Umweltbrief.org WWF und deutsche Holzindustrie gründen Initiative zum Schutz der Wälder _______________________________________________________________________ Nach einer aktuellen Studie des WWF kommen über 70 Prozent der aus Indonesien sowie etwa ein Drittel der aus Russland stammenden Hölzer und Holzprodukte aus illegalem Holzeinschlag. Die Einfuhr von illegalen Hölzern und Holzprodukten in die G8-Staaten und China wird vom WWF auf einen Anteil von 13 Prozent geschätzt. Sieben deutsche Unternehmen und ein Verband haben sich gestern gegenüber dem WWF zu einer umweltgerechten Beschaffungspolitik für ihre Holzprodukte verpflichtet. Sie wollen den Handel mit illegalem Holz ausschließen und den Verkauf von Produkten, die nach den Kriterien des FSC (Forest Stewardship Council) zertifiziert sind, erhöhen. Zu den in der heute gegründeten "WWF WOOD GROUP" vereinten Unternehmen gehören auch der Bundesverband der Heimwerker-, Bau- und Gartenfachmärkte. "Die WWF WOOD GROUP setzt den Standard für verantwortungsvolle Wald- und Holzwirtschaft, die wir brauchen, um den Raubbau an unseren Wäldern und den Handel mit illegalem Holz und mit Hölzern aus den letzen Urwäldern der Erde zu beenden", freut sich Forstreferent Johannes Zahnen vom WWF über die Beteiligung der Unternehmen. Die genannten Firmen bieten zum Beispiel Gartenmöbel, HiFi-Lautsprecherboxen, Parkettböden, Dämmstoffplatten, Möbel und Schnittholz an. Doch ein Wermutstropfen bleibt: "Leider haben die großen Möbelmärkte, Einrichtungshäuser, Versandhändler und fast alle Baumärkte bisher noch nicht Farbe bekannt, um endlich dem Handel mit illegalem Holz entgegenzutreten", bedauert Zahnen. Mehr bei http://www.wwf.de/presse/pressearchiv/artikel/01038/index.html