Oktober 2005 Umweltbrief.org Luftfahrt als Luftverpester ___________________________ Großbritannien muss das Wachstum beim Luftverkehr drastisch beschränken, um einen dramatischen Klimawandel zu verhindern. Zu diesem Ergebnis kommt eine Gruppe führender britischer Umweltexperten in einem aktuellen Bericht. Die Luftfahrt hat in den letzten Jahren - nicht nur in Großbritannien - einen enormen Auftrieb erlebt. Das verdankte sie vor allem dem Boom der Billigfluglinien. Allein in Großbritannien wird bis zum Jahr 2020 mit einer Verdoppelung der Zahl der Passagiere gerechnet. Gerade die Luftfahrt ist jedoch eine der Hauptquellen für die Produktion von CO2. Die Regierung in London will den CO2-Ausstoß bis 2050 verglichen zum Jahr 1990 um 60% verringern. Großbritannien kann nach Einschätzung der Wissenschaftler jedoch seine Ziele nicht erreichen, wenn der Luftverkehr weiter so wächst wie bisher. Debattiert wird in Großbritannien auch die Einführung einer Kerosinsteuer. Das wird vom britischen Umweltminister Elliot Morley allerdings abgelehnt. Diese würde keinen Umwelteffekt haben. Die Leute würden die Mehrkosten zahlen und trotzdem wie bisher weiterfliegen. Dem widerspricht die Umweltgruppe "Friends of the Earth". Sie zitieren Berechnungen des britischen Transportministeriums, wonach Steuern auf Kerosin und andere Abgaben das Wachstum in der Luftfahrtbranche nachhaltig eindämmen würden. Fliegen ist die klimaschädlichste Art sich fortzubewegen. Flugzeuge belasten zudem die Umwelt ganz erheblich mit Schadstoffen und Lärm, insbesondere in Flughafennähe. Großen Anteil am Anstieg des Flugverkehrs haben so genannte Billigflug-Gesellschaften. Jeder siebte Flug in Deutschland wird inzwischen von Low-Cost-Anbietern bestritten, Tendenz steigend. Mehr bei http://orf.at/050921-91506/index.html?url=http%3A//orf.at/050921-91506/91507txt_story.html http://www.vcd.org/typo3temp/VCD-Faltblatt_zu_Umweltfolgen_des_Flugverkehrs36.pdf http://www.atmosfair.de