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Umweltbrief September 2013
© Klimaschutz-Netz
Der Energiewende folgt die Ressourcenwende
Ist die Welt zu retten? Nur, wenn es gelingt, Wohlstand vom Verbrauch
zu entkoppeln, sagt Prof. Dr. Ernst Ulrich von Weizsäcker.
Es ist gut, im Bio-Laden einzukaufen, wenig Fleisch zu essen, seltener
zu duschen, die Stand-By-Geräte auszuschalten, das Auto stehen zu
lassen und den Bus zu nehmen. Es ist gut für die Umwelt und
fürs Gewissen. "Aber es reicht nicht."
Weizsäcker sieht den wichtigsten Schritt zur Lösung in der
Entkopplung von Wirtschaftswachstum und Ressourcenverbrauch.
Diese Entkopplung sei durch innovationsbedingte Steigerung von
Produktivität und Effizienz technisch machbar, habe in der
Menschheitsgeschichte bislang aber nie stattgefunden. "Unser
Wohlstandswachstum war immer an zusätzlichen Verbrauch gekoppelt."
Verschärft gelte dies für die "60 Jahre des Wahnsinns", jene
Zeit zwischen dem Ende des Zweiten Weltkriegs und dem Beginn des 21.
Jahrhunderts, in dem der "American Way of Life" zu einem weltweiten
Siegeszug ansetzte.
Die Ursache für das Scheitern dieser Entkopplung sieht der
Physiker im so genannten Reboundeffekt: Je effizienter etwas wird,
desto mehr macht man Gebrauch davon. Einfacher ausgedrückt:
Verbraucht ein Auto nur noch zwei Liter Benzin auf 100 Kilometer, wird
eben mehr gefahren, genauso, wie die vierspurige Autobahn mehr Verkehr
anzieht als eine Landstraße.
"Die Märkte allein können das nicht regeln".
Weizsäcker setzt dabei vor allem auf Europa und China, die
gemeinsam Front machen müssten gegen die "Dominanz der
anglo-amerikanischen Denkweise".
Der Energiewende folgt die Ressourcenwende
Die Welt verbraucht viel mehr Ressourcen, als Regierungen und Organisationen wie die UN
vorrechnen.
Um die Energiewende in Deutschland und Europa umzusetzen, sind
Speichertechnologien, Wind- und Solarkraftwerke sowie Netze notwendig,
die wiederum energieintensiv erzeugte Grundstoffe erfordern. Um den
Bedarf an diesen Grundstoffen sicherzustellen, müssen das
Recycling effizient gestaltet und Stoffkreisläufe verbessert
werden.
Beim deutschen Bundestagswahlkampf spielen diese Themen jedoch keine Rolle.
Mehr bei
content.globalmarshallplan.org/ShowNews.asp?ID=4711
taz.de/Ausbeutung-von-Rohstoffen/!117520
euractiv.de/der-energiewende-folgt-die-ressourcenwende
schattenblick.de/infopool/umwelt/internat/uigl0099.html
green.wiwo.de/industrielaender-schaden-der-umwelt-viel-mehr-als-gedacht
Buchtipp Intelligente Verschwendung
Downgrade: Verzicht als Lebensstil
Petitionen
online aktuell
- Energiewende: Wir lassen uns nicht verkohlen!
- Meine Stimme gegen Lobbyismus – Für Demokratie
- Das Generationen-Manifest
- Gegen die unmoralische Nahrungsmittelspekulation!
- Untersuchung der Öl-Katastrophe in Thailand
- Appell gegen Bespitzelung
- EU-Atomförderung
verhindern!
- Kampagne zum Schutz
der Moore
- Importverbot für
Delfine nach Deutschland
- Bürgerinitiativen
verabschieden Resolution gegen Fracking
- Rettung des Great
Barrier Reefs
- Petiton gegen
anlasslose Überwachung
Mehr aktuelle Petitionen
Gesundheit
und Ernährung
- Lebensmittel mit Schönheitsfehlern
- Schadstoffe in "natürlichem Mineralwasser" erlaubt
- Gene können von der Nahrung ins menschliche Blut gelangen
- Mit Cola in die Dickleibigkeit
- Aluminium: So harmlos wie behauptet?
- Hormone in Pflege- und Kosmetikprodukten
- Gift in der Kleidung
- Handystrahlung erzeugt genetische Mutationen
- Neues Biozidrecht schließt wichtige Rechtslücke
- Für den Boden ist es fünf vor zwölf
- Vorsicht Billig-Brot
- Alternativen zu Fleisch
- Kreuzfahrt-Check: Schiffe schaden Gesundheit und Umwelt
- Empfehlungen zur nachhaltigen Ernährung
Umwelttechnologien
+ Erneuerbare Energien
- Zukunftstechnologien
- Energiewende: Der große Stromnetz-Irrtum
- Energiewende: Lasst die Bürger machen!
- Fraktion für Bürgerenergie
- Europäische Energiemarkt-Rahmenordnung für Erneuerbare Energien
- Naturstrom setzt auf Dezentralität
- Flow-Batterie als billiger Stromspeicher
- Windkraft auf dem Schornstein
- Suffizienz: Wer Mass hält, spart mehr Energie
- Grüner Wolkenkratzer Shanghai Tower
- Billionenpoker
contra Energiewende
Elektromobilität
- Renault ZOE voll alltagstauglich
- Beliebtheit von Elektroautos steigt langsam, aber konstant
- China: Städte wollen Pkw-Verkehr beschränken
- Elektrischer Cargo Scooter für die Post
- Rubbee: Elektro-Außenborder fürs Fahrrad
- Infrastruktur:
Laden an der Laterne
- Milliarden-Subventionen
für die Autoindustrie für Elektroautos
- Tesla S ist da
- Zielgruppen
für Elektroautos
- Förderung
für Elektroautos
- Deutsche
Autofahrer würden ein Elektroauto kaufen, wenn...
- Plattform
Elektromobilität: Selbstbedienungsladen der Konzerne
- Der
Elektroauto-Schwindel
- Das Auto - der mobile
Leerlauf?
- Die
Geschichte des Elektrofahrzeugs
Deutsche Bundestagswahl 2013
Am 22. September wird in Deutschland ein neuer Bundestag gewählt
– Themen wie Umwelt, Klima oder Energiewende stehen nicht zur Debatte. CDU, FDP und SPD
wollen gar zur Kohlekraft zurück.
Der BUND stellt zehn Kernforderungen zur Bundestagswahl vor.
Neue ökologische Partei der Reduktion
Es bräuchte eine Partei, die den Menschen anbietet, eine Kunst der
kreativen Reduktion zur Basis jeder weiteren Gestaltung moderner
Gesellschaften zu machen, indem wir sagen, wo können wir die
Gesellschaft entrümpeln, wo können wir sie entschleunigen, wo
können wir Ballast abwerfen, wo können wir uns freimachen von
all diesem Überfluss.
Klimawandel
- Frankreich will neue Klimasteuer einführen
- Klimawandel trifft Ozeane dramatisch
- Die Erwärmung und ihr Preis
- Wälder können kaum noch CO2 aufnehmen
- Kohlendioxid soll Erdöl in Plastik ersetzen
- Methan-Kreislauf auf den Kopf gestellt
- Klimaprognosen sind schlecht fürs Immobiliengeschäft
- Klima und Land schützen
- Das Zeitalter
der Dummheit
Umwelt
und Finanzen
- Neu: Sparer müssen um Guthaben unter 100.000 Euro bangen
- Erfolgreiche Business-Psychopathen
- Versicherungen: Das böse Erwachen
- Die Zukunft des Euro
- EZB bestätigt: Bank-Guthaben
in Europa sind nicht sicher
- Das Enteignungssystem der
Banken
- Schmutzige Banken
- Umweltbanken und "faire" Banken
- Nuklearfreie
Geldanlage
Spruch des Monats: Chaosprinzip
Zunehmendes Phänomen "Landgrabbing"
Mit perfiden Methoden eignen sich Einzelpersonen oder Unternehmen Land
an. Betroffen ist inzwischen eine Fläche halb so groß wie Westeuropa.
Die Investoren tun dabei so, als handelten sie aus hehren Motiven. Auch
Deutsche sind beteiligt.
Bill Gates in Afrika: Gesäte Armut
Die Rockefeller- und die Bill-und-Melinda-Gates-Stiftung gaben im Jahr
2006 gemeinsam die Gründung einer "Allianz für eine
Grüne Revolution in Afrika" (AGRA) bekannt. Die
beiden Stiftungen (Gates seit einigen Jahren, Rockefeller schon seit
langem) zeigen ein auffälliges Interesse am Thema Ernährung.
Insbesondere wenn es sich dabei um Saatgut handelt und um die Frage,
auf welche Art und Weise Nahrungsmittel produziert werden.
Elefanten sind die «Arterien der Erde»
Grosse Säugetiere sind für die Pflanzenwelt wie riesige
Düngermaschinen. Forscher haben nun aufgezeigt, wie stark die
Natur leiden würde, wenn Elefanten aussterben würden.
Die Fruchtbarkeit des Bodens hängt stark von Weidetieren ab
– und nur noch in Afrika herrschen in dieser Hinsicht gute
Bedingungen.
Atomkraft
- Letztes Aufbäumen der (fast) toten Atomindustrie
- Atombomben-Alarm in Ahaus
- Zwischenfall im Atommülllager Asse
- Atomruine Fukushima
- Die Kosten eines Atomkraftwerks
- Atomkraft
in Europa
- Fukushima
- wohin treibt das radioaktive Wasser?
- Die Lüge
vom teuren Ökostrom
Demokratie
oder Öl-Wirtschaft
- Öl: Greenpeace gegen Russland
- Fracking für Serie von Erdbeben verantwortlich
- Ölpest in Thailand
- Öl-Riesen geraten ins Taumeln
- Ölmultis
wehren sich gegen Offenlegung von Geldströmen
- Fördermaximum
für fossile Brennstoffe wird 2020 erreicht
- Internationale
Energieagentur warnt vor Ölkrise ab 2015
- Erdöl-Weltverbrauch
- Der nächste
Ölpreisschock kommt bestimmt!
Totale
Überwachung
- Schnüffeln für Amerika: US-Firmen in Deutschland
- Facebook-Freunde relevant für Kreditwürdigkeit
- Mülleimer soll Handys abhören
- NSA
darf in Deutschland alles
- PRISM:
Kollaboration von NSA und Microsoft
- Überwachungsstaat – Was ist das?
- Die
digitale Unterwerfung
- Stoppt
die Vorratsdatenspeicherung
- Automatischer
Scan
Buchtipp
Michael Braungart + William McDonough: Intelligente Verschwendung
Atmende Teppiche und essbare Sitzbezüge – was wie
Science-Fiction klingt, ist technisch längst machbar. Das Konzept
dahinter heißt Cradle to Cradle (C2C), als Vorbild dient die
Natur. C2C ist eine »ökologisch-industrielle
Revolution«, eine Form der Ressourcennutzung, in der es weder
Umweltverschmutzung noch Abfall gibt.
Filmtipp
Urs Schnell: Bottled Life - Das Geschäft mit dem Wasser
„Bottled Life“ deckt auf, wie Konzerne den Menschen ihr eigenes Wasser
als teures Lifestyleprodukt verkaufen, indem sie sich weltweit den
Zugriff auf wertvolle Quellen sichern.
Journalist Res Gehriger verfolgt
die Spur von Nestlé und lässt uns tief blicken in die Strategien eines
der mächtigsten Akteure im Milliardengeschäft mit dem Flaschenwasser.
Statistik
Zwei Flugreisen so schädlich wie die Autofahrten einer Person pro Jahr
Wissenschafter haben anhand des Verkehrsverhaltens von rund 50.000
Haushalten den Einfluss des Reiseverhaltens auf die
langfristige Erderwärmung berechnet und sind dabei zu
überraschenden Erkenntnissen gekommen.
Umwelt-Termine
PS: Millionen britischer Kinder übergewichtig
Denken Sie bitte an Umwelt und Ressourcen:
Speichern ist umweltfreundlicher als drucken.
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Petitionen online aktuell
Über
das Internet initiierter Protest kann viel bewegen, wenn wir es gemeinsam
angehen. Dieser ist der Gegensatz zum Medienzirkus unserer korrupten "Wählt-alle-4-Jahre-Demokratie"
der Vergangenheit – die wahre Demokratie bahnt sich ihren Weg
mit Petitionen aus der lebenden Bevölkerung.
Weltweit entwickeln sich Bürgerstimmen zu einer neuen Supermacht.
Die geballte Kraft unserer Gemeinschaft bietet uns unglaubliche Möglichkeiten,
die Welt zu verbessern.
Jede(r) kann jetzt eine Petition
starten.
Verändern Sie die Welt – beteiligen
Sie sich an Online-Petitionen:
Energiewende: Wir lassen uns nicht verkohlen!
Nach Fukushima hat Angela Merkel uns eine grüne Energiewende
versprochen, doch nun will die Regierung den schnellen Übergang zu
sauberer Energie in die Tonne treten – selbst der Atomaustieg
gerät ins Wanken. Wir müssen diesen Klima-Killerplan
niederstimmen!
Die Regierung stellt die Energiewende hinter die Interessen von
Industrie-Lobbyisten, die sich auf Kosten der Verbraucher und der
Umwelt die Taschen füllen. Doch bald stehen die Wahlen an und dies
ist unsere Gelegenheit, der schmutzigen Energielobby die Stirn zu
bieten und die Energiewende zu retten.
Sobald 100.000 Unterschriften erreicht werden, kann die Energiewende zu einem Kernthema des Wahlkampfs gemacht werden.
Zeichnen Sie die Petition bei
secure.avaaz.org/de/deutschlands_energiewende_retten
Meine Stimme gegen Lobbyismus – Für Demokratie
Senden Sie der nächsten deutschen Bundesregierung Ihre Botschaft.
Die
Bundestagswahl steht bevor, der Wahlkampf läuft auf Hochtouren. Vor und
nach der Wahl müssen wir deutlich machen: Vier weitere Jahre Stillstand
bei der Lobbyregulierung können wir uns nicht leisten. Finanzielle
Verflechtungen, fliegende Seitenwechsel und intransparente
Entscheidungen mit dem Geruch nach einseitiger Einflussnahme – das muss
ein Ende haben. Nach der Wahl ist die neue Bundesregierung gefragt,
endlich mehr Transparenz und Schranken für Lobbyisten zu schaffen.
Deshalb müssen wir jetzt zusammen Druck machen, um dem einseitigen
Lobbyismus Schranken zu setzen!
Unterstützen Sie die Forderungen von LobbyControl an die Parteien, indem Sie unterschreiben bei
lobbycontrol.de/2013/08/aktionmeinestimme
Das Generationen-Manifest
Stellen Sie sich vor, Sie würden heute geboren werden. Sie hätten eine gewaltige Last zu tragen:
Rekordschulden, Klimawandel, ausgebeutete Ressourcen und wachsende soziale Ungleichheit.
Lange haben wir zugesehen, wie die Problemberge immer größer und die Politik immer
handlungsunfähiger wurden. Wir leiden unter menschengemachten Naturkatastrophen und den Folgen
des ungezügelten Finanzkapitalismus. Wir steuern in ein globales Desaster, wenn wir nicht umdenken
und gemeinsam eine Zukunft gestalten, in der wir alle besser leben können und wollen.
Wir erleben eine mutlose Politik, die sich versteckt und sich wieder und wieder von Lobbyinteressen
vorführen lässt. Worte wie "alternativlos" haben uns erschreckt und aufgeweckt. Wir glauben
und wissen, dass es Alternativen gibt und wollen uns dafür engagieren.
Das Generationen-Manifest stellt zehn Warnungen
und zehn Forderungen an die Politik. Damit wir
unseren Kindern die gleichen Chancen und Hoffnungen für die Zukunft versprechen können, die
wir selber hatten.
Im Interesse zukünftiger Generationen und des sozialen und ökologischen Gleichgewichts
geht es um Klimawandel, Energiewende, tatenlose Politiker, riesige Schuldenberge, privatisierte Gewinne,
sozialisierte Verluste, unser Recht auf Beteiligung und Mitsprache, unser Bildungssystem, einen neuen
fairen Generationenvertrag, strikte Regulierung der privaten Finanzwirtschaft, soziale Gerechtigkeit
und eine nachhaltige Entwicklung unserer Wirtschaft.
Machen Sie mit! Fordern auch Sie eine Strategie des Wandels für Deutschland, Europa und die Welt
zugunsten der Nachhaltigkeit bei
generationenmanifest.de
Gegen die unmoralische Nahrungsmittelspekulation!
Investmentbanken spekulieren an den Börsen weltweit mit
Agrar-Rohstoffen. Das kann die Preise für Nahrungsmittel drastisch
in die Höhe treiben – und damit Menschen in armen
Ländern in den Hunger. Wir sagen: Schluss mit der unmoralischen
Zockerei! Die Banken müssen jetzt handeln und auf die
Rohstoffgeschäfte vorsorglich verzichten – denn die
Anhaltspunkte, dass diese Finanzgeschäfte zu Hungerkrisen
beitragen, sind erdrückend.
Die Deutsche Bank sollte als eine der
größten Investmentbanken der Welt mit gutem Beispiel
vorangehen und aus der Agrar-Spekulation aussteigen. Schreiben Sie
jetzt direkt an die Vorstandsvorsitzenden, Anshu Jain und Jürgen
Fitschen, und fordern Sie die Deutsche Bank zum Ausstieg auf bei
foodwatch.org/de/agrarspekulation/e-mail-aktion-deutsche-bank
Untersuchung der Öl-Katastrophe in Thailand
In den frühen Morgenstunden des 27. Juli flossen ca. 50.000 Liter
Rohöl in den Ozean, weniger als 20 km vor der Küste von einer der meist
bereisten Inseln Thailands, Ko Samet.
Ursprung war ein Leck in einer Öl-Pipeline, die von PTT Global
Chemical (Tochterfirma von PTT Plc.), dem größten und mächtigsten Öl-
und Gaskonzern Thailands betrieben wird.
Eine Woche lang trug der Konzern den öldurchsetzten Sand von Ko Samet
ab. Die Firma versprach für die Schäden aufzukommen. Die
Verantwortlichen blieben jedoch bezüglich der Summe unkonkret, nachdem
Berichte über verseuchte Korallenriffe und qualvoll verendete
Meerestiere erschienen, welche die langfristigen Folgen der Katastrophe
andeuteten.
Eine unabhängige Kommission fand heraus, dass bis zu 34 Millionen
(und nicht, wie zuvor von PTT behauptet, nur 4,5 Millionen) Liter Rohöl
im Montara Ölfeld ausgelaufen waren.
PTT muss für das wahre Ausmaß des Schadens zahlen. Zeichnen Sie die Petition bei
change.org/de/Petitionen/untersuchung-der-katastrophe-in-thailand
Appell gegen Bespitzelung
Edward Snowden hat enthüllt, in welch gigantischem Ausmaß uns
deutsche und US-Geheimdienste ausspähen. Bundeskanzlerin Merkel weigert
sich, daraus Konsequenzen zu ziehen. Doch wir lassen uns nicht länger
bespitzeln!
Fordern Sie Bundesregierung und Bundestag auf, die Geheimdienste endlich
wirksam zu kontrollieren. Unterzeichnen Sie hier den Appell bei
campact.de/geheimdienste/appell/teilnehmen
und
Petiton gegen anlasslose
Überwachung
EU-Atomförderung verhindern!
Die Atomkraft ist ohne Subventionen am Ende, deshalb wollen die Atom-Kartelle
jetzt Atomstrom als emissionsarme Energie fördern lassen, aber: Atomstrom
ist keine saubere Sache!
Auf Druck von Ländern wie Frankreich, Großbritannien, Tschechien,
Ungarn, Polen und Litauen soll der Weg für Subventionen sowohl für
AKW-Neubauten als auch für Atomstrom als "saubere" und "klimafreundliche"
Energieform geebnet werden. Ein völlig absurdes Vorhaben: Es würde
Atomenergie gleichstellen mit den Erneuerbaren und wäre zudem ein
fatales Signal, denn Polen hat sich gerade aus Wirtschaftlichkeitsgründen
von seinem unrentablen Atomenergie-Programm verabschiedet.
Es gilt dringend zu
verhindern, dass die Kommission diesen Weg der staatlichen Beihilfe freigibt!
Schicken Sie eine Mail an EU-Energiekommissar Oettinger und die restlichen
Kommissionsmitglieder bei
umweltinstitut.org/eu_atomsubvention
Kampagne zum Schutz der Moore
Vertreter der Abbauindustrie aus Finnland, Schweden, Deutschland und den
baltischen EU-Staaten wollen Torf als "alternative"
Energiequelle nutzen. Mit dieser Absicht traten sie im Mai 2013 an die
EU-Kommission heran, die im sogenannten "Grünbuch" die Weichen für
die Klima- und Energiepolitik bis 2030 stellen will.
Dabei ist bekannt, dass die Torfverbrennung ein Klimakiller ist und
durch Moore die Treibhausgase gebunden werden. Außerdem dienen unsere
Moore dem Hoch- und Grundwasserschutz und bieten vielen seltenen Arten
eine Heimat. Durch den Abbau von Torf werden die ökologisch wertvollen
Gebiete entwässert, der ohnehin dramatische Artenrückgang weiter
beschleunigt.
Das Öko-Label darf auch nach 2013 nicht für torfhaltige Substrate
gelten!
Die restlichen Moore Europas müssen geschützt werden vor
der Verbrennung/ Vernichtung!
Eine Kampagne, zur Zeichnung einer Petition zum Schutz der Moore, stellt
sich diesem zerstörerischen Ansinnen entgegen.
Unterschreiben Sie die Petition bei
change.org/de/eu-kommission-schutz-der-moore
Importverbot
für Delfine nach Deutschland
Weltweit bislang einmalig: Indien hat offiziell Delfine als nicht-menschliche
Personen anerkannt, deren Recht auf Leben und Freiheit respektiert werden
muss. Derzeit im Bau befindliche Delfinarien werden geschlossen.
Auch die Schweiz hat bereits ein Importverbot
für Delfine erlassen. Dies bedeutet das sichere Ende der Delfinhaltung
in der Schweiz.
Wir brauchen ein Importverbot für Delfine nach Deutschland!
Die deutsche Bundesregierung soll dem Schweizer Beispiel folgen und
ein solches Importverbot, wenn nicht gar ein Haltungsverbot für Delfine,
auch in Deutschland schnellstmöglich auf den Weg bringen.
Unterzeichen Sie die Petition bei
peta.de/web/delfinimportverbot.5625.html
Bürgerinitiativen
verabschieden Resolution gegen Fracking
Fracking ist eine Umweltkatastrophe von nie gekanntem Ausmaß. Verschmutzung
der Luft, der Wasserwege, des Grundwassers, chronische Gesundheitsprobleme,
Tiersterben und brennbares Trinkwasser sind Folgen dieser umstrittenen
Technik der Rohstoffgewinnung.
Mit einer Resolution wollen Umweltverbände und Bürgerinitiativen
aus ganz Deutschland Gasförderung aus tiefen Schichten verhindern.
Das sogenannte Fracking müsse ausnahmslos verboten werden, sagte
Harald Rücker von der "Bürgerinitiative für ein
lebenswertes Korbach". Zudem forderten sie ein generelles Handels-
und Importverbot von mit Fracking erzeugtem Gas.
Am 31. August soll ein bundesweiter Anti-Fracking-Tag auf die Gefahren
hinweisen. Zudem seien weitere Aktionen im Hinblick auf die Bundestagswahl
am 22. September sowie auf die Landtagswahlen in Bayern und Hessen geplant.
Unterschreiben Sie die Resolution gegen Fracking bei
openpetition.de/korbacher-erklaerung-buergerinitiativen-gegen-fracking
Petiton gegen anlasslose
Überwachung
Fordern Sie Ihre Regierung, das nationale Parlament, die EU-Kommission,
den Europäischen Rat und das Europäische Parlament auf, sich
gegen jede Form anlassloser und unverhältnismäßiger Überwachungsmaßnahmen
auszusprechen und danach zu handeln, das Recht auf Privatsphäre und
Informationelle Selbstbestimmung zu achten und dieses sowohl auf nationaler
Ebene wie auch in der EU-Datenschutz-Grundverordnung als auch der Datenschutzrichtlinie
und den entsprechenden Normen für EU-Institutionen zu verankern und
an erste Stelle zu rücken bei
stopsurveillance.org
und
change.org/de/Petitionen/offener-brief-an-bundeskanzlerin-angela-merkel
>>> Mehr aktuelle
Petitionen finden Sie hier.
Gesundheit und Ernährung
©
eyeliam
Im alten China galten nicht jene Ärzte als die besten,
die am meisten Patienten hatten; am angesehensten und wohlhabensten waren
diejenigen, die die meisten gesunden Menschen betreuten. Das lag daran,
dass Ärzte damals nur von ihren Patienten bezahlt wurden, so lange
diese gesund waren.
Unser heutiges nur so genanntes Gesundheitssystem lebt
jedoch von den Kranken; die Krankenversicherungen, kassenärztlichen
Vereinigungen, Pharmakonzerne und privatisierten Kliniken können nur
dann immer höhere Profite machen, wenn immer mehr Menschen krank werden
und es auch bleiben.
Die schädigende Wirkung vieler Chemikalien, denen
der Mensch im Alltag kaum ausweichen kann, ist längst bekannt. Wir
werden permanent vergiftet mit Strahlung, Pestiziden, Ausdünstungen,
Weichmachern, Lebensmittelzusätzen, Antibiotika, Dieselruß und
sonstigen Chemikalien – in Medikamenten, Lebensmitteln, zu Hause
und im Straßenverkehr.
Viele Lebensmittel verdienen diese Bezeichnung gar nicht.
Hinzu kommt die Herstellung, Verwertung und Verschwendung von Lebensmitteln.
Auch dieses System kann nicht als nachhaltig oder gesund bezeichnet werden
kann.
Lebensmittel mit Schönheitsfehlern
Äpfel, Karotten oder Erdäpfel werden bei einigen
Supermärkten in Österreich ab September so verkauft, wie sie
natürlich gewachsen sind und nicht, wie sie dem
Schönheitsideal von Obst und Gemüse entsprechen. Rewe
International bringt Lebensmittel mit Schönheitsfehlern als
Eigenmarke in seine Supermärkte. Vorbild dafür ist Coop
Schweiz.
Mit Hilfe der Aktion "Verwendung statt Verschwendung" soll laut Rewe
das Bewusstsein für die Qualität von heimischen Lebensmitteln
geschärft und ein "Gegenmodell zur Wegwerfkultur" entwickelt
werden.
84% der Konsument(innen) würden Obst und Gemüse mit Schönheitsfehlern kaufen.
Mehr bei
kurier.at/wirtschaft/marktplatz/aktion-rewe-lebensmittel-mit-schoenheitsfehlern
Schadstoffe in "natürlichem Mineralwasser" erlaubt
Wasser aus Mineralquellen darf Schadstoffe enthalten. Sogar ein wenig
Pflanzenschutzmittel ist in "natürlichem Mineralwasser" erlaubt,
denn die absolute Reinheit ist laut Verordnung nicht gefordert.
Ein "natürliches Mineralwasser" muss nicht absolut rein sein. Das
Gebot "ursprünglicher Reinheit" der bundesweiten Mineral- und
Tafelwasserverordnung "fordert keine absolute Abwesenheit von
Schadstoffen", entschied der Verwaltungsgerichtshof
Baden-Württemberg (VGH) in einem Urteil. Damit unterlag das Land
Baden-Württemberg, das fünf Mineralquellen die Zulassung
verweigern wollte, weil dort Abbauprodukte von Pflanzenschutzmitteln
nachgewiesen worden waren. Weil diese aber nicht
gesundheitsschädlich sind [hört, hört!] und es in der
Mineralwasserverordnung keine Grenzwerte gibt, erkannte der VGH in der
Nichtzulassung einen Verstoß gegen die Berufsfreiheit.
welt.de/gesundheit/Schadstoffe-in-natuerlichem-Mineralwasser-erlaubt.html
Wenn Mineralwasser also nicht gesünder ist als normales
Leitungswasser, warum es dann mühsam und in bedenklichen
PET-Flachen heranschleppen? Die Qualität von normalem
Leitungswasser kann übrigens mit Filtern bzw. dem Memon-System
verbessert werden.
Gene können von der Nahrung ins menschliche Blut gelangen
Eine neue Studie liefert Hinweise darauf, dass komplette Gene aus
Nahrungsmitteln in die Blutbahn von Menschen gelangen können.
Forscher verschiedener Universitäten aus Ungarn, den USA und
Dänemark untersuchten Blutproben – und fanden darin
DNA-Abschnitte, anhand derer sie zum Beispiel feststellen konnten, ob
jemand Kartoffeln oder Tomaten gegessen hatte. Nun müssten auch
Behörden, die für die Überprüfung von
Gentechnik-Organismen zuständig sind, ihre Position
überdenken, forderte die britische Organisation GM Watch.
Offizielle Stellen gingen lange davon aus, das Erbgut pflanzlicher und
tierischer Lebensmittel werde bei der Verdauung in seine Grundbausteine
aufgelöst.
Mehr bei
keine-gentechnik.de/news-gentechnik/news/de/28012.html
Mit Cola in die Dickleibigkeit
"Würden Sie zwölf Löffel Zucker essen? Limo ist süß – Diabetes nicht."
Mit derlei Sätzen schreien Mexikos Gesundheitswächter von Plakaten ins
Gewissen der Bevölkerung. Denn Mexikaner nehmen immer mehr zu. Bereits
rund zehn Prozent leiden derzeit unter Diabetes.
Coca-Cola will eigenen Angaben nach nicht den Zuckeranteil der Getränke
verringern. "Die Formel unserer klassischen Coca-Cola ist so beliebt,
dass wir nicht vorhaben, sie zu ändern", so der Konzern.
pressetext.com/news/20130830015
Millionen britischer Kinder übergewichtig
Aluminium: So harmlos wie behauptet?
Aluminium ist ein faszinierendes Metall. Es ist leicht, einfach zu
verarbeiten und rostet nicht. Karosserien, Verpackungsmaterial,
Kosmetikprodukte, Nahrungsmittel und Medikamente – der billige und
stabile Werkstoff ist überall. Er findet sich in
Lebensmittelverpackungen ebenso wie in Fassaden, Karosserien, Kosmetika
und Medikamenten. Doch welche Auswirkungen hat das Leichtmetall auf
unsere Gesundheit? Ist es so harmlos, wie die Hersteller behaupten?
Nicht nur in Autos oder Dosen steckt das beliebte Leichtmetall, sondern auch im Trinkwasser, in Deos oder Tabletten.
Klaus Hartmann, Mediziner aus Wiesbaden: „Reines Aluminium ist so
reaktionsfreudig, dass es sich sofort mit Sauerstoff überzieht.
Daher ist der Gebrauch nicht extrem gefährlich. Aufpassen muss
man, wenn Aluminiumverbindungen wie Aluminiumhydroxid direkt in den
Körper gespritzt werden, wie es bei vielen Impfstoffen der Fall
ist.“ Aber auch Deos können Krebs erzeugen! Viele
konventionellen Deos enthalten klimaschädliches Erdöl und
Silikone. Bio-Deos sind dagegen gut verträglich, denn Sie basieren auf pflanzlichen Stoffen und natürlichen Mineralien.
Mehr bei
future.arte.tv/de/thema/ist-aluminium-so-harmlos-wie-behauptet
utopia.de/produktguide/kosmetik-gesundheit-37/bio-deodorant
Hormone in Pflege- und Kosmetikprodukten
jedes dritte Kosmetik- und Körperpflegeprodukt enthält
hormonell wirksame Chemikalien, die mit gesundheitlichen Problemen wie
einem Rückgang der Spermienqualität, Missbildungen der
Geschlechtsorgane, Hoden- und Brustkrebs, Fettleibigkeit oder
verfrühter Pubertät in Verbindung gebracht werden. Das ergab
die Auswertung von über 60.000 Produkten. Ein einzelnes Produkt
macht in der Regel noch nicht krank. Doch durch die Vielzahl der
Produkte kann ein gefährlicher Hormon-Cocktail zusammenkommen.
Erschreckend: Bei den Marktführern Beiersdorf (Nivea) und
L'Oréal enthält fast jedes zweite Produkt hormonell
wirksame Stoffe. Dagegen kommt Naturkosmetik in der Regel ganz ohne
diese bedenklichen Chemikalien aus. Die größten Unternehmen
ohne belastete Produkte sind alva Naturkosmetik, Laverana
Naturkosmetik, Logocos Naturkosmetik, Martina Gebhardt Naturkosmetik
und Weleda Naturkosmetik.
Mehr bei
bund.net/index.php?id=18264
bund.net/chemie/toxfox_der_kosmetikcheck
utopia.de/produktguide/kosmetik-gesundheit-37/bio-deodorant
>>> Unterzeichnen Sie die Petition an Beiersdorf: Keine hormonell wirksamen Chemikalien in der NIVEA-Body Lotion bei
change.org/de/Petitionen/beiersdorf-keine-hormonell-wirksamen-chemikalien
Gift in der Kleidung
Greenpeace hat vor einiger Zeit Textilien von Modemarken wie Zara,
Benetton und Tommy Hilfiger auf krebserregende und hormonell wirksame
Chemikalien untersucht – und ist überall fündig geworden. Wenn wir diese
gifthaltigen Klamotten kaufen, waschen und wegwerfen ist es
unvermeidlich: Schadstoffe werden weltweit in der Umwelt verbreitet.
Darum zeigt die Umweltorganisation, wie Sie etwas gegen Gift in der
Kleidung tun können:
Giftfreie Mode ist am Gütesiegel zu erkennen
Der neue Greenpeace-Ratgeber Textil
hilft beim Einkauf giftfreier Mode. Die Broschüre gibt Tipps zum
Kauf ökologischer Kleidung und zeigt Verbrauchern, wie sie ihren
Kleiderkonsum reduzieren können. Außerdem werden die
bekanntesten Gütesiegel untersucht.
"Bisher erfüllt kein Gütesiegel alle Anforderungen, die
Greenpeace im Rahmen der Detox-Kampagne an eine saubere
Textilproduktion stellt", sagt Christiane Huxdorff, Chemieexpertin von
Greenpeace.
Der Textil-Ratgeber kann auch kostenfrei als Printversion unter 040-30618 120 bestellt werden.
Mehr bei
greenpeace.de/giftfreie_mode_ist_am_guetesiegel_zu_erkennen
Textil-Ratgeber
Prüfen Sie jedoch zuerst, ob Sie ein neues Kleidungsstück
überhaupt brauchen. Verbraucher haben heute vier Mal so viel
Kleidung wie noch 1980 im Schrank.
Handystrahlung erzeugt genetische Mutationen
Neue Studien erhärten alten Verdacht – Handystrahlung erzeugt genetische Mutationen.
Das Wochenmagazin Focus hat eine gerade erschienene Publikation aus
Israel zum Anlass genommen, um auf ein mögliches Krebsrisiko in
handynahen Geweben bei Vielnutzern von Mobiltelefonen hinzuweisen.
Dabei beruft es sich auch auf die Entscheidung des
Krebsforschungsinstituts der WHO (IARC), das im Jahr 2011 die
Hochfrequenzstrahlung als "möglicherweise krebserregend beim
Menschen" einstufte. Der Bericht gibt in unerwartet objektiver Weise
den Stand der wissenschaftlichen Forschung wieder. Damit hebt er sich
deutlich von der Darstellung des Themas in anderen deutschen Medien wie
z.B. dem Spiegel und der Süddeutschen Zeitung ab, die eher dazu
neigen, gesundheitliche Bedenken der unabhängigen Wissenschaft ins
Lächerliche zu ziehen – zur Freude der Mobilfunkindustrie.
Freie Radikale können die DNA menschlicher Zellen schädigen
und so zur Krebsentstehung beizutragen. Der molekularbiologische
Nachweis der Radikalfreisetzung in der Ohrspeicheldrüse –
besonders intensiv der Handystrahlung ausgesetzt – ist ein starkes
Indiz dafür, dass die in einigen epidemiologischen Studien
beobachtete Zunahme von Ohrspeicheldrüsentumoren in einem kausalen
Zusammenhang mit der Mobilfunkstrahlung steht.
Mehr bei
elektrosmognews.de/news/20130812_165631.html
Ein Leben ohne Smartphone – undenkbar!?
lesen Sie weiter: http://www.utopia.de/magazin/13-tipps-fuer-kleidung-ohne-gift-greenpeace
Neues Biozidrecht schließt wichtige Rechtslücke
Ab dem 1. September 2013 muss die neue Biozid-Verordnung in den
EU-Mitgliedsstaaten angewendet werden. Das Pestizid Aktions-Netzwerk
e.V. (PAN Germany) empfiehlt Verbrauchern in einem aktuellen Ratgeber,
ihre neuen Rechte auf Information bei biozidbehandelten Waren aktiv zu
nutzen und biozidfreie Alternativen zu bevorzugen.
Biozide sind potentiell gefährliche Stoffe, die die menschliche
Gesundheit gefährden, Bakterienrestistenzen fördern oder die Umwelt
belasten können. Daher dürfen sie nur nach behördlicher Zulassung und
zeitlich begrenzt vermarktet werden.
In der Praxis sind die meisten der
schätzungsweise 35.000 vermarkteten Biozidprodukte in Deutschland
bislang noch ungeprüft. Darunter sind viele verbrauchernahe Produkte wie
Desinfektionsmittel, antibakterielle Haushaltsreiniger, Hygienespüler,
Holzschutz- und Schädlingsbekämpfungsmittel.
Biozid-Verbraucherratgeber
Für den Boden ist es fünf vor zwölf
Der Boden gehört zu unseren wichtigsten nicht-erneuerbaren
Ressourcen: Er sorgt für ein gesundes und ertragreiches
Pflanzenwachstum, reinigt Süßwasser, entgiftet Schadstoffe,
zersetzt Abfälle und Vieles mehr. An all diesen Prozessen sind
Abermillionen von meist winzigen Lebewesen beteiligt. Es sollte uns
daher alarmieren, dass das Leistungsvermögen dieser Lebewesen
durch die Intensivierung der Landnutzung stark bedroht ist.
Politik und Praxis kümmern sich bislang jedoch kaum um den Schutz
der Organismen unter unseren Füßen. Das liegt wohl daran,
dass diese Nützlinge ihr Werk im Dauerdunkel des Bodens
verrichten, wenig attraktiv sind und keine öffentliche Lobby
haben, mutmaßt der Gießener Tierökologe Prof. Dr.
Volkmar Wolters. Nach einer aktuellen Veröffentlichung in dem
angesehenen Fachjournal PNAS wird sich das hoffentlich schnell
ändern.
Kernbotschaft der PNAS-Veröffentlichung im August 2013 ist, dass
die Bodenorganismen einen derart großen Einfluss auf
ökologische Funktionen von Agrarökosystemen haben, dass dies
auch auf kontinentaler Ebene – und zwar trotz riesiger
geographischer Unterschiede – einheitlich und konsistent messbar
ist. Angesichts der Bedeutung des Nutzungswandels für die Zukunft
Europas wird man daraufhin nicht länger ignorieren können,
dass sich eine nachhaltige Landbewirtschaftung nur durch den Erhalt
einer gesunden Lebensgemeinschaft im Boden erreichen lässt.
Mehr bei
idw-online.de/de/news547093
Bodenversiegelung: Wie wir uns der besten Flächen berauben
Vorsicht Billig-Brot
Billig-Brot wird nicht nur in oft in Niedriglohn-Ländern wie Polen
produziert, sondern die Industrie bedient sich auch genetisch
modifizierter Enzyme, die den Teig weniger klebrig, länger haltbar
und rundum optimaler machen. Das hat mit Natürlichkeit nur noch
wenig zu tun. In Zutatenlisten müssen die Enzyme nicht deklariert
werden, angeblich zerfallen Sie beim Backvorgang und sind für den
Verbraucher nicht schädlich. Groß angelegte Studien gibt es
darüber jedoch noch keine und die Branche gibt sich extrem
verschwiegen.
Enzyme, Tiefkühlreisen quer durch Europa und das aussterbende Handwerk
bleiben an der Theke eines Backshops unsichtbar. Wer dem Ende einer
jahrtausendealten Tradition entgegen wirken und frisch zubereitetes
Backwerk will, muss Filialen meiden, etwas tiefer in die Tasche greifen
und bisweilen geduldig suchen.
Mehr bei
utopia.de/magazin/so-falsch-ist-unser-billig-brot
Bio-Bäckereien in Deutschland
lesen Sie weiter: http://www.utopia.de/produktguide/essen-trinken-39/bio-baecker
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Alternativen zu Fleisch
Für den weltweiten Fleischkonsum wurden im Jahr 2012 rund 300 Mio.
Tonnen Fleisch produziert. Fleisch muss teurer werden.
Die Welternährungsorganisation FAO geht davon aus, dass sich diese
Zahl bis zum Jahr 2050 auf ca. 500 Mio. Tonnen erhöhen wird.
Allein die Auswirkungen auf die Umwelt wären verheerend –
von den zusätzlichen Tieren, die für den Fleischkonsum leiden
und sterben müssten, ganz zu schweigen.
Massentierhaltung hat viele Kritiker, zu Recht, denn die artgerechte
Lebensweise der Tiere wird hier in keinster Weise gewährleistet.
In der Werbung werden glückliche Kühe vorgegaukelt, aber das
ist nur Propaganda. In der Realität werden Tiere teilweise mit
Metallgerüsten fixiert, damit sie maximale Erträge bringen,
oder sie stehen dichtgedrängt in ihrem eigenen Kot ohne die
Möglichkeit ins Freie zu kommen. Dabei ist allgemein anerkannt,
dass Tiere, die Auslauf haben, zufriedener sind.
Eine Studie der FAO – von 2006 – enthält die Aussage, dass die
Tierhaltung einen Anteil von etwa 18% am Treibhauseffekt hat. Eine
andere Untersuchung des Worldwatch Institutes ermittelt sogar einen
Anteil von 51%.
Wie könnte man eine weltweite Reduzierung der Nutz-Tierhaltung erreichen?
Das persönliche Verhalten ist ein wichtiger Beitrag. Es ist
beispielgebend und zeigt, dass man mit reduzierten Tierprodukten oder
auch ganz ohne Überleben kann. Aber das alleine reicht nicht.
Tierprodukte müssen auch teurer und das Angebot an günstigen
Alternativen muss wesentlich größer werden. Es ist dringend
erforderlich, einfacher an Alternativen zu Tierprodukten zu kommen.
Darüber hinaus sind aber auch gesetzliche Maßnahmen, wie das
Verbot der Massentierhaltung und Höchstzahlen pro Fläche,
nötig. Die Massentierhaltung hat zwar eine etwas günstigere
Flächenbilanz, aber bei erheblich reduzierter Nutztierhaltung
sollte den Tieren aus ethischen Gründen mehr Fläche
zugestanden werden.
In-vitro-Fleisch
In-vitro-Fleisch ist bislang noch eine Vision. Die Idee ist, aus ein
paar Zellen in Nährlösungen Fleisch zu züchten, ganz
ohne das Tier. Krokodil-Känguruh-Fleisch mit viel
Omega-3-Fettsäuren und kaum Cholesterin, so was wäre dann
denkbar, ohne dass Tiere sterben müssten. Aber es gibt hier noch
viele Herausforderungen: technische, ökonomische und nicht zuletzt
die Akzeptanz durch die Menschen.
Bio-Landwirtschaft kommt nicht ohne den Dünger der Nutztiere aus.
Eine ökologische Landwirtschaft könnte darum wohl nicht
vollkommen auf Tierhaltung verzichten. Da die Tierhaltung beim
Bio-Bauern im Gleichgewicht mit den bewirtschafteten Flächen ist,
wird auch die Treibhauswirkung bei dieser Wirtschaftsweise minimiert.
Also, wenn man nicht auf Tierprodukte verzichten kann, dann wenigstens
vom Biohof.
Mehr bei
klimaschutz-netz.de/index.php/erde-und-mensch/lebensstile/229-fleisch
albert-schweitzer-stiftung.de/aktuell/fleischkonsum-prognosen-falsch
albert-schweitzer-stiftung.de/aktuell/alternativen-zu-tierprodukten-ein-interview
Kreuzfahrt-Check: Schiffe schaden Gesundheit und Umwelt
Kaum ein Kreuzfahrtschiff, das in den kommenden Jahren in Europa
unterwegs sein wird, ist aus Gesundheits- und Umweltsicht
empfehlenswert. Dies ist das Ergebnis einer Analyse des NABU. Der
Umweltverband untersuchte alle 20 der bis 2016 für den
europäischen Markt vom Stapel laufenden Kreuzfahrtschiffe auf ihre
Abgastechnik und deren Auswirkungen auf Klima, Umwelt und Gesundheit
hin.
Mehr bei
umweltdialog.de/Fast-alle-Schiffe-schaden-Gesundheit-und-Umwelt.php
Empfehlungen zur nachhaltigen Ernährung
Lebensmittelskandale verstärken den Wunsch vieler VerbraucherInnen,
die eigene Ernährung gesund und nachhaltig zu gestalten.
Was jede(r) Einzelne tun kann, um die eigene Ernährung umwelt-
und klimafreundlicher auszurichten:
Tipp 1: Öfter mal fleischlose Kost
Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt aus gesundheitlichen
Gründen eine vorwiegend pflanzliche Kost.
Tipp 2: Regionale und saisonale Produkte bevorzugen
Wer Produkte kauft, die in der Region erzeugt wurden, trägt dazu
bei Treibhausgasemissionen zu verringern, die beim Transport der Lebensmittel
entstehen.
Tipp 3: Bio sollte sein
Der CO2-Fußabdruck von konventionell erzeugtem Gemüse liegt
etwa zehn bis 30 Prozent höher als der von Bio-Gemüse. Und gesünder
ist es auch.
Tipp 4: Speisen klimafreundlich zubereiten
Wer mit dem Fahrrad statt mit dem Auto einkaufen fährt, keine
überdimensionierte (und häufig halbleere) Tiefkühltruhe
besitzt und seine Mahlzeiten mit effizienten Haushaltsgeräten zubereitet,
trägt aktiv zum Klimaschutz bei.
Tipp 5: Weniger Wegwerfen
KonsumentInnen sollten selbst besser darauf achten, nur so viele Lebensmittel
einzukaufen, wie sie verbrauchen und verderbliche Lebensmittel besser zu
lagern.
Mehr bei
sonnenseite.com/Empfehlungen+zur+nachhaltigen+Ernaehrung,6,a24910.html
umweltinstitut.org/fragen--antworten/essen/essen-28.html
Umwelttechnologie + Erneuerbare Energien
Um das 21. Jahrhundert zu überleben,
müssen wir unseren Energieverbrauch in dem Maße durch Erneuerbare
Energien ersetzen, wie er im 19. und 20. Jahrhundert entstanden ist. Wenn
wir unsere natürlichen Energien nicht nutzen, so ist das nur auf einen
Intelligenzmangel unserer Spezies zurückzuführen.
Idealtechnologien nutzen Ressourcen,
die unbegrenzt verfügbar sind, bei ihrer Nutzung nicht verschleißen,
die regenerierbar sind und nach deren Nutzung keine negativen Folgeeffekte
auftreten.
Umwelttechnologien sind Zukunftstechnologien.
Erneuerbare Energien sind zwar derzeit noch etwas teurer
als fossile Brennstoffe, haben jedoch keine Folgekosten. Grüner
Strom ist trotz Förderkosten günstiger für die Volkswirtschaft
als fossiler Strom. Müssten die fossil-nuklearen Energieträger
ihre externen Kosten wie für Schäden an Klima, Umwelt und Gesundheit
einpreisen, wäre die durchschnittliche Kilowattstunde konventionell
erzeugten Stroms mindestens 5 bis 6 Cent teurer!
Bis
Ende des Jahrzehnts werden in Deutschland weit mehr Menschen in der Umwelttechnologie
als in der Automobilindustrie beschäftigt sein.
Die erneuerbaren Energien sind im Jahr 2011 im Erzeugungsmix
erstmals an Kernenergie und auch Steinkohle vorbeigezogen und zum zweitwichtigsten
Energieträger bei der Deckung des Strombedarfs aufgestiegen.
>>>
Atomkraft wird nur in solchen Ländern betrieben, auf deren
Energiemärkten kein Wettbewerb herrscht und Regierungen großzügige
Subventionen verteilen. Die Subventionen für
Atomkraft seit den 1970er Jahren in Höhe von ca. 500 Milliarden DM
sind übrigens nie diskutiert worden!
523 Milliarden Dollar wurden im
Jahr 2011 rund um den Globus fossile Energien gefördert. In Kohle,
Atom & Co fließen damit sechs Mal mehr Fördergelder als
in Erneuerbare
Energien! Das ist ein sattes Plus von 30 Prozent gegenüber dem
Vorjahr. Das geht aus dem Weltenergiebericht
2012 der Internationalen Energie-Agentur (IEA) hervor. Die Weltbank
geht sogar von mehr als eine Billionen Euro klimaschädlicher Energiesubventionen
aus.
Allein ein stärkerer Ausbau
der Erneuerbaren Energien kann bis 2020 mehr als 50 Millionen Tonnen CO2
zusätzlich einsparen. Wirtschaft und Verbraucher geben dann auch 10
Milliarden Euro weniger für Energieimporte aus.
Wenn alle Standby-Schalter
in Deutschland aus wären, würden wir so viel Strom sparen wie
in zwei Kernkraftwerken erzeugt werden.
Zukunftstechnologien
"Die Energiewende macht Strom
billiger, nicht teurer"
sagt Prof.
Dr. Claudia Kemfert (Leiterin der Abteilung Energie, Verkehr und Umwelt
am Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung, Wirtschaftsexpertin
auf den Gebieten Energieforschung und Klimaschutz und Professorin für
Energieökonomie und Nachhaltigkeit an der Hertie School of Governance
in Berlin).
Mehr bei
buecher.de/fachbuecher/kampf-um-strom/kemfert-claudia
Allein die Sonne könnte heute die 3,6 fache Menge
des weltweiten Bedarfs an Energie decken, der Wind etwa die Hälfte.
Die Internationale Energieagentur in Paris (IEA) hat
vorgerechnet, dass etwa ein Prozent der Fläche der Sahara ausreicht,
um die ganze Welt mit Solarstrom zu versorgen. Strom aus Solarzellen erspart
der Atmosphäre im Vergleich zum Normalstrom fast 90% der schädlichen
Emissionen. Auch die Meeresenergie wird immer noch stark unterschätzt.
In einem verschämten Papier des BMZ ist nachzulesen,
dass es Entwicklungen gibt, die eine autarke Energieversorgung ermöglichen,
ohne auf fossile Primärenergie zurückgreifen zu müssen.
Der Hinweis auf die Nichtförderung dieser Technologien spricht
Bände. In Garching werden Milliarden in die Fusionstechnologie
der heißen Art gesteckt – und Entwicklungen, die von entscheidender
Bedeutung sind, werden für den möglichen Einsatz in Entwicklungsländern
und Schwellenländern empfohlen.
Steigende Energiepreise sind das Ergebnis des übermäßigen
Verbrauchs von Ressourcen. Die Finanzkrise basiert auf immer wieder platzende
Blasen und der Verschuldungswirtschaft. Was die Lawine ermöglicht
hat, ist eine auf billigem Öl und Gas aufgebaute Gesellschaft. Wir
brauchen dringend Alternativen, denn unsere Gesellschaft steht an einem
Scheideweg zwischen Leben und Tod – und höhere Preise für
Energie und Ressourcen.
Die Erneuerbaren Energien bieten diese Lösung
an; sie garantieren Preisstabilität und Unabhängigkeit bis hin
zur lokalen Autarkie. Die natürlichen Energiequellen bieten insgesamt
3078 mal so viel Energie,
wie derzeit weltweit benötigt wird!
Wichtig sind jetzt großzügige Investitionen
in innovative Umwelttechnologien und erneuerbare Energieprojekte!
Dann kann unser Energiebedarf sogar schon bis 2020
durch 100% Erneuerbare Energien gedeckt werden.
Die fossile Wirtschaft wird schon in Kürze ohnehin
untergehen, gleich wie viel Subventionen auch fließen mögen.
Durch eine regionale Versorgung ohne Umweltbelastung
durch Gifte, CO2 und Atomstrahlung können genügend preiswerte
Energien erzeugt werden. Wenn Sie daran interessiert sind, sollten Sie
sich der Genossenschaft für umweltgerechtes
Leben anschließen, die als freie Genossenschaft ganz jenseits
der Konzerne agiert.
Energiewende: Der große Stromnetz-Irrtum
Bisher glaubten viele Experten und Politiker, die Energiewende sei
ohne neue Stromleitungen, die den Ökostrom transportieren, nicht zu
machen. Manche meinten sogar, man müsse den Ausbau von Wind- und
Solaranlagen stoppen, bis neue Trassen durch Deutschland gelegt seien.
Doch weit gefehlt. Denn Deutschland baut laut einer aktuellen Studie
derzeit genügend neue Netzkapazitäten auf, um fast 75 Prozent seines
Stromverbrauchs aus erneuerbaren Quellen zu decken. Zugespitzt
formuliert: Weitere Leitungen sind in den fünf Szenarien der Studie, die
sich mit der Stromversorgung im Jahr 2030 befasst, erstmal gar nicht
nötig.
Die Studie führte das Beratungsunternehmen Ecofys im Auftrag der Smart Energy for Europe Platform (SEFEP) durch. „Damit
entkräften wir den großen Mythos, dass bei einer Verzögerung des
Netzausbaus auch der Ausbau der erneuerbaren Energien gebremst werden
müsste“, sagt Raffaele Piria, Programmdirektor der SEFEP.
Voraussetzung dafür ist allerdings, dass Windkraft und
Photovoltaikanlagen gleichmäßiger in Deutschland verteilt werden, um
lokale Überkapazitäten zu vermeiden. Heißt: Windräder auch dort zu
bauen, wo wenig Wind weht und Solaranlagen anzubringen, wo wenig Sonne
scheint.
Auch intelligente Netze bringen die Energiewende kaum voran.
Mehr bei
green.wiwo.de/energiewende-der-grosse-stromnetz-irrtum
dradio.de/dlf/sendungen/umwelt/2198315
>>> Eine Kilowattstunde aus Solarmodulen ist in
Deutschland erstmals günstiger, als eine Stromeinheit aus einem neuen
Atomkraftwerk.
green.wiwo.de/energie-solarstrom-jetzt-auch-in-deutschland-billiger-als-kernenergie
Energiewende: Lasst die Bürger machen!
Die Energiewende muss nicht von oben gesteuert werden. In der Hand der
Bürger kann das Mammutprojekt neuen Schwung bekommen. Denn die
Konsumenten sind in den letzten Jahren immer mehr zu Produzenten
geworden.
Die Energiewende ist zwar in aller Munde, doch in der Realität tut
sich wenig. Wer glaubt, mit einigen Windparks und Photovoltaik-Anlagen
die Wende einzuleiten, der irrt. Unser gesamtes
Energieversorgungssystem ist um eine fossile Grundlast herum aufgebaut.
Oder anders gesagt: Zentrale Produktionsstrukturen sind auf große
Kraftwerke mit hoher Grundlast ausgerichtet. Eine kleinteilige,
volatile Energieerzeugung, die völlig ungesteuert von privaten
Dächern oder Wiesen eingespeist wird, ist deshalb Gift. Und je
mehr es davon gibt, umso größer fallen die Irritationen
für die bestehenden Netze aus.
Dezentralisierung ist gefragt
Warum kann man nicht überall die Gründung kleiner, schlauer
Netze animieren, die keine Vergütung mehr für die
unkontrollierte Einspeisung von erneuerbaren Energien bekommen, sondern
einen örtlich begrenzten Versorgungsauftrag erhalten – und
dafür von allen Umlagen befreit werden und nur noch eine
"Stromversicherung" abschließen müssen, wenn Sonne und Wind
nicht ausreichen?
Wenn man diese Perspektive einschlägt, dann werden Energiespeicher
zu einem großen Thema, und plötzlich erscheinen auch
E-Fahrzeuge in neuem Licht. Wenn kleine, schlaue Netze Strom für
zehn Cent produzieren, liegen die Kosten für 100 Kilometer bei
etwas über einem Euro und machen das Fahren mit dem E-Auto sehr
attraktiv.
Die Energie- und Verkehrswende wird in der Hand der Bürger plötzlich möglich [auch mit Hilfe von Bürger-Genossenschaften].
Mehr von Andreas Knie bei
handelsblatt.com/energiewende-lasst-den-buerger-machen/8597844.html
Geld gegen Sonne oder Wind
Die lokale Energiewende erhält Rückenwind durch Green Crowdfunding. Zahlreiche neue Crowdfunding-Plattformen für die erneuerbaren Energien und den Strommarkt sind am Start.
Fraktion für Bürgerenergie
Die
bundesweite Kampagne "Die Wende – Energie in Bürgerhand"
macht die Menschen sichtbar, die sich davon nicht von ihrem Handeln
abbringen lassen, die EnergiebürgerInnen sind, die durch kleines
und großes Engagement jeden Tag einen Beitrag zu 100 Prozent
erneuerbaren Energien leisten.
Kernstück der
Kampagne ist die Energiewende-Charta: Sie enthält alle Positionen
und Forderungen der Kampagne sowie das klare Bekenntnis, eine gerechte
Energiewende selbst in die Hand zu nehmen und voranzubringen.
Vorfahrt
für Energie in Bürgerhand!
Für eine sichere,
klimafreundliche, ökologische und dezentrale Energieversorgung!
Für gerechte Kostenverteilung!
Unterzeichnen auch Sie jetzt die Energiewende-Charta bei
die-buergerenergiewende.de/unterzeichnen
Europäische Energiemarkt-Rahmenordnung für Erneuerbare Energien
EUROSOLAR fordert eine europäische Energiemarkt-Rahmenordnung für Erneuerbare Energien:
"Die seit der Liberalisierung der Energiemärkte ab Mitte der
1990er-Jahre in der EU geschaffene Energiemarktordnung ist auf das
konventionelle, fossil-atomare Energiesystem ausgerichtet. Nun wird
immer deutlicher, dass diese Marktordnung mit einem immer weiter
steigenden Anteil Erneuerbarer Energien nicht kompatibel ist.
Die überkommene, fossil-atomare Energiewirtschaft und ihre
Vertreter in Regierungen, Behörden und nicht zuletzt der
EU-Kommission beklagen deshalb immer lauter, die Erneuerbaren Energien
würden "den Markt verzerren". Sie fordern, Erneuerbare
müssten sich dem "Wettbewerb stellen", in den "Markt integriert
werden" und dafür insbesondere Einspeisegesetze abgeschafft
werden. Dahinter steckt die Erkenntnis, dass die Erneuerbaren Energien
das bisherige Energiesystem und seine Marktordnung insgesamt in Frage
stellen.
Mehr bei
eurosolar.de/de/images/stories/pdf/EUROSOLAR_Resolution_de.pdf
stuttgarter-zeitung.de/probleme-bei-der-energiewende-tarifpartner-ruegen-energiewende
Naturstrom setzt auf Dezentralität
Der Ökostromanbieter Naturstrom fährt gut
mit der Energiewende von unten. Das belegen die Geschäftszahlen
des Unternehmens für 2012. Allerdings befürchtet der
Vorstand, dass sich das ändern könnte – und schaut mit
Sorge auf die bevorstehende Bundestagswahl. Schwarz-Gelb hat
angekündigt, an einem Grundpfeiler der Energiewende rütteln
zu wollen: dem Einspeisevorrang für Erneuerbare.
Das Unternehmen, zu deren Gründungsmitgliedern
vor 15 Jahren auch Mitglieder der Umweltverbände BUND und NABU
gehörten, setzt konsequent auf erneuerbare Energien. Zu 72 Prozent
stammt der gelieferte Strom aus Wasserkraftwerken, zu 28 Prozent aus
Windenergieanlagen.
Außerdem setzt Naturstrom konsequent auf
Dezentralität. Mehr als 230 kleine und mittlere Anlagen beliefern den
Stromanbieter, der nahezu seinen gesamten Strom in Deutschland bezieht.
Damit ist Naturstrom zu einem wichtigen Treiber der deutschen
Energiewende geworden.
Anders als die großen Energiekonzerne ist das
Unternehmen nicht auf das ganz große Geld aus. Während sich die Großen oftmals nicht
mit Renditen von unter 20 Prozent zufrieden gäben, brächten es die
Bürgerprojekte nur auf vier Prozent.
Mehr von Lukas Wohner bei
klimaretter.info/naturstrom-setzt-auf-dezentralitaet
Flow-Batterie als billiger Stromspeicher
Energiespeicherung ist die Schlüsseltechnologie für
erneuerbare Energien. Ein Membranloses Akku-Design soll Wind- und
Solarenergie forcieren.
Forscher am Massachusetts Institute of Technology (MIT) haben eine
neuartige, wiederaufladbare Flow-Batterie entwickelt, die
großskaliges Energiespeichern günstiger machen soll. Denn
das Design kommt ohne die bei diesen elektrochemischen Akkus
normalerweise nötige Membran aus, nutzt günstige Materialien
und bietet eine vergleichsweise hohe Energiedichte. Von der Entwicklung
profitieren sollen insbesondere Öko-Energiequellen wie Wind und
Sonne.
Hintergedanke der MIT-Entwicklung ist, Flow-Batterien günstiger
und langlebiger zu machen, da sie als heißer Kandidat für
großskalige Ökostrom-Zwischenspeicher der Zukunft gelten.
Diese sind nötig, da alternative Energiequellen Energie nicht
durchgehend und auch nur bedingt zu vorhersehbaren Zeiten liefern. Die
Sonne etwa scheint nur tagsüber und kann durch Wolken verdeckt
werden, während Wind überhaupt eher unberechenbar ist.
Flow-Batterien können Strom speichern und bereitstellen, da zwei
getrennte Elektrolyt-Flüssigkeiten Ladungsträger austauschen.
Normalerweise befindet sich zwischen den Flüssigkeiten eine
Membran, doch das ist bisweilen problematisch. Das MIT-Team arbeitet
mit einer Brom-Lösung – denn Brom ist ein relativ günstiges
und leicht erhältliches Element – und Wasserstoff. Dabei entsteht
Bromwasserstoffsäure, welche eine Membran angreifen und dadurch
Funktion und Lebensdauer des Akkus reduzieren würde. Das neue
Design eliminiert also diese potenzielle Schwachstelle.
Mehr bei
pressetext.com/news/20130819002
Windkraft auf dem Schornstein
Deutschlands erste Windkraftanlage auf einem Ziegelschornstein ist im
Betrieb.
Nach zweijähriger Planungs- und Bauphase, bei der alle
Beteiligten Neuland betreten haben, dreht sich
Bremen's erste urbane Windkraftturbine in 52 Meter Höhe über Findorffs Dächern
und liefert
Strom für den Schlachthof. Voraussichtlich werden das 5.500
Kilowattstunden sein, was eine Einsparung von knapp fünf Tonnen CO2 pro
Jahr bedeutet.
Mehr bei
lebeninfindorff.de
lebeninfindorff.de/windstromprojekt-schlachthof
Windkraftanlagen könnten sich bald auch bei Schornsteinen von Privathäusern durchsetzen – in Form von Kleinwindanlagen.
Der Neubau von Windrädern wird immer häufiger verboten – mit der Begründung, sie würden den Flugverkehr stören.
Seit 2009 sind insgesamt 164 Anträge für den
Bau neuer Windenergie-Anlagen nicht genehmigt worden. Die Zahl der
Verbote hat dabei dieses Jahr einen absoluten Höchststand erreicht.
>>>
Acht
Tipps für ein besseres EEG
Suffizienz: Wer Mass hält, spart mehr Energie
Der Lebensstil kann den Energiebedarf von Gebäuden und Verkehr
ebenso stark beeinflussen wie die Technik. Das belegt eine Studie zum
Thema Suffizienz. Die gegenwärtige Energiestrategie des Schweizer
Bundesrates aber vernachlässigt dieses Potenzial.
Wirtschaft, Wohnfläche und Verkehr in der Schweiz werden
ungebremst weiterwachsen; dies sowohl insgesamt als auch pro Kopf der
Bevölkerung. Das setzt der Bundesrat in seiner
«Energiestrategie 2050» voraus. Die angestrebte Reduktion
des Energieverbrauchs will er allein mit effizienterer Technik
erreichen. Dazu gehören etwa energetische Gebäudesanierungen,
die der Bund subventioniert, oder strenge Energieverbrauchsnormen
für neue Elektrogeräte, Anlagen und Fahrzeuge.
Suffizienz
hingegen, also die Begrenzung der Menge durch menschliches Verhalten,
schliessen die Verfasser der nationalen Energieperspektiven in allen
Szenarien aus: «Solange technologische Optionen zur
Verfügung stehen», so begründen sie, «werden
Suffizienzstrategien als nicht akzeptabel angesehen.»
Mit dieser Ausgrenzung lässt der Bundesrat ein riesiges Potenzial
brachliegen. Denn wer die Menge begrenzt, also weniger oder effektiver
konsumiert, kann den Energieverbrauch von Gebäuden und Verkehr
ähnlich und zum Teil sogar stärker beeinflussen, als
technische Massnahmen es vermögen.
Mehr bei
landbote.ch/detail/article/-d3ff4c6186/gnews/99242887
Grüner Wolkenkratzer Shanghai Tower
Der Shanghai Tower erhält das LEED Gold-Zertifikat. Das bedeutet: Der neue Riese ist besonders umweltfreundlich.
Den vermeintlich stärksten Ausschlag dafür gab die spezielle
Doppelwand-Bauweise des Gebäudes. Zwischen einer inneren und einer
äußeren Glaswand sollen sieben grüne Parks mit einer
Fläche von 10.000 Quadratmetern auf unterschiedlichen Höhen
entstehen.
Dank der Vollverglasung gelangt dem Architektenbüro Gensler
zufolge so viel Licht in das Gebäude, dass die künstliche
Beleuchtung auf ein Minimum reduziert wird. Die Parks im Inneren sorgen
wiederum dafür, dass sich die Räume nicht stark aufheizen.
Darüber hinaus sollen insgesamt 270 Windgeneratoren genügend
Strom für die komplette Außenbeleuchtung erzeugen. Alle
grünen Technologien zusammen sollen so den CO2-Fußabdruck
jährlich um 34.000 Tonnen reduzieren.
Mehr bei
http://green.wiwo.de/gruner-wolkenkratzer-china-feiert-zweithochstes-gebaude-der-welt/
Billionenpoker contra
Energiewende
Wegen der angeblich ausufernden Kosten in Billionenhöhe will die
Bundesregierung den Ausbau erneuerbarer Energien bremsen. In Wirklichkeit
geht es aber mehr um eine Sicherung der Milliardengewinne der Energiekonzerne.
Schließlich gehen 2013/14 Kohlekraftwerke mit über 6 GW Leistung
neu ans Netz, die bezahlt werden wollen.
Nachdem die Energiekonzerne von Fukushima kalt erwischt wurden, haben
sie inzwischen eine neue Strategie entwickelt. Während der ehemalige
Vorstandsvorsitzende von RWE noch Anfang 2012 die Solarenergie in Deutschland
so sinnvoll wie Ananaszüchten in Alaska abkanzelte, bekennt sich die
neue Führungsriege durchaus zum Ausbau erneuerbarer Energien. Selbst
eine Versorgung mit einem sehr hohen Anteil erneuerbarer Energien wird
inzwischen offiziell akzeptiert – allerdings nur in der ferneren
Zukunft.
Der Klimaschutz fällt bei dem Billionenpoker völlig unter
den Tisch.
Die zunehmenden Kapazitäten erneuerbarer Kraftwerke drücken
die Preise an den Strombörsen. Das ist gut für Industriekunden,
die sich direkt an der Börse mit immer billigerem Strom eindecken
können. Bei den Haushaltskunden kommen diese Preissenkungen hingegen
nicht an. Da die EEG-Umlage aus den Mehrkosten der erneuerbaren Energien
gegenüber dem Börsenstrompreis berechnet wird, sorgen sinkende
Börsenstrompreise für eine höhere EEG-Umlage und damit für
höhere Haushaltsstrompreise.
Mehr bei
volker-quaschning.de/artikel/2013-07-Billionenpoker/index.php
Elektromobilität
Bald
fahren eine Milliarde Fahrzeuge auf der Welt. Damit überollt der Autoverkehr
alle globalen Klimaschutzbemühungen. Etwa ein Viertel aller Treibhausgasemissionen
in der EU entfällt auf den Verkehrssektor. Elektrofahrzeuge bieten
eine große Chance, sich von fossilen Energieträgern im Mobilitätssektor
zu lösen.
Sie können als Stromspeicher für erneuerbare
Energien zum Einsatz kommen. Nur ca. 0,5% des Gesamtstroms bzw. 160
Windräder reichen für eine Million E-Autos. Die Ladestationen
sollten direkt bei den Wohnhäusern sein. Wichtig ist auch, dass sich
das Elektroauto unabhängig von den Ladeinfrastrukturen der Stromkonzerne
an jeder normalen Steckdose mit echtem Ökostrom
laden lässt!
Elektroautos reichen mit ihren Reichweiten für
den Alltag.
Elektroautos reichen mehr als genug für 80% der
Tage und für 80% der Bevölkerung im Alltag.
Für die 20% der anderen Tage und für 20% der anderen Personen
gilt es, auch unabhängig vom Elektroauto geeignete Mobilitätskonzepte
zu finden. Die Reichweite ist für den Alltag meistens ausreichend
und sie wird mit dem Fortschritt der Technik noch zunehmen. Verbrennungsfahrzeuge
sind hingegen für den Alltag oft übermotorisiert. Autos werden
im Schnitt maximal drei Stunden pro Tag bewegt, also gibt es genug Zeit
zum Laden der Akkus.
Der Anstieg des Ölpreises wird die Verkehrsordnung
erschüttern. Die meisten Experten sind sich einig: Wir fahren in Zukunft
mit Strom. Laut einer Studie von Bain & Company wird bis zum Jahr 2020
weltweit die Hälfte aller neu zugelassenen Pkw einen Elektroantrieb
besitzen.
Elektromobilität hilft dabei, nationale wie internationale
Vorgaben bei Emissions-Grenzwerten zu erfüllen. Dazu tragen technische
Vorteile wie der hohe Wirkungsgrad und Energierückgewinnung (Rekuperation)
bei. Vor diesem Hintergrund sind die Umweltvorteile der Elektromobilität
ein wesentlicher Treiber der Elektromobilität – von CO2-Einsparungszielen
gar nicht zu reden. Das E-Auto muss also schon allein deswegen kommen,
damit die wirtschaftliche mit der ökologischen Entwicklung in Einklang
gebracht werden kann. Mit regenerativen Energien schlägt der Elektromotor
jedes Bedarfsmenetekel.
Legislative Handlungen wie die Einführung emissionsarmer
oder -freier Zonen und andere veränderte politische Rahmenbedingungen
können den Ausbau der Elektromobilität beschleunigen, allen voran
Förderprämien beim Kauf von Elektroautos.
Elektroautos vermitteln ein ganz anderes Fahrgefühl:
Elektrofahrzeuge zu fahren macht extremen Spaß. Man drückt aufs
Strompedal und es beschleunigt mit hohem Drehmoment ohne irgendeine Unterbrechung.
Laut ADAC-Umfrage können sich bereits 74% der Deutschen
vorstellen, ein reines Elektroauto zu kaufen. Potenzielle Käufer wissen
jedoch noch zu wenig über die Vorteile der Elektromobilität.
Elektromobilität gehört zu den der wichtigsten
Megatrends.
Wir sind jene Generation, die den großen Wechsel
mit vollziehen werden. In einigen Jahren werden wir uns daran erinnern,
wie es war, die ersten Elektroautos zu fahren, während es für
jüngere unvorstellbar sein wird, dass wir jemals mit Benzin oder gar
Diesel gefahren sind. Über unsere Erfahrungen wird man später
schmunzeln, so wie wir jetzt über die ersten dampfenden Benzinmotoren
in Museen staunen.
Gerade formieren sich kleine Anbieter, die mit günstigen
Umrüstungen dafür sorgen, dass geringere Preise für
Elektroautos schon kurzfristig realisierbar sind.
Die deutschen Autobauer haben diese Autozukunft jedoch
allesamt verschlafen, obwohl hierzulande Werner von Siemens vor 125 Jahren
schon weltweit das erste E-Auto gefahren ist. Nun liegt Asien vorn.
Auch die USA investieren 37 mal mehr für die Elektromobilität
als das Autoland Deutschland.
Auf den Automessen stehen die üblichen Elektro-Prototypen
der Autoindustrie, die aber in nächster Zeit (mit wenigen Ausnahmen)
nicht käuflich sein werden – schon gar nicht in Großserie
zu bezahlbaren Preisen. Die Autoindustrie lenkt alle fünf Jahre mit
neuen Heilsversprechen davon ab, dass sie mit ihrem aktuellen Fahrzeugangebot
die EU-Klimaschutzauflagen nicht erfüllt. Die Automobilindustrie setzt
auf Lobbyismus. Immer wieder gelingt es ihr, Umweltauflagen abzubügeln
oder zu verwässern.
Die Neuwagenpreise haben sich seit 1980 verdreifacht.
Hersteller nutzten zunehmend Worte wie etwa "umweltfreundlich". Doch eine
echte Innovation fand bislang nicht statt.
Aus einem Leserbrief an den Umweltbrief:
"Ich selbst, ich kann es bei Ihnen
vielleicht einmal loswerden, bin über die Autoindustrie sehr verärgert,
die es m.E. einfach nicht schafft, den CO2-Ausstoß zu senken. Obwohl
ich Autofan bin, finde ich kein Auto mehr, das mich interessieren könnte!"
Auch dadurch bricht in Europa der Automarkt ein.
Ökolabel für Autos: Jetzt sollen auch
Autos per Buchstabencode und Farbskala benotet werden. Doch der Plan der
Bundesregierung entwickelt sich zu einer umweltpolitischen Farce: Kleinwagen
werden benachteiligt, Spritschlucker
erhalten Bestnoten, denn schwere Autos dürfen nach Vorstellung
des Wirtschaftsministeriums mehr Kohlendioxid ausstoßen als leichte.
Besser wäre ein Punktesystem mit CO2-Gutscheinen, mit denen Hersteller
die Strafen für ihre Dickschiffe
ausgleichen dürfen. Denn SUVs werfen mehr Gewinn ab als vergleichbare
klassische Personenwagen oder gar Kleinwagen. Wegen fehlender Transparenz
bei den neuen Pkw-Labels zur Kennzeichnung des Energieverbrauchs hat die
Deutsche Umwelthilfe (DUH) rechtliche Schritte gegen das Bundeswirtschaftsministerium
eingeleitet.
Siehe dazu auch Klimakiller
Dieselmotoren
Das CO2-Label für Pkw ist eine Täuschung
der Verbraucher.
Frankreich macht es besser,
denn dort werden alle Autos
nur nach ihrem absoluten Benzinverbrauch und den CO2-Emissionen
klassifiziert – ohne weitere "Hintertürchen" wie
Gewichtsklasse
etc.
Die Akkumulatoren der Zukunft sind primär als Energiezellen
eines Elektrofahrzeuges zu betrachten, sekundär werden sie als Pufferspeicher
der Energieerzeuger fungieren.
>>> Das Max-Planck-Institut hat errechnet, dass 50
Millionen Elektroautos mit je 100 kWh Kapazität den (nicht nur elektrischen!)
Primärenergiebedarf von ganz Deutschland für einen halben Tag
speichern könnten.
213.133.109.5/wb/pages/elektromobilitaet.tv.php
Das Elektroauto muss nicht zu 100% alle Personenwagen
mit Verbrennungsmotor ersetzen, um als erfolgreiche
Alternative wahrgenommen zu werden. An Elektromobilität führt
mittelfristig kein Weg vorbei. Dabei ist ein elektrischer LKW genauso interessant
wie das Elektro-Fahrrad. Elektromobilität darf jedoch nicht als Feigenblatt
dienen, sondern ein wirklicher Umbau des Verkehrssektors ist wichtig –
ohne Atom- und Kohlekraft, aber mit Erneuerbaren Energien. Versäumen
die Autohersteller, die Stromversorgung nachhaltiger zu gestalten, könnten
Umweltverbände künftig allzu leicht Boykotte lostreten.
Zu einer zukunftsfähigen E-Mobilität gehören
allerdings nicht nur Autos, sondern auch Elektro-Eisenbahnen, Elektro-Fahrräder,
E-Motorräder, E-Motorroller und E-Busse.
Die Zukunft fährt erneuerbar
oder gar nicht.
"The biggest game-changer will
be electric vehicles."
Bill Ford (Ford Motor Company,
April 2010)
Umweltschützer, Zukunftsforscher
und Politiker sind sich schon lange einig: Der Elektromotor wird das Automobil
der Zukunft antreiben.
Wer 2020
kein Elektroauto fährt, wird sich das Autofahren nicht mehr leisten
können, denn schon in wenigen Jahren wird der Sprit für Normalbürger/innen
unbezahlbar werden.
Renault ZOE voll alltagstauglich
Wir haben ihn gefahren. Die Bedienung ist einfach, das handling gut,
die Beschleunigung berauschend und die Entspannung beim
geräuschlosen Dahinsausen einfach herrlich.
Jeder Ampelstart ist ein pures Vergnügen.
Der Kleinwagen Renault ZOE beschleunigt wie ein Sportwagen und
lässt erstmal alle hinter sich. Die 43 kW, die auch
ein normaler Twingo hat, fühlen sich im elektrischen ZOE an wie
mindestens 150 PS. [Bei Elektroautos liegt der Wirkungsgrad des Motors
bei 90 Prozent und das volle Drehmoment ist schon ab 0 km/h voll
verfügbar!] Dabei ist das Fahren sehr entspannt, denn Schalten und
Gangwechsel waren gestern.
Voll alltagstauglich: Die Reichweite von ca. 150 km schafft der Renault
ZOE nur im "eco"-Modus, mit dem man allerdings auch recht flott und
völlig befriedigend mitschwimmen kann, auch außerorts. Die
Höchstgeschwindigkeit ist mit Rücksicht auf die Reichweite
auf 135 km/h begrenzt, denn wie bei allen Autos steigt der
Energieverbrauch ab 120 km/h drastisch an.
Der ZOE hat eine Wärmepumpe, die für sparsame Klimatisierung und Heizung sorgt. Auch das klappt gut.
Die Rekuperation könnte stärker ausgelegt sein, dann würde
man die Bremsen nicht so beanspruchen und die Reichweite würde sich
durch die stärkere Aufladung der Akkus verlängern.
Der bis zu 30 km/h zuschaltbare Soundgenerator ist überflüssig.
Leider spiegelt sich bei Sonne die Oberfläche des Armaturenbretts sehr stark in der Scheibe.
Wer einen Zoe kauft, erhält auch eine sogenannte Wallbox inklusive
Installation in der heimischen Garage. Schade ist, dass man den ZOE
nicht an einer herkömmlichen Steckdose laden kann. Doch Renault
arbeitet daran, das Ladegerät für normale Steckdosen
brauchbar zu machen.
Circa 23.000 Euro kostet das vernünftige 4-türige
ZOE-Spaßauto. Dazu kommt die Batteriemiete von 79 bis 122 Euro
pro Monat. Der Vorteil: Die Garantie auf die Akkus ist praktisch
unbegrenzt; sobald deren Ladekapazität unter 75 Prozent
fällt, tauscht Renault den Stromspeicher kostenlos aus. Die
Wartungskosten für den Renault Zoe sind etwa 35 Prozent niedriger
als bei einem vergleichbaren Modell mit Verbrennungsmotor.
Mehr bei
spiegel.de/renault-zoe-kleinwagen-mit-elektroantrieb-und-vielen-innovationen.html
Beliebtheit von Elektroautos steigt langsam, aber konstant
Unternehmen wie auch Nutzer sehen die Stromer nicht als
vorübergehendes Phänomen, sondern als Mobilitätskonzept
der Zukunft.
Elektroautos kommen langsam in der Gesellschaft an. Die
Infrastruktur für Stromer wird stetig besser. Ladestationen gibt
es mittlerweile in nahezu allen großen Städten.
Auch für Unternehmensflotten könnten E-Mobile künftig interessant werden.
Mehr bei
green.wiwo.de/infografik-so-hat-sich-die-elektromobilitat-entwickelt
China: Städte wollen Pkw-Verkehr beschränken
Wegen extremer Luftverschmutzung soll in Städten der Verkauf von Autos eingeschränkt werden.
Neue Autos sind nicht überall in China willkommen. Einige
Städte wie Beijing (Peking), Schanghai, Guangzhou und Guiyang
haben bereits Beschränkungen für Neuzulassungen
eingeführt, um Dauerstaus und Smog zu bekämpfen.
Nun
berichtet die Nachrichtenagentur Bloomberg, dass in acht weiteren
Metropolen – Chengdu, Chongqing, Hangzhou, Qingdao, Shenzhen,
Shijiazhuang, Tianjin und Wuhan – demnächst der PKW-Verkauf
erschwert werden soll.
Mehr bei
heise.de/tp/blogs/2/154745
Elektrischer Cargo Scooter für die Post
iO Scooter präsentiert den ersten elektrisch betriebenen Cargo
Scooter „iO King Kong“.
Die Österreichische
PostAG testet drei Prototypen des umweltfreundlichen Cargoflitzers.
Mit einer Reichweite von 140 Kilometern soll die „iO King
Kong“ von iO Scooter ein wahrer Langstreckenchampion unter den
E-Rollern werden. Das umweltfreundliche Kraftpaket auf zwei Rädern
ist ideal für Fahrer von Post oder Botendiensten und
befördert schwere Lieferungen.
Der erste potenzielle Kunde, der die „iO King Kong“ testet,
ist die Österreichische Post AG. Fuhrparkleiter Alexander
Casapiccola: „Unsere ersten Einschätzungen führen zu
der Annahme, dass die iO King Kong technisch ausgereift ist. Jetzt
loten wir in der Praxis aus, was sie kann.“ In den nächsten
Wochen werden drei Fahrzeuge im täglichen Postbetrieb eingesetzt
werden. Casapiccola kann sich vorstellen, dass die „King
Kong“ von iO „fossilbetriebene Mopeds, aber auch
Motorräder mit 125 und 250 Kubikzentimetern“ für
hügeligere Gegenden ablösen könnte.
Mehr bei
io-scooter.com/de
Rubbee: Elektro-Außenborder fürs Fahrrad
Mit wenigen Handgriffen lässt sich binnen Sekunden ein
Elektro-Außenborder fürs Fahrrad an die Sattelstange
klemmen. Der treibt dann per Knopfdruck das Fahrrad an, und zwar
über ein kleines Gummirad, das auf dem Hinterreifen aufsetzt.
Dadurch werde jedes herkömmliche Fahrrad zum E-Bike, versprechen seine Erfinder von der Crowdfunding-Plattform Kickstarter. Der Hilfsantrieb soll ein flottes Tempo von 25 Kilometern pro Stunde
erreichen – bei einer Reichweite von 25 Kilometern. Mit 6,5 Kilogramm
ist der Rubbee vergleichsweise leicht.
Wer ohne Akku fahren möchte, kann ihn einfach abnehmen und an seinem
Tragegriff bequem weglegen. Auf die gleiche Weise lässt er sich zum
Aufladen mit ins Haus nehmen.
Mehr bei
green.wiwo.de/radfahren-dieser-akku-macht-ihr-altes-fahrrad-zum-e-bike
kickstarter.com/projects/1732543648/rubbee-the-electric-drive-for-bicycles
Infrastruktur: Laden an der
Laterne
Die
Batterien, die Reichweite, die Infrastruktur – um Elektrofahrzeuge
alltagstauglich zu machen, müssen sie mehr sein, als reine Ökoflitzer.
Die Nationale Plattform Elektromobilität plädierte kürzlich
dafür, die Ladeinfrastruktur volkswirtschaftlich zu den geringstmöglichen
Kosten bereitzustellen.
Ubitricity, ein junges Berliner Unternehmen, bietet eine
neue Lösung an. Grundüberlegung ist es, die installationsaufwendige
und kostenintensive Abrechnungstechnologie nicht in jede einzelne Ladestation
zu integrieren. Daher wird die Abrechnungstechnologie stattdessen in ein
intelligentes Ladekabel oder direkt ins Elektrofahrzeug verlagert. Was
zunächst profan klingt, hat das Potenzial, die Ladeinfrastruktur zu
revolutionieren. Denn die Mobile Metering Technologie, wie die kabel- beziehungsweise
fahrzeuginterne Abrechnungstechnik genannt wird, reduziert die Investitionskosten
und die laufenden Kosten für die Ladepunkte um ein Vielfaches. Die
Installation von Ubitricity-Ladepunkten ist nahezu zum Preis einer einfachen
Steckdose möglich.
Systemsteckdosen sind so kompakt, dass sie leicht überall
dort aufgebaut werden können, wo E-Fahrzeuge parken. Sie können
beispielsweise in Lichtmasten integriert werden, was zusätzliche Vorteile
bietet. Denn Straßenbeleuchtungen verfügen bereits über
einen Stromanschluss und stehen genau dort, wo (Elektro-)Autos parken:
am Straßenrand. Zusätzliche Tiefbau- und Netzanschlusskosten,
wie sie Ladesäulen verursachen, entfallen.
Das gesamte Mobile Metering System macht E-Mobilität
komfortabler und preiswerter.
Ubitricity
macht es außerdem möglich, dass Fahrzeugnutzer ihren Stromanbieter
und die Stromqualität frei wählen und mitnehmen können.
Das Unternehmen bietet als Ladestrom ausschließlich Ökostrom
an, damit Elektromobilität wirklich zu einhundert Prozent emissionsfrei
wird.
Mehr bei
cleanenergy-project.de/mobilitaet/5405-laden-an-der-laterne
Milliarden-Subventionen
für die Autoindustrie für Elektroautos
Bis
zu 7000 Euro bekommt ein Franzose beim Kauf eines E-Autos, in
Deutschland
gehen Käufer leer aus. Brüssel will solche Alleingänge
stoppen – und dennoch Europas kriselnder Autobranche helfen.
Porsche macht einen Rekordgewinn von 1,2 Milliarden Euro
im ersten Halbjahr – und kassiert 7,6 Millionen Euro Subventionen
für die Entwicklung von Elektroautos, ob wohl nicht die Absicht besteht,
in absehbarer Zeit ein Elektroauto zu verkaufen.
Die Autoindustrie auf Betteltour: Spitzenvertreter der
Autoindustrie hatten die Brüsseler Behörde im Juli 2012 im mehr
Hilfen für Forschung und Entwicklung gebeten. In bestimmten Bereichen
wie Batterien und Hybridtechnologie sei Europa aber nicht führend
und müsse besser werden. Die Branche brauche deswegen "verstärkte
Unterstützung für Forschung und Entwicklung".
Die Kommission schlägt für die Forschungspolitik
für die Jahre 2014 bis 2020 einen Topf von insgesamt 80 Milliarden
Euro vor. Es gebe eine "dringende Notwendigkeit", die europäischen
Autohersteller "dabei zu unterstützen, ihre Herausforderungen zu meistern".
Ab 2015 sollen Autos nur noch 130 und ab 2020 nur noch
95 Gramm CO2 pro Kilometer ausstoßen dürfen. Liegt die Flotte
eines Herstellers darüber, werden Strafen fällig.
Durch mehr Elektroautos, deren Emission mit null angerechnet
wird, lassen sich solche Sanktionen vermeiden. Darum haben Unternehmen
einen Anreiz, sie verbilligt anzubieten. "Durch eine Verschärfung
der Grenzwerte ließe sich der Absatz von Elektroautos deutlich ankurbeln",
so WWF-Verkehrsexpertin Viviane Raddatz.
Dazu die Autoindustrie: "Wir müssen nach dem heutigen
Stand der Technik davon ausgehen, dass sich unsere Fahrzeuge in den Herstellungskosten
um 30 bis 40 Prozent verteuern", sagte BMW-Vorstandsmitglied Herbert Diess.
Damit sagt er indirekt, dass weniger oder gar kein CO2-Ausstoß praktisch
nicht zu finanzieren ist...
Derweil rüsten deutsche Manager China
zur Auto-Großmacht auf.
Mehr bei
welt.de/EU-will-einheitliche-Subventionen-fuer-Elektroautos.html
taz.de/!95674
spiegel.de/co2-ziel-bmw-warnt-vor-teureren-autos-a-862379.html
Warum
opfern Sie unserer Zukunft, Frau Bundeskanzlerin?
In den USA ist die Anzahl der verkauften Elektromobile
(Elektroautos, Plug-In Hybridautos, Hybridautos) um 228 Prozent im Vergleich
zum Vorjahr angestiegen!
mein-elektroauto.com/elektroautos-erleben-in-den-usa-eine-starkere-nachfrage
Tesla S ist da
Die Elektro-Limousine S des kalifornischen Unternehmens
Tesla kommt nach Europa. Sie ist noch edler als die Mercedes S-Klasse und
verfügt über
-
450 Kilometer Reichweite
-
45 Minuten Schnell-Ladeeinrichtung
-
212 km/h Höchstgeschwindigkeit
- 600 Newtonmeter Drehmoment
-
Beschleunigung 0-100 Km in 4,6 Sekunden
-
7 Sitze
-
17 Zoll Infotainment touchscreen u.v.m.
Das viertürige Model S trägt eine coupéartige
Dachlinie, die in ein hoch abschließendes Fließheck ausläuft.
Das schafft Platz für zwei zusätzliche Sitzplätze, die neben
den fünf Passagieren in den ersten beiden Reihen zwei Kinder aufnehmen
können sollen. Werden diese Sitze in den Boden gefaltet, so entsteht
ein großzügiger Laderaum. Ein weiterer Stauraum steht unter
der Fronthaube des Siebensitzers zur Verfügung.
Die Akkus (700 kg) befinden sich im Boden des Fahrzeugs.
Der Tesla Model S soll im März 2013 nach Europa
kommen. Denn die Produktion soll bis Ende des laufenden Jahres auf 80 Model
S pro Tag ansteigen. Er kostet ab 71.400 Euro, ist also nicht teurer als
eine vergleichbare Stinker-Limousine.
Mehr bei
focus.de/fahrbericht-tesla-model-s-blitzschneller-familienspass_772248.html
teslamotors.com/de_DE/models/specs
Tesla
Model S und Fisker Karma im Vergleich
Während Elektroautos in den USA mit 7600 Euro gefördert werden, gibt es
in Deutschland gar nichts dazu – Dank der deutschen Autokonzerne, die
praktisch keine Elektroautos im Programm haben. Diese werden dann schon
bald von kleinen Startup-Firmen überholt werden.
Förderung für Elektroautos
Weltweit subventionieren etliche Länder saubere Autos.
Japan: Die Regierung übernimmt 50% der Zusatzkosten,
die bei Anschaffung eines Elektroautos im Vergleich zu herkömmlichen
Pkw mit Verbrennungsmotor entstehen. Der Kauf eines Tesla Roadster unterstützt
die japanische Regierung z.B. mit umgerechnet etwa 30.000 Euro.
Norwegen: Steuererlass beim Kauf eines Elektroautos, z.B. bis
zu 17.000 Euro für einen Nissan Leaf.
Fahrer von Elektroautos dürfen Bus- und Taxispuren benutzen, alle
Parkplätze sind kostenfrei.
Dänemark: Subventionen beim Kauf eines Elektroautos von
bis zu 17.000 Euro.
Belgien: 30% des Fahrzeugpreises können in der Einkommenssteuererklärung
abgesetzt werden. Der maximal absetzbare Betrag beträgt 9.000 Euro
China: umgerechnet ca. 7.000 Euro.
USA: umgerechnet ca. 1800 bis 7.500 Euro (mit Steuerersparnis).
Spanien: Für elektrisch anbetriebene PKW beträgt die
Förderung bis zu 25% des Neuwagenpreises, maximal jedoch 6.000 Euro.
Für elektrisch angetriebene Vans und Busse beträgt die Förderung
15.000 bis 30.000 Euro.
Niederlande: Steuererleichterungen, d.h. Privatpersonen sparen
über einen Zeitraum von vier Jahren durchschnittlich einen Betrag
von 5.324 Euro, Unternehmen etwa 19.000 Euro über fünf Jahre.
Kanada: Zuschuss von umgerechnet etwa 3.500 bis 6.000 Euro.
Großbritannien: Kaufprämie von bis zu 25% des E-Neuwagenpreises,
jedoch maximal rund 5.700 Euro.
Portugal: Für die ersten 5.000 Elektrofahrzeuge in Portugal
bezahlt der Staat eine Kaufprämie von 5.000 Euro. Wird ein älteres
Fahrzeug für den Kauf des Elektroautos verschrottet, erhöht sich
die Förderung um weitere 1.500 Euro.
Frankreich: 5.000 Euro für alle Fahrzeuge mit weniger als
60 g/km. Gewerbliche Fahrzeuge werden zudem von der Dienstwagensteuer befreit
(1250 Euro pro Jahr).
Rumänien: staatlicher Zuschuss von bis zu 25% des Elektro-Neuwagenpreises
bis zu ca. 5.000 Euro.
Irland: Steuerrabatt bis 2.500 Euro bei der Zulassung.
Österreich: Befreiung von der einmaligen Verbrauchsabgabe
(1.602 Euro) und der Kfz-Steuer (403 Euro pro Jahr).
Italien: 1.500 Euro Zuschuss für ein privat genutztes Elektroauto.
Bei gewerblichen Fahrzeugen steigt der Bonus auf 4.000 Euro.
Stufenweiser Rabatt auf Kfz-Steuer in den ersten fünf Jahren (219
Euro pro Jahr).
Schweiz: von Kanton zu Kanton unterschiedlich. Die Vergünstigungen
reichen von einer Reduktion der KFZ-Steuer bis hin zu einem kompletten
Erlass, wie z.B. im Kanton Zürich.
In einigen Städten sind Kraftfahrzeuge mit Verbrennungsmotoren
nicht zugelassen. Dort beherrschen kleine Elektroautos das Stadtbild.
Zypern: Kaufprämie in Höhe von maximal 700 Euro.
Deutschland: bislang keine Förderung, weil die mächtige
deutsche Autoindustrie ihr Geld mit dem Ressourcen fressenden Premiumsegment
macht und daher keine sauberen Autos verkaufen will.
Mehr bei
zukunft-mobilitaet.net/elektromobilitaet/foerderung-elektroautos
|
Zielgruppen für Elektroautos
Wer warum elektrisch fährt. Kurzanalyse über elektrische
Fahrzeugnutzer, Unterteilung von Käufertypen in
-
Young Family Innovators (Wille zur Neuorganisation
des Alltags, auch wegen der Kinder),
-
Greenovatoren (gehobenes Milieu mit ökologischer
Vorreiterrolle),
-
Boost-Seeker (Gernfahrer mit Lust an Technik, Risiko
und nur wenig an Ökologie),
-
Informierte Silver Driver (50-70, wollen eine saubere
Welt zurückzulassen, werteorientiert, wohlhabend),
-
Early Adopter (Wille zum Erstnutzer, Technik-afin,
gutsituiert, eher intererssiert an Sportwagen, denn an Alltagsfahrzeugen).
Mehr bei
forum-elektromobilitaet.ch/2011-Zielgruppen-E-Autos.pdf
Deutsche Autofahrer würden ein Elektroauto kaufen, wenn...
Die deutschen Autofahrer würden laut Umfrage ein Elektroauto kaufen,
-
wenn die Elektroautos billiger in der Anschaffung wären (89%);
-
wenn der Ladestrom aus erneuerbaren Energien stammt (80%);
-
wenn die Fahrzeuge schöner und komfortabler wären;
-
wenn es Sonderrechte für Elektroautos gibt.
Quelle: ADAC Motorwelt 9/2011, Seite 18 |
Der Elektroauto-Schwindel
Die Autoindustrie will Elektroautos nur bauen, um die Umweltbelastung
ihrer herkömmlichen Fahrzeuge schön zu rechnen. 2012 sollte diese
Regelung eigentlich auslaufen, wurde aber auf 2015 verlängert. Doch
beim Elektro-Gipfel in Berlin hat die Regierung Merkel der Industrie schriftlich
zugesagt, sich für eine weitere Verlängerung einzusetzen. Im
zuständigen Umweltministerium heißt es dazu: Auf längere
Sicht biete die Elektromobilität großes Potential zur CO2-Einsparung.
Zitat: "Deshalb ist eine befristete
Mehrfachanrechnung von Fahrzeugen mit Elektroantrieb … als Innovationsanreiz
für die Hersteller gerechtfertigt."
Die Regierung will, dass alles bleibt wie bisher. VW,
BMW und Mercedes sollen große Wagen bauen. RWE, Vattenfall und Eon
sollen den Strom liefern, den diese Autos brauchen. Es sollen Starkstromzapfsäulen
her. Deshalb sind die Energiekonzerne an den Elektromodellprojekten beteiligt,
die die Elektrooffensive fördert. Ein gutes Geschäft.
Doch zusätzlichen Ökostrom – extra
fürs Elektroauto – wollen die Energiekonzerne nicht produzieren.
Mit seiner Kampagne "Hamburg tankt grünen Strom" täuscht Vattenfall
die Verbraucher. Dies ist nichts als Greenwashing,
denn über 90% des Hamburger Vattenfall-Stroms kommen aus der Verbrennung
von Kohle.
Wer so denkt und handelt und dazu auf
die zusätzliche
Produktion von Ökostrom verzichtet, wird sich gewaltig verrechnen
– beim CO2-Ausstoß und bei den künftigen
Energiepreisen.
"E.ON setzt auf Erhalt und Ausbau
der fossilen Stromerzeugung und blockiert so die dringend notwendige Umorientierung
der Energiebranche hin zu mehr Klimafreundlichkeit", erklärt
Ann-Kathrin Schneider, Klimaexpertin bei Oxfam.
Aber warum sollten die
großen privaten Energiekonzerne – E.on, Vattenfall, RWE und
EnBW – bei steigenden Preisen
massiv in erneuerbare Energien investieren? Warum sollte ein Konzern
auf
eigene Rechnung neue Technologien erforschen?
Bolivien hat inzwischen seine Stromkonzerne verstaatlicht.
Die Grundversorgung, so Präsident Morales, dürfe nicht in der
Hand der Privatwirtschaft liegen. Auch Berlin und Hamburg wollen die eigene
Energieversorgung wieder selbst gestalten.
Das Elektroauto macht nur Sinn mit zusätzlich
erzeugtem Ökostrom!
Wichtig ist auch, dass nicht die Energiekonzerne den
entscheidenden Einfluss auf den Aufbau der Infrastruktur zur Betankung
der Elektroautomobile haben, sondern dass vor allem die Ökostrom-Anbieter
die Chance zur Einspeisung bekommen.
"Die Stellungnahme der Umweltverbände
gegen die Elektromobilisierung ist unverständlich, kurzsichtig und
widersprüchlich", sagte Dr. Hermann Scheer, Präsident
von EUROSOLAR, zu recht. Um die Verbindung mit erneuerbaren Energien herzustellen,
sollten die Automobilhersteller laut Eurosolar verpflichtet werden, eigene
Anlagen zu errichten oder Verträge mit Anlagenbetreibern für
Neuinvestitionen zur Stromproduktion aus erneuerbaren Energien abzuschließen,
jeweils in der Größenordnung der von ihnen produzierten Elektromobilflotte.
Mehr
Tempo für Elektromobilität
10
Halbwahrheiten zur Elektromobilität
Das Auto - der mobile Leerlauf?
Meistens steht es. Und wenn es fährt, dann mit energetisch
miserablem Wirkungsgrad. Als Verkehrsmittel ist das traditionelle Auto
höchst unproduktiv. Rund 30% aller CO2-Emissionen in der Schweiz stammen
heute von Personenwagen.
Sieben Achtel des Treibstoffs werden für Leerlauf,
Kraftübertragung und die Reifen eingesetzt. Nur ein Achtel erreicht
die Räder, die das Auto bewegen. Von der eingesetzten Primärenergie
in Form von Erdöl (oder Erdgas) wandelt ein Automotor bei voller Beschleunigung
35%, bei durchschnittlicher Fahrt aber nur 15% in Antriebskraft um.
Wenn also manche Hersteller von 'Blue Efficiency' oder 'Efficient dynamics'
sprechen, ist das nur eine Werbemasche.
Anders das Elektroauto: Seine Energieeffizient ist
bis zu viermal höher und es kann CO2-frei mit Ökostrom
betrieben werden:
Keine Verbrennungsmaschine, die jemals erdacht wurde,
arbeitet auch nur annähernd so effizient wie ein Elektroantrieb. Selbst
moderne Dieselmotoren setzen nur gut ein Drittel der Kraftstoffenergie
in Vortrieb um. Der Stromantrieb dagegen folgt den Gesetzen des Elektromagnetismus
- mit einem Wirkungsgrad von über 90%. Selbst Kraftwerke (z.B. Erdgaskraftwerke
mit Kraft-Wärme-Kopplung) arbeiten dreifach effizienter als Kolbenmotoren.
Elektromobilität ist die mit Abstand energieeffizienteste Form der
Fortbewegung - auch im Individualverkehr. Und eine Fahrtstrecke von
100 km würde im Elektro-Betrieb auch nur ca. 2,50 Euro an Ökostrom
kosten!
Ein Verbrennungsantrieb besteht aus 1400 Teilen, ein
Elektroantrieb nur aus 210.
Doch die (ver)zögernden Aktivitäten der Autokonzerne
bezüglich des Elektroautos dienen momentan vor allem dazu, von ihrer
völlig verfehlten Modellpolitik abzulenken, ihr Image aufzubessern
und Aktivität zu signalisieren.
Die Geschichte des Elektrofahrzeugs
Lohner-Porsche Elektromobil mit Radnabenmotoren (1899)
Elektrofahrzeuge sind keine Erfindung unserer Zeit, sie
gibt es etwa genauso lange, wie Fahrzeuge mit Benzinmotoren. Während
der aufkommenden Motorisierung gegen Ende des 19. und zu Beginn der 20.
Jahrhunderts war keineswegs klar war, dass der Verbrennungsmotor der sich
durchsetzende Antrieb sein würde. Elektrofahrzeuge gab es bereits
damals und sie waren Mangels des leicht entzündlichen Benzins weniger
gefährlich und Dank der simplen Elektromotoren leichter zu fahren.
Der Franzose Gustav Trouvé erfand schon 1881 das
erste Elektrovehikel mit Blei-Akku. Als 1885 Carl Benz seine dreirädrige
Motorkutsche vorstellte und Gottlieb Daimler unabhängig davon 1886
seine vierrädrige, waren in Paris schon seit 1881 elektrisch betriebene
Wagen unterwegs. Es waren die ersten Fahrzeuge zu dieser Zeit, die schneller
als 100 km/h fahren konnten, wie z.B. der Detroit
Electric.
Zu dieser Zeit nutzte man das Elektroauto in der Stadt,
z.B. zum Einkaufen oder als Arztwagen, denn es war praktisch, zuverlässig
und bequem, weil es u.a. keinen Anlasser brauchte. Es gab auch Elektro-Lasterwagen
und Hotelbusse.
Um die Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert bildeten in
den USA die Benzinautos mit 22% die Minderheit – Elektromobile
hatten 38% und Dampfmaschinen 40% Anteil an den Straßenfahrzeugen.
Dank der Öl-Lobby haben sich dann die Verhältnisse zu Gunsten
des Otto-Motors radikal verändert. Verbrennungsmotoren haben jedoch
einen schlechten Wirkungsgrad von nur 30-35% und es enstehen gerade auf
kurzen Strecken erhebliche Mengen an Feinstaub. Elektroautos haben eine
deutlich höhere Energieeffizienz ("Wirkungsgrad") und produzieren
keinerlei Abgase, sind mit Ökostrom
betrieben Null-Emissions-Fahrzeuge und helfen somit wirkungsvoll, die CO2-
und Feinstaubproblematik zu verringern.
Die frühere Berliner Großbäckerei Wittler
Brot hatte mehrere Elektrofahrzeuge im Fuhrpark und lieferte damit ihre
Backwaren aus. Bis in die 1970er Jahre konnte man diese Elektro-LKW auf
den Straßen Ost-Berlins sehen.
Elektroautos verringern die Belastung von Städten
und Ballungsräumen mit Schadstoffen, Feinstaub und Lärm und steigern
damit die Lebensqualität der Menschen. Und die Batterien geparkter
Elektrofahrzeuge können zudem in das Stromnetz eingebunden werden
und so als Pufferspeicher für die schwankenden Energieeinträge
aus Windkraftanlagen und Solarkraftwerken dienen.
Mehr bei
spiegel.de/fotostrecke/fotostrecke-48406.html
In anderen Ländern tun sich bereits wahre Innovationen
zum Thema nachhaltige elektrische Mobilität auf:
phoenixmotorcars.com/index.php
acpropulsion.com
teslamotors.com
smithelectricvehicles.com
modeczev.com
think
zenncars.com
n-tv.de/auto/morgen
pluginamerica.org/vehicles
erfinder-entdecker.de/RundschreibenElektroauto.pdf
mobilityacademy.ch
Deutsche Bundestagswahl 2013
© Markus Spiering
Am 22. September wird in Deutschland ein neuer Bundestag gewählt
– Themen wie Umwelt, Klima oder Energiewende stehen nicht zur Debatte. CDU, FDP und SPD
wollen gar zur Kohlekraft zurück. So einiges spricht dafür,
dass die Regierung die Energiewende schleifen lassen will. Auch die Grünen sind spätestens seit dem Atom-"Konsenz" nicht mehr grün.
Der BUND stellt zehn Kernforderungen zur Bundestagswahl vor:
1. Die Energiewende voranbringen
2. Aus der Atomkraft aussteigen
3. Das Klima schützen – national und international
4. Agrarpolitik reformieren
5. Bürgerbeteiligung ausbauen
6. Natur schützen – national und international
7. Flüsse und Gewässer schützen
8. Verkehr umweltfreundlich gestalten
9. Mehr Verbraucherschutz – Kinder vor riskanten Chemikalien schützen
10. Wissenschaftspolitik neu ausrichten
Mehr bei
bund.net/themen_und_projekte/bundestagswahl
Mit dem Kandidaten-Check
von abgeordnetenwatch.de finden Sie heraus, was die Kandidierenden in
ihrem Wahlkreis denken und mit wem Sie am ehesten
übereinstimmen.
Unterstützen Sie auch die Forderungen von LobbyControl an die Parteien, indem Sie unterschreiben bei
lobbycontrol.de/2013/08/aktionmeinestimme
Ein Wahlkampf ohne Themen
Es ist ein Wahlkampf ohne echte Themen. Ob nun Peer Merkel oder Angela Steinbrück, inhaltlich unterscheiden sie sich kaum – und zusammen in einer großen Koalitionen hat man sie auch schon erlebt.
In Hamburg wird am 22. September auch per Volksentscheid über den Rückkauf der Strom-, Fernwärme- und Gasleitungsnetze in die öffentliche Hand
abgestimmt.
Mit dem Rückkauf könnte Hamburg die Energiewende
vorantreiben. Die Politiker sind überwiegend dagegen und
argumentieren mit hohen Kosten. Doch es
geht auch um viel Geld für die Stadt: Mit den Strom- und
Gasnetzen und der Fernwärmeversorgung machen die Konzerne jährliche Umsätze von über 1 Milliarde Euro, während sie jedoch die Netze verfallen lassen!
Bei der Fernwärme ist der Volksentscheid sogar die letzte Möglichkeit, die
endgültige Privatisierung zu verhindern und Leitungen, Anlagen sowie Kundenvertrieb
wieder zurück in Hamburger Hand zu legen.
Neue ökologische Partei der Reduktion
Umweltökonom Niko Paech plädiert für eine neue ökologische Partei der Reduktion.
Kurz vor den Bundestagswahlen beklagt der Volkwirtschaftler Niko Paech
eine "Tristesse in den Parlamenten". Gleichförmig würden alle
Politiker immer von einem Wirtschaftswachstum ausgehen und
entsprechende Konzepte entwickeln. Aber das funktioniere nicht mehr.
Es bräuchte eine Partei, die den Menschen anbietet, eine Kunst der
kreativen Reduktion zur Basis jeder weiteren Gestaltung moderner
Gesellschaften zu machen, indem wir sagen, wo können wir die
Gesellschaft entrümpeln, wo können wir sie entschleunigen, wo
können wir Ballast abwerfen, wo können wir uns freimachen von
all diesem Überfluss, der nicht nur unser privates und berufliches
Leben zu verstopfen droht, sondern auch freimachen von all den Dingen,
die so viel Geld kosten, dass wir uns ständig verschulden.
Es wäre gar nicht auszuschließen, dass eine solche neue ökologische
Partei – wir haben ja keine ökologische Partei mehr –, dass eine solche
Partei durchaus über die Fünf-Prozent-Hürde hüpfen könnte.
Mehr bei
dradio.de/dkultur/sendungen/interview/2210708
Klimawandel
Auf unserer Erde findet gegenwärtig ein tief greifender
Klimawandel statt. Insbesondere die Polargebiete erweisen sich als extrem
sensibel gegenüber geringsten Klimaänderungen. Dies hat weitreichende
Folgen, denn sie spielen eine bedeutende Rolle für das globale Klimageschehen.
Das Klima verändert sich schneller als unser Wissen.
Der CO2 Ausstoß steigt derzeit im Jahr um ca. 10%
oder 3 Milliarden Tonnen CO2 an. Es muss dringend gehandelt werden, um
die schon bald zu erwartenden einschneidenden ökologischen, ökonomischen
und sozialen Auswirkungen zu verhindern!
>>> Die Gefahrenstudie
des US-Verteidigungsministeriums stuft die Gefahren, die durch den Klimawandel
hervorgerufen werden, als größere Bedrohung ein, als etwa die
internationale Terrorismusgefahr. Befürchtet werden Unwetter mit Überschwemmungen,
massive Hungersnöte und militärische Konflikte beispielsweise
durch zunehmende Wasserknappheit.
Renommierte US-Klimaforscher sind nach einem Studium
von Daten der Klimageschichte des Planeten zu der Ansicht gelangt, dass
das Klimasystem empfindlicher als bisher gedacht ist.
"The danger zone is not something
in the future. We're in it now."
Myles Allen, University of Oxford
Der Klimawandel schlägt in der Arktis noch schneller
zu als in den ohnehin dramatischen Modellrechnungen erwartet.
Wissenschaftler erwarten drastische gesundheitliche und
wirtschaftliche Folgen des Klimawandels, auch für Europa.
Gesundheitliche und wirtschaftliche Folgen des Klimawandels
stellen uns in den nächsten Jahrzehnten vor große Herausforderungen,
so das Ergebnis einer Tagung des GSF-Forschungszentrum für Umwelt
und Gesundheit zusammen mit der Münchener Rückversicherungsgesellschaft.
Wenn die globale Erderwärmung im bestehenden
Tempo zunimmt, werden irreparable Schäden der biologischen Vielfalt
und der natürlichen Ressourcen entstehen, sowie erhebliche Verluste
von Menschenleben und Gebieten zu beklagen sein. Auch das Getreide reagiert
sehr empfindlich gegenüber Temperaturveränderungen.
Wetterkatastrophen nehmen seit einigen Jahrzehnten drastisch
an Zahl und Ausmaß zu. In Europa müssen wir in Zukunft immer
häufiger mit extremeren Winterstürmen und Unwettern, Überschwemmungen
und Sturzfluten, Hitzewellen und Dürren rechnen. Dazu tragen zunehmend
auch Veränderungen bei den atmosphärischen Extremwerten als Folge
der globalen Erwärmung bei. Der Klimawandel wird allein in Deutschland
Schäden in Milliardenhöhe verursachen.
Die Landflächen der nördlichen Erdhälfte
werden sich mit zunehmender geographischer Breite stärker erwärmen.
"Auch ein abrupter Klimawandel kann für das 21. Jahrhundert nicht
ausgeschlossen werden" warnte Hartmut Graßl, Direktor am Max Planck-Institut
für Meteorologie in Hamburg und forderte eindringlich Maßnahmen
zur Anpassung auch in Deutschland. Die gesundheitlichen Risiken der bevorstehenden
Klimawandels für Deutschland liegen vor allem in der zu erwartenden
Zunahme der Hitzeperioden.
In Sachen Erderwärmung und Meeresspiegel-Anstieg
"bewegen uns an der Oberkante dessen, was wir vorhergesehen hatten", sagt
Mojib Latif vom Kieler Leibniz-Institut für Meereswissenschaften.
Klima
Klimawandel weit schlimmer als befürchtet: Meeresanstieg
um zwei Meter in einer Generation.
Wie aus der 68-seitigen Untersuchung "Climate Change
Science Compendium 2009" hervorgeht, steuert die Erde auf einen Punkt zu,
der die Zerstörung der weltweiten Ökosysteme unweigerlich mit
sich bringt.
84% der Kinder und Jugendlichen im Alter von 10 bis 14
Jahren machen sich bereits große Sorgen um die Entwicklung des Weltklimas.
Der Film "2075 - Verbrannte Erde" entwirft ein Szenario
in der Zukunft, in dem die Klimaerwärmung zu dramatischen Veränderungen
geführt hat.
>>> Ein riesiger Eisberg,
siebenmal größer als Liechtenstein, schmilzt im Südatlantik
vor sich hin. In der Antarktis gibt es bereits
schmelzende Eisfelder, an deren Rändern das Abbrechen von Gletscherstücken
der Größe von Mehrfamilienhäusern zu beobachten ist!
Große Schmelze in der Arktis: Forscher machen dramatische
Vorhersagen für das Eis am Nordpol. Es taut in einem brutalen Tempo
ab, viel schneller als vom Weltklimarat vorhergesagt. Experten befürchten,
dass zum ersten Mal in der Geschichte der Menschheit die Eisdecke am Nordpol
gänzlich abschmelzen könnte. Die Eisfläche auf dem arktischen
Ozean hat bereits den zweitniedrigsten je erreichten Wert unterschritten.
Bereits heute sind nach UN-Angaben etwa 90 Prozent der
Naturkatastrophen wie Stürme, Überschwemmungen oder Dürre
klimabedingt.
Der CO2-Ausstoß muss drastisch runtergefahren werden.
Es kann nicht weitergehen wie bisher. Nach Ansicht führender Forscher
müssen die Staaten weltweit konkrete Maßnahmen zur Vorbereitung
auf die Folgen des Klimawandels einleiten und sich dennoch auf Fluten
und Dürren vorbereiten.
Quelle: Realclimate
Die Bemühungen um den Klimaschutz scheinen vergeblich
zu sein obwohl der Klimawandel immerhin an die 20% des globalen Bruttosozialprodukts
kostet. Denn die Folgen des Klimawandels verursachen bis 2015 voraussichtlich
375 Millionen Hilfsbedürftige – jährlich.
Die zurückliegende Saison war im globalen Maßstab
die zweitwärmste je registrierte.
Die "große Politik" ist mit dem Management großer
Krisen ausgelastet, die sie unmittelbar mit herbeigeführt hat. Da
ist wenig Raum für die mittelbar verursachten Krisen wie Klimawandel,
Vernichtung biologischer Vielfalt, Desertifikation und Bevölkerungswachstum.
Die Klimakonferenzen erzeugen durch ihren hohen Aufwand
sehr viele Treibhausgase, ohne dass dadurch jemals Treibhausgase vermindert
würden.
Frankreich will neue Klimasteuer einführen
Die französische Regierung will eine an
ökologischen Kriterien orientierte Energiesteuer. Premierminister
Jean-Marc Ayrault hat nach Angaben des Umweltministers Philippe Martin
einen entsprechenden Vorschlag der Grünen gebilligt.
Die an der Regierung beteiligten Grünen wollen mit einer Abgabe
auf den Verbrauch von umweltschädlichen Energien den Ausbau
erneuerbarer Energien beschleunigen. Fossile Brennstoffe wie
Heizöl oder Erdgas sollen künftig je nach Kohlenstoffgehalt
besteuert werden. Bei Atomstrom soll der Uranverbrauch als Grundlage
dienen. Mit den Einnahmen sollen etwa Steuergutschriften für
Unternehmen finanziert werden.
Mehr bei
greenpeace-magazin.de/frankreich-will-neue-klimasteuer-einfuehren
Klimawandel trifft Ozeane dramatisch
Der Klimawandel wirkt sich entgegen den bisherigen Hoffnungen ebenso
dramatisch auf die Ozeane und seine Lebewesen wie auf das Land und
dessen Geschöpfe aus.
Zum bald vollständigen Leerfischen der Fischbestände und zur
unablässigen Verdreckung gesellt sich nun die nachgewiesene
Unterschätzung der Folgen des Klimawandels. Die Meere milderten
die Folgen der Klimaerwärmung nicht ab, im Gegenteil, sie
reagierten mindestens ebenso empfindlich wie die Lebewesen auf dem Land.
Auswirkungen auf Weltwirtschaft
Veränderungen in der Natur mit derartig großen Ausmaßen,
präzisierte Paläoökologie-Professor Pandolfi,
führten bei den betroffenen Lebewesen zu drei Reaktionen:
Abwanderung, Anpassung oder Aussterben. Würden die
Meeresorganismen abwandern oder aussterben, werde dies negative
Auswirkungen auf die von den Ozeanen abhängigen Wirtschaftszweige
wie die Fischerei- und Tourismusindustrie haben.
Gegenmaßnahmen
"Beispielsweise", so Pandolfi, "müssen wir alles dransetzen, die
Belastungen der Meere so zu reduzieren, dass die abwandernden Lebewesen
in den Ozeanen die besten Bedingungen finden, um sich in ihren neuen
Lebensräumen ansiedeln zu können." Womit der Ball wieder bei
den Verantwortungsträgern der Regierungen und der Wirtschaft
wäre. Und natürlich bei uns allen, die konsumieren und
konsumieren – und dabei massenweise Abfall jeder Art mit
Endstation Ozean produzieren.
Mehr bei
onlinereports.ch/News.117+M5e856def591.0.html
Die Erwärmung und ihr Preis
Abschmelzen des arktischen Eises hat globale ökonomische Folgen
Die globale Durchschnittstemperatur steigt, und das Meereis der Arktis
und viele Gletscher, nicht zuletzt auf Grönland und in der
Antarktis, schmelzen. Noch ist unklar, wie schnell, doch Ökonomen
und Klimaforscher erwarten beträchtliche Folgekosten.
Die bedeutendste unbekannte Größe ist das Methan aus den
tauenden Permafrostböden. Allein in Sibirien könnten in den
nächsten 50 Jahren 50 Gigatonnen des potenten Treibhausgases
freigesetzt werden. Das würde die globale Durchschnittstemperatur
um zwei Grad steigern!
Schon in diesem Szenarium rechnen die drei Wissenschaftler mit 60
Billionen Dollar Kosten, falls es gelingt, den Ausstoß von
Treibhausgasen zu verringern.
Ohne Reduzierungsmaßnahmen könnten die Kosten laut Hope,
Wadham und Whiteman auf unfassbare 400 Billionen Dollar steigen. Zum
Vergleich: 2012 betrug das globale Bruttosozialprodukt
»nur« 70 Billionen Dollar.
Mehr bei
neues-deutschland.de/artikel/829896.html
Wälder können kaum noch CO2 aufnehmen
Die Grenzen der Belastbarkeit sind erreicht: Forscher warnen, dass die
Speicherleistung für CO2 in europäischen Wäldern
schwinde und demnächst sogar gesättigt sein könne.
Bäume speichern beim Wachstum Kohlendioxid. Sie nehmen es aus der
Atmosphäre auf. Deshalb sind Erhalt und Aufforstung von
Wäldern wichtige Beiträge zum Klimaschutz. Nach Jahrzehnten
der Abholzung haben sich die Waldgebiete Europas seit den 1950er Jahren
erholt und flächenmäßig sogar zugenommen, schreiben die
Forscher. Fachleute gingen daher davon aus, dass ihre Leistung, das CO2
zu senken, noch für Jahrzehnte erhalten bleibt.
Mehr bei
focus.de/europaeische-waelder-koennen-kaum-noch-co2-aufnehmen1075243.html
Kohlendioxid soll Erdöl in Plastik ersetzen
Statt aus Erdöl soll
Kohlenstoff künftig aus Kohlenstoffdioxid gewonnen werden. Spätestens
2015 soll in Dormagen mit der Produktion von umweltfreundlichem
Polyurethan auf CO2-Basis beginnen.
Bisher ließ sich aus Erdöl am
ehesten einer der wichtigsten Grundstoffe für Produktionen überhaupt
gewinnen: Kohlenstoff. Forscher wollen diesen Universal-Stoff künftig
aus Kohlendioxid (CO2) herauslösen.
Dadurch würde zum einen weniger
des Treibhausgases in die Atmosphäre gelangen. Außerdem ließe sich der
Einsatz des knapper und immer teurer werden Rohstoffs Erdöl reduzieren.
Mehr von Thomas Jüngling bei
welt.de/Kohlendioxid-soll-Erdoel-in-Plastik-ersetzen.html
Methan-Kreislauf auf den Kopf gestellt
Ein internationales Forscherteam stellt die etablierten Vorstellungen
zum natürlichen Methan-Kreislauf auf den Kopf. Laut den Forschern
spielten in der Vergangenheit die Veränderungen in tropischen
Feuchtgebieten eine wichtige Rolle beim Methan-Ausstoß.
Zum natürlichen Methan-Kreislauf gibt es nun neue Erkenntnisse,
wie die Universität Bern in einer Mitteilung schreibt. Bekannt
war, dass die globale Methankonzentration in der letzten Eiszeit sehr
eng an die Temperatur auf der nördlichen Halbkugel gekoppelt war.
Angenommen wurde, dass sich im Wesentlichen nur die Stärke des
Methan-Ausstosses verändert hat. Mithilfe neuer sogenannter
Isotopenanalysen des Methans in Eisbohrkernen rüttelt nun ein
internationales Team von Eiskernforschern an dieser Vorstellung.
Die neue Studie zeigt, dass sich auch die Ökosysteme selbst, die
Methan in den Tropen emittieren, aufgrund des Klimas und des
atmosphärischen CO2-Gehalts im Verlauf der letzten 160'000 Jahre
stark veränderten. So ist in den Tropen vermutlich vor allem
saisonal überschwemmtes Grasland in kalten Zeiten für die
Methanemission verantwortlich. In warmen Zeiten sind bewaldete,
permanente Feuchtgebiete wichtiger.
Mehr bei
schweizerbauer.ch/pflanzen/forschung/-12040.html
Klimaprognosen sind schlecht fürs Immobiliengeschäft
North Carolina regelt gesetzlich, dass bei Bebauungsplänen an der
Küste wissenschaftliche Prognosen zum Meeresspiegelanstieg nicht
berücksichtigt werden dürfen!
Der US-Bundesstaat North-Carolina ist an seiner Küste gleich doppelt
gefährdet: Einmal von der jährlichen Saison der Wirbelstürme
und zunehmend auch vom Anstieg des Meeresspiegels. Nach den aktuellen
Satellitenmessungen liegt der zur Zeit noch bei 3,2 mm pro Jahr.
Doch statt daraus Konsequenzen zu ziehen und durch Anpassungen im
Baurecht zukünftige Schäden zu vermeiden, hat der Bundesstaat gesetzlich
geregelt, dass Klimaprognosen planungsrechtlich nicht verwendet werden
dürfen. So sollen Immobilienprojekte auch an Standorten
ermöglicht werden, die in exponierter Lage an der Küste
entstehen.
Auslöser für das Gesetz waren Prognosen der
staatlichen Coastal Resources Commission (CRC), der Meeresspiegel
würde innerhalb des nächsten Jahrhunderts um knapp einen
Meter ansteigen, die der Behörde viel Kritik von
Immobilienbesitzern an der Küste einbrachten.
Mehr bei
heise.de/tp/blogs/2/print/154832
Klima und Land schützen
Naturefund will zusammen mit der Naturstiftung David 140.000 m² uralten
Buchenwald in Thüringen kaufen und schützen. Es ist eines der
wenigen Waldgebiete in Deutschland, die seit dem Mittelalter kaum abgeholzt
wurden. Ein Laubwald blieb erhalten, dem Experten Urwaldnähe bescheinigen.
Wildkatze und Rothirsch finden hier einen Lebensraum. Schützen Sie
diesen einzigartigen Buchenwald.
Machen Sie mit! Bereits mit 5,00 EUR schützen Sie 4 m² für
Rothirsch & Co. bei
naturefund.de/projekte/land_schuetzen.html
Wer CO2 sät, wird Sturm und Dürre ernten.
Unsere heutige Art zu leben ist nicht zukunftsfähig.
Wir haben noch 4 bis 10 Jahre, um uns zu ändern und gemeinsam zu handeln.
Kurzfilm
BIG ASK
Das Zeitalter der Dummheit
Wir nehmen neue Zahlen und Hochrechnungen zum Klimawandel
und den zu erwartenden Umweltkatastrophen offensichtlich genauso schicksalsergeben
hin wie den Wetterbericht.
Was werden kommende Generationen über uns denken?
Müssen wir uns nachträglich vorwerfen lassen, einfach weitergemacht
zu haben wie bisher, obwohl wir längst wussten, was da auf uns zukommt?
Warum haben wir uns nicht gerettet, als wir noch die Gelegenheit dazu hatten?
Sollten wir etwa unsicher gewesen sein, ob wir unsere
Rettung auch wert sind?
Mehr bei
delinat.com/ithaka/das-zeitalter-der-dummheit
tao-cinema.de/cms/age-of-stupid-warum-tun-wir-nichts-.html
Big
Ask
Unsere Kinder und Enkelkinder werden es ausbaden müssen, dass Kinder
in Asien unsere Jeans mit giftigen Chemikalien färben mussten. Sie
werden dafür gerade stehen müssen, dass wir die Meere verschmutzt,
die Luft verpestet und den letzten Tropfen Öl aus der Erde gepresst
haben.
Papa, wieso hast du mitgemacht, alles zu zerstören?
Sie können Ihren Kindern in zehn oder zwanzig
Jahren nicht sagen, Sie hätten von all dem, was heute geschieht, nichts
gewusst. Denn Sie wissen es genau.
Umwelt
und Finanzen
"Die Verantwortlichen in Politik und Wirtschaft, die Intellektuellen, die
ganze Gesellschaft dürfen sich nicht kleinmachen und kleinkriegen
lassen von der internationalen Diktatur der Finanzmärkte, die es so
weit gebracht hat, Frieden und Demokartie zu gefährden."
Stéphane
Hessel (Empört
euch!)
Neue EU-Regel:
Sparer müssen um Guthaben unter 100.000 Euro bangen
Im Fall der Pleite der Hausbank werden auch jene Kunden massive
Probleme bekommen, deren Guthaben durch die offizielle
Einlagensicherung garantiert sein sollen.
Der aktuelle EU-Vorschlag
sieht vor, dass Kunden im Fall einer Pleite ihrer Bank täglich nur
noch maximal 100 bis 200 Euro abheben können. Dieser Zustand kann
bis zu drei Wochen dauern. Wer größere Anschaffungen plant,
sollte sich rechtzeitig überlegen, wie er an sein Geld kommen will.
Von der Öffentlichkeit weitgehend unbemerkt, treibt die EU die
konkreten Schritte im Falle einer bevorstehenden Banken-Pleite voran.
Vor einigen Wochen wurde beschlossen, Banken-Rettungen
überfallsartig an einem Wochenende durchzuführen und Sparer über 100.000 Euro sowie Aktionäre und Inhaber von
Anleihen mit einer Zwangsabgabe an der Banken-Rettung zu beteiligen.
Sie wird auch für jene Sparer äußerst unangenehm, die
sich jetzt wegen der Einlagensicherungen in Sicherheit wiegen und
glauben, es werde nur „die Reichen“, also jene Anleger, die
über mehr als 100.000 Euro verfügen, treffen.
Politiker, die sich hinstellen und bekräftigen, die Einlagen der Sparer seien sicher, lügen schlichtweg.
Mehr bei
deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/sparer-muessen-um-guthaben-unter-100-000-euro-bangen
-
Die neue EU-Regel macht schon vorab klar: Den nächsten Rettungsschirm für die Banken
sollen die Sparer(innen) bezahlen. Es sieht danach aus, als wenn die Banken ihr Rettungsgeld
zu gegebener Zeit direkt vom Konto ihrer Kunden abbuchen wollen...
- Die Banken sind immer noch nicht reguliert worden und zocken weiter wie bisher. Die
nächste große Blase kann also schon morgen platzen!
Manche haben schon mal vorsorglich ihre Guthaben bei den Banken abgehoben. Für den
allgemeinen monatlichen Zahlungsverkehr reicht ja ein kleines Girokonto mit wenig Guthaben, das man
notfalls zur Rettung der Bank(en) entbehren kann.
Auch Bankschließfächer sind sicherlich nur mit Vorsicht zu nutzen, da sie
im Notfall womöglich nicht zugänglich sind.
- Wer Geld anlegen möchte, sollte nur in konkrete Projekte investieren bzw. in Firmen,
die nicht an der Börse gehandelt werden.
- Am sinnvollsten ist es allerdings, in die eigene Ökologie zu investieren.
Erfolgreiche Business-Psychopathen
Psychisch Auffällige sitzen tatsächlich bemerkenswert häufig in den
Topetagen von Unternehmen, Kultureinrichtungen und Parteibüros.
Psychopathen verfügen über Eigenschaften, die im Beruf sehr nützlich
sein können: Sie halten sich für grandios, können extrem charmant sein,
kennen weder Skrupel, noch Reue oder Angst, scheuen kein Risiko und
wissen, wie man andere geschickt für seine Zwecke einsetzt. Sie sind
Meister der Manipulation. Doch Psychopathen fehlt die Fähigkeit zur Empathie.
Erfolgreiche Business-Psychopathen sind nicht unbedingt weniger
gestört als inhaftierte Gewaltverbrecher. Das zeigt eine Studie der
beiden Psychologinnen Belinda Board und Katarina Fritzon aus dem Jahr
2005, die die Wesenszüge von 39 britischen Firmenchefs mit denen von
über tausend Insassen der englischen Hochsicherheitsklinik Broadmoor
verglichen. Das Ergebnis: Die Wirtschaftsführer übertrafen die
verhaltensgestörten Kriminellen sogar in manchen Eigenschaften, die
Psychopathen zugeschrieben werden. Sie traten noch herrischer auf,
zeigten noch weniger Mitgefühl und waren noch besser darin, andere zu
manipulieren.
Es sind psychisch gestörten Aufsteiger, die auf ihrem Weg an die Spitze erst die
anderen, dann dem ganzen Unternehmen und letztlich auch sich selbst
schaden. Aus einem Fall für den Therapeuten wird jemand, der Grenzen überwindet
und Wunder vollbringt. Aus einem psychisch Kranken wird womöglich der
Manager des Jahres. Im Silicon Valley kursiert der Witz, das ganze Internet sei von Autisten für Autisten erfunden worden.
Darüber, ob die Finanzkrise das Werk von Psychopathen ist, lässt sich
nur spekulieren. Aber es ist plausibel, dass in einer kompetitiven und
auf kurzfristige Gewinne ausgerichteten Geschäftswelt Psychopathen
leichter nach oben gelangen.
Mehr von von Kerstin Bund und Marcus Rohwetter bei
zeit.de/2013/34/psychopaten-irre-erfolgreich-manager
und bei
MachtMenschen
Versicherungen: Das böse
Erwachen
In der Finanzkrise ist viel von Banken die Rede. Wenig von Versicherungen.
Dabei sind beide aufs Engste miteinander verquickt. Wackelt eine Bank,
haben Versicherungen ein Problem. Doch während Banken seit der Finanzkrise
stärker unter Beobachtung stehen, agieren Versicherer weiter als einflussreiche
Strippenzieher im Hintergrund.
Auch Versicherungen haben indirekt Staatsgelder aus Rettungspaketen
erhalten – z.B. bei der Hypo Real Estate Verstaatlichung. Da
haben die Allianz, Debeka, MuRu, HDI etc. etliche Millionen und sogar Milliarden
erhalten. Ohne diese Gelder hätte die Allianz 2009 keinen Gewinn erzielt,
d.h. wir alle haben die Dividenden und Gewinne der Allianz 2009 finanziert.
Das gleiche gilt für die Rettungspakete für Griechenland,
Irland usw. Ohne diese Gelder wären einige Banken in London, Paris
und Frankfurt in Schwierigkeiten geraten.
Finanzkrise der Banken und Versicherungen
Die Krise entstand durch ein ungedecktes Papiergeldsystem, das durch
Zins und Zineszins exponentiell wächst. Doch exponentielles Wachstum
auf einer endlichen Welt kann und wird nicht funktionieren. In der Natur
wuchert z.B. der Krebs exponentiell, aber nur solange, bis der Patient
stirbt. Unser Finanzsystem hat Krebs im Endstadium. Es gibt keine Heilung
und keine Therapie.
Seit 2008 macht die Politik nichts anderes als volkswirtschaftliche
Schadensmaximierung. Die Krisenverursacher sind die Krisengewinner und
nun werden sogar schon Bankkunden in die Haftung genommen. Die Finanzbranche
hat vor 20 Jahren sich vom Pfad der Tugend veraschiedet und dient nicht
mehr den Menschen, sondern nur noch sich selber, sagen die Autoren Matthias
Weik und Marc Friedrich, Autoren des Bestsellers "Der größte
Raubzug der Geschichte". Sie behaupten: "Eine Kapital-Lebensversicherung
zur Altersvorsorge ist legaler Betrug."
Aktien und Lebensversicherungen meiden
Der Garantiezins wackelt. Die niedrigen Realzinsen sorgen für
miese Renditen.
Durch die Niedrigzinsphase werden wir gerade bewußt schleichend
enteignet. Denn dadurch kann sich der Staat auf Kosten der Bürger
entschulden. Die Zeit der Rendite ist vorbei – in Zukunft geht
es um Vermögenserhalt. Das geht am besten, wenn man in Sachwerte investiert,
die man verstehen und anfassen kann, z.B. mit direkten Beteiligungen, aber
keinesfalls über Fonds. Ein Sachwert kann nicht pleite gehen. Aus
diesem Grund sind Aktien zu meiden.
Sehr sinnvoll ist es, in die eigene Ökologie
zu investieren.
Mehr bei
3sat.de/page/?source=/boerse/magazin/170579/index.html
Interview
mit Matthias Weik und Marc Friedrich
Der
Garantiezins wackelt
blog.zdf.de/3sat.makro/2013/07/04/milliardenspiel-verunsicherung
Die Zukunft des Euro
Keiner kann die komplizierten Mechanismen der Finanzwelt so verständlich
erklären wie Dirk Müller. Den ein oder anderen Tipp für
Anleger gibt er natürlich auch bei
"Volle
Kanne"
Mehr bei
Zwangsumtausch
in Spanien
Portugal:
Raus aus dem Euro!
EZB bestätigt: Bank-Guthaben in
Europa sind nicht sicher
Der niederländische EZB-Mann Klaas Knot bestätigt: Die Enteignung
von privaten Bank-Guthaben wird künftig Teil der "europäischen
Liquidierungs-Politik sein". Die EZB will, dass die Banken ihre
Bilanzen in Ordnung bringen. Der einfache Sparer sollte sich nun gut überlegen,
wie viel Geld er auf welcher Bank belassen will.
Dies bedeutet konkret: Der einfache Bank-Kunde kann sich in der gesamten
Euro-Zone nicht mehr in Sicherheit wiegen, wenn er sein Geld auf die Bank
bringt. Er muss sich über den Zustand seiner Bank erkundigen, indem
er ihre Bilanzen studiert oder versucht, sich einen Überblick über
das hochexplosive, geheime und nicht bilanz-pflichtige Derivaten-Geschäft
der Bank zu verschaffen. Um es klar zu sagen: Beides ist vollkommen aussichtslos.
Denn selbst bei größter Fachkenntnis ist es heute unmöglich,
das Risiko einer Bank abzuschätzen. Die meisten Bilanzen sind längst
raffinierte Lügengebäude, die keiner mehr versteht und die auch
keiner verstehen soll.
Wer am Zahlungsverkehr teilnehmen oder Geld ohne Kursschwankungsrisiko
aufbewahren will, muss den Banken einen Kredit geben – ob er
will oder nicht. Formal sind Halter von Bankguthaben Gläubiger
der Banken, obwohl sie eigentlich der Bank kein Geld leihen wollen. Sie
wollen nur ihre Zahlungsmittel sicher und liquide aufbewahren.
Weil Spar- und Girokonteninhaber formal Gläubiger der Banken sind,
ist es formal korrekt, dass bei dem Plan, die Einlagenkunden der zyprischen
Banken per Sondersteuer zu schröpfen, von Gläubigerbeteiligung
an der Bankenrettung geredet wurde.
Mehr bei
deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/bank-guthaben-in-europa-sind-nicht-sicher
deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/zypern-deal-eu-uebernimmt-kontrolle
heise.de/tp/blogs/8/153999
Sparer
sind Gläubiger
Vorsicht
Enteignung
Spanier
erfindet Matratzen-Safe
Das Enteignungssystem der
Banken
Versklavung mittels Zinsknechtschaft: Wenn Kredite nicht
zurückgezahlt werden können, was systemisch kaum noch möglich
ist, verliert der Kreditnehmer sein Eigentum, doch nie die Bank, die nur
an sich wertloses Geld liefert.
Digitales Geld von Banken ist absolute Macht ohne Kontrollmöglichkeit
für die Bürger. Es würde die Vorbereitung einer totalitären
Gesellschaft bedeuten.
Bargeldlos - Der große Coup der ganz großen
Kriminalität:
youtube.com/watch?v=qlQ7rONzDFc
the-babyshambler.com/2011/10/30/geld-und-geldschopfung
Die 12-Jährige Victoria Grant erklärt unser
Geldsystem genau:
youtube.com/watch?v=aVE4JD_Mq_A
Die Politik muss Dominanz der Finanzmärkte jetzt
beenden.
Eine Regierung, die ihre Bürger durch Bankenrettungen
und noch mehr Verschuldung Pleite gehen lässt, statt die Banken selbst
Pleite gehen zu lassen, kann nicht mehr als demokratische Regierung bezeichnet
werden.
Brennende Geschäfte, Plünderungen, Molotow-Cocktails:
In Athen sind bei Protesten mindestens 120 Menschen verletzt worden. Das
Parlament hatte zuvor ein weiteres, radikales Sparpaket beschlossen.
Europa braucht jetzt einen radikalen Kurswechsel: Weg
vom Rettungsgeschacher, zurück zu nationaler Autonomie in der Finanzpolitik
und zur Vertragstreue. Sonst ist es nur noch eine Frage der Zeit, bis es
auch in Deutschland zu Krawallen und Aufstände kommt. Ausgelöst
durch Finanz- und Eurokrise, sagt Jean Ziegler, der Schweizer Soziologe,
Politiker und Autor.
"Es
wird in Deutschland noch krachen."
Das Bankwechselbündnis ruft dazu auf, mit allen Konten
von den Großbanken wegzugehen.
Bankwechsel
jetzt
Das globale Finanzsystem, das System der Banken, ist
am Ende.
Wenn also die Banken in diesem Ausmaß von den
Steuerzahlern unterstützt werden sollen, müssen diese Banken
auch zu diesem entsprechenden Anteil verstaatlicht werden.
Sollten die Banken ihre selbstgemachte Krise auch
diesmal wieder dazu nutzen können, die Staaten in noch mehr Schulden
zu stürzen, wird es durch die dadurch zu erwartenden staatlichen Sparmaßnahmen
zu weltweiten Aufständen oder gar Revolutionen kommen. Irgendwann
werden die Massen nicht mehr zu bremsen sein und die Reichen werden alles
verlieren.
Banken in die Schranken:
Weltweit entsteht eine Bewegung gegen die Macht der Banken.
Jetzt müssen politische Schritte folgen: Durch eine strenge Regulierung
müssen die Finanzmärkte entwaffnet werden.
Unterzeichnen Sie den Appell bei
campact.de/finanzkrise/sn2/signer
Doch sind nur die Banken und Banker wirklich die alleinigen
Schuldigen der Krise oder auch die Bevölkerung, also die Kunden dieser
Banken, die sich so ein eigenes Häuschen, ein neues Auto etc. auf
Pump kaufen und in sofern das ganze Verschuldungssystem mittragen?
Schmutzige Banken
Neue Datenbank zeigt Höhe der Investitionen von Finanzinstituten
in fossile Energien.
Eine neue interaktive Datenbank der NGO "Oil
Change International" weist nach, dass viele multilaterale Entwicklungshilfe-Banken
immer noch vornehmlich in fossile Energien investieren. Dabei zeigt sich,
dass die Banken rund 64% mehr Gelder in fossile Brennstoffe investiert
haben als in nachhaltige Energien.
eu-umweltbuero.at/cgi-bin/neu/cont.pl?contentart=eunews
taz.de/!91211
Langfristig gute Aktienrenditen lassen sich nach den gängigen
Modellen nur in einer prosperierenden Weltwirtschaft erzielen, in der zudem
die Banken stark reglementiert werden.
Gefahren lauern jedoch vor allem in weiter steigenden Rohstoffpreisen,
dem globalen Verteilungswettbewerb um sich weiter verknappende Ressourcen,
den Investment-Bankstern und – last but not least –
den ökonomischen Kosten des Klimaschutzes.
Negativ betroffen sein werden vor allem die Unternehmen, die in exponierten
Branchen keine Nachhaltigkeitsstrategie verfolgen oder dies gar nicht können!
Dies betrifft vor allem Öl- und Gasproduzenten, Industriemetalle und
Bergbau sowie Baustoffe.
Jeder Anleger kann mit einer professionellen Berücksichtigung
von klima- und umweltrelevanten Aspekten in der Kapitalanlage das Rendite-/Risikoprofil
verbessern. Im Vordergrund stehen Bereiche wie klimafreundliche Clean-Tech,
Gesundheit, Ernährung, Wasserversorgung, Green-Building oder umweltfreundlicher
Transport.
Wer in nachhaltige Geldanlagen investiert, nutzt sein "monetäres
Stimmrecht" und nimmt Einfluss auf die Realwirtschaft, um sinnvolle gesellschaftliche
Aspekte und umwelterhaltende Maßnahmen in das unternehmerische Handeln
zu integrieren.
Nachhaltigkeit scheint zum "Trend" geworden zu sein. Ein Zug, auf den
inzwischen viele aufspringen, auch Trittbrettfahrer und Grünwäscher.
Mehr bei
Forum Nachhaltige
Geldanlagen
oekofinanz-21.de
windpower-gmbh.de
content.globalmarshallplan.org/ShowNews.asp?ID=4672
|
Umweltbanken und "faire"
Banken
Der Wechseln zu einer grünen Bank lohnt sich. Sie verhindern
damit, dass Ihr Geld weiterhin für Atom- und Rüstungsgeschäfte
oder riskante Spekulationen eingesetzt wird.
Als Alternativen zu so genannten Atombanken und Rüstungsförderern
gibt es die
GLS Bank
Triodos
Bank
Umweltbank
Ethikbank
Nuklearfreie Geldanlage
Während die Banken gerne und umfassend über ihr
Engagement bei den Erneuerbaren reden, schweigen sie sich aus zu ihrer
Finanzierung
für die Atomindustrie. Platz eins in Deutschland belegt die Deutsche
Bank: 7,8 Milliarden Euro flossen zwischen 2000 und 2009 in die Atomindustrie.
Neben den vier großen deutschen Atomkonzernen RWE, E.ON, EnBW und
Vattenfall wurde auch der französische Atomkonzern Areva finanziell
unterstützt.
Urgewald
hat die Finanzdienstleistungen elf deutscher Banken für die internationale
Atomindustrie untersucht.
Mit einer herkömmlichen Geldanlage oder Altersvorsorge
unterstützen Sie die Atomindustrie. In Ihren Investmentfonds,
Lebensversicherungen oder Riester-Verträgen befinden sich Anteile
von Konzernen, die
* Ihre Gewinne aus atomarer Stromerzeugung
erzielen
* die bemüht sind, dass Gorleben
wirklich zum Endlager ausgebaut wird
* die den Ausstieg aus dem Atomausstieg
mit der jetzigen Regierung verhandelt haben.
>>> Drehen Sie den Atomkonzernen den Geldhahn zu: Investieren
Sie Ihre Geld gegen die Atomkraft und für Erneuerbare Energien
z.B. bei
gruenesgeld24.de/anti-atomkraft-investments.htm
Spruch des Monats
Der Flügelschlag eines Schmetterlings kann einen Orkan auslösen,
ein Ton Musik machen und
ein Cent die Welt bewegen
(Chaosprinzip)
Zunehmendes Phänomen „Landgrabbing“
© Uwe Hiksch
Mit perfiden Methoden eignen sich Einzelpersonen oder Unternehmen Land
an. Betroffen ist inzwischen eine Fläche halb so groß wie Westeuropa.
Die Investoren tun dabei so, als handelten sie aus hehren Motiven. Auch
Deutsche sind beteiligt.
"Landgrabbing" meint den großflächigen Landkauf in Lateinamerika,
Asien und Afrika durch internationale Akteure. Solche großen Landkäufe
in Entwicklungsländern gefährden die Ernährungssicherheit, denn oftmals
verlieren Kleinbauern ihr Land und werden verdrängt. MISEREOR setzt sich
deshalb gegen Landgrabbing und die Spekulation mit Land ein.
Konzerne, Kapitalanleger und der westdeutsche Geldadel
kaufen sich im großen Stil in die ostdeutsche Landwirtschaft ein
und verdrängen die eingesessenen Betriebe. Die Politik
fördert das Geschäft mit Milliardensubventionen.
Den eklatanten Fall von modernem Landraub (englisch: „land grabbing“)
schildert der britische Wissenschaftsjournalist Fred Pearce in seinem
neuen Buch „The Landgrabbers“. Für die Recherche besuchte er asiatische
Firmen, die in Westafrika Palmölplantagen anlegen, brasilianische
Großgrundbesitzer, die in Paraguay ganze Ökosysteme umpflügen, und
Zuckerbarone, die in Mali und Kambodscha Land und Wasser usurpieren.
Er
stieß auch auf zwei Milliardäre aus Indien und Saudi-Arabien, die in
Äthiopien Ländereien von der Größe Luxemburgs an sich rissen, und einen
Generalmajor aus den Vereinigten Arabischen Emiraten, der das exklusive
Jagdrecht in einem 400 000 Hektar großen Nationalpark in Tansania
erwarb. Laut Pearce fährt der neureiche Nimrod nachts mit Schweinwerfern
durch das Gebiet, um Leoparden zu schießen, oder lässt den Busch
anzünden, damit ihm das Feuer die Beute vor die Flinte (genauer: sein
AK-47-Sturmgewehr) treibt. Seine Kameraden aus dem tansanischen Militär
halten für ihn die alteingesessenen Massai-Familien von dem Gebiet fern.
In einer Studie berichten die Matrix-Macher, dass der Wettlauf um
fruchtbares Land keine Blase sei, wie es nach einem rasanten Anstieg der
Landnahme im Gefolge der Nahrungsmittelkrise von 2007 und 2008
erschien, sondern ein langfristiger Trend. Die treibenden Faktoren
jedenfalls hätten auch weiterhin Bestand, nämlich die steigende
Nachfrage nach Lebensmitteln, Wasser und Biokraftstoffen in Verbindung
mit dem globalen Bevölkerungswachstum.
Mehr von Michael Odenwald
bei
focus.de/zunehmendes-phaenomen-landgrabbing_789927.html
misereor.de/themen/hunger/landgrabbing.html
Landgrabbing in Deutschland
Bill Gates in Afrika: Gesäte Armut
Die Rockefeller- und die Bill-und-Melinda-Gates-Stiftung gaben im Jahr
2006 gemeinsam die Gründung einer "Allianz für eine
Grüne Revolution in Afrika" (AGRA) bekannt. Diese nach wie
vor ungenügend beachtete Monsterallianz ist inzwischen in 14
afrikanischen Ländern aktiv und hat bis Ende 2011 insgesamt 380
Millionen Dollar für das Ziel ausgegeben, den profitablen Teil der
afrikanischen Kleinbauernschaft in die globale Marktwirtschaft
einzubinden.
Die
beiden Stiftungen (Gates seit einigen Jahren, Rockefeller schon seit
langem) zeigen ein auffälliges Interesse am Thema Ernährung.
Insbesondere wenn es sich dabei um Saatgut handelt und um die Frage,
auf welche Art und Weise Nahrungsmittel produziert werden. Sowohl bei
der alten, als auch bei der neuen, der afrikanischen Grünen
Revolution geht es sowohl um die Erschließung neuer Märkte
als auch um geostrategische Interessen.
Jeanne Koopman
verweist auf eine »extrem enge« Personalverflechtung der oberen
Leitungsebenen der AGRA mit Agrarunternehmen wie Monsanto und Syngenta.
Dabei gibt es eine »extrem enge« Personalverflechtung der
oberen Leitungsebenen der AGRA mit Agrarunternehmen wie Monsanto und
Syngenta.
Mehr von Peter Clausing bei
welt-ernaehrung.de/2013/08/19/bill-gates-in-afrika
Elefanten sind die «Arterien der Erde»
Grosse Säugetiere sind für die Pflanzenwelt wie riesige
Düngermaschinen. Forscher haben nun aufgezeigt, wie stark die
Natur leiden würde, wenn Elefanten aussterben würden.
Die Fruchtbarkeit des Bodens hängt stark von Weidetieren ab
– und nur noch in Afrika herrschen in dieser Hinsicht gute
Bedingungen. Dies ist das Ergebnis einer Studie, deren Ergebnisse in
der jüngsten Ausgabe der Fachzeitschrift «Nature
Geoscience» veröffentlicht wurden.
Das massenhafte Aussterben von grossen Säugern im Pleistozän
brachte demnach eine starke Verringerung der Bodenfruchtbarkeit mit
sich, die etwa im Amazonas-Becken zu beobachten sei. Zur
«Megafauna» Südamerikas gehörten etwa
Riesenfaultiere, diverse Rüsseltiere und Gürteltiere, die so
gross wie ein Kleinwagen waren.
«Die grossen Tiere sind für den Planeten vergleichbar mit
Arterien des Düngers», sagte Christopher Doughty von der
Universität Oxford. «Wenn sie aussterben, ist das
gleichbedeutend mit einem Durchschneiden der Adern.»
Mehr bei
tierwelt.ch/?rub=4495&id=36637
Atomkraft
Die
Spaltung von Atomen hat sich als eine sehr störanfällige Methode
der Energiegewinnung erwiesen. Sie ist besonders gefährlich, da durch
diese Technologie viele Menschen direkt, mittel- oder langfristig sowie
über Generationen hinweg schwere gesundheitliche Schäden erleiden
können. Abgesehen von der verheerenden militärischen Atomenergienutzung
hat auch ihr Spin-off, die sogenannte zivile Variante, katastrophale Folgen
gezeitigt – entweder in Form von Unfällen (Windscale, Three
Mile Island, Tschernobyl, Fukushima) oder als Folge eines Dauerbetriebs
(radioaktive Verseuchung der Irischen See durch den Nuklearkomplex Sellafield,
der Küste vor der französischen Wiederaufbereitungsanlage La
Hague und die Verstrahlung der Japanischen See, um nur drei von zahlreichen
Beispielen zu nennen).
Atomkraft ist strukturelle Gewalt der Konzerne an der
Bevölkerung.
Atompolitik heißt verstaatlichtes Risiko
trotz privatwirtschaftlicher Gewinne und hohen staatlichen Subventionen.
Denn versicherbar ist Atomenergie nicht.
Die Atomindustrie scheint derweil wirklich weltweit die
organisierte
Verantwortungslosigkeit zu sein. Die nukleare Produktionskette führt
zur radioaktiven Verseuchung der Menschen, des Landes, der Luft und des
Wassers und bedroht unsere Existenz und die zukünftiger Generationen.
Atomkraftwerke sind Klima-Verheizer und Strahlenschleudern.
Die Emissionen pro Kilowattstunde werden zukünftig noch massiv zunehmen,
denn der Abbau des Urans wird immer energieintensiver werden. Zudem ist
Deutschland vom Uran zu 100 Prozent importabhängig!
Eine nachhaltige Entsorgung des Atommülls ist derzeit
nicht möglich. Es gibt bisher weltweit kein einziges geeignetes Endlager,
allenfalls fragile Zwischenlager. Das gilt auch für die Entsorgung
von Atomkraftwerken.
Stromkartell und Atomlobby tun gern so, als würden
sie die Welt vor einem Klimakollaps bewahren. Doch Greenwashing
ist eben kein Klimaschutz.
Die Steuerzahler und
Verbraucher kostet die Nutzung der
Atomkraft seit Jahrzehnten Unsummen – zugunsten der Betreiber.
Atomkraft wurde von Anfang an mit hunderten von Milliarden staatlich
subventioniert – sie hätte sich sonst schon wegen der
gewaltigen externen
Kosten nie gerechnet. Von 1950 bis 2010 sind Atomsubventionen von
mindestens
300 Milliarden Euro geflossen. Noch heute fließen die staatlichen
Fördermittel vorwiegend in Privatinstitute, die der Atom-Industrie
zuarbeiten.
Die vier großen Energieriesen E.ON, RWE, EnBW und
Vattenfall kontrollieren vier Fünftel des gesamten Energiegeschäftes
und damit bisher auch die Netze und Zähler.
Kaum wird darüber berichtet, dass alle Verbrennungskraftwerke,
auch Atom, wegen der Kühlung an Flüssen und Seen gebaut werden
müssen. 2003 fehlte nur eine Woche der Hitzeperiode, dann hätte
die Hälfte Deutschlands wegen fehlendem Kühlwassers über
einen längeren Zeitraum einen totalen Stromausfall gehabt.
In Deutschland gehören übrigens Kohle- und
Atomkraftwerke zu den größten Stromverbrauchern! Kleine dezentrale
Gaskraftwerke wären die richtige "Brückentechnologie".
>>> Bereits die "Leitstudie
2010" des Bundesumweltministerium zeigte eindeutig auf, dass
eine Laufzeitverlängerung für Atomkraftwerke vollkommen überflüssig
ist.
Mehr bei
zdf.de/ZDFmediathek/Totgesagte-leben-laenger---die-Doku
Frontal 21: Die Lüge vom billigen Atomstrom
bei
youtube.com/watch?v=ZPe4NNCWrO4
umweltinstitut.org/radioaktivitat/atominfo_kampagne-768.html
Letztes Aufbäumen der (fast) toten Atomindustrie
Trotz Tschernobyl und Fukushima will die Atomindustrie mehr Subventionen.
Es ist ein dankbares Geschenk im Anti-Atom-Land Österreich und
Bundeskanzler Werner Faymann hat es gerne angenommen. Österreich
werde sich innerhalb der Europäischen Union dafür
starkmachen, dass es keine Förderungen für Atomkraftwerke
geben soll. Die EU-Kommission will das in irgendeiner Form möglich
machen. Wohl auch, weil das große EU-Länder wie etwa
Frankreich und Großbritannien haben wollen. Aber auch Tschechien
und Finnland will Steuergeld in die Nuklearindustrie zu pumpen.
Dabei ist eigentlich schon lange klar, dass die Stromerzeugung aus
Atomkraftwerken ein Irrweg ist. Zum einen, weil die Gefahren von
Nuklearreaktoren nicht beherrschbar sind. Was passiert, wenn es zu
einem schweren Unfall kommt, kann man derzeit hautnah in Fukushima
mitverfolgen (siehe unten). Zwei Jahre nach der teilweisen Explosion des japanischen
Atomkraftwerks sind die Reaktoren noch immer nicht wirklich unter
Kontrolle. Die Region um das AKW ist unbewohnbar, das Meer radioaktiv
belastet und es wird ständig zusätzlich kontaminiert. Ein
Ende des Dramas ist nicht in Sicht.
Zum anderen sind neue Atomkraftwerke wirtschaftlich kein Geschäft.
Dabei übernimmt der Staat bereits derzeit für die Betreiber
die hohen Kosten für die Entsorgung des Nuklearmülls.
Mehr von Alfred Pfeiffenberger bei
salzburg.com/letztes-aufbaeumen-der-fast-toten-atomindustrie-70003
Atombomben-Alarm in Ahaus
In einem Zwischenlager im Münsterland liegt hochangereichertes
Uran für bis zu zwölf Sprengkörper der
Hiroshima-Stärke. Was damit geschehen soll, weiß derzeit
niemand.
Die Transporte, die bis 1995 vom stillgelegten
Thorium-Hochtemperaturreaktor Hamm-Uentrop (THTR) ins Zwischenlager
Ahaus rollten, waren hochgefährlich: In die Lagerstätte im
Münsterland wurden nicht die üblichen Brennelemente aus
Leichtwasserreaktoren gebracht, sondern hochangereichertes,
waffenfähiges Uran. "Mit simpelster Technologie können daraus
10 bis 12 Atombomben hergestellt werden", warnt der Chemiker Rainer
Moormann, der am Kernforschungszentrum Jülich jahrzehntelang zur
Sicherheit der Hochtemperaturtechnologie geforscht hat. "Im Gegensatz
zur hochkomplizierten Plutoniumbombe kann ein solcher Uransprengsatz
von jedem Terroristen gebaut werden."
Trotzdem haben offenbar weder Bundesregierung noch Atomlobby eine Idee, was mit dem Material geschehen soll.
Mehr bei
taz.de/1/archiv/?dig=2013/08/28/a0074
Zwischenfall im Atommülllager Asse
Im maroden
Atommülllager Asse hat es erneut einen Zwischenfall gegeben. Auf der
750-Meter-Sohle, wo ein großer Teil der radioaktiven Abfälle liegt, hat
sich ein riesiger Gesteinsbrocken von der Decke und der Wand gelöst und
ist auf den Boden gekracht.
Das
Atommülllager Asse gilt schon lange als äußerst instabil. So fließen
jeden Tag rund 12.000 Liter Wasser in das Bergwerk. Die Nachbarschächte
Asse 1 und 3 soffen schon vor Jahren ab. Dass so große Gesteinsbrocken
abbrechen, war bislang aber nicht bekannt.
Mehr bei
taz.de/1/archiv/?dig=2013/08/21/a0022
Atomruine Fukushima
Fukushima kämpft gegen Kontrollverlust.
Verseuchtes Wasser strömt ins Meer. Der japanische Stromkonzern
Tepco verbreitete die Illusion, die Radioaktivität im AKW
Fukushima unter Kontrolle gebracht zu haben. Stattdessen wurde der
Pazifik mit neuer Strahlung kontaminiert.
Seit Monaten weiß man, dass immer noch radioaktives Material aus
dem havarierten japanischen Atomkraftwerk Fukushima I austritt. Der
angeschlagenen Betreiberfirma TEPCO wird vorgeworfen, zu wenige
Maßnahmen zur nachhaltigen Reparatur zu unternehmen. Nun spitzt
sich die Lage zu!
Der japanische Atomkonzern Tepco findet keinen Weg, um radioaktiv
verseuchtes Wasser in der Atomruine Fukushima zu halten. Von dort
strömen jeden Tag 300 Tonnen belastetes Wasser ins Meer,
räumte ein Regierungsvertreter nun ein. Die Kontaminierung sei
jedoch auf Bereiche nahe dem Kernkraftwerk beschränkt.
Die Regierung vermutet zudem, dass bereits seit zwei Jahren radioaktiv
verseuchtes Wasser aus Fukushima in den Pazifik fließt. Der
Atombetreiber Tepco hatte im vergangenen Monat zugegeben, dass
hochgradig belastetes Wasser in den Boden einsickere und das Meer
verseuche. Die Ursache dafür müsse noch herausgefunden werden.
Kaum zu beherrschendes Wasser
Die gewaltigen Massen radioaktiv verseuchten Wassers in der
zerstörten Anlage stellen für die Reparaturtrupps eines der
größten Probleme dar. Dabei handelt es sich nicht nur um die
riesigen Wassermengen, die zur nötigen ständigen Kühlung
in die Reaktoren gepumpt werden, um eine erneute Kernschmelze zu
verhindern.
Erschwerend hinzu kommt, dass jeden Tag rund 400 Tonnen Grundwasser in
die Reaktorgebäude eindringen und sich dort mit dem kontaminierten
Kühlwasser vermischen.
Zehntausende Krebserkrankungen befürchtet
Japan aktuell: Cäsiumwerte fast so hoch wie zu Beginn der Fukushima-Katastrophe.
Kritiker werfen dem japanischen Staat und den Medien vor, die Folgen
der Katastrophe noch immer herunterspielen zu wollen. Nach neuen
Berechnungen der Medizinerorganisation Internationale Ärzte
für die Verhütung des Atomkrieges (IPPNW) wird es allein
durch die äußere Strahlenbelastung 40.000 bis 80.000
zusätzliche Krebsfälle in Japan geben. Außerdem
erwarten die Wissenschaftler noch gut 37.000 zusätzliche
Krebserkrankungen durch strahlenbelastete Nahrungsmittel.
Mehr bei
orf.at/stories/2193648/2193649
dw.de/fukushimas-grundwasserproblem-unl%C3%B6sbar/a-17016322
tagesschau.de/ausland/fukushima826.html
radio-z.net/gesellschaft-beitraege/politik-beitraege
derstandard.at/1375625685741
klimaretter.info/fukushima-kaempft-gegen-kontrollverlust
ZDFzoom: Die Fukushima-Lüge, 1 Jahr danach
Die Kosten eines Atomkraftwerks
Es gab bislang zwei Lager – jene der Atombranche, die ihre komplizierten
Berechnungen präsentierten und behaupteten Atomenergie sei billig und
die Studien von Greenpeace oder dem DIW, die behaupteten sie sei mordsteuer. Auf Wikipedia unter “Stromgestehungskosten” kann man ebenfalls aus mehreren Studien wählen und dann behaupten es wären 3,5 ct/kWh oder eben 12 ct/kWh.
Der Atomkraft-Gestehungskostenrechner machts möglich. Das Ergebnis:
Atomkraft ist nur “billig” wenn
- sie ununterbrochen 60 Jahre lang durchlaufen kann, auch wenn gerade kein Strom gebraucht wird
- sie auf 60 Jahre gerechnet wird (wenn ich das bei Solarthermie oder
PV mache (was mit Nachrüstung kein Problem ist) komm ich auf unglaublich
niedrige Zahlen. Sobald ich die Anlage aus welchem Grund auch immer
früher abschalten muss, ist die Rechnung dahin.
- die Abbaukosten mit nur einer Milliarde beziffert sind (Der Abbau von Greifswald hat bis 2005 2,5 Mrd. gekostet und wird mit 5-7 Mrd. angenommen)
- Die Finanzierung zu Dumpingpreisen passiert
(Volkswirtschaftlicher Zinssatz von 2,5% geht nur mit staatlicher
Unterstützung)
- Die Kosten beim Bau nicht explodieren wie in Finnland.
- Die Kosten für die Endlagerung 6 Mrd. nicht übersteigen.
- und natürlich kein Unfall passiert (Die Kosten von Fukushima werden derzeit mit 310 Mrd. beziffert
womit man bei Gestehungkosten von um die 2,- Euro/kWh wäre,
also das 50-Fache des propagierten Preises!
Mehr bei
ecoquent-positions.com/wie-man-kosten-eines-atomkraftwerks-berechnet
Atomkraft in Europa
©
Google
In der EU betreiben 14 der 27 Staaten Atomkraftwerke. Mit 132 Reaktoren
stehen hier ungefähr ein Drittel der weltweiten Reaktoren.
1989 gab es allerdings noch 177 AKW in Europa. 125 Reaktoren stehen
in den EU-Staaten, nur 21 in den neuen Mitgliedstaaten. AKW sind auf eine
bestimmte Lebensdauer, üblicherweise 30 Jahre, ausgelegt.
Die Atomlobby behauptet aber immer häufiger, dass ihre Reaktoren
problemlos bis zu 60 Jahre laufen können. Meist sind die Investitionen
nach ca. 20 Jahren AKW-Betrieb abgeschrieben und die laufenden Betriebskosten
sind relativ günstig.
Sicherheitsfragen werden gerne vernachlässigt, obwohl sich die
Kraftwerke immer weiter vom Stand der Technik entfernen und das Risiko
von Verschleißerscheinungen am Material größer wird. Die
Liste der meldepflichtigen Ereignisse und die Angaben zu den Störfällen
unterscheiden sich von Land zu Land je nach Qualität der jeweiligen
Strahlenschutzbehörden.
GLOBAL 2000 fordert:
-
Keine Nachrüstungen von Atomkraftwerken, sondern Stilllegung
-
Keine neuen Atomkraftwerke
-
Keine Steuergelder für EURATOM
-
Stopp der Wiederaufbereitung von Atommüll
-
Globale Energiewende: hin zu Wind- und Solarkraft, Biomasse, Geothermie,
Kleinwasserkraft und Energiesparen
Mehr bei
global2000.at/de/wissen/atom/atomeuropa/article-akweuropa.htm
Zur
interaktiven AKW-Europakarte
Fukushima – wohin treibt
das radioaktive Wasser?
In ca. 2-3 Jahren wird das radioaktive Wasser aus Fukushima an der Westküste
von USA und Kanada angelangt sein und die gesamte Küste Amerikas nuklear
verseuchen. Die erhöte Radioaktivität wird sich dort über
Jahrzehnte ansammeln und halten.
Die Folgen lassen sich kaum ausrechnen.
Fukushima Radioactive Aerosol Dispersion
Die
Lüge vom teuren Ökostrom
Warum die Stromrechnung wirklich so
hoch ist, sehen Sie bei
wdr.de/tv/monitor/sendungen/strom.php5
umweltinstitut.org/atom-luegen
>>> Drehen Sie den Atomkonzernen den Geldhahn zu: Investieren Sie
Ihre Geld gegen die Atomkraft und für Erneuerbare Energien und kaufen
Sie Ökostrom.
Laut DNR gibt es 1 Million Kunden bei Ökostromanbietern - zu wenig
für eine Energiewende.
100 gute Gründe gegen Atomkraft
100-gute-gruende.de/lesen.xhtml
Machen Sie Schluss mit Atom:
contratom.de/aktion/schluss
nein-zu-atomkraft.de/mitmachen.php
campact.de/atom2/sn3/signer
umweltinstitut.org/atomabwaehlen
anti-atom-treck.de
ausgestrahlt.de
Wenn die atomkraftkritischen Haushalte bereits vor Jahren
ihre Geschäftsbeziehungen mit Atomkonzernen beendete hätten,
dann wäre diese Technik längst untragbar geworden.
Seit dem Gau in Japan verzeichnen Ökostromanbieter einen deutlichen
Anstieg.
Doch Null Umweltnutzen bei Ökostrom-Mogelpackungen:
In einer kürzlich veröffentlichten Studie warnt Greenpeace vor
Schein-Ökostrom, der sich bei genauerem Hinsehen als völlig wirkungslos
für die Umwelt entpuppt. Ökostromprodukte, die lediglich auf
dem Handel mit Herkunftsnachweisen wie RECS-Zertifikaten basieren oder
einfach nur auf Wasserkraft aus alten Großkraftwerken zurückgreifen,
tragen diesen Namen laut dem Verfasser der Studie zu Unrecht.
Wechseln Sie zu einem seriösen Ökostromanbieter
Demokratie oder Öl-Wirtschaft
Deepwater
Horizon Desaster - © SkyTruth
Globale Öl-Wirtschaft ist
das Gegenteil von Demokratie.
Die Öl-Wirtschaft unserer
Zeit besteht aus Kartellen und ist stark verflochten mit anderen Schlüsselindustrien,
wie z.B. der Autoindustrie, in der sie seit hundert Jahren investiert ist
und dort stärksten Einfluss ausübt. Aufgrund enormer Finanzreserven
kann sie auch ständig Druck auf Politiker ausüben, sie gar kaufen,
wie im letzten Jahrzehnt besonders gut in den USA zu beobachten war.
Diese Ölwirtschaft schürt
Präventivkriege (Afganistan, Irak, War on Terror etc.) und beugt die
Demokratie. Es ist ihr gelungen, alle Staaten der Erde unter ihr Joch zu
bringen, denn es besteht eine globale Abhängigkeit vom Öl und
damit von der Öl-Wirtschaft. Zudem gilt seit den 1970er Jahren das
ungeschriebene Gesetz, dass Staaten, die sich vom Erdöl unabhängig
machen wollen, ab sofort gar kein Öl mehr geliefert bekommen!
95% aller industriell gefertigten
Produkte hängen heute von der Verfügbarkeit von Erdöl ab.
Die Öl-Konzerne (Öl-Kartelle) sind also die Hauptverantwortlichen
für die Klimakatastrophe – und deren Konsumenten.
Momentan zahlen unsere Regierungen
jährlich fast 1 Billion Dollar an Steuergeldern an große Öl-
und Kohleunternehmen, die unseren Planeten zerstören. Der einzige
Grund, warum wir großen Ölfirmen Geld zuschaufeln, ist die Macht,
die ihre Lobbyisten über unsere Regierungen haben.
Mehr zum Thema Öl-Wirtschaft
Fossiler Fundamentalismus:
Wir verbrennen die Überreste lebender Materie von mehreren Hundert
Millionen Jahren in gerade mal 2 bis 3 menschlichen Generationen.
Der unverantwortliche Umgang mit
dem Öl schafft viele ökonomische, politische und ökologische
Probleme, die wir uns im 21. Jahrhundert einfach nicht mehr leisten können.
Dazu gehören sowohl die ständig auftretenden Ölkatastrophen,
als auch die Irak-Annektion, die bereits vor dem 11. September 2001 beschlossene
Sache war sowie auch immer noch steigende CO2 Emissionen.
>>>
Ein Liter Erdöl vergiftet eine Million Liter Wasser.
2010 wurden 4028 Millionen Tonnen Erdöl
verbraucht = über 4 Milliarden Tonnen, ergibt über 4 Billionen
Liter. Durch einen Liter Erdöl werden 1.000.000 Liter Wasser vergiftet.
2011 flossen laut IWF 1,9 Billionen Dollar als
Subventionen in fossile Energieträger wie Öl und Kohle.
Die USA verbrauchen ein Viertel des gesamten
Öls und jedes Jahr 1,5% mehr. 40%
davon verbrauchen die Autos. Würde der heutige durchschnittliche
Kraftstoffverbrauch der amerikanischen Pkws auf den Durchschnittsverbrauch
der deutschen Pkws reduziert werden, so könnte der derzeitige jährliche
Erdölverbrauch von Afrika, China und Indien eingespart werden!
Peak Oil markiert den Anfang vom Ende des nicht
nachhaltigen, fossilen Ressourcenverbrauchs. Die postfossile Welt wird
sich grundlegend von der fossilen Welt unterscheiden.
Öl: Greenpeace gegen Russland
Greenpeace ist mit seinem Schiff "Arctic Sunrise" auf der sogenannten Nordroute aufgebrochen. Wie die Organisation mitteilte,
will Greenpeace mit der Fahrt gegen Bohrungen des russischen
Erdölgiganten Rosneft und seines US-Partners ExxonMobil nahe einem
Arktis-Nationalpark protestieren. "Wir lassen uns durch die illegalen
Verbots-Versuche der russischen Regierung nicht davon abhalten,
gefährliche Ölbohrungen in der Arktis aufzudecken", sagte
Greenpeace-Sprecherin Christy Ferguson.
Rosnefts Konzessionsgebiet Wostotschno-Prinowosemelskoje-2
– für das der russische Staatskonzern in einem Joint Venture
mit ExxonMobil zusammenarbeitet – beinhaltet 4.500 Hektar des Nationalparks Russische Arktis.
Dieser sollte als "Perle der Arktis" die heimische Tourimus-Industrie
in Schwung bringen – so wollte es Präsident Wladimir Putin bei der
feierlichen Einrichtung im Jahr 2009. Das Gebiet ist Heimat von
Eisbären, Walrossen sowie Nar- und Grönlandwalen.
Mehr bei
klimaretter.info/protest/nachricht/14408-greenpeace-legt-sich-mit-russland-an
Fracking für Serie von Erdbeben verantwortlich
In Youngstwon, Ohio, kam es während eines Jahres, in dem Wasser
tief in den Boden eingepresst wurde, zu 109 Erdbeben – davor und danach
wurden keine registriert.
Während Fracking, bei dem Öl oder Gas aus Gestein mit
hohem Druck durch Wasser, Sand und Chemikalien herausgespült wird, bei
den Anhängern des fossilen Zeitalters hoch im Kurs steht, weil die
großen Vorkommen angeblich eine Energiewende unnötig machen oder sie
zumindest hinauszögern, wächst der Widerstand bei den Gegnern. Sie
befürchten unter anderem eine Verunreinigung des Grundwassers durch den
chemischen Mix oder auch andere Umweltschäden, aber auch die Auslösung
von Erdbeben.
Mehr bei
heise.de/tp/artikel/39/39762/1.html
berliner-zeitung.de/politik/10808018,24030550.html
Was ist so schlecht am Fracking?
Unterschreiben Sie die Resolution gegen Fracking bei
openpetition.de/petitionkorbacher-erklaerung-gegen-fracking
Ölpest
in Thailand
Am Strand der thailändischen Ferieninsel Ko Samet sind die Säuberungsarbeiten
nach dem Ölleck vor der Küste fortgesetzt worden. Dutzende Arbeiter
und Freiwillige in Schutzanzügen standen knietief in dem schwarzen
öligen Schlick, der an die weißen Strände der Insel rund
200 Kilometer südöstlich von Bangkok schwappte. Sie legten Bahnen
von Löschpapier aus, um das Öl aufzusaugen. Wie viele Meerestiere
zu Schaden kamen, war unklar. Am Strand lagen vereinzelt tote Fische.
Die Umweltorganisation Greenpeace kritisierte, dass die Firma Chemikalien
auf den Ölteppich gesprüht hatte. «Das zersetzt das Öl
nur und es sinkt zum Meeresboden. Das ist, als wenn man Staub unter den
Teppich kehrt», sagte Sprecher Ply Pirom. Die Meeresbehörde
hat nach eigenen Angaben Klage gegen PTT Global Chemicals eingereicht.
Mehr bei
zeit.de/wissen/umwelt/2013-07/fs-oel-pipeline-thailand-2
>>> Eine unabhängige Kommission fand heraus, dass bis zu 34 Millionen
(und nicht, wie zuvor von PTT behauptet, nur 4,5 Millionen) Liter Rohöl
im Montara Ölfeld ausgelaufen waren. PTT muss für das wahre Ausmaß des Schadens zahlen. Zeichen Sie die Petition bei
change.org/de/Petitionen/untersuchung-der-%C3%B6l-katastrophe-in-thailand
Öl-Riesen geraten ins Taumeln
Das große Dilemma von Big Oil ist, dass die Konzerne jedes Barrel Öl,
das sie aus der Erde holen, durch neue Reserven ersetzen müssen, wenn
sie nicht irgendwann in der Bedeutungslosigkeit verschwinden wollen.
Wollen sie die Produktion ausweiten, müssen sie für jedes geförderte
Barrel sogar mehr als ein neues erschließen.
Das ist eine gewaltige Aufgabe, vor allem für einen Konzern wie
Exxon. Das Unternehmen hat im vergangenen Jahr 1,6 Milliarden Barrel Öl
oder Öl-äquivalente Stoffe gefördert.
Zur Einordnung: Im Schnitt hat die
weltweite Ölindustrie in den Jahren 2002 bis 2011 jährlich etwa 65
Millionen Barrel neu entdeckt, zeigen Daten von Wood Mackenzie. Kein
Wunder also, dass die Produktion etwa bei Exxon 2012 nur geringfügig
höher war als 2003, während die nachgewiesenen Öl-Reserven zurückgingen.
Mehr von Liam Denning bei
wsj.de/SB10001424127887324635904578643133793336190.html
Ölmultis
wehren sich gegen Offenlegung von Geldströmen
In den USA ansässige Ölkonzerne können ihre Zahlungen an
Regierungsstellen weiter geheim halten. Ein Bezirksrichter in Washington,
D.C. hat ein Regelwerk der Börsenaufsicht SEC für nichtig erklärt,
dass die Konzerne dazu zwingen sollte, ihre Geldflüsse an Staatsapparate
in ihren Abbaugebieten offenzulegen. Die Unternehmen sahen darin einen
Wettbewerbsnachteil gegenüber der Konkurrenz in anderen Ländern
und klagten über ihre Lobbyvereinigung American Petroleum Institute.
Mehr bei
greenpeace-magazin.de/oelmultis-wehren-sich-gegen-offenlegung-von-geldstroemen
"Die Nutzung der Sonnenenergie wird
nicht weiterentwickelt, weil die Ölkonzerne nicht im Besitz der Sonne
sind."
Ralph
Nader
Fördermaximum
für fossile Brennstoffe wird 2020 erreicht
Nach dem Bericht der Energy Watch Group werden auch Fracking, Teersande
oder Tiefbohrungen den Rückgang nicht aufhalten können.
2030 werden nur noch 40 Prozent Erdöl im Vergleich zu 2012 gewonnen
werden können. Die weltweite Nachfrage ist derzeit konstant, die OECD-Staaten
haben ihren Peak hier bereits überschritten. Die Ausbeutung von Schiefergas
durch Fracking in den USA wird keineswegs die kürzlich prophezeiten
Dimensionen erreichen. Ab 2015 wird es zu einem Rückgang der Ausbeute
parallel zu der von traditionellen Gasressourcen kommen, 2005 sei hier
bereits das Fördermaximum erreicht worden. 2030 wird die Produktion
"weit unter den aktuellen Mengen liegen".
Das sind Prognosen der Energy Watch Group im Bericht "Fossil and Nuclear
Fuels – the Supply Outlook", die wenig Optimistisches für
die fossilen Energien bieten.
Der Rückgang der Ölförderung, der bald beginnen werde,
werde zu einer wachsenden Versorgungslücke führen, die nicht
durch Gas und/oder Kohle geschlossen werden kann. Selbst wenn die Gas-
und Kohleproduktion weiter im gegenwärtigen Maße steigen sollte,
könne damit das fehlende Öl nicht ersetzt werden. Und wenn die
Gas- und Kohleproduktion erhöht werde, dann würden die Vorkommen
schnell ebenso wie jetzt das Öl erschöpft sein.
Uran habe, abgesehen von einigen Ländern, weltweit für die
Energieproduktion sowieso keine große Bedeutung.
Mehr bei
heise.de/tp/artikel/38/38822/1.html
Internationale Energieagentur warnt vor
Ölkrise ab 2015
Die IEA hat ihren Jahresbericht vorgelegt, der mehr Anstrengungen zum Klimawandel
fordert, die PKW-Zahlen bis 2035 auf 1,7 Milliarden wachsen sieht und vor
einer Ölkrise ab 2015 warnt: Diese Krise kann entstehen, wenn nicht
genügend Invesitionen im Nahen Osten und Nordafrika getätigt
werden. Gemäß der IEA ist der Höhepunkt der Förderung
von konventionellem Öl erreicht, seine Förderung soll weiterhin
stagnieren und bis 2030 sogar sinken.
Mehr bei
peak-oil.com/internationale-energieagentur-warnt-vor-olkrise-ab-2015
In den letzten 10 Jahren hat sich der Ölpreis mehr als verfünffacht.
>>> Wir befinden uns deshalb in der
Geiselhaft der Ölwirtschaft, weil es seit den 1970er Jahren das von
der Öl-Lobby diktierte ungeschriebene Gesetz gibt, dass jeder Staat,
der sich von der Ölwirtschaft unabhängig macht, gar kein Öl
mehr geliefert bekommt!
©
Holte Ender
Siehe auch "Der Ölcrash"
Erdöl-Weltverbrauch
Treibstoff, Düngemittel, Pestizide, Heizöl, Plastikspielzeug,
Einkaufstaschen, CDs, Kontaktlinsen, Medikamente und Farben –
fast alle Produkte und Aktivitäten des industrialisierten Lebens sind
mit Ölverbrauch verbunden. Jeden Tag werden weltweit etwa 85 Millionen
Barrel Öl verbraucht. Oder anders ausgedrückt: jede Sekunde 1.000
Fässer.
Weltweit werden jedes Jahr auch 50.000 Tonnen Mineralöl-Produkte
für die Kosmetik-Industrie zum Waschen, Duschen oder Baden hergestellt.
Das entspricht der Größe eines respektablen Öl-Tankers.
50.000 Tonnen landen jedes Jahr durch den Abfluss in den Wasserkreislauf,
also verunreinigen weltweit 50.000.000.000 Kubikmeter Wasser.
Der tägliche Verbrauch weltweit liegt im Jahr 2008 bei etwa 87
Millionen Barrel.
USA (20,1 Millionen Barrel)
Volksrepublik China (6 Millionen Barrel)
Japan (5,5 Millionen Barrel)
Deutschland (2,7 Millionen Barrel)
Der Weltverbrauch steigt derzeit um 2% pro Jahr an.
Nur eine Stunde des Welt-Ölverbrauchs lief bislang im Golf von
Mexico aus.
oe1.orf.at/programm/232223
de.wikipedia.org/wiki/Erd%C3%B6l#Weltverbrauch
Der nächste
Ölpreisschock kommt bestimmt!
Peak
Oil wird bislang in politischen, kommunalen aber auch unternehmerischen
Entscheidungen nicht angemessen berücksichtigt. Das Geschäftsmodell
nahezu aller Unternehmen basiert auf der Annahme, Erdöl sei zu dauerhaft
niedrigen Preisen verfügbar. Doch nur zum Verbrennen wird Öl
schon bald zu teuer, inzwischen kostet es 50 mal mehr als vor 50 Jahren.
Angesichts der vergangenen Fehlprognosen
der IEA kann man die heutige Prognose von 120 US-Dollar pro Barrel bis
2035 nur als unbrauchbar bezeichnen. Die IEA macht sich mit solchen Fehlprognosen
mitschuldig an Weltwirtschaftskrisen, weil sie das Problem der Ölverknappung
weiterhin herunterspielt.
Aufgrund der steigenden Nachfrage – auch in den
Schwellenländern –
wird der Ölpreis drastisch ansteigen. Dann ist auch mit steigenden
Preisen für Metalle, Nahrungsmittel etc. zu rechnen.
Der Gaspreis hängt am Ölpreis.
Daher will Russland künftig enger mit den Scheichs kooperieren. Zudem
plant Putin, mit anderen wichtigen Förderländern ein Gaskartell
nach dem Vorbild des Ölkartells zu formen, um die westlichen Industriestaaten
besser unter Druck setzen zu können.
In den letzten 10 Jahren hat sich der Ölpreis mehr als verfünffacht.
Das größte Problem
ist, dass wir auf den nächsten Ölpreisschock und seine heftigen
wirtschaftlichen und politischen Konsequenzen überhaupt nicht vorbereitet
sind, z.B. mit Nahrungsknappheit und dem Zusammenbruch der Wirtschaft.
heise.de/tp/artikel/35/35822/1.html
Der Ölcrash
Uran ist wegen Unentsorgbarkeit
als Ersatz ungeeignet und würde nicht mal 40 Jahre reichen. Selbst
wenn man in den nächsten Jahrzehnten nur die Hälfte des heutigen
Erdöleinsatzes durch Kernenergie ersetzen könnte, müsste
man zusätzlich zu den ca. 450 in Betrieb befindlichen Kernkraftwerken
jede Woche ein bis zwei neue Reaktoren in Betrieb nehmen.
Sonne, Wind und Wasserkraft
stehen uns mehr als ausreichend zur Verfügung sowie auch das nötige
know how. Doch die derzeitige Wirtschaft und die von ihr gesponsorte
Politik haben Angst vor Veränderungen, denn noch verdienen einige
sehr gut am Öl.
Die Vernachlässigung der Umwelttechnologien
bringt uns das größte nur vorstellbare Desaster; ökonomisch,
politisch, sozial und klimatisch!
Einzige Lösung: Jetzt im großen
Stil in erneuerbare Energien (Wind, Wasser, Sonne, Geothermie, Meeresengergie
etc.) zu investieren und Ölprodukte gezielt zu verweigern. Nach
dem Ölpreisschock ist es zu spät!
Mehr in unserem
Spezial
Ölschock und Ölpreis
Totale Überwachung
Zusammenhang zwischen Konsumgütern, Technik und
totaler Überwachung
Nach
der neuen europäischen Sicherheitsdoktrin ist jede(r) Bürger(in)
solange verdächtig, bis seine/ihre Unschuld bewiesen ist. Diese Unschuld
ist täglich neu zu beweisen.
Wir sind es von den Medien gewohnt, täglich mit personaler
Gewalt in Form von Einzelkriminalität behagelt zu werden. Dadurch
wird eine negative Gewalt-Realität erzeugt, die die strukturelle
Gewalt
des Staates oder der Konzerne – auch in Form von Bespitzelung
– rechtfertigen soll. Nun braucht man uns nur noch davon
abzulenken,
dass diese täglich wächst.
Der Wunsch nach totaler Überwachung ist Ausdruck
einer bourgeoisen Gesellschaft, die die Menschen gern kategorisieren, ordnen
und kontrollieren möchte. Dieser Wunsch entspringt einer Zwanghaftigkeit
zur Ordnung, die sich z.B. auch bei vielen Innenministern beobachten lässt.
Es beginnt in der analen Phase und endet im Faschismus. Was anfangs nur
geregelte "Sicherheit" schaffen soll, endet in seinen Auswüchsen leicht
in einem krypto-faschistischen System mit konsumptivem Schwerpunkt, in
dem nur das Geld regiert. Es lässt sich auch gut als "Demokratie"
tarnen (obwohl es nur eine Parteien-Demokratie mit schnöden Fraktionszwängen
ist, aber keine Basis-Demokratie).
Faschismus ist die extremste Form des Kapitalismus. Die
Erziehung zum komsumptiven Verhalten konzentriert die Menschen hauptsächtlich
auf den Erwerb von Konsümgutern oder gar deren Anbetung, denn so verlieren
sie schnell den Überblick und das Interesse am politischen und gesellschaftlichen
Gefüge und deren Unzuträglichkeiten. Nur so ist es zu erklären,
dass kaum jemand noch dagegen aufbegehrt; weder gegen sinnbefreiten Konsumzwang,
noch gegen (noch) verfassungswidrige Bürgerrechtsbeschneidungen wie
Datenschutz oder das Recht auf informationelle Selbstbestimmung.
>>> Unsere Ausweise, Handys etc. haben einen Computership
implantiert, damit jede unserer Bewegungen verfolgt werden kann. Mittlerweile
werden Krankenhaus-Patienten die gleichen Chips unter die Haut implantiert.
Es wird immer als hilfreich angeboten, aber sogar der
stellvertretende Direktor der CIA hat zugegeben, dass es ein Einstiegspunkt
ist, alle von uns mit einem Chip zu versehen, um uns besser verfolgen und
kontrollieren zu können. Mit Satellitentechnik können Dissidenten
so überall auf der Erde aufgespürt werden.
Telefon, Internet, Handy, Cam, Navigationssystem etc.
sind die Konsum-Köder, die diese totale Überwachung überhaupt
erst möglich machen!
Technische Barrieren wird es bald nicht mehr geben. Die
Vermarktungstaktik, also die Kunst
des Schmackhaftmachens, ist einfach: Die am wenigsten akzeptierbaren
Möglichkeiten werden für die Zeit des Markteinstiegs vertuscht,
um sie anschließend besser verkaufen zu können.
Die Gesellschaft ist es, die darüber zu entscheiden
hat, wie viel persönliche Überwachung sie künftig zulassen
will.
Die Greueltaten im Dritten Reich waren nur möglich,
weil die Exekutive zu viel Macht erhalten hatte.
Das private Wach- und Sicherheitsgewerbe wächst im Zeichen der
Krise.
"Sicherheit" ist zu einer Rechtfertigung für staatliche wie privatwirtschaftliche
Interventionen bzw. Angebote geworden. Auf dem Spiel steht die individuelle
Freiheit. Sicherheit und Unsicherheit werden konstruiert, sie sind Ausdruck
von Macht, Interessen und sozialer Ungleichheit.
Interessant ist auch, dass es bei uns gar keinen Terror
gibt, sondern nur Terroristen-Jäger und Panikmacher. Wird die Angst
vor Terror etwa bewusst geschürt, um uns in den totalen Überwachungsstaat
zu treiben? Mit Überwachung lassen sich offensichtlich gute Geschäfte
machen...
Wesentlich gefährlicher als der internationale Terrorismus
sind Faktoren, die unser modernes Leben bestimmen:
1. Die Folgen des Klimawandels.
2. Der Kampf um die immer knapper werdenden Ressourcen,
vor allem das Öl.
3. Die wachsende Ungleichheit in Wirtschaft und Gesellschaft,
die Allmacht der Konzerne und eine damit einhergehende Marginalisierung
der Mehrheit der Menschen – vor allem in den ärmeren Ländern.
4. Die weltweite militärische Aufrüstung, konsequente
Weiterentwicklung von Massenvernichtungswaffen und herrschende Kriege,
die Unmengen an CO2 produzieren.
Mehr bei
panopti.com.onreact.com/swf/index.htm
taz.de/digitaz/2008/06/28/a0027.nf/text
Der präventive Überwachungsstaat:
"Der Mensch, der bereit ist,
seine Freiheit aufzugeben, um Sicherheit zu gewinnen, wird beides verlieren."
Benjamin Franklin
Schnüffeln für Amerika: US-Firmen in Deutschland
Über 200 amerikanische Firmen arbeiten in Deutschland für die
US-Armee. Ihr Auftrag: nachrichtendienstliche Operationen.
Die Bundesregierung hat dieser Schnüffelpraxis in einem Vertrag ausdrücklich zugestimmt.
ZDF Frontal 21
Am 07. September 2013, 13 Uhr am Alexanderplatz, Ecke Karl-Marx-Allee in Berlin: Demo "Freiheit statt Angst" – für eine umfassende Aufklärung des NSA-Skandals und eine wirkungsvolle Kontrolle der Geheimdienste.
>>> Demo-Stadtplan
Facebook-Freunde relevant für Kreditwürdigkeit
Einige Unternehmen – darunter auch die deutsche Firma Kreditech
sowie das Start-up Lenddo – berücksichtigen bei der Vergabe
von Krediten neben dem bisherigen Zahlungsverhalten der Kunden auch
verschiedene Daten aus sozialen Netzwerken. Deshalb könnte die
Auswahl der eigenen Facebook-Freunde in Zukunft ein entscheidendes
Kriterium für die Bonität sein.
Die Firma Kreditech erhebt bei der Beurteilung der Bonität nach eigenen
Angaben bis zu 8.000 Datenpunkte. Darunter fallen vordergründig
Informationen aus Facebook, Amazon und eBay.
Mehr bei
pressetext.com/news/20130827019
Mülleimer soll Handys abhören
Mülleimer soll Handys abhören – und dann Werbung schalten.
Die Mülleimer der Firma Renew
besitzen Farbdisplays auf ihrer Außenhülle, über die Werbung geschaltet
wird. Das besondere dabei: Der Mülleimer reagiert mit seiner Werbung auf
die Umwelt, schaltet also Anzeigen, die den Vorlieben der
Passanten entsprechen. Das ist jedenfalls der Plan, den Renew-Chef Kaveh
Memari verfolgt.
Möglich soll das eine Technik im Inneren des Mülleimers machen, die
Smartphones mit eingeschalteter WiFi-Funktion erkennt. Von diesen
Geräten liest der schwarze Kasten dann die sogenannten Cookies aus. Das
sind winzige Textinforamtionen, die sich auf dem Handy bei dem Besuch
von Websites einnisten, und damit Benutzervorlieben oder vorherige
Suchanfragen speichern.
Mehr bei
green.wiwo.de/datenschutz-mulleimer-soll-handys-abhoren
NSA darf in Deutschland alles
Geschichtsprofessor
Josef Foschepoth hat dokumentiert, wie umfangreich die USA seit den Anfängen
der Bundesrepublik die Kommunikation kontrollieren. Im Interview erklärt
er, wieso die US-Geheimdienste auch nach der Wiedervereinigung freie Hand
haben – und warum NSA-Whistleblower Edward Snowden auf keinen
Fall nach Deutschland kommen sollte.
Es gibt große Freiheiten für die Geheimdienste. Das ist in
der Öffentlichkeit unbekannt.
Die Bindungen, die man im Rahmen des Besatzungs- und Vorbehaltsrechts
einging, wirken weiter. Es ist eine kontinuierliche, 60-jährige Geschichte
der Überwachung.
Schon 1968 wurde das Brief- und Telefongeheimnis per Gesetz eingeschränkt.
Wer überwacht wurde, wurde hinterher nicht informiert. Der Rechtsweg
für die Betroffenen war ausgeschlossen. Das war die unmittelbare Antwort
auf den Geheimhaltungsdruck der USA.
Als das sogenannte G-10-Gesetz verabschiedet wurde, gab es zwei Noten.
Eine offizielle und eine geheime. Die geheime Note ließ der
damalige
Außenminister Willy Brandt von einem Beamten unterzeichnen. Darin
wurde der militärische US-Oberbefehlshaber ermächtigt, im
Fall
einer Bedrohung seiner Streitkräfte angemessene Maßnahmen
zum
Schutz und für die Sicherheit zu ergreifen. Schutz und Sicherheit
– das war die Formel für geheimdienstliche Tätigkeiten.
Auch nach der deutschen Wiedervereinigung gab es Sonderrechte zur Truppenstationierung.
Sie wurden einfach nicht gekündigt. Deswegen bestanden die Restriktionen
fort.
Sicherheitsvorbehaltsrechte erlaubten, dass die Alliierten in einem
geradezu rechtsfreien Raum in der Bundesrepublik aktiv werden konnten.
Sie griffen auch in die Strafverfolgung ein. Wenn ein US-Interesse bestand,
übergab die Polizei festgenommene Verdächtige nicht der Justiz,
sondern dem Verfassungsschutz bzw. dem BND und die wiederum den Amerikanern.
Die hatten dann die Möglichkeit, sie 21 Tage lang zu verhören
und im Zweifel über die Rhein-Main-Base auszufliegen. Sie verschwanden
für immer und wurden der deutschen Zuständigkeit entzogen.
Mehr von Miguel Sanches bei
derwesten.de/die-duerfen-das-vertraege-raeumen-usa-ueberwachungsrechte-ein.html
Siehe auch
sueddeutsche.de/die-nsa-darf-in-deutschland-alles-machen-1.1717216
sueddeutsche.de/internet-ueberwachung-merkel-verteidigt-abhoeren-1.1718176
NSA-Totalüberwachung
Terrorwarnung als Legitimation
Der US-Nachrichtendienst NSA überwacht den Telefon- und Datenverkehr
auf der ganzen Welt, britische und französische Spionageprogramme
stehen dieser Überwachung jedoch in nichts nach. Als Rechtfertigung
dafür dient nach dem Ende des kalten Krieges der Schutz vor terroristischen
Angriffen. Abgesehen davon, dass gar nicht klar ist, von wem der Terror
eigentlich wirklich ausgeht, werden nun vorsichtshalber alle überwacht,
um einige wenige potientielle Terroropfer zu schützen.
Die NSA organisierte sich wie ein monolithisches, stalinistisches Regime,
also eine Art Super-Stasi im engen Verbund mit den Partnerdiensten von
Australien bis Deutschland und verbündet mit dem militärisch-industriellen
Komplex.
Neue Enthüllungen zu den Überwachungsprogrammen und-systemen
des amerikanischen Geheimdienstes National Security Agency (NSA)
zeigen, dass man lediglich eine kurze »Begründung« in
ein Programmfenster eingeben muss, um sofortigen Zugang zu jeder der Milliarden
von E-Mails, Online-Chats oder Browserverläufe zu erhalten, die durch
das Sammelprogramm XKeyscore
bereitgestellt werden.
PRISM:
Kollaboration von NSA und Microsoft
Der Guardian berichtet über neue ausgewertete Dokumente, die das PRISM-Überwachungsprojekt
weiter beschreiben. Demnach arbeitet Microsoft und seine Tochterfirma Skype
sehr eng mit dem FBI und der NSA zusammen, um diesen Zugriff auf die Kommunikation
der eigenen Kunden zu ermöglichen.
- Microsoft hat der NSA geholfen, die
Verschlüsselung bei Outlook.com – Chats und eMails lange vor
Launch zu umgehen. Anscheinend greift
man die Inhalte noch vor einer Verschlüsselung ab.
-
Der Microsoft Cloud-Dienst SkyDrive mit 250 Millionen Nutzern weltweit
hat auch die passende Schnittstelle zur NSA.
-
Skype arbeitet eng mit der NSA zusammen, um das Mitschneiden von Audio
und Videogesprächen zu ermöglichen.
-
Alles, was durch PRISM gesammelt wird, wird im Rahmen des Programm "Team
Sport” mit CIA und FBI geteilt.
Microsoft wirbt übrigens seit April mit "Ihre Privatsphäre
ist unsere Priorität".
netzpolitik.org/prism-kollaboration-von-nsa-und-microsoft
pcwelt.de/Ex-CIA-Mitarbeiter_deckte_riesiges_US-Ueberwachungsprogramm_auf
Die Gedanken sind frei?
>>> Ein Forschungsdirektor der CIA sagte schon 1972: "Gedankenkontrolle
bedeutet eine Welt, in der jeder menschliche Gedanke, jede Emotion, jede
Wahrnehmung und jedes Bedürfnis kontrolliert werden können..."
Überwachungsstaat – Was
ist das?
Diese Animation zeigt die Gefahren von Überwachung auf, und erklärt,
warum der oft gehörte Spruch "Wer nichts zu verbergen hat, hat auch
nichts zu befürchten" ein großer Irrtum ist.
Überwachungsstaat – Was ist das
>>> Wer
sich gegen Überwachung engagieren will, kann an dieser Petition teilnehmen:
stopsurveillance.org
change.org/de/Petitionen/offener-brief-an-bundeskanzlerin-angela-merkel
Die
digitale Unterwerfung
Der Protest gegen die Ausspähung von Daten ist erschreckend schwach,
obwohl demokratische Staatsapparate einen hybriden Autoritarismus neuen
Formats etablieren. Er beruht auf der Macht der Datenverfügbarkeit.
Dieses Prinzip hat deshalb totalitären Gehalt, weil Daten, die heute
erhoben werden, auch in Jahrzehnten noch Repressionspotenzial haben.
Was die digitale Unterwerfung allerdings erst geschichtlich bedeutsam
werden lässt, ist die Totalität, mit der sie verteidigt wird.
Mehr von Martin Kaul bei
m.taz.de/Kommentar-Ueberwachungsgesellschaft/!119463
Stoppt die Vorratsdatenspeicherung
Die
Bundesregierung berät zurzeit über einen Gesetzentwurf, der alle
Internet-Zugangsanbieter verpflichten würde, neue Protokolle über
unsere Internetnutzung zu führen, die den Behörden die Ermittlung
der von uns besuchten Internetseiten und der von uns im Internet veröffentlichten
Inhalte ermöglichen sollen. Dieser weitreichende Vorschlag einer neuen
Vorratsdatenspeicherung behandelt jeden Internetnutzer wie einen möglichen
Verbrecher und ist eine klare und gegenwärtige Gefahr für die
Rechte Millionen unbescholtener Menschen in Deutschland auf freie Meinungsäußerung
und Privatsphäre im Internet.
Der Gesetzentwurf "zur Sicherung vorhandener
Verkehrsdaten und Gewährleistung von Bestandsdatenauskünften
im Internet" würde eine große Zahl von Internet-Zugangsanbietern
zur Führung neuer Aufzeichnungen über alle ihre Kunden verpflichten,
allein für den Fall, dass die Polizei jemals gegen einen von ihnen
ermitteln sollte. Konkret würde der Gesetzentwurf alle Anbieter "öffentlich
zugänglicher Internetzugangsdienste" ab einer bestimmten
Größe verpflichten, sieben Tage lang Aufzeichnungen darüber
aufzubewahren, welchem Internetanschluss zu welcher Zeit welche Netzwerkadresse
(IP-Adresse) zugewiesen war.
>>> Fordern Sie jetzt Ihren Abgeordneten auf, diesen
gefährlichen Gesetzentwurf abzulehnen, bevor die Koalition nach der
Sommerpause eine Entscheidung darüber trifft
vorratsdatenspeicherung.de/content/view/476/1/lang,de
Unterzeichnen Sie auch den Appell gegen Vorratsdatenspeicherung
von Unternehmen wie Amazon, Facebook, Google etc. bei
campact.de/eu-datenschutz/appell/teilnehmen
Automatischer Scan
Huntertausendfach scannt die Polizei jeden Tag per Kamera
Kfz-Kennzeichen und gleicht die Ergebnisse mit ihren Datenbanken ab –
sogar trotz eines Urteils des Bundesverfassungsgerichts.
Die Bürger stehen unter Generalverdacht: Mecklenburg-Vorpommerns
Polizei hat im großen Stil Autokennzeichen gescannt und mit Fahndungslisten
abgeglichen – obwohl das Verfassungsgericht
diese Praxis verurteilt hat. Jetzt droht erneut eine Klage.
Mehr bei
spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,638526,00.html
USA scannen jetzt alle zehn Finger: Ab jetzt müssen
Ausländer, die am Washingtoner Flughafen in die USA einreisen,
die Abdrücke aller Finger abgeben. Bisher wurden nur die beiden Zeigefinger
gescannt.
Und in Japan werden biometrische Daten von Ausländern
für 70 Jahre gespeichert.
"Wir werden aus hysterischer
Terroristenfurcht mehr und mehr zu einem Überwachungsstaat, betreiben
das Geschäft der Terroristen, indem wir das, was die Terroristen so
hassen, nämlich den demokratischen Rechtsstaat, mehr und mehr schwächen,
wobei wir es hinnehmen, dass ein Innenminister von Woche zu Woche die Angst
antreibt. Ich sehe, wie bestimmte politische Leistungen der Nachkriegszeit,
auf die wir eigentlich stolz sein könnten, ins Bröckeln geraten.
Wir machen einen Kotau vor dem Terrorismus, indem wird die Grundrechte
schmälern. All das ist Abrissarbeit am Gebäude der Demokratie,
das wir mit sehr viel Mühe aufgebaut haben."
Günter Grass
Mehr vom Überwachungsstaat finden Sie bei
umweltbrief.org/neu/html/Ueberwachung.html
aktion-freiheitstattangst.org
Buchtipp
Michael Braungart + William McDonough: Intelligente Verschwendung
The Upcycle: Auf dem Weg in eine neue Überflussgesellschaft.
»Verschwendet! Aber richtig. Zum Beispiel die Sonne. Seid wie die
Ameisen! Konsumiert. Aber macht keinen Müll.« Michael
Braungart
Atmende Teppiche und essbare Sitzbezüge – was wie
Science-Fiction klingt, ist technisch längst machbar. Das Konzept
dahinter heißt Cradle to Cradle (C2C), als Vorbild dient die
Natur. C2C ist eine »ökologisch-industrielle
Revolution«, eine Form der Ressourcennutzung, in der es weder
Umweltverschmutzung noch Abfall gibt. In »The Upcycle«
präsentieren die Autoren den aktuellen Stand des erfolgreichen
Konzepts.
Produkte so zu konzipieren, dass sie niemals zu Müll werden – das
ist der Grundgedanke des Cradle to Cradle-Konzepts (C2C). Technische
Materialien werden endlos wiederverwendet, Stoffe, welche der Umwelt
schaden, werden konsequent eliminiert. In ihrem neuen Buch
"Intelligente Verschwendung" gehen die C2C-Begründer Michael Braungart und William
McDonough einen Schritt weiter. Es geht nicht mehr nur um das kluge
Design einzelner Gegenstände, sondern um die Formulierung eines
neuen Gesellschaftsentwurfes auf Basis der Cradle to Cradle-Prinzipien:
wie baut man ein Haus, wie schafft man einen Arbeitsplatz, wie entwirft
man eine Industrie oder sogar eine ganze Stadt? Was sie antreibt ist
nichts weniger als die Schaffung einer üppigeren und lustvolleren
Welt für die kommenden Generationen.
Die Lösung sehen die Autoren in einer Revolution des Designs auf
allen Ebenen. Von kleinen Dingen wie dem Element Kohlenstoff bis hin
zur Zukunft, von etwas so Elementarem wie dem Ackerboden bis zum
extravaganten Kaviar – die Anwendungsfelder für kluges Design sind
geradezu unendlich.
Michael Braungart und William McDonough sind die Begründer des Cradle to Cradle-Konzepts (C2C).
224 Seiten, oekom verlag München, 2013, ISBN-13: 978-3-86581-316-9, Preis: 17.95 €
Online-Kauf bei
oekom.de/buecher/vorschau/buch/the-upcycle.html
Filmtipp
Urs Schnell: Bottled Life - Das Geschäft mit dem Wasser
Hierzulande müssen wir nur den Hahn aufdrehen und verfügen jederzeit
über bestes Trinkwasser. Warum zahlen wir dennoch viel Geld für diese
lebensnotwendige Ressource?
„Bottled Life“ deckt auf, wie Konzerne den Menschen ihr eigenes Wasser
als teures Lifestyleprodukt verkaufen, indem sie sich weltweit den
Zugriff auf wertvolle Quellen sichern.
Journalist Res Gehriger verfolgt
die Spur von Nestlé und lässt uns tief blicken in die Strategien eines
der mächtigsten Akteure im Milliardengeschäft mit dem Flaschenwasser.
Herbert-Quandt-Medienpreis 2013
Bester Dokumentarfilm, GreenMe Festival Berlin 2013
Nominierung Prix De Soleure, Solothurner Filmtage 2012
Gewinner Kamera Alpin Gold, 24. Filmfestival Graz 2012
Silver Plaque, 49. Chicago International Film Festival
Schweiz/Deutschland
2012,
94 Minuten in Digital.
Kinostart Deutschland: 12. September 2013
bottledlife.wfilm.de/bottled_life/Start.html
Statistik
Zwei Flugreisen so schädlich wie die Autofahrten einer Person pro Jahr
Forscher haben Verkehr- und Reiseverhalten in Deutschland unter die Lupe genommen.
Wissenschafter haben anhand des Verkehrsverhaltens von rund 50.000
Haushalten in Deutschland den Einfluss des Reiseverhaltens auf die
langfristige Erderwärmung berechnet und sind dabei zu
überraschenden Erkenntnissen gekommen: Die Flugreisen eines
Deutschen im Jahr – durchschnittlich zwei – tragen genauso viel zur
langfristigen Erwärmung bei wie seine gesamten Autofahrten in
diesem Zeitraum.
"Der Effekt von Kondensstreifen und Wolken, die von Flugzeugen
induziert werden, ist von besonderer Bedeutung. Die ständige
zusätzliche Wolkenbildung führt zu einer etwa doppelt so
großen Erwärmung wie der CO2-Effekt", sagte Borgar Aamaas
von CICERO, Erstautor der Untersuchung.
Der klimatische Einfluss von Autofahrten und Flügen beträgt
insgesamt etwa 91 Prozent, hinzu kommt noch der öffentliche
Verkehr. Mit zwei Drittel hat die breite Mittelklasse den
größten Anteil daran.
Bei einer Befragung in Österreich wären ähnliche Ergebnisse zu erwarten.
Mehr bei
derstandard.at/Zwei-Flugreisen-so-schaedlich-wie-die-Autofahrten-eines-Jahres
Von den 7 Milliarden Menschen befinden sich durchschnittlich 1 Million in der Luft.
Pro Jahr finden 5 Milliarden Passagierflüge statt.
Quelle: ZDFneo: Generation Earth
Umwelt-Termine
07. September 2013, 13 Uhr am Alexanderplatz, Ecke Karl-Marx-Allee in Berlin: Demo "Freiheit statt Angst" – für eine umfassende Aufklärung des NSA-Skandals und eine wirkungsvolle Kontrolle der Geheimdienste.
Stadtplanlink
11. September 2013, 17:30 Uhr in Wien: zukunft.fest des Ökosozialen Forums Österreich. Das Ökosoziale Forum denkt vor. Für eine Ökosoziale Marktwirtschaft.
content.globalmarshallplan.org/ShowEvents.asp?ID=2026
13. September 2013 im Werkstatt-Kino, Fraunhoferstraße 9, 80469 München: 12. Nacht der Umwelt - Die lange Nacht der Umweltfilme.
muenchen.de/Nacht_der_Umwelt/programm_2013.pdf
14. September 2013, bundesweit: Klima-Aktionstag. Motto 2013: „Energiewende ist Politikwende – Wähle deine Zukunft!“
klima-bewegen.de
14. September 2013: Demo und Sternmarsch
in Bochum, Umfairteilen-Kette in Berlin.
attac.de/index.php?id=12991
14. September - 15. September 2013, Odeonsplatz, Ludwigstraße, Leopoldstraße, München: Streetlife-Festival und BioErleben.
streetlife-festival.de
bioerlebenmuenchen.de
15. September 2013 in 8784 Braunwald/Schweiz: "Klimaschutz jetzt und hier".
Gelegenheit, Elektrofahrzeuge kennenzulernen (Gratisverleih E-Bikes,
Rundtouren mit Elektrofahrzeugen usw.) und mehr zu Klimaschutz,
Energieeffizienz und Tourismus zu erfahren.
braunwald.ch/de/events-veranstaltungen-1/klimaschutz-hier-und-jetzt
20. bis 29. September 2013 in ganz Deutschland: Bundesweite Aktionstage
zur Bildung für nachhaltige Entwicklung. Ein buntes Programm verleitet
anschaulich zu nachhaltigem Denken und Handeln.
bne-aktionstage.de/index.php?year=2013
24. - 25. September 2013 im Maritim Hotel Berlin: World Smart Grid
Forum 2013 – globale Plattform für die weltweite Zusammenarbeit
zur Unterstützung der Evolution des Smart Grids.
28. September in in Wiesbaden-Breckenheim: Naturefund pflegt 8.000 m² Streuobstwiese.
Damit soll ein einzigartiges Biotop erhalten werden - und viele alte Obstsorten.
naturefund.de/28-september-wollen-wir-8000-m2-streuobstwiese-pflegen.html
02. Oktober 2013 in St. Martin Gastronomie Ulmen, Bioenergieregion Cochem-Zell: 1. Cochem-Zeller Bioenergie-Forum.
bioenergieregion-cochem-zell.de/20Bioenergie-Forum
04. - 10. Oktober 2013 in ganz Österreich: Aktionstage Nachhaltigkeit in Österreich. Das Engagement für nachhaltige Entwicklung in Österreich ist bunt und effektiv.
nachhaltiges-oesterreich.at
12. - 19. Oktober 2013 in Berlin: Alternative Rohstoffwoche zur Reform
der deutschen Rohstoffpolitik. Themen sind 1. die Reduktion des Rohstoffverbrauchs
Deutschlands; 2. soziale und ökologische Pflichten deutscher Unternehmen
im Bergbau und Rohstoffeinkauf; 3. eine Demokratisierung der Rohstoffpolitik,
in der die Parlamente und die Zivilgesellschaften einbezogen sind.
power-shift.de/?page_id=1168
15. - 16. Oktober 2013 im Umweltbundesamt Dessau-Roßlau: Forschungskonferenz
des Kompetenzzentrums Klimafolgen und Anpassung (KomPass) im Umweltbundesamt. "Klimarobustes und nachhaltiges
Deutschland – Wie gestalten wir die Transformation".
anpassung.net/Forschungskonferenz__Transformation.html
23. - 26. Oktober 2013 in Brüssel: Unfolding-Konferenz "Entfaltung – Schaffen einer Kultur, die es jedem Kind erlaubt, sein/ihr
einzigartiges Potential zu entfalten und sich in der Gesellschaft zu engagieren"
entsprechend dem Arbeitsmotto aus Goethes Märchen "Ein Einzelner hilft
nicht, sondern wer sich mit Vielen zur rechten Stunde vereinigt."
eliant.eu/Unfolding-Conference.pdf
02. November 2013 im Umweltzentrum Düsseldorf:
Tagung „150 Jahre BAYER – Ausbeutung, Umweltzerstörung, Kriegstreiberei“.
cbgnetwork.org/4871.html
13. - 14. November 2013 Messe Offenburg: ECOMOBIL – expo
& congress für Energieinfrastruktur und Elektromobilität.
Planen und gestalten im ländlichen Raum sowie Stadt- und Verkehrsplanung.
ecomobil-offenburg.de
16. - 17. November 2013, 14:00 in Aachen: Ein stabiles Stromnetz mit
100% erneuerbaren Energien. Herausforderungen und
Lösungsstrategien.
bischoefliche-akademie-ac.de/ein-stabiles-stromnetz-mit-100-erneuerbaren-energien
18. - 20. November 2013 im bcc Berlin Congress Center: 8.
Internationale Konferenz und Ausstellung zur Speicherung Erneuerbarer Energien
(IRES 2013)
eurosolar.de/de/index.php?option=com_content&task=view&id=1739
23. - 26. September 2014: WindEnergy Hamburg – internationale
Windleitmesse global on- & offshore expo.
windenergyhamburg.com
Vortragsdatenbank
mit Fachinformationen aus 43 Themengebieten
Umweltfreundliche Grüße
Ihr Umweltbrief-team
PS: Millionen britischer Kinder übergewichtig
Zu wenig Obst und Gemüse lassen Herzinfarktrisiko massiv hochschnellen.
Forscher der Oxford University haben in einer Studie herausgefunden,
dass Millionen britischer Kinder Gefahr laufen, einen Herzinfarkt zu
bekommen. Die Kinder würden zu wenig Gemüse essen und zu viel
TV sehen. Damit könnte die Generation früher sterben als ihre
Eltern.
pressetext.com/news/20130813003
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Erneuerbare Energien + Umwelttechnologien
Um das 21. Jahrhundert zu überleben,
müssen wir unseren Energieverbrauch in dem Maße durch Erneuerbare
Energien ersetzen, wie er im 19. und 20. Jahrhundert entstanden ist.
Idealtechnologien nutzen Ressourcen, die
unbegrenzt verfügbar sind, bei ihrer Nutzung nicht verschleißen,
die regenerierbar sind und nach deren Nutzung keine negativen Folgeeffekte
auftreten.
Ökostrom + Biogas
Nur wenn genügend Haushalte Ökostrom
(Grünen Strom) kaufen, können die Atomkraftwerke und Kohlekraftwerke
endlich abgeschaltet werden!
Der Wechsel des Gas- oder Stromlieferanten
ist kostenlos und reibungslos, denn die Stromversorgung ist gesetzlich
garantiert. Technische Änderungen sind nicht erforderlich.
Keine Werbung im Umweltbrief
Werbung verführt zu unnötigem
Konsum und trägt daher in erheblichem Maße zum Ressourcenverschleiß
bei.
Werbung ist der Motor der Marktwirtschaft.
Jedoch läuft der Käufer seit langem Gefahr, von der Werbung nicht
informiert, sondern gedrängt zu werden.
Werbung ist eine Manipulation der Seele,
indem sie mit Illusionen spielt. Sie macht die Menschen erst gezielt unglücklich,
indem sie neue Bedürfnisse weckt, die sie dann befriedigen müssen,
um wieder glücklich zu sein.
Grün ist sexy
Grün ist sexy, grün ist IN.
Stars wie George Clooney, Brad Pitt, Leonardo DiCaprio, Julia Roberts oder
Cameron Diaz essen, fahren, kaufen, bauen und heizen Bio und Öko.
Hinzu kommen die LOHAS, die bald 20% der Bevölkerung in USA und Europa ausmachen.
Denn für nahezu alles in unserem Alltag gibt es eine
gesündere, ungiftige, abbaubare, humane und energieeffizientere Alternative.
Was sexy ist und warum, lässt sich bereits an uralten archaischen Mustern ablesen.
Atomkraft?
Steigen Sie selbst aus!
Die "friedliche" Nutzung der Atombombe
ist in Deutschland im Prinzip überflüssig. Sie dient allein den
Stromkonzernen, die damit Hunderte von Milliarden scheffeln.
Es gilt jene große Macht zu mobilisieren,
die den Atomausstieg einfach per Konsumententscheidung zementiert.
Machen auch Sie mit!
Elektromobilität
Elektrofahrzeuge bieten eine große
Chance, sich von fossilen Energieträgern im Mobilitätssektor
zu lösen.
160 Windräder reichen für eine
Million E-Autos.
Unser
Umrüstprojekt A-Klasse Electric
Unser Umrüstprojekt Oldtimer
Warum ein Elektroauto
fahren?
Dezentralisierung
Der Umstieg auf klimafreundliche und bezahlbare Energieversorgung geht nur
mit Erneuerbaren Energien.
Für die konsequente Nutzung von Erneuerbaren Energien bietet sich die
Dezentralisierung der Stromversorgung geradezu an.
Die Emissionsfreie Gesellschaft
Was müssen wir heute tun und lassen,
damit unsere Kinder und Kindeskinder noch eine lebenswerte Zukunft haben?
Die natürlichen Energiequellen bieten
insgesamt 3078 mal so viel Energie, wie derzeit weltweit benötigt
wird!
Energieverbrauch senken
Wie man den Energieverbrauch der Welt um 73 Prozent senkt:
Lichtstrom macht nur ein Prozent des Energieverbrauchs
aus.
Nachhaltig Leben
Der nachhaltige Mensch kann Glück
aus dem Bewusstsein seiner eigenen Wichtigkeit gewinnen und ist dadurch
im Stande, sich von äußeren Belohnungen unabhängig zu machen.
Dies ist ein Plädoyer für eine
offene und zukunftsfähige Gesellschaft, die nicht aus Frust und Langeweile
konsumiert, sondern bewusst lebt und dies auch genießen kann!
Save the Planet!
25 einfache Wege, den Planeten zu schützen:
Zukunftsfähig besser Essen
Was hat unser Ernährungsstil mit dem
Klimawandel und Nahrungsmittel-Skandalen zu tun?
Der ökologische Fußabdruck lässt
sich verkleinern, indem wir bevorzugt Nahrungsmittel aus regionalem und
biologischem Anbau nutzen sowie saisonale Produkte: Spargel im Mai, Erdbeeren
im Juni, Äpfel ab August und Kohl im Winter.
Diesel, Partikelfilter und gefährlicher Feinstaub
Der Anteil grober Rußpartikel in Dieselabgasen
wurde in den letzten Jahren verringert. Gefährlich sind aber nicht so sehr diese,
sondern die "lungengängigen", sehr kleinen Rußteilchen. Je kleiner die Partikel
sind, umso tiefer dringen sie in die Lunge ein.
Es ist tragisch, aber durch die Filtersysteme ist der Ruß
gefährlicher geworden als früher. Bei den feinen und ultrafeinen Partikeln versagen
die natürlichen Abwehrmechanismen der Lunge.
Regionalgenossenschaften
Für ein umweltgerechtes Leben ist
die Mitgliedschaft in einer Regionalgenossenschaft von Vorteil.
Es geht um die preiswertere, da regionale
Selbstversorgung mit umweltgerechten Produkten ohne fossile chemische Belastungen
bei Obst und Gemüse, Korn, Reben, Pflanzen sowie einer dezentralen
Erzeugung und Versorgung mit Strom, Wärme, Treibstoffen, keimbefreitem
Wasser etc., auch mit Energie aus regionalem Müll.
Gift-Abc
Die schädigende Wirkung vieler Chemikalien,
denen der Mensch im Alltag kaum ausweichen kann, ist längst bekannt.
Verboten sind sie oft nicht – weil die letzte wissenschaftliche Bestätigung
fehlt.
Land kaufen für die Natur
Naturefund kauft weltweit Land, um Lebensräume
für die Vielfalt von Tieren und Pflanzen zu bewahren. Im Zuge des
Klimawandels kauft Naturefund verstärkt Wälder und forstet auf.
Naturefund hat bereits viele Wiesen, Wälder und Feuchtgebiete gekauft und
unzählige Bäume gepflanzt. Das Ziel: 3,5 Millionen Quadratkilometer Natur sichern.
Bei Naturefund e.V. können Sie
Land schützen,
Land verschenken und
Bäume pflanzen.
Agenda 2020
Eine der höchsten Ziele für einen
Staat bzw. eine Region muss jetzt die Energie-Autarkie sein, um unabhängig
von auswärtigen Energielieferungen zu werden. Staaten, die die Energiewende
bis 2020 nicht zumindest annähernd geschafft haben, werden zwangsläufig
in den Status eines Entwicklungslandes fallen.
Die Macht der Konzerne
Katastrophenkapitalismus:
500 Weltkonzerne kontrollieren mehr als
die Hälfte des Weltsozialprodukts.
Im Finanzsektor diktiert ein Oligopol von
12 großen Banken die Schlüsselbereiche der globalen Wirtschaft.
Die Überfischung der Meere
Die Fischbestände sind seit dem Beginn der
industriellen Fischerei um 90% zurückgegangen. Denn für ein Kilo Garnelen
werden bis zu neun Kilo anderer Meerestiere getötet.
Wenn sich nichts ändert, werden zahlreiche Fischarten in naher Zukunft
ausgerottet sein!
Die Überfischung der Meere ist eine Frage des Konsumverhaltens.
Treibhausgase
Jede Sekunde werden 800 Tonnen an CO2 oder
anderen Treibhausgasen in die Atmosphäre geblasen – jede Sekunde!
Zum Echtzeit-Treibhausgaszähler
Wasser-Info
Wasser ist der kostbarste Rohstoff des Planeten
und ein extrem knappes Gut. Ganze 2,5 Prozent der irdischen Wasservorräte bestehen
aus Süßwasser. Die zunehmende Industrialisierung gefährdet das begrenzte Angebot.
Wassers kann Energie und Informationen aufnehmen, speichern und an Pflanzen, Tiere
und Menschen wieder abgeben. Es hat sozusagen ein Gedächtnis, das abgerufen werden kann.
Unser Trinkwasser ist jedoch von bedenklicher Qualität.
Totale Überwachung
"Wer nichts zu verbergen hat, hat auch
nichts zu befürchten".
Doch wie würde z.B. ein totalitärer
oder krimineller Staat mit den totalen Daten umgehen?
Der Zusammenhang zwischen Konsumgütern,
Technik und totaler Überwachung.
Biosprit E10 schadet Klima und Gesundheit
E10 und Biodiesel sind Mogelpackungen.
Die Biokraftstoffgesetzgebung basiert auf falschen Berechnungen – mit verheerenden Folgen für
die Klimabilanz der EU.
Biosprit E10 bzw. Agrosprit ...
schädigt das Klima
vernichtet riesige Naturflächen
erhöht die Nahrungsmittelpreise
führt zu Armut, Hunger und Vertreibung
kann sogar Genmutationen auslösen
Achtung Greenwashing
Einige Firmen bewerben Produkte und Dienstleistungen als
"grün", obwohl sie es nachweislich nicht sind.
Grünfärberei – Lügen, bis das Image sauber ist.
Greenwash ist arglistige Täuschung und eine
gefährliche Volksverdummung. Es bedeutet so zu tun, als würde man die Zeichen der Zeit
verstehen und so zu tun, als würde man etwas Grünes tun.
Online-Petitionen unterzeichnen
Über das Internet initiierter Protest kann viel bewegen, wenn wir es gemeinsam
angehen.
Weltweit entwickeln sich Bürgerstimmen
zu einer neuen Supermacht. Die geballte Kraft unserer Gemeinschaft bietet
uns unglaubliche Möglichkeiten, die Welt zu verbessern.
Verändern Sie die Welt – beteiligen Sie sich an Online-Petitionen.
Chaos kann auch schön sein
Menschen pflegen linear, also geradlinig, zu denken. Je
länger etwas schon angedauert hat, desto länger wird es so weitergehen.
Daraus erwächst die Erkenntnis, dass alles steuerbar
und kontrollierbar ist, sogar die Natur.
Doch lineares Denken führt zu Scheinlösungen,
denn ein Schmetterling kann Städte verwüsten und schon eine kleine Welle ins Chaos führen.
NASA-Info
© NASA Goddard Space Flight Center
Globale Erwärmung
CO2-Ausstoß weltweit von 1850 bis 2005
Temperatur-Anomalien von 1980 bis 2010
Ozonloch über der Antarktis 1979 und 2010
Ökologischer Fußabdruck pro Person nach Ländern
Lichtverschmutzung
Regenwald-Reduktion
Gletscherschmelze
und vieles mehr
Tempolimit 130 km/h
Deutschland ist das einzige Land der Erde ohne
Geschwindigkeitsbegrenzung auf Autobahnen.
Ein Tempolimit auf deutschen Autobahnen würde den bundesweiten CO2-Ausstoß
um drei Prozent verringern.
Für ein Tempolimit auch in Deutschland gibt es viele gute Gründe, doch man kann
nicht immer vernünftig sein.
Pressefreiheit
Bis zum heutigen Tag gibt es so etwas wie
eine unabhängige Presse in der Weltgeschichte nicht.
Tiere, Pflanzen und Menschen
theberry.com
Eine Hochkultur wird immer auch daran gemessen,
wie sie Tiere und Pflanzen behandelt.
Kinder haften für ihre Eltern
Wir und der Umweltbrief
In einer Infotainment-Gesellschaft werden wir täglich
geflutet von Informationen und Werbung, die mit unseren ureigenen Interessen, Zielen und
Bedürfnissen nur noch wenig zu tun haben.
Die Kommunikationslawine behindert Information und die Verblödungswirkung ist dabei durchaus
erwünscht.
Uns geht es jedoch um heikle und daher oft unten gehaltene Themen sowie
Hintergründe und deren Analyse.
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