März 2010 Umweltbrief.org Fake Food - Nahrungsmittel, die nicht nähren ____________________________________________ Konservierungsmethoden erzeugten einen riesigen Markt essbarer Dinge, die keinerlei Ähnlichkeit mit dem haben, was Nahrung früher war. Fake Food gibt es im Supermärkten, Restaurants und in der Werbung. Bei Fake Food (auch Faux Food) besteht eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass die "Nahrung" Unmengen von Chemiekalien und synthetischen Substanzen enthalten. Diese werden eingesetzt, damit die "Lebensmittel" so lange wie möglich so gut wie möglich schmecken und aussehen. Diesen verpackten "Nahrungsmitteln" fehlen oft die Nährstoffe, die der menschliche Körper für die Gesundheit braucht, und – schlimmer noch – sie enthalten große Mengen ungesunder Fette, Zucker und Salz. Einer der übelsten künstlichen Inhaltsstoffe, den viele Fake Foods enthalten, ist Trans-Fett, ein chemisch manipuliertes Fett, das unbedingt vermieden werden sollte. Wenn die Liste der Inhaltsstoffe "teilweise hydrierte pflanzliche Öle" aufführt, sollten Sie es vermeiden, denn es enthält vermutlich Trans-Fette. Auch Weißmehle sind häufig in Fake Food zu finden. Statt einer lange vorhaltenden Energiequelle erhält man bei Weißmehlen nur einen kurzen Energieschub, gefolgt von einem Absturz von Energie und mentaler Leistung. Vollkornprodukte sind eindeutig besser für den Körper. Neben Fake Food gibt es auch Fake Drinks. Wasser, fettarme Milch, Tees und 100% natürliche Säfte sind nahrhaft und gesund. Jetzt jedoch sind Limonaden, Sportgetränke und Energiegetränke angesagt. Diese sind in der Regel vom Nährstoffgehalt her nicht ausgewogen und enthalten zahlreiche Inhaltsstoffe, die schädliche Auswirkungen auf den Körper haben können. Cola neigt z.B. dazu, den Knochen Mineralien zu entziehen und eine riesige Säurelast im Körper zu erzeugen. Fake Drinks (auch Faux Drinks) sollten also nicht regelmäßig konsumiert werden! Die beste Methode zur Vermeidung von Fake Food ist, so viele Mahlzeiten wie möglich aus frischen Zutaten zuzubereiten, die keine Konservierungsstoffe oder Chemiekalien enthalten. In Rumänien werden ab 1. März 2010 ungesunde Nahrungsmittel höher besteuert. Mehr bei http://www.plagiat.ch/produkte/fake-food http://www.eco-world.de/service/news/archiv/4780/index.html http://www.heise.de/tp/r4/magazin/lit/31957/1.html KITAs mit Geschmacksverstärkern _______________________________ Sich gut zu ernähren, das muss man von klein auf lernen. Dazu gehört auch, dass sich die Geschmacksknospen der Kinder natürlich entwickeln können und nicht durch Aromen und Geschmacksverstärker auf Industriegeschmack programmiert werden. Deshalb ist die richtige Ernährung schon in den Kindertagesstätten ganz entscheidend. Nur so kann der massive Anstieg ernährungsbedingter Krankheiten wie zum Beispiel Übergewicht und Frühdiabetes gestoppt werden. Doch die Lebensmittelkonzerne kochen in Kitas mit. foodwatch hat diese skandalöse Intervention der Lebensmittellobby im vergangenen Jahr aufgedeckt. foodwatch fordert daher von Nestlé und Co: Hände weg von den Kitas! Mehr bei http://www.foodwatch.de Stimmen Sie für die Ampelkennzeichnung ______________________________________ Mehr als 70 Milliarden Euro jährlich kosten uns ernährungsbedingte Krankheiten. Eine breite Allianz aus gesetzlichen Krankenkassen, Ärztevertretern und Betroffenenorganisationen fordert deshalb dringend die Nährwert-Kennzeichnung mit den Ampelfarben. In einem gemeinsamen Brief an alle deutschen EU-Abgeordneten bitten sie mit Nachdruck: Stimmen Sie für die Pflicht-Ampel bei http://foodwatch.de/ampelkennzeichnung/mitmach_aktion/index_ger.html