April 2009 Umweltbrief.org 1 Million Bäume für Werbeprospekte __________________________________ Jedes Jahr landen durchschnittlich 33 kg unadressierte Werbeprospekte in jedem deutschen Briefkasten - in ganz Deutschland 660.000.000 kg! Zur Produktion derselben werden jährlich 2,7 Millionen Bäume gefällt - für jeden Briefkasten stirbt alle 7 Jahre ein Baum! 1.157 Millionen kWh Strom werden dafür verbraucht, 4,62 Milliarden Liter Wasser verschmutzt und 455.400 Tonnen CO2 freigesetzt. Helfen Sie, Bäume zu retten! Das Ziel der Initiative "Mach's Grün!" ist es, 1.000.000 Haushalte zu Werbeverweigerern zu bekehren und der Umwelt so die Belastungen, die durch die Produktion von unadressierten Werbeprospekten entstehen, zu ersparen. Verbraucher können sich auf der Internetseite der Initiative kaufda kostenlose "Bitte keine Werbung"-Aufkleber portofrei zuschicken lassen. Jeder neue Aufkleber rettet dabei einen Baum. Mehr bei http://www.kaufda.de/umwelt Werbung und Ressourcenverschleiß ________________________________ Die Werbung trägt in erheblichem Masse zum Ressourcenverschleiß bei. Werbung ist der Motor der Marktwirtschaft. Jedoch läuft der Käufer seit langem Gefahr, von der Werbung nicht informiert, sondern gedrängt zu werden. Soll aber Werbung nicht zum unsinnigen Ressourcenverschleiß beitragen, sind mehr die objektiven Maßstäbe an die Produkte zu legen, anstelle der Suggerierung von Kaufzwängen. Dazu ist es notwendig, einige Grundregeln der Werbung neu zu gestalten: - Verbot des Ansprechens von Zielgruppen, die über kein eigenes Einkommen verfügen; - vergleichende Werbung gestatten; - Produkte in typischer Anwendung präsentieren (Autos auf vollen Straßen); - Werbeversprechen müssen einklagbar sein; - zu Produkten Nebenwirkungen darstellen (Süßigkeiten und Karies, Waschmittel und Umwelt); - Werbeschriften selbst ressourcenschonend gestalten, z.B. nur mit schwermetallfreien Farben auf Recyclingpapier drucken. Faktisch geht es um einen ethischen Kodex für Werbung und Mode: Wie schnell, wie zwingend und wie umfassend darf auf die Erneuerung der Konsumgüter gedrängt werden? Mehr von Eberhard Kühne bei http://www.telepolis.de/deutsch/special/zen/13817/1.html >>> Experten empfehlen: "Nur das kaufen, was man wirklich braucht. Denn was nicht konsumiert wird, wird auch nicht hergestellt. Das bedeutet eine Reduktion des Verbrauchs natürlicher Ressourcen." Mehr bei http://www.pressetext.de/news/101111021/bio-label-flut-verwirrt-konsumenten http://umweltschutz.ch/index.php?pid=714 http://umweltberatung.at