Juni 2005 Umweltbrief.org Klaus Töpfer: "Ökologische Zerstörung ist ökonomischer Selbstmord" __________________________________________________________________ Heute sterben die Arten etwa 1000 mal schneller aus als vor 200 Jahren. Die UNO hat das weltweite Ökosystem untersucht. Ergebnis: Noch nie sind so viele Arten so schnell verschwunden wie heute. Ein Beispiel: seit Beginn des industriellen Fischfangs sind etwa 90% der Fischbestände verschwunden. Klaus Töpfer, Chef der UNO-Umweltbehörde, stellte in Nairobi den "Millennium Ecosystem Assessment" vor und sagte: "Wären Wälder und Korallenriffe vergleichbar mit Museen und Universitäten, dann würde deren Zerstörung als grober Vandalismus gelten." Der frühere deutsche Umweltminister wurde noch deutlicher: "Der Verlust von Artenvielfalt ist wirtschaftlicher Selbstmord." Wissenschaftler aus aller Welt hatten den neuen Artenbericht erarbeitet und auch den Verlust der Mangroven-Wälder beklagt: Ein Hektar Mangrovenwald und Mangrovensumpf "erarbeite" für die Menschheit einen materiellen Gegenwert von 800 Euro. Legt man den Mangrovensumpf zu Gunsten von landwirtschaftlicher Nutzung trocken, sinkt sein produktiver Wert auf etwa 100 Euro. Mehr bei http://www.sonnenseite.com/fp/archiv/Akt-News/6399.php