Umweltbrief.org Ölkatastrophen: Wenn die Strände Trauer tragen ______________________________________________ Seit November 2002 schwappt Europas schlimmste Ölpest über die Atlantikküste Nordspaniens und erreichte im Januar 2003 Frankreichs Austernbänke. Im Dezember flossen täglich rund 125 Tonnen des giftigen Schweröls aus dem Wrack vor Galizien - so viel wie die Ladung fünf voller Tanklastzüge! Noch fast 50.000 Tonnen sollen sich in dem Tanker befinden. Der WWF fordert schärfere Kontrollen und Sicherheitsstandards für Schiffe mit gefährlicher Ladung. Doppelhüllen-Tanker allein reichen nicht. Genauso wichtig ist es, die finanziellen Daumenschrauben für die Ölgesellschaften anzuziehen. Dazu gehören die Anwendung des Verursacherprinzips, massiv erhöhte Versicherungssummen sowie eine Haftungspflicht für Reedereien für die Umweltfolgen und deren Beseitigung! Dies hatte nach dem Unfall der Exxon Valdez vor Alaska zu erheblichen Fortschritten bei der Schiffssicherheit in den USA geführt. Auch für die Reeder darf es sich nicht mehr lohnen, fahrende Zeitbomben auf die Meere zu schicken. Mehr bei http://www.wwf.de/prestige