Umweltbrief.org Weichmacher: PET-Flaschen leider nicht neutral! _______________________________________________ PET bedeutet Polyethylenterephthalat und und macht Flaschen nahezu unzerbrechlich. Materialbedingt hat die PET-Flasche jedoch auch Nachteile: PET besitzt - wie viele Kunststoffe - Eigenschaften, die zur Veränderungen des Füllgutes führen können. Besonders die hohe Gasdurchlässigkeit des PET für Kohlendioxid, Luftsauerstoff und Wasserdampf fällt ins Gewicht. Dadurch steht der Inhalt einer PET-Flasche im Austausch mit der Außenwelt im Hinblick auf Kohlendioxid, Luftsauerstoff und Wasserdampf. Die Sauerstoffdurchlässigkeit ermöglicht den oxidativen Abbau von Getränkeinhaltsstoffen. Weiterhin besteht im Gegensatz zu Glas ein Adsorptions- und Desorptionsverhalten für bestimmte Getränkeinhaltsstoffe, z.B. Aromen. Damit besteht die Möglichkeit einer Aromaübertragung aus einer vorangegangenen Füllung auf die Folgefüllung, was zu einer geschmacklichen Veränderung führen kann. Eine weitere Qualitätseinbuße der gefüllten Getränke kann vom Acetaldehyd ausgehen, der aufgrund des Herstellungsverfahrens von PET-Flaschen in der Gebindewand eingeschlossen ist und in das Getränk übergehen kann. Vor diesem Hintergrund wurde die Veränderung der Qualität von Erfrischungsgetränken bei der Lagerung in PET-Flaschen im Vergleich zu Glasflaschen vom Institut für Lebensmitteltechnologie der Universität Hohenheim untersucht. Mehr bei http://www.uni-hohenheim.de/i3v/00068900/26187041.htm >>> In Polyethylenterephthalat steckt das Wort Phthalat = Weichmacher. Weichmacher im Kunststoff der PET-Flasche können sich durch UV-Einstrahlung (Sonnenlicht) lösen und ins Getränk gelangen. Obwohl das der Wissenschaft seit Jahren bekannt ist, hat jetzt sogar Granini vollständig auf PET umgerüstet. Und bisher ist noch keine PET-Flasche entwickelt worden, die den Ansprüchen an das Abfüllen von Bier gerecht wird! Auch liegt die Verwertungsquote von PET-Flaschen nur bei 72 Prozent. Lesen Sie dazu auch: unsere Wasserinfo http://www.umweltbrief.org/neu/html/wasserinfo.html sowie unser Gift-ABC http://www.umweltbrief.org/neu/html/gifte.html >>> Die Produktion von PVC für Flaschen, Fensterrahmen, Kleidung etc. allein in Europa erzeugt genug giftiges Dioxin, um jeden Erdenbürger mit mehr als der jährlich zu ertragenden Maximaldosis zu "versorgen". Wer profitiert nun eigentlich außer der Mineralöl-Lobby von Flaschen aus Kunststoff?