Umweltbrief.org Frauen sorgten für die Ernährung ________________________________ Der Mann als Jäger spielte in der Evolution vielleicht doch nicht die ihm oft zugeschriebene tragende Rolle. Demnach war die Jagd vielmehr eine Tätigkeit, die eher der Erhaltung des sozialen Status des Mannes diente, als der Familie Nahrungsmittel zu besorgen. "Die Trefferquote beim Jagen großer Tiere war nicht gerade berauschend", schreibt jetzt James O'Connell, Direktor des Archäologiezentrums an der Universität von Utah in Salt Lake City in der aktuellen Ausgabe des Journal of Human Evolution. "Das hat nicht gereicht, um die Kinder durchzubekommen". Glaubt man dem Volksmund und großen Teilen der Wissenschaft, dann ist es stets der Mann gewesen, der auf die Jagd ging, Fleisch für seine Familie zurückbrachte und so die körperliche und geistige Entwicklung des Menschen vorantrieb. Doch jetzt haben Anthropologen einen genaueren Blick auf die bestehenden Theorien geworfen. Anhand archäologischer Aufzeichnungen und Vergleichen mit Naturstämmen aus heutiger Zeit kommen manche Forscher jetzt zu der Auffassung, dass die Schlüsselrolle in der Ernährung eher dem weiblichen Geschlecht zufällt, nämlich den Großmüttern und Müttern. Und die Gegenwart einer Großmutter halbierte die Kindersterblichkeit. Mehr bei http://www.telepolis.de/deutsch/inhalt/lis/13989/1.html