Mai 2004 Umweltbrief.org + Fahrbericht Toyota Prius mit Hybridantrieb + Elektro-Autos gegen Verkehrsstau in New York + Energie für Elektroautos - Batterien und Brennstoffzellen + HydroGen3 mit Brennstoffzellen-Antrieb im 10.000-Kilometer-Test + Mehr Reichweite durch Lithium-Ionen Batterien + HYBRID New Beetle + Tanken schon ab 0,45 Euro pro Liter inkl. Steuern und Abgaben - europaweit Fahrbericht Toyota Prius mit Synergy Drive (Hybridantrieb) __________________________________________________________ Die CO2-Konzentration ist heute immerhin um ein Drittel höher als vor der industriellen Revolution um 1800. Viele Autofahrer warten auf umweltfreundlichere Autos. Doch diese gibt es schon. Der Toyota Prius gehört zu den derzeit fortschrittlichsten Serienautos der Welt. Er verbraucht nur ca. 4 Liter/100 km. Der Hybridantrieb macht es möglich. Hybridantrieb bedeutet, dass ein Auto sowohl einen Benzin- als auch einen Elektromotor hat. Allerdings: Im Vergleich zum normalen Verbrennungsmotor ist der Verbrennungsmotor im Hybridauto kleiner, leichter und hat weniger Leistung. Überschüssige Energie wird vom elektrischen Motor/Generator in einer Antriebsbatterie gespeichert. Bei geringen Fahrleistungen arbeitet nur der Elektroantrieb - das Auto surrt fast geräuschlos vorbei. Und man darf beispielsweise in der Londoner City rollen, ohne Maut zu bezahlen. Setzen sich solche kommunalen Bräuche auch in anderen Städten durch, könnte der Prius in Zukunft tatsächlich viele benzingetriebene Konkurrenten meilenweit abhängen. Unser Fahrbericht: Der Toyota Prius ist eine 5sitzige Fließheck-Limousine und liegt in der Dimension zwischen VW Bora und Passat. Natürlich ist die japanische Grundausstattung reichhaltiger. Der Clou: Der Prius hat zwei Motoren: einen Benzinmotor mit 57 kW (78 PS) und einen Elektromotor mit 50 kW (68 PS). Da bei Bedarf beide Motoren zusammengeschaltet werden, beschleunigt er auf Wunsch unerwartet heftig. Der elektrische Motor unterstützt dann den Verbrennungsmotor und zusammen erzielen sie immerhin 478 Nm. In 30-Zonen z.B. kann der Prius per Knopfdruck auch rein elektrisch betrieben werden. Er gleitet dann fast geräuschlos dahin. Die Bremsenergie wird in Strom für die Nickel-Metallhydrid-Akkus umgewandelt. Das Schalten des Automatikgetriebes funktioniert flexibel und völlig ruckfrei. Wann der eine Motor den anderen unterstützt oder sich wieder abschaltet, bekommt man kaum mit; es wird jedoch auf dem (stark ablenkenden) Touchscreen-Farbdisplay (Mäuse-Kino) in der Mittelkonsole angezeigt. Toll ist, dass beim Loslassen des Gas- bzw. Strompedals beide Motoren einfach abschalten und der Wagen dann verbrauchsfrei rollt! Am besten allerdings gefiel uns diese absolute Ruhe und Vibrationsfreiheit an der Ampel, denn beide Motoren ruhen dann - bis sie durch Pedaldruck augenblicklich wieder am Start sind. Dieser Komfort stellt selbst Wagen mit 12 Zylinder-Motoren in den Schatten! Hybrid-Fahrzeuge können deshalb rationeller mit der Energie umgehen, da sie einen Teil der bereits verbrauchten Energie wieder zurückgewinnen. Das Fahrzeug braucht nie an eine Steckdose, da die Antriebsbatterie immer durch E- Motor/Generator nachgeladen wird. Das Fahrzeug und die Nickel-Metallhydrid-Batterien haben acht Jahre Garantie! Der Innenraum ist sehr geräumig und pfiffig ausgestattet mit vielen kleinen Ablagemöglichkeiten. Leider ist zu wenig Kopffreiheit für die Hintensitzenden vorhanden. Und auch dieser Wagen hat wieder kratzempfindliche Stoßfänger. Der Prius von Toyota ist das erste in Serie gebaute Hybridfahrzeug der Welt. Seit 1997 wurden weit über 100.000 Prius verkauft. Der jetzt neue Toyota Prius ist Testsieger 2004 im Auto Umwelt Ranking von Ökotrend. Er kostet ab 24.877 Euro (inkl. ABS, ESP, Klimaautomatik, Farbdisplay, CD-Player etc.) und hat leider eine Lieferzeit von einigen Monaten. Der Prius ist also eine echte Alternative zum in dieser Klasse ganz normalen Preis; er verbindet Ökologie und Ökonomie auf vorbildliche Weise. Nachdem wir ihn Probe-gefahren haben, kommen uns herkömmliche Autos langweilig und völlig veraltet vor. Den Prius Probefahren und mehr bei http://www.toyota-prius.de >>> Es stellt sich die Frage, warum Toyota diese zukunftsweisende, komfortable, sparsame und ökologische Technik nicht für alle Modelle (z.B. auch in Sportwagen und Kleinwagen!) anbietet, denn die Kunden kaufen im allgemeinen das, was man ihnen anbietet und was im Trend liegt (the people want what the people get); besonders dann, wenn es gut ist. Und warum bieten Europäische Autohersteller so gar kein vergleichbares Serienfahrzeug zu einem vernünftigen Preis an??? Warum werden wir in Europa mit stinkenden und krebserzeugenden Dieselfahrzeugen (die uns auch noch als umweltfreundlich verkauft werden, obwohl der schwarze Ruß als großer CO2-Erzeuger festgestellt wurde) abgespeist? Der Ölpreis wird in den nächsten Jahren noch mächtig ansteigen. Die Innovationen, von denen so oft gesprochen wird und die den hiesigen Wirtschaftsstandort sichern sollen, kommen jedenfalls vorerst aus Japan. Elektro-Autos gegen Verkehrsstau in New York ____________________________________________ Kleine Elektro-Autos, die bisher vor allem die Parkwächter in New York benutzt haben, werden jetzt auch bei gut betuchten Privatleuten populär. Weil man die Global Electric Motorcars (GEM) auch auf dem Gehsteig, quer über den Campus oder auf für Autos verbotene Wege fahren darf, eignen sie sich perfekt, um Verkehrsstaus zu entgehen. (dpa) Mehr bei http://de.news.yahoo.com/040401/3/3yu70.html Energie für Elektroautos - Batterien und Brennstoffzellen _________________________________________________________ Der Elektromotor ist dem Verbrennungsmotor weit überlegen. Das gilt für Wirkungsgrad, Robustheit, Elastizität, Kompaktheit und andere Parameter. Er wäre deshalb auch der ideale Antrieb für Straßenfahrzeuge. Und er kann das Problem der Luftverschmutzung in den Städten lösen, wenn der Strom aus regenerativen Energien erzeugt wird. Denn Vor Ort erzeugt das Elektroauto überhaupt keine Abgase. Außerdem ist es so geräuscharm, daß es sogar zur Gefahr für Verkehrsteilnehmer werden kann, die gewohnt sind, sich am Lärm herannahender Fahrzeuge zu orientieren. Die Schadstoffbilanz ist beim Elektroauto in jedem Falle günstiger. Mehr bei http://uleuschner.bei.t-online.de/rezensionen/rh9403ledjeff.htm Mehr als 500.000 Österreicher leiden unter Verkehrslärm. Deutschlands Kampf gegen Lärm kostet rund eine Mrd. Euro jährlich. Mehr bei http://www.pressetext.de/pte.mc?pte=040426015 HydroGen3 mit Brennstoffzellen-Antrieb im 10.000-Kilometer-Test _______________________________________________________________ Das Brennstoffzellen-Fahrzeug "HydroGen3" startete in Hammerfest (Norwegen) zu einer Langstreckenfahrt von 10.000 Kilometer quer durch Europa. Dabei wird kein einziger Tropfen Benzin verbraucht und keinerlei Emissionen freigesetzt. Dieser Härtetest soll die Alltagstauglichkeit und Dauerhaltbarkeit des Wasserstoff-Automobils von General Motors (GM) und Opel erproben. Die Brennstoffzelle des HydroGen3 ist ein kompaktes und hoch effizientes Kraftwerk, das samt Elektromotor und Nebenaggregaten komplett unter die Fronthaube passt. Das Fahrzeug bietet Platz für fünf Passagiere und deren Gepäck. Der Brennstoffzellen-Antrieb soll 2010 in Serienproduktion gehen. Zum Zeitpunkt der Serienreife soll der Brennstoffzellen-Antrieb eine Dauerhaltbarkeit für eine Fahrtstrecke von rund 160.000 Kilometern haben. Auch bei den Kosten soll es dann keine Unterschiede mehr zu herkömmlichen Autos geben. Mehr bei http://www.pressetext.de/pte.mc?pte=040503028 http://www.gm.com http://www.opel.com/home.html Mehr Reichweite durch Lithium-Ionen Batterien _____________________________________________ Die Citycom AG (Hersteller des "CityEL") meldet für das Geschäftsjahr 2003 ein Wachstum der Betriebsleistung um ca. 23 Prozent. Aus dem Entwicklungsbereich sei besonders die neueste Batterietechnologie erwähnenswert. Die im Ersteinsatz befindlichen Lithium-Ionen Batterien ermöglichten je nach Zellenbestückung nun Reichweiten von 150-300 km pro Ladung. Damit werde der CityEL auch für Kurzstreckenfahrer mit hoher Streckenhäufigkeit wie ambulante Pflegedienste oder Stadtkuriere interessant. Mehr bei http://www.umweltfinanz.de/venture/citycom.htm HYBRID New Beetle _________________ It's time to stop kidding ourselves about cheap oil. Prices are going up - in international markets and at the pump. What do you get when you take your standard VW New Beetle, give it a hybrid-drive system and a lot of batteries that can be recharged at home? You get a serious oil-import and air pollution killer. San Demos, California-based has already built just such a vehicle. http://evworld.com/view.cfm?section=article&storyid=683 http://www.acpropulsion.com Drive to Las Vegas in your EV: http://www.acpropulsion.com/SEMAtrip2003.htm Tanken schon ab 0,45 Euro pro Liter inkl. Steuern und Abgaben - europaweit __________________________________________________________________________ EUROENERGIE hat sich als Großanbieter von alternativen Treibstoffen und entsprechenden Technologien zum Ziel gesetzt, die Abhängigkeit in diesen Belangen zu unterbrechen und bietet europaweit flächendeckend (Vor-Ort-Service) die Umrüstung von Fahrzeugen (LKW, PKW, Motorboote und motorenbetriebe Arbeitsgeräte) auf den umwelt- und kostenschonenden Treibstoff GAS (Autogas & Erdgas) an. Die Umrüstung ist grundsätzlich bei jedem Motortyp (Benzin oder Diesel) ausgenommen "Common-Rail Motoren" möglich. Der Zeitaufwand für eine Umrüstung beträgt maximal 5 Werktage. Die Kosten für eine Umrüstung belaufen sich bei einem durchschnittlichen PKW auf rd. Euro 2.500,--. Das umgerüstete Fahrzeug kann bivalent (Benzin/GAS oder Diesel/GAS) betrieben werden. Leistungseinbußen sind auf Grund modernster Technologien in der Gaseinspritzung nicht nachvollziehbar. Für Unternehmen besteht auch die Möglichkeit, sich diese Investition entsprechend fördern zu lassen. Dabei können bis zu 30% der umweltrelevanten Investition durch Förderungen lukriert werden. Mehr zum Thema Umrüstung bei http://www.euroenergie.info