Juli 2010 Umweltbrief.org Globaler Emissionshandel - Wie Luftverschmutzer belohnt werden ______________________________________________________________ Der Emissionshandel ist eine der unverschämtesten Profitmaschinen, die den gerissenen Händlern und Geldwechslern je eingefallen ist. Im Nationalen Zuteilungssystem Großbritanniens heißt es: „Die Verringern der Zuteilungen gegenüber der bisherigen Praxis wird die großen Stromerzeuger betreffen, weil diese Branche kaum unter internationalem Konkurrenzdruck steht und die Kosten für Zertifikate an ihre Kunden weitergeben kann“. In ähnlicher Weise werden in allen 27 Staaten der EU verfahren. Der einzige klare Nachteil: die anderen Branchen dürfen sich umsonst bedienen. Indem das Emissionshandelssystem nach wie vor die meisten Zertifikate kostenlos verteilt, subventioniert es kontinuierlich die größten Umweltverschmutzer. Wenn es dann mal ganz heikel wird, zieht man sich auch in der deutschen Begründung auf die englische Fach-Kauderwelsch zurück: Cap and Trade System, Offshoring, outsourcing. Mehr bei http://www.sonnenseite.com/Buch-Tipps,Globaler+Emissionshandel+-+Wie+Luftverschmutzer+belohnt+werden,34,a16221.html EU-CO2-Steuer _____________ "Besteuert nicht, was jemand verdient, sondern, was er verbrennt." In einem Interview mit EurActiv setzt sich EU-Kommissarin für Klima-Aktion Connie Hedegaard für eine EU-Steuer auf CO2 ein und spricht über Europas Anstrengungen, in führender Position zu bleiben, was die internationalen Klimaverhandlungen angeht. Von ihren Erfahrungen in Dänemark zehrend, wo seit langem der CO2-Gehalt von Treibstoffen besteuert wird, behauptete Hedegaard, dass eine CO2-Steuer eines der Instrumente sein sollte, um Menschen zu ermutigen, weniger Energie zu verbrauchen. "Wenn Sie es klug machen, können Sie viele Ergebnisse von der Energiebesteuerung haben." Die Kommissarin behauptete, dass eine Veränderung von der Arbeitsbesteuerung zur Energiebesteuerung Sinn macht, um Personen zu ermutigen, länger im Arbeitsmarkt zu bleiben und Wege zu finden, Europas "relativ teure Wohlfahrtsgesellschaften" zu finanzieren. Mehr bei http://www.euractiv.com/de/hedegaard-setzt-sich-fuer-eu-co2-steuer-ein-news-495647