Februar 2010 Umweltbrief.org Nahmobilität - Chance für mehr Lebens- und Bewegungsqualität ____________________________________________________________ "Mobilität, so wie wir sie heute praktizieren, ist nicht zukunftsfähig", sagte sogar Bundespräsident Horst Köhler. "Unser Planet würde es gar nicht aushalten, wenn die Menschen überall auf der Welt so viel im Auto durch die Gegend fahren würden, wie wir das hier bei uns tun." Als Gegenmodell zur autoorientierten Stadt wurde von Kritikern konzeptionell schon lange die kompakte, nutzungsgemischte "Stadt der kurzen Wege" propagiert. Die Hoffnungen einer solchen Konzeption bündeln sich im Konzept von der Nahmobilität, die als nachhaltig, menschenfreundlich, urban verstanden wird. In den politischen Leitbildern hat sie ihren Platz schon lange gefunden. In der Realität des politisch-planerischen Handelns dagegen spielt sie eine erschreckend kleine Rolle. Noch dominiert autofixiertes Business as usual. Man kann Nahmobilität definieren als 1. Mobilität über kurze Distanzen 2. Mobilität in den kleinen Netzen, die um Quelle oder Ziel stattfinden 3. Mobilität ohne Motoren, also muskelgetriebene, human powered oder aktive Mobilität, also vor allem Fuß- und Fahrradverkehr incl. Rollschuh, Roller- oder Inlinerverkehr. Mehr bei http://www.umkehr.de/Verkehrsplanung/Chancen-der-Nahmobilitaet.html Umweltverträglicher Tourismus _____________________________ Die kostbarsten Tage des Jahres möchten viele an den schönsten oder unberührtesten Ecken der Welt verbringen. Die Reisebranche boomt, der Druck auf die letzten „Naturoasen“ nimmt zu. Umweltbelastungen wie Verkehrsemissionen, Abfallaufkommen sowie der riesige Flächen- und Ressourcenverbrauch bleiben nicht aus. Zugleich ist der Tourismus aber wie kaum ein anderer Wirtschaftssektor auf eine intakte Natur und Umwelt angewiesen. Je nachdem, wie er gemanagt wird, kann er damit auch viele positive Auswirkungen haben. Mehr bei http://www.wwf.de/downloads/wwf-magazin/januar-2010/touristischer-fussabdruck http://www.wwf.de/themen/tourismus/reisen-in-wwf-projekte