Zivilisation in der Sackgasse – der technologische
Fortschritt überfordert die Natur des Menschen.
In den so genannten zivilisierten Ländern
westlicher Prägung ist nahezu jeder Vierte psychisch krank. Unsere
Seelen werden "entwurzelt" – mit unabsehbaren Folgen für den Einzelnen
wie für die Kollektive.
Prof.
Dr. Franz M. Wuketits diagnostiziert scharfsinnig eine „fatale Beschleunigung“
und das „Ende der Langsamkeit“ in nur wenigen Jahrzehnten der menschlichen
Evolution. Auf der Grundlage neuester Forschungsergebnisse aus Soziobiologie
und Anthropologie empfiehlt er dagegen eine „Besinnung auf das Mensch-Sein“
und die Rückkehr zu einer artgerechten Lebensweise.
Höher, schneller, mobiler … Seit dem beginnenden 20. Jahrhundert,
vor allem jedoch seit dem Zweiten Weltkrieg, ist eine atemberaubende Entwicklung
der Technik zu verzeichnen. Kein anderes Zeitalter war durch so viele technische
Innovationen geprägt wie dieser kurze Zeitraum von knapp über
hundert Jahren, wobei viele jener Innovationen erst in den letzten paar
Jahrzehnten stattfanden. Großraumflugzeuge für über vierhundert
Passagiere, Hochgeschwindigkeitszüge, die mit über dreihundert
Kilometern pro Stunde dahinbrausen, Traktoren mit bis zu fünfhundert
Pferdestärken, Mobiltelefone, mit denen man nicht nur Ferngespräche
führen, sondern auch Fotos schießen und im Internet surfen kann
– man nehme, was man will, in den vergangenen Jahrzehnten hat sich die
Technik in zuvor ungeahntem Ausmaß entwickelt.
Kinnebrock beschreibt das so: „Die meisten
von uns leben in der Vorstellung, dass die Vergangenheit abzuarbeiten und
die Zukunft zu planen seien. Dabei spielt die Gegenwart kaum eine Rolle.
Sie dient zur Optimierung der Zukunft, und so hetzen wir durchs Leben in
dem Glauben, dass unsere Erfüllung in der Zukunft liegt.“
Der Mensch überholt sich selbst Coffee to go statt Kaffeehaus, Fast-Food-Kette
statt Gasthof – jeder kann in seiner unmittelbaren Lebenswelt beobachten,
wie vertraute Orte und Gewohnheiten verschwinden und einem neuen Lebensstil
Platz machen, der zwar vermeintlich Vereinfachung und Erleichterung verspricht,
in Wahrheit jedoch Ausdruck einer fatalen Beschleunigung ist.
Die Zeit zum Leben vergeht auch deshalb
wie im Flug, weil der Mensch sich allzu gern per Mail, iPad, Smartphone,
PC, Facebook, Tablet und Twitter auf die Datenautobahn katapultieren lässt.
Pausenlos. Auf der Strecke bleibt: die Zeit für ein Miteinander-Sein
abseits der digitalen Scheinwelt. Mobiltelefone sind die modernen Mittel
der Abgrenzung und Abwehr – sogar beim gemeinsamen Essen im Restaurant.
Wir stöpseln ein, um uns abzukapseln. Und vor lauter virtueller Mobil-Kommunikation
verpassen wir das Leben.
Eine ganze Reihe an Phänomenen bezeugen
das „Ende der Langsamkeit“ in der menschlichen Entwicklung – mit
unabsehbaren Auswirkungen. So beherrschen Technologien inzwischen den Menschen
– und nicht andersherum. Der Mensch lässt sich von seinen eigenen
Erfindungen konditionieren. Er berauscht sich an Geschwindigkeit wie am
Opium, muss aber einsehen, dass der Berauschung, will sie physisch und
psychisch verkraftet werden, Grenzen zu setzen sind. Denn mit dem Tempo,
das er sich selbst vorgibt, vermag er nicht mehr mitzuhalten. Und wo er
es versucht, sind körperliche und seelische Störungen die natürliche
Folge.
Zurück zur – menschlichen – Natur Will sich die Menschheit in ihrem „Tempodrom“
(K. A. Geißler) nicht zu Tode hetzen, muss sie wieder
andere Zeitmaße finden und jeder Einzelne wird sein eigenes Tempo
etwas zu drosseln haben. Jeder sollte sich kritisch fragen, ob denn im
einzelnen Fall wirklich Hast und Eile angesagt sind, ob nicht Langsamkeit
und umsichtiges Erwägen in der Gesamtbilanz in einer kommunikativen
Situation viel bessere und tragfähigere Ergebnisse bringen. Begriffe
wie Bummeln, Schlendern, Trödeln und Flanieren seien im „Tempodrom
des Alltags“ beinahe aus dem Wortschatz verschwunden. Geißler warnt
davor, Warten und Wiederholung als unnütz zu verdammen. Warten sei
sogar ein Geschenk der Zeit.
Dass nicht nur Baumseminare für Manager,
sondern Lebenskonzepte wie „Downshifting“ („Runterschalten“) und Initiativen
wie Slow Food (Langsames Essen) und Slow Movement (Langsames Bewegen) Hochkonjunktur
haben, ist kein Zufall. Raus aus dem Hamsterrad, heißt die Devise.
Es könnte daran liegen, dass nach Studien rund 40 Prozent der Erwerbsminderungen
psychologische Erschöpfungsursachen haben. In Österreich entstand
bereits vor mehr als 20 Jahren der „Verein zur Verzögerung der Zeit“.
Teilzeit-Modelle in der Arbeitswelt gewinnen immer mehr Anhänger.
Es ist also an der Zeit, uns auf die Bedürfnisse
unserer eigenen Art zu besinnen und unsere Zivilisation den Bedürfnissen
unserer Spezies anzupassen – und nicht umgekehrt!
Das Gegenprogramm einer „artgerechten
Menschenhaltung“ ist keine pessimistische Untergangsprophetie, sondern
gibt konkrete Hinweise darauf, wie ein der eigenen Natur entsprechendes
Leben geführt werden kann – von jedem Einzelnen und im Sinne aller.
Mehr bei
Zivilisation
in der Sackgasse Auch
der Mensch muss artgerecht leben Ein
Plädoyer für die Pause Die
große Transformation psychologisch betrachtet
Mediendemokratie und Volksbeschwichtung Der Begriff Mediendemokratie wird verwendet, um schlagwortartig die gestiegene Bedeutung
der Massenmedien für das politische System zu unterstreichen. Doch wirklich wichtige und
für die Menschen entscheidende politische Themen wie aktuell die Privatisierung des Wassers
werden gar nicht behandelt.
Nestlés
Geschäfte mit dem Wasser Wie verwandelt man Wasser in Geld? Es
gibt eine Firma, die das Rezept genau kennt: Nestlé. Dieser Konzern
dominiert den globalen Handel mit abgepacktem Trinkwasser. Nestlé-Konzernchef
Peter
Brabeck sagt: "Zugang zu Wasser sollte kein öffentliches Recht sein."
Wie
Volksinitiativen und Verbände die Politik verändern Der BUND Hamburg feiert einen großen
Erfolg gegen das neue Kohlekraftwerk Hamburg Moorburg. Vattenfall wollte
zur Kühlung seines neuen Steinkohlekraftwerks Wasser aus der Elbe
durchleiten und zwar in gigantischem Ausmaß.
Massentierhaltung:
Nitrat im Brunnenwasser Die Region rund um Vechta und Cloppenburg
ist das Zentrum der deutschen Fleischproduktion. Etwa acht Millionen Schweine
werden in Niedersachsen gehalten.
Umweltschutzorganisationen beklagen, dass
zu viele Nährstoffe auf den Feldern landen. Durch die Überdüngung
der Böden steigen die Nitratwerte im Grundwasser.
Nicht
nur Bio – Feinkost ganz ohne Zusatzstoffe Keine Zusatzstoffe!
Unter diesem Motto haben zwei Jungunternehmer aus Stuttgart Salatdressings
entwickelt, die sich über ihren Geschmack definieren wollen und damit
nicht dem gängigen preisbasierten Muster der Lebensmittelindustrie
folgen.
Spekulation
lässt Nahrungsmittelpreise explodieren? Nein, denn eine
Gefälligkeitsstudie für Nahrungsmittel-Spekulation ist nun vorhanden.
Die Deutsche Bank
hatte nach Kritik von verschiedenen NGOs wie Foodwatch 2012 den Handel
mit Nahrungsmitteln ausgesetzt, um eine interne Prüfung vorzunehmen.
Keine
Preisaussage vor Milchlieferung Die Abgeordneten
im Agrarausschuss des Europäischen Parlaments in Brüssel haben
über den Bericht zur Reform der Gemeinsamen Agrarmarktordnung in der
EU abgestimmt. Mitglieder von Milchgenossenschaften haben leider weiterhin
nicht die Möglichkeit, eine Preisaussage vor ihrer Milchlieferung
einfordern zu können.
Der
lange Weg einer Jeans Eine Jeans reist
oft über 50.000 Kilometer. In welcher Relation steht der Preis einer
Jeans zu ihrer Produktion?
WWF:
"Menschheit benötigt bis 2030 einen zweiten Planeten" Rund um den Globus
sterben Arten, werden Wälder abgeholzt, versiegt das Trinkwasser.
Die ökologischen Lebensgrundlagen werden zerstört. Ein neuer
Weltrat soll jetzt die Vielfalt der Natur beschützen.
China
versinkt im Smog Der Preis für
das Wirtschaftswachstum wird immer deutlicher. Nicht nur Peking, sondern
auch große Teile von Ost- und Nordchina liegen unter dem Smog.
Millionen-Förderung
für Risikotechnologie Nano Der BAYER-Konzern
hat öffentliche Zuschüsse von mindestens neun Millionen Euro
für die Erforschung sogenannter Carbon Nanotubes (CNT) erhalten.
Nanotubes sind winzige
Röhrchen aus Kohlenstoff. Tierversuche zeigen, dass sie die Entstehung
von Krebs begünstigen können.
Spionageverdacht
im Bundestag Es klingt unglaublich:
Der stellvertretende CDU-Fraktionsvorsitzende Michael Fuchs hat nach Recherchen
von abgeordnetenwatch jahrelang Geld von einer nebulösen Londoner
Lobbyfirma kassiert.
Abgeordneter
mit Lobbyagentur Focus enthüllte
Ende November, dass der Gesundheitsexperte der CDU im Bundestag, Jens Spahn,
jahrelang indirekt Anteile an der Lobby-Agentur Politas hielt.
Hanf
- Das Milliarden-Dollar-Kraut Hanf ist ein universell
verwendbarer nachwachsender Rohstoff. Die Kriminalisierung dieser Pflanze
ist ein Politikum.
Buchtipp Paul Gilding: Die
Klimakrise wird alles ändern. Und zwar zum Besseren. Dieses Buch handelt von einem (möglichen)
Evolutionssprung, der vom menschlichen Bewusstsein motiviert ist. Es ist
ein Buch über viele besorgniserregende ökologische Fakten und
Trends – und zugleich ein Buch voller Optimismus über das Wirksamwerden
stabilisierender sozialpsychologischer Mechanismen.
Filmtipp Shoppen bis zum
umfallen – Unser hemmungsloser Konsum (Doku) In der modernen Konsumgesellschaft ist
die Freude darüber, etwas Schönes und Neues zu erwerben, längst
dem Zwang gewichen, immer das Neueste, Beste und Schönste besitzen
zu müssen. Menschen, die wenig mit Konsum in Berührung kommen,
geht es besser. Der Überfluss macht uns krank.
Denken Sie bitte
an Umwelt und Ressourcen: Speichern ist umweltfreundlicher als drucken.
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Petitionen online aktuell
Über das Internet initiierter Protest kann viel bewegen, wenn wir es gemeinsam
angehen. Dieser ist der Gegensatz zum Medienzirkus unserer korrupten "Wählt-alle-4-Jahre-Demokratie"
der Vergangenheit – die wahre Demokratie bahnt sich ihren Weg mit Petitionen
aus der lebenden Bevölkerung.
Weltweit entwickeln sich Bürgerstimmen zu einer neuen
Supermacht. Die geballte Kraft unserer Gemeinschaft bietet uns unglaubliche Möglichkeiten,
die Welt zu verbessern.
Jede(r) kann jetzt eine Petitionstarten.
Verändern Sie die
Welt – beteiligen Sie sich an Online-Petitionen:
Bienensterben: Neonikotinoide in Pestiziden
verbieten
"Wenn die Biene einmal von der Erde verschwindet,
hat der Mensch nur noch vier Jahre zu leben." Albert Einstein
Rund ein Drittel der globalen Lebensmittelproduktion
und wahrscheinlich zwei Drittel der wichtigsten Nahrungspflanzen sind von
Bestäubern wie Bienen abhängig.
Das Verschwinden der Bienen bedroht unsere
Nahrungskette und die natürliche Vielfalt. Eine der Ursachen: giftige
Pestizide, in denen sogenannte Neonikotinoide enthalten sind. Am 31. Januar
könnte die Europäische Kommission diese giftigen Stoffe verbieten.
Wir müssen schnell handeln.
Zum ersten Mal hat die Europäische
Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) in einer Studie bestätigt,
dass der Einsatz von Neonikotinoiden mitverantwortlich für das Bienensterben
ist! Eine Meinung, die Imker, Bürger und Verbände schon lange
vertreten.
Unter dem Druck der Pestizid-Industrie
könnten die europäischen Behörden beschließen, dem
Rat der EFSA nicht zu folgen und kein vollständiges Verbot dieser
Pestizide beschließen.
Es bleiben uns nur wenige Tage, um die
Europäische Union zu bitten, die bienenfeindlichen Pestizide zu verbieten.
Zeichnen Sie die Petition bei
change.org/de/Petitionen/bienensterben-stoppen
Keine
Überwachung am Arbeitsplatz!
Die deutsche Bundesregierung will ein Gesetz
zum Beschäftigtendatenschutz durch den Bundestag bringen. Dieses Gesetz
schwächt die Rechte der Beschäftigten und liefert ihre persönlichsten
Daten dem Zugriff von Unternehmen schutzlos aus.
Unterzeichnen Sie den Appell bei
campact.de/arbeitnehmerdatenschutz/appell/teilnehmen
Kein Atomstrom
durch die Hintertür!
Die deutsche Bundesregierung plant, Strom
aus der russischen Exklave Kaliningrad über eine Unterseetrasse durch
die Ostsee nach Deutschland zu bringen. Aus einem Atomkraftwerk, das hauptsächlich
für den Stromexport nach Deutschland gebaut werden soll. Das führt
den Atomausstieg ad absurdum!
Damit nicht genug: Die Trasse soll auch
noch von EU-Geldern finanziert werden.
Bereits kurz nach der Fukushima-Katastrophe
führte Wirtschaftsminister Rösler im Sommer 2011 auf Regierungsebene
Gespräche über Atomstromimporte aus Russland.
Schicken Sie eine Mail an Frau Bundeskanzlerin
Merkel und Herrn Wirtschaftsminister Rösler bei
umweltinstitut.org/aktion-stopp-ausstiegsluge-1073.html
Stoppt
den Angriff der Mutantenfische
Die USA stehen kurz davor, der Welt zum ersten
Mal gentechnisch verändertes Fleisch zu servieren: einen mutierten
Lachs, der Wildlachsbestände vernichten und eine Gefahr für die
menschliche Gesundheit darstellen könnte – doch wir können den
Plan verhindern, bevor der verdächtige Mutantenfisch auf unseren Tellern
landet. Denn glücklicherweise sind die USA gesetzlich dazu verpflichtet,
die öffentliche Meinung zu berücksichtigen, bevor eine Entscheidung
gefällt wird. Immer mehr Verbraucher, Umweltschützer und Fischer
fordern die Regierung jetzt dazu auf, diesen faulen Deal zu verwerfen.
Unterzeichnen Sie die Petition gegen den
Mutantenfisch bei
avaaz.org/de/stop_frankenfish
Amazonas:
Kraftprobe ums Öl
Im Herzen Ecuadors versucht ein gigantischer
Ölkonzern, ein unberührtes Regenwaldgebiet in ein Ölfeld
zu verwandeln. Doch die Mitglieder des Kichwa-Stammes in Sani Isla leisten
tapferen Widerstand. Die Stammesgemeinschaft hat ein Versprechen unterzeichnet,
ihr Land niemals zu verkaufen – ein Waldgebiet in dem Jaguare umherstreifen
und in dem ein Hektar Land eine größere Tiervielfalt beherbergt
als ganz Nordamerika! Doch die ecuadorianische Regierung versucht nun,
die Ureinwohner mit falschen Versprechen abzuspeisen und 4 Millionen Hektar
des Amazonasgebiets für große Ölfirmen zu öffnen.
Wenn eine Million Menschen unterzeichnen,
werden wir einen Medienwirbel auslösen, der Correa zu einem Rückzieher
zwingt. Unterzeichnen Sie daher die Petition bei
avaaz.org/de/oil_in_the_amazon_global
Arzneimittel
Becel pro.activ abwählen
Als das Landgericht Hamburg hat die Klage
gegen Unilever kurz vor Weihnachten abgewiesen. Die Richter überprüften
die umstrittenen Aussagen des Lebensmittelriesen zur Sicherheit seiner
Cholesterin-Margarine Becel pro.activ erst gar nicht auf ihren Wahrheitsgehalt,
sondern werteten diese als bloße Meinungsäußerung und
damit als zulässig.
Das bedeutet: Nach dem Urteil darf Unilever
die Verbraucher weiter über Risiken von Becel pro.activ täuschen
– obwohl zahlreiche Studien Hinweise auf Nebenwirkungen geliefert haben.
Aus Verbrauchersicht ist das völlig inakzeptabel.
abgespeist
hat nun Berufung gegen die erstinstanzliche Entscheidung eingelegt.
Helfen Sie beim Kampf gegen den Lebensmittelriesen
bei
abgespeist.de/becel_proactiv/mitmachen
Deklarationspflicht
für Nanomaterialien in Konsumprodukten
Vor einer großtechnischen Produktion
neuartiger Stoffe muss deren toxikologische Unbedenklichkeit bewiesen werden
– sonst darf keine Baugenehmigung erteilt werden!
Für Nanomaterialien in Konsumprodukten
muss allgemein eine strikte Deklarationspflicht gelten. Fordern Sie eine unabhängige Erforschung
der Risiken von Nanotubes bei
cbgnetwork.org/3697.html
Der Begriff Mediendemokratie wird verwendet,
um schlagwortartig die gestiegene Bedeutung der Massenmedien für das
politische System zu unterstreichen. In der Mediendemokratie sind Medien nicht nur
politische Kommunikationskanäle, auf welche die politischen Akteure zur Verbreitung
ihrer Botschaften zwingend angewiesen sind, sondern auch Akteure, welche die Meinungsbildung
und damit politische Handlungsspielräume maßgeblich bestimmen. Insofern pflegen Politik-
und Medienakteure in der Mediendemokratie einen engen Austausch.
Mediendemokratie zeigt sich beispielsweise daran, dass sich die politischen Entscheidungen,
die Präsentation von Politikern und ihre Aussagen an den Bedürfnissen der Massenmedien,
insbesondere denen des Fernsehens bzw. seiner Zuschauer, orientieren. Mit dem Begriff „Mediokratie“,
den der Dortmunder Politikwissenschaftler Thomas Meyer verwendet, soll zum Ausdruck gebracht werden,
dass sich die Politik der Medienlogik geradezu unterwerfen muss. Dies kann dazu führen, dass
politische Veranstaltungen und Ausdrucksformen mehr oder weniger zu Inszenierungen werden.
de.wikipedia.org/wiki/Mediendemokratie
Beispiele:
Großereignis Fußball: Wenn ein Land im Fußballrausch ist, werden von der Politik gerne bittere
Entscheidungen verkündet. Fiskalpakt, Rettungsschirm, Milliardenschulden. So wurden bei
vergangenen Turnieren stets Kürzungen vermeldet, denn Politiker sind ausgebuffte Kommunikationsstrategen.
Politische Grausamkeiten und gebrochene Wahlversprechen lassen sich leichter im Schatten von Fußball-WM oder -EM
durchsetzen.
Großereignis Sexismusdebatte: Schon Wochenlang sind die wahrscheinlich sexistischen Äußerungen eines
angetrunken Politikers gegenüber einer Journalistin vor einem Jahr das Top-Thema in politischen
Talk-Sendungen, Kabarett- und Comedyshows etc. Das ist nicht nur einfach Boulevardjournalismus, sondern angesichts
echter Probleme und Bedrohungen auch eine Verhöhnung der Bürger/innen und ihrer Grundrechte.
Eine Bundespräsidentendebatte wird von einer hastig geführten Sexismusdebatte und dann von
einem Politskandal abgelöst ...
Durch ein Fußball-Großereignis gerät dann alles wieder in den Hintergrund.
>>> Wirklich wichtige und für die Menschen entscheidende politische Themen wie aktuell die
Privatisierung des Wassers werden dagegen gar nicht behandelt (die
WDR-Sendung Monitor stellt eine
Ausnahme dar).
Denn heimlich, still und leise plant die EU die europaweite Privatisierung der Wasserversorgung. Sie
will Wasser zur Handelsware machen. Ein lebenswichtiges Allgemeingut droht in die Hände
profitgieriger Unternehmen zu fallen. Es ist kaum zu fassen, dass die meisten Medien bei dieser
Heimlichkeit noch helfen, dass gerade dieses Thema, das unser Lebensmittel Nr. 1 betrifft,
keinerlei Beachtung in den Massenmedien findet.
Oder ist das Klakül, damit die Lobbys in Brüssel in Ruhe ihre Arbeit machen können?
Das Volk bleibt ruhig, solange es gekonnt auf Nebenschauplätze gelenkt werden kann.
Wie verwandelt man Wasser in
Geld? Es gibt eine Firma, die das Rezept genau kennt: Nestlé. Dieser
Konzern dominiert den globalen Handel mit abgepacktem Trinkwasser.
Der Schweizer Journalist
Res Gehriger macht sich auf, einen Blick hinter die Kulissen des Milliardengeschäfts
zu werfen. Nestlé blockt ab. Es sei der falsche Film zur falschen
Zeit, heisst es in der Konzernzentrale. Doch der Journalist lässt
sich nicht abwimmeln. Er bricht auf zu einer Entdeckungsreise, recherchiert
in den USA, in Nigeria und in Pakistan. Die Expedition in die Welt des
Flaschenwassers verdichtet sich zu einem Bild über die Denkweisen
und Strategien des mächtigsten Lebensmittelkonzerns der Welt.
Nestlé-Konzernchef
Peter
Brabeck sagt: "Zugang zu Wasser sollte kein öffentliches Recht
sein." Mehr bei
onlineaktivisten.de/index.php?action=article_single Bottled
Life - Nestle's rücksichtsloses Geschäft mit dem Wasser Das
Milliardengeschäft mit dem Wasser
>>>
Im März stimmt das EU-Parlament darüber ab, ob die kommunale
Trinkwasserversorgung privatisiert werden kann.
Wie
Volksinitiativen und Verbände die Politik verändern
Der BUND Hamburg feiert einen großen
Erfolg gegen das neue Kohlekraftwerk Hamburg Moorburg. Vattenfall wollte
zur Kühlung seines neuen Steinkohlekraftwerks Wasser aus der Elbe
durchleiten und zwar in gigantischem Ausmaß. Dem hat das Oberverwaltungsgericht
mit seinem Urteil vom 21. Januar eine klare Absage erteilt. Die Kühlwasserentnahme
hätte vor allem die Fischfauna geschädigt, Kleinstorganismen
in großem Umfang abgetötet und die Sauerstoffsituation in dem
Elbeabschnitt weiter verschärft.
Der Einsatz gegen neue Kohlekraftwerke
lohnt sich: Der BUND und seine Verbündeten haben inzwischen sechzehn
Kraftwerke gestoppt, davon elf allein in den letzten drei Jahren. Und viele
weitere Projekte stehen aktuell auf der Kippe.
Nur, wenn keine Kohlekraftwerke mehr ans
Netz gehen, sind die Klimaziele zu erreichen.
Mehr bei
bund.net/kohlekraftwerke_stoppen/erfolge_des_bund blog.campact.de/aigner-nimmt-stellung-zum-bienensterben
Umwelttechnologie
+ Erneuerbare Energien
Um
das 21. Jahrhundert zu überleben, müssen wir unseren Energieverbrauch
in dem Maße durch Erneuerbare Energien ersetzen, wie er im 19. und
20. Jahrhundert entstanden ist. Wenn wir unsere natürlichen Energien
nicht nutzen, so ist das nur auf einen Intelligenzmangel unserer Spezies
zurückzuführen. Idealtechnologien
nutzen Ressourcen, die unbegrenzt verfügbar sind, bei ihrer Nutzung
nicht verschleißen, die regenerierbar sind und nach deren Nutzung
keine negativen Folgeeffekte auftreten. Umwelttechnologien
sind Zukunftstechnologien.
Erneuerbare Energien sind zwar derzeit
noch etwas teurer als fossile Brennstoffe, haben jedoch keine Folgekosten.
Grüner
Strom ist trotz Förderkosten günstiger für die Volkswirtschaft
als fossiler Strom. Müssten die fossil-nuklearen Energieträger
ihre externen Kosten wie für Schäden an Klima, Umwelt und Gesundheit
einpreisen, wäre die durchschnittliche Kilowattstunde konventionell
erzeugten Stroms mindestens 5 bis 6 Cent teurer!
Bis
Ende des Jahrzehnts werden in Deutschland weit mehr Menschen in der Umwelttechnologie
als in der Automobilindustrie beschäftigt sein.
Die erneuerbaren Energien sind im Jahr
2011 im Erzeugungsmix erstmals an Kernenergie und auch Steinkohle vorbeigezogen
und zum zweitwichtigsten Energieträger bei der Deckung des Strombedarfs
aufgestiegen.
>>>
Atomkraft
wird nur in solchen Ländern betrieben, auf deren Energiemärkten
kein Wettbewerb herrscht und Regierungen großzügige Subventionen
verteilen. Die Subventionen für
Atomkraft seit den 1970er Jahren in Höhe von ca. 500 Milliarden DM
sind übrigens nie diskutiert worden!
523
Milliarden Dollar wurden im Jahr 2011 rund um den Globus fossile Energien
gefördert. In Kohle, Atom & Co fließen damit sechs Mal mehr
Fördergelder als in Erneuerbare
Energien! Das ist ein sattes Plus von 30 Prozent gegenüber dem
Vorjahr. Das geht aus dem Weltenergiebericht
2012 der Internationalen Energie-Agentur (IEA) hervor. Die Weltbank
geht sogar von mehr als eine Billionen Euro klimaschädlicher Energiesubventionen
aus.
Allein
ein stärkerer Ausbau der Erneuerbaren Energien kann bis 2020 mehr
als 50 Millionen Tonnen CO2 zusätzlich einsparen. Wirtschaft und Verbraucher
geben dann auch 10 Milliarden Euro weniger für Energieimporte aus.
Wenn
alle Standby-Schalter in Deutschland aus wären, würden
wir so viel Strom sparen wie in zwei Kernkraftwerken erzeugt werden.
Zukunftstechnologien
Allein die Sonne könnte
heute die 3,6 fache Menge des weltweiten Bedarfs an Energie decken, der
Wind etwa die Hälfte. Die Internationale Energieagentur
in Paris (IEA) hat vorgerechnet, dass etwa ein Prozent der Fläche
der Sahara ausreicht, um die ganze Welt mit Solarstrom zu versorgen. Strom
aus Solarzellen erspart der Atmosphäre im Vergleich zum Normalstrom
fast 90% der schädlichen Emissionen. Auch die Meeresenergie wird immer
noch stark unterschätzt.
In einem verschämten
Papier des BMZ ist nachzulesen, dass es Entwicklungen gibt, die eine autarke
Energieversorgung ermöglichen, ohne auf fossile Primärenergie
zurückgreifen zu müssen. Der Hinweis auf die Nichtförderung
dieser Technologien spricht Bände. In Garching werden Milliarden
in die Fusionstechnologie der heißen Art gesteckt – und Entwicklungen,
die von entscheidender Bedeutung sind, werden für den möglichen
Einsatz in Entwicklungsländern und Schwellenländern empfohlen.
Steigende Energiepreise sind
das Ergebnis des übermäßigen Verbrauchs von Ressourcen.
Die Finanzkrise basiert auf immer wieder platzende Blasen und der Verschuldungswirtschaft.
Was die Lawine ermöglicht hat, ist eine auf billigem Öl und Gas
aufgebaute Gesellschaft. Wir brauchen dringend Alternativen, denn unsere
Gesellschaft steht an einem Scheideweg zwischen Leben und Tod –
und höhere Preise für Energie und Ressourcen.
Die Erneuerbaren Energien
bieten diese Lösung an; sie garantieren Preisstabilität und Unabhängigkeit
bis hin zur lokalen Autarkie. Die natürlichen Energiequellen bieten
insgesamt 3078 mal so viel Energie,
wie derzeit weltweit benötigt wird! Wichtig sind jetzt großzügige
Investitionen in innovative Umwelttechnologien und erneuerbare Energieprojekte! Dann kann unser Energiebedarf
sogar schon bis 2020
durch 100% Erneuerbare Energien gedeckt werden. Die fossile Wirtschaft wird
schon in Kürze ohnehin untergehen, gleich wie viel Subventionen auch
fließen mögen.
Durch eine regionale Versorgung
ohne Umweltbelastung durch Gifte, CO2 und Atomstrahlung können genügend
preiswerte Energien erzeugt werden. Wenn Sie daran interessiert sind, sollten
Sie sich der Genossenschaft für umweltgerechtes
Leben anschließen, die als freie Genossenschaft ganz jenseits
der Konzerne agiert.
Energiewende: Deutschlands Stromexport
auf Höchststand
Das Abschalten deutscher Atomkraftwerke hat nicht zu
höheren Importen von Atomstrom geführt - zu diesem Schluß kommt eine Studie
im Auftrag von Greenpeace. Im Gegenteil: Trotz (oder wegen) der acht stillgelegten
Atomkraftwerke ist Deutschlands Stromexport auf Höchststand.
Seit der Fukushima-Katastrophe hat Deutschland
im Rekordtempo Atomkraftwerke stillgelegt. Im gleichen Atemzug wurde viel
für erneuerbare Energien getan. Dadurch gab es 2012 den höchsten
Stromüberschuss in der Geschichte. Dieser Betrug 23 Milliarden Kilowattstunden
und dies trotz acht stillgelegten Atomkraftwerken.
Der bisherige Spitzenwert von 22,4 Milliarden
Kilowattstunden vom Jahr 2008 wurde somit nochmals übertroffen. Im
Vergleich zum Vorjahr betrug der Exportüberschuss 2011 nur 6,3 Milliarden
Kilowattstunden.
shortnews.de/energiewende-deutschlands-stromexport-auf-hochststand klimaretter.info/energie/hintergrund/vom-mythos-deutscher-atomstrom-importe
Die grüne Energiewende
Über 100 Gemeinden und Landkreise in
Deutschland haben sich einem ehrgeizigen Ziel verschrieben: Sie wollen
auf absehbare Zeit unabhängig werden von Kohle- und Atomstrom und
von Gas und Öl. Stattdessen wollen sie ihre Energie aus regenerativen
Quellen gewinnen, aus Sonne, Wind und Biomasse. Sie wollen die Energiewende!
Die Technik dafür gibt es im Prinzip
schon. Nur sind Wind und Sonne launisch: Sie liefern nicht ständig
genau die Energiemenge, die gerade benötigt wird. "Grüne" Energiereserven
und Speicher gibt es noch zu wenige. Caro Matzko und Gunnar Mergner besuchen
den Landkreis Harz in Sachsen-Anhalt. Hier sollen einmal 250.000 Menschen
nur mit regenerativen Energien versorgt werden. Das Beispiel zeigt, wie
die Energiewende gelingen könnte.
Das Städchen Dardesheim in Sachsen/Anhalt
erzeugt 10-mal so viel Energie wie die 1000 Dardesheimer verbrauchen können.
Mehr im ARTE-Video bei
http://videos.arte.tv/de/videos/x-enius--7166272.html
Die Energiewende ist überfällig
Die Abhängigkeit von Erdöl- und
Erdgas exportierenden Ländern trage nicht zur Sicherheit bei. Das
dürfe bei der aktuellen Diskussion um die Versorgungssicherheit nicht
vergessen werden, sagte der Wirtschaftswissenschaftler Uwe Leprich bei
einer Podiumsdiskussion im Rahmen des Neujahrsempfangs der Regenerativbranche.
Der Umbau der Energiewirtschaft hin zu
den Erneuerbaren – das sei ein Dreiklang aus Umweltverträglichkeit,
Wirtschaftlichkeit und Versorgungssicherheit. Leprich betonte, die Diskussion
über die Kosten der EEG-Umlage sei vielleicht in der täglichen
Presselandschaft aufgeregt verlaufen, die Fachpresse habe dagegen sehr
genau analysiert, wer die tatsächlichen Kostentreiber seien.
BUND-Chef Hubert Weiger äußerte
sich noch deutlicher: „Die Energiewende war überfällig.“ Man
dürfe nicht vergessen, dass sie vor dem Hintergrund der Reaktorkatastrophe
in Japan durchgesetzt wurde. „Wir haben aus der Situation Konsequenzen
gezogen.“ Die Energiewende sei die zentrale Aufgabe, sie sei aus einer
Bürgerbewegung entstanden, und es sei nicht nachvollziehbar, wenn
Vertreter erneuerbarer Energie als Sozialschmarotzer diffamiert würden.
Mehr bei
erneuerbareenergien.de/die-energiewende-ist-ueberfaellig
Altmaiers
Deckel-Pläne behindern die Energiewende
Altmaiers Deckel-Pläne behindern die
Energiewende, gefährden zehntausende Arbeitsplätze und sind verbraucherfeindlich,
erklären Stephan Grüger, Dr. Fabio Longo, Mitglieder des Vorstands,
und Dr. Axel Berg, Vorsitzender der deutschen Sektion von EUROSOLAR e.V.
EUROSOLAR fordert Bundesumweltminister
Altmaier auf, seine Pläne, einen sogenannten Deckel in das EEG einzuführen,
umgehend zurückzunehmen. Alle Erfahrungen mit solchen Maßnahmen
– z.B. in Spanien – haben gezeigt, dass die dadurch entstehende Investitionsunsicherheit
alle Ausbauziel konterkariert. Schon jetzt wird es für Projektierer
und Betreiber von Erneuerbare-Energien-Kraftwerken zunehmend schwerer,
die Finanzierung sicherzustellen, da Kapitalgeber durch die ständigen
ad-hoc-Eingriffe in das EEG immer mehr abgeschreckt werden.
Die Beschleunigung der dezentralen
Energiewende spart Kosten, bringt Arbeitsplätze und ist der wirtschaftlich
vernünftigste Weg.
Mehr bei
eurosolar.de/Eckpunkte_fuer_Fortentwicklung_EEG.pdf erneuerbareenergien.de/altmaier-einspeisevorrang-neues-eeg
Der Forderung der Wirtschaftsvereinigung
Stahl, die Entlastungsregelungen für die deutsche Stahlindustrie beim
Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) zu erhalten, hat sich der Präsident
der BDSV, Heiner Gröger, ausdrücklich angeschlossen. „Es liegt
im vitalen Interesse der Stahlrecyclingwirtschaft, dass in Deutschland
eine wettbewerbsfähige Stahlindustrie erhalten bleibt.“, sagte Gröger.
Würde die Stahlindustrie durch die
EEG-Umlage stranguliert, litten auch die Investitionssicherheit und die
Zukunftsperspektiven der Stahlrecyclingbetriebe.
Die BDSV ist ein bundesweit tätiger
Wirtschaftsverband.Sie vertritt die Interessen von rund 750 Betrieben,
die im Bereich Stahlrecycling und in weiteren Entsorgungssparten tätig
sind. Die BDSV ist damit der größte Stahlrecycling-Verband in
Europa.
Selbstverständlich kann sich eine
Lobby dieser Größe von der EEG-Umlage befreien. Einfache Büger/innen
und Privathaushalte sollen also die Energiewende bezahlen.
Abgedrehte
Windrad-Projekte
Wie ein gigantischer Ventilator sieht das
Windrad von Altaeros Energies
aus, allerdings kann es fliegen.
Kitegen
setzt auf Lenkdrachen zur Stromerzeugung, die auf bis zu tausend Meter
Höhe steigen und dort computergesteuert Kreise ziehen.
Ein Wald aus biegsamen
Karbonstäben, jeder davon 55 Meter hoch und 30 Zentimeter breit,
die mit dem Wind schwingen und so eine Keramikplatte im Boden hin- und
herbewegen. Diese Platte wiederum hat dem Konzept zufolge piezoelektronische
Eigenschaften – sie erzeugt also aus Bewegung Strom.
Wind
Cubes: Der Rotor hat einen Durchmesser von nur 68 Zentimetern. Wabenförmig
können sie an Hauswände gesteckt werden. Diese zweite Fassade
generiert dann aus der kleinsten Windböhe Strom. Jeder einzelne Wind
Cube kann im Schnitt 21,6 Kilowatt-Stunden pro Monat erzeugen.
Der Aerogenerator
X scheint unter den verrückten Windrädern noch am vielversprechendsten.
Die Rotoren erzeugen auf hoher See zehn Megawatt und haben eine Spannweite
von über 200 Metern, also weit mehr als herkömmliche Windräder.
Das französische Umwelt- und Energieministerium
hat eine neue Ausschreibungsrunde für Offshore-Windenergie-Projekte
gestartet. Damit will das Land in diesem Bereich aufholen.
Es handelt sich dabei um Projekte mit
einer Leistung von einem Gigawatt, die an der nordfranzösischen Küste
vor Tréport sowie nahe der beiden Atlantikinseln Île d’Yeu
und Noirmoutier westlich vom französischen Festland umgesetzt werden
sollen. Durch die neuen Offshore-Ausschreibungen werden nach Angaben der
französischen Regierung Investitionen in von Höhe von 3,5 Milliarden
Euro ausgelöst und etwa 10.000 Arbeitsplätze gesichert.
Mehr bei
cleanenergy-project.de/frankreich-startet-neue-offshore-ausschreibung erneuerbareenergien.de/paris-verbessert-foerderung
Photovoltaik:
Flexible Zellen verbessert
Forscher der Eidgenössischen Materialprüfungs-
und Forschungsanstalt in Zürich haben einen neuen Rekord beim Wirkungsgrad
von flexiblen CIGS-Dünnschichtzellen aufgestellt. Die Effizienz der
Rekordzelle ist höher als der beste Wirkungsgrad einer CIGS-Laborzelle
auf Glas. Außerdem hat Heliatek den Effizienzrekord für organische
Solarzellen von 11,7 auf 12 Prozent verbessert.
Die neue Rekordzelle ist eine CIGS-Zelle.
Die Schweizer haben die Eigenschaften der Halbleiterschicht bestehend aus
Kupfer, Indium, Gallium und Diselenid weiter optimiert. Was sie dabei genau
getan haben, bleibt aber vorerst noch das Geheimnis der Forscher. Die Details
werden nach Auskunft der EMPA in wenigen Wochen publiziert.
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erneuerbareenergien.de/flexible-zellen-verbessert
Flexible PV-Zellen vom Fließband Ein Schweizer Forschungsinstitut will
gemeinsam mit Partnerunternehmen flexible
PV-Zellen industriell herstellen.
Elektromobilität
Bald
fahren eine Milliarde Fahrzeuge auf der Welt. Damit überollt der Autoverkehr
alle globalen Klimaschutzbemühungen. Etwa ein Viertel aller Treibhausgasemissionen
in der EU entfällt auf den Verkehrssektor. Elektrofahrzeuge bieten
eine große Chance, sich von fossilen Energieträgern im Mobilitätssektor
zu lösen.
Sie können als Stromspeicher für
erneuerbare Energien zum Einsatz kommen. Nur ca. 0,5% des Gesamtstroms
bzw. 160 Windräder reichen für eine Million E-Autos. Die
Ladestationen sollten direkt bei den Wohnhäusern sein. Wichtig ist
auch, dass sich das Elektroauto unabhängig von den Ladeinfrastrukturen
der Stromkonzerne an jeder normalen Steckdose mit echtem
Ökostrom laden lässt!
Elektroautos reichen mit ihren Reichweiten
für den Alltag. Elektroautos reichen mehr als genug für
80% der Tage und für 80% der Bevölkerung im Alltag.
Für die 20% der anderen Tage und für 20% der anderen Personen
gilt es, auch unabhängig vom Elektroauto geeignete Mobilitätskonzepte
zu finden. Die Reichweite ist für den Alltag meistens ausreichend
und sie wird mit dem Fortschritt der Technik noch zunehmen. Verbrennungsfahrzeuge
sind hingegen für den Alltag oft übermotorisiert. Autos werden
im Schnitt maximal drei Stunden pro Tag bewegt, also gibt es genug Zeit
zum Laden der Akkus.
Der Anstieg des Ölpreises wird die
Verkehrsordnung erschüttern. Die meisten Experten sind sich einig:
Wir fahren in Zukunft mit Strom. Laut einer Studie von Bain & Company
wird bis zum Jahr 2020 weltweit die Hälfte aller neu zugelassenen
Pkw einen Elektroantrieb besitzen.
Elektromobilität hilft dabei, nationale
wie internationale Vorgaben bei Emissions-Grenzwerten zu erfüllen.
Dazu tragen technische Vorteile wie der hohe Wirkungsgrad und Energierückgewinnung
(Rekuperation) bei. Vor diesem Hintergrund sind die Umweltvorteile der
Elektromobilität ein wesentlicher Treiber der Elektromobilität
– von CO2-Einsparungszielen gar nicht zu reden. Das E-Auto muss also schon
allein deswegen kommen, damit die wirtschaftliche mit der ökologischen
Entwicklung in Einklang gebracht werden kann. Mit regenerativen Energien
schlägt der Elektromotor jedes Bedarfsmenetekel.
Legislative Handlungen wie die Einführung
emissionsarmer oder -freier Zonen und andere veränderte politische
Rahmenbedingungen können den Ausbau der Elektromobilität beschleunigen,
allen voran Förderprämien beim Kauf von Elektroautos.
Elektroautos vermitteln ein ganz anderes
Fahrgefühl: Elektrofahrzeuge zu fahren macht extremen Spaß.
Man drückt aufs Strompedal und es beschleunigt mit hohem Drehmoment
ohne irgendeine Unterbrechung.
Laut ADAC-Umfrage können sich bereits
74% der Deutschen vorstellen, ein reines Elektroauto zu kaufen. Potenzielle
Käufer wissen jedoch noch zu wenig über die Vorteile der Elektromobilität.
Elektromobilität gehört zu
den der wichtigsten Megatrends. Wir sind jene Generation, die den großen
Wechsel mit vollziehen werden. In einigen Jahren werden wir uns daran erinnern,
wie es war, die ersten Elektroautos zu fahren, während es für
jüngere unvorstellbar sein wird, dass wir jemals mit Benzin oder gar
Diesel gefahren sind. Über unsere Erfahrungen wird man später
schmunzeln, so wie wir jetzt über die ersten dampfenden Benzinmotoren
in Museen staunen.
Gerade formieren sich kleine Anbieter,
die mit günstigen Umrüstsätzen dafür sorgen, dass geringere
Preise für Elektroautos schon kurzfristig realisierbar sind.
Die deutschen Autobauer haben diese Autozukunft
jedoch allesamt verschlafen, obwohl hierzulande Werner von Siemens vor
125 Jahren schon weltweit das erste E-Auto gefahren ist. Nun liegt Asien
vorn.
Auch die USA investieren 37 mal mehr für
die Elektromobilität als das Autoland Deutschland.
Auf den Automessen stehen die üblichen
Elektro-Prototypen der Autoindustrie, die aber in nächster Zeit (mit
wenigen Ausnahmen) nicht käuflich sein werden – schon gar nicht in
Großserie zu bezahlbaren Preisen. Die Autoindustrie lenkt alle fünf
Jahre mit neuen Heilsversprechen davon ab, dass sie mit ihrem aktuellen
Fahrzeugangebot die EU-Klimaschutzauflagen nicht erfüllt. Die Automobilindustrie
setzt auf Lobbyismus. Immer wieder gelingt es ihr, Umweltauflagen abzubügeln
oder zu verwässern.
Die Neuwagenpreise haben sich seit 1980
verdreifacht. Hersteller nutzten zunehmend Worte wie etwa "umweltfreundlich".
Doch eine echte Innovation fand bislang nicht statt.
Aus einem Leserbrief an den Umweltbrief:
"Ich selbst, ich
kann es bei Ihnen vielleicht einmal loswerden, bin über die Autoindustrie
sehr verärgert, die es m.E. einfach nicht schafft, den CO2-Ausstoß
zu senken. Obwohl ich Autofan bin, finde ich kein Auto mehr, das mich interessieren
könnte!"
Auch dadurch bricht in Europa der Automarkt
ein.
Ökolabel für Autos: Jetzt
sollen auch Autos per Buchstabencode und Farbskala benotet werden. Doch
der Plan der Bundesregierung entwickelt sich zu einer umweltpolitischen
Farce: Kleinwagen werden benachteiligt,
Spritschlucker
erhalten Bestnoten, denn schwere Autos dürfen nach Vorstellung
des Wirtschaftsministeriums mehr Kohlendioxid ausstoßen als leichte.
Besser wäre ein Punktesystem mit CO2-Gutscheinen, mit denen Hersteller
die Strafen für ihre Dickschiffe
ausgleichen dürfen. Denn SUVs werfen mehr Gewinn ab als vergleichbare
klassische Personenwagen oder gar Kleinwagen. Wegen fehlender Transparenz
bei den neuen Pkw-Labels zur Kennzeichnung des Energieverbrauchs hat die
Deutsche Umwelthilfe (DUH) rechtliche Schritte gegen das Bundeswirtschaftsministerium
eingeleitet.
Siehe dazu auch Klimakiller
Dieselmotoren
Das CO2-Label für Pkw ist eine
Täuschung
der Verbraucher. Frankreich macht es besser, denn dort
werden alle Autos nur nach ihrem absoluten Benzinverbrauch und den CO2-Emissionen
klassifiziert – ohne weitere „Hintertürchen“ wie Gewichtsklasse etc.
Die Akkumulatoren der Zukunft sind primär
als Energiezellen eines Elektrofahrzeuges zu betrachten, sekundär
werden sie als Pufferspeicher der Energieerzeuger fungieren.
>>> Das Max-Planck-Institut hat errechnet,
dass 50 Millionen Elektroautos mit je 100 kWh Kapazität den (nicht
nur elektrischen!) Primärenergiebedarf von ganz Deutschland für
einen halben Tag speichern könnten. 213.133.109.5/wb/pages/elektromobilitaet.tv.php
Das Elektroauto muss nicht zu 100% alle
Personenwagen mit Verbrennungsmotor ersetzen, um als erfolgreiche
Alternative wahrgenommen zu werden. An Elektromobilität führt
mittelfristig kein Weg vorbei. Dabei ist ein elektrischer LKW genauso interessant
wie das Elektro-Fahrrad. Elektromobilität darf jedoch nicht als Feigenblatt
dienen, sondern ein wirklicher Umbau des Verkehrssektors ist wichtig –
ohne Atom- und Kohlekraft, aber mit Erneuerbaren Energien. Versäumen
die Autohersteller, die Stromversorgung nachhaltiger zu gestalten, könnten
Umweltverbände künftig allzu leicht Boykotte lostreten.
Zu einer zukunftsfähigen E-Mobilität
gehören allerdings nicht nur Autos, sondern auch Elektro-Eisenbahnen,
Elektro-Fahrräder, E-Motorräder, E-Motorroller und E-Busse.
Die Zukunft fährt erneuerbar
oder gar nicht.
"The biggest game-changer
will be electric vehicles." Bill Ford (Ford
Motor Company, April 2010)
Umweltschützer,
Zukunftsforscher und Politiker sind sich schon lange einig: Der Elektromotor
wird das Automobil der Zukunft antreiben.
Wer 2020
kein Elektroauto fährt, wird sich das Autofahren nicht mehr leisten
können, denn schon in wenigen Jahren wird der Sprit für Normalbürger/innen
unbezahlbar werden.
Weltrekord: Elektroauto schafft 800 Kilometer
Der oberitalienische Industrielle Marco Loglio
hat zusammen mit seinem chinesischen Kooperationspartner China Hitech Fund
mit Sitz in Guandong eine umweltfreundliche innovative Antriebstechnik
für Automobile entwickelt. Ein mit hochleistungsfähigen Akkus
und einer besonderen Software ausgestatteter chinesischer Mittelklassewagen
hat mit einer Ladung die über 800 Kilometer lange Strecke zwischen
Shenzhen und Nanning zurückgelegt.
Den Schlüssel zum neuen Weltrekord
lieferte eine von Vantage Global Power konzipierte Batterie mit einer Packdichte
von 280 Watt je Kilogramm. Im Vergleich dazu: Beim Nissan Leaf beispielsweise
sind es nur 80 Watt je Kilogramm. Zum Bau des Akkus wurden vier Elemente
verwendet, von denen Marco Loglio aber nur zwei preisgibt: Lithium und
Vanadium.
"Unsere Technologie kommt ohne teure Materialien
und seltene Erden aus", betont der vom ehemaligen Philosphiestudenten zum
Selfmademan promovierte Italiener im Gespräch mit pressetext. "Doch
das eigentliche Geheimnis dieser Innovation liegt in der Software, die
das gesamte Antriebssystem steuert und so effizient macht."
Mehr bei
http://www.pressetext.com/news/20121217003 chnsourcing.com
Infrastruktur:
Laden an der Laterne
Die Batterien, die Reichweite, die Infrastruktur
– um Elektrofahrzeuge alltagstauglich zu machen, müssen sie mehr sein,
als reine Ökoflitzer. Die Nationale Plattform Elektromobilität
plädierte kürzlich dafür, die Ladeinfrastruktur volkswirtschaftlich
zu den geringstmöglichen Kosten bereitzustellen.
Ubitricity, ein junges Berliner Unternehmen,
bietet eine neue Lösung an. Grundüberlegung ist es, die installationsaufwendige
und kostenintensive Abrechnungstechnologie nicht in jede einzelne Ladestation
zu integrieren. Daher wird die Abrechnungstechnologie stattdessen in ein
intelligentes Ladekabel oder direkt ins Elektrofahrzeug verlagert. Was
zunächst profan klingt, hat das Potenzial, die Ladeinfrastruktur zu
revolutionieren. Denn die Mobile Metering Technologie, wie die kabel- beziehungsweise
fahrzeuginterne Abrechnungstechnik genannt wird, reduziert die Investitionskosten
und die laufenden Kosten für die Ladepunkte um ein Vielfaches. Die
Installation von Ubitricity-Ladepunkten ist nahezu zum Preis einer einfachen
Steckdose möglich.
Systemsteckdosen sind so kompakt, dass
sie leicht überall dort aufgebaut werden können, wo E-Fahrzeuge
parken. Sie können beispielsweise in Lichtmasten integriert werden,
was zusätzliche Vorteile bietet. Denn Straßenbeleuchtungen verfügen
bereits über einen Stromanschluss und stehen genau dort, wo (Elektro-)Autos
parken: am Straßenrand. Zusätzliche Tiefbau- und Netzanschlusskosten,
wie sie Ladesäulen verursachen, entfallen.
Das gesamte Mobile Metering System macht
E-Mobilität komfortabler und preiswerter.
Ubitricity
macht es außerdem möglich, dass Fahrzeugnutzer ihren Stromanbieter
und die Stromqualität frei wählen und mitnehmen können.
Das Unternehmen bietet als Ladestrom ausschließlich Ökostrom
an, damit Elektromobilität wirklich zu einhundert Prozent emissionsfrei
wird.
Mehr bei
cleanenergy-project.de/mobilitaet/5405-laden-an-der-laterne
Neue
Heizung erhöht Reichweite + Komfort bei E-Autos
Reichweite und Komfort sind wichtige Kriterien
für potentielle KäuferInnen von Elektrofahrzeugen. So kann im
Winter durch erhöhten Heizbedarf die angegebene Reichweite um bis
zu 50 Prozent sinken, da die Energie dafür in der Regel aus der Antriebsbatterie
stammt. Mit dem Projekt "EKo-Lack" unter der Leitung des AIT Mobility Departments
werden innovative Simulationsmethoden eingesetzt, um die Beheizung durch
Verwendung einer bereits durch die Industriepartner patentierten, speziellen
Beschichtungstechnologie effizienter zu gestalten. Mittels dieser wird
elektrische Energie zu praktisch 100 Prozent in infrarote Wärmestrahlung
umgesetzt, was auch den Komfort in der Fahrgastzelle hebt.
Im Fahrzeug-Innenraum wird eine spezielle
Beschichtung aufgebracht, die beheizt werden kann. Dabei handelt es sich
um elektrisch halbleiterfähige, Infrarot-strahlende Beschichtungen,
die – gekoppelt mit einem optimierten Regelsystem – ein einerseits energiesparendes
und andererseits leichtes Heizsystem darstellen. Mit diesem innovativen
System sollen künftig die Reichweiteneinbußen um 50 Prozent
verringert werden.
Die Bauweise der Oberflächen-Heizfelder
bewirkt aber nicht nur einen Energiegewinn durch geringeres Gewicht und
Volumen, sondern auch durch die Wärmestrahlung selbst, da sie näher
an den Passagieren ist und daher keine Energie für die Verteilung
der warmen Luft benötigt wird.
Die Strahlungsheizung wird hingegen von
Personen im Allgemeinen als sehr angenehm empfunden und macht es möglich,
auf jede individuelle Eigenschaft (Metabolismus, Alter, Geschlecht, Kleidung,
etc.) und die persönlichen Bedürfnisse einzugehen.
Mehr bei
pressetext.com/news/20130128008
Renault Zoe:
Kleinwagen mit Ausdauer
Renaults
Neuvorstellung soll ein wahrer Ausdauersportler sein: 210 Kilometer ist
die offizielle Reichweite des ZOE.
Möglich machen es unter anderem energieeffiziente
Reifen und eine Wärmepumpe, die für sparsame Klimatisierung und
Heizung sorgt. Ursprünglich war der Marktstart für April 2013
geplant, doch der Termin wird sich möglicherweise auf die zweite Jahreshälfte
verschieben. Preis: 20.600 Euro plus Batteriemiete (79 Euro pro Monat).
Mehr bei
green.wiwo.de/zehn-elektroautos-2013
Umfrage:
6,2 Millionen Elektro- und Hybridautos bis 2020
Bei all dem Elektroauto-Bashing, das in den
vergangenen Monaten in Medien und Politik stattfand, sind es beinahe unglaubliche
Zahlen: So hat eine aktuelle Umfrage ergeben, dass in Deutschland bis 2020
insgesamt 6,2 Millionen Elektro- und Hybridfahrzeuge auf den Straßen
unterwegs sein könnten – das wären ungefähr 18 Prozent des
gesamten Fahrzeugbestandes. Bis 2030 könnte der Anteil auf rund 30
Prozent steigen. Das ist das Ergebnis der zweiten Mobilitäts-Studie,
die das Beratungsunternehmen Horváth & Partners in Zusammenarbeit
mit dem Strascheg Institute for Innovation and Entrepreneurship (SIIE)
der EBS Business School durchgeführt hat.
Befragt wurden für die Studie 280
Unternehmen der Automobil- und Energiewirtschaft sowie deren Zulieferer
aus Deutschland, Schweiz und Österreich.
Mehr bei
green.wiwo.de/umfrage-62-millionen-elektroautos
Radfahren
ist Trend
Das Fahrrad erobert die Städte zurück
und ist kein jahreszeitliches Phänomen mehr. Angesichts auto-überfüllter
Straßen und durch Schnee und Eis verspätungsgeplagter Öffentlicher
Verkehrsmittel ist das Rad für Viele der Garant dafür, dass man
vorankommt und meist viel pünktlicher ist.
Nebeneffekt: gleich noch ein paar Erledigungen
auf dem Heimweg gemacht, den inneren Schweinehund ausgetrickst, das tägliche
Frischluft- und Beweg-Dich-Pensum absolviert und dann auch noch die anerkennende
Zuwendung bekommen.
Mehr bei
green.wiwo.de/mobilitat-warum-radfahren-trend-ist
Stadt-Räder
Auf den Radwegen der Städte hört
man immer öfter das leise Surren von E-Motoren. City- und Urban-Räder
sind beliebt und die Auswahl wird immer größer. Ob klein und
kompakt oder komfortabler Tiefeinsteiger: Stadt-Räder in 2013.
Mehr bei
pressekatalog.de/inhalt/ElektroRad-00004_2012_2082354t.pdf
Stephan Wolf, seines Zeichens Industriesoftware-Entwickler
lernte eines Tages in einem Onlineforum den Physiker Thomas Senkel kennen.
Die beiden diskutierten Stunden lang über sogenannte „Quadrocopter“
– also ein Helikopter mit vier Rotoren. Zusammen mit dem Erfinder Alexander
Zosel entstand aus diesen Diskussionen das Karlsruher Startup E-Volo.
Eine erste Testversion des kleinen Brummers,
der „Volocopter“, flog tatsächlich. In dem Fluggerät findet ein
Mensch Platz. Außerdem bewegt es sich vollkommen elektrisch und kann
deshalb mit Grünstrom betrieben werden. Eine Weiterentwicklung des
nachhaltigen Hubschraubers soll mehrere Stunden in der Luft bleiben können.
Zahlreiche Industrie- und Forschungspartner unterstützen das Projekt.
Im Falle eines Absturz ist der E-Hubschrauber
laut den Erfindern mit einem Fallschirm ausgerüstet.
green.wiwo.de/mobilitat-funf-startups-die-uns-vorwarts-bringen e-volo.com/de
Milliarden-Subventionen
für die Autoindustrie für Elektroautos
Bis
zu 7000 Euro bekommt ein Franzose beim Kauf eines E-Autos, in Deutschland
gehen Käufer leer aus. Brüssel will solche Alleingänge stoppen
– und dennoch Europas kriselnder Autobranche helfen.
Porsche macht einen Rekordgewinn von 1,2
Milliarden Euro im ersten Halbjahr – und kassiert 7,6 Millionen Euro Subventionen
für die Entwicklung von Elektroautos, ob wohl nicht die Absicht besteht,
in absehbarer Zeit ein Elektroauto zu verkaufen.
Die Autoindustrie auf Betteltour: Spitzenvertreter
der Autoindustrie hatten die Brüsseler Behörde im Juli 2012 im
mehr Hilfen für Forschung und Entwicklung gebeten. In bestimmten Bereichen
wie Batterien und Hybridtechnologie sei Europa aber nicht führend
und müsse besser werden. Die Branche brauche deswegen "verstärkte
Unterstützung für Forschung und Entwicklung".
Die Kommission schlägt für die
Forschungspolitik für die Jahre 2014 bis 2020 einen Topf von insgesamt
80
Milliarden Euro vor. Es gebe eine "dringende Notwendigkeit", die europäischen
Autohersteller "dabei zu unterstützen, ihre Herausforderungen zu meistern".
Ab 2015 sollen Autos nur noch 130 und ab
2020 nur noch 95 Gramm CO2 pro Kilometer ausstoßen dürfen. Liegt
die Flotte eines Herstellers darüber, werden Strafen fällig.
Durch mehr Elektroautos, deren Emission
mit null angerechnet wird, lassen sich solche Sanktionen vermeiden. Darum
haben Unternehmen einen Anreiz, sie verbilligt anzubieten. „Durch eine
Verschärfung der Grenzwerte ließe sich der Absatz von Elektroautos
deutlich ankurbeln“, so WWF-Verkehrsexpertin Viviane Raddatz.
Dazu die Autoindustrie: "Wir müssen
nach dem heutigen Stand der Technik davon ausgehen, dass sich unsere Fahrzeuge
in den Herstellungskosten um 30 bis 40 Prozent verteuern", sagte BMW-Vorstandsmitglied
Herbert Diess. Damit sagt er indirekt, dass weniger oder gar kein CO2-Ausstoß
praktisch nicht zu finanzieren ist...
Derweil rüsten deutsche Manager
China
zur Auto-Großmacht auf.
Mehr bei
welt.de/EU-will-einheitliche-Subventionen-fuer-Elektroautos.html taz.de/!95674 spiegel.de/co2-ziel-bmw-warnt-vor-teureren-autos-a-862379.html
Die Elektro-Limousine S des kalifornischen
Unternehmens Tesla kommt nach Europa. Sie ist noch edler als die Mercedes
S-Klasse und verfügt über
450 Kilometer Reichweite
45 Minuten Schnell-Ladeeinrichtung
212 km/h Höchstgeschwindigkeit
Beschleunigung 0-100 Km in 4,6 Sekunden
7 Sitze
17 Zoll Infotainment touchscreen u.v.m.
Das viertürige Model S trägt eine
coupéartige Dachlinie, die in ein hoch abschließendes Fließheck
ausläuft. Das schafft Platz für zwei zusätzliche Sitzplätze,
die neben den fünf Passagieren in den ersten beiden Reihen zwei Kinder
aufnehmen können sollen. Werden diese Sitze in den Boden gefaltet,
so entsteht ein großzügiger Laderaum. Ein weiterer Stauraum
steht unter der Fronthaube des Siebensitzers zur Verfügung.
Die Akkus (700 kg) befinden sich im Boden
des Fahrzeugs.
Der Tesla Model S soll im März 2013
nach Europa kommen. Denn die Produktion soll bis Ende des laufenden Jahres
auf 80 Model S pro Tag ansteigen. Er kostet ab 73.000 Euro, ist also nicht
teurer als eine vergleichbare Stinker-Limousine.
Mehr bei
focus.de/fahrbericht-tesla-model-s-blitzschneller-familienspass_772248.html teslamotors.com/de_DE/models/specs Tesla Model S und Fisker Karma im Vergleich
Zielgruppen
für Elektroautos
Wer warum elektrisch fährt. Kurzanalyse
über elektrische Fahrzeugnutzer, Unterteilung von Käufertypen
in
Young Family Innovators (Wille zur
Neuorganisation des Alltags, auch wegen der Kinder),
Greenovatoren (gehobenes Milieu mit
ökologischer Vorreiterrolle),
Boost-Seeker (Gernfahrer mit Lust an
Technik, Risiko und nur wenig an Ökologie),
Informierte Silver Driver (50-70, wollen
eine saubere Welt zurückzulassen, werteorientiert, wohlhabend),
Early Adopter (Wille zum Erstnutzer,
Technik-afin, gutsituiert, eher intererssiert an Sportwagen, denn an Alltagsfahrzeugen).
Weltweit subventionieren etliche Länder saubere Autos.
Japan: Die Regierung übernimmt
50% der Zusatzkosten, die bei Anschaffung eines Elektroautos im Vergleich
zu herkömmlichen Pkw mit Verbrennungsmotor entstehen. Der Kauf eines
Tesla Roadster unterstützt die japanische Regierung z.B. mit umgerechnet
etwa 30.000 Euro.
Norwegen: Steuererlass beim Kauf
eines Elektroautos, z.B. bis zu 17.000 Euro für einen Nissan Leaf.
Fahrer von Elektroautos dürfen Bus-
und Taxispuren benutzen, alle Parkplätze sind kostenfrei.
Dänemark: Subventionen beim
Kauf eines Elektroautos von bis zu 17.000 Euro.
Belgien: 30% des Fahrzeugpreises
können in der Einkommenssteuererklärung abgesetzt werden. Der
maximal absetzbare Betrag beträgt 9.000 Euro
China: umgerechnet ca. 7.000 Euro.
USA: umgerechnet ca. 1800 bis 7.500
Euro (mit Steuerersparnis).
Spanien: Für elektrisch anbetriebene
PKW beträgt die Förderung bis zu 25% des Neuwagenpreises, maximal
jedoch 6.000 Euro. Für elektrisch angetriebene Vans und Busse beträgt
die Förderung 15.000 bis 30.000 Euro.
Niederlande: Steuererleichterungen,
d.h. Privatpersonen sparen über einen Zeitraum von vier Jahren durchschnittlich
einen Betrag von 5.324 Euro, Unternehmen etwa 19.000 Euro über fünf
Jahre.
Kanada: Zuschuss von umgerechnet
etwa 3.500 bis 6.000 Euro.
Großbritannien: Kaufprämie
von bis zu 25% des E-Neuwagenpreises, jedoch maximal rund 5.700 Euro.
Portugal: Für die ersten 5.000
Elektrofahrzeuge in Portugal bezahlt der Staat eine Kaufprämie von
5.000 Euro. Wird ein älteres Fahrzeug für den Kauf des Elektroautos
verschrottet, erhöht sich die Förderung um weitere 1.500 Euro.
Frankreich: 5.000 Euro für
alle Fahrzeuge mit weniger als 60 g/km. Gewerbliche Fahrzeuge werden zudem
von der Dienstwagensteuer befreit (1250 Euro pro Jahr).
Rumänien: staatlicher Zuschuss
von bis zu 25% des Elektro-Neuwagenpreises bis zu ca. 5.000 Euro.
Irland: Steuerrabatt bis 2.500 Euro
bei der Zulassung.
Österreich: Befreiung von der
einmaligen Verbrauchsabgabe (1.602 Euro) und der Kfz-Steuer (403 Euro pro
Jahr).
Italien: 1.500 Euro Zuschuss für
ein privat genutztes Elektroauto. Bei gewerblichen Fahrzeugen steigt der
Bonus auf 4.000 Euro.
Stufenweiser Rabatt auf Kfz-Steuer in
den ersten fünf Jahren (219 Euro pro Jahr).
Schweiz: von Kanton zu Kanton unterschiedlich.
Die Vergünstigungen reichen von einer Reduktion der KFZ-Steuer bis
hin zu einem kompletten Erlass, wie z.B. im Kanton Zürich.
In einigen Städten sind Kraftfahrzeuge
mit Verbrennungsmotoren nicht zugelassen. Dort beherrschen kleine Elektroautos
das Stadtbild.
Zypern: Kaufprämie in Höhe
von maximal 700 Euro.
Deutschland: bislang keine Förderung,
weil die mächtige deutsche Autoindustrie ihr Geld mit dem Ressourcen
fressenden Premiumsegment macht und daher keine sauberen Autos verkaufen
will.
Elektroautos rollen fast lautlos, doch das
ist laut einer Richtlinie der EU-Kommission nicht mehr erlaubt, weil Fußgänger
gefährdet werden könnten.
Irgendein Geräusch sollen Elektroautos
von sich geben, damit Passanten und Fahrradfahrer nicht einer lautlosen
Gefahr ausgesetzt sind. Setzt die EU ihre Richtlinie durch, wird aber genau
das zur Vorschrift. Zwischen dem Anfahren und einer Geschwindigkeit von
20 km/h müsste dann ein Geräusch erzeugt werden – und zwar automatisch.
Hochfrequenz-Singen, Turbinen-Sirren,
Vollgas-Surren – flüsterleise Elektroautos sollen also einen Krachgenerator
bekommen, denn mit weniger als 50 km/h sind Elektroautos sogar nahezu lautlos
unterwegs [wie übrigens auch Autos mit V8 und V12 Motoren].
Dazu VW-Entwickler Willner: "Wir denken
über künstliche Sounds nach und testen unterschiedliche Varianten
mit Probandengruppen." Sounddesigner arbeiten bereits an unterschiedlichen
Geräuschen, die der Wagen beim Anlassen, beim Fahren und beim Verbinden
mit einer Steckdose zum Laden der Batterie machen soll – ein Albtraum.
Brabus-Sprecher Dalibor Erakovic weist
darauf hin, dass "jeglicher Sound programmiert werden könne, sofern
er die nötige Emotionalität ausstrahlt".
Wer den Tesla Roadster in der Serienversion
fährt, wird nichts von solchen Klangtüfteleien hören, denn
das Auto ist frei von künstlichen Geräuschen. "Wir glauben, es
ist richtig, dass die Autos möglichst leise sind. Fahrräder werden
ja auch nicht mit Soundgeneratoren ausgerüstet", sagt Craig Davis
von Tesla Motors. Eine höhere Unfallgefahr, weil andere Verkehrsteilnehmer
den Wagen überhören könnten, hält er für höchst
unwahrscheinlich.
Auch bei der Marke Mini, die derzeit 600
Elektrovarianten des Kleinwagens in mehreren Großstädten weltweit
testet, gibt es keinerlei Soundtuning – und auch noch keinerlei Vorkommnisse,
bei denen die akustische Schleichfahrt der Autos in irgendeiner Weise negativ
auffiel.
Dabei hatte man sich auf leise Flüsterautos
schon gefreut. Denn "Straßenverkehrslärm gefährdet die
Gesundheit. Er wird europaweit für 50.000 Todesfälle jährlich
verantwortlich gemacht", sagt Werner Korn, Mitglied des Bundesvorstands
des Verkehrsclub Deutschland (VCD).
Wenn auch Mobiltelefon-Wichtigtuer oder
mit iPod-Ohrhörern verstöpselte Passanten mitkriegen sollen,
dass da ein Elektroauto herangefahren kommt, dürfte der Stadtverkehr
der Zukunft noch sehr viel lauter und dissonanter werden als er es jetzt
schon ist.
spiegel.de/auto/aktuell/0,1518,814484,00.html spiegel.de/auto/aktuell/0,1518,661949,00.html
Soundgeneratoren für Elektroautos
erinnern stark an den Red Flag Act von 1865: In England war bereits 1865 der "Red Flag
Act" für die ersten Dampfwagen in Kraft getreten. Das Gesetz schrieb
vor, dass jedem Automobil ein Läufer mit roter Warnflagge vorausrennen
musste! Diese Vorschrift wirkte sich 31 Jahre äußerst hinderlich
auf den Verkauf, auf die Entwicklung und den Bau von Automobilen in Großbritannien
aus.
Vom Red Flag Act war nicht durchsetzbar,
ebenso wenig wie eine Geräuschverordnung für Elektroautos. Die
in den nächsten Jahren stark zunehmende Anzahl der Elektroautos würden
jede "verkehrsberuhigte" Zone in eine E-Sound-Lärmhölle verwandeln.
de.wikipedia.org/wiki/Red_Flag_Act
Deutsche Autofahrer würden ein Elektroauto
kaufen, wenn...
Die deutschen Autofahrer würden laut
Umfrage ein Elektroauto kaufen,
wenn die Elektroautos billiger in der Anschaffung
wären (89%);
wenn der Ladestrom aus erneuerbaren Energien
stammt (80%);
wenn die Fahrzeuge schöner und komfortabler
wären;
wenn es Sonderrechte für Elektroautos
gibt.
Quelle: ADAC Motorwelt 9/2011, Seite 18
Der
Elektroauto-Schwindel
Die Autoindustrie will Elektroautos nur bauen,
um die Umweltbelastung ihrer herkömmlichen Fahrzeuge schön zu
rechnen. 2012 sollte diese Regelung eigentlich auslaufen, wurde aber auf
2015 verlängert. Doch beim Elektro-Gipfel in Berlin hat die Regierung
Merkel der Industrie schriftlich zugesagt, sich für eine weitere Verlängerung
einzusetzen. Im zuständigen Umweltministerium heißt es dazu:
Auf längere Sicht biete die Elektromobilität großes Potential
zur CO2-Einsparung.
Zitat: "Deshalb
ist eine befristete Mehrfachanrechnung von Fahrzeugen mit Elektroantrieb
… als Innovationsanreiz für die Hersteller gerechtfertigt."
Die Regierung will, dass alles bleibt
wie bisher. VW, BMW und Mercedes sollen große Wagen bauen. RWE, Vattenfall
und Eon sollen den Strom liefern, den diese Autos brauchen. Es sollen Starkstromzapfsäulen
her. Deshalb sind die Energiekonzerne an den Elektromodellprojekten beteiligt,
die die Elektrooffensive fördert. Ein gutes Geschäft.
Doch zusätzlichen Ökostrom –
extra fürs Elektroauto – wollen die Energiekonzerne nicht produzieren.
Mit seiner Kampagne "Hamburg tankt grünen Strom" täuscht Vattenfall
die Verbraucher. Dies ist nichts als Greenwashing,
denn über 90% des Hamburger Vattenfall-Stroms kommen aus der Verbrennung
von Kohle.
Wer so denkt und handelt und dazu auf die
zusätzliche Produktion von Ökostrom verzichtet, wird sich gewaltig
verrechnen – beim CO2-Ausstoß und bei den künftigen Energiepreisen.
"E.ON setzt auf
Erhalt und Ausbau der fossilen Stromerzeugung und blockiert so die dringend
notwendige Umorientierung der Energiebranche hin zu mehr Klimafreundlichkeit",
erklärt Ann-Kathrin Schneider, Klimaexpertin bei Oxfam.
Aber warum sollten die großen privaten
Energiekonzerne – E.on, Vattenfall, RWE und EnBW – bei steigenden Preisen
massiv in erneuerbare Energien investieren? Warum sollte ein Konzern auf
eigene Rechnung neue Technologien erforschen?
Bolivien hat inzwischen seine Stromkonzerne
verstaatlicht. Die Grundversorgung, so Präsident Morales, dürfe
nicht in der Hand der Privatwirtschaft liegen. Auch Berlin und Hamburg
wollen die eigene
Energieversorgung wieder selbst gestalten.
Das Elektroauto macht nur Sinn mit zusätzlich
erzeugtem Ökostrom! Wichtig ist auch, dass nicht die Energiekonzerne
den entscheidenden Einfluss auf den Aufbau der Infrastruktur zur Betankung
der Elektroautomobile haben, sondern dass vor allem die Ökostrom-Anbieter
die Chance zur Einspeisung bekommen.
"Die Stellungnahme
der Umweltverbände gegen die Elektromobilisierung ist unverständlich,
kurzsichtig und widersprüchlich", sagte Dr. Hermann Scheer,
Präsident von EUROSOLAR, zu recht. Um die Verbindung mit erneuerbaren
Energien herzustellen, sollten die Automobilhersteller laut Eurosolar verpflichtet
werden, eigene Anlagen zu errichten oder Verträge mit Anlagenbetreibern
für Neuinvestitionen zur Stromproduktion aus erneuerbaren Energien
abzuschließen, jeweils in der Größenordnung der von ihnen
produzierten Elektromobilflotte.
Mehr
Tempo für Elektromobilität 10
Halbwahrheiten zur Elektromobilität
Das Auto - der
mobile Leerlauf?
Meistens steht es. Und wenn
es fährt, dann mit energetisch miserablem Wirkungsgrad. Als
Verkehrsmittel ist das traditionelle Auto höchst unproduktiv. Rund
30% aller CO2-Emissionen in der Schweiz stammen heute von Personenwagen.
Sieben Achtel des Treibstoffs
werden für Leerlauf, Kraftübertragung und die Reifen eingesetzt.
Nur ein Achtel erreicht die Räder, die das Auto bewegen. Von der eingesetzten
Primärenergie in Form von Erdöl (oder Erdgas) wandelt ein Automotor
bei voller Beschleunigung 35%, bei durchschnittlicher Fahrt aber nur 15%
in Antriebskraft um.
Anders das Elektroauto:
Seine Energieeffizient ist bis zu viermal höher und es kann CO2-frei
mit Ökostrom
betrieben werden: Keine Verbrennungsmaschine,
die jemals erdacht wurde, arbeitet auch nur annähernd so effizient
wie ein Elektroantrieb. Selbst moderne Dieselmotoren setzen nur gut ein
Drittel der Kraftstoffenergie in Vortrieb um. Der Stromantrieb dagegen
folgt den Gesetzen des Elektromagnetismus - mit einem Wirkungsgrad von
über 90%. Selbst Kraftwerke (z.B. Erdgaskraftwerke mit Kraft-Wärme-Kopplung)
arbeiten dreifach effizienter als Kolbenmotoren. Elektromobilität
ist die mit Abstand energieeffizienteste Form der Fortbewegung - auch im
Individualverkehr. Und eine Fahrtstrecke von 100 km würde im Elektro-Betrieb
auch nur ca. 2,50 Euro an Ökostrom kosten! Ein Verbrennungsantrieb besteht aus 1400
Teilen, ein Elektroantrieb nur aus 210.
Doch die (ver)zögernden Aktivitäten
der Autokonzerne bezüglich des Elektroautos dienen momentan vor allem
dazu, von ihrer völlig verfehlten Modellpolitik abzulenken, ihr Image
aufzubessern und Aktivität zu signalisieren.
Die
Geschichte des Elektrofahrzeugs
Lohner-Porsche
Elektromobil mit Radnabenmotoren (1899)
Elektrofahrzeuge sind keine
Erfindung unserer Zeit, sie gibt es etwa genauso lange, wie Fahrzeuge mit
Benzinmotoren. Während der aufkommenden Motorisierung gegen Ende des
19. und zu Beginn der 20. Jahrhunderts war keineswegs klar war, dass der
Verbrennungsmotor der sich durchsetzende Antrieb sein würde. Elektrofahrzeuge
gab es bereits damals und sie waren Mangels des leicht entzündlichen
Benzins weniger gefährlich und Dank der simplen Elektromotoren leichter
zu fahren.
Der Franzose Gustav Trouvé
erfand schon 1881 das erste Elektrovehikel mit Blei-Akku. Als 1885 Carl
Benz seine dreirädrige Motorkutsche vorstellte und Gottlieb Daimler
unabhängig davon 1886 seine vierrädrige, waren in Paris schon
seit 1881 elektrisch betriebene Wagen unterwegs. Es waren die ersten
Fahrzeuge zu dieser Zeit, die schneller als 100 km/h fahren konnten. Um die Wende vom 19. zum
20. Jahrhundert bildeten in den USA die Benzinautos mit 22% die Minderheit
– Elektromobile hatten 38% und Dampfmaschinen 40% Anteil an den Straßenfahrzeugen.
Dank der Öl-Lobby haben sich dann die Verhältnisse zu Gunsten
des Otto-Motors radikal verändert. Verbrennungsmotoren haben jedoch
einen schlechten Wirkungsgrad von nur 30-35% und es enstehen gerade auf
kurzen Strecken erhebliche Mengen an Feinstaub. Elektroautos haben eine
deutlich höhere Energieeffizienz ("Wirkungsgrad") und produzieren
keinerlei Abgase, sind mit Ökostrom
betrieben Null-Emissions-Fahrzeuge und helfen somit wirkungsvoll, die CO2-
und Feinstaubproblematik zu verringern.
Die frühere Berliner
Großbäckerei Wittler Brot hatte mehrere Elektrofahrzeuge im
Fuhrpark und lieferte damit ihre Backwaren aus. Bis in die 1970er Jahre
konnte man diese Elektro-LKW auf den Straßen Ost-Berlins sehen.
Elektroautos verringern
die Belastung von Städten und Ballungsräumen mit Schadstoffen,
Feinstaub und Lärm und steigern damit die Lebensqualität der
Menschen. Und die Batterien geparkter Elektrofahrzeuge können zudem
in das Stromnetz eingebunden werden und so als Pufferspeicher für
die schwankenden Energieeinträge aus Windkraftanlagen und Solarkraftwerken
dienen.
Mehr bei
spiegel.de/fotostrecke/fotostrecke-48406.html
Tesla Roadster: Wir haben ihn gefahren.
Er beschleunigt
wie ein Flugzeug, nur lautlos. Fahrspaß pur. 100 km kosten nur 5,50
Euro Ökostrom.
Umwelt
und Finanzen
Wettbewerb: Europa sucht das gefährlichste
Finanzprodukt
Die Verordnungen zur Gründung der Europäischen
Finanzaufsichtsbehörden ESMA (Märkte, Börsen, Investmentfonds),
EBA (Banken) und EIOPA (Versicherungen) geben den EU-Finanzaufsichtsbehörden
die Möglichkeit, Finanzprodukte vom Markt zu nehmen. Die Finanzpraxis
„ungedeckte Leerverkäufe“ wurde vor einigen Monaten europaweit auf
einer gesonderten speziellen Rechtsgrundlage verboten. Das neue Instrument
aus den Verordnungen wurde bislang nicht genutzt, obwohl bekannt ist, dass
zahlreiche Finanzprodukte gefährlich sind:
Sie sind unnötig komplex oder intransparent.
Das gefährdet den Verbraucherschutz, etwa weil Risiken verschleiert
bzw. nicht marktgerecht bezahlt werden oder weil Wucherkosten mit den Produkten
verbunden sind.
Sie schaden Dritten, etwa den Armen weltweit
und insbesondere in Entwicklungsländern bei der Spekulation auf Nahrungsmittel
und Land.
Sie gefährden die Stabilität des
Finanzsystems, etwa weil sie Risiken selbst für Finanzprofis schwer
erkennbar machen oder weil sie die Volatilität von Preisen (auch für
Währungen, Kredite etc.) fördern.
Sie haben nachteilige Effekte auf die Umwelt,
zum Beispiel weil sie undifferenziert auch nichtnachhaltige Förderung
und Vernichtung von endlichen Ressourcen ermöglichen.
Sie haben negative Auswirkungen auf die Entwicklungspolitik,
etwa weil Investitionen durch Steueroasen
geschleust werden und Entwicklungsländern wie EU-Ländern damit
für ihre Entwicklung dringend benötigte Steuereinnahmen unterschlagen
werden.
BürgerInnen, Organisationen, Unternehmen,
Geschädigten-Initiativen, VerbraucherschützerInnen, FinanzmarktexpertInnen
etc. fordern jetzt dazu auf auf, begründete Nominierungsvorschläge
für gefährliche Finanzprodukte auf dieser Webseite
einzureichen.
Mehr bei
gefaehrlichstes-finanzprodukt.eu
Goldman
Sachs: Hauptgewinner der Finanzkrise
Goldman Sachs gehört zu den größten
Krisengewinnern mit Milliarden-Gewinnen. Die amerikanische Investmentbank
ist in den letzten Jahren zum Symbol für Maßlosigkeit und ausufernde
Spekulationen im Finanzbereich geworden.
Ausgestattet mit einem "Spielkapital"
von 700 Milliarden Euro verfolgen 30.000 Angestellte des Konzerns auf allen
fünf Kontinenten der Welt an sieben Tagen der Woche rund um die Uhr
nur ein Ziel – maximalen Profit, koste es, was es wolle.
Finanzielle Massenvernichtungswaffen: Ihre
Geschäfte mit der Zahlungsunfähigkeit amerikanischer Privathaushalte
haben Goldman Sachs zwar an den Rand des Bankrotts gebracht, aber letztlich
wurde sie dank ihrer politischen Verbindungen vor dem Aus bewahrt. Auch
gegen den Euro soll Goldman Sachs spekuliert haben und an der Wirtschaftskrise
Griechenlands nicht unbeteiligt sein.
Goldman Sachs und der Ölkonzern Shell
wurden zu den "übelsten
Unternehmen des Jahres" gekürt. Sie stehen für "besonders
krasse Fälle von Profitgier und Umweltsünden".
Die Jury der Public Eye Awards vergab
ihren Preis an die Investmentbank Goldman Sachs, weil sie "die Profite
von wenigen mit explodierender Ungleichheit und der Verarmung breiter Schichten"
bezahle. Die Bank sei "einer der Hauptgewinner der Finanzkrise", erklärte
der Juryvorsitzende Michael Baumgartner. Mit Buchungstricks und gegen hohe
Honorare habe Goldman Sachs das wahre Ausmaß der Staatsschulden Griechenlands
verschleiert. Die US-Bank sei daher mitverantwortlich für die Beinahepleite
des Staats und die gesamte EU-Staatsschuldenkrise.
Wenn Kredite nicht zurückgezahlt werden
können, was systemisch kaum noch möglich ist, verliert der Kreditnehmer
sein Eigentum, doch nie die Bank, die nur an sich wertloses Geld liefert.
Digitales Geld von Banken ist absolute
Macht ohne Kontrollmöglichkeit für die Bürger. Es würde
die Vorbereitung einer totalitären Gesellschaft bedeuten.
Bargeldlos - Der große Coup der
ganz großen Kriminalität: youtube.com/watch?v=qlQ7rONzDFc the-babyshambler.com/2011/10/30/geld-und-geldschopfung
Die Politik muss Dominanz der Finanzmärkte
jetzt beenden.
Eine Regierung, die ihre Bürger durch
Bankenrettungen und noch mehr Verschuldung Pleite gehen lässt, statt
die Banken selbst Pleite gehen zu lassen, kann nicht mehr als demokratische
Regierung bezeichnet werden.
Brennende Geschäfte, Plünderungen,
Molotow-Cocktails: In Athen sind bei Protesten mindestens 120 Menschen
verletzt worden. Das Parlament hatte zuvor ein weiteres, radikales Sparpaket
beschlossen.
Europa braucht jetzt einen radikalen Kurswechsel:
Weg vom Rettungsgeschacher, zurück zu nationaler Autonomie in der
Finanzpolitik und zur Vertragstreue. Sonst ist es nur noch eine Frage der
Zeit, bis es auch in Deutschland zu Krawallen und Aufstände kommt.
Ausgelöst durch Finanz- und Eurokrise, sagt Jean Ziegler, der Schweizer
Soziologe, Politiker und Autor.
"Es
wird in Deutschland noch krachen."
Das Bankwechselbündnis ruft dazu auf,
mit allen Konten von den Großbanken wegzugehen.
Bankwechsel
jetzt
Das globale Finanzsystem, das System
der Banken, ist am Ende. Wenn also die Banken in diesem Ausmaß
von den Steuerzahlern unterstützt werden sollen, müssen diese
Banken auch zu diesem entsprechenden Anteil verstaatlicht werden. Sollten die Banken ihre selbstgemachte
Krise auch diesmal wieder dazu nutzen können, die Staaten in noch
mehr
Schulden zu stürzen, wird es durch die dadurch zu erwartenden staatlichen
Sparmaßnahmen zu weltweiten Aufständen oder gar Revolutionen
kommen. Irgendwann werden die Massen nicht mehr zu bremsen sein und die
Reichen werden alles verlieren.
Banken in die Schranken: Weltweit entsteht eine Bewegung gegen
die Macht der Banken. Jetzt müssen politische Schritte folgen: Durch
eine strenge Regulierung müssen die Finanzmärkte entwaffnet werden.
Unterzeichnen Sie den Appell bei
campact.de/finanzkrise/sn2/signer
Doch sind nur die Banken und Banker wirklich
die alleinigen Schuldigen der Krise oder auch die Bevölkerung, also
die Kunden dieser Banken, die sich so ein eigenes Häuschen, ein neues
Auto etc. auf Pump kaufen und in sofern das ganze Verschuldungssystem mittragen?
10
Kernaussagen von unabhängigen Experten
Schmutzige
Banken
Neue Datenbank zeigt Höhe der Investitionen
von Finanzinstituten in fossile Energien.
Eine neue interaktive Datenbank der NGO
„Oil Change International“ weist nach, dass viele multilaterale Entwicklungshilfe-Banken
immer noch vornehmlich in fossile Energien investieren. Dabei zeigt sich,
dass die Banken rund 64% mehr Gelder in fossile Brennstoffe investiert
haben als in nachhaltige Energien.
eu-umweltbuero.at/cgi-bin/neu/cont.pl?contentart=eunews taz.de/!91211
Langfristig gute Aktienrenditen lassen
sich nach den gängigen Modellen nur in einer prosperierenden Weltwirtschaft
erzielen, in der zudem die Banken stark reglementiert werden.
Gefahren lauern jedoch vor allem in weiter
steigenden Rohstoffpreisen, dem globalen Verteilungswettbewerb um sich
weiter verknappende Ressourcen, den Investment-Bankstern und – last but
not least – den ökonomischen Kosten des Klimaschutzes.
Negativ betroffen sein werden vor allem
die Unternehmen, die in exponierten Branchen keine Nachhaltigkeitsstrategie
verfolgen oder dies gar nicht können! Dies betrifft vor allem Öl-
und Gasproduzenten, Industriemetalle und Bergbau sowie Baustoffe.
Jeder Anleger kann mit einer professionellen
Berücksichtigung von klima- und umweltrelevanten Aspekten in der Kapitalanlage
das Rendite-/Risikoprofil verbessern. Im Vordergrund stehen Bereiche wie
klimafreundliche Clean-Tech, Gesundheit, Ernährung, Wasserversorgung,
Green-Building oder umweltfreundlicher Transport.
Wer in nachhaltige Geldanlagen investiert,
nutzt sein "monetäres Stimmrecht" und nimmt Einfluss auf die Realwirtschaft,
um sinnvolle gesellschaftliche Aspekte und umwelterhaltende Maßnahmen
in das unternehmerische Handeln zu integrieren.
Nachhaltigkeit scheint zum "Trend" geworden
zu sein. Ein Zug, auf den inzwischen viele aufspringen, auch Trittbrettfahrer
und Grünwäscher.
Mehr bei
Forum
Nachhaltige Geldanlagen oekofinanz-21.de windpower-gmbh.de
Umweltbanken
und "faire" Banken
Der Wechseln zu einer grünen Bank lohnt
sich. Sie verhindern damit, dass Ihr Geld weiterhin für Atom- und
Rüstungsgeschäfte oder riskante Spekulationen eingesetzt wird.
Als Alternativen zu so genannten Atombanken
und Rüstungsförderern gibt es die
GLS
Bank Triodos
Bank Umweltbank Ethikbank
Nuklearfreie
Geldanlage
Während die Banken gerne und umfassend
über ihr Engagement bei den Erneuerbaren reden, schweigen sie sich
aus zu ihrer
Finanzierung
für die Atomindustrie. Platz eins in Deutschland belegt die Deutsche
Bank: 7,8 Milliarden Euro flossen zwischen 2000 und 2009 in die Atomindustrie.
Neben den vier großen deutschen Atomkonzernen RWE, E.ON, EnBW und
Vattenfall wurde auch der französische Atomkonzern Areva finanziell
unterstützt.
Urgewald
hat die Finanzdienstleistungen elf deutscher Banken für die internationale
Atomindustrie untersucht.
Mit einer herkömmlichen Geldanlage
oder Altersvorsorge unterstützen Sie die Atomindustrie. In Ihren
Investmentfonds, Lebensversicherungen oder Riester-Verträgen befinden
sich Anteile von Konzernen, die
* Ihre Gewinne aus
atomarer Stromerzeugung erzielen
* die bemüht sind,
dass Gorleben wirklich zum Endlager ausgebaut wird
* die den Ausstieg
aus dem Atomausstieg mit der jetzigen Regierung verhandelt haben.
Wir
beschließen etwas, stellen das dann in den Raum und warten einige
Zeit ab, was passiert. Wenn es dann kein großes Geschrei gibt und
keine
Aufstände, weil die meisten gar nicht begreifen, was da beschlossen
wurde, dann machen wir weiter – Schritt für Schritt, bis es kein Zurück
mehr gibt.
Die Region rund um Vechta und Cloppenburg
ist das Zentrum der deutschen Fleischproduktion. Etwa acht Millionen Schweine
werden in Niedersachsen gehalten. Jedes von ihnen produziert rund sechshundert
Liter Gülle im Jahr. Umweltschutzorganisationen beklagen, dass zu
viele Nährstoffe auf den Feldern landen. Durch die Überdüngung
der Böden steigen die Nitratwerte im Grundwasser.
Der Wasserversorger der Region schlägt
Alarm. Egon Harms vom Oldenburgisch-Ostfriesischen Wasserverband (OOWV)
sagt, der Grundwasserschutz gerate ins Hintertreffen, weil die Intensivierung
der Landwirtschaft fortschreite. Viele Anwohner sind besorgt. Sie beklagen
nicht nur die Umweltfolgen der intensiven Tiermast. Sie ärgern sich
auch über den Gestank, der zu ihnen aus den Ställen weht.
Das Maximum aus den Sauen rausholen Jeder Deutsche isst im Durchschnitt knapp
vierzig Kilogramm Schweinefleisch im Jahr. Die meisten Schweine in der
konventionellen Haltung haben keine Ringelschwänze mehr, die werden
in der Regel gekürzt. Da die Tiere wenig Platz und kaum Beschäftigungsmöglichkeiten
haben, würden sie sich sonst gegenseitig die Schwänze blutig
beißen. Und das kann zu schweren Infektionen führen.
Massentierhaltung auch eine Gefahr für
die Gesundheit der Menschen Kritiker der intensiven Tiermast sorgen
sich allerdings nicht nur um das Wohl der Tiere, sondern inzwischen auch
um die Gesundheit der Menschen. Der Tierarzt Hermann Focke, früher
Amtsveterinär in der Region, warnt schon lange vor einem verantwortungslosen
Einsatz von Antibiotika in der Nutztierhaltung. Ein Riesenskandal sei es,
kritisiert der Veterinär, dass man bis heute nicht einmal wüsste,
wie viele Antibiotika insgesamt in der Nutztierhaltung eingesetzt würden.
Tiere und Menschen werden dadurch resistent, und Antibiotika helfen dann
bei Infektionen nicht mehr.
Mit der Zeit konnte sich so ein gefährlicher
Keim verbreiten: MRSA – das steht für Methicillin-resistenter Staphylococcus
aureus. Dieser Keim ist gegen viele Antibiotika resistent und kommt auch
häufig in Schweineställen vor. Dort kann er auch von Tier zu
Mensch übertragen werden. Schweinehalter gehören deshalb zur
Risikogruppe. Und wenn die ins Krankenhaus müssen, verbreiten sie
den Keim dort möglicherweise weiter.
"Bio"-Produkte aus dem Supermarkt sind meist
nicht wirklich bio.
Im Jahr 2012 kontrollierten PETA-Ermittler
mehrere Hühnerfarmen, so auch die Farm „Glitten“ von Heinrich Tiemann
und seiner Bio-Geflügelhof-Tiemann GmbH in Twistringen. Hier werden
im Namen des Naturland-Logos Bio-Eier für Edeka produziert. Große
Schilder an der Farm weisen darauf hin. Vermarktet werden die Eier über
die Wiesengold Landei GmbH, die ebenfalls unter der Geschäftsführung
von Heinrich Tiemann steht. 150 Millionen Bio-Eier werden so jährlich
vermarktet und Wiesengold ist damit nach eigenen Angaben der größte
Bio-Ei-Lieferant in Deutschland. Neben Edeka liefert Wiesengold auch die
Naturkind-Bio-Eier von Kaiser‘s Tengelmann sowie die Eigenmarke der tegut-Supermärkte.
Teilhaber der Bio-Geflügelhof Tiemann GmbH sowie der Wiesengold Landei
GmbH ist neben Heinrich Tiemann die Deutsche Frühstücksei GmbH,
der größte „Legehennen“-Halter in Deutschland überhaupt.
Mehr bei
utopia.de/blog/veggie-tag/ein-bio-ei-oder-doch-lieber-keins
Nicht
nur Bio – Feinkost ganz ohne Zusatzstoffe
Keine Zusatzstoffe! Unter diesem Motto haben
zwei Jungunternehmer aus Stuttgart Salatdressings entwickelt, die sich
über ihren Geschmack definieren wollen und damit nicht dem gängigen
preisbasierten Muster der Lebensmittelindustrie folgen. Mit ihrer Vorstellung
von natürlichen Produkten und Verfahrenstechniken grenzen sich die
beiden Gründer auch vom klassischen Biosektor ab, der immerhin noch
47 Zusatzstoffe erlaubt.
Ein Interview mit Jens Wages, Geschäftsführer
Emils Feinkost, über Bio, Produktionsmethoden und die Schwierigkeiten
bei einer Gründung im Lebensmittelsektor bei
umweltdialog.de/Nicht-nur-Bio-Emils-Feinkost-ganz-ohne-Zusatzstoffe.php
Spekulation
lässt Nahrungsmittelpreise explodieren?
Nein, denn eine Gefälligkeitsstudie für
Nahrungsmittel-Spekulation ist nun vorhanden.
Die Deutsche Bank hatte nach Kritik von
verschiedenen NGOs wie Foodwatch 2012 den Handel mit Nahrungsmitteln ausgesetzt,
um eine interne Prüfung vorzunehmen. Da die eigenen Experten keinen
Einfluss feststellen konnten, will die Bank jetzt die Geschäfte wieder
aufnehmen.
Denn eine Gefälligkeitsstudie belegt
plötzlich: „Auch wenn die Forschungsliteratur sicherlich noch Fragen
offen lässt, spricht angesichts des aktuellen Erkenntnisstands vieles
dafür, den zivilgesellschaftlichen Alarm als Fehl-Alarm einzustufen.
Im Gegenteil, die Finanzspekulation kann dazu beitragen, Agrarmärkte
besser funktionieren zu lassen.”
Diese Botschaft ist trivial; sie besagt
einmal mehr, dass die Märkte wirklich jedes Problem lösen.
Mehr bei
green.wiwo.de/spekulation-lasst-sie-die-nahrungsmittelpreise-explodieren foodwatch.de/e10/e45260
Die Abgeordneten im Agrarausschuss des Europäischen
Parlaments in Brüssel haben über den Bericht zur Reform der Gemeinsamen
Agrarmarktordnung in der EU abgestimmt. Der Ausschuss hat dabei Vorschlägen
wie der Einführung eines freiwilligen Lieferverzichts oder dem Aufbau
einer europäischen Stelle zur Überwachung von Lebensmittelpreisen
zugestimmt. Mitglieder von Milchgenossenschaften haben leider weiterhin
nicht die Möglichkeit, eine Preisaussage vor ihrer Milchlieferung
einfordern zu können. Darüber hinaus wurden die unzureichenden
Bündelungsgrenzen für Produzentenorganisationen von 3,5% der
Milchproduktion europaweit und 33% national bestätigt.
Notwendig hierzu wäre die Einrichtung
von dauerhaften und flexiblen Marktsteuerungsmechanismen wie eine europäische
Monitoringstelle gewesen. Nur so kann in Zukunft ein existenzsicherndes
Einkommen durch kostendeckende Milchpreise für Milchproduzenten erreicht
werden.
Mehr bei
europeanmilkboard.org/milchpreisvergleich.html
Der lange
Weg einer Jeans
Eine Jeans reist oft über 50.000 Kilometer.
In welcher Relation steht der Preis einer Jeans zu ihrer Produktion?
Viele Labels lassen einzelne Teile in
verschiedene Ländern herstellen, um die Produktionskosten niedrig
zu halten, obwohl später auf dem Etikett „Made in Germany" stehen
wird. Zudem ist der Wasserverauch für die Herstellung einer Jeans
immens – 8.000 Liter!
Der
lange Weg einer Jeans
WWF: "Menschheit
benötigt bis 2030 einen zweiten Planeten"
Rund um den Globus sterben Arten, werden Wälder
abgeholzt, versiegt das Trinkwasser. Die ökologischen Lebensgrundlagen
werden zerstört. Ein neuer Weltrat soll jetzt die Vielfalt der Natur
beschützen.
"Der Raubbau an der Natur ist genauso
dramatisch wie der Klimawandel", sagte Günter Mitlacher, Leiter Biologische
Vielfalt beim WWF Deutschland. Die großen Ökosysteme seien die
"Lebensversicherung" der Menschen. "Es muss klar werden, dass es um existenzielle
Fragen der Menschheit geht."
Die Menschheit benötige, falls nicht
umgesteuert werde, bis zum Jahr 2030 zwei Planeten, um dann noch den Bedarf
an Nahrung, Wasser und Energie zu decken.
Mehr von Edgar Bauer bei
welt.de/Menschheit-benoetigt-bis-2030-eine-zweite-Erde.html
China versinkt
im Smog
Der Preis für das Wirtschaftswachstum
wird immer deutlicher.
Die Chinesen bezahlen ihr Wirtschaftswachstum
mit einer Zerstörung der Umwelt. Das Wachstum erfolgt mithin auf Kosten
der nächsten Generation, der Aufstieg der Mittelschicht und der Superreichen,
der den Machterhalt der Kommunistischen Partei garantiert, ist ein Kurzzeitprojekt.
Die desaströsen Folgen der Profitwirtschaft werden immer deutlicher,
gerade erleben dies die Menschen von Peking, die am dritten aufeinanderfolgenden
Tag unter gefährlichem Smog leiden.
Nicht nur Peking, sondern auch große
Teile von Ost- und Nordchina liegen unter dem Smog. Die Menschen kaufen
sich Atemmasken. Selbst die staatliche Nachrichtenagentur schreibt, dass
der gefährliche Smog zum Topthema wurde und viele Menschen fordern,
die Umweltverschmutzung zu reduzieren. Man würde auch über Wirtschaftswachstum
und Lebensstil kritisch nachdenken. Die chinesische Regierung weiß,
dass die Umweltverschmutzung ein heißes Thema ist. Würde sie
wirklich dagegen vorgehen, würde das Wirtschaftswachstum erst einmal
darunter leiden. Das dürfte die Herrschaft der Partei noch stärker
gefährden.
Mehr bei
heise.de/tp/blogs/8/153532
Nestlé
dominiert Chinas Babynahrung
Durch die Übernahme des Babynahrungsmittelgeschäfts
von Pfizer wird Nestlé in China zum Branchenleader.
Nestlé bezahlt Pfizer USD 11,85
Milliarden für die Wyeth Milk Powder Ltd und erwartet, dass die Division
in diesem Jahr USD 2,4 Milliarden umsetzt.
Mit der Übernahme wird Nestlé
in China zum Branchenprimus. „Der Kauf von Pfizers Wyeth Milk Powder dürfte
Nestle zum größten Milchpulververkäufer in China machen,“
schreiben die Staatsmedien.
Ausländische Babynahrungsmittelhersteller
haben in China die Nase vorn. Gemäss den chinesischen Medien kontrollieren
Nestlé, Danone, Dumex und Abbott sowie andere internationale Konkurrenten
rund 85% des Marktes. Dies hat auch damit zu tun, dass die chinesischen
Hersteller in der Vergangenheit mehrmals bei der Lebensmittelkontrolle
und der Qualitätssicherung versagten.
Der grösste Skandal ereignete sich
2008, als Sanlu und andere lokale Hersteller Milchprodukte mit Melamin
verseuchten, um den Proteingehalt künstlich hoch zu halten. Dabei
starben mehrere Kleinkinder und tausende mussten sich in Spitalpflege begeben.
chinanews.ch/2012/04/27/nestle-dominiert-chinas-babynahrung
Millionen-Förderung
für Risikotechnologie Nano
Der BAYER-Konzern hat öffentliche Zuschüsse
von mindestens neun Millionen Euro für die Erforschung sogenannter
Carbon Nanotubes (CNT) erhalten.
Nanotubes sind winzige Röhrchen aus
Kohlenstoff. Tierversuche zeigen, dass bestimmte CNT – ähnlich wie
Asbestfasern – die Entstehung von Krebs begünstigen können.
Allein 4,3 Mio. Euro hat das BMBF demnach
für ein „Scale Up“ zur großtechnischen Herstellung von Nanotubes
bewilligt. Die Mittel flossen in den Bau der nach Angaben von BAYER „weltgrößten
Pilotanlage für Kohlenstoff-Nanoröhrchen“.
Mehr bei
cbgnetwork.org/3343.html
Es klingt unglaublich: Der stellvertretende
CDU-Fraktionsvorsitzende Michael Fuchs hat nach Recherchen von abgeordnetenwatch
jahrelang Geld von einer nebulösen Londoner Lobbyfirma kassiert. Die
Herkunft dieser Nebeneinkünfte – mindestens 57.000 Euro, vermutlich
aber sehr viel mehr – verschleierte er gegenüber der Öffentlichkeit.
Bei der Firma handelt es sich um „Hakluyt
& Company“ (H&C), die von ehemaligen Mitgliedern des britischen
Auslandsgeheimdienstes MI6 gegründet wurde. H&C legt Wert auf
äußerste Diskretion, entsprechend wenig ist über die Geschäftstätigkeiten
bekannt. Einer der Unternehmensgründer, Christopher James, umschrieb
die Aktivitäten seiner Firma einmal so: “Die Idee war, das für
die Industrie zu tun, was wir früher für die Regierung taten.”
Vor einiger Zeit war Hakluyt & Company beispielsweise in die Schlagzeilen
geraten, weil ein Mitarbeiter die Umweltschutzorganisation Greenpeace ausgeforscht
hatte.
Mehr bei
blog.abgeordnetenwatch.de/michael-fuchs-kassierte-geld
Abgeordneter
mit Lobbyagentur
Focus enthüllte Ende November, dass der
Gesundheitsexperte der CDU im Bundestag, Jens Spahn, jahrelang indirekt
Anteile an der Lobby-Agentur Politas hielt.
Gemeinsam mit dem befreundeten Lobbyisten
Max Müller und dem Leiter seines Abgeordnetenbüros, Markus Jasper,
gründete Jens Spahn 2006 eine Gesellschaft bürgerlichen Rechts
(GbR), der wiederum die Agentur Politas gehörte. Spahn musste die
Beteiligung nicht beim Bundestag anzeigen, weil nach den geltenden Transparenzregeln
erst Firmenbeteiligung von „mehr als 25 Prozent der Stimmrechte“ offen
gelegt werden müssen. Spahn hielt exakt 25 Prozent und blieb damit
genau unter der Veröffentlichungsschwelle.
Mehr bei
lobbycontrol.de/abgeordneter-mit-lobbyagentur
Hanf
- Das Milliarden-Dollar-Kraut
Hanf ist ein universell verwendbarer nachwachsender
Rohstoff. Die Kriminalisierung dieser Pflanze ist ein Politikum.
Vor 50 Jahren war Hanf eine der weltweit
bedeutendsten Kulturpflanzen. Noch im letzten Jahrhundert wurde seine robuste
Faser zu Papier, Textilien und Seide verarbeitet. Aus Hanfsamen wurden
Nahrungsmittel und Öl gewonnen, aus den Blüten Medizin. Hanf
mit seinen feinen, das Erdreich lockernden Wurzeln, konnte sämtliche
Felder des Landes verjüngen.
Noch Mitte der 1930er Jahre prophezeite
die Zeitschrift «Popular Electronics» dem Hanf mit einer breiten
Produktpalette von Dynamit bis Plastik eine große Zukunft als Milliarden-Dollar-Kraut.
Doch dann wurde Hanf verboten und der Siegeszug der Baumwolle begann.
Heute gibt es die Züchtungen ohne
berauschende Nebenwirkungen, mit denen das vielseitige Kraut ein großes
Comeback erleben könnte. Trotzdem ist Hanfanbau grundsätzlich
illegal. Weltweit werden Jährlich Ernten für Milliarden Dollar
verbrannt und mit der chemischen Keule ausgerottet.
Cannabis hat auf der ganzen Welt keinen
einzigen Drogentod verursacht, während Alkohol durch seine akute toxische
Wirkung täglich Tote fordert.
Auch aus medizinischer Sicht ist es absolut
scheinheilig, dass Cannabis mit seinem vielfälzigen Nutzen z.B. für
Krebs- oder Aids-Kranke nicht angewendet werden darf.
Warum diese weltweite Dämonisierung
der uralten Nutzpflanze Marihuana, wieso diese militärische Kriegsführung
gegen das vom Stegel bis zum Samen vollständig verwertbare Milliarden-Dollar-Kraut?
Diese Doku geht den politischen und wirtschaftlichen
Gründen der Hanf-Prohibition nach:
Das
Milliarden-Dollar-Kraut (DOKU)
Klimawandel
Klima
Auf unserer Erde findet gegenwärtig
ein tief greifender Klimawandel statt. Insbesondere die Polargebiete erweisen
sich als extrem sensibel gegenüber geringsten Klimaänderungen.
Dies hat weitreichende Folgen, denn sie spielen eine bedeutende Rolle für
das globale Klimageschehen.
Das Klima verändert sich schneller
als unser Wissen.
Der CO2 Ausstoß steigt
derzeit im Jahr um ca. 10% oder 3 Milliarden Tonnen CO2 an. Es muss dringend
gehandelt werden, um die schon bald zu erwartenden einschneidenden ökologischen,
ökonomischen und sozialen Auswirkungen zu verhindern!
>>>
Die Gefahrenstudie des US-Verteidigungsministeriums stuft die Gefahren,
die durch den Klimawandel hervorgerufen werden, als größere
Bedrohung ein, als etwa die internationale Terrorismusgefahr. Befürchtet
werden Unwetter mit Überschwemmungen, massive Hungersnöte und
militärische Konflikte beispielsweise durch zunehmende Wasserknappheit. Renommierte US-Klimaforscher
sind nach einem Studium von Daten der Klimageschichte des Planeten zu der
Ansicht gelangt, dass das Klimasystem empfindlicher als bisher gedacht
ist.
"The
danger zone is not something in the future. We're in it now." Myles Allen, University
of Oxford
Der Klimawandel schlägt
in der Arktis noch schneller zu als in den ohnehin dramatischen Modellrechnungen
erwartet.
Wissenschaftler erwarten
drastische gesundheitliche und wirtschaftliche Folgen des Klimawandels,
auch für Europa.
Gesundheitliche und wirtschaftliche
Folgen des Klimawandels stellen uns in den nächsten Jahrzehnten vor
große Herausforderungen, so das Ergebnis einer Tagung des GSF-Forschungszentrum
für Umwelt und Gesundheit zusammen mit der Münchener Rückversicherungsgesellschaft.
Wenn die globale Erderwärmung
im bestehenden Tempo zunimmt, werden irreparable Schäden der biologischen
Vielfalt und der natürlichen Ressourcen entstehen, sowie erhebliche
Verluste von Menschenleben und Gebieten zu beklagen sein. Auch das Getreide
reagiert sehr empfindlich gegenüber Temperaturveränderungen.
Wetterkatastrophen nehmen
seit einigen Jahrzehnten drastisch an Zahl und Ausmaß zu. In Europa
müssen wir in Zukunft immer häufiger mit extremeren Winterstürmen
und Unwettern, Überschwemmungen und Sturzfluten, Hitzewellen und Dürren
rechnen. Dazu tragen zunehmend auch Veränderungen bei den atmosphärischen
Extremwerten als Folge der globalen Erwärmung bei. Der Klimawandel
wird allein in Deutschland Schäden in Milliardenhöhe verursachen.
Die Landflächen der
nördlichen Erdhälfte werden sich mit zunehmender geographischer
Breite stärker erwärmen. "Auch ein abrupter Klimawandel kann
für das 21. Jahrhundert nicht ausgeschlossen werden" warnte Hartmut
Graßl, Direktor am Max Planck-Institut für Meteorologie in Hamburg
und forderte eindringlich Maßnahmen zur Anpassung auch in Deutschland.
Die gesundheitlichen Risiken der bevorstehenden Klimawandels für Deutschland
liegen vor allem in der zu erwartenden Zunahme der Hitzeperioden.
In Sachen Erderwärmung
und Meeresspiegel-Anstieg "bewegen uns an der Oberkante dessen, was wir
vorhergesehen hatten", sagt Mojib Latif vom Kieler Leibniz-Institut für
Meereswissenschaften.
Klimawandel weit schlimmer
als befürchtet: Meeresanstieg um zwei Meter in einer Generation.
Wie aus der 68-seitigen
Untersuchung "Climate Change Science Compendium 2009" hervorgeht, steuert
die Erde auf einen Punkt zu, der die Zerstörung der weltweiten Ökosysteme
unweigerlich mit sich bringt.
84% der Kinder und Jugendlichen
im Alter von 10 bis 14 Jahren machen sich bereits große Sorgen um
die Entwicklung des Weltklimas.
Der Film "2075 - Verbrannte
Erde" entwirft ein Szenario in der Zukunft, in dem die Klimaerwärmung
zu dramatischen Veränderungen geführt hat.
>>>
Ein riesiger Eisberg, siebenmal größer als Liechtenstein, schmilzt
im Südatlantik vor sich hin.
In der Antarktis gibt es bereits schmelzende Eisfelder, an deren Rändern
das Abbrechen von Gletscherstücken der Größe von Mehrfamilienhäusern
zu beobachten ist!
Große Schmelze in
der Arktis: Forscher machen dramatische Vorhersagen für das Eis am
Nordpol. Es taut in einem brutalen Tempo ab, viel schneller als vom Weltklimarat
vorhergesagt. Experten befürchten, dass zum ersten Mal in der Geschichte
der Menschheit die Eisdecke am Nordpol gänzlich abschmelzen könnte.
Die Eisfläche auf dem arktischen Ozean hat bereits den zweitniedrigsten
je erreichten Wert unterschritten.
Bereits heute sind nach
UN-Angaben etwa 90 Prozent der Naturkatastrophen wie Stürme, Überschwemmungen
oder Dürre klimabedingt.
Der CO2-Ausstoß muss
drastisch runtergefahren werden. Es kann nicht weitergehen wie bisher.
Nach Ansicht führender Forscher müssen die Staaten weltweit konkrete
Maßnahmen zur Vorbereitung auf die Folgen des Klimawandels einleiten
und sich dennoch auf Fluten und Dürren vorbereiten.
Die Bemühungen um den
Klimaschutz scheinen vergeblich zu sein obwohl der Klimawandel immerhin
an die 20% des globalen Bruttosozialprodukts kostet. Denn die Folgen des
Klimawandels verursachen bis 2015 voraussichtlich 375 Millionen Hilfsbedürftige
– jährlich.
Die zurückliegende
Saison war im globalen Maßstab die zweitwärmste je registrierte.
Die "große Politik"
ist mit dem Management großer Krisen ausgelastet, die sie unmittelbar
mit herbeigeführt hat. Da ist wenig Raum für die mittelbar verursachten
Krisen wie Klimawandel, Vernichtung biologischer Vielfalt, Desertifikation
und Bevölkerungswachstum.
Die Klimakonferenzen erzeugen
durch ihren hohen Aufwand sehr viele Treibhausgase, ohne dass dadurch jemals
Treibhausgase vermindert würden.
Finanzkrise
lenkt von Klimawandel ab
Die wachsende Kluft bei den Einkommen wird
nach Ansicht von Experten immer mehr zu einer Gefahr für die Weltwirtschaft.
Mit den chronischen Staatsdefiziten gehört das Auseinandergehen der
Einkommensschere laut WEF-Studie zu den «beiden vorherrschenden globalen
Risiken» der nächsten Jahre.
Weniger wahrscheinlich, aber potenziell
erheblich folgenschwerer sind dem heute in London vorgestellten Bericht
«Globale Risiken 2013» des Weltwirtschaftsforums (WEF) zufolge
ein völliger Ausfall des internationalen Finanzsystems sowie eine
grosse Trinkwasserknappheit als Resultat des Klimawandels.
Finanzkrise lenkt von Klimawandel ab
«Die Welt steht wachsenden Risiken
gegenüber, während die anhaltende Finanzkrise die öffentliche
Aufmerksamkeit vom Klimawandel ablenkt», warnen die Autoren der Studie.
Die Probleme des globalen Wirtschaftssystems würden auch in nächster
Zukunft die volle Aufmerksamkeit von Politik und Wirtschaft verlangen,
während gleichzeitig das Ökosystem der Erde unter Druck gerate.
«Sind beide Systeme parallel Verwerfungen ausgesetzt, könnte
dies den ‹perfekten globalen Sturm› auslösen mit potenziell verheerenden
Folgen.»
Mehr bei
tagesanzeiger.ch/Die-groessten-Risiken-2013/story/29592171 Buchtipp
Klimarettung
mit 36 Milliarden Dollar möglich
Würden
Regierungen weltweit den in Klimaschutz investierten Betrag von jährlich
96 Milliarden Dollar um weitere 36 Milliarden aufstocken, ließe sich
die grüne Investitionslücke schließen – und das Zwei-Grad-Klimaziel
wäre doch noch erreichbar. Zu diesem Ergebnis kommt jedenfalls eine
neue
Studie der “Green Growth Action Alliance” des Weltwirtschaftsforums
in Davos (WEF).
Allein 50 Milliarden Dollar hat der US-Kongress
für den Wiederaufbau nach dem Hurrikan Sandy freigegeben.
Die WEF-Experten gehen davon aus, dass
die um nur ein Drittel erhöhten Klima-Investitionen von Regierungen
die privaten Investitionen in den Sektor überproportional stimulieren
könnten. Diese privaten Investitionen würden, so glauben die
WEF-Experten, bei 570 Milliarden Dollar liegen. Macht insgesamt 702 Milliarden.
Ginge die Rechnung auf, wäre die grüne Investitionslücke
geschlossen.
Regierungen können laut WEF-Experten
privates Kapital vor allem durch Garantien, Versicherungen, Incentives
und sonstige politische Unterstützung anziehen. Gelingt dies, entstünden
durch die Investitionen zugleich neue Jobs.
Mehr bei
green.wiwo.de/klima-liese-sich-mit-36-milliarden-dollar-retten
Schmelzwassertümpel
beschleunigen Schmelzen der Meereisdecke
Die arktische Meereisdecke ist im zurückliegenden
Jahrzehnt nicht nur geschrumpft, sondern auch deutlich jünger und
dünner geworden. Wo früher meterdickes, mehrjähriges Eis
trieb, finden Forscher heute vor allem dünne, einjährige Schollen,
die in den Sommermonaten großflächig mit Schmelzwassertümpel
bedeckt sind. Meereisphysiker des Alfred-Wegener-Institutes, Helmholtz-Zentrum
für Polar- und Meeresforschung (AWI) haben nun erstmals die Lichtdurchlässigkeit
des arktischen Meereises großflächig vermessen und dabei diese
Veränderung in Zahlen fassen können. Ihr Ergebnis: Überall
dort, wo sich Schmelzwasser auf dem Eis ansammelt, dringt viel mehr Sonnenlicht
und somit Energie in das Eis ein als an wasserfreien Stellen. Die Folge:
Das Eis schmilzt schneller und der Lebensraum im und unter dem Eis erhält
mehr Licht. Diese neuen Erkenntnisse haben die Forscher im Fachmagazin
Geophysical Research Letters veröffentlicht.
Mehr bei
awi.de/meltponds_acclerate_the_melting_of_the_arctic_sea_ice
Wer CO2 sät,
wird Sturm und Dürre ernten.
Klimaerwärmung bald unaufhaltsam
Zeitfenster zum Erreichen der Klimaschutz-Ziele
schließt sich bald.
Dem Klimaschutz läuft die Zeit davon.
Bestimmte Klimaziele, wie die Begrenzung der globalen Erwärmung auf
nur zwei Grad Celsius seien nur noch kurze Zeit möglich, berichtet
Klimaphysiker Thomas Stocker jetzt im Fachmagazin "Sienceexpress". Die
noch gangbaren Emissionspfade hat der Forscher jetzt erstmals in einer
Darstellung zusammengestellt. Erhöhen sich die CO2-Emissionen demzufolge
weiter wie bisher, gibt es kein Zurück mehr.
Aber auch eine globale Erhöhung der
Temperaturen um zwei Grad hätte bereits unangenehme Folgen: Neben
Gletscherschmelze, dem Anstieg der Meeresspiegel, erhöhten Niederschlägen
mit Überschwemmungen und Hochwassern prognostizieren Klimaforscher
auch einen generellen Anstieg der Luftfeuchtigkeit, langanhaltende Hitzewellen,
eine Zunahme von Wirbelstürmen sowie einen Rückgang der landwirtschaftlichen
Produktion aufgrund der Veränderten Bedingungen. Alles Faktoren, die
– neben den sich verändernden Infektionsrisiken – Mensch und Tier
direkt betreffen.
Bald gibt es kein Zurück "Dass gewisse Klimaziele bei weiterem
CO2-Ausstoß nicht mehr zu erreichen sind, weiß man schon lange",
sagt Stocker. "Aber gerade in Klimaverhandlungen findet diese fundamentale
Information wenig Beachtung, weil bisher ein einfaches und einprägsames
Bild davon fehlte." Deshalb veranschaulicht er die Szenarien jetzt anhand
eines stark vereinfachten sogenannten Emissionspfads: Dieser geht für
einige Jahre von einem "Business-as-usual"-Szenario aus, dem danach weltweite
und langfristige CO2-Emissionsreduktionen folgen.
Zur Beschränkung der Erwärmung
unter zwei Grad Celsius müssen die Emissionen ab 2020 um mindestens
3,2 Prozent pro Jahr sinken. Würden die begrenzenden Maßnahmen
hingegen erst 2032 greifen, müssten die CO2-Emissionen um mehr als
das Doppelte reduziert werden, um das Zwei-Grad-Ziel noch zu erreichen.
Erreicht die Menschheit dagegen erst nach 2027 eine Emissionsreduktionen
von fünf Prozent pro Jahr, lässt sich die Erwärmung um zwei
Grad nicht mehr stoppen. Der Anteil der "Unerreichbaren Klimaziele" wachse
mit dem Aufschieben der globalen Emissionsreduktionen rasant schnell.
Mehr bei
scinexx.de/wissen-aktuell-15367-2012-11-30.html
Anstieg
des Meeresspiegels um mehr als 10 Zentimeter!
Die "gute" Nachricht zuerst: Mallorca könnte
vom Klimawandel profitieren. Laut einer jetzt vorgestellten Studie wird
sich die sommerliche Hochsaison in den nächsten Jahrzehnten erheblich
verlängern. Im Jahr 2020 soll demnach schon ab dem 1. April eine Durchschnittstemperatur
oberhalb von 15 Grad erreicht werden.
Im Laufe der darauffolgenden Jahrzehnte
könnte sich diese Entwicklung noch verschärfen.
Die "schlechte" Nachricht: Die Tage mit
einer Temperatur über 30 Grad werden ebenfalls zunehmen – im Jahr
2020 wird dann davon der Zeitraum vom 17. Juli bis zum 30. August betroffen
sein. Zudem könnte der Anstieg des Meeresspiegels um mehr als zehn
Zentimeter etlichen Stränden den Garaus machen.
Mehr bei
mallorcazeitung.es/neue-studie-klimawandel-hochsaison-verlangern
Unsere heutige Art zu leben ist nicht zukunftsfähig.
Wir haben noch 4 bis 10 Jahre, um uns zu ändern und gemeinsam zu handeln.
Kurzfilm
BIG ASK
Das
Zeitalter der Dummheit
Wir nehmen neue Zahlen und Hochrechnungen
zum Klimawandel und den zu erwartenden Umweltkatastrophen offensichtlich
genauso schicksalsergeben hin wie den Wetterbericht.
Was werden kommende Generationen
über uns denken? Müssen wir uns nachträglich vorwerfen lassen,
einfach weitergemacht zu haben wie bisher, obwohl wir längst wussten,
was da auf uns zukommt? Warum haben wir uns nicht gerettet, als wir noch
die Gelegenheit dazu hatten?
Sollten wir etwa unsicher
gewesen sein, ob wir unsere Rettung auch wert sind?
Mehr bei
delinat.com/ithaka/das-zeitalter-der-dummheit tao-cinema.de/cms/age-of-stupid-warum-tun-wir-nichts-.html Big
Ask
Sie können Ihren
Kindern in zehn oder zwanzig Jahren nicht sagen, Sie hätten von all
dem, was heute geschieht, nichts gewusst. Denn Sie wissen es genau.
Atomkraft
Die
Spaltung von Atomen hat sich als eine sehr störanfällige Methode
der Energiegewinnung erwiesen. Sie ist besonders gefährlich, da durch
diese Technologie viele Menschen direkt, mittel- oder langfristig sowie
über Generationen hinweg schwere gesundheitliche Schäden erleiden
können. Abgesehen von der verheerenden militärischen Atomenergienutzung
hat auch ihr Spin-off, die sogenannte zivile Variante, katastrophale Folgen
gezeitigt – entweder in Form von Unfällen (Windscale, Three Mile Island,
Tschernobyl, Fukushima) oder als Folge eines Dauerbetriebs (radioaktive
Verseuchung der Irischen See durch den Nuklearkomplex Sellafield, der Küste
vor der französischen Wiederaufbereitungsanlage La Hague und die Verstrahlung
der Japanischen See, um nur drei von zahlreichen Beispielen zu nennen).
Atomkraft ist strukturelle Gewalt der Konzerne
an der Bevölkerung.
Atompolitik heißt verstaatlichtes
Risiko
trotz privatwirtschaftlicher Gewinne und hohen staatlichen Subventionen.
Denn versicherbar ist Atomenergie nicht.
Die Atomindustrie scheint derweil wirklich
weltweit die organisierte
Verantwortungslosigkeit zu sein. Die nukleare Produktionskette führt
zur radioaktiven Verseuchung der Menschen, des Landes, der Luft und des
Wassers und bedroht unsere Existenz und die zukünftiger Generationen.
Atomkraftwerke sind Klima-Verheizer und
Strahlenschleudern. Die Emissionen pro Kilowattstunde werden zukünftig
noch massiv zunehmen, denn der Abbau des Urans wird immer energieintensiver
werden. Zudem ist Deutschland vom Uran zu 100 Prozent importabhängig!
Eine nachhaltige Entsorgung des Atommülls
ist derzeit nicht möglich. Es gibt bisher weltweit kein einziges geeignetes
Endlager, allenfalls fragile Zwischenlager. Das gilt auch für die
Entsorgung von Atomkraftwerken.
Stromkartell und Atomlobby tun gern so,
als würden sie die Welt vor einem Klimakollaps bewahren. Doch
Greenwashing
ist eben kein Klimaschutz.
Die Steuerzahler und Verbraucher kostet
die Nutzung der Atomkraft seit Jahrzehnten Unsummen – zugunsten der Betreiber.
Atomkraft wurde von Anfang an mit hunderten von Milliarden staatlich subventioniert
– sie hätte sich sonst schon wegen der gewaltigen externen Kosten
nie gerechnet. Von 1950 bis 2010 sind Atomsubventionen von mindestens 300
Milliarden Euro geflossen. Noch heute fließen die staatlichen Fördermittel
vorwiegend in Privatinstitute, die der Atom-Industrie zuarbeiten.
Die vier großen Energieriesen E.ON,
RWE, EnBW und Vattenfall kontrollieren vier Fünftel des gesamten Energiegeschäftes
und damit bisher auch die Netze und Zähler.
Kaum wird darüber berichtet, dass
alle Verbrennungskraftwerke, auch Atom, wegen der Kühlung an Flüssen
und Seen gebaut werden müssen. 2003 fehlte nur eine Woche der Hitzeperiode,
dann hätte die Hälfte Deutschlands wegen fehlendem Kühlwassers
über einen längeren Zeitraum einen totalen Stromausfall gehabt.
In Deutschland gehören übrigens
Kohle- und Atomkraftwerke zu den größten Stromverbrauchern!
Kleine dezentrale Gaskraftwerke wären die richtige "Brückentechnologie".
>>> Bereits
die „Leitstudie
2010“ des Bundesumweltministerium zeigte eindeutig auf, dass eine Laufzeitverlängerung
für Atomkraftwerke vollkommen überflüssig ist. Mehr bei
zdf.de/ZDFmediathek/Totgesagte-leben-laenger---die-Doku
In der EU betreiben 14 der 27 Staaten Atomkraftwerke.
Mit 132 Reaktoren stehen hier ungefähr ein Drittel der weltweiten
Reaktoren.
1989 gab es allerdings noch 177 AKW in
Europa. 125 Reaktoren stehen in den EU-Staaten, nur 21 in den neuen Mitgliedstaaten.
AKW sind auf eine bestimmte Lebensdauer, üblicherweise 30 Jahre, ausgelegt.
Die Atomlobby behauptet aber immer häufiger,
dass ihre Reaktoren problemlos bis zu 60 Jahre laufen können. Meist
sind die Investitionen nach ca. 20 Jahren AKW-Betrieb abgeschrieben und
die laufenden Betriebskosten sind relativ günstig.
Sicherheitsfragen werden gerne vernachlässigt,
obwohl sich die Kraftwerke immer weiter vom Stand der Technik entfernen
und das Risiko von Verschleißerscheinungen am Material größer
wird. Die Liste der meldepflichtigen Ereignisse und die Angaben zu den
Störfällen unterscheiden sich von Land zu Land je nach Qualität
der jeweiligen Strahlenschutzbehörden.
GLOBAL 2000 fordert:
Keine Nachrüstungen von Atomkraftwerken,
sondern Stilllegung
Keine neuen Atomkraftwerke
Keine Steuergelder für EURATOM
Stopp der Wiederaufbereitung von Atommüll
Globale Energiewende: hin zu Wind- und Solarkraft,
Biomasse, Geothermie, Kleinwasserkraft und Energiesparen
Nach einem Bericht des Iran-Experten Reza
Khalili hat es in der iranischen Nuklearanlage von Fordo vor einigen Tagen
eine schwere Explosion gegeben, die weite Teile der Anlage zerstört
hat. Khalili berichtet, er habe diese Information von einem ehemaligen
iranischen Geheimdienstmitarbeiter bekommen.
240 Menschen, die in der Anlage beschäftigt
gewesen seien, sollen dabei von der Außenwelt abgeschnitten worden
sein. Das iranische Regime hat die zunächst geheim gehaltene Anlage
von Fordo tief in einen Berg in der Nähe der heiligen Stadt Qom hineingegraben,
um sich so unverwundbarer gegen etwaige Angriffe von außen zu machen.
Sollten sich diese Informationen weiter
erhärten, so wäre das die bis dato weitreichendste Sabotageaktion
gegen das iranische Nuklearprogramm.
Mehr bei
welt.de/Experte-meldet-schwere-Explosion-in-Atomanlage.html
Export von
Atommüll – wohin?
In
der Bundespressekonferenz war wiederholt versichert worden, der Export
von Atommüll bleibe trotz der Gesetzesänderung ausgeschlossen.
Paragraf 9a des Atomgesetzes würde Deutschland weiterhin zu einer
Endlagerung in Deutschland verpflichten und das Ausland ausschließen.
Doch der Wortlaut des Paragrafen ist im entsprechenden Artikel überhaupt
nicht zu finden. Und auch kein ähnlich klingender.
Der neue Artikel 3a des Atomgesetz stammt
aus einschlägiger Feder – der des Atomlobbyisten Gerald Hennenhöfer.
Heute Abteilungsleiter Reaktorsicherheit im Umweltministerium, wanderte
er im Laufe seiner Karriere immer wieder zwischen Atomkonzernen und Aufsichtsbehörden
hin und her. Kein Wunder, dass er Paragrafen verantwortet, die den Konzernen
die billigste Entsorgung von Atommüll ermöglicht – im Ausland.
Die Voraussetzung: Ein Abkommen zwischen Deutschland und dem Zielland sowie
die Einhaltung relativ vager Auflagen.
Infrage käme für einen Export
momentan eigentlich nur Russland, das gerne radioaktiven Abfall entgegen
nimmt – und sich dies versilbern lässt. Mögliche Zielorte wären
Majak im Ural und Krasnojarsk in Sibirien. Dort herrschen katastrophale
Sicherheitsbedingungen. Aufgrund des katastrophalen Umgangs mit Strahlenmüll
gilt Majak als der am stärksten radioaktiv verseuchte Ort der Welt.
Kinder, die dort leben, werden mit genetischen Defekten geboren, Erwachsene
sterben an Leukämie.
Mehr bei
blog.campact.de/bundesregierung-gibt-falschaussage-zu
Fukushima
– wohin treibt das radioaktive Wasser?
In ca. 2-3 Jahren wird das radioaktive Wasser
aus Fukushima an der Westküste von USA und Kanada angelangt sein und
die gesamte Küste Nordamerikas nuklear verseuchen. Die erhöte
Radioaktivität wird sich dort über Jahrzehnte ansammeln und halten.
Die Folgen lassen sich kaum ausrechnen.
Lehren
aus Fukushima
Führt das Desaster von Fukushima zu mehr
Sicherheit bei Atomanlagen? Forscher sind skeptisch - und schlagen Verbesserungen
in sechs Gebieten vor.
Strengere Sicherheitsstandards: Die Lagerung
verbrauchter Brennelemente in Kühlbecken muss reduziert werden.
Strengere Schutzstandards: Eine Nuklearanlage
muss Terrorsicher sein.
Bessere Notfallmaßnahmen: Sinnvoll wäre
die Einrichtung eines internationalen Notfall-Teams, dem schnell einsetzbares
Equipment zur Verfügung steht.
Peer Review, internationale Vereinbarungen
und Zusammenarbeit: Jedes Land, das Atomanlagen betreibt, sollte deren
Sicherheit von internationalen Expertenteams prüfen lassen. Diese
Tests sollten auf strengeren Standards basieren, als sie bisher existieren.
Die Ergebnisse dieser Prüfungen sollten öffentlich gemacht werden.
>>> Drehen Sie den Atomkonzernen den
Geldhahn zu: Investieren Sie Ihre Geld gegen die Atomkraft und für
Erneuerbare Energien und kaufen Sie Ökostrom. Laut DNR gibt es 1 Million Kunden bei
Ökostromanbietern - zu wenig für eine Energiewende.
Wenn die atomkraftkritischen
Haushalte bereits vor Jahren ihre Geschäftsbeziehungen mit Atomkonzernen
beendete hätten, dann wäre diese Technik längst untragbar
geworden.
Seit dem Gau in Japan verzeichnen Ökostromanbieter
einen deutlichen Anstieg.
Doch Null Umweltnutzen bei
Ökostrom-Mogelpackungen: In einer kürzlich veröffentlichten
Studie warnt Greenpeace vor Schein-Ökostrom, der sich bei genauerem
Hinsehen als völlig wirkungslos für die Umwelt entpuppt. Ökostromprodukte,
die lediglich auf dem Handel mit Herkunftsnachweisen wie RECS-Zertifikaten
basieren oder einfach nur auf Wasserkraft aus alten Großkraftwerken
zurückgreifen, tragen diesen Namen laut dem Verfasser der Studie zu
Unrecht.
Wechseln Sie zu einem
seriösen
Ökostromanbieter
Globale
Öl-Wirtschaft ist das Gegenteil von Demokratie. Die
Öl-Wirtschaft unserer Zeit besteht aus Kartellen und ist stark verflochten
mit anderen Schlüsselindustrien, wie z.B. der Autoindustrie, in der
sie seit hundert Jahren investiert ist und dort stärksten Einfluss
ausübt. Aufgrund enormer Finanzreserven kann sie auch ständig
Druck auf Politiker ausüben, sie gar kaufen, wie im letzten Jahrzehnt
besonders gut in den USA zu beobachten war.
Diese
Ölwirtschaft schürt Präventivkriege (Afganistan, Irak, War
on Terror etc.) und beugt die Demokratie. Es ist ihr gelungen, alle Staaten
der Erde unter ihr Joch zu bringen, denn es besteht eine globale Abhängigkeit
vom Öl und damit von der Öl-Wirtschaft. Zudem gilt seit den 1970er
Jahren das ungeschriebene Gesetz, dass Staaten, die sich vom Erdöl
unabhängig machen wollen, ab sofort gar kein Öl mehr geliefert
bekommen!
95%
aller industriell gefertigten Produkte hängen heute von der Verfügbarkeit
von Erdöl ab. Die Öl-Konzerne (Öl-Kartelle) sind also die
Hauptverantwortlichen für die Klimakatastrophe – und deren Konsumenten.
Momentan
zahlen unsere Regierungen jährlich fast 1 Billion Dollar an Steuergeldern
an große Öl- und Kohleunternehmen, die unseren Planeten zerstören.
Der einzige Grund, warum wir großen Ölfirmen Geld zuschaufeln,
ist die Macht, die ihre Lobbyisten über unsere Regierungen haben.
Mehr
zum Thema Öl-Wirtschaft
Fossiler
Fundamentalismus: Wir verbrennen die Überreste lebender Materie
von mehreren Hundert Millionen Jahren in gerade mal 2 bis 3 menschlichen
Generationen.
Der
unverantwortliche Umgang mit dem Öl schafft viele ökonomische,
politische und ökologische Probleme, die wir uns im 21. Jahrhundert
einfach nicht mehr leisten können. Dazu gehören sowohl die ständig
auftretenden Ölkatastrophen, als auch die Irak-Annektion, die bereits
vor dem 11. September 2001 beschlossene Sache war sowie auch immer noch
steigende CO2 Emissionen.
>>>
Ein Liter Erdöl vergiftet eine Million Liter Wasser. 2010 wurden 4028
Millionen Tonnen Erdöl verbraucht = über 4 Milliarden Tonnen,
ergibt über 4 Billionen Liter. Durch einen Liter Erdöl werden
1.000.000 Liter Wasser vergiftet.
Die USA verbrauchen
ein Viertel des gesamten Öls und jedes Jahr 1,5% mehr.
40%
davon verbrauchen die Autos. Würde der heutige durchschnittliche
Kraftstoffverbrauch der amerikanischen Pkws auf den Durchschnittsverbrauch
der deutschen Pkws reduziert werden, so könnte der derzeitige jährliche
Erdölverbrauch von Afrika, China und Indien eingespart werden!
Peak Oil markiert
den Anfang vom Ende des nicht nachhaltigen, fossilen Ressourcenverbrauchs.
Die postfossile Welt wird sich grundlegend von der fossilen Welt unterscheiden.
Öl,
Gas, Kohle: CO2-Bomben
Die Wirtschaft in den
Schwellenländern explodiert. Der Energiehunger steigt. Die Erdbevölkerung
wächst. Millionen neue Autos kommen jährlich auf die Straßen.
Die Welt giert nach fossilen Rohstoffen. Die Folge: Aus den letzten Winkeln
der Erde, aus den größten Tiefen und an den ungewöhnlichsten
Orten saugen, pressen und brechen Unternehmen Öl, Gas und Kohle aus
dem Boden.
Die Suche nach unkonventionellen
Lagerstätten nimmt beinahe manische Züge an. Ölfelder unter
dem Eis der Pole, Landstriche aus Teersand, kilometerlange Gesteinschichten
voller Schiefergas und Hügelketten bestehend aus Kohle.
Eine von Greenpeace
als “Point of no Return” betitelte Untersuchung
des Think-Tanks Ecofys zeigt nun: Allein die derzeit in 14 Staaten laufenden
Projekte (von Greenpeace als “CO2-Bomben” bezeichnet) unkonventionelle
Reserven anzuzapfen, bergen genug klimaschädliche Gase wie CO2, um
die Erderwärmung endgültig über die Klippe von zwei Grad
zu schieben.
Ab 2020 haben die
Rohstoffe, die laut Ecofys in den 14 Staaten – darunter Australien, China,
die USA, Brasilien – aus dem Boden kommen, das Potenzial, den CO2-Ausstoß
um sechs Gigatonnen pro Jahr zu erhöhen. Derzeit liegt der Ausstoß
bei etwas mehr als 30 Gigatonnen. Allein diese Projekte werden bis 2050
20 bis 30 Prozent der gesamten Klimagase freisetzen, die die Welt auf mehr
als zwei Grad erwärmen könnten.
Mehr bei
green.wiwo.de/ol-gas-kohle-co2-bomben
Shell
zahlt wegen Ölverschmutzung
Die britisch-niederländische Ölgesellschaft
Shell ist nicht haftbar für Umweltverschmutzungen ihrer nigerianischen
Tochtergesellschaft. Das hat ein Gericht in Den Haag entschieden.Vier von
fünf Anklagepunkten wiesen die Richter allerdings zurück. So
seien die Verschmutzungen durch Sabotage entstanden, und nicht, weil Shell
die Pipelines schlecht unterhalten habe. Nigerianische Bauern hatten gegen
das Unternehmen geklagt. Fischgründe und Farmland waren verseucht
worden, weil immer wieder Öl aus leckenden Pipelines geflossen war.
Das Urteil kann nach Ansicht von Rechtsexperten weitere internationale
Klagen gegen Shell nach sich ziehen.
Die Ölpest im Nigerdelta ist nach
einem UN-Bericht eine der schlimmsten Umweltkatastrophen.
news.search.ch/shell-zahlt-wegen-oelverschmutzung wissen.dradio.de/nachrichten.58.de.html
Shell:
Übelstes Unternehmen des Jahres
Der Publikumspreis geht
nach dem Willen von 42.000 Internet-Wählern mit großem Vorsprung
an Shell.
Der "Öljäger
in der Arktis" führt die "hochriskante Suche" nach fossilen Brennstoffen
in der Arktis an. Möglich werde diese Suche nur dank der rapide schwindenden
arktischen Eisdecke, "also just dank den Auswirkungen des Klimawandels".
Jedes arktische Ölprojekt
wird aber neue CO2-Emissionen bringen, die zusätzliches arktisches
Eis schmelzen lassen. Gleichzeitig wird verpasst, sich vom Öl abzunabeln
und Investitionen in grüne Energien zu leiten. Die Ölsuche in
der Arktis hat auch Auswirkungen auf die biologische Vielfalt und es drohten
Ölverschmutzungen.
Mehr bei
spiegel.de/goldman-sachs-und-shell-ausgezeichnet-a-879384.html
Shell-Bohrinsel-Unfall:
Ölbohrungen in der Arktis verbieten
Zu windig für die Bohrinsel: Ein Sturm
mit elf Meter hohen Wellen hat die Ölbohrinsel
"Kulluk" des Konzerns Royal Dutch Shell losgerissen und auf Grund laufen
lassen. Die "Kulluk" hat mehr als eine halbe Million Liter Diesel und 54.000
Liter Schmiermittel geladen!
Arktische Gewässer sollten besser
zum Schutzgebiet
erklärt werden.
Da die „Kulluk“ zwar nicht im Bohreinsatz
war, jedoch bewegungsunfähig auf Felsen festhängt, ist nicht
abzusehen, welche Schäden der Sturm anrichten kann. Die Crew der „Kullik“
ist vorsorglich evakuiert worden. Zuvor waren zwei Versuche, das Schiff
wieder freizuschleppen, fehlgeschlagen. Weitere Versuche wurden wegen des
schlechten Wetters vorerst unterbrochen.
Mehr bei
wiwo.de/videos/news/shell-oelbohrinsel-vom-winde-verweht/7576966.html orf.at/stories/2159041/2159043
„Die Nutzung der
Sonnenenergie wird nicht weiterentwickelt, weil die Ölkonzerne nicht
im Besitz der Sonne sind.“ Ralph
Nader
Internationale
Energieagentur warnt vor Ölkrise ab 2015
Die IEA hat ihren Jahresbericht vorgelegt,
der mehr Anstrengungen zum Klimawandel fordert, die PKW-Zahlen bis 2035
auf 1,7 Milliarden wachsen sieht und vor einer Ölkrise ab 2015 warnt:
Diese Krise kann entstehen, wenn nicht genügend Invesitionen im Nahen
Osten und Nordafrika getätigt werden. Gemäß der IEA ist
der Höhepunkt der Förderung von konventionellem Öl erreicht,
seine Förderung soll weiterhin stagnieren und bis 2030 sogar sinken.
Mehr bei
peak-oil.com/internationale-energieagentur-warnt-vor-olkrise-ab-2015
In den letzten 10 Jahren hat sich der
Ölpreis mehr als verfünffacht.
>>> Wir
befinden uns deshalb in der Geiselhaft der Ölwirtschaft, weil es seit
den 1970er Jahren das von der Öl-Lobby diktierte ungeschriebene Gesetz
gibt, dass jeder Staat, der sich von der Ölwirtschaft unabhängig
macht, gar kein Öl mehr geliefert bekommt!
Treibstoff, Düngemittel, Pestizide, Heizöl,
Plastikspielzeug, Einkaufstaschen, CDs, Kontaktlinsen, Medikamente und
Farben – fast alle Produkte und Aktivitäten des industrialisierten
Lebens sind mit Ölverbrauch verbunden. Jeden Tag werden weltweit etwa
85 Millionen Barrel Öl verbraucht. Oder anders ausgedrückt: jede
Sekunde 1.000 Fässer.
Weltweit werden jedes Jahr auch 50.000
Tonnen Mineralöl-Produkte für die Kosmetik-Industrie zum Waschen,
Duschen oder Baden hergestellt. Das entspricht der Größe eines
respektablen Öl-Tankers. 50.000 Tonnen landen jedes Jahr durch den
Abfluss in den Wasserkreislauf, also verunreinigen weltweit 50.000.000.000
Kubikmeter Wasser.
Der tägliche Verbrauch weltweit liegt
im Jahr 2008 bei etwa 87 Millionen Barrel.
USA (20,1 Millionen Barrel)
Volksrepublik China (6 Millionen Barrel)
Japan (5,5 Millionen Barrel)
Deutschland (2,7 Millionen Barrel)
Der Weltverbrauch steigt derzeit um 2%
pro Jahr an.
Nur eine Stunde des Welt-Ölverbrauchs
lief bislang im Golf von Mexico aus.
oe1.orf.at/programm/232223 de.wikipedia.org/wiki/Erd%C3%B6l#Weltverbrauch
Der
nächste Ölpreisschock kommt bestimmt!
Peak
Oil wird bislang in politischen, kommunalen aber auch unternehmerischen
Entscheidungen nicht angemessen berücksichtigt. Das Geschäftsmodell
nahezu aller Unternehmen basiert auf der Annahme, Erdöl sei zu dauerhaft
niedrigen Preisen verfügbar. Doch nur zum Verbrennen wird Öl
schon bald zu teuer, inzwischen kostet es 50 mal mehr als vor 50 Jahren.
Angesichts
der vergangenen Fehlprognosen der IEA kann man die heutige Prognose von
120 US-Dollar pro Barrel bis 2035 nur als unbrauchbar bezeichnen. Die IEA
macht sich mit solchen Fehlprognosen mitschuldig an Weltwirtschaftskrisen,
weil sie das Problem der Ölverknappung weiterhin herunterspielt.
Aufgrund
der steigenden Nachfrage –
auch in den Schwellenländern –
wird der Ölpreis drastisch ansteigen. Dann ist auch mit steigenden
Preisen für Metalle, Nahrungsmittel etc. zu rechnen.
Der
Gaspreis hängt am Ölpreis. Daher will Russland künftig enger
mit den Scheichs kooperieren. Zudem plant Putin, mit anderen wichtigen
Förderländern ein Gaskartell nach dem Vorbild des Ölkartells
zu formen, um die westlichen Industriestaaten besser unter Druck setzen
zu können.
In den letzten 10 Jahren hat sich der
Ölpreis mehr als verfünffacht.
Das
größte Problem ist, dass wir auf den nächsten Ölpreisschock
und seine heftigen wirtschaftlichen und politischen Konsequenzen überhaupt
nicht vorbereitet sind, z.B. mit Nahrungsknappheit und dem Zusammenbruch
der Wirtschaft. heise.de/tp/artikel/35/35822/1.html Der
Ölcrash
Uran
ist wegen Unentsorgbarkeit als Ersatz ungeeignet und würde nicht mal
40 Jahre reichen. Selbst wenn man in den nächsten Jahrzehnten nur
die Hälfte des heutigen Erdöleinsatzes durch Kernenergie ersetzen
könnte, müsste man zusätzlich zu den ca. 450 in Betrieb
befindlichen Kernkraftwerken jede Woche ein bis zwei neue Reaktoren in
Betrieb nehmen.
Sonne,
Wind und Wasserkraft stehen uns mehr als ausreichend zur Verfügung
sowie auch das nötige know how. Doch die derzeitige Wirtschaft
und die von ihr gesponsorte Politik haben Angst vor Veränderungen,
denn noch verdienen einige sehr gut am Öl.
Die
Vernachlässigung der Umwelttechnologien bringt uns das größte
nur vorstellbare Desaster; ökonomisch, politisch, sozial und klimatisch!
Einzige
Lösung: Jetzt im großen Stil in erneuerbare Energien (Wind,
Wasser, Sonne, Geothermie, Meeresengergie etc.) zu investieren und Ölprodukte
gezielt zu verweigern. Nach dem Ölpreisschock ist es zu spät! Mehr
in unserem
Spezial
Ölschock und Ölpreis
Totale
Überwachung
Zusammenhang zwischen
Konsumgütern, Technik und totaler Überwachung
Nach
der neuen europäischen Sicherheitsdoktrin ist jede(r) Bürger(in)
solange verdächtig, bis seine/ihre Unschuld bewiesen ist. Diese Unschuld
ist täglich neu zu beweisen.
Wir sind es von den Medien
gewohnt, täglich mit personaler Gewalt in Form von Einzelkriminalität
behagelt zu werden. Dadurch wird eine negative Gewalt-Realität erzeugt,
die die strukturelle Gewalt des Staates oder der Konzerne – auch
in Form von Bespitzelung – rechtfertigen soll. Nun braucht man uns nur
noch davon abzulenken, dass diese täglich wächst.
Der Wunsch nach totaler
Überwachung ist Ausdruck einer bourgeoisen Gesellschaft, die die Menschen
gern kategorisieren, ordnen und kontrollieren möchte. Dieser Wunsch
entspringt einer Zwanghaftigkeit zur Ordnung, die sich z.B. auch bei vielen
Innenministern beobachten lässt. Es beginnt in der analen Phase und
endet im Faschismus. Was anfangs nur geregelte "Sicherheit" schaffen soll,
endet in seinen Auswüchsen leicht in einem krypto-faschistischen System
mit konsumptivem Schwerpunkt, in dem nur das Geld regiert. Es lässt
sich auch gut als "Demokratie" tarnen (obwohl es nur eine Parteien-Demokratie
mit schnöden Fraktionszwängen ist, aber keine Basis-Demokratie).
Faschismus ist die extremste
Form des Kapitalismus. Die Erziehung zum komsumptiven Verhalten konzentriert
die Menschen hauptsächtlich auf den Erwerb von Konsümgutern oder
gar deren Anbetung, denn so verlieren sie schnell den Überblick und
das Interesse am politischen und gesellschaftlichen Gefüge und deren
Unzuträglichkeiten. Nur so ist es zu erklären, dass kaum jemand
noch dagegen aufbegehrt; weder gegen sinnbefreiten Konsumzwang, noch gegen
(noch) verfassungswidrige Bürgerrechtsbeschneidungen wie Datenschutz
oder das Recht auf informationelle Selbstbestimmung.
>>> Unsere Ausweise,
Handys etc. haben einen Computership implantiert, damit jede unserer Bewegungen
verfolgt werden kann. Mittlerweile werden Krankenhaus-Patienten die gleichen
Chips unter die Haut implantiert.
Es wird immer als hilfreich
angeboten, aber sogar der stellvertretende Direktor der CIA hat zugegeben,
dass es ein Einstiegspunkt ist, alle von uns mit einem Chip zu versehen,
um uns besser verfolgen und kontrollieren zu können. Mit Satellitentechnik
können Dissidenten so überall auf der Erde aufgespürt werden.
Telefon, Internet, Handy,
Cam, Navigationssystem etc. sind die Konsum-Köder, die diese totale
Überwachung überhaupt erst möglich machen! Technische Barrieren wird
es bald nicht mehr geben. Die Vermarktungstaktik, also die Kunst
des Schmackhaftmachens, ist einfach: Die am wenigsten akzeptierbaren
Möglichkeiten werden für die Zeit des Markteinstiegs vertuscht,
um sie anschließend besser verkaufen zu können.
Die Gesellschaft ist es,
die darüber zu entscheiden hat, wie viel persönliche Überwachung
sie künftig zulassen will.
Die Greueltaten im Dritten
Reich waren nur möglich, weil die Exekutive zu viel Macht erhalten
hatte.
Das private Wach- und Sicherheitsgewerbe
wächst im Zeichen der Krise.
"Sicherheit" ist zu einer Rechtfertigung
für staatliche wie privatwirtschaftliche Interventionen bzw. Angebote
geworden. Auf dem Spiel steht die individuelle Freiheit. Sicherheit und
Unsicherheit werden konstruiert, sie sind Ausdruck von Macht, Interessen
und sozialer Ungleichheit.
Interessant ist auch,
dass es bei uns gar keinen Terror gibt, sondern nur Terroristen-Jäger
und Panikmacher. Wird die Angst vor Terror etwa bewusst geschürt,
um uns in den totalen Überwachungsstaat zu treiben? Mit Überwachung
lassen sich offensichtlich gute Geschäfte machen... Wesentlich gefährlicher
als der internationale Terrorismus sind Faktoren, die unser modernes Leben
bestimmen:
1. Die Folgen des Klimawandels.
2. Der Kampf um die immer
knapper werdenden Ressourcen, vor allem das Öl.
3. Die wachsende Ungleichheit
in Wirtschaft und Gesellschaft, die Allmacht der Konzerne und eine damit
einhergehende Marginalisierung der Mehrheit der Menschen – vor allem in
den ärmeren Ländern.
4. Die weltweite militärische
Aufrüstung, konsequente Weiterentwicklung von Massenvernichtungswaffen
und herrschende Kriege, die Unmengen an CO2 produzieren.
Mehr bei
panopti.com.onreact.com/swf/index.htm taz.de/digitaz/2008/06/28/a0027.nf/text
Der präventive Überwachungsstaat: "Der
Mensch, der bereit ist, seine Freiheit aufzugeben, um Sicherheit zu gewinnen,
wird beides verlieren." Benjamin Franklin
Smart Meter für PKWs?
Die EU will durch eine Straßenmaut-Direktive
sicherstellen, dass man permanent weiß, wo Güter und Personen
sind.
"Es geht nicht nur darum, Personen oder
Güter von A nach B zu bringen, sondern darum, permanent zu wissen,
wo Güter, wo Personen sind." So Matthias Ruete, Generaldirektor Mobilität
und Verkehr (DG MOVE).
Ganz offensichtlich geht es (wie bei der
Verfolgung des Nutzerverhaltens mit Hilfe der Smart Meter im Stromnetz)
auch bei den Straßenmautregulierungsplänen der EU nicht nur
um das Tracking von Fahrzeugen zu Abrechnungszwecken. Zu den Begehrlichkeiten
zählt ganz offensichtlich auch die aktuelle Verfolgung der Wege, die
von einzelnen Personen zurückgelegt werden. Das Tracking sei – so
die Brüsseler Apologeten des Vorhabens – ja schon heute beim Mobilfunk
von den Kunden durchaus akzeptiert (wobei wohl die Mehrzahl der Smartphone-Benutzer
gar nicht weiß, in welcher Weise ihr Weg durch die Funkzellen verfolgt
werden kann).
Die eventuelle Hoffnung, dass sich mithilfe
einer automatisierten Fahrzeugverfolgung gestohlene PKW leichter auffinden
lassen könnten, dürfte sich schnell zerschlagen, wenn man bedenkt,
dass entwendete Fahrzeuge vielfach schneller aus dem Einflussbereich der
EU-Mitgliedsstaaten verschwinden, als der Verlust bemerkt wird.
Die Frage, warum nun eine Vereinheitlichung
nicht auf der niedrigsten und einfachsten Ebene der regional üblichen
Systeme erfolgen soll, sodass eine im Heimatland des Fahrzeugs gelöste
Vignette auch in anderen EU-Ländern gültig ist, wurde bislang
nicht beantwortet.
Mehr von Christoph Jehle bei
heise.de/tp/artikel/38/38343/1.html
Facebook-Verweigerung
erlebt Hochkonjunktur
Das Verweigern oder Kündigen eines Facebook-Accounts
gilt vermehrt als schick, wie eine aktuelle Untersuchung der New York University
besagt. Gründe für das Abmelden sind dabei unterschiedlicher
moralischer Natur, wie beispielsweise persönliche Einwände gegen
Facebooks Privatsphären-Politik.
Ein weiterer Grund für das Kündigen
des Profils ist zudem das Widersetzen der Mainstream-Medienkultur.
Mehr bei
pressetext.com/news/20130107009
Daten-Pillen
zur Überwachung
Daten-Pillen können die innere körperliche
Verfassung von Feuerwehrmännern ablesen, um somit präzise Angaben
zu ihrer Sicherheit zu liefern und rechtzeitiges Handeln zu gewährleisten.
Die Hightech-Pille – genannt "Equivital EQ02 Life Monitor Capsule" und
ausgestattet mit einem Thermometer und Datensender – wurde von 50 australischen
Feuerwehrmännern bei einer Übungseinheit geschluckt, die 20 Menschen
aus einem brennenden Gebäude retten mussten.
Die physischen Körperdaten wie beispielsweise
die Temperatur und Pulsfrequenz wurden dabei an einen externen Computer
gesendet.
Mehr bei
pressetext.com/news/20130123015
Stoppt
die Vorratsdatenspeicherung
Die
Bundesregierung berät zurzeit über einen Gesetzentwurf, der alle
Internet-Zugangsanbieter verpflichten würde, neue Protokolle über
unsere Internetnutzung zu führen, die den Behörden die Ermittlung
der von uns besuchten Internetseiten und der von uns im Internet veröffentlichten
Inhalte ermöglichen sollen. Dieser weitreichende Vorschlag einer neuen
Vorratsdatenspeicherung behandelt jeden Internetnutzer wie einen möglichen
Verbrecher und ist eine klare und gegenwärtige Gefahr für die
Rechte Millionen unbescholtener Menschen in Deutschland auf freie Meinungsäußerung
und Privatsphäre im Internet.
Der Gesetzentwurf „zur Sicherung
vorhandener Verkehrsdaten und Gewährleistung von Bestandsdatenauskünften
im Internet“ würde eine große Zahl von Internet-Zugangsanbietern
zur Führung neuer Aufzeichnungen über alle ihre Kunden verpflichten,
allein für den Fall, dass die Polizei jemals gegen einen von ihnen
ermitteln sollte. Konkret würde der Gesetzentwurf alle Anbieter „öffentlich
zugänglicher Internetzugangsdienste“ ab einer bestimmten Größe
verpflichten, sieben Tage lang Aufzeichnungen darüber aufzubewahren,
welchem Internetanschluss zu welcher Zeit welche Netzwerkadresse (IP-Adresse)
zugewiesen war.
>>> Fordern Sie jetzt Ihren
Abgeordneten auf, diesen gefährlichen Gesetzentwurf abzulehnen, bevor
die Koalition nach der Sommerpause eine Entscheidung darüber trifft
vorratsdatenspeicherung.de/content/view/476/1/lang,de
Automatischer
Scan
Huntertausendfach scannt die
Polizei jeden Tag per Kamera Kfz-Kennzeichen und gleicht die Ergebnisse
mit ihren Datenbanken ab – sogar trotz eines Urteils
des Bundesverfassungsgerichts.
Die Bürger stehen unter
Generalverdacht: Mecklenburg-Vorpommerns Polizei hat im großen Stil
Autokennzeichen gescannt und mit Fahndungslisten abgeglichen –
obwohl das Verfassungsgericht diese Praxis verurteilt hat. Jetzt droht
erneut eine Klage.
Mehr bei
spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,638526,00.html
USA scannen jetzt alle zehn
Finger: Ab jetzt müssen Ausländer, die am Washingtoner
Flughafen in die USA einreisen, die Abdrücke aller Finger abgeben.
Bisher wurden nur die beiden Zeigefinger gescannt.
Und in Japan werden biometrische
Daten von Ausländern für 70 Jahre gespeichert.
"Wir
werden aus hysterischer Terroristenfurcht mehr und mehr zu einem Überwachungsstaat,
betreiben das Geschäft der Terroristen, indem wir das, was die Terroristen
so hassen, nämlich den demokratischen Rechtsstaat, mehr und mehr schwächen,
wobei wir es hinnehmen, dass ein Innenminister von Woche zu Woche die Angst
antreibt. Ich sehe, wie bestimmte politische Leistungen der Nachkriegszeit,
auf die wir eigentlich stolz sein könnten, ins Bröckeln geraten.
Wir machen einen Kotau vor dem Terrorismus, indem wird die Grundrechte
schmälern. All das ist Abrissarbeit am Gebäude der Demokratie,
das wir mit sehr viel Mühe aufgebaut haben." Günter Grass
Paul Gilding: Die Klimakrise
wird alles ändern. Und zwar zum Besseren.
Dieses Buch handelt von einem
(möglichen) Evolutionssprung, der vom menschlichen Bewusstsein motiviert
ist. Es ist ein Buch über viele besorgniserregende ökologische
Fakten und Trends – und zugleich ein Buch voller Optimismus über
das Wirksamwerden stabilisierender sozialpsychologischer Mechanismen. Vieles
in diesem Buch klingt wie eine Predigt. Was es zum Teil wohl auch ist.
Doch das Buch ist auch eine Art Handbuch guter Ideen. Der Autor fängt
den Leser bewusst emotional ein, beschwört ihn, realistisch zu sein,
aber stets auch die besten Seiten zu suchen.
Und er führt uns in
drei Stufen zu seiner Botschaft: Die erste Stufe nennt er den „Schrei“
– der Aufruf, etwas zu tun, der seit den späten 1950er Jahren in Gang
kam; die zweite den „Crash“ – den möglichen Zusammenbruch des Ökosystems
und der Wirtschaft; die
dritte nennt er das „Große Erwachen“ – die individuelle und gesellschaftliche
Reaktion, die seiner Erwartung nach außergewöhnlich in Geschwindigkeit
und Umfang sein wird.
Die entsprechenden Kapitel
des Buches sind gut geschrieben und spannend zu lesen, weil der Autor sie
mit konkreten eigenen Erlebnissen, aber auch mit gut platzierten Anekdoten
verknüpft. Es geht dabei aber nicht nur, wie der deutsche
Buchtitel suggeriert, um
das Klimaproblem; es geht um die globale ökologische Krise und die
Frage, damit kritisch und strategisch im Sinne einer großen Transformation
umzugehen. Diese Krise wird uns zwingen, unser Handeln zukünftig
auf eine ganz neue Weise
global zu koordinieren – wir werden zu einer echten Weltgemeinschaft zusammenwachsen
(müssen). So sagt es Paul Gilding – und das setzt höheres individuelles
Engagement und bessere gesellschaftliche Kooperation voraus.
Paul Gilding: Die Klimakrise
wird alles ändern. Und zwar zum Besseren, aus dem Englischen von Angela
Stangl, Herder Verlag 2012, 359 Seiten, ISBN: 978-3-451- 30539-9, 22,90
Euro, 36.90 CHF.
Onlinekauf bei
herdershop24.de/Die-Klimakrise-wird-alles-aendern-Und-zwar-zum-Besseren.html books.ch/detail/ISBN-9783451305399/Die%20Klimakrise
Filmtipp
Shoppen bis zum umfallen – Unser hemmungsloser
Konsum (Doku)
In der modernen Konsumgesellschaft ist
die Freude darüber, etwas Schönes und Neues zu erwerben, längst
dem Zwang gewichen, immer das Neueste, Beste und Schönste besitzen
zu müssen. Die Waren werden kurzlebiger, das Konsumkarussell dreht
sich immer schneller und die Käufer werden mit jedem erworbenen Gegenstand
eher unglücklicher.
Die Dokumentation beleuchtet am Beispiel
der USA das Konsumverhalten der letzten 60 Jahre.
Wir sind nicht deshalb lebendig, wenn
wir etwas kaufen. Menschen, die wenig mit Konsum in Berührung kommen,
geht es besser. Der Überfluss macht uns krank.
Shoppen
bis zum umfallen
Statistik
Studie zum Verbraucherverhalten
Immer mehr Verbraucher legen
Wert auf nachhaltig und ökologisch korrekt produzierte Waren.
Nachhaltigkeit in der Produktion
und ökologisch korrekte Produkte entwickeln sich mehr und mehr zu
Verkaufsargumenten und Wettbewerbsfaktoren – sowohl bei Investitionsgütern
als auch bei Produkten des täglichen Gebrauchs: 94 Prozent der deutschen
Verbraucher ist Umweltschutz wichtig oder eher wichtig und 84 Prozent sind
der Überzeugung, dass sie im Allgemeinen einen persönlichen Beitrag
zum Umweltschutz leisten können. Dies sind Ergebnisse einer Studie
zum aktuellen Verbraucherverhalten, die die Managementberatung Kienbaum
gemeinsam mit dem Center of Automotive Research (CAR) an der Universität
Duisburg-Essen erstellt hat und zu der 125 zufällig ausgewählte
Personen befragt wurden.
Die öffentliche Diskussion
über Arbeitsbedingungen in der dritten Welt kann eine Marke nachhaltiger
beschädigen, als den Verantwortlichen lieb sein mag. Dies zeigt das
Beispiel der Brandkatastrophe in einer Näherei in Bangladesch: Unzählige
betroffene Reaktionen von Endverbrauchern auf die dort zu beklagenden Todesfälle
belegen, dass Nachhaltigkeit für das Konsumverhalten immer wichtiger
wird.
Die Verbraucher fordern einerseits
mehr Transparenz. Gleichzeitig herrscht vielerorts Unwissenheit über
grundlegende thematische Zusammenhänge: So spielt für mehr als
80 Prozent der Autokäufer der Verbrauch eine mindestens „eher wichtige“
Rolle. Doch nur 55 Prozent gaben an, dass auch geringe CO2-Werte ein wichtiges
Kriterium für die Kaufentscheidung sind, so die Kienbaum-Studie. Dies
bedeutet im Umkehrschluss, dass rund ein Viertel der Autokäufer noch
immer nicht weiß, dass Verbrauch und Emissionen eines Kraftfahrzeugs
in einem direkten Zusammenhang stehen.
[Noch wichtiger als die
Energieeffizienz
ist allerdings, dass die in einem Fahrzeug enthaltenen Ressourcen möglichst
lange genutzt werden. So kann es effizienter sein, ein Auto möglichst
lange zu nutzen, selbst wenn es etwas mehr Sprit verbraucht. Anm. d. Red.]
Bei überschaubareren
Beträgen wie dem Kauf eines Kleidungsstücks gab ein überwiegender
Anteil der Befragten seine prinzipielle Bereitschaft zu erkennen, für
die Erfüllung der ökologischen Ansprüche einen Mehrpreis
zu akzeptieren.
Auch das Paradigma, wonach
Nachhaltigkeit vor allem Geld kostet, gelte es zu überwinden.
Mehr bei
http://www.kienbaum.de/951_read-14142 Von
der Industrie zur Ökostrie
07. - 09. Februar 2013 Landesmesse Stuttgart:
CLEAN
ENERGY BUILDING - Energieeffiziente Gebäude, Regenerative Energieerzeugungen
und Technische Gebäudeausrüstung.
cep-expo.de
16. Februar 2013 in der Stadthalle Alsfeld
bei Kassel: Aufbruch Gold-Rot-Schwarz - Wirtschaft/Geldsystem und Familie/Kinder 17. Februar 2013 in der Stadthalle Alsfeld
bei Kassel: Aufbruch Gold-Rot-Schwarz - Recht/Sicherheit und Bildung/Erziehung aufbruch-gold-rot-schwarz.net
März 2013 in Paris: Die große
Anti-Atom-Menschenkette des Anti-Atom-Netzwerk „Sortir du nucléaire“
(ein Dachverband von 940 Gruppen, der seit 15 Jahren in Frankreich für
den Atomausstieg kämpft)
groupes.sortirdunucleaire.org/Spenden
05. März 2013 in der Berlin-Brandenburgischen
Akademie der Wissenschaften (BBAW) in Berlin: Soziale und ökologische
Selbstversorgung aus Erneuerbaren Energien – Practice meets Science“.
ee-regionen.de/?id=16#100
06. - 07. April 2013 in Osnabrück:
Energiemesse
zu den Themenschwerpunkten Solarenergie, Wärmedämmung, Heizen
mit Holz & Pellets, Wärmepumpen, Kontrollierte Wohnraumlüftung,
Energie & Haus, Stromeinsparung, Finanzierungen, Hausgeräte zum
Kühlen und Gefrieren sowie die Elektromobilität.
motion-hosting.de/energiemesse.php
09. März 2013: Zweiter Jahrestag
des Super-GAUs von Fukushima. Die Katastrophe mahnt: Atomanlagen abschalten!
Aktions- und Menschenkette im Abstand von 40 bis 60 Kilometern um das AKW
Grohnde, große Demo für alle AtomkraftgegnerInnen aus Süddeutschland
in Günzburg beim bayerischen AKW Gundremmingen etc.
ausgestrahlt.de/mitmachen/fukushima2013
10. - 12. April 2013 in Freiburg: 3.
Kongress Energieautonome Kommunen – Vortrag zum Thema "Chancen und
Herausforderungen einer Selbstversorgung mit Erneuerbaren Energien".
energieautonome-kommunen.de
12. - 14. April 2013 in der Messe Freiburg:
Gebäude.Energie.Technik
- Energieeffiziente Modernisierung von Gebäuden.
getec-freiburg.de
24. - 26. Mai 2013 in der Technischen Universität
Berlin: Internationaler Kongress zum Thema Umverteilung (Attac und
Verdi)
attac.de/aktuell/neuigkeiten
31. Mai - 01. Juni 2013 in Frankfurt: Europäischer
Protest gegen die derzeitige Krisenpolitik (Attac-Aktive und Bündnis
"Blockupy Frankfurt") – Demonstration und Aktionen des Zivilen Ungehorsams.
attac.de/aktuell/neuigkeiten
24. - 25. September 2013 im Maritim Hotel
Berlin: World Smart Grid Forum 2013 - globale Plattform für
die weltweite Zusammenarbeit zur Unterstützung der Evolution des Smart
Grids.
vde.com/de//konferenzen/Veranstaltungs-Details.aspx
23. - 26. September 2014: WindEnergy
Hamburg – internationale Windleitmesse global on- & offshore expo.
windenergyhamburg.com
Der Wunsch nach Statussymbolen hängt
in vielen Fällen mit einem Minderwertigkeitsgefühl zusammen,
so eine aktuelle Studie der Ohio State University Mansfield Campus.
Wer sich minderwertig fühlt, unterliegt
der psychologischen Tendenz, den niedrigen Status zu kompensieren. In unserer
kapitalistischen, konsumorientierten Gesellschaft kompensieren diese Menschen
über den Konsum von Produkten, die Status ausstrahlen.
Höhere Schichten streben eine andere
Art der Erfüllung (Ideale und Lebensvorstellungen) an.
Mehr bei
pressetext.com/news/20121222001
Um das 21. Jahrhundert zu überleben,
müssen wir unseren Energieverbrauch in dem Maße durch Erneuerbare
Energien ersetzen, wie er im 19. und 20. Jahrhundert entstanden ist.
Idealtechnologien nutzen Ressourcen, die
unbegrenzt verfügbar sind, bei ihrer Nutzung nicht verschleißen,
die regenerierbar sind und nach deren Nutzung keine negativen Folgeeffekte
auftreten.
Nur wenn genügend Haushalte Ökostrom
(Grünen Strom) kaufen, können die Atomkraftwerke und Kohlekraftwerke
endlich abgeschaltet werden!
Der Wechsel des Gas- oder Stromlieferanten
ist kostenlos und reibungslos, denn die Stromversorgung ist gesetzlich
garantiert. Technische Änderungen sind nicht erforderlich.
Werbung verführt zu unnötigem
Konsum und trägt daher in erheblichem Maße zum Ressourcenverschleiß
bei.
Werbung ist der Motor der Marktwirtschaft.
Jedoch läuft der Käufer seit langem Gefahr, von der Werbung nicht
informiert, sondern gedrängt zu werden.
Werbung ist eine Manipulation der Seele,
indem sie mit Illusionen spielt. Sie macht die Menschen erst gezielt unglücklich,
indem sie neue Bedürfnisse weckt, die sie dann befriedigen müssen,
um wieder glücklich zu sein.
Grün ist sexy, grün ist IN.
Stars wie George Clooney, Brad Pitt, Leonardo DiCaprio, Julia Roberts oder
Cameron Diaz essen, fahren, kaufen, bauen und heizen Bio und Öko.
Hinzu kommen die LOHAS, die bald 20% der Bevölkerung in USA und Europa ausmachen.
Denn für nahezu alles in unserem Alltag gibt es eine
gesündere, ungiftige, abbaubare, humane und energieeffizientere Alternative.
Was sexy ist und warum, lässt sich bereits an uralten archaischen Mustern ablesen.
Die "friedliche" Nutzung der Atombombe
ist in Deutschland im Prinzip überflüssig. Sie dient allein den
Stromkonzernen, die damit Hunderte von Milliarden scheffeln.
Es gilt jene große Macht zu mobilisieren,
die den Atomausstieg einfach per Konsumententscheidung zementiert.
Elektrofahrzeuge bieten eine große
Chance, sich von fossilen Energieträgern im Mobilitätssektor
zu lösen.
160 Windräder reichen für eine
Million E-Autos.
Der Umstieg auf klimafreundliche und bezahlbare Energieversorgung geht nur
mit Erneuerbaren Energien.
Für die konsequente Nutzung von Erneuerbaren Energien bietet sich die
Dezentralisierung der Stromversorgung geradezu an.
Der nachhaltige Mensch kann Glück
aus dem Bewusstsein seiner eigenen Wichtigkeit gewinnen und ist dadurch
im Stande, sich von äußeren Belohnungen unabhängig zu machen.
Dies ist ein Plädoyer für eine
offene und zukunftsfähige Gesellschaft, die nicht aus Frust und Langeweile
konsumiert, sondern bewusst lebt und dies auch genießen kann!
Was hat unser Ernährungsstil mit dem
Klimawandel und Nahrungsmittel-Skandalen zu tun?
Der ökologische Fußabdruck lässt
sich verkleinern, indem wir bevorzugt Nahrungsmittel aus regionalem und
biologischem Anbau nutzen sowie saisonale Produkte: Spargel im Mai, Erdbeeren
im Juni, Äpfel ab August und Kohl im Winter.
Der Anteil grober Rußpartikel in Dieselabgasen
wurde in den letzten Jahren verringert. Gefährlich sind aber nicht so sehr diese,
sondern die "lungengängigen", sehr kleinen Rußteilchen. Je kleiner die Partikel
sind, umso tiefer dringen sie in die Lunge ein.
Es ist tragisch, aber durch die Filtersysteme ist der Ruß
gefährlicher geworden als früher. Bei den feinen und ultrafeinen Partikeln versagen
die natürlichen Abwehrmechanismen der Lunge.
Für ein umweltgerechtes Leben ist
die Mitgliedschaft in einer Regionalgenossenschaft von Vorteil.
Es geht um die preiswertere, da regionale
Selbstversorgung mit umweltgerechten Produkten ohne fossile chemische Belastungen
bei Obst und Gemüse, Korn, Reben, Pflanzen sowie einer dezentralen
Erzeugung und Versorgung mit Strom, Wärme, Treibstoffen, keimbefreitem
Wasser etc., auch mit Energie aus regionalem Müll.
Die schädigende Wirkung vieler Chemikalien,
denen der Mensch im Alltag kaum ausweichen kann, ist längst bekannt.
Verboten sind sie oft nicht – weil die letzte wissenschaftliche Bestätigung
fehlt.
Naturefund kauft weltweit Land, um Lebensräume
für die Vielfalt von Tieren und Pflanzen zu bewahren. Im Zuge des Klimawandels kauft Naturefund verstärkt Wälder und forstet auf.
Naturefund hat bereits viele Wiesen, Wälder und Feuchtgebiete gekauft und
unzählige Bäume gepflanzt. Das Ziel: 3,5 Millionen Quadratkilometer Natur sichern.
Eine der höchsten Ziele für einen
Staat bzw. eine Region muss jetzt die Energie-Autarkie sein, um unabhängig
von auswärtigen Energielieferungen zu werden. Staaten, die die Energiewende
bis 2020 nicht zumindest annähernd geschafft haben, werden zwangsläufig
in den Status eines Entwicklungslandes fallen.
Die Fischbestände sind seit dem Beginn der
industriellen Fischerei um 90% zurückgegangen. Denn für ein Kilo Garnelen
werden bis zu neun Kilo anderer Meerestiere getötet.
Wenn sich nichts ändert, werden zahlreiche Fischarten in naher Zukunft
ausgerottet sein!
Die Überfischung der Meere ist eine Frage des Konsumverhaltens.
Wasser ist der kostbarste Rohstoff des Planeten
und ein extrem knappes Gut. Ganze 2,5 Prozent der irdischen Wasservorräte bestehen
aus Süßwasser. Die zunehmende Industrialisierung gefährdet das begrenzte Angebot.
Wassers kann Energie und Informationen aufnehmen, speichern und an Pflanzen, Tiere
und Menschen wieder abgeben. Es hat sozusagen ein Gedächtnis, das abgerufen werden kann.
Unser Trinkwasser ist jedoch von bedenklicher Qualität.
"Wer nichts zu verbergen hat, hat auch
nichts zu befürchten".
Doch wie würde z.B. ein totalitärer
oder krimineller Staat mit den totalen Daten umgehen?
Der Zusammenhang zwischen Konsumgütern,
Technik und totaler Überwachung.
E10 und Biodiesel sind Mogelpackungen.
Die Biokraftstoffgesetzgebung basiert auf falschen Berechnungen – mit verheerenden Folgen für
die Klimabilanz der EU.
Einige Firmen bewerben Produkte und Dienstleistungen als
"grün", obwohl sie es nachweislich nicht sind.
Grünfärberei – Lügen, bis das Image sauber ist.
Greenwash ist arglistige Täuschung und eine
gefährliche Volksverdummung. Es bedeutet so zu tun, als würde man die Zeichen der Zeit
verstehen und so zu tun, als würde man etwas Grünes tun.
Über das Internet initiierter Protest kann viel bewegen, wenn wir es gemeinsam
angehen.
Weltweit entwickeln sich Bürgerstimmen
zu einer neuen Supermacht. Die geballte Kraft unserer Gemeinschaft bietet
uns unglaubliche Möglichkeiten, die Welt zu verbessern.
Verändern Sie die Welt – beteiligen Sie sich an Online-Petitionen.
Menschen pflegen linear, also geradlinig, zu denken. Je
länger etwas schon angedauert hat, desto länger wird es so weitergehen.
Daraus erwächst die Erkenntnis, dass alles steuerbar
und kontrollierbar ist, sogar die Natur.
Doch lineares Denken führt zu Scheinlösungen,
denn ein Schmetterling kann Städte verwüsten und schon eine kleine Welle ins Chaos führen.
Deutschland ist das einzige Land der Erde ohne
Geschwindigkeitsbegrenzung auf Autobahnen.
Ein Tempolimit auf deutschen Autobahnen würde den bundesweiten CO2-Ausstoß
um drei Prozent verringern.
Für ein Tempolimit auch in Deutschland gibt es viele gute Gründe, doch man kann
nicht immer vernünftig sein.
In einer Infotainment-Gesellschaft werden wir täglich
geflutet von Informationen und Werbung, die mit unseren ureigenen Interessen, Zielen und
Bedürfnissen nur noch wenig zu tun haben.
Die Kommunikationslawine behindert Information und die Verblödungswirkung ist dabei durchaus
erwünscht.
Uns geht es jedoch um heikle und daher oft unten gehaltene Themen sowie
Hintergründe und deren Analyse.