Umweltbrief Januar 2015
Geplante Obsoleszenz:
Woran wir Qualitätsprodukte erkennen
© gynti_46
Von
Dr. Alexandra HildebrandtEs
ist kein Zufall, dass die Lebensdauer von Produkten heute immer kürzer
wird. Damit verbunden ist ein neues Wort in der Warenwelt: "Geplante
Obsoleszenz". Der Murks hat heute Methode, denn Produkte werden mit
Sollbruchstellen absichtlich so konstruiert, dass ihre Lebensdauer auf
einen kurzen Erstnutzerzyklus reduziert ist. Das Ziel: viel Umsatz bei
geringen Kosten. Der Betriebswirt und Autor Stefan Schridde, der vom
Film "
Kaufen für die Müllhalde"
aufgerüttelt wurde, setzt sich dafür ein, die Verantwortung vom
Konsumenten weg zu verlagern – beispielsweise mit einer
Kennzeichnungspflicht.
So müsste bei einem Tablet stehen, dass
sich das Gehäuse nur schwer zur Reparatur öffnen lässt oder dass der
Akku im Handy fest eingebaut ist und nicht selbst ausgewechselt werden
kann. Auch das "
Manifest der eigenständigen Reparatur"
fordert im Internet dazu auf, dass Geräte von Nutzern geöffnet werden
können, ohne dass die Garantie erlischt, dass wir Verbrauchsmaterialen
selbst ersetzen können und dass Ersatzteile zu einem vernünftigen Preis
erhältlich sind.
Langlebige, also "nach-haltige" Produkte im
besten Wortsinn, setzen – so Stefan Schridde – Milliardenbeträge für
andere Käufe und Arbeitsplätze frei, zudem würden Arbeitsplätze eher im
Ausland wegfallen, wo billig produziert werde. Und letztlich würden
gerade
Repair Cafés die Kultur der Reparatur wiederbeleben. Das
MURKS.CENTER
öffnete Ende November 2014 in Berlin. Es ist der zentrale Ort aller
Aktivitäten der von ihm initiierten bürgerschaftlichen Organisation
MURKS? NEIN DANKE! e.V. und bietet eine Dauerausstellung zum Thema
"Geplante Obsoleszenz" sowie Aktionsräume für Vorträge, Seminare und
Workshops. Gezeigt wird auch, wie möglichst viel Murks verhindert
werden kann, wenn bewusster geplant wird.
Produkte sollten aus
Materialien hergestellt werden, die für Mensch und Umwelt ungefährlich
und gesund sind sowie die Wasserversorgung und -qualität nicht
beeinträchtigen. Sie sind zudem so zu entwerfen, dass alle Materialien
wiederverwertet werden können (die Schaffung entsprechender
Rückholsysteme ist darin eingeschlossen). Montage und Herstellung der
Produkte sollten mit erneuerbarer umweltfreundlicher Energie erfolgen.
Woran wir Qualitätsprodukte erkennen:
- Gewährleisten die verwendeten Materialien eine lange Lebensdauer?
- Wo ist das Produkt hergestellt worden?
- Kann es problemlos für eine Reparatur geöffnet werden?
- Sind Ersatzteile über einen längeren Zeitraum frei verfügbar?
- Was sind die typischen Verschleißteile?
- Sind Bedienungsanleitungen verfügbar?
- Gibt es einen Reparaturservice vor Ort?
Im
memo Nachhaltigkeitsbericht
finden sich zahlreiche Belege dafür, dass Qualität auch ein wichtiger
Bestandteil des Nachhaltigkeitsmanagementsystems und ein relevanter
Aspekt ist, um Kundenzufriedenheit zu fördern und sicherzustellen. So
umfasst der Listungsprozess eine ganzheitliche Analyse der
Umweltauswirkungen und der Gesundheitsverträglichkeit der Produkte:
"Relevant sind Aspekte wie verwendete Materialien, ressourceneffiziente
Herstellung, sparsame recyclingfähige Verpackung, möglichst geringe
gesundheitliche Belastung des Benutzers während des Gebrauchs,
Energieeffizienz sowie die Recyclingfähigkeit bzw. problemlose
Rückführung des Produktes in natürliche Kreisläufe."
Die
Kernbotschaft von Autor Stefan Schridde: Hört auf, "Endverbraucher" zu
sein und entwickelt ein neues Selbstverständnis als "Erstzahler und
Nutzer" in der Kreislaufgesellschaft! In Zukunft besser leben ist keine
finanzielle, sondern eine Einstellungsfrage, die Murks verhindern kann.
Mehr bei
huffingtonpost.de/alexandra-hildebrandt/woran-wir-qualitatsprodukte-erkennen
sowie
umweltbrief.org/umweltbrief_02_2012#Geplante_Obsoleszenz
static.ifixit.net/manifesto/ifixit_manifesto_de.pdf
murks-nein-danke.de/murksmelden
Frankreich: Gesetz gegen "geplanten Verschleiß"
Geplante Obsoleszenz: Bei diesen Produkten wird gemurkst
Tipps gegen den gewollten Verschleiß
Besonders hochwertige Qualitätsprodukte wurden in den 1950er und 1960er Jahren hergestellt. Produkte wie der abgerundete
Bosch-Kühlschrank,
der
AEG Lavamat,
der verchromte
Rowenta-Toaster,
der
Maybaum-Wasserkocher aus Edelstahl,
der
Dual-Plattenspieler
mit Holzgehäuse etc. wurden sehr sorgfältig mit einer praktisch
endlosen Lebensdauer versehen, sodass viele davon noch heute im
Gebrauch sind. Die
Mercedes S-Klasse
aus den 1960er Jahren gilt bis heute als Krone des Automobilbaus.
In der Feuerwache der Stadt Livermore nahe San Francisco brennt übrigens
seit 120 Jahren die selbe Glühbirne!
Das Gegenteil von geplanter Obsoleszenz ist das "
Cradle-to-cradle"-Konzept von Martin Braungart und William McDonough.
Cradle-to-Cradle
"Sparen und einschränken bringt nichts", sagt der Chemiker und Entwickler des Cradle-to-Cradle-Konzepts,
Michael Braungart.
"Auf diese Weise verbrauchen wir unseren Planeten trotzdem – wenn auch
langsamer." Es gehe auch nicht um "Schuld-Management", sondern darum,
die Dinge mal so zu erfinden, dass sie entweder biologisch oder
technisch nützlich sind und bleiben, also wirklich vollständig recycelbar sind.
Cradle-to-Cradle heißt
übersetzt so viel wie "von der Wiege zur Wiege". Die Vision Braungarts:
Ein Leben ganz ohne Abfall muss her. Die Ressourcen müssen in
geschlossenen biologischen oder technischen Kreisläufen zirkulieren.
Damit
das funktioniert, müssen sich Produkte wieder in ihre einzelnen
Bestandteile zerlegen lassen. Nur dann können sie in Folgeprodukten von
Grund auf wiederverwendet werden.
Mehr bei
green.wiwo.de/kein-muell-mehr-zwei-unternehmen-zeigen-wie-das-gehen-kannProf. Dr. Braungart über sein "Cradle-to-cradle"-KonzeptVideo Cradle2CradleWir haben ein Ressourcen- und gleichzeitig ein AbfallproblemDa
unser Recycling leider noch nicht Cradle2Cradle funktioniert, müssen
wir also unsere Gebrauchsgegenstände so lange nutzen, wie wir nur
können – ganz losgelöst von der Effizienzklasse, vom Energieverbrauch und einem Kat oder Filter.
Produzenten, Konstrukteure, Designer, Investoren, Politiker und Erfinder sollten Prof. Dr. Braungart
zuhören:
Leben ohne Abfall
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- Die
Geschichte des Elektrofahrzeugs
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Nachhaltigkeits-Kompass: Schlauer denken, schlauer handelnDie
moderne Wissenschaft zeigt, dass unsere Welt nicht nachhaltig ist. Das
Problem ist: wie erreichen wir die Menschen, die willens sind, etwas zu
tun? Der Nachhaltigkeits-Kompass tut es, indem er schlaue Fragen stellt
und damit schlaues Handeln auslöst.
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Geldanlage
Spruch
des Monats: Sarah Wiener
Bodenatlas Österreich 2015Jeden Tag werden in Österreich rund 30 Fußballfelder verbaut!
Der
Bodenatlas zeigt, wie sehr unsere Bodenressourcen weltweit, aber auch
in Österreich, immer mehr in Bedrängnis geraten. Durch den anhaltenden
Flächenverbrauch – etwa für Siedlungen, Gewerbe oder Verkehr – wird die
Menge Volumen an natürlichem, aufnahmefähigem Boden hierzulande ständig
geringer.
Europäer verbrauchen am meisten fremdes Land.
Rückschritt beim UmweltschutzDie
Kohlekraftwerke wurden durch Schwefelfilter sauberer, die
Industriebetriebe auch. Inzwischen belasten jedoch vor allem Stickoxide
[Dieselfahrzeuge] aus dem Verkehr Menschen, Wald und Böden. Die Zahl
der Todesfälle durch Luftverschmutzung, vor allem den Feinstaub, ist in
Europa mit 58.000 Menschen pro Jahr doppelt so hoch wie die der
Verkehrstoten.
Vorsicht EnergiesparlampenEnergiesparlampen
enthalten hochgiftiges Quecksilber! Wenn eine Kompaktleuchtstofflampe
zerbricht, sollten Sie sich unbedingt an folgende Maßnahmen halten.
Frankreich: Gesetz gegen "geplanten Verschleiß"Wenn
ein Toaster einen Monat nach Ablauf der Garantie kaputtgeht – könnte
das ein speziell eingebauter Fehler sein. In Frankreich können künftig
Hersteller oder Importeure bestraft werden, die gewollt vorzeitig
alternde Produkte in den Handel bringen.
Das EU-Parlament: Korrupte ParasitenParasitismus von EU-Abgeordneten?
Die Abgeordneten kassieren mit fast 15.000 Euro pro Monat Spitzengehälter, oft ohne einen Finger krumm zu machen.
Klage gegen den Deutschen Bundestagabgeordnetenwatch
verklagt gerade den Deutschen Bundestag, weil Politiker darüber
entscheiden dürfen, welche Lobbyisten im Bundestag ein und aus gehen.
Das ist ein Skandal. Noch skandalöser ist, dass die Öffentlichkeit
nicht erfahren soll, wer diese Lobbyisten sind.
Atomkraft -
Atomgefahr in der Nachbarschaft -
Atomkraftwerke gefährden sichere Stromversorgung -
Atomkonzerne müssen Kosten der Lagerung tragen -
EU-Subventionen genehmigt: Staatliche Überlebenshilfe für die Atomkraft -
Atomkraft in
Europa
-
Fukushima –
wohin treibt das radioaktive Wasser?
-
Die
Lüge vom teuren Ökostrom
Demokratie
oder Öl-Wirtschaft -
Zwei Millionen Barrel Öl auf dem Meeresgrund -
Ölpreisverfall: Billionen-Risiko und kollabierende Nordseeölindustrie -
Billiges Öl beschleunigt Treibhauseffekt und Peak Oil
-
10
einfache Wege, um Öl zu meiden
-
Erdöl-Weltverbrauch
-
Der
nächste Ölpreisschock kommt bestimmt!
Totale
Überwachung -
Großangriff auf Verschlüsselung -
So schützen Sie Ihre Privatsphäre -
Schlachtfeld Internet: Wenn das Netz zur Waffe wird -
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Udo Jürgens: Der gläserne Mensch -
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– Was ist das?
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die Vorratsdatenspeicherung
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Buchtipp
Harald Welzer: Selbst denken – Eine Anleitung zum WiderstandLeere
Versprechungen der Politik, unsichere Zukunftsaussichten, Zeitdruck und
Konsumwahn: Laut Harald Welzer sollte sich an unserer heutigen
Lebenswelt einiges ändern. Zum Beispiel, indem jeder anfängt, wieder
unvoreingenommen selbst zu denken und zu handeln.
Filmtipp
Der Kapitalismus (Arte Dokumentation)Woher
kommt der Kapitalismus? Ist er eine natürliche Folge der
gesellschaftlichen Entwicklung? Oder resultiert er aus Theorien, die im
Laufe des politischen und technologischen Wandels entstanden sind?
Statistik
Digitales Leben in 2015"Das digitale Leben" ist eine sehr interessante, zahlenlastige Kurzdoku über das digitale Leben.
2
Milliarden Internet User, 500 Millionen facebook User, 470 Millionen
Smartphones, 7,9 Milliarden heruntergeladene Apps. Immer mehr übernimmt
der Mobilfunk das Internet.
Umwelt-Termine
PS: Alt-Handys verschenken oder spenden
Denken Sie
bitte an
Umwelt und Ressourcen: Speichern ist
umweltfreundlicher als drucken.
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Petitionen
online aktuell
Über das Internet initiierter Protest kann viel
bewegen,
wenn wir es gemeinsam angehen. Dieser ist der Gegensatz zum
Medienzirkus unserer korrupten "Wählt-alle-4-Jahre-Demokratie" der
Vergangenheit – die wahre Demokratie bahnt sich ihren Weg mit
Petitionen aus der lebenden Bevölkerung.
Weltweit
entwickeln sich Bürgerstimmen zu einer neuen Supermacht. Die geballte
Kraft unserer Gemeinschaft bietet uns unglaubliche Möglichkeiten, die
Welt zu verbessern.
Jede(r) kann
jetzt eine Petition starten.
Verändern Sie die Welt – beteiligen Sie sich an
Online-Petitionen:EU-Lebensmittelinformationsverordnung
Etikettenschwindel: Entweder steckt nicht drin, was drauf steht – oder es steht nicht drauf, was drin ist.
Politik
und Wirtschaft wollen uns diese Mammut-Verordnung aus Brüssel als echte
Verbesserung verkaufen. Doch die neuen Kennzeichnungsregeln sind in
Wahrheit ein verbraucherpolitischer Offenbarungseid! Zwar gibt es
einzelne Verbesserungen (so wurde erstmals die Angabe der Nährwerte wie
Salz, Fett und Zucker auf der Packung zur Pflicht für alle Hersteller),
die von den meisten Verbrauchern geforderte "Ampel" wird aber nicht
kommen. Insgesamt ist das alles kein echter Fortschritt für uns
Verbraucher.
Beispielsweise müssen Pflichtangaben nur in einer
Mini-Schriftgröße von 1,2 mm auf dem Etikett stehen, verbindliche
Angaben zur Herkunft von Zutaten wird es bei den meisten Lebensmitteln
nicht geben. Die Verwendung von Agrar-Gentechnik bei der Erzeugung von
tierischen Produkten wird auch in Zukunft nicht angezeigt, und
Verbraucher können weiterhin mit geschönten und irreführenden
Produktabbildungen getäuscht werden.
Unterschreiben Sie jetzt für den
15-Punkte-Plan gegen Verbrauchertäuschung bei
foodwatch.org/de/werbeluegen/e-mail-aktion-15-punkte-planund
foodwatch.org/de/informieren/lebensmittelbuch/e-mail-aktion/#2Kohlekraft abschalten!
Jede
zweite in Deutschland erzeugte Kilowattstunde Strom stammt aus der
Verstromung von Kohle, zu Lasten von Klima und Gesundheit. Dabei können
wir schon jetzt auf überflüssige Kohlekraftwerke verzichten.
Bundeswirtschaftsminister
Sigmar Gabriel (SPD) ist nun aufgefordert, einen Vorschlag vorzulegen,
wie die immense Klimaverschmutzung durch die Kohlekraftwerke in
Deutschland schnell reduziert werden kann. Doch die Kohlelobby ist
mächtig und versucht, dies zu verhindern.
Ohne eine rasche
Minimierung des schmutzigen Kohlestroms werden wir das wichtige
Klimaziel bis 2020 eklatant verfehlen.
Fordern Sie deshalb die
Bundesregierung auf: Die dreckigsten und ineffizientesten Kohlemeiler
müssen abgeschaltet werden bei
bund.net/index.php?id=21123Netzneutralität: Ein gleiches Netz für alle!
Gegenwärtig
werden Datenströme im Internet gleich gut oder gleich schlecht
behandelt. Bis heute wird kein Anbieter bevorzugt. Große
Telekommunikations-Konzerne würden das gern ändern. Durch
Drosselkom-Tarife wollen sie die Verbraucherinnen und Verbraucher noch
mehr als bisher zur Kasse bitten.
Fordern Sie ein gleiches Netz für alle!
Denn
genau von dieser Grundidee des Internets rückt Frau Merkel gerade ab.
Sie will sogenannte „Spezialdienste“ auf die Überholspur lassen,
während alle anderen nur noch im Schneckentempo durch die Leitung
kriechen.
Bitte zeichnen Sie die Petition, um Frau Merkel zu zeigen, dass Sie die Ideen der Telekom-Lobby entschieden ablehnen bei
change.org/rettet-das-freie-internetAbgeordnete: Verschleierung von Nebeneinkünften stoppen!
Die derzeitigen Transparenzregeln für Nebeneinkünfte von Bundestagsabgeordneten reichen nicht aus.
Bei
einem großen Teil der
Nebeneinkünfte von Bundestagsabgeordneten bleibt
nach abgeordnetenwatch.de-Recherchen vollkommen im Dunkeln, von wem
diese stammen. Mindestens 2,1 Millionen Euro haben die Volksvertreter
seit Beginn der Legislaturperiode im vergangenen Oktober aus anonymen
Quellen kassiert – wahrscheinlich jedoch sehr viel mehr.
Stoppen Sie die Verschleierung von Nebeneinkünften bei
abgeordnetenwatch.de/verschleierung-von-nebeneinkuenften-stoppenFracking: Regierungsparteien sind gespalten
Der Gesetzesentwurf muss in entscheidenden Passagen geändert werden!
Mit
einem Online-Tool können Sie die Bundestagsabgeordneten ihres
Wahlkreises finden und direkt anschreiben, um sie auffordern, zu dem
Fracking-Gesetzesentwurf Stellung zu beziehen, der sich aktuell in der
Ressortabstimmung befindet.
Gerade jetzt müssen wir unseren Einfluss geltend machen bei
umweltinstitut.org/wahlkreisaktion-fracking.htmlTISA jetzt stoppen
Datenschutzvorgaben
für Konzerne oder der Rückkauf von Stromnetzen wird unmöglich mit dem
geplanten Dienstleistungsabkommen TISA, dem großen Bruder von TTIP.
Im Schatten von CETA und TTIP erwächst nahezu unbemerkt eine neue gigantische Bedrohung: TISA.
Auf
höchster Geheimhaltungsstufe verhandelt die EU mit den USA und 21
weiteren Staaten das Trade in Services Agreement. Das Ziel: Den
Dienstleistungssektor deregulieren und Privatisierungen in großem Stil
ermöglichen.
Besonders heikel: In Zukunft sollen Konzerne auch mit
der öffentlichen Daseinsvorsorge – also mit Bildung, Gesundheit und
Wasser Kasse machen dürfen. Was einmal privatisiert ist, darf dann nie
mehr öffentlich organisiert werden – egal ob Wasserversorgung,
öffentlicher Nahverkehr oder Stadtwerke.
Neue Maßnahmen zur
Marktregulierung, etwa zur Vermeidung neuer Finanzkrisen, werden
verboten. Auch Regeln für die Weitergabe oder Speicherung unserer Daten
wären passé. Damit droht die Demokratie außer Dienst gestellt zu
werden.
Die Dimensionen von TISA übersteigen sogar die von TTIP. Denn TISA umspannt den ganzen Globus.
Mehr
als eine Million Menschen haben die selbstorganisierte Europäische
Bürgerinitiative gegen TTIP und CETA schon unterzeichnet.
Pelzig überführt gekauftes Gutachten zu CETA von Siegmar Gabriel bei
facebook.com/video.php?v=963824216980501
CETA stoppen, Präzedenzfall für TTIP verhindern
"Wenn
wir die Chancen eines freien Handels mit dem riesigen amerikanischen
Markt nutzen wollen, können wir nicht mehr jede Wurst und jeden Käse
als Spezialität schützen." Das hat Agrarminister Schmidt kürzlich in
einem Spiegel-Interview erklärt und damit die Katze aus dem Sack
gelassen: Natürlich wird TTIP - entgegen anderslautender Beteuerungen
der Bundesregierung - zur Aufweichung der Qualitätsstandards auf dem
Lebensmittelmarkt in Deutschland führen. Aber das eigentliche Problem
ist: Das Freihandelsabkommen TTIP ist ein Angriff auf unsere
Demokratie! Dies unterscheidet TTIP von allen anderen
Freihandelsabkommen davor. Denn Gesetze, die die EU nach Inkrafttreten
des TTIP-Vertrages beschließt, dürfen deshalb den Bestimmungen von TTIP
nicht widersprechen.
Protest gegen TTIP und CETA zeigt WirkungViele Befürworter der
EU-Handelsabkommen rudern gerade mächtig zurück.
Die italienische
EU-Ratspräsidentschaft schlug kürzlich vor, strittige Themen wie die
Lebensmittelsicherheit bei TTIP komplett auszuklammern. Der neue
EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker deutete in einer Rede an,
die geplanten Konzernklagerechte womöglich aus TTIP auszunehmen.
Dagegen legten 14 europäische Handelsminister prompt Einspruch ein.
Die
Abkommen TTIP und CETA geben Konzernen ein gefährliche Waffe gegen
unsere Demokratie in die Hand, indem sie den Rechtsstaat einfach
umgehen können.
Mehr bei
blog.campact.de/2014/10/die-schattenjustiz-der-konzerne-in-180-sekunden-erklaert
Unterzeichnen Sie gegen TTIP und CETA bei
campact.de/ttip-ebi/ebi-appell/teilnehmen
>>> 17. Januar 2015 in Berlin:
Groß-Demonstration gegen TTIP und CETA mit einer bunten Vielzahl an Aktionen unter dem Motto "Wir haben es satt".
campact.de/agrarwende/agrar-demo
Die Zustimmung zu CETA wäre verfassungswidrig
Demokratie, Rechtsstaatlichkeit, Souveränität – an diesen drei Grundpfeilern sägt das geplante EU-Kanada-Abkommen CETA.
Dennoch wollen Sigmar Gabriel und Co. das Abkommen auf jeden Fall – und nehmen mögliche Milliardenklagen in Kauf.
Rechtsprofessor Prof. Dr. Axel Flessner ist darüber verwundert und verrät, was hinter diesen Absichten stecken könnte.
blog.campact.derechtsprofessor-zustimmung-zu-ceta-waere-verfassungswidrig
|
Laut
einer Petition sind 130.000 Menschen gegen Plastikverpackung der
EinkaufAktuell, die von der Deutschen Post zugestellt wird. Die
Deutsche Post muss nun reagieren.
>>>
Mehr aktuelle Petitionen finden Sie hier.
Gesundheit
und Ernährung
© eyeliam
Im
alten China galten nicht jene Ärzte als die besten, die am meisten
Patienten hatten; am angesehensten und wohlhabensten waren diejenigen,
die die meisten gesunden Menschen betreuten. Das lag daran, dass Ärzte
damals nur von ihren Patienten bezahlt wurden, so lange diese gesund
waren.
Unser
heutiges nur so genanntes Gesundheitssystem lebt jedoch von den
Kranken; die Krankenversicherungen, kassenärztlichen Vereinigungen,
Pharmakonzerne und privatisierten Kliniken können nur dann immer höhere
Profite machen, wenn immer mehr Menschen krank werden und es auch
bleiben.
Naturmedizin liegt daher im Trend dieses Jahrhunderts.
Die
schädigende Wirkung vieler Chemikalien, denen der Mensch im Alltag kaum
ausweichen kann, ist längst bekannt. Wir werden permanent vergiftet mit
Strahlung, Pestiziden, Ausdünstungen, Weichmachern,
Lebensmittelzusätzen, Antibiotika, Dieselruß und sonstigen Chemikalien
– in Medikamenten, Lebensmitteln, zu Hause und im Straßenverkehr.
Wir
können nicht feststellen, ob Fleisch, Milch, Eier, Joghurt oder Käse
mit Gentechnik hergestellt wurden, also von Tieren stammen, die mit
gentechnisch verändertem Futter gefüttert wurden. Auch Nanotechnologie
in Lebensmitteln ist bislang ohne Kennzeichnung!
Konsumenten haben ein Recht darauf, zu erfahren, wie ihr Essen
hergestellt wurde. Doch viele Konzerne wollen genau das verhindern und
geben eine Menge Geld dafür aus.
Viele
Lebensmittel verdienen diese Bezeichnung gar nicht. Hinzu kommt die
Herstellung, Verwertung und Verschwendung von Lebensmitteln. Auch
dieses System kann nicht als nachhaltig oder gesund bezeichnet werden
kann.
Wir brauchen
nicht nur
eine Energiewende und eine Gesundheitswende, sondern auch ganz dringend
eine Agrarwende bzw. Landwende.
"Wir haben es satt!"-Demo 2015
Das Motto:
Stoppt TTIP, Massentierhaltung und Gentechnik!17. Januar 2015 in Berlin:
08.00 bis 11.00 Uhr: Bauernfrühstück in der Markthalle Neun, Eisenbahnstr. 42/43
12.00 bis 12.30 Uhr: Auftaktkundgebung am Potsdamer Platz
12.30 bis 14.00 Uhr: Demonstrationszug
14.00 bis 15.00 Uhr: Kundgebung vor dem Kanzleramt
15.00 bis 15.30 Uhr: Rock for Nature
15.00 bis 19.00 Uhr: Soup&Talk in der Heinrich-Böll-Stiftung
bund.net/index.php?id=16216Raubbau in der Nordsee: WWF empört über Fangquoten
EU-Minister handeln gegen wissenschaftliche Empfehlungen.
Mehr
als die Hälfte der Fangmengen setzten die Fischereiminister – teilweise
deutlich – oberhalb der wissenschaftlichen Empfehlungen fest. Dies ist
besonders empörend, da die Fischereiminister erstmals unter dem Gebot
der reformierten Fischereipolitik handelten. Die Reform verlangt die
Praxis der Überfischung bis 2015 zu beenden.
Simone Niedermüller,
Fischereiexpertin des WWF: "Die überfischten Bestände werden sich nicht
erholen, wenn die Fangquoten das wissenschaftliche Maß überschreiten.
Gesunde Fischbestände sind aber die Grundlage für einen gesunden
Fischereisektor."
Im Atlantik und seinen angrenzenden Gewässern
wuchs der Anteil überfischter Bestände von 39 Prozent im Jahr 2013 auf
derzeit 41 Prozent, während der Anteil der Bestände "in sicheren
biologischen Grenzen" von 59 Prozent auf 55 Prozent zurückging.
Mehr bei
wwf.at/de/menu27/subartikel3214Die gewichtsmäßig größte Menge Plastik im Meer stammt übrigens von ausrangierten
Fischernetzen und Bojen.
Lieber frisch & Bio essen
Sogenanntes "Functional Food" verspricht jede Menge Gesundheit und Wohlbefinden,
meist handelt es sich dabei aber um Halbwahrheiten – mit einem stolzen
Preis.
Und natürlich kann kein noch so ausgeklügeltes
Labor-Lebensmittel so gesund sein wie eine ausgewogene Ernährung mit
frischen, biologischen Lebensmitteln.
utopia.de/galerie/10-produkte-die-aus-haushalt-verschwinden-sollten/4Billig-Brot kaufen?
Wer
billiges Brot in Backshops und Discountern kauft, isst nicht nur
industriell hergestellte Tiefkühl-Massenware, er unterstützt auch das
Aussterben der traditionellen Handwerksbäcker.
utopia.de/galerie/10-produkte-die-aus-haushalt-verschwinden-sollten/65 Argumente gegen Billig-BrotWasser in Plastikflaschen?
Schleppen
Sie immer noch Wasser in Plastikflaschen nach Hause? Schluss mit dem
Quatsch! In fast allen Regionen ist das Leitungswasser
trinkbar und oftmals sogar von höherer Qualität als abgefülltes Wasser.
Plastikflaschen
werden zwar recycelt, aber bei jedem Mal nimmt die Qualität des
Kunststoffs ab, so dass die Wiederverwertung nur begrenzt möglich ist
und trotzdem Plastikmüll anfällt.
Zudem geht der Weichmacher ins Getränk über – je nach UV-Einstrahlung.
utopia.de/galerie/10-produkte-die-aus-haushalt-verschwinden-sollten/10Getränkekartons sind nicht umweltfreundlich
Getränkekartons
sind gar nicht umweltfreundlich. Sie enthalten inzwischen auch weniger
Zellstoff und dafür mehr Plastik. Zudem wird gerade einmal ein Drittel
aller Getränkekartons recycelt. Daher fordert die DUH Umweltministerin
Hendricks auf, die ökologische Vorteilhaftigkeit von Getränkekartons
abzuerkennen und sie in die Einwegpfandpflicht einzubeziehen.
Mehr bei
duh.de/pressemitteilung.html?&no_cache=1&=3425Urban Farming hat positiven Einfluss
Stadtnahes
Gärtnern ist beliebt: Rund eine Million Kleingärten mit einer
Gesamtfläche von mehr als 45.000 Hektar gibt es Schätzungen zufolge in
Deutschland. Zudem haben "Urban Gardening"-Initiativen bundesweit
inzwischen rund 400 bürgerschaftlich organisierte Gemeinschaftsgärten
geschaffen.
Dem naturnahen Gärtnern in der Stadt widmet sich ein
aktuelles Gutachten des Bundesamtes für Naturschutz (BfN) und gibt Handlungsempfehlungen für Kommunen und Verbände.
karmakonsum.de/studie-urban-farming-hat-positiven-einflusbfn.de/BfN/Dokumente/skript386.pdfDeo mit Aluminium?
Viele
herkömmliche Deos wirken mithilfe von Aluminium. Das zieht die Haut
zusammen und verstopft die Schweißdrüsen. Unter den Achseln kann so ein
Schweißstau entstehen, der zu Juckreiz und Hautirritationen führen
kann. Aluminium gilt zudem als nervenschädigend und steht im Verdacht,
Brustkrebs und sogar Alzheimer auszulösen.
utopia.de/galerie/10-produkte-die-aus-haushalt-verschwinden-sollten/8Die besten Bio-Deos ohne AluminiumGlyphosat auch für Tiere und Menschen gefährlich!
Das
Totalherbizid Glyphosat, das beispielsweise als "Round Up" auch
im Hausgebrauch auf die Kieseinfahrt gesprüht wird, kann auch für
Tiere
und Menschen gefährlich sein.
Glyphosat fördere mit dem Schwund der
Helfer-Bakterien im Boden den Humusabbau und im Verdauungstrakt von
Mensch und Tier gefährliche Keime und Pilzsporen. Die wichtigen
Bakterien bewerkstelligen die Versorgung mit B-Vitaminen und Vitamin K.
Nicht abgebaut wird Glyphosat in Muskel-, Leber-, Nierengewebe, dort
reichern sich die Werte sogar gefährlich an.
Die Folgen bei Mensch und Tier: Müdigkeit und Vitalitätsverlust oder Zeugungsunfähigkeit.
Mehr bei
augsburger-allgemeine.de/Ist-ein-Spritzmittel-wirklich-nicht-giftigBio-Milchbauern gründen eigene Meierei
Ohne neue Kriseninstrumente kommt es zur Katastrophe am EU-Milchmarkt.
23
Bio-Milchbauern aus Schleswig-Holstein und Niedersachsen nehmen die
Produktion künftig selbst in die Hand und bauen sich eine eigene
Meierei. Denn, so ihre Begründung, wer mit den Großen der Branche
zusammenarbeite, könne sich nicht entwickeln.
Mit einer
Milchverarbeitung in eigener Hand schnappen sich die Bauern zudem ein
zusätzliches Glied in der Wertschöpfungskette. "Wir müssen unsere
Bauern fördern", sagt Elfenkämper-Raymann. Die Nähe zur Großstadt
Hamburg biete dem Projekt, das aus ökologischen Gründen auf
Regionalität ausgelegt ist, gute Erfolgsaussichten.
Mehr von Gernot Knödler bei
taz.de/1/archiv/artikel/?dig=2015/01/06/a0015
Empfehlungen
zur nachhaltigen Ernährung
Lebensmittelskandale verstärken den Wunsch vieler VerbraucherInnen, die
eigene Ernährung gesund und nachhaltig zu gestalten.
Was jede(r) Einzelne tun kann, um die eigene Ernährung umwelt- und
klimafreundlicher auszurichten:
Tipp 1: Öfter
mal
fleischlose Kost
Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt aus gesundheitlichen
Gründen eine vorwiegend pflanzliche Kost.
Tipp 2:
Regionale und
saisonale Produkte bevorzugen
Wer
Produkte kauft, die in der Region erzeugt wurden, trägt dazu bei
Treibhausgasemissionen zu verringern, die beim Transport der
Lebensmittel entstehen.
Tipp 3: Bio
sollte sein
Der
CO2-Fußabdruck von konventionell erzeugtem Gemüse liegt etwa zehn bis
30 Prozent höher als der von Bio-Gemüse. Und gesünder ist es auch.
Tipp 4:
Speisen
klimafreundlich zubereiten
Wer
mit dem Fahrrad statt mit dem Auto einkaufen fährt, keine
überdimensionierte (und häufig halbleere) Tiefkühltruhe besitzt und
seine Mahlzeiten mit effizienten Haushaltsgeräten zubereitet, trägt
aktiv zum Klimaschutz bei.
Tipp 5:
Weniger Wegwerfen
KonsumentInnen
sollten selbst besser darauf achten, nur so viele Lebensmittel
einzukaufen, wie sie verbrauchen und verderbliche Lebensmittel besser
zu lagern.
Mehr bei
sonnenseite.com/Empfehlungen+zur+nachhaltigen+Ernaehrung,6,a24910.html
umweltinstitut.org/fragen--antworten/essen/essen-28.html
Vegane
Seitan-Rezepte
Umwelttechnologie
+
Erneuerbare Energien
Um
das 21. Jahrhundert zu überleben, müssen wir unseren Energieverbrauch
in dem Maße durch Erneuerbare Energien ersetzen, wie er im 19. und 20.
Jahrhundert entstanden ist. Wenn wir unsere natürlichen Energien nicht
nutzen, so ist das nur auf einen Intelligenzmangel unserer Spezies
zurückzuführen.
Idealtechnologien
nutzen Ressourcen, die unbegrenzt verfügbar sind, bei ihrer Nutzung
nicht verschleißen, die regenerierbar sind und nach deren Nutzung keine
negativen Folgeeffekte auftreten.
Umwelttechnologien
sind
Zukunftstechnologien.
Solarstrom und Windenergie sind mittlerweile
billiger als Strom aus neuen Kohle- oder Atomkraftwerken und
haben jedoch keine Folgekosten.
Grüner Strom
ist trotz Förderkosten
günstiger für die Volkswirtschaft als fossiler Strom. Müssten die
fossil-nuklearen Energieträger ihre externen Kosten wie für Schäden an
Klima, Umwelt und Gesundheit einpreisen, wäre die durchschnittliche
Kilowattstunde konventionell erzeugten Stroms mindestens 5 bis 6 Cent
teurer!
Strom
aus Solarzellen erspart der Atmosphäre im Vergleich zum Normalstrom
fast 90% der schädlichen Emissionen. Auch die Meeresenergie wird immer
noch stark unterschätzt.
Bis
Ende des Jahrzehnts werden in Deutschland weit mehr Menschen in der
Umwelttechnologie als in der Automobilindustrie beschäftigt sein.
Die
erneuerbaren Energien sind im Jahr 2011 im Erzeugungsmix erstmals an
Kernenergie und auch Steinkohle vorbeigezogen und zum zweitwichtigsten
Energieträger bei der Deckung des Strombedarfs aufgestiegen.
Die
fluktuierenden Erneuerbaren Energien werden sich nicht einfach in den
bestehenden Markt integrieren lassen, denn immer wenn Sonne und Wind in
großem Umfang Strom liefern, sind die Erlöse für die Stromerzeugung
besonders niedrig. Daher sind neben den technischen Aspekten die
Spielregeln auf dem Strommarkt ein wichtiger Faktor für das Gelingen
der Energiewende. Es sind also mittelfristig Veränderungen am
Marktdesign notwendig.
>>>
Atomkraft wird nur in solchen Ländern betrieben, auf deren
Energiemärkten kein echter Wettbewerb herrscht und Regierungen
großzügige Subventionen verteilen. Die Subventionen für Atomkraft seit
den 1970er Jahren in Höhe von ca. 500 Milliarden DM sind übrigens nie
diskutiert worden!
523
Milliarden Dollar wurden im Jahr 2011 rund um den Globus fossile
Energien gefördert. In Kohle, Atom & Co fließen damit sechs Mal
mehr Fördergelder als in Erneuerbare Energien! Das ist ein sattes Plus
von 30 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Das geht aus dem
Weltenergiebericht 2012 der Internationalen Energie-Agentur (IEA)
hervor. Die Weltbank geht sogar von mehr als eine Billionen Euro
klimaschädlicher Energiesubventionen aus.
Allein
ein stärkerer Ausbau der Erneuerbaren Energien kann bis 2020 mehr als
50 Millionen Tonnen CO2 zusätzlich einsparen. Wirtschaft und
Verbraucher geben dann auch 10 Milliarden Euro weniger für
Energieimporte aus.
Wenn alle Standby-Schalter in Deutschland aus wären, würden wir so viel
Strom sparen wie in zwei Kernkraftwerken erzeugt werden.
Zukunftstechnologien
"Die
Energiewende macht Strom billiger, nicht teurer"
sagt
Prof. Dr. Claudia Kemfert
(Leiterin der Abteilung Energie, Verkehr und
Umwelt am Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung,
Wirtschaftsexpertin auf den Gebieten Energieforschung und Klimaschutz
und Professorin für Energieökonomie und Nachhaltigkeit an der Hertie
School of Governance in Berlin).
Mehr bei
buecher.de/fachbuecher/kampf-um-strom/kemfert-claudia
Allein die
Sonne könnte
heute die 3,6 fache Menge des weltweiten
Bedarfs an Energie decken, der Wind etwa die Hälfte.
In
einem verschämten Papier des BMZ ist nachzulesen, dass es Entwicklungen
gibt, die eine autarke Energieversorgung ermöglichen, ohne auf fossile
Primärenergie zurückgreifen zu müssen. Der Hinweis auf die
Nichtförderung dieser Technologien spricht Bände. In Garching werden
Milliarden in die Fusionstechnologie der heißen Art gesteckt – und
Entwicklungen, die von entscheidender Bedeutung sind, werden für den
möglichen Einsatz in Entwicklungsländern und Schwellenländern empfohlen.
Erdgas statt
Kohle für
den Übergang zu 100% Erneuerbar
Gaskraftwerke
haben nicht nur eine bessere Klimabilanz als Kohle- und Atomkraftwerke,
sondern sie lassen sich auch viel besser steuern, also an ein
schwankendes Angebot aus Wind- und Sonnenstrom anpassen. Gas kann zudem
genutzt werden, um als Speicher von überschüssigem Solar- und Windstrom
zu fungieren (Power-to-Gas-Technologie).
Steigende
Energiepreise sind das Ergebnis des übermäßigen Verbrauchs von
Ressourcen. Die Finanzkrise basiert auf immer wieder platzende Blasen
und der Verschuldungswirtschaft. Was die Lawine ermöglicht hat, ist
eine auf billigem Öl und Gas aufgebaute Gesellschaft. Wir brauchen
dringend Alternativen, denn unsere Gesellschaft steht an einem
Scheideweg zwischen Leben und Tod – und höhere Preise für Energie und
Ressourcen.
Die
Erneuerbaren Energien bieten diese Lösung an; sie garantieren
Preisstabilität und Unabhängigkeit bis hin zur lokalen Autarkie. Die
natürlichen Energiequellen bieten insgesamt 3078 mal so viel Energie,
wie derzeit weltweit benötigt wird!
Wichtig sind
jetzt
großzügige Investitionen in innovative
Umwelttechnologien und erneuerbare Energieprojekte!
Dann kann
unser
Energiebedarf sogar schon bis 2020 durch 100%
Erneuerbare Energien gedeckt werden.
Die fossile Wirtschaft wird schon in Kürze ohnehin untergehen, gleich
wie viel Subventionen auch fließen mögen.
Einst
wollten die Pferdekutscher die Eisenbahn und das Auto verhindern. Der
Kampf war vergeblich. Genau so aussichtslos ist der Kampf der großen
Energiekonzerne gegen die Wende hin zu erneuerbaren Energien.
Grüne Technik
erobert mit großen Schritten Marktanteile – ihr Durchbruch
steht damit kurz bevor.
Durch
eine regionale Versorgung ohne Umweltbelastung durch Gifte, CO2 und
Atomstrahlung können genügend preiswerte Energien erzeugt werden. Wenn
Sie daran interessiert sind, sollten Sie sich z.B. der Genossenschaft
für
umweltgerechtes Leben anschließen,
die als freie Genossenschaft
ganz jenseits der Konzerne agiert.
Der Strompreis sinkt
2014 waren die erneuerbare Energien erstmals die wichtigste Stromquelle in Deutschland, noch vor der Braunkohle.
Erstmals
seit dem Jahr 2000 sinkt am 1. Januar 2015 auch die EEG-Umlage – von
derzeit 6,24 auf 6,17 Cent pro Kilowattstunde. Allerdings hat der
sinkende Strompreis nur ein ganz kleines bisschen damit zu tun.
Hauptgrund sind die Börsenpreise, die dank der Energiewende immer
weiter sinken. Nach einer Untersuchung häufen sich die Tage, an denen
es sogar negative Strompreise gibt.
Laut einer Studie der
Verbraucherzentrale NRW sind die Einkaufspreise für Strom zwischen 2010
und 2014 im Schnitt um ein Viertel gesunken – doch bei den
Verbrauchern kam davon nichts an. Vor allem die großen
Stromproduzenten und -verkäufer wie RWE und Eon sind häufig teuer, wie
eine Studie aus Nordrhein-Westfalen zeigt. Auffällig viele Stadtwerke,
an denen RWE direkt oder indirekt beteiligt ist, sind dort bis zu 25
Prozent teurer als der Landesdurchschnitt.
Seit im Jahr 1998 der
"Markt der Energieversorger" liberalisiert wurde, kann theoretisch
jeder Stromverbraucher seinen Stromanbieter selber wählen. Doch viel zu
wenige interessieren sich dafür. Denn immer noch sind viel zu viele
Kunden bei einem der Altkonzerne, die sich "Grundversorger" nennen und
immer weitermachen wollen mit dem Kohlestrom.
Mehr bei
klimaretter.info/17892-so-ein-mist-der-strompreis-sinktspiegel.de/strompreise-koennten-laut-verbraucherschuetzern-sinkenUnternehmensspannen der StrompreisversorgerSteigen Sie jetzt um auf
echten Ökostrom.
Leider
wurde auch im Jahr 2014 die Chance vertan, die Vorteile der
Energiewende in den Vordergrund zu rücken und die Energiewende wirklich
konsequent und zügig umzusetzen. Stattdessen wird sie immer noch
schlechtgeredet.
Die Wirtschaft wird zulasten der Verbraucher
umfassend entlastet und noch immer werden Gespensterdebatten über
angebliche Kosten der Energiewende vorangetrieben, sagt
Claudia Kemfert,
Professorin für Energiewirtschaft und Chefin des Energie- und
Umweltbereichs am Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung DIW.
klimaretter.info/versaeumte-chancen-erste-prognosen-und-neue-hoffnungenDas Energiewende-Paradox
Die
Ursache für das Paradox liegt in der Entwicklung der Stromerzeugung aus
Kohle und Gas: So hat auf der einen Seite von 2011 bis 2013 die
Stromerzeugung aus CO2-intensiver Braun- und Steinkohle um 20
Terawattstunden zugenommen, während auf der anderen Seite die
Stromerzeugung aus dem klimaschonenderen Erdgas um fast den gleichen
Betrag abnahm. Parallel dazu legten die Erneuerbaren zu und die
deutsche Stromnachfrage sank. Im Ergebnis wurde zusätzlicher Kohlestrom
produziert, der in Deutschland jedoch nicht gebraucht wurde, sondern in
unsere Nachbarländer floss: Von 2011 bis 2013 stiegen die Stromexporte
um 28 Terawattstunden an. Das Jahr 2013 verzeichnete daher ein
Allzeitrekord im Stromexport.
>>> Der Kern des
'Energiewende-Paradox' lautet insofern: Deutsche Kohlekraftwerke haben
Gaskraftwerke in Deutschland und in unseren Nachbarländern verdrängt,
vor allem in den Niederlanden und in Österreich.
Während beim
Ausbau der erneuerbaren Energien und bei dem Ausstieg aus der
Kernenergie eigene Gesetze und Regularien dafür sorgen, dass der Umbau
der Stromversorgung gelingt, hat die Energiepolitik den fossilen Teil
des Strommarkts sich selbst überlassen – in der Erwartung, dass der
EU-Emissionshandel den effizienten Brennstoffwechsel von Kohle zu Gas
mit sich bringen würde.
Die Strommarkt-Diskussion und die
Klimaschutz-Debatte wurde viel zu lange separat geführt – jetzt ist es
höchste Zeit, sie zusammenzudenken. Nur dann sind die deutschen
Klimaschutzziele von minus 40 Prozent Treibhausgasemissionen bis 2020
und minus 55 Prozent bis 2030 erreichbar.
Mehr bei
phasenpruefer.info/energiewende-paradox-und-klimaschutzEEG-Deform hat Energiewende schwer ausgebremst
Die EEG-Deform führt nach
Angaben von EUROSOLAR zu einem dramatischen Einbruch beim Ausbau der
Solarenergie und von Biogasanlagen. Die Abwärtsspirale beim Zugpferd
der Energiewende, der Windkraft an Land, ist eingeleitet worden.
Bilanz
Solar: Durch atmenden Deckel und Sonnensteuer ist sogar der viel zu
niedrig angesetzte „Zielkorridor“ von 2,4 bis 2,6 GWp Solarzubau im
Jahr 2014 deutlich unterschritten worden.
Bilanz Biogas:
Völliger Zusammenbruch. Nach einem Zubau im Jahr 2012 von 425 MWel und
300 MWel im Jahr 2013 ist durch den absoluten Deckel der Ausbau beinahe
komplett zum Erliegen gekommen. Der Fachverband Biogas prognostiziert
für 2014 einen Zubau von gerade einmal 41 MWel.
Bilanz Windkraft
an Land: Vorerst ist laut Pressemeldungen eine Steigerung des Ausbaus
von 2.998 MW in 2013 auf 3.350 MW im Jahr 2014 zu verzeichnen. Dieser
Erfolg der Windkraft in 2014 ist allerdings trügerisch, führt er doch
zu einer Abwärtsspirale bei der Vergütung.
Quelle: EUROSOLAR
Energetische Holznutzung derzeit nicht nachhaltig
Das
Erneuerbare-Energien-Gesetz fördert den Bau von Holzkraftwerken und ihren laufenden
Betrieb, genauso wie private Holz- und Pelletheizungen oder das
zusätzliche Verfeuern von Holz in Kohlekraftwerken.
"Die hat
sich in den vergangenen zehn Jahren fast verdreifacht", freut sich Gerd
Müller, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für
Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz.
Kann man da noch von Nachhaltigkeit sprechen, wenn mehr verheizt und verbraucht wird, als nachwächst?
Wir verbrennen und verbauen wir inzwischen doppelt so viel Holz wie nachwächst – den Rest importieren wir.
"Energie
aus Holz zu gewinnen, ist eine der großen Gefahren für unseren Wald",
sagt Stefan Adler, Forstwissenschaftler des Naturschutzbunds
Deutschland (Nabu).
Mehr bei
spiegel.de/forst-deutschland-verbrennt-zuviel-holz-aus-dem-waldFrachter fährt mit Windkraft
Design für einen von Windkraft angetriebenen Frachter. (Fotoquelle: Lade AS)Ein
Schiff, dessen Rumpf als Segel dient, hat sich der Norweger Terje Lade
ausgedacht, Geschäftsführer der Firma Lade AS in Ålesund. Lade hat ihn
nach dem Vorbild des Flugzeugflügels geformt. Wie bei diesem entsteht
durch anströmende Luft auf einer Seite ein Überdruck, auf der
gegenüberliegenden ein Unterdruck. Diese Differenz treibt das Schiff,
das einem Flugzeugträger ähnelt, voran.
Vindskip, so der Name
des Frachters, wird außer vom Wind von Motoren angetrieben, die
flüssiges Erdgas verbrennen, den saubersten aller fossilen
Energieträger. Der Energieverbrauch sinkt, so die Berechnungen des
Norwegers, durch den Kombiantrieb um bis zu 60 Prozent. Der Ausstoß von
Treibhausgasen und Schadstoffen soll sich um 80 Prozent reduzieren.
Bei
gutem Wind soll Vindskip bis zu 19 Knoten (rund 35 Kilometer pro
Stunde) schaffen. Damit ist die Konstruktion ebenso schnell wie ein
herkömmlicher Frachter, dessen Maschinen besonders umweltschädliches
Schweröl verfeuern. 2019 soll der erste Frachter in See stechen.
Die
International Ocean Conservation (Oceana), die größte Organisation zum
Schutz der Weltmeere, beziffert die Menge an Kohlendioxid, die die
Weltschifffahrt jährlich emittiert, auf eine Milliarde Tonnen. Zum
Vergleich: Ganz Deutschland kommt auf etwa 800 Millionen Tonnen CO2 pro
Jahr. An den weltweiten Schwefel- und Stickoxidemissionen sind Schiffe
mit jeweils nahezu zehn Prozent beteiligt.
Mehr bei
green.wiwo.de/schippern-mit-windkraft-frachterladeas.noMehr WindschiffeWinddrachen erzeugen Ökostrom in großen Höhen
Windkraft
aus 300 Metern Höhe nutzen: Einige Pioniere arbeiten an
Drachen, die effizienter Strom erzeugen könnten.
Der Drachen ist an
dem Seil befestigt. Gestartet wird er über einen rotierenden Mast. In
200 bis 300 Metern Höhe überträgt er die Kraft des Windes an den
Generator in der Seilrolle. Ein Computer steuert den Drachen und stellt
ihn perfekt in den Wind.
Die Anlage ist an einen Netz-Zugangspunkt
angeschlossen, sodass der Strom direkt eingespeist werden kann. Eine
Batterie kann den Strom zwischenspeichern, wenn der Stromfluss während
Start und Landung für wenige Minuten unterbrochen ist.
Mehr bei
enerkite.de/technologiezeit.de/video/winddrachen-erzeugen-oekostrom-in-grossen-hoehengreen.wiwo.de/nach-testflug-energiedrachen-produziert-strom-fuer-60-haushalteUrban Mining: Der verkannte Ressourcenschatz
Die
Minen der Zukunft liegen gar nicht so fern. Die Menge der in Gebäuden
und Infrastrukturen enthaltenen Metalle übersteigt zum Beispiel bei
Kupfer jene in den bekannten natürlichen Lagerstätten. Trotzdem sind
diese Rohstoffquellen noch weitgehend unkartiert und es gibt keine
Pläne zu ihrer systematischen Erschließung.
Jedes Jahr werden
nur in Deutschland sechs bis 15 Millionen Tonnen Stahl, 0,5 bis eine
Million Tonnen Kupfer und 0,2 bis 0,5 Millionen Tonnen Aluminium
verbaut. Der Stahl dient hauptsächlich der Armierung von Beton, das
Kupfer steckt in Elektrokabeln, Transformatoren und Wasserrohren, das
Aluminium in Außenverkleidungen und Fensterrahmen.
Den Bestand in
Hochbau, Haustechnik und Tiefbau schätzen Experten auf mindestens eine
Milliarde Tonnen Stahl, sechs Millionen Tonnen Kupfer und drei
Millionen Tonnen Aluminium. Diese Materialien fallen früher oder später
als Schrott an. Ihr Gesamtwert beträgt nach aktuellen Schrottpreisen
140 Milliarden Euro bei Stahl, 24 Milliarden Euro bei Aluminium und
zwei Milliarden Euro bei Kupfer.
In vielen Fällen dürften die
Bauherren jedoch kaum darüber informiert sein, welche Werte sie bei
Abriss, Rückbau oder Sanierung dem beauftragten Unternehmen überlassen,
die die aufbereiteten Sekundärmaterialien Gewinn bringend auf den
Recyclingmärkten verkaufen. Bei der Kalkulation der Kosten für Abriss,
Rückbau und (Teil-)Sanierung sollte der Wert der zu erwartenden
Schrotte einbezogen werden.
Mehr bei
green.wiwo.de/urban-mining-der-verkannte-ressourcenschatzTeelichtofen zum selber bauen
Teelichtofen zum selber bauen (Quelle: Kreativ-Bastelstube)Ein Teelichtofen, der nur mit Kerzen funktioniert und über 50 Grad Wärme erzeugt.
Während
Kerzen allein nicht in der Lage sind, nachhaltig und optimal Wärme zu
übermitteln, weil die Wärme punktuell zur Decke
aufsteigt, wird die Wärme bei der Teelichtheizung vom Tontopf zunächst
aufgefangen und dann langsamer abgegeben. Zudem kann man kalte Hände
oder Füße seitlich auflegen und die Haut kann die Wärme des Ofens
optimal aufnehmen.
Mehr bei
youtube.com/watch?v=JhLvU4XceccBauanleitung TeelichtofenDer Traum vom grünen Fliegen
Fliegen
ist die klimaschädlichste Art der Fortbewegung. Ingenieure arbeiten
zwar an neuen Technologien wie Biokraftstoff oder Elektro-Antrieben.
Doch die Einsparungen werden aufgefressen, weil immer mehr und weiter
geflogen wird.
Mehr bei
deutschlandradiokultur.de/der-traum-vom-gruenen-fliegen.976.de.htmlPlastik-Recycling bald ganz ohne Wasser möglich
Das
mexikanische Start-up
Ak Inovex hat eine neue Technologie entwickelt,
durch die beim Recycling von Kunststoffen wie Styropor oder Polystyrol
kein Wasser mehr erforderlich ist. "Mehr als 90 Prozent aller
Plastikarten können mit der neuen Technologie verarbeitet werden", so
Ak-Inovex-Gründer Marco Adame. Neben Wasser werden auch die
Produktionskosten eingespart. Zudem können die Granulatkörner mit der
neuen Methode um 50 Prozent verringert werden.
Das Vermeiden von
Wasser und großer Temperaturunterschiede beim Recycling-Prozess hat
immense Vorteile. Wegen der hygroskopischen Natur von Plastik musste
das Material bislang mit einer Temperatur von 180 Grad Celsius erhitzt
werden, um die Feuchtigkeit zu eliminieren. Danach musste es wieder mit
großem Energieaufwand abgekühlt werden.
Mehr bei
pressetext.com/news/20150108009
Kellerakkus
für Selbstversorger
Solarstrom-Speichern für das Eigenheim steht ein großer Boom bevor.
Schon 2018 könnten 100.000 Speicher verkauft werden, prognostiziert das
Marktforschungsunternehmen EuPD.
Im
vergangenen Jahr waren es noch 6000. Ungefähr jeder zehnte private
Solaranlagen-Betreiber dürfte dann eine Batterie besitzen, um seinen
Sonnenstrom auch für den Abend zu lagern.
Schon 2018 könnten
Anbieter in Deutschland laut einer Studie 100.000 Kellerakkus verkaufen
– ein Wachstum um das 17-Fache in fünf Jahren.
Wichtigster Grund
für das rasante Wachstum seien die sinkenden Kosten für
Photovoltaikstrom und das Ende der Einspeisevergütung, schreibt die
Gesellschaft Germany Trade and Invest (GTAI), die im Ausland für
Investitionen in Deutschland wirbt. „Eine Batterie ist die nächste
logische Investition für Eigentümer von Solaranlagen, deren Systeme
bald das Ende ihrer 20-jährigen Vertragslaufzeit erreichen“, sagte
Tobias Rothacher, zuständig für erneuerbare Energien bei GTAI.
Die Eigentümer könnten sich dann entscheiden, ob sie ein Batteriesystem
installieren und den Strom selbst nutzen.
Mit
leistungsfähigen Batterien können sich Hausbesitzer zu einem guten Teil
autark mit Strom versorgen. Im Mai 2013 startete ein Förderprogramm für
Solarstromspeicher in Häusern und Kleinunternehmen. Während der ersten
sechs Monate bewarben sich rund 1.900 Hausbesitzer und Unternehmen um
einen der vergünstigten Kredite der Staatsbank KfW. Allerdings: Nur
neue Anlagen und solche, die nach dem 31. Dezember 2012 installiert
wurden, kommen für die Darlehen infrage.
Mehr bei
green.wiwo.de/keller-batterien-solarstrom-speichern-fuer-das-eigenheim-steht-boom-bevor
sfv.de/unterschiedliche_stromspeichertechniken_fuer_erneuerbare_energien.htm
So wird eine dezentrale Energiewende
möglich – und das ganz ohne die Stromkonzerne.
Die
dezentrale Energiewende
Die Energiewende könnte am ehesten gelingen, wenn sie überschaubar
dezentral beginnt.
Nach
der Energiewende wurde in der Öffentlichkeit ein Ausbau der Stromnetze
gefordert. Im Vordergrund der öffentlichen Diskussion stehen dabei noch
immer die sogenannten Stromautobahnen, die den Offshore-Windstrom in
die Verbrauchszentren im Süden der Republik leiten sollen. Dort wurden
und werden durch die Abschaltung von Kernkraftwerken zentrale Erzeuger
vom Netz genommen, für die man Ersatz bereitstellen will. Dabei gibt es
auf politischer Ebene die grundsätzliche Idee, die Kernkraftwerke durch
große Windkraftparks zu ersetzen, die als Offshore-Anlagen außerhalb
des Sichthorizonts der Verbraucher aufgestellt werden sollen.
Die
Neutrassen sollen 2.800 Kilometer umfassen. Zudem ist im vorhandenen
Höchstspannungsnetz auf 2.900 Kilometern eine Netzverstärkung
vorgesehen. Die Kostenschätzungen für den Trassenausbau liegen bei zehn
Milliarden Euro. Wie bei Großprojekten nicht anders zu erwarten war,
werden inzwischen für die Ausbaukosten des Übertragungsnetzes deutlich
höhere Zahlen genannt. Falls die Leitungen als Kabel verlegt werden,
erhöhen sich die Kosten zudem noch um einen Betrag, den derzeit niemand
näher spezifizieren mag.
Im
Zusammenhang mit der Energiewende lässt sich über dezentrale Strukturen
mit einzelnen Haushalten oder kleinen Gruppen von Haushalten, die
Energieversorgung geradezu neu erfinden. Damit könnte das Vorgehen in
vielen Details der historischen Entwicklung vor etwa einhundert Jahren
folgen. Um die so entstehenden Mikronetze könnten sich Cluster bilden,
die von lokalen Strukturen dann wieder in überregionale Systeme wachsen.
Dass
große Teile der Energiewirtschaft sich vor einer solchen Entwicklung
fürchten, ist nachvollziehbar. Schließlich wollen die Stromkonzerne die
Kontrolle über den Strom behalten.
Mehr bei
heise.de/tp/artikel/39/39051/1.html
Energiegenossenschaften gründen
Die
Hälfte der Erhöhung ist auf einen
Preisverfall
an den Strombörsen
zurückzuführen. Da die Erneuerbaren die Strompreise drückten, stieg so
auch die Umlage.
Elektromobilität
Bald
fahren eine Milliarde Fahrzeuge auf der Welt. Damit überollt der
Autoverkehr alle globalen Klimaschutzbemühungen. Etwa ein Viertel aller
Treibhausgasemissionen
in der EU entfällt auf den Verkehrssektor.
Elektrofahrzeuge bieten eine große Chance, sich von fossilen
Energieträgern im Mobilitätssektor zu lösen.
Sie
können als Stromspeicher für erneuerbare Energien zum Einsatz kommen.
Nur ca. 0,5%
des
Gesamtstroms bzw. 160 Windräder reichen für eine
Million E-Autos. Die Ladestationen sollten direkt bei den
Wohnhäusern
sein. Wichtig ist auch, dass sich das Elektroauto unabhängig von den
Ladeinfrastrukturen der Stromkonzerne an jeder normalen Steckdose mit
echtem Ökostrom laden lässt!
Entgegen mancher Behauptungen ist die
Effizienz von Elektroautos selbst beim heutigen Strommix schon deutlich besser ist als bei konventionell betriebenen Fahrzeugen.
Hinzu kommt, dass wir jährlich einen mehrstelligen Milliardenbetrag für
Ölkraftstoffe in Länder transferieren, die mit diesen Erträgen Kriege
führen oder Waffen kaufen.
Elektroautos
reichen mit
ihren Reichweiten schon jetzt für den Alltag.
Elektroautos
reichen mehr als genug für 80% der Tage und für 80% der Bevölkerung im
Alltag. Für die 20% der anderen Tage und für 20% der anderen Personen
gilt es, auch unabhängig vom Elektroauto geeignete Mobilitätskonzepte
zu finden. Die Reichweite ist für den Alltag meistens ausreichend und
sie wird mit dem Fortschritt der Technik noch zunehmen.
Verbrennungsfahrzeuge sind hingegen für den Alltag oft übermotorisiert.
Autos werden im Schnitt maximal drei Stunden pro Tag bewegt, also gibt
es genug Zeit zum Laden der Akkus.
Der
Anstieg des Ölpreises wird die Verkehrsordnung erschüttern. Die meisten
Experten sind sich einig: Wir fahren in Zukunft mit Strom. Laut einer
Studie von Bain & Company wird bis zum Jahr 2020 weltweit die
Hälfte aller neu zugelassenen Pkw einen Elektroantrieb besitzen.
Weltweit sind bereits jetzt über 400.000 Elektroautos
unterwegs.
Elektromobilität
hilft dabei, nationale wie internationale Vorgaben bei
Emissions-Grenzwerten zu erfüllen. Dazu tragen technische Vorteile wie
der hohe Wirkungsgrad und Energierückgewinnung (Rekuperation) bei. Vor
diesem Hintergrund sind die Umweltvorteile der Elektromobilität ein
wesentlicher Treiber der Elektromobilität – von CO2-Einsparungszielen
gar nicht zu reden. Das E-Auto muss also schon allein deswegen kommen,
damit die wirtschaftliche mit der ökologischen Entwicklung in Einklang
gebracht werden kann. Mit
regenerativen Energien schlägt der
Elektromotor jedes Bedarfsmenetekel.
Legislative
Handlungen wie die Einführung emissionsarmer oder -freier Zonen und
andere veränderte politische Rahmenbedingungen können den Ausbau der
Elektromobilität beschleunigen, allen voran Förderprämien beim Kauf von
Elektroautos.
Elektroautos
vermitteln ein ganz anderes Fahrgefühl: Elektrofahrzeuge zu fahren
macht extremen Spaß. Man drückt aufs Strompedal und es beschleunigt mit
hohem Drehmoment ohne irgendeine Unterbrechung. Auch beim starken
Beschleunigen verbrauchen Elektromobile relativ wenig Energie
verglichen mit Verbrennern.
Laut
einer Umfrage können sich bereits 74% der Deutschen vorstellen, ein
reines Elektroauto zu kaufen. Potenzielle Käufer wissen jedoch noch zu
wenig über die Vorteile der Elektromobilität.
Elektromobilität
gehört
zu den der wichtigsten Megatrends.
Wir
sind jene Generation, die den großen Wechsel mit vollziehen werden. In
einigen Jahren werden wir uns daran erinnern, wie es war, die ersten
Elektroautos zu fahren, während es für jüngere unvorstellbar sein wird,
dass wir jemals mit Benzin oder gar Diesel gefahren sind. Über unsere
Erfahrungen wird man später schmunzeln, so wie wir jetzt über die
ersten dampfenden Benzinmotoren in Museen staunen.
Gerade
formieren sich kleine Anbieter, die mit günstigen Umrüstungen dafür
sorgen, dass geringere Preise für Elektroautos schon kurzfristig
realisierbar sind.
Die
deutschen Autobauer haben diese Autozukunft jedoch allesamt
verschlafen, obwohl hierzulande Werner von Siemens vor 125 Jahren schon
weltweit das erste E-Auto gefahren ist. Nun liegt Asien vorn.
Auch die USA investieren 37 mal mehr für die Elektromobilität als das
Autoland Deutschland.
Auf
den Automessen stehen die üblichen Elektro-Prototypen der
Autoindustrie, die aber in nächster Zeit (mit wenigen Ausnahmen) nicht
käuflich sein werden – schon gar nicht in Großserie zu bezahlbaren
Preisen. Die Autoindustrie lenkt alle fünf Jahre mit neuen
Heilsversprechen davon ab, dass sie mit ihrem aktuellen Fahrzeugangebot
die EU-Klimaschutzauflagen nicht erfüllt. Die Automobilindustrie setzt
auf Lobbyismus. Immer wieder gelingt es ihr, Umweltauflagen
abzubügeln
oder zu verwässern.
Die
Neuwagenpreise haben sich seit 1980 verdreifacht. Hersteller nutzten
zunehmend Worte wie etwa "umweltfreundlich". Doch eine echte Innovation
fand bislang nicht statt.
Aus einem Leserbrief an den Umweltbrief:
"Ich
selbst, ich kann es bei Ihnen vielleicht einmal loswerden, bin über die
Autoindustrie sehr verärgert, die es m.E. einfach nicht schafft, den
CO2-Ausstoß zu senken. Obwohl ich Autofan bin, finde ich kein Auto
mehr, das mich interessieren könnte!"
Auch dadurch bricht in Europa der Automarkt ein.
Ökolabel
für Autos: Jetzt sollen auch Autos per Buchstabencode und
Farbskala
benotet werden. Doch der Plan der Bundesregierung entwickelt sich zu
einer umweltpolitischen Farce: Kleinwagen werden benachteiligt,
Spritschlucker erhalten Bestnoten,
denn schwere Autos dürfen nach
Vorstellung des Wirtschaftsministeriums mehr Kohlendioxid ausstoßen als
leichte. Besser wäre ein Punktesystem mit CO2-Gutscheinen, mit denen
Hersteller die Strafen für ihre
Dickschiffe ausgleichen dürfen.
Denn
SUVs werfen mehr Gewinn ab als vergleichbare klassische Personenwagen
oder gar Kleinwagen. Wegen fehlender Transparenz bei den neuen
Pkw-Labels zur Kennzeichnung des Energieverbrauchs hat die Deutsche
Umwelthilfe (DUH) rechtliche Schritte gegen das
Bundeswirtschaftsministerium eingeleitet.
Siehe dazu auch
Klimakiller
Dieselmotoren
Das CO2-Label
für Pkw ist
eine Täuschung der Verbraucher.
Frankreich
macht es besser, denn dort werden alle Autos nur nach ihrem absoluten
Benzinverbrauch und den CO2-Emissionen klassifiziert – ohne weitere
"Hintertürchen" wie Gewichtsklasse etc.
Die
Akkumulatoren der Zukunft sind primär als Energiezellen eines
Elektrofahrzeuges zu betrachten, sekundär werden sie als Pufferspeicher
der Energieerzeuger fungieren.
>>>
Das Max-Planck-Institut hat errechnet, dass
50 Millionen Elektroautos
mit je 100 kWh Kapazität den (nicht nur elektrischen!)
Primärenergiebedarf von ganz Deutschland für einen halben Tag speichern
könnten.
213.133.109.5/wb/pages/elektromobilitaet.tv.php
Das
Elektroauto muss nicht zu 100% alle Personenwagen mit Verbrennungsmotor
ersetzen, um als
erfolgreiche Alternative
wahrgenommen zu werden. An
Elektromobilität führt mittelfristig kein Weg vorbei. Dabei ist ein
elektrischer LKW genauso interessant wie das Elektro-Fahrrad.
Elektromobilität darf jedoch nicht als Feigenblatt dienen, sondern ein
wirklicher Umbau des Verkehrssektors ist wichtig – ohne Atom- und
Kohlekraft, aber mit Erneuerbaren Energien. Versäumen die
Autohersteller, die Stromversorgung nachhaltiger zu gestalten, könnten
Umweltverbände künftig allzu leicht Boykotte lostreten.
Zu
einer zukunftsfähigen E-Mobilität gehören allerdings nicht nur Autos,
sondern auch Elektro-Eisenbahnen, Elektro-Fahrräder, E-Motorräder,
E-Motorroller und E-Busse.
Die Zukunft
fährt erneuerbar
oder gar nicht. Die Reichweiten der nächsten Elektroauto-Generation wird bei über 400 Kilometern liegen.
"The
biggest game-changer will be electric vehicles."
Bill Ford (Ford Motor Company, April 2010)
Umweltschützer,
Zukunftsforscher und Politiker sind sich schon lange einig: Der
Elektromotor wird das Automobil der Zukunft antreiben.
Elektroautos und Klimawandel
Die
Effizienz von Elektroautos ist selbst beim heutigen Strommix schon
deutlich besser ist als bei konventionell betriebenen Fahrzeugen. Ich
bin mit einer besseren CO2-Bilanz unterwegs, wenn ich mit einem
Elektroauto fahre. Viel kritischer ist, was wir über das Öl an CO2 und
sonstigen Schadstoffen produzieren.
Der zweite Beitrag ist es,
dass wir regenerative Energien deutlich besser nutzen können, wenn man einen
zusätzlichen steuerbaren Verbraucher mit an die Hand bekommt.
Kein Rohstoff-ProblemEs
ist nicht so, dass wir beispielsweise Lithium auf immer und ewig
benötigen. Es wird bereits an Batterien gearbeitet, die ohne Lithium
auskommen. Es wird auch an E-Motoren gearbeitet, die ohne seltene Erden
auskommen. Sobald die Preise für diese Rohstoffe nach oben schießen,
werden wir Technologien auf dem Markt sehen, die ohne diese Rohstoffe
auskommen. Generell ist das Rohstoffthema kein Hindernis für die
Elektromobilität.
Mehr bei
utopia.de/magazin/interview-zukunft-der-elektromobilitaetDeutscher Bundestag: Elektroautos stärker fördern
Vertreter
fast aller Fraktionen sprachen sich bei der Beratung des
Regierungsentwurfs für ein Elektromobilitätsgesetz für zusätzliche
finanzielle Anreize aus, die Stromer attraktiver machen sollen.
Die
vorgesehenen Möglichkeiten zum Freigeben von Busspuren oder Anbieten
kostenloser Parkplätze für Stromer könne "nur der Einstieg für weitere
Maßnahmen sein", erklärte der CDU-Abgeordnete Steffen Bilger am
Donnerstag bei der 1. Lesung des Regierungsentwurfs für ein
Elektromobilitätsgesetz im Bundestag.
Unisono mit Kollegen von
der SPD und den Grünen plädierte der Christdemokrat "dringend" für
Sonderabschreibungen beim Kauf von E-Autos für Unternehmenskunden. Dies
hatte zuvor auch die Nationale Plattform Elektromobilität (NPE)
gefordert, zu der sich Akteure aus Industrie, Politik, Wissenschaft und
Gewerkschaften zusammengeschlossen haben. Der Bund müsse zudem bei seinem
"Bekenntnis" zum Umrüsten des eigenen Fuhrparks auf E-Autos
weiterkommen.
Dazu Andreas Rimkus (SPD): "Warum das Elektromobil
nicht als attraktiven Stromspeicher nutzen, bei dem ich den Strom
meiner Photovoltaik- oder Windkraftanlage über ein mobiles smartes Grid
tagsüber lade?"
Die Grünen meinen: Auch der Einsatz von
Elektro-Bussen und -Loks, Nutzfahrzeugen mit elektrischen Antrieben und
E-Fahrrädern müsse stärker unterstützt werden, der Strom zudem aus
erneuerbaren Energien kommen. Kontraproduktiv sei es, dass selbst
"Oberklassewagen wie der Porsche S E-Hybrid" innerstädtisch begünstigt
werden sollten. Derlei Autos könnten nur wenige Kilometer
batteriebetrieben fahren und seien im Regelbetrieb wenig
umweltfreundlich. Der Bundesrat hat sich ebenfalls für Nachbesserungen
stark gemacht.
heise.de/Bundestag-will-Elektroautos-staerker-foerdernNorwegen: So werden E-Autos zu VerkaufsschlagernAutohersteller: Falsche Strategie bei der Elektromobilität
Dass
es den Autoherstellern nicht wirklich um Elektromobilität an sich gehe,
sehe man auch an ihrer Modellstrategie, kritisiert Andreas Gutsch vom
Karlsruher Institut für Technologie. Und die Politik mache mit.
Die
Politik habe bei dieser Strategie zu sehr auf die Autokonzerne gehört.
Gutsch zufolge nutzen die Hersteller E-Fahrzeuge vor allem als
Feigenblatt, um ihren
Flottenverbrauch zu senken und die von der EU
vorgegebenen CO2-Ziele zu erreichen. "Die Autohersteller müssen
vergleichsweise wenig E-Autos absetzen, um die CO2-Vorgabe zu erreichen."
Dass
es den Herstellern nicht wirklich um Elektromobilität an sich geht,
zeige auch ihre Modellstrategie. "Sie führen eine teure Technologie
ausgerechnet im Kleinwagen-Segment ein, obwohl es dort doppelt schwer
ist, einen Aufpreis zu verlangen. Normalerweise beginnen sie damit in
der teuersten Fahrzeugklasse."
Als sinnvolleren Einstieg in die
Elektromobilität sieht Gutsch den öffentlichen Nahverkehr. E-Stadtbusse
seien aufgrund ihrer höheren Jahresfahrleistung bereits heute
wirtschaftlich. "Zudem reduziert ein Elektrobus den
Kohlendioxid-Ausstoß um die gleiche Menge wie 60 E-Autos. Statt einer
Million Elektrowagen, wie das Ziel der Bundesregierung für 2020 lautet,
bräuchten wir nur 17.000 E-Busse." Die Reichweite sei kein Problem. "Im
Unterschied zu Privatautos bieten die Fahrzeuge genug Platz für große
Batterien." China habe die Chance längst begriffen. "Dort fahren
bereits rund 10.000 Elektrobusse."
heise.de/Falsche-Strategie-bei-der-ElektromobilitaetBrennstoffzellen und Wasserstoff-Antrieb
Für
einen Liter Wasserstoff-Sprit müssen drei verbrannt werden. Insofern
ist es zweifelhaft, ob es das Wasserstoffauto je zur Serienreife
schafft.
Prof. Dudenhöffer meint, die Energiebilanz der
Brennstoffzelle sei trotz ihres hohen Wirkungsgrads sehr negativ. „Nur
maximal 40 Prozent der eingesetzten Energie wird genutzt“, sagt er. „Um
die Energie eines Liters Sprit zu erhalten, müssen davon beinahe drei
verbrannt werden.“ Er fasst zusammen: „Die Bedingungen für den
Wasserstoff-Antrieb könnten nicht komplizierter sein. Es wird wohl eine hübsche Übung
bleiben, aber die Marktchancen für die nächsten zehn bis 15 Jahre sind
gleich Null.“
„Um zu reinem Wasserstoff zu gelangen, muss dieser
unter hohem Einsatz von Energie aus der sehr engen Verbindung mit
Sauerstoff, also aus Wasser, oder aus den Kohlenwasserstoffen
herausgelöst werden“, erklärt Daniel Moser von Greenpeace.
Hinzu
kommt, dass die Reichweiten der nächsten durch Batterien betriebenen
Elektroauto-Generation ohnehin bei über 400 Kilometern liegen werden.
Mehr bei
handelsblatt.com/wasserstoff-fuer-einen-liter-sprit-muessen-drei-verbrannt-werdenDirekter Einsatz von Strom in Elektrofahrzeugen ist zu bevorzugenInsel Pellworm: Mit dem E-Mobil ganz vorn!
Auf
Pellworm wird schon heute mehr Energie aus Wind und Sonne generiert,
als auf der Insel selbst verbraucht wird. Überschüssige Energie wird in
Festlandsnetze
gespeist. So war für den Hamburger Thomas Haack der Schritt, auf der
Insel Elektromobile einzuführen, ein logischer Weg: „Auf Pellworm ist
schon heute möglich, was in Zukunft in ganz Deutschland passieren
soll!" Er wünscht sich, hierdurch „die außerordentlichen Qualitäten
Pellworms aufzuzeigen – und der kleinen Insel eine große
Vormachtstellung gegenüber anderen geigneten Standorten zu verschaffen".
Für
Thomas Haack ist Pellworm die schönste Nordseeinsel! Sein Ziel ist es,
hier die deutschlandweit höchste Dichte an E-Mobilen – pro Quadratmeter
und Einwohnerzahl – zu erzielen. „Theoretisch könnte schon jetzt jeder
zweite Pellwormer elektrisch sinnvoll fahren", erklärt der Inselfan
seinen Innovationsschritt. Die große Zahl der Urlaubsgäste, die bereits
im letzten Jahr per E-Mobil die Insel erkundet haben, geben dem
ehrgeizigen Projekt von Thomas Haack recht!
landundmeer.de/Artikel/4382/Gruener-Punkt-im-Watt.htmlpell-e.deErstes intelligentes Stromnetz in NorddeutschlandKonzeptfahrzeug Akka Link & Go 2.0
Quelle: Akka TechnologiesEin
Elektroauto ohne Fahrer: Die französische Groupe Akka Technologies und
MBtech haben zusammen das „Link & Go“-Konzeptfahrzeug entwickelt,
das elektrisch fährt, selbst lenken und über Social Media auch zum
Mitfahren oder neudeutsch „Teilen“ des Automobils einladen kann.
Beim
Akka Link & Go können alle vier Räder in beide Richtungen drehen.
Der Wagen kann sich also quer zur Richtung bewegen oder sogar im Kreis
drehen. Ebenso die Vordersitze können gedreht werden, damit man sich
mit den hinten Sitzenden gegenüber sitzen kann. Die Akkus und die
automatisierte Ladestation befinden sich im Sandwich-Boden. Die
Reichweite beträgt ca. 200 Kilometer.
Mehr bei
caradisiac.com/Akka-ou-le-couvoiturage-du-futur-84766.htm
allcarindex.com/auto-car-model/France-AKKA-Link--GoAKKA Link & Go REVIEWDas Auto im Zentrum der Vernetzung
Die
Zukunft ist nah: Das Internet der Dinge macht vor dem Auto nicht halt
und wird dadurch erst recht mobil. Fahrzeuge lernen, miteinander und
mit der Umwelt zu kommunizieren. Speicher, Cloud und Business
Intelligence oder Big Data kommen dabei eine zunehmende Bedeutung zu.
Das
Auto sei auf dem Weg zum höchstentwickelten mobilen Computer, erklärte
Nvidia-Mitgründer Jen-Hsun Huang bei Audi auf der CES Anfang des
Jahres. Dies fange bei Infotainment mit Google Earth als
Navigationshilfe an, gehe über digitale Instrumententafeln und reiche
bis zum zFAS Piloted Driving and Parking System.
Mehr bei
computerwoche.de/a/car-it-kraft-trifft-auf-intelligenz Elektroautos aus dem 3D-Drucker
Foto: Local MotorsDas US-Unternehmen Local Motors arbeitet an dem ersten Elektroauto aus dem 3D-Drucker.
Das
Besondere an den Autos ist dabei nicht das Design und auch nicht der
Elektroantrieb, sondern die Tatsache, dass die Fahrzeuge aus dem
3D-Drucker kommen. Zumindest teilweise. Die
Karbonschichten werden
Schicht um Schicht ausgedruckt, bis die Karosserie fertig ist.
Elektromotor, Akkus und Lampen etc. werden später eingesetzt.
Gerade in puncto Design erlaubt der 3D-Druck Dinge, die bislang undenkbar waren. Jeder kann nun zum Autodesigner werden.
Zu den Kernprinzipien von Local Motors gehört der Einsatz von
Open Source und
Crowdsourcing.
Mehr bei
blog.cebit.de/local-motors-3d-printed-car-das-elektroauto-aus-dem-3d-druckerLocal Motors 3D Printed Car Design Challenge Video Sprachsteuerung im Auto lebensgefährlich
Schlimmer als Telefonieren: Infotainment-Systeme lenken sehr stark ab!
Zwei
von der Foundation for Traffic Safety Automobilclubs AAA finanzierte
Studien der University of Utah zeigen, dass die Infotainment-Lösungen
vieler Autobauer ärger ablenken als das Telefonieren selbst ohne
Freisprecheinrichtungen.
Das als so gefährlich geltende
Telefonieren ohne Freisprecheinrichtung hat einen Ablenkungswert von
2,45. Vier von sechs getesteten Infotainment-Systemen sind schlimmer:
Chevrolets MyLink (3,7), Mercedes COMMAND (3,1), Fords SYNC mit MyFord
Touch (3,0) und Chryslers Uconnect (2,7).
Selbst das
schlechteste Infotainment-System kam aber noch gut weg im Vergleich zu
Siri. Im Rahmen der zweiten Studie hat das Team um Strayer dafür
gesorgt, dass Fahrer Apples Sprachassistenten für Navigation,
SMS-Empfang sowie Facebook- und Twitter-Postings nutzen können, ohne
das iPhone selbst in die Hand nehmen oder ansehen zu müssen. Dennoch
kam Siri letztlich auf einen katastrophalen Ablenkungs-Wert von 4,14.
Selbst
einfachste Befehle wie das Einschalten der Heizung kommen auf einen
Ablenkungs-Wert von 1,88. Eine Navigation per Sprachsteuerung scheint
Nutzer generell stärker abzulenken als das Telefonieren, selbst bei
fehlerfrei funktionierendem System. Wenig überraschend erscheint indes,
dass das Sprach-Schreiben von E-Mails stärker ablenkt, als sich
lediglich eine Nachricht vorlesen zu lassen.
pressetext.com/news/20141007018
Seit
Einführung der Smartphones passieren deutlich mehr Unfälle. Die Polizei
schätzt, dass mindestens 30% der Unfälle passieren, weil Fahrer/innen
durch elektronische Geräte abgelenkt werden. Infotainment-Systeme im
Auto werden das noch verstärken.
Direkter
Einsatz von
Strom in Elektrofahrzeugen ist zu bevorzugen
Treibhausemissionen
können nur dann vermieden werden, wenn Strom aus
erneuerbaren Energien
zur Erzeugung von Kraftstoffen wie Wasserstoff, synthetische
Flüssigkraftstoffe oder Methan herangezogen werden kann. Kraftstoffe
auf Strombasis können voraussichtlich erst langfristig zum Klimaschutz
beitragen.
Bei
der Umwandlung von Strom in die genannten Antriebsstoffe geht Energie
verloren – die Umwandlungsverluste gehen dabei zu Lasten der Effizienz
der stromerzeugten Kraftstoffe. Je nach Herstellungspfad und Kraftstoff
verbleiben nur 40 bis 60 Prozent der Energie des Stroms im Kraftstoff.
„Wir
stellen deshalb fest, dass der direkte Einsatz von Strom in
Elektrofahrzeugen aus energetischer Sicht zu bevorzugen ist“, fasst
Peter Kasten, Verkehrs- und Klimaschutzexperte am Öko-Institut
zusammen. Denn neben der vorteilhaften direkten Stromnutzung weisen
Elektromotoren deutlich höhere Wirkungsgrade auf als
Verbrennungsmotoren.
Zusätzliche
erneuerbare
Energien sind ein Muss
Denn
der aktuelle Strommix besteht heute noch etwa zur Hälfte aus fossilen
Brennstoffen. Doch klimaschädliche Treibhausgasemissionen können durch
diese Kraftstoffe daher nur eingespart werden, wenn zusätzliche
erneuerbare Energien zum Einsatz kommen.
Mehr bei
sonnenseite.com/Wie+klimafreundlich+sind+strombasierte+Kraftstoffe,6,a27428.html
oeko.de/oekodoc/1826/2013-496-de.pdfgreen.wiwo.de/mobilitaet-zukunft-elektroautos-sind-am-umweltfreundlichsten
Jedes Fahrrad kann ein
E-Bike werden
"Copenhagen
Wheel" hat ein einzelnes Rad mit
eingebautem Elektromotor, Akku und Sensoren entwickelt, das sich
einfach anstelle des normalen Hinterrads montieren lässt und so jedes
Standard-Fahrrad in ein E-Bike verwandeln kann.
Die Anschaffung eines
Zweitrades wird somit hinfällig. Auf Wunsch können Pedalritter das
"Copenhagen Wheel" auch jederzeit wieder entfernen.
Die
motorisierte Variante ist optisch nur durch eine große Scheibe zu
erkennen, die in verschiedenen Farben erhältlich ist und rund um den
innersten Rand des Drahtgestells des Rads angebracht ist. Dort sind
sowohl der Elektromotor, der gleichzeitig als Generator für die
Wiederaufladung beim Abwärtsfahren fungiert, als auch ein
leitungsstarker Lithium-Akku und eine Reihe von Sensoren untergebracht.
Mehr bei
pressetext.com/news/20131024014
superpedestrian.com
Milliarden-Subventionen
für die Autoindustrie für Elektroautos
Bis
zu 7000 Euro bekommt ein Franzose beim Kauf eines
E-Autos, in Deutschland gehen Käufer leer aus. Brüssel will solche
Alleingänge stoppen – und dennoch Europas kriselnder Autobranche helfen.
Porsche
macht einen Rekordgewinn von 1,2 Milliarden Euro im ersten Halbjahr –
und kassiert 7,6 Millionen Euro Subventionen für die Entwicklung von
Elektroautos, ob wohl nicht die Absicht besteht, in absehbarer Zeit ein
Elektroauto zu verkaufen.
Die
Autoindustrie auf Betteltour: Spitzenvertreter der Autoindustrie hatten
die Brüsseler Behörde im Juli 2012 im mehr Hilfen für Forschung und
Entwicklung gebeten. In bestimmten Bereichen wie Batterien und
Hybridtechnologie sei Europa aber nicht führend und müsse besser
werden. Die Branche brauche deswegen "verstärkte Unterstützung für
Forschung und Entwicklung".
Die
Kommission schlägt für die Forschungspolitik für die Jahre 2014 bis
2020 einen Topf von insgesamt
80
Milliarden Euro vor. Es gebe eine
"dringende Notwendigkeit", die europäischen Autohersteller "dabei zu
unterstützen, ihre Herausforderungen zu meistern".
Ab
2015 sollen Autos nur noch 130 und ab 2020 nur noch 95 Gramm CO2 pro
Kilometer ausstoßen dürfen. Liegt die Flotte eines Herstellers darüber,
werden Strafen fällig.
Durch
mehr Elektroautos, deren Emission mit null angerechnet wird, lassen
sich solche Sanktionen vermeiden. Darum haben Unternehmen einen Anreiz,
sie verbilligt anzubieten. "Durch eine Verschärfung der Grenzwerte
ließe sich der Absatz von Elektroautos deutlich ankurbeln", so
WWF-Verkehrsexpertin Viviane Raddatz.
Dazu
die Autoindustrie: "Wir müssen nach dem heutigen Stand der Technik
davon ausgehen, dass sich unsere Fahrzeuge in den Herstellungskosten um
30 bis 40 Prozent verteuern", sagte BMW-Vorstandsmitglied Herbert
Diess. Damit sagt er indirekt, dass weniger oder gar kein CO2-Ausstoß
praktisch nicht zu finanzieren ist...
Derweil rüsten deutsche Manager
China
zur Auto-Großmacht auf.
Mehr bei
welt.de/EU-will-einheitliche-Subventionen-fuer-Elektroautos.html
taz.de/!95674
spiegel.de/co2-ziel-bmw-warnt-vor-teureren-autos-a-862379.html
Warum opfern Sie unsere Zukunft, Frau
Bundeskanzlerin?
In
den USA ist die Anzahl der verkauften Elektromobile (Elektroautos,
Plug-In Hybridautos, Hybridautos) um 228 Prozent im Vergleich zum
Vorjahr angestiegen!
mein-elektroauto.com/elektroautos-erleben-in-den-usa-eine-starkere-nachfrage
Während
Elektroautos in den USA mit 7600 Euro gefördert werden, gibt es in
Deutschland gar nichts dazu – Dank der deutschen Autokonzerne, die
praktisch keine Elektroautos im Programm haben. Diese werden dann schon
bald von kleinen Startup-Firmen überholt werden.
Förderung
für Elektroautos
Weltweit subventionieren etliche
Länder saubere Autos.
Japan: Die Regierung
übernimmt 50% der Zusatzkosten, die bei
Anschaffung eines Elektroautos im Vergleich zu herkömmlichen Pkw mit
Verbrennungsmotor entstehen. Der Kauf eines Tesla Roadster unterstützt
die japanische Regierung z.B. mit umgerechnet etwa 30.000 Euro.
Norwegen:
Steuererlass beim Kauf eines
Elektroautos, z.B. bis zu 17.000 Euro für einen Nissan Leaf.
Fahrer von Elektroautos dürfen Bus- und
Taxispuren benutzen, alle Parkplätze sind kostenfrei.
Dänemark:
Subventionen beim Kauf eines
Elektroautos von bis zu 17.000 Euro.
China:
umgerechnet ca. 12.000 Euro.
Belgien:
30% des Fahrzeugpreises können in der
Einkommenssteuererklärung abgesetzt werden. Der maximal absetzbare
Betrag beträgt 9.000 Euro
USA:
umgerechnet ca. 1800 bis 7.500 Euro
(mit Steuerersparnis).
Spanien:
Für elektrisch anbetriebene PKW beträgt die Förderung bis zu
25% des Neuwagenpreises, maximal jedoch 6.000 Euro. Für elektrisch
angetriebene Vans und Busse beträgt die Förderung 15.000 bis 30.000
Euro.
Niederlande:
Steuererleichterungen, d.h. Privatpersonen sparen über
einen Zeitraum von vier Jahren durchschnittlich einen Betrag von 5.324
Euro, Unternehmen etwa 19.000 Euro über fünf Jahre.
Kanada:
Zuschuss von umgerechnet etwa
3.500 bis 6.000 Euro.
Großbritannien:
Kaufprämie von bis zu
25% des E-Neuwagenpreises, jedoch maximal rund 5.700 Euro.
Portugal:
Für die ersten 5.000 Elektrofahrzeuge in Portugal bezahlt der
Staat eine Kaufprämie von 5.000 Euro. Wird ein älteres Fahrzeug für den
Kauf des Elektroautos verschrottet, erhöht sich die Förderung um
weitere 1.500 Euro.
Frankreich:
5.000 Euro für alle Fahrzeuge mit weniger als 60 g/km.
Gewerbliche Fahrzeuge werden zudem von der Dienstwagensteuer befreit
(1250 Euro pro Jahr).
Rumänien:
staatlicher Zuschuss von bis
zu 25% des Elektro-Neuwagenpreises bis zu ca. 5.000 Euro.
Irland:
Steuerrabatt bis 2.500 Euro bei
der Zulassung.
Österreich:
Befreiung von der einmaligen Verbrauchsabgabe (1.602 Euro)
und der Kfz-Steuer (403 Euro pro Jahr).
Italien:
1.500 Euro Zuschuss für ein privat genutztes Elektroauto. Bei
gewerblichen Fahrzeugen steigt der Bonus auf 4.000 Euro.
Stufenweiser Rabatt auf Kfz-Steuer in
den ersten fünf Jahren (219 Euro pro Jahr).
Schweiz:
von Kanton zu Kanton unterschiedlich. Die Vergünstigungen
reichen von einer Reduktion der KFZ-Steuer bis hin zu einem kompletten
Erlass, wie z.B. im Kanton Zürich.
In einigen Städten sind Kraftfahrzeuge mit Verbrennungsmotoren nicht
zugelassen. Dort beherrschen kleine Elektroautos das Stadtbild.
Zypern:
Kaufprämie in Höhe von maximal
700 Euro.
Deutschland:
bislang keine Förderung, weil die mächtige deutsche
Autoindustrie ihr Geld mit dem Ressourcen fressenden Premiumsegment
macht und daher keine sauberen Autos verkaufen will.
Mehr bei
zukunft-mobilitaet.net/elektromobilitaet/foerderung-elektroautos
|
Zielgruppen für
Elektroautos
Wer warum elektrisch fährt. Kurzanalyse über elektrische
Fahrzeugnutzer, Unterteilung von Käufertypen in
- Young Family Innovators (Wille zur
Neuorganisation des Alltags, auch wegen der Kinder),
- Greenovatoren (gehobenes Milieu mit ökologischer Vorreiterrolle),
- Boost-Seeker (Gernfahrer mit Lust an Technik, Risiko und nur wenig an Ökologie),
- Informierte Silver Driver (50-70, wollen eine saubere Welt zurückzulassen, werteorientiert, wohlhabend),
- Early Adopter (Wille zum Erstnutzer, Technik-afin, gutsituiert, eher
intererssiert an Sportwagen, denn an Alltagsfahrzeugen).
Mehr bei
forum-elektromobilitaet.ch/2011-Zielgruppen-E-Autos.pdf
Deutsche Autofahrer würden ein Elektroauto
kaufen,
wenn...
Die deutschen Autofahrer würden laut Umfrage ein Elektroauto kaufen,
- wenn die Elektroautos billiger in der
Anschaffung wären (89%);
- wenn der Ladestrom aus erneuerbaren
Energien stammt (80%);
- wenn die Fahrzeuge schöner und
komfortabler wären;
- wenn es Sonderrechte für Elektroautos
gibt.
Quelle: ADAC Motorwelt 9/2011, Seite 18
|
Der Elektroauto-Schwindel
Die
Autoindustrie will Elektroautos nur bauen, um die Umweltbelastung ihrer
herkömmlichen Fahrzeuge schön zu rechnen. 2012 sollte diese Regelung
eigentlich auslaufen, wurde aber auf 2015 verlängert. Doch beim
Elektro-Gipfel in Berlin hat die Regierung Merkel der Industrie
schriftlich zugesagt, sich für eine weitere Verlängerung einzusetzen.
Im zuständigen Umweltministerium heißt es dazu: Auf längere Sicht biete
die Elektromobilität großes Potential zur CO2-Einsparung.
Zitat:
"Deshalb ist eine befristete Mehrfachanrechnung von Fahrzeugen mit
Elektroantrieb … als Innovationsanreiz für die
Hersteller
gerechtfertigt."
Die
Regierung will, dass alles bleibt wie bisher. VW, BMW und Mercedes
sollen große Wagen bauen. RWE, Vattenfall und Eon sollen den Strom
liefern, den diese Autos brauchen. Es sollen Starkstromzapfsäulen her.
Deshalb sind die Energiekonzerne an den Elektromodellprojekten
beteiligt, die die Elektrooffensive fördert. Ein gutes Geschäft.
Doch
zusätzlichen Ökostrom – extra fürs Elektroauto – wollen die
Energiekonzerne nicht produzieren. Mit seiner Kampagne "Hamburg tankt
grünen Strom" täuscht Vattenfall die Verbraucher. Dies ist nichts als
Greenwashing, denn über 90% des Hamburger Vattenfall-Stroms kommen aus
der Verbrennung von Kohle.
Wer
so denkt und handelt und dazu auf die zusätzliche Produktion von
Ökostrom verzichtet, wird sich gewaltig verrechnen – beim CO2-Ausstoß
und bei den künftigen Energiepreisen.
"E.ON
setzt auf Erhalt und Ausbau der fossilen Stromerzeugung und blockiert
so die dringend notwendige Umorientierung der Energiebranche hin zu
mehr Klimafreundlichkeit", erklärt Ann-Kathrin Schneider, Klimaexpertin
bei Oxfam.
Aber
warum sollten die großen privaten Energiekonzerne – E.on, Vattenfall,
RWE und EnBW – bei steigenden Preisen massiv in erneuerbare Energien
investieren? Warum sollte ein Konzern auf eigene Rechnung neue
Technologien erforschen?
Bolivien
hat inzwischen seine Stromkonzerne verstaatlicht. Die Grundversorgung,
so Präsident Morales, dürfe nicht in der Hand der Privatwirtschaft
liegen. Auch Berlin und Hamburg wollen die eigene Energieversorgung
wieder selbst gestalten.
Das
Elektroauto macht nur
Sinn mit zusätzlich erzeugtem Ökostrom!
Wichtig
ist auch, dass nicht die Energiekonzerne den entscheidenden Einfluss
auf den Aufbau der Infrastruktur zur Betankung der Elektroautomobile
haben, sondern dass vor allem die Ökostrom-Anbieter die Chance zur
Einspeisung bekommen.
"Die
Stellungnahme der Umweltverbände gegen die Elektromobilisierung ist
unverständlich, kurzsichtig und widersprüchlich", sagte Dr. Hermann
Scheer, Präsident von EUROSOLAR, zu recht. Um die Verbindung mit
erneuerbaren Energien herzustellen, sollten die Automobilhersteller
laut Eurosolar verpflichtet werden, eigene Anlagen zu errichten oder
Verträge mit Anlagenbetreibern für Neuinvestitionen zur Stromproduktion
aus erneuerbaren Energien abzuschließen, jeweils in der Größenordnung
der von ihnen produzierten Elektromobilflotte.
Mehr Tempo für Elektromobilität
10 Halbwahrheiten zur Elektromobilität
Das Auto – der mobile
Leerlauf?
Meistens
steht es. Und wenn es fährt, dann
mit
energetisch miserablem
Wirkungsgrad. Als Verkehrsmittel ist das traditionelle
Auto höchst
unproduktiv. Rund 30% aller CO2-Emissionen in der Schweiz stammen heute
von Personenwagen.
Sieben
Achtel des Treibstoffs werden für Leerlauf, Kraftübertragung und die
Reifen eingesetzt. Nur ein Achtel erreicht die Räder, die das Auto
bewegen. Von der eingesetzten Primärenergie in Form von Erdöl (oder
Erdgas) wandelt ein Automotor bei voller Beschleunigung 35%, bei
durchschnittlicher Fahrt aber nur 15% in Antriebskraft um. Wenn also
manche Hersteller von 'Blue Efficiency' oder 'Efficient dynamics'
sprechen, ist das nur eine Werbemasche.
Anders das
Elektroauto.
Seine Energieeffizient ist bis zu viermal höher
und es kann CO2-frei mit Ökostrom betrieben werden:
Keine
Verbrennungsmaschine, die jemals erdacht wurde, arbeitet auch nur
annähernd so effizient wie ein Elektroantrieb. Selbst moderne
Dieselmotoren setzen nur gut ein Drittel der Kraftstoffenergie in
Vortrieb um. Der Stromantrieb dagegen folgt den Gesetzen des
Elektromagnetismus - mit einem Wirkungsgrad von über 90%. Selbst
Kraftwerke (z.B. Erdgaskraftwerke mit Kraft-Wärme-Kopplung) arbeiten
dreifach effizienter als Kolbenmotoren. Elektromobilität ist die mit
Abstand energieeffizienteste Form der Fortbewegung - auch im
Individualverkehr. Und eine Fahrtstrecke von 100 km würde im
Elektro-Betrieb auch nur ca. 2,50 Euro an Ökostrom kosten!
Ein Verbrennungsantrieb besteht aus 1400 Teilen, ein Elektroantrieb nur
aus 210.
Doch
die (ver)zögernden Aktivitäten der Autokonzerne bezüglich des
Elektroautos dienen momentan vor allem dazu, von ihrer völlig
verfehlten Modellpolitik abzulenken, ihr Image aufzubessern und
Aktivität zu signalisieren.
Die Geschichte des
Elektrofahrzeugs
Lohner-Porsche Elektromobil
mit Radnabenmotoren (1899)
Elektrofahrzeuge
sind keine Erfindung unserer Zeit, sie gibt es etwa genauso lange, wie
Fahrzeuge mit Benzinmotoren. Während der aufkommenden Motorisierung
gegen Ende des 19. und zu Beginn der 20. Jahrhunderts war keineswegs
klar war, dass der Verbrennungsmotor der sich durchsetzende Antrieb
sein würde. Elektrofahrzeuge gab es bereits damals und sie waren
Mangels des leicht entzündlichen Benzins weniger gefährlich und Dank
der simplen Elektromotoren leichter zu fahren.
Der
Franzose Gustav Trouvé erfand schon 1881 das erste Elektrovehikel mit
Blei-Akku. Als 1885 Carl Benz seine dreirädrige Motorkutsche vorstellte
und Gottlieb Daimler unabhängig davon 1886 seine vierrädrige, waren in
Paris schon seit 1881 elektrisch betriebene Wagen unterwegs.
Es waren
die ersten Fahrzeuge zu dieser Zeit, die schneller als 100 km/h fahren
konnten, wie z.B. der
Detroit Electric.
Zu
dieser Zeit nutzte man das Elektroauto in der Stadt, z.B. zum Einkaufen
oder als Arztwagen, denn es war praktisch, zuverlässig und bequem, weil
es u.a. keinen Anlasser brauchte. Es gab auch Elektro-Lasterwagen und
Hotelbusse.
Um
die Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert bildeten in den USA die
Benzinautos mit 22% die Minderheit – Elektromobile hatten 38% und
Dampfmaschinen 40% Anteil an den Straßenfahrzeugen. Dank der Öl-Lobby
haben sich dann die Verhältnisse zu Gunsten des Otto-Motors radikal
verändert. Verbrennungsmotoren haben jedoch einen schlechten
Wirkungsgrad von nur 30-35% und es enstehen gerade auf kurzen Strecken
erhebliche Mengen an Feinstaub. Elektroautos haben eine deutlich höhere
Energieeffizienz ("Wirkungsgrad") und produzieren keinerlei Abgase,
sind mit
Ökostrom
betrieben Null-Emissions-Fahrzeuge und helfen somit
wirkungsvoll, die CO2- und Feinstaubproblematik zu verringern.
Die
frühere Berliner Großbäckerei Wittler Brot hatte mehrere
Elektrofahrzeuge im Fuhrpark und lieferte damit ihre Backwaren aus. Bis
in die 1970er Jahre konnte man diese Elektro-LKW auf den Straßen
Ost-Berlins sehen.
Elektroautos
verringern die Belastung von Städten und Ballungsräumen mit
Schadstoffen, Feinstaub und Lärm und steigern damit die Lebensqualität
der Menschen. Und die Batterien geparkter Elektrofahrzeuge können zudem
in das Stromnetz eingebunden werden und so als Pufferspeicher für die
schwankenden Energieeinträge aus Windkraftanlagen und Solarkraftwerken
dienen.
Mehr bei
spiegel.de/fotostrecke/fotostrecke-48406.html
In anderen Ländern und vor allem in mittelständischen Betrieben tun
sich bereits wahre Innovationen zum Thema
nachhaltige elektrische Mobilität auf:
phoenixmotorcars.com/index.php
acpropulsion.com
teslamotors.com
smithelectricvehicles.com
modeczev.com
think
zenncars.com
n-tv.de/auto/morgen
pluginamerica.org/vehicles
erfinder-entdecker.de/RundschreibenElektroauto.pdf
mobilityacademy.ch
Die Geschichte der Stromspeicher
Seit
der Hochblüte der Ägypter und dem "altem Testament" wird die
"Bundeslade" als geheimer Stromspeicher bis in die Neuzeit mitgetragen.
Energie ist Zukunft.
Die "Bagdad Batterie" wurde 1936 bei
Ausgrabungen aus der Zeit 250- 225 vor 0 gefunden. 14 cm Tongefäß mit
einem eingelassenen Kupferzylinder weisen auf eine Batterie hin.
Lithium ist bald schon wieder out, denn bald werden Nano-Akkus für deutlich größere Reichweiten sorgen.
prachensky.com/projekte/Nano-Brick/stromspeicher_brick.php
Nachhaltigkeits-Kompass:
Schlauer denken, schlauer handeln
Die
moderne Wissenschaft zeigt, dass unsere Welt nicht nachhaltig ist. Das
Problem ist: wie erreichen wir die Menschen, die willens sind, etwas zu
tun? Der Nachhaltigkeits-Kompass tut es, indem er schlaue Fragen stellt
und damit schlaues Handeln auslöst.
Der Nachhaltigkeits-Kompass sagt uns:
→ Wie kann ich umweltbewusster einkaufen?→ Worauf möchte ich achten, wenn ich mit meiner Familie Ferien plane?→ Wie können wir als Geschäfts-Team einen positiveren Abdruck hinterlassen?Der
Nachhaltigkeits-Kompass hilft Ihnen, Entscheidungen zu treffen, die
nachhaltiger sind – und damit auch ökologischer, sozialer und
ökonomischer.
Der Kompass besteht aus zwei Teilen: zum einen aus
einem
App
für Smartphones und zum andern aus einem Kartenset, das Sie ausdrucken
und frei benutzen können, wenn Sie die App heruntergeladen haben.
compass-for-sustainability.net/deutsch-1Nachhaltigkeits-Kompass: Die Geschichte von Leo
Sustainability Compass: The Story of Anna
Klimawandel
Auf
unserer Erde findet gegenwärtig ein tief greifender Klimawandel statt.
Insbesondere die Polargebiete erweisen sich als extrem sensibel
gegenüber geringsten Klimaänderungen. Dies hat weitreichende Folgen,
denn sie spielen eine bedeutende Rolle für das globale Klimageschehen.
Das Klima verändert sich schneller als unser Wissen.
Der
CO2 Ausstoß steigt derzeit im Jahr um ca. 10% oder 3 Milliarden Tonnen
CO2 an. Es muss dringend gehandelt werden, um die schon bald zu
erwartenden einschneidenden ökologischen, ökonomischen und sozialen
Auswirkungen zu verhindern!
>>>
Die Gefahrenstudie des US-Verteidigungsministeriums stuft die Gefahren,
die durch den Klimawandel hervorgerufen werden, als größere Bedrohung
ein, als etwa die internationale Terrorismusgefahr. Befürchtet werden
Unwetter mit Überschwemmungen, massive Hungersnöte und militärische
Konflikte beispielsweise durch zunehmende Wasserknappheit. Insofern ist es unverständlich, dass die USA sich nicht stärker für die Reduktion von Kohlenstoffdioxid einsetzen.
Renommierte
US-Klimaforscher sind nach einem Studium von Daten der Klimageschichte
des Planeten zu der Ansicht gelangt, dass das Klimasystem empfindlicher
als bisher gedacht ist.
"The
danger
zone is not something in the future. We're in it now."
Myles Allen, University of Oxford
Der Klimawandel schlägt in der Arktis noch schneller zu als in den
ohnehin dramatischen Modellrechnungen erwartet.
Wissenschaftler erwarten drastische gesundheitliche und wirtschaftliche
Folgen des Klimawandels, auch für Europa.
Gesundheitliche
und wirtschaftliche Folgen des Klimawandels stellen uns in den nächsten
Jahrzehnten vor große Herausforderungen, so das Ergebnis einer Tagung
des GSF-Forschungszentrum für Umwelt und Gesundheit zusammen mit der
Münchener Rückversicherungsgesellschaft.
Wenn
die globale Erderwärmung im bestehenden Tempo zunimmt, werden
irreparable Schäden der biologischen Vielfalt und der natürlichen
Ressourcen entstehen, sowie erhebliche Verluste von Menschenleben und
Gebieten zu beklagen sein. Auch das Getreide reagiert sehr empfindlich
gegenüber Temperaturveränderungen.
Wetterkatastrophen
nehmen seit einigen Jahrzehnten drastisch an Zahl und Ausmaß zu. In
Europa müssen wir in Zukunft immer häufiger mit extremeren
Winterstürmen und Unwettern, Überschwemmungen und Sturzfluten,
Hitzewellen und Dürren rechnen. Dazu tragen zunehmend auch
Veränderungen bei den atmosphärischen Extremwerten als Folge der
globalen Erwärmung bei. Der Klimawandel wird allein in Deutschland
Schäden in Milliardenhöhe verursachen.
Die
Landflächen der nördlichen Erdhälfte werden sich mit zunehmender
geographischer Breite stärker erwärmen. "Auch ein abrupter Klimawandel
kann für das 21. Jahrhundert nicht ausgeschlossen werden" warnte
Hartmut Graßl, Direktor am Max Planck-Institut für Meteorologie in
Hamburg und forderte eindringlich Maßnahmen zur Anpassung auch in
Deutschland. Die gesundheitlichen Risiken der bevorstehenden
Klimawandels für Deutschland liegen vor allem in der zu erwartenden
Zunahme der Hitzeperioden.
In
Sachen Erderwärmung und Meeresspiegel-Anstieg "bewegen uns an der
Oberkante dessen, was wir vorhergesehen hatten", sagt Mojib Latif vom
Kieler Leibniz-Institut für Meereswissenschaften.
Klimawandel
Klimawandel weit schlimmer als befürchtet: Meeresanstieg um zwei Meter
in einer Generation.
Wie
aus der 68-seitigen Untersuchung "Climate Change Science Compendium
2009" hervorgeht, steuert die Erde auf einen Punkt zu, der die
Zerstörung der weltweiten Ökosysteme unweigerlich mit sich bringt.
84%
der Kinder und Jugendlichen im Alter von 10 bis 14 Jahren machen sich
bereits große Sorgen um die Entwicklung des Weltklimas.
Der
Film "
2075 - Verbrannte Erde" entwirft
ein Szenario in der Zukunft, in
dem die Klimaerwärmung zu dramatischen Veränderungen geführt hat.
>>>
Ein riesiger Eisberg, siebenmal größer als Liechtenstein, schmilzt im
Südatlantik vor sich hin.
In der Antarktis gibt es bereits schmelzende
Eisfelder, an deren Rändern das Abbrechen von Gletscherstücken der
Größe von Mehrfamilienhäusern zu beobachten ist!
Große
Schmelze in der Arktis: Forscher machen dramatische Vorhersagen für das
Eis am Nordpol. Es taut in einem brutalen Tempo ab, viel schneller als
vom Weltklimarat vorhergesagt. Experten befürchten, dass zum ersten Mal
in der Geschichte der Menschheit die Eisdecke am Nordpol gänzlich
abschmelzen könnte. Die Eisfläche auf dem arktischen Ozean hat bereits
den zweitniedrigsten je erreichten Wert unterschritten.
Bereits heute sind nach UN-Angaben etwa 90 Prozent der
Naturkatastrophen wie Stürme, Überschwemmungen oder Dürre klimabedingt.
Der
CO2-Ausstoß muss drastisch runtergefahren werden. Es kann nicht
weitergehen wie bisher. Nach Ansicht führender Forscher müssen die
Staaten weltweit konkrete Maßnahmen zur Vorbereitung auf die Folgen des
Klimawandels einleiten und sich dennoch
auf Fluten und Dürren
vorbereiten.
Quelle: Realclimate
Die
Bemühungen um den Klimaschutz scheinen vergeblich zu sein obwohl der
Klimawandel immerhin an die 20% des globalen Bruttosozialprodukts
kostet. Denn die Folgen des Klimawandels verursachen bis 2015
voraussichtlich 375 Millionen Hilfsbedürftige – jährlich.
Die zurückliegende Saison war im globalen Maßstab die zweitwärmste je
registrierte.
Die
"große Politik" ist mit dem Management großer Krisen ausgelastet, die
sie unmittelbar mit herbeigeführt hat. Da ist wenig Raum für die
mittelbar verursachten Krisen wie Klimawandel, Vernichtung biologischer
Vielfalt, Desertifikation und Bevölkerungswachstum.
Die
Klimakonferenzen erzeugen durch ihren hohen Aufwand sehr viele
Treibhausgase, ohne dass dadurch jemals Treibhausgase vermindert würden.
In
der Wachstumsdebatte und wie angesichts knapper Ressourcen und der
ökologischen Zerstörung zukünftig gewirtschaftet wird, muss ein
gravierendes Umdenken erfolgen.
2014 stellt neuen Wärmerekord auf
Kein
Winter, Hitzewellen, unzählige Unwetter mit Regenfluten – das Wetter
bot 2014 Extreme. Es gab 2014 mehr Sonne und weniger Regen. Insgesamt
war 2014 das wärmste Jahr seit 1881.
Mehr bei
rundschau-online.de/klimawandel-2014-stellt-neuen-waermerekord-aufAuch
die ungewohnt milden Temperaturen mit Dauerregen und heftigen
Orkan-Stürmen im Januar 2015 in Norddeutschland zeigen, dass wir uns
längst im Klimawandel befinden.
Öl-, Gas- und Kohlereserven sollten unter der Erde bleiben
Das Institut for Sustainable Resources am University College London (UCL) hat
aktuelle Ergebnisse
ihrer Recherche publiziert, in der sie untersucht hat, wieviele der
vorhandenen fossilen Rohstoffe im Boden bleiben müssen, um das
2-Grad-Ziel zu halten.
Außerdem haben sie auch untersucht, um welche
Öl-, Gas- und Kohlereserven es sich genau handelt, d.h. wo sie liegen:
Der größte Teil der Kohlereserven in China, Russland und den USA darf
nicht verbrannt werden sowie große Teile der Ölreserven im Nahen und
Mittleren Osten (etwa so viel wie die gesamten Ölreserven Saudi
Arabiens). Der Nahe Osten muss zudem mehr als 60 % seiner Gasreserven
unangetastet lassen. Unkonventionelles Öl (Teersande oder Schieferöl)
darf gar nicht gefördert werden. Auch die Arktis ist tabu.
Doch
die NGO Oilchange International hat vor einigen Wochen erst belegt,
dass G20 Regierungen etwa 88 Milliarden US-Dollar jedes Jahr für
Subventionen zur Suche neuer fossiler Reserven ausgeben.
Wie kann es
sein, dass wir diejenigen, die mit der Klimakatastophe enorme Profite
machen und auf ein Nichtgelingen der Klimaverhandlungen wetten, nicht
nur in Ruhe lassen, sondern ihnen auch noch unsere
Steuergelder
hinterherschmeißen?
Mehr von Lili Fuhr bei
klima-der-gerechtigkeit.boellblog.org/oel-gas-und-kohlereservenDer Preis der Flugmeilen
Der
internationale Flugverkehr wächst und wächst. Während Schnäppchenjäger
Flüge buchen, um weitere Rabatte zu bekommen, leiden Menschen in
ärmeren Ländern unter den Klimafolgen der Vielfliegerei.
Der
deutsche Staat verzichtet auf hohe Beträge für Kerosin- und
Mehrwertsteuer für Auslandsflüge, obwohl der Flugverkehr Klimakiller
Nr. 1 ist.
Dazu Niko Paech: "Wir leben hier immer noch in einer Phase des Klimaschutz-Analphabetismus. Wir wollen es gar
nicht wissen. Wir verdrängen schlicht und ergreifend diese
Informationen, was Flugreisen tatsächlich anrichten."
Bis 2030
könnte sich die Zahl der Passagiere weltweit verdoppeln. Weltweit
fliegt bislang nur eine kleine Minderheit regelmäßig mit dem Flugzeug –
etwa drei bis sieben Prozent. Über 90 Prozent der Weltbevölkerung nutzt
den Flugverkehr gar nicht.
Mehr von Anja Krieger und Gerhard Richter bei
deutschlandradiokultur.de/die-flugmeile-und-ihr-preis.976.de.htmlCO2-Bepreisung ist unvermeidlichKlimagipfel in Lima: Beleidigung für jeden Klimaschützer
Diese UN-Klimadiplomatie ist eine einzige grobe Beleidigung für jeden Klimaschützer.
Weil sich eine unheilige Allianz von Staaten
in Vorstellungen staatlicher Souveränität des 19. oder höchstens des
frühen 20. Jahrhunderts befindet, wo der Souverän nicht von anderen
beurteilt werden darf, lehnen diese eine Überprüfung der Einhaltung
ihrer Versprechungen rundheraus ab!
Und alle spielen mit. Selbst die kleinen
Inselstaaten mucken nicht wirklich auf, sondern konzentrieren sich auf
finanzielle Kompensation für den drohenden Untergang.
Wir brauchen ein Wirtschaftssystem, das ohne exponentielles Wachstum auskommt.Mehr bei
klimaretter.info/dossiers/klimagipfel-lima/was-lima-wert-istklima-der-gerechtigkeit.boellblog.org/die-lima-lethargieWie die fossile Industrie die Klimapolitik verkohltDie
Geschichte der
Klimaverhandlungen in 83 SekundenKlima: Bischöfe fordern Ende fossiler Brennstoffe
Anlässlich
des Weltklimagipfels hat eine Gruppe hochgestellter katholischer
Bischöfe aus verschiedenen Kontinenten nun erstmals in der Geschichte
eine gemeinsame Erklärung verfasst, die ein Ende der Abhängigkeit von
fossilen Brennstoffen und ein stärkeres Bemühen für ein verpflichtendes
globales Klima-Abkommen einfordert.
1,5 statt zwei Grad ErwärmungInteressant
ist, dass die katholischen Glaubensvertreter in ihrem Statement
inhaltlich sogar weiter gehen als ihre weltlichen politischen Kollegen.
So fordern sie die Nationen der Welt konkret dazu auf, den Anstieg der
weltweiten Temperaturen auf maximal 1,5 Grad Celsius zu beschränken.
Mehr bei
pressetext.com/news/20141211003NASA: Wie CO2 in einem Jahr um die Erde reist
Die Animation der US-Raumfahrtbehörde Nasa zeigt, wie sich Kohlendioxid
innerhalb eines Jahres durch Winde rund um den Globus verteilt.
Die Treibhausgase entstehen vor allem im industrialisierten, reichen und bevölkerungsdichten Norden der Erde.
Anstieg des Meeresspiegels um 3 Meter nicht mehr zu verhindern!
Schnellstmöglicher Ausstieg aus der Kohle- und Ölverbrennung noch dringlicher.
Für
die Westantarktis ist, wie jetzt bekannt wurde, der sogenannte
Kipppunkt überschritten worden. Der westantarktische
Eisschild ist
instabil geworden und wird unaufhaltsam ins Meer abrutschen. Es sind
keine Maßnahmen denkbar, die das Abschmelzen dieses Eisschildes noch
verhindern können. Dies ist die Quintessenz eines Fachbeitrages von
Stefan Rahmstorf für den Blog Klimalounge.
Auch wenn wir ab jetzt
alles richtig machen, werden diese gewaltigen Eismassen ins Meer
rutschen und schmelzen. Der Meeresspiegel wird weltweit um drei Meter
steigen – egal, was wir tun.
Diese Nachricht könnte nun einen
weiteren fatalen psychologischen Effekt haben, nämlich die Ausbreitung
der Ansicht, nun sei eh alles egal. Doch das ist keineswegs der Fall.
Wer wird, wenn er mit der Hand in die Kreissäge geraten ist, sagen, nun
sei eh alles egal und auch noch die andere Hand und ein Bein
hineinhalten?
Oder ist die Menschheit wirklich so unbelehrbar?
Mehr von Wolf von Fabeck, Rüdiger Haude bei
klimaschutz-netz.de/anstieg-des-meeresspiegels-um-3-meter-nicht-mehr-zu-verhindern
sowie bei
scilogs.de/klimalounge/westantarktis-ueberschreitet-den-kipppunkt
Buchtipp
Ein Anstieg des Meeresspiegels um drei Meter bedeutet, dass
Holland, Dänemark und Norddeutschland, aber auch New York und Boston, schon bald unter Wasser sein
können!
Überschwemmungen durch den Anstieg des Meeresspiegels würden zu Schäden von ca. 20 Milliarden Euro pro
Jahr führen. Der Umsatz der Tourismusindustrie könnte bis zu 15 Milliarden Euro im Jahr sinken.
Die Medien berichten kaum darüber, sie beschäftigen sich mit anderen Themen.
"Ich
würde sagen, dass wir an einem Punkt sind, an dem die globale Erwärmung
unmöglich noch geleugnet werden kann. Die Leugner der globalen Erwärmung
stehen jetzt auf einer Stufe mit den Holocaust-Leugnern; die einen
leugnen die Vergangenheit, die anderen die Gegenwart und Zukunft."
Ellen Goodman
Klima und Land schützen
Naturefund
will zusammen mit der Naturstiftung David 140.000 qm uralten Buchenwald
in Thüringen kaufen und schützen. Es ist eines der wenigen Waldgebiete
in Deutschland, die seit dem Mittelalter kaum abgeholzt wurden. Ein
Laubwald blieb erhalten, dem Experten Urwaldnähe bescheinigen.
Wildkatze und Rothirsch finden hier einen Lebensraum. Schützen Sie
diesen einzigartigen Buchenwald.
Machen Sie mit! Bereits mit 5,00 EUR schützen Sie 4 qm für Rothirsch
& Co. bei
naturefund.de/projekte/land_schuetzen.html
Wer
CO2 sät, wird Sturm und Dürre ernten.
Die
Geschichte der
Klimaverhandlungen in 83 Sekunden
Unsere heutige Art zu leben ist nicht zukunftsfähig. Wir haben noch 4
bis 10 Jahre, um uns zu ändern und gemeinsam zu handeln.
Kurzfilm
BIG ASK
Das Zeitalter der
Dummheit
Wir
nehmen neue Zahlen und Hochrechnungen zum Klimawandel und den zu
erwartenden Umweltkatastrophen offensichtlich genauso schicksalsergeben
hin wie den Wetterbericht. Wir haben kein Datum für die Vernichtung der
Erde und deswegen kämpfen wir auch nicht ernsthaft dagegen.
Was
werden kommende Generationen über uns denken? Müssen wir uns
nachträglich vorwerfen lassen, einfach weitergemacht zu haben wie
bisher, obwohl wir längst wussten, was da auf uns zukommt? Warum haben
wir uns nicht gerettet, als wir noch die Gelegenheit dazu hatten?
Sollten wir etwa unsicher gewesen sein, ob wir unsere Rettung auch wert
sind?
Mehr bei
delinat.com/ithaka/das-zeitalter-der-dummheit
tao-cinema.de/cms/age-of-stupid-warum-tun-wir-nichts-.html
zeit.de/klimakonferenz-klimaschutz-umwelt-oekologie
Big Ask
Bislang sollten es unsere Kinder später mal besser haben. Doch unsere
Kinder und Enkelkinder werden es ausbaden müssen, dass Kinder in Asien
unsere Jeans mit giftigen Chemikalien färben mussten. Sie werden dafür
gerade stehen müssen, dass wir die Meere verschmutzt, die Luft
verpestet und den letzten Tropfen Öl aus der Erde gepresst haben.
"Papa, wieso
hast du
mitgemacht, alles zu zerstören?"
Sie
können Ihren Kindern in zehn oder zwanzig Jahren nicht sagen, Sie
hätten von all dem, was heute geschieht, nichts gewusst.
Umwelt
und Finanzen
"Die
Verantwortlichen in Politik und Wirtschaft, die Intellektuellen, die
ganze Gesellschaft dürfen sich nicht kleinmachen und kleinkriegen
lassen von der internationalen Diktatur der Finanzmärkte, die es so
weit gebracht hat, Frieden und Demokartie zu gefährden."
Stéphane Hessel (
Empört euch!)
Dubai-Omen sagt globalen Börsencrash voraus
Dubai,
Katar, Saudi-Arabien: An den Börsen der ölreichen Golfregion sacken die
Kurse plötzlich in den Keller. Der freie Fall des Ölpreises löst eine
Panik aus. Die Krise dort könnte zu unserer werden.
Das Tempo des
Ölpreisverfalls erinnert inzwischen an das Krisenjahr 2008. Noch im
Juli wurde das schwarze Gold für 100 Dollar gehandelt.
Abergläubische
Börsianer mutmaßen bereits, der Crash in Dubai könne der Vorbote
größerer Verwerfungen an den globalen Finanzmärkten sein. Immer wenn
die Kurse in dem Emirat ins Rutschen gerieten, folgte wenig später eine
globale Erschütterung.
Ein Ölfonds aus Katar ist mit sechs Prozent
an der Deutschen Bank beteiligt, die Kuwait Investment Authority ist
mit sieben Prozent größter Einzelinvestor beim deutschen Autobauer
Daimler, und auch an Volkswagen hält Katar 17 Prozent.
Mehr bei
welt.de/Dubai-Omen-sagt-globalen-Boersencrash-voraus.htmlhandelsblatt.com/oel-rubel-und-konjunktur Luxemburg-Leaks: Diese Unternehmen prellen den Steuerzahler
Viele
Bürger zahlen brav ihre Steuern – Unternehmen machen dagegen von ihrer
Möglichkeit Gebrauch, durch Tricks ihre Steuerlast auf ein Minimum zu
drücken. Welche Firmen mit Luxemburger Unterstützung den Fiskus umgehen:
Es
ist bereits die zweite Enthüllungs-Welle der sogenannten
Luxemburg-Leaks. Nachdem in einer ersten Auswertung bereits etwa 300
Unternehmen mit den fragwürdigen Geschäften im Steuerparadies in
Verbindung gebracht worden waren, sind jetzt 35 neue Konzernnamen in
den Dokumenten aufgetaucht. Der bekannteste ist wohl der von
Walt
Disney. Das Medienimperium soll im Großherzogtum eine konzerninterne
Bank gegründet haben, die ihre Gewinne mit weniger als einem Prozent
versteuerte.
Der Internet-Telefondienstleister
Skype hat über seine
Zweigstelle in Luxemburg bis zu 95 Prozent der Lizenzeinnahmen nicht
versteuert. Laut geltendem Recht ein legaler Vorgang.
Besonders
raffiniert vorgegangen ist offenbar
Ikea. In Berichten heißt es, Ikea
habe Tausende Einkünfte von einem Land ins andere überwiesen – und
dabei kräftig an Steuern gespart.
Neben
Amazon sollen sich zwei
weitere US-Konzerne über Jahre hinweg erfolgreich davor gedrückt haben,
ihrer Steuerpflicht nachzukommen.
Pepsi und
FedEx.
Die
Deutsche Bank
hat offenbar in Luxemburg, Malta, auf den Cayman Islands und in
Delaware Fondgesellschaften gegründet. Diese Fonds sollen so
konstruiert worden sein, dass bei Immobilienprojekten in mehreren
europäischen Ländern kaum Steuern anfielen.
Den Dokumenten zufolge
hat der Energieversorger
Eon über eine Niederlassung in Luxemburg
firmeninterne Kredite vergeben. Experten gehen davon aus, dass der
Konzern auf diese Weise die Steuerlast in Großbritannien, in Schweden
und in den USA verringert hat.
Mehr Steuerflucht-Konzerne bei
handelsblatt.com/luxemburg-leaks-diese-unternehmen-prellen-den-steuerzahlerDie
Deutsche Bank habe in betrügerischer
Absicht auch versucht, Geld durch ein Geflecht von Luftbuchungen und
Scheinfirmen am US-Fiskus
vorbeizuschleusen, so der Vorwurf.
Lokale und virtuelle Währungen
Die Krise hat Misstrauen gegenüber Regierungen und Finanzinstitutionen
geweckt. So schürten beispielsweise unkonventionelle Entscheidungen von
Zentralbankern Angst vor "Entwertung", dem Wertverlust von Papiergeld,
und zwar insbesondere in den Vereinigten Staaten.
Dieser
Vertrauensverlust geht einher mit einem ideologischen Aspekt. Die
Verwendung alternativer Währungen kommt einer Art Rebellion gegen das
bestehende System gleich. US-Amerikanische "Antiföderalisten" (d.h.
Gegner des föderalen Systems in den USA, die mehr Unabhängigkeit für
die einzelnen Bundesstaaten fordern) bedienen sich der
Bitcoins, um
ihrer kritischen Haltung gegenüber den Entscheidungen der Zentralbank
Ausdruck zu verleihen, wohingegen lokale Währungen sich eher dazu
eignen, gegen die Sparpolitik zu protestieren. Es hat etwas
Umstürzlerisches an sich, dem offiziellen Geldsystem den Rücken zu
kehren. Alternative Währungen zu benutzen ist in etwa das Gleiche wie
heutzutage ohne Handy zu leben.
Das Wort "virtuell" kann drei
verschiedene Dinge bezeichnen: Geld, das nicht vollständig durch
Sachwerte gedeckt ist, elektronisches Bargeld, das wir täglich bei der
Kreditkartenzahlung ausgeben, und Internet-basierte Währungen wie
Bitcoins.
Lokale Währungen als Antwort auf die GlobalisierungIm
Gegensatz zu virtuellen Währungen, bei denen die Abhängigkeit von
gegenseitigem Vertrauen innerhalb des Netzwerkes verringert wird, bauen
lokale Währungen gerade auf zwischenmenschliche Beziehungen und eine
Identifizierung mit lokalen Interessen.
Einige lokale Währungen
lassen sich am besten mit dem Begriff Gutschein umschreiben, da sie von
Vereinigungen ausgegeben werden und nicht überall akzeptiert werden.
Sie können nur in der lokalen Wirtschaft genutzt werden. Damit kann
verhindert werden, dass lokaler Besitz in die Hände größerer und
auswärtiger Akteure gerät. Im Allgemeinen soll auf diesem Wege Armut
bekämpft und das "soziale Gefüge" wieder gestärkt werden.
Lieber dem
Nachbarn helfen, als immer nur das billigste Produkt zu wollen. "Durch
die Teilnahme von lokalen Geschäften und Kunden könnte auch der
ökologische Fußabdruck verkleinert und die Bekenntnis zur Unterstützung
der lokalen Gemeinschaft kundgetan werden." (Naqvi & Southgate,
2013).
Mehr bei
finance-watch.org/alternative-waehrungen?lang=deMilliardenmaschine Goldman Sachs
Die
Wölfe der Wall Street kommen. Goldman Sachs ist die mächtigste Bank der
Welt.
Nach Imagepolitur und Rückkehr des Erfolgs greift die
US-Investmentbank in Deutschland an.
Nach der Finanzkrise 2008 war
die Investment-Bank Goldman Sachs das Symbol für all das Böse, das die
Finanzindustrie ausgebrütet hatte. Mit geschickter
Öffentlichkeitsarbeit, einer Charmeoffensive, mehr internen Kontrollen,
Veränderungen im Geschäftsmodell und vor allem der Rückkehr des Erfolgs
hat die Bank ein gutes Stück ihres Dunkelmann-Images abgelegt. Doch das
Geschäftsmodell ist weiter darauf ausgelegt, Grenzen genau auszuloten
und dabei schneller und schlauer zu sein als Regulierer und
Konkurrenten.
In den ersten neun Monaten 2014 spuckte sie
Erträge von 27 Milliarden und einen Gewinn vor Steuern von neun
Milliarden Dollar aus. Der Aktienkurs hat sich in den vergangenen drei
Jahren verdoppelt.
"Wir haben den Ehrgeiz und den Anspruch, unsere
sehr gute Marktposition in Deutschland in allen Geschäftsfeldern zu
halten und weiter auszubauen", kündigt Wolfgang Fink, der neue Co-Chef
des Deutschland-Geschäfts, im wiwo-
Interview an.
Anfang
2014 protestierten mehr als 200.000 Dänen mit Unterschriften gegen den
Verkauf eines staatlichen Energieversorgers an Goldman.
Mehr bei
wiwo.de/woelfe-der-wall-street-kommen-die-milliardenmaschine-goldman-sachsFührende
Goldman-Mitarbeiter werden in einer eigenen Kaderschmiede dazu
ausgebildet, Konkurrenten nicht nur zu übertrumpfen, sondern
anschließend auch zu vernichten – mit legalen Mitteln natürlich.
Verteidigt das Bargeld
Die
Abschaffung des Bargelds wird ernsthaft erwogen; nicht nur beim IWF,
dem Internationalen Währungsfonds und manchen Zentralbanken.
“Papiergeld
ist das entscheidende Hindernis, die Zentralbank-Zinsen weiter zu
senken. Seine Beseitigung wäre eine sehr einfache und elegante Lösung
für dieses Problem”, meint Kenneth Rogoff, der ehemalige Chefökonom des
IWF.
Ohne Bargeld wären wir alle kontrollierbar.Was immer wir tun,
was immer wir kaufen, wo immer abgebucht wird – es ist dann
nachvollziehbar. Keine Spende im Klingelbeutel, kein Schwarzgeld, kein
Trinkgeld bliebe unentdeckt; jeder Kauf wäre kontrolliert, ein fünftes
von der Krankenkasse nicht erlaubtes Bier? Trinken Sie es auf Ihr Wohl,
aber ihr Kassenbeitrag steigt, weil sie sich nicht gesundheitskonform
verhalten. Von peinlicheren Dingen, die Sie heimlich kaufen, gar
nicht zu sprechen. Alles wird transparent. Der absolut gläserne Bürger.
Sparen
für das Alter? Wäre unmöglich. Denn Sparen ist des Teufels, wird ja
bestraft. Die Rente schrumpft, noch während sie sparen. Endlich hätten
sie uns da, wo sie uns wollen: Als Stallhasen, die angewiesen darauf
sind, dass ihnen der Rentenbeamte der Staatsversorgungskasse eine
Kleinigkeit auszahlt. Was heißt auszahlt? Überweist.
Bargeld
ist auch eine Art Fluchtwährung: Sollen die Negativzinsen auf Spar- und
Girokonten erhoben werden, ist zu fürchten, dass die Bürger ihr
EZB-Schwundgeld abheben und das Geld bar verwahren. Also setzt die
Ausweitung der Negativzinsen voraus, dass echtes Bargeld verboten wird;
nur so kann die Zinsmanipulation der EZB gelingen und die Euro-Steuer
in Form von Negativzinsen erfolgreich erhoben werden.
Mehr von Roland Tichy bei
rolandtichy.de/daili-es-sentials/rettet-das-bargeld-vor-den-schuldenpolitikernsowie bei
Bargeldlos - Der große Coup der ganz großen
Kriminalität
the-babyshambler.com/2011/10/30/geld-und-geldschopfungVollgeld-Initiative
Zinsen gefährden das Geldsystem
Der Zins gehöre zum Eingangsparadigma, das alle Ökonomen und
Bankberater akzeptieren müssten. Langfristig werde jedes Geldsystem
durch Zins und Zinseszins zusammenbrechen.
Die Kritik am Geldsystem
stimmt zwar, aber wir verfügen nicht über die Macht und den Willen, es
zu ändern. Alle ökonomischen Modelle und Berechnungen setzen den Zins
als gegeben voraus. Die Frage hierbei ist: Wollen wir ein Geldsystem,
das Stabilität gewährleistet? Oder bevorzugen wir ein System, das
großen Wohlstand auf Kosten anderer ermöglicht? Langfristig wird jedes
Geldsystem durch Zins und Zinseszins zusammenbrechen.
Geld
verdoppelt sich in regelmäßigen Abständen durch Zins und Zinseszins. Je
höher der Zins, desto schneller, je niedriger der Zins, desto langsamer
führt es zum Kollaps. Das gilt spiegelbildlich auch für die Schulden.
Sehr dramatisch zeigt sich da die Situation in den
"Entwicklungsländern".
Unser Geldsystem ist nicht
gottgegeben. Wir Menschen haben es geschaffen und könnten es auch
wieder verändern. Es gibt Lösungsansätze und Geldentwürfe, die einen
Nutzen optimieren und helfen, Geld zu schaffen, das weder einem
krankhaften Wachstumszwang unterliegt, noch eine ständige Umverteilung
von der großen Mehrheit der Menschen zu einer kleinen Minderheit
verursacht.
Mehr bei
handelsblatt.com/unternehmen/banken/geldpolitik-zinsen-gefaehrden-das-geldsystemTheoretische Zugänge eines Wachstumszwangs in der Geldwirtschaft
1.700 Lobbyisten geben mindestens 120 Millionen Euro jährlich aus, um
die EU-Gesetzgebung zu
beinflussen.
To BIG To Tell – Recherchen in der Finanzwelt
Virtuelle Chronik zur
Finanzkrise
Wie viele große Banken mussten weltweit während der Finanzkrise
gerettet werden?
Es
sind weit mehr, als Sie glauben! Um sich vor Augen zu führen, wie
schlimm sich die Dinge auf dem Höhepunkt der Krise entwickelten, werfen
Sie einen Blick auf unsere virtuelle Chronik zur Finanzkrise. Bewegen
Sie Ihr Mausrad, um die zahlreichen Bankenkrisen zu überfliegen.
Was
wir daraus lernen sollten: So etwas darf nie wieder geschehen. Doch das
Zocken geht unreguliert weiter, sodass der nächste Banken-Crash schon
morgen passieren kann!
Virtuelle Chronik zur Finanzkrise bei
finance-watch.org/kampagne-seite/financial-crisis-timeline-de
und
Banken feiern mit
Das Enteignungssystem
der Banken
Versklavung
mittels Zinsknechtschaft: Wenn Kredite nicht zurückgezahlt werden
können, was systemisch kaum noch möglich ist, verliert der Kreditnehmer
sein Eigentum, doch nie die Bank, die nur an sich wertloses Geld
liefert.
Digitales
Geld von Banken ist absolute Macht ohne Kontrollmöglichkeit für die
Bürger. Es würde die Vorbereitung einer totalitären Gesellschaft
bedeuten.
Bargeldlos - Der große Coup der ganz großen
Kriminalität
the-babyshambler.com/2011/10/30/geld-und-geldschopfung
Die 12-Jährige Victoria Grant erklärt unser Geldsystem genau:
youtube.com/watch?v=aVE4JD_Mq_A
Die Politik
muss Dominanz
der Finanzmärkte jetzt beenden.
Eine
Regierung, die ihre Bürger durch Bankenrettungen und noch mehr
Verschuldung Pleite gehen lässt, statt die Banken selbst Pleite gehen
zu lassen, kann nicht mehr als demokratische Regierung bezeichnet
werden.
Brennende
Geschäfte, Plünderungen, Molotow-Cocktails: In Athen sind bei Protesten
mindestens 120 Menschen verletzt worden. Das Parlament hatte zuvor ein
weiteres, radikales Sparpaket beschlossen.
Europa
braucht jetzt einen radikalen Kurswechsel: Weg vom Rettungsgeschacher,
zurück zu nationaler Autonomie in der Finanzpolitik und zur
Vertragstreue. Sonst ist es nur noch eine Frage der Zeit, bis es auch
in Deutschland zu Krawallen und Aufstände kommt. Ausgelöst durch
Finanz- und Eurokrise, sagt Jean Ziegler, der Schweizer Soziologe,
Politiker und Autor.
"
Es wird in Deutschland noch krachen."
Das Bankwechselbündnis ruft dazu auf, mit allen Konten von den
Großbanken wegzugehen.
Bankwechsel jetzt
Das globale
Finanzsystem,
das System der Banken, ist am Ende.
Wenn
also die Banken in diesem Ausmaß von den Steuerzahlern unterstützt
werden sollen, müssen diese Banken auch zu diesem entsprechenden Anteil
verstaatlicht werden.
Sollten
die Banken ihre selbstgemachte Krise auch diesmal wieder dazu nutzen
können, die Staaten in noch mehr Schulden zu stürzen, wird es durch die
dadurch zu erwartenden staatlichen Sparmaßnahmen zu weltweiten
Aufständen oder gar Revolutionen kommen. Irgendwann werden die Massen
nicht mehr zu bremsen sein und die Reichen werden alles verlieren.
Schmutzige Banken
Neue Datenbank zeigt Höhe der Investitionen von Finanzinstituten in
fossile Energien.
Eine
neue interaktive Datenbank der NGO "Oil Change International" weist
nach, dass viele multilaterale Entwicklungshilfe-Banken immer noch
vornehmlich in fossile Energien investieren. Dabei zeigt sich, dass die
Banken rund 64% mehr Gelder in fossile Brennstoffe investiert haben als
in nachhaltige Energien.
eu-umweltbuero.at/cgi-bin/neu/cont.pl?contentart=eunews
taz.de/!91211
Langfristig
gute Aktienrenditen lassen sich nach den gängigen Modellen nur in einer
prosperierenden Weltwirtschaft erzielen, in der zudem die Banken stark
reglementiert werden.
Gefahren
lauern jedoch vor allem in weiter steigenden Rohstoffpreisen, dem
globalen Verteilungswettbewerb um sich weiter verknappende Ressourcen,
den Investment-Bankstern und – last but not least – den ökonomischen
Kosten des Klimaschutzes.
Negativ
betroffen sein werden vor allem die Unternehmen, die in exponierten
Branchen keine Nachhaltigkeitsstrategie verfolgen oder dies gar nicht
können! Dies betrifft vor allem Öl- und Gasproduzenten,
Industriemetalle und Bergbau sowie Baustoffe.
Jeder
Anleger kann mit einer professionellen Berücksichtigung von klima- und
umweltrelevanten Aspekten in der Kapitalanlage das
Rendite-/Risikoprofil verbessern. Im Vordergrund stehen Bereiche wie
klimafreundliche Clean-Tech, Gesundheit, Ernährung, Wasserversorgung,
Green-Building oder umweltfreundlicher Transport.
Wer
in nachhaltige Geldanlagen investiert, nutzt sein "monetäres
Stimmrecht" und nimmt Einfluss auf die Realwirtschaft, um sinnvolle
gesellschaftliche Aspekte und umwelterhaltende Maßnahmen in das
unternehmerische Handeln zu integrieren.
Nachhaltigkeit
scheint zum "Trend" geworden zu sein. Ein Zug, auf den inzwischen viele
aufspringen, auch Trittbrettfahrer und Grünwäscher.
Mehr bei
Forum
Nachhaltige Geldanlagen
oekofinanz-21.de
windpower-gmbh.de
content.globalmarshallplan.org/ShowNews.asp?ID=4672
|
Umweltbanken und "faire"
Banken
Der
Wechseln zu einer grünen Bank lohnt sich. Sie verhindern damit, dass
Ihr Geld weiterhin für Atom- und Rüstungsgeschäfte oder riskante
Spekulationen eingesetzt wird.
Als Alternativen zu so genannten Atombanken und Rüstungsförderern gibt
es die
GLS Bank
Triodos Bank
Umweltbank
Ethikbank
Nuklearfreie Geldanlage
Während
die Banken gerne und umfassend über ihr Engagement bei den Erneuerbaren
reden, schweigen sie sich aus zu ihrer Finanzierung für die
Atomindustrie. Platz eins in Deutschland belegt die Deutsche Bank: 7,8
Milliarden Euro flossen zwischen 2000 und 2009 in die Atomindustrie.
Neben den vier großen deutschen Atomkonzernen RWE, E.ON, EnBW und
Vattenfall wurde auch der französische Atomkonzern Areva finanziell
unterstützt.
Urgewald hat die Finanzdienstleistungen elf deutscher Banken für die
internationale Atomindustrie untersucht.
Mit
einer herkömmlichen Geldanlage oder Altersvorsorge unterstützen Sie die
Atomindustrie. In Ihren Investmentfonds, Lebensversicherungen oder
Riester-Verträgen befinden sich Anteile von Konzernen, die
* Ihre Gewinne aus atomarer
Stromerzeugung erzielen
* die bemüht sind, dass Gorleben
wirklich zum Endlager ausgebaut wird
* die den Ausstieg aus dem Atomausstieg
mit der jetzigen Regierung verhandelt haben.
>>>
Drehen Sie den Atomkonzernen den Geldhahn zu: Investieren Sie Ihre Geld
gegen die Atomkraft und für Erneuerbare Energien.
Spruch
des Monats
Junge Menschen sollten rebellischer sein.
Sarah Wiener (
Köchin)
Bodenatlas Österreich 2015
Jeden Tag werden in Österreich rund 30 Fußballfelder verbaut!
Der
Bodenatlas zeigt, wie sehr unsere Bodenressourcen weltweit, aber auch
in Österreich, immer mehr in Bedrängnis geraten.
Durch den anhaltenden Flächenverbrauch – etwa
für Siedlungen, Gewerbe oder Verkehr – wird die Menge Volumen an
natürlichem, aufnahmefähigem Boden hierzulande ständig geringer.Wussten Sie, dass täglich so viel Boden verbaut wird, wie 30 Fußballfelder in
Anspruch nehmen?
Im neuen Bodenatlas werden auch die
unterschiedlichsten Faktoren der Landnutzung und deren Auswirkungen bis
hin zur Bodenzerstörung eingehend beleuchtet. Der Bodenatlas nimmt
Bezug auf die unterschiedlichsten Faktoren der Landnutzung, die die
Böden hier wie in anderen Teilen der Welt – zum Teil unwiederbringlich
– zerstören, und beschreibt die Auswirkungen davon auf uns alle.
Weitere Infos, KonsumentInnentipps und den Bodenatlas als Download finden Sie bei
global2000.at/bodenatlas2015Bodenatlas 2015Europäer verbrauchen am meisten fremdes LandDer „Landfußabdruck“ der EU betrage pro Jahr gut 640 Millionen Hektar –
anderthalbmal so viel wie die Fläche aller 28 Mitgliedsstaaten. Allein
für den Fleischkonsum in der EU werden demnach in Lateinamerika
Futtermittel auf einer Ackerfläche angebaut, die so groß wie England
sei. Jeder EU-Bürger, an der Spitze die Deutschen, nutze im Jahr im
Schnitt 1,3 Hektar Land, sechsmal so viel wie ein Einwohner in
Bangladesch.
Mehr bei
orf.at/stories/2259892Privatinteressen verhindern BodenschutzRückschritt beim Umweltschutz
Die
Kohlekraftwerke wurden durch Schwefelfilter sauberer, die
Industriebetriebe auch. Inzwischen belasten jedoch vor allem Stickoxide
[
Dieselfahrzeuge] aus dem Verkehr Menschen, Wald und Böden. Die Zahl
der Todesfälle durch Luftverschmutzung, vor allem den Feinstaub, ist in
Europa mit 58.000 Menschen pro Jahr doppelt so hoch wie die der
Verkehrstoten.
Wenn es darauf ankommt, wie soeben bei der
Verabschiedung des neuen Arbeitsprogramms der EU-Kommission zu erleben,
stehen Wirtschaftswachstum und Wettbewerbsfähigkeit im Vordergrund. Die
Pläne für Luftreinhaltung und Kreislaufwirtschaft bleiben auf der
Strecke und werden nur als störender Kostenfaktor gesehen. Die EU ist
auch nicht mehr die Vorreiterin und Antreiberin beim Klimaschutz, die
sei einmal war.
Die Gegenwehr der Energiekonzerne ist nicht nur
bei der Kohle, sondern auch beim Atomstrom massiv. Das zeigen ihre
gegen die Bundesregierung eingereichten Klagen gegen den Atomausstieg
in Milliardenhöhe und ihr schäbiges Verhalten bei den Rückstellungen
für Rück- und Abbau sowie Entsorgung der AKW. Und es scheint, die
deutsche Bundesregierung knickt wieder mal ein.
Die Ressourcen
werden bei steigender Weltbevölkerung und nachholender Entwicklung in
den Entwicklungs- und Schwellenländern immer knapper. Daher ist die
Abkehr von unserer Wachstumsgesellschaft unausweichlich. Das wird viel
zu wenig diskutiert. Für diese Abkehr gilt es rechtzeitig die Weichen
zu stellen. Allerdings hat dies Auswirkungen auf Einkommen und
Vermögen, deren zunehmende Ungleichheit dann noch weniger tragbar
erscheint als schon heute. Davor schrecken noch viele zurück. Deswegen
muss die Frage nach mehr Gerechtigkeit in der Gesellschaft beantwortet
werden.
Auch die wachsende Kluft zwischen Arm und Reich
verlangsamt Wirtschaftswachstum. Allein in Deutschland sind 13
Millionen Menschen
von Armut bedroht.
Mehr bei
klimaretter.info/protest/hintergrund/17897Handelt es sich nun um eine Renaissance der fossilen Lobbys oder ist es nur ihr letztes Aufbäumen?
Vorsicht Energiesparlampen
Energiesparlampen
enthalten hochgiftiges Quecksilber! Wenn eine Kompaktleuchtstofflampe
zerbricht, sollten Sie sich unbedingt an folgende Maßnahmen halten.
- Schwangere und Kinder sollten sofort den Raum verlassen
- Öffnen Sie sofort das Fenster
- Verwenden Sie auf keinen Fall einen Staubsauger
- Energiesparlampen gehören in den Sondermüll
Mehr bei
utopia.de/magazin/energiesparlampe-kaputt-was-tun5 Argumente gegen Energiesparlampen
Frankreich: Gesetz gegen "geplanten Verschleiß"
In Frankreich können künftig Hersteller oder Importeure bestraft
werden, die gewollt vorzeitig alternde Produkte in den Handel bringen.
Wenn
ein Toaster einen Monat nach Ablauf der Garantie kaputtgeht – könnte
das ein speziell eingebauter Fehler sein. In Frankreich sollen
nachgewiesene Fälle künftig als Betrug mit bis zu zwei Jahren Haft und
300.000 Euro Geldstrafe bestraft werden können. Die Regelung ist Teil
eines Gesetzes zum Energiewandel, mit dem Frankreich seinen
Atomstromanteil von 75 auf 50 Prozent reduzieren und den Energiebedarf
halbieren will.
Verbraucherschützern liegt das Thema schon lange am Herzen. In Deutschland wurde ein Gesetzentwurf bereits abgelehnt.
Im
Fachjargon wird es als "geplante Obsoleszenz" oder "geplanter
Verschleiß" bezeichnet. Damit ist gemeint, dass in Produkten bewusst
Bestandteile verarbeitet werden, die vorzeitig altern oder eine
geringere Qualität haben. Diese Techniken können insbesondere
einschließen: den willentlichen Einbau einer Schadhaftigkeit, einer
Sollbruchstelle oder eines programmierten, vorzeitigen Funktionsstopps,
einer technischen Begrenzung, einer Verhinderung von Reparaturen oder
einer beabsichtigten Nicht-Kompatibilität. Das Gerät muss früher
ersetzt werden.
Mehr bei
dw.de/frankreich-beschlie%C3%9Ft-gesetz-gegen-geplanten-verschlei%C3%9Ftaz.de/Gesetz-gegen-geplanten-VerschleissDas EU-Parlament: Korrupte Parasiten
Parasitismus von EU-Abgeordneten?
Die
Abgeordneten kassieren mit fast 15.000 Euro pro Monat Spitzengehälter,
oft ohne einen Finger krumm zu machen. Um möglichst viel Beute zu
machen, tragen sie sich morgens in die Anwesenheitsliste ein, um
anschließend sofort wieder abzureisen.
Mehr bei
Korrupte ParasitenDer 304-Euro-Arbeitstag im EU-Schlaraffenland
Klage gegen den Deutschen Bundestag
abgeordnetenwatch
verklagt gerade den Deutschen Bundestag, weil Politiker darüber
entscheiden dürfen, welche Lobbyisten im Bundestag ein und aus gehen. Das
ist ein Skandal. Noch skandalöser ist, dass die Öffentlichkeit nicht
erfahren soll, wer diese Lobbyisten sind.
Genau genommen geht es um
die Lobbykontakte von CDU/CSU und SPD. Welchen Organisationen Grüne und
Linke Zugang zum Bundestag verschafft haben, haben sie uns nämlich
freiwillig mitgeteilt.
abgeordnetenwatch.de/abgeordnetenwatchde-verklagt-den-deutschen-bundestag
Atomkraft
© editor64
Die Spaltung von Atomen hat sich als eine sehr
störanfällige Methode der Energiegewinnung erwiesen. Sie ist besonders
gefährlich, da durch diese Technologie viele Menschen direkt, mittel-
oder langfristig sowie über Generationen hinweg schwere gesundheitliche
Schäden erleiden können. Abgesehen von der verheerenden militärischen
Atomenergienutzung hat auch ihr Spin-off, die sogenannte zivile
Variante, katastrophale Folgen gezeitigt – entweder in Form von
Unfällen (Windscale, Three Mile Island, Tschernobyl, Fukushima) oder
als Folge eines Dauerbetriebs (radioaktive Verseuchung der Irischen See
durch den Nuklearkomplex Sellafield, der Küste vor der französischen
Wiederaufbereitungsanlage La Hague und die Verstrahlung der Japanischen
See, um nur drei von zahlreichen Beispielen zu nennen).
Atomkraft ist strukturelle Gewalt der Konzerne an der Bevölkerung.
Atompolitik
heißt verstaatlichtes
Risiko trotz
privatwirtschaftlicher Gewinne und
hohen staatlichen Subventionen. Denn versicherbar ist Atomenergie nicht.
Die
Atomindustrie scheint derweil wirklich weltweit die
organisierte
Verantwortungslosigkeit zu sein. Die nukleare
Produktionskette führt
zur radioaktiven Verseuchung der Menschen, des Landes, der Luft und des
Wassers und bedroht unsere Existenz und die zukünftiger Generationen.
Atomkraftwerke
sind Klima-Verheizer und Strahlenschleudern. Die Emissionen pro
Kilowattstunde werden zukünftig noch massiv zunehmen, denn der Abbau
des Urans wird immer energieintensiver werden. Zudem ist Deutschland
vom Uran zu 100 Prozent importabhängig!
Eine
nachhaltige Entsorgung des Atommülls ist derzeit nicht möglich. Es gibt
bisher weltweit kein einziges geeignetes Endlager, allenfalls fragile
Zwischenlager. Das gilt auch für die Entsorgung von Atomkraftwerken.
Stromkartell
und Atomlobby tun gern so, als würden sie die Welt vor einem
Klimakollaps bewahren. Doch
Greenwashing ist eben kein
Klimaschutz.
Die
Steuerzahler und Verbraucher kostet die Nutzung der Atomkraft seit
Jahrzehnten Unsummen – zugunsten der Betreiber. Atomkraft wurde von
Anfang an mit hunderten von Milliarden staatlich subventioniert – sie
hätte sich sonst schon wegen der gewaltigen externen Kosten nie
gerechnet. Von 1950 bis 2010 sind Atomsubventionen von mindestens 300
Milliarden Euro geflossen. Noch heute fließen die staatlichen
Fördermittel vorwiegend in Privatinstitute, die der Atom-Industrie
zuarbeiten.
Die
vier großen Energieriesen E.ON, RWE, EnBW und Vattenfall kontrollieren
vier Fünftel des gesamten Energiegeschäftes und damit bisher auch die
Netze und Zähler.
Kaum
wird darüber berichtet, dass alle Verbrennungskraftwerke, auch Atom,
wegen der Kühlung an Flüssen und Seen gebaut werden müssen. 2003 fehlte
nur eine Woche der Hitzeperiode, dann hätte die Hälfte Deutschlands
wegen fehlendem Kühlwassers über einen längeren Zeitraum einen totalen
Stromausfall gehabt.
In
Deutschland gehören übrigens Kohle- und Atomkraftwerke zu den größten
Stromverbrauchern! Kleine dezentrale Gaskraftwerke wären die richtige
"Brückentechnologie".
>>>
Bereits die "Leitstudie 2010" des
Bundesumweltministerium zeigte
eindeutig auf, dass eine Laufzeitverlängerung für Atomkraftwerke
vollkommen überflüssig ist.
Mehr bei
zdf.de/ZDFmediathek/Totgesagte-leben-laenger---die-Doku
Frontal
21: Die Lüge vom billigen Atomstrom
umweltinstitut.org/radioaktivitat/atominfo_kampagne-768.html
Atomgefahr in der Nachbarschaft
An
der französischen Grenze sorgen veraltete Meiler wie Fessenheim und
Cattenom für Angst und Schrecken. Polen plant mit Feuereifer den Bau
von Atomkraftwerken – auch an der Grenze zu Deutschland. Das Risiko sei
akzeptabel, lässt die polnische Regierung die deutschen Bürger wissen.
Gerade
hat Greenpeace eine Studie zur Gefahr eines
Drohnenangriffs auf
ungeschützte, veraltete französische Atomreaktoren erstellt.
Zur
Erklärung: Der französische Energiekonzern Électricité de France (EdF)
hat bekannt gegeben, dass seit dem 5. Oktober 2014 Drohnen über
verschiedenen Atomanlagen in Frankreich beobachtet worden sein.
Eine Greenpeace-Studie hat die Gefahr eines Terroranschlags
auf ein solches AKW untersucht und kommt zu dem Schluss, dass nicht nur
die Drohnenüberflüge selbst, sondern auch die Unfähigkeiten der
Sicherheitsbehörden bei der Aufklärung und Verhinderung dieser Aktionen
Anlass zur Besorgnis gibt. Meist werde die Gefahr von Terrorangriffen
auf Atomkraftwerke bewusst heruntergespielt, so die Autoren der Studie.
Es werde behauptet, die Atomkraftwerke seien ausreichend gesichert,
allerdings dürften aus Geheimhaltungsgründen keine Details bekannt
gegeben werden. Dies sei aber durch die Drohnenüberflüge bereits
widerlegt: Betreiber und Behörden scheinen machtlos, den Überflügen ein
Ende zu bereiten.
Neben der Angst vor terroristischen Anschlägen
gibt es die berechtigte Sorge vor Unfällen. Das Atomkraftwerk
Fessenheim an der deutsch-französischen Grenze ist immer wieder wegen
technischer Pannen in den Schlagzeilen. Das 1977 gestartete Kraftwerk
ist einer von 19 Standorten mit 58 Atomreaktoren und zudem das älteste
Atomkraftwerk in Frankreich.
Mehr von Nicole Weinhold bei
erneuerbareenergien.de/atomgefahr-in-der-nachbarschaftGefahr aus der Luft – Drohnenüberflüge bedrohen AtomanlagenAtomkraftwerke
sich zwar nicht sicher, aber profitabel für die Betreiber. Wie gut die
Betreiber und auch viele Politiker über das Risiko des Weiterbetriebs
der zahlreichen veralteten AKW informiert sind, zeigt sehr anschaulich
der Film
Tag der Wahrheit.
Atomkraftwerke gefährden sichere Stromversorgung
Die
immer älter werdenden Atomkraftwerke in den USA und in Europa gefährden
zunehmend die Sicherheit der Stromversorgung. Allein in Großbritannien
werden jährlich bereits 20 Ausfälle durch unvorhergesehene Störungen
Abschaltungen von Atomkraftwerken (AKW) gezählt. Das geht aus einer
britischen Studie hervor.
In den letzten drei Jahren wurden in
Großbritannien 62 unvorhergesehene Störfälle mit teilweise sehr langen
Abschaltungen von Atomkraftwerken des Betreibers EDF Energy
registriert. Statistisch fällt alle zwei bis drei Wochen ein
Kernkraftwerk außerplanmäßig und ohne Vorwarnung aus. Ersatzkraftwerke
müssen wegen der drohenden AKW-Ausfälle vermehrt einspringen und
vorgehalten werden.
Mehr bei
iwr.de/news.php?id=27887 Atomkonzerne müssen Kosten der Lagerung tragen
Die
Energiekonzerne RWE und Eon haben in mehreren Bundesländern vor den
Verwaltungsgerichten Feststellungsklagen gegen die Übernahme der Kosten
eingereicht, die durch den Verzicht auf weitere Castor-Transporte nach
Gorleben entstehen könnten.
"Durch diese Klagen wird das
Verursacherprinzip bei der Lagerung des Atommülls in Frage gestellt",
sagt der stellvertretende BUND-Vorsitzende Klaus Brunsmeier. Der BUND
hält es grundsätzlich weiterhin für sinnvoll, dass auch Vertreter der
Kraftwerksbetreiber in der Kommission an einem möglichst konsensuellen
Vorschlag mitarbeiten. "Aber es kann nicht sein, dass die
Atomkraftwerksbetreiber gegen zentrale Punkte des
Standortauswahlgesetzes klagen und gleichzeitig auf Basis des Gesetzes
einvernehmlich in der Kommission mitarbeiten wollen", so Brunsmeier.
Hintergrund
ist, dass die bisher eingereichten Klagen womöglich nur erste Schritte
gewesen sein könnten, da Eon und RWE auch Klagen gegen die
grundsätzliche Kostenregelung im Standortauswahlgesetz planen.
Mehr bei
bund.net/index.php?id=21226Eon verlagert Gewinne nach Luxemburg>>>
Die miesen Tricks hinter der Eon-Spaltung:Mittlerweile sind Geschäfte mit Atomkraft, Kohle und Gas kaum noch
profitabel. Eon will diese fossilen Sektoren daher künftig in einer
Tochterfirma
outsourcen. Und wenn Entsorgung, Transport und Lagerung
von Atommüll dann bald zu teuer werden, wird diese Tochterfirma
wahrscheinlich Konkurs anmelden. So werden Staat und Bürger/innen für
die Altlasten der Energiekonzerne aufkommen müssen – trotz "Kohlepfenningen" und "Atompfennigen",
die von ihren Kunden für die Entsorgung etc. mit jeder Kilowattstunde
gezahlt wurden.
Mehr bei
globalmarshallplan.org/eon-konzernstrategieDie miesen Tricks hinter der Eon-SpaltungEU-Subventionen genehmigt: Staatliche Überlebenshilfe für die Atomkraft
Es
ist ein Skandal: Nur drei Wochen vor Amtsantritt der neuen
EU-Kommission drückt der scheidende Wettbewerbskommissar Joaquín
Almunia die Genehmigung von milliardenschweren Subventionen für das
britische Atomkraftwerk Hinkley Point durch. Mit elf Cent pro
Kilowattstunde bekommt die Atomkraft mehr Subventionen als Sonne und
Wind – und das über einen Zeitraum von 35 Jahren statt der für
erneuerbare Energien üblichen 20 Jahren. Während die Erneuerbaren immer
billiger werden, haben neue Atomkraftwerke ohne Subventionen keine
Chance mehr – sie sind schlichtweg unrentabel und können nur am
staatlichen Tropf überleben.
Der einzige Lichtblick: Die
österreichische Regierung will vor dem Europäischen Gerichtshof gegen
die Entscheidung klagen. Zuvor hatte der österreichische EU-Kommissar
das Umweltinstitut kontaktiert und die Argumente unseres offenen Briefs
in die Diskussion vor der Abstimmung eingebracht.
Mehr bei
umweltinstitut.org/scheidende-eu-kommission-erlaubt-atom-subventionenKampagne gegen EU-Subventionen für AKW
Atomkraft in Europa
© Google
In
der EU betreiben 14 der 27 Staaten Atomkraftwerke. Mit 132 Reaktoren
stehen hier ungefähr ein Drittel der weltweiten Reaktoren.
1989
gab es allerdings noch 177 AKW in Europa. 125 Reaktoren stehen in den
EU-Staaten, nur 21 in den neuen Mitgliedstaaten. AKW sind auf eine
bestimmte Lebensdauer, üblicherweise 30 Jahre, ausgelegt.
Die
Atomlobby behauptet aber immer häufiger, dass ihre Reaktoren problemlos
bis zu 60 Jahre laufen können. Meist sind die Investitionen nach ca. 20
Jahren AKW-Betrieb abgeschrieben und die laufenden Betriebskosten sind
relativ günstig.
Sicherheitsfragen
werden gerne vernachlässigt, obwohl sich die Kraftwerke immer weiter
vom Stand der Technik entfernen und das Risiko von
Verschleißerscheinungen am Material größer wird. Die Liste der
meldepflichtigen Ereignisse und die Angaben zu den Störfällen
unterscheiden sich von Land zu Land je nach Qualität der jeweiligen
Strahlenschutzbehörden.
GLOBAL 2000 fordert:
- Keine Nachrüstungen von Atomkraftwerken,
sondern Stilllegung
- Keine neuen Atomkraftwerke
- Keine Steuergelder für EURATOM
- Stopp der Wiederaufbereitung von Atommüll
- Globale Energiewende: hin zu Wind- und
Solarkraft, Biomasse, Geothermie, Kleinwasserkraft und Energiesparen
Mehr bei
global2000.at/de/wissen/atom/atomeuropa/article-akweuropa.htm
Zur
interaktiven AKW-Europakarte
Fukushima – wohin treibt
das radioaktive Wasser?
In
ca. 2-3 Jahren wird das radioaktive Wasser aus Fukushima an der
Westküste von USA und Kanada angelangt sein und die gesamte Küste
Amerikas nuklear verseuchen. Die erhöte Radioaktivität wird sich dort
über Jahrzehnte ansammeln und halten.
Die Folgen lassen sich kaum ausrechnen.
Fukushima Radioactive Aerosol Dispersion
Die Lüge vom teuren
Ökostrom
Warum die Stromrechnung wirklich
so hoch ist, sehen Sie
bei
umweltinstitut.org/atom-luegen
>>>
Drehen Sie den Atomkonzernen den Geldhahn zu: Investieren Sie Ihre Geld
gegen die Atomkraft und für Erneuerbare Energien und kaufen Sie
Ökostrom.
Laut DNR gibt es 1 Million Kunden bei Ökostromanbietern - zu wenig für
eine Energiewende.
Stromproduktion
in Deutschland
Machen Sie Schluss mit Atom:
ausgestrahlt.de
Wenn
die atomkraftkritischen Haushalte bereits vor Jahren ihre
Geschäftsbeziehungen mit Atomkonzernen beendete hätten, dann wäre diese
Technik längst untragbar geworden.
Seit dem Gau in Japan verzeichnen Ökostromanbieter einen deutlichen
Anstieg.
Doch
Null Umweltnutzen bei Ökostrom-Mogelpackungen: In einer kürzlich
veröffentlichten Studie warnt Greenpeace vor Schein-Ökostrom, der sich
bei genauerem Hinsehen als völlig wirkungslos für die Umwelt entpuppt.
Ökostromprodukte, die lediglich auf dem Handel mit Herkunftsnachweisen
wie RECS-Zertifikaten basieren oder einfach nur auf Wasserkraft aus
alten Großkraftwerken zurückgreifen, tragen diesen Namen laut dem
Verfasser der Studie zu Unrecht.
Wechseln Sie
zu einem
seriösen Ökostromanbieter.
Demokratie
oder
Öl-Wirtschaft
Deepwater Horizon Desaster - ©
SkyTruth
Globale
Öl-Wirtschaft ist
das Gegenteil von Demokratie.
Die
Öl-Wirtschaft unserer Zeit besteht aus Kartellen und ist stark
verflochten mit anderen Schlüsselindustrien, wie z.B. der
Autoindustrie, in der sie seit hundert Jahren investiert ist und dort
stärksten Einfluss ausübt. Aufgrund enormer Finanzreserven kann sie
auch ständig Druck auf Politiker ausüben, sie gar kaufen, wie im
letzten Jahrzehnt besonders gut in den USA zu beobachten war.
Diese
Ölwirtschaft schürt Präventivkriege (Afganistan, Irak, War on Terror
etc.) und beugt die Demokratie. Es ist ihr gelungen, alle Staaten der
Erde unter ihr Joch zu bringen, denn es besteht eine globale
Abhängigkeit vom Öl und damit von der Öl-Wirtschaft. Zudem gilt seit
den 1970er Jahren das ungeschriebene Gesetz, dass Staaten, die sich vom
Erdöl unabhängig machen wollen, ab sofort gar kein Öl mehr geliefert
bekommen!
95%
aller industriell gefertigten Produkte hängen heute von der
Verfügbarkeit von Erdöl ab. Die Öl-Konzerne (Öl-Kartelle) sind also die
Hauptverantwortlichen für die Klimakatastrophe – und deren Konsumenten.
Momentan
zahlen unsere Regierungen jährlich fast 1 Billion Dollar an
Steuergeldern an große Öl- und Kohleunternehmen, die unseren Planeten
zerstören. Der einzige Grund, warum wir großen Ölfirmen Geld
zuschaufeln, ist die Macht, die ihre Lobbyisten über unsere Regierungen
haben.
Mehr zum Thema
Öl-Wirtschaft
Fossiler
Fundamentalismus: Wir verbrennen die Überreste lebender
Materie von
mehreren Hundert Millionen Jahren in gerade mal 2 bis 3 menschlichen
Generationen.
Der
unverantwortliche Umgang mit dem Öl schafft viele ökonomische,
politische und ökologische Probleme, die wir uns im 21. Jahrhundert
einfach nicht mehr leisten können. Dazu gehören sowohl die ständig
auftretenden Ölkatastrophen, als auch die Irak-Annektion, die bereits
vor dem 11. September 2001 beschlossene Sache war sowie auch immer noch
steigende CO2 Emissionen.
>>>
Ein Liter Erdöl vergiftet eine Million Liter
Wasser.
2010
wurden 4028 Millionen Tonnen Erdöl verbraucht = über 4 Milliarden
Tonnen, ergibt über 4 Billionen Liter. Durch einen Liter Erdöl werden
1.000.000 Liter Wasser vergiftet.
2011 flossen laut IWF 1,9 Billionen Dollar als Subventionen in fossile
Energieträger wie Öl und Kohle.
Die
USA verbrauchen ein Viertel des gesamten Öls und jedes Jahr 1,5% mehr.
40% davon verbrauchen die Autos. Würde der heutige durchschnittliche
Kraftstoffverbrauch der amerikanischen Pkws auf den
Durchschnittsverbrauch der deutschen Pkws reduziert werden, so könnte
der derzeitige jährliche Erdölverbrauch von Afrika, China und Indien
eingespart werden!
Weltweit ist das US-amerikanische Heer der größte Verbraucher von
Erdöl. Es verbraucht genauso viel wie ganz Schweden.
Peak
Oil markiert den Anfang vom Ende des nicht nachhaltigen, fossilen
Ressourcenverbrauchs. Die postfossile Welt wird sich grundlegend von
der fossilen Welt unterscheiden.
Zwei Millionen Barrel Öl auf dem Meeresgrund
Beim
Unglück auf der BP-Plattform im Golf von Mexiko sollen sich zwei
Millionen Barrel Öl abgelagert haben. Die Menge ist entscheidend für
die Entschädigung.
Infolge der Katastrophe auf der BP-Ölplattform
im Golf von Mexiko haben sich laut einer Studie bis zu zwei Millionen
Barrel Öl auf dem Meeresgrund abgelagert. Für die Studie analysierten
die Wissenschaftler die Ölmenge bei mehr als 3000 Sedimentproben von
534 Stellen in bis zu 1300 Meter Tiefe. Demnach hat sich bei der
Explosion der Bohrplattform „Deepwater Horizon“ im April 2010 das
freigesetzte Öl auf einer Fläche von bis zu 3200 Quadratkilometern
verteilt.
An der Frage, wie viele Barrel Öl bei der
Katastrophe ins Meer austraten, entscheidet sich die Höhe der
Entschädigung und des Schadensersatzes, welche die US-Justiz von dem
britischen Ölkonzern BP fordert. Während die offizielle US-Schätzung
von 4,9 Millionen Barrel ausgeht, setzt BP selbst die Menge bei 3,1
Millionen an.
Mehr bei
wiwo.de/bp-unglueck-zwei-millionen-barrel-oel-auf-dem-meeresgrundÖlpest in Dänemark:
Seit Jahrzehnten leckt eine Öl-Raffinerie im dänischen Fredericia und
verschmutzt das Meer. Der Betreiber Shell zieht sich aus der
Verantwortung.
Auch der Shell-Auftragnehmer
Noble Drilling
ist verantwortlich für mehrere Unfälle in der Arktis Alaskas. Der
Shell-Auftragnehmer muss nun umgerechnet knapp zehn Millionen Euro
Strafe zahlen.
Ölpreisverfall: Billionen-Risiko und kollabierende Nordseeölindustrie
Goldman
Sachs hat 400 zukünftige Großprojekte zur Ölförderung untersucht, ob
diese bei einem Ölpreis von 70 US$ noch profitabel sind. Weniger als
ein Drittel dieser Projekte sind noch profitabel, Projekte im
Gesamtwert von 930 Milliarden US$ sind es nicht mehr. Mithin besteht
das Risiko, dass diese Investments mehr kosten als ihre Ölförderung
einbringt. Diese Projekte stehen für eine Ölförderung 7,5 Millionen
Barrel Öl pro Tag im Jahr 2025. Ihr Platzen würde also eine enorme
Menge Zukunftsöl vom Markt nehmen.
Hinzu kommt, dass der
aktuelle Ölpreis schon 10 Dollar unter der Analyse-Grenze von Goldman
Sachs liegt und somit noch mehr Projekte betroffen sind.
Mehr bei
peak-oil.com/oelpreisverfall-billionen-risiko-und-kollabierende-nordseeoelindustriebloomberg.com/bankers-see-1-trillion-of-investments-stranded-in-the-oil-fields.htmlBilliges Öl beschleunigt Treibhauseffekt und Peak Oil
Unsere globale Industrie ist auf Erdöl getrimmt: Es gibt kaum
einen Lebensbereich, der nicht von dem schwarzen Gold dominiert wird.
Wir alle sind also direkt oder indirekt zur Abnahme verpflichtet. Doch Erdöl gehört zu den größten Klimakillern.
Erdöl aus
Teersand
ist der teuerste fossile Brennstoff, da seine Förderung besonders
energieintensiv ist. Um ihr eigenes Öl attraktiver zu machen, haben die
OPEC-Staaten kurzerhand ihre Fördermengen erhöht und die Ölpreise
drastisch gesenkt. Billigöl soll die Produzenten in den USA unter Druck
setzen. Weltweit hat die Förderkapazität in den vergangenen Jahren
stark zugenommen.
Billiges Öl
führt jedoch weltweit zu mehr Ölverbrauch.Da Öl in den meisten
Fällen durch schnöde Verbrennung in CO2 umgewandelt wird, beschleunigt
billiges Öl den Treibhauseffekt und damit den Klimawandel. Aber auch
Peak
Oil rückt dadurch immer näher.
Billiges Öl lässt auch die Verbraucherpreise fallen. In der Eurozone herrscht erstmals seit dem Krisenjahr 2009 eine
Deflation.
Globales Ölfördermaximum
10 einfache Wege, um Öl
zu meiden
- Wenig Autofahren
- Plastikverpackungen und -tüten meiden
- Bio kaufen
- Billig–Cremes meiden
- Regionale Produkte kaufen
- Bio-Baumwolle anziehen
- Auf Einweg-Produkte verzichten
- Plastik-Flaschen meiden
- Aufs Flugzeug verzichten
- Auf erneuerbare Energien setzen
Mehr bei
utopia.de/zehn-einfache-wege-um-oel-zu-meiden/10veganblatt.com/plastik-vermeiden-15-dinge
"Die Nutzung
der
Sonnenenergie wird nicht weiterentwickelt, weil die
Ölkonzerne nicht im Besitz der Sonne sind."
Ralph
Nader
In den
letzten 10 Jahren
hat sich der Ölpreis mehr als verfünffacht.
© Holte Ender
>>>
Wir befinden uns deshalb in der Geiselhaft der Ölwirtschaft, weil es
seit den 1970er Jahren das von der Öl-Lobby diktierte ungeschriebene
Gesetz gibt, dass jeder Staat, der sich von der Ölwirtschaft unabhängig
macht, gar kein Öl mehr geliefert bekommt!
Erdöl-Weltverbrauch
Treibstoff,
Düngemittel, Pestizide, Heizöl, Plastikspielzeug, Einkaufstaschen, CDs,
Kontaktlinsen, Medikamente und Farben – fast alle Produkte und
Aktivitäten des industrialisierten Lebens sind mit Ölverbrauch
verbunden. Jeden Tag werden weltweit etwa 85 Millionen Barrel Öl
verbraucht. Oder anders ausgedrückt: jede Sekunde 1.000 Fässer.
Weltweit
werden jedes Jahr auch 50.000 Tonnen Mineralöl-Produkte für die
Kosmetik-Industrie zum Waschen, Duschen oder Baden hergestellt. Das
entspricht der Größe eines respektablen Öl-Tankers. 50.000 Tonnen
landen jedes Jahr durch den Abfluss in den Wasserkreislauf, also
verunreinigen weltweit 50.000.000.000 Kubikmeter Wasser.
Der tägliche Verbrauch weltweit liegt im Jahr 2008 bei etwa 87
Millionen Barrel.
USA (20,1 Millionen Barrel)
Volksrepublik China (6 Millionen Barrel)
Japan (5,5 Millionen Barrel)
Deutschland (2,7 Millionen Barrel)
Der Weltverbrauch steigt derzeit um 2% pro Jahr an.
Nur eine Stunde des Welt-Ölverbrauchs lief bislang im Golf von Mexico
aus.
Weltweiter Benzin/Dieselverbrauch pro Tag: 9115 Liter.
oe1.orf.at/programm/232223
de.wikipedia.org/wiki/Erd%C3%B6l#Weltverbrauch
zehn-einfache-wege-um-oel-zu-meiden
Der nächste
Ölpreisschock kommt bestimmt!
Peak
Oil (
das globale Ölfördermaximum) wird bislang in politischen, kommunalen
aber auch unternehmerischen Entscheidungen nicht angemessen
berücksichtigt. Das Geschäftsmodell nahezu aller Unternehmen basiert
auf der Annahme, Erdöl sei zu dauerhaft niedrigen Preisen verfügbar.
Doch nur zum Verbrennen wird Öl schon bald zu teuer, inzwischen kostet
es 50 mal mehr als vor 50 Jahren.
Angesichts
der vergangenen Fehlprognosen der IEA kann man die heutige Prognose von
120 US-Dollar pro Barrel bis 2035 nur als unbrauchbar bezeichnen. Die
IEA macht sich mit solchen Fehlprognosen mitschuldig an
Weltwirtschaftskrisen, weil sie das Problem der Ölverknappung weiterhin
herunterspielt.
Aufgrund
der steigenden Nachfrage – auch in den Schwellenländern – wird der
Ölpreis drastisch ansteigen. Dann ist auch mit steigenden Preisen für
Metalle, Nahrungsmittel etc. zu rechnen.
Der
Gaspreis hängt am Ölpreis. Daher will Russland künftig enger mit den
Scheichs kooperieren. Zudem plant Putin, mit anderen wichtigen
Förderländern ein Gaskartell nach dem Vorbild des Ölkartells zu formen,
um die westlichen Industriestaaten besser unter Druck setzen zu können.
In den letzten 10 Jahren hat sich der Ölpreis mehr als verfünffacht.
Das
größte Problem ist, dass wir auf den nächsten Ölpreisschock und seine
heftigen wirtschaftlichen und politischen Konsequenzen überhaupt nicht
vorbereitet sind, z.B. mit Nahrungsknappheit und dem Zusammenbruch der
Wirtschaft.
heise.de/tp/artikel/35/35822/1.htmlde.wikipedia.org/wiki/Globales_%C3%96lf%C3%B6rdermaximum
Uran
ist wegen Unentsorgbarkeit als Ersatz ungeeignet und würde nicht mal 40
Jahre reichen. Selbst wenn man in den nächsten Jahrzehnten nur die
Hälfte des heutigen Erdöleinsatzes durch Kernenergie ersetzen könnte,
müsste man zusätzlich zu den ca. 450 in Betrieb befindlichen
Kernkraftwerken jede Woche ein bis zwei neue Reaktoren in Betrieb
nehmen.
Sonne,
Wind und Wasserkraft stehen uns mehr als ausreichend zur Verfügung
sowie auch das nötige know how. Doch die derzeitige
Wirtschaft und die
von ihr gesponsorte Politik haben Angst vor Veränderungen, denn noch
verdienen einige sehr gut am Öl.
Die
Vernachlässigung der Umwelttechnologien bringt uns das größte nur
vorstellbare Desaster; ökonomisch, politisch, sozial und klimatisch!
Einzige
Lösung: Jetzt im großen Stil in erneuerbare Energien (Wind, Wasser,
Sonne, Geothermie, Meeresengergie etc.) zu investieren und Ölprodukte
gezielt zu verweigern.
Nach
dem Ölpreisschock ist es zu spät!
Mehr in unserem
Spezial Ölschock und Ölpreis
Totale
Überwachung
Zusammenhang
zwischen Konsumgütern, Technik und totaler
Überwachung
Nach
der neuen Sicherheitsdoktrin ist jede(r) Bürger(in) solange verdächtig,
bis seine/ihre Unschuld bewiesen ist. Diese Unschuld ist täglich neu zu
beweisen.
Wir
sind es von den Medien gewohnt, täglich mit
personaler Gewalt in
Form
von Einzelkriminalität behagelt zu werden. Dadurch wird eine negative
Gewalt-Realität erzeugt, die die
strukturelle
Gewalt des Staates oder
der Konzerne – auch in Form von Bespitzelung – rechtfertigen soll. Nun
braucht man uns nur noch davon abzulenken, dass
die Bespitzelung täglich wächst.
Der
Wunsch nach totaler Überwachung ist Ausdruck einer bourgeoisen
Gesellschaft, die die Menschen gern kategorisieren, ordnen und
kontrollieren möchte. Dieser Wunsch entspringt einer Zwanghaftigkeit
zur Ordnung, die sich z.B. auch bei vielen Geheimdiensten beobachten
lässt. Es beginnt in der analen Phase und endet im Faschismus. Was
anfangs nur geregelte "Sicherheit" schaffen soll, endet in seinen
Auswüchsen leicht in einem krypto-faschistischen System mit
konsumptivem Schwerpunkt, in dem nur das Geld regiert. Es lässt sich
auch gut als "Demokratie" tarnen (obwohl wir nur eine
Parteien-Demokratie mit schnöden Fraktionszwängen haben, aber keine
Basis-Demokratie).
Faschismus
ist die extremste Form des Kapitalismus.
Die Erziehung zum komsumptiven
Verhalten konzentriert die Menschen hauptsächtlich auf den Erwerb von
Konsümgutern oder gar deren Anbetung, denn so verlieren sie schnell den
Überblick und das Interesse am politischen und gesellschaftlichen
Gefüge und deren Unzuträglichkeiten. Nur so ist es zu erklären, dass
kaum jemand noch dagegen aufbegehrt; weder gegen sinnbefreiten
Konsumzwang, noch gegen (noch) verfassungswidrige
Bürgerrechtsbeschneidungen wie Datenschutz oder das Recht auf
informationelle Selbstbestimmung.
>>>
Unsere Ausweise, Handys etc. haben einen Computership implantiert,
damit jede unserer Bewegungen verfolgt und gespeichert werden kann.
Mittlerweile werden Krankenhaus-Patienten die gleichen Chips unter die
Haut implantiert.
Es
wird immer als hilfreich angeboten, aber sogar der stellvertretende
Direktor der CIA hat zugegeben, dass es ein Einstiegspunkt ist, alle
von uns mit einem Chip zu versehen, um uns besser verfolgen und
kontrollieren zu können. Mit Satellitentechnik können Dissidenten so
überall auf der Erde aufgespürt werden.
Telefon,
Internet, Handy, Cam, Navigationssystem etc. sind die Konsum-Köder, die
diese totale Überwachung überhaupt erst möglich machen!
Technische
Barrieren wird es bald nicht mehr geben. Die Vermarktungstaktik, also
die
Kunst des Schmackhaftmachens, ist
einfach: Die am wenigsten
akzeptierbaren Möglichkeiten werden für die Zeit des Markteinstiegs
vertuscht, um sie anschließend besser verkaufen zu können.
Die
Gesellschaft ist es, die darüber zu entscheiden hat, wie viel
persönliche Überwachung sie künftig zulassen will, denn es sind die
Konsumenten, die sich dazu entscheiden, Produkte mit
Überwachungsfunktionen gleich nach Markteinführung zu kaufen. Im
Windschatten des NSA-Skandals werden die vielfältigen "ganz legalen"
Ausspähungen sowie Manipulationen vieler Millionen Menschen durch
Algorithmen, die "Big Data" nutzen, von großen Teilen der Bevölkerung
nicht richtig wahrgenommen und/oder nicht ernst genug genommen.
Die
Greueltaten im Dritten Reich waren nur möglich, weil die Exekutive zu
viel Macht erhalten hatte. Nicht auszudenken wären die Folgen gewesen,
hätten Gestapo und Stasi die heutige Überwachungstechnologie gehabt.
Die Datensammelwut ist die Schnittstelle zum Überwachungsstaat.
Mit
Etats von Hunderten von Milliarden jährlich aus Steuergeldern rüsten
die
Geheimdienste auf wie nie zuvor. Um einer totalen Überwachung zu
entgehen, bleibt jetzt nur noch die völlige Abkehr von der
Hochtechnologie, meinen sogar Hacker des
CCC.
Geräte wie
Smartphones,
Telefonanlage, Computer, W-Lan,
intelligente Stromzähler (Smart Meter),
intelligente Häuser,
Neufahrzeuge, Navigation,
Drucker,
Kopierer,
Faxgeräte etc. sowie soziale Netzwerke sind dann zu Gunsten einer
autarken Lebensform (z.B. Selbstversorgung auf dem Land) gänzlich zu
meiden.
Low-Tech
heißt die Devise des 21. Jahrhunderts.
Für Ausweise, Scheckkarten, Reisepässe, Kundenkarten etc. mit RFID
Chips gibt es bereits spezielle
Schutzhüllen.
Das private
Wach- und
Sicherheitsgewerbe wächst.
"Sicherheit"
ist zu einer Rechtfertigung für staatliche wie privatwirtschaftliche
Interventionen bzw. Angebote geworden. Auf dem Spiel steht die
individuelle Freiheit. Sicherheit und Unsicherheit werden konstruiert,
sie sind Ausdruck von Macht, Interessen und sozialer Ungleichheit.
Interessant
ist auch, dass es bei uns gar keinen Terror gibt, sondern nur
Terroristen-Jäger und Panikmacher. Wird die Angst vor Terror etwa
bewusst geschürt, um uns in den totalen Überwachungsstaat zu treiben?
Mit Überwachung lassen sich offensichtlich gute Geschäfte machen...
Wesentlich gefährlicher als der internationale
Terrorismus sind
Faktoren, die unser modernes Leben bestimmen:
1. Die Folgen des Klimawandels.
2. Der Kampf um die immer knapper werdenden Ressourcen, vor allem das
Öl.
3.
Die wachsende Ungleichheit in Wirtschaft und Gesellschaft, die Allmacht
der Konzerne und eine damit einhergehende Marginalisierung der Mehrheit
der Menschen – vor allem in den ärmeren Ländern.
4.
Die weltweite militärische Aufrüstung, konsequente Weiterentwicklung
von Massenvernichtungswaffen und herrschende Kriege, die Unmengen an
CO2 produzieren.
Mehr bei
panopti.com.onreact.com/swf/index.htm
taz.de/digitaz/2008/06/28/a0027.nf/text
Der
präventive
Überwachungsstaat:
"Der
Mensch, der bereit ist, seine Freiheit aufzugeben, um Sicherheit
zu gewinnen, wird beides verlieren."
Benjamin
Franklin
Großangriff auf Verschlüsselung
Verschlüsselungsansätze,
die etwa zahlreiche Webseitenbetreiber für den Datenschutz sowie Firmen
für VPNs einsetzen, hätten die NSA und ihre Komplizen zwar nicht
vollständig gebrochen, sie betrieben aber riesige Datenbanken, um
derart geschützte Kommunikationsströme wie SSL-Handshakes vor der
Übergabe von Login-Informationen oder verschlüsselte Seitenaufrufe
teilweise oder komplett zu speichern und gegebenenfalls mit "Brute
Force"-Attacken anzugehen.
Die Snowden-Vertrauten Jacob Appelbaum
(Krypto-Experte und TOR-Entwickler) und Laura Poitras haben nun
verraten, welchen kryptographischen Anwendungen man wohl noch vertrauen
kann.
Die NSA betreibe ein weiteres Programm, in dessen Rahmen
sie behaupte, in manchen Fällen auch das gern zur Systemfernwartung
eingesetzte SSH-Protokoll entschlüsseln zu können. Eingesackte
Informationen würden in allen Fällen mit zusätzlichen Daten verknüpft,
um den Zugang zu besonders interessant erscheinenden Zielen zu
erleichtern. Konzerne wie die Skype-Mutter Microsoft verpflichte die
NSA zudem über rechtliche Vorgaben zur strategischen
Fernmeldeaufklärung im Rahmen des
PRISM-Programms, über VoIP
abgewickelte verschlüsselte Internet-Telefonate im Klartext vorzulegen.
>>> Eine Mailverschlüsselung mit PGP oder der offenen Variante GnuPG bleibt jedoch außerhalb der Reichweite von Geheimdiensten.
Mehr bei
heise.de/Die-Angriffe-auf-Verschluesselung-durch-NSA-und-GCHQheise.de/developer/Die-letzten-Bollwerke-gegen-Massenueberwachunggolem.de/mobiltelefonie-umts-verschluesselung-ausgehebelt-1412-111275.htmlSo schützen Sie Ihre Privatsphäre
Ob beim Einkaufen oder im Internet – überall geben wir Daten
preis. Nicht immer ganz freiwillig. So wie bislang Erdölkonzerne
versucht haben, den Weltmarkt für Energie zu monopolisieren, so
versuchen das heute die Datenmultis durch die Monopolisierung und
Privatisierung von Wissen und geistigem Eigentum.
Telefon mit Passwort schützenMails,
SMS, Kontakte oder Applikationen sollten vor unbefugten Blicken
geschützt werden. iPhones lassen sich durch ein vierstelliges Passwort
schützen.
Computer beim Verlassen des Arbeitsplatzes immer sperrenWas
für das Handy gilt, gilt natürlich auch für den Rechner. Vertrauliche
E-Mails sollten gerade im Berufsleben vertraulich bleiben.
Google-Dienste meidenWer
bei Google einen Mail- oder anderen Account hat, sollte sich ebenfalls
vor Augen führen, dass Google egal, wo man surft, die Daten speichert
und verwertet.
Bar zahlenWer mit Kreditkarte bezahlt, hinterlässt Spuren und Daten, die gehackt oder gestohlen werden können.
Keine Bonus-Karten verwendenBonus-Karten
versprechen Prämien oder Rabatte beim Einkauf, doch sie machen uns auch
zum gläsernen Kunden. Wer das nicht möchte, sollte auf die
Plastikkarten lieber verzichten.
Cookies im Browser löschenMit Hilfe von
Cookies ist
es möglich Benutzerprofile über das Surfverhalten eines Benutzers zu
erstellen. Wer das nicht will, sollte dringend seine
Browsereinstellungen (Firefox Adblock plus) ändern bzw. seine Cookies
löschen. Mit "Self-Destructing Cookies" werden verräterische
Cookies zerstört.
Passwörter sicher machenEine Kombination aus Zahlen, Buchstaben und Sonderzeichen verspricht dabei mehr Sicherheit als Omas Mädchenname.
Mehr bei
handelsblatt.com/datensicherheit-so-schuetzen-sie-ihre-privatsphaereheise.de/E-Mail-Anwender-wechseln-ihr-Passwort-zu-selten-2496966.htmlSchlachtfeld Internet: Wenn das Netz zur Waffe wird
US-Geheimdienste
nutzen nach ARD-Recherchen gezielt Schwachstellen in Firmenrechnern, um
Viren einzuschleusen. So könnten sie Industrie, Verkehr,
Krankenhäuser, die Energieversorgung oder den Verkehr lahmlegen.
Eine ARD-Doku zeigt, wie das Internet zur Waffe gemacht wird – und wie gefährlich das ist.
Das
Internet ist in bisher kaum bekanntem Ausmaß "Aufmarschgebiet" für die
digitalen Truppen der Kriege des 21. Jahrhunderts. In einem exklusiven
Interview mit dem amerikanischen Sender WGBH, dem NDR und Servus TV
enthüllt Whistleblower Edward Snowden, wie die NSA und andere
Nachrichtendienste das Netz zur Waffe machen. Mehr als 50.000 Systeme,
die direkt mit dem Internet verbunden waren, haben die Autoren bei der
Recherche für den Film in Deutschland entdeckt. Die Spionage sei
dabei die Vorstufe zur Sabotage, sagt der Hamburger
IT-Sicherheitsexperte Ralph Langner.
Deutschland ist ein Drehkreuz des digitalen KriegesVon dieser "Grenzüberschreitung" hat die
Gesellschaft noch keine wirkliche Vorstellung. Wie auch, wenn
Geheimdienste unsichtbar das Internet besetzen. Eine Million Rechner in
Deutschland sind infiziert, so das Bundesamt für Sicherheit in der
Informationstechnik.
Dieser Film ist sehenswert:
Schlachtfeld Internet: Wenn das Netz zur Waffe wird>>> Das Internet war ursprünglich militärischDas Internet ging aus dem im Jahr 1969 entstandenen
Arpanet
hervor, einem Projekt des US-Verteidigungsministeriums.
Im Jahr 1990 beschloss die US-amerikanische
National Science Foundation, das Internet für kommerzielle Zwecke nutzbar zu machen, wodurch es öffentlich zugänglich wurde.
Man
hat uns also die zivile Version des Internet geschenkt und uns davon
abhängig gemacht – sowie unsere gesamte Infrastruktur. Dass man dies
nun für
Cyberkrieg
nutzen und uns auch als Firmen, Konsumenten und Individuen bestens
überwachen kann, klingt nach einer sehr erfolgreichen militärischen
Strategie. Ziel ist es, dass auch alle unsere Alltagsprodukte bis hin
zum Toaster permanent mit dem Internet verbunden werden. Unter dieser
Vorgabe sind also Smart Homes (
intelligentes Wohnen), Smart cars und sonstige Internet-fähige Alltagsprodukte kaum zu empfehlen.
Schwachstelle bei Windows
Ein
Google-Forscher hat eine ungepatchte Schwachstelle in Microsofts
Windows 8.1 offengelegt. Angreifer können damit ihre Rechte erhöhen.
Sie
steckt in einer internen Funktion namens AhcVerifyAdminContext, zu der
es keine öffentlichen Informationen zu geben scheint. Dem Entdecker
zufolge ist sie nicht Teil der eigentlichen Benutzerkontensteuerung
(UAC).
Mehr bei
zdnet.de/googler-forscher-macht-ungepatchte-windows-schwachstelle-oeffentlichUdo Jürgens: Der gläserne Mensch
Lauschangriff
zur Sicherheit. Wir alle stehen unter Verdacht. Wir werden verraten und
verkauft. Gefangen im Netz gegen jedes Recht und Gesetz.
myvideo.de/watch/9465984/Udo_Juergens_Der_glaeserne_Mensch>>> 16 Fakten über die NSAGoogle, Amazon, facebook und die NSA überwachen unser Online-Konsumverhalten.
Tox statt skype oder WhatsApp
Sichere
Kommunikation für alle: Vor dem Hintergrund sich ausweitender,
großflächiger Überwachungsprogramme durch einige Regierungen ist Tox
eine leicht zu bedienende Anwendung, die es gestattet, sich mit
Freunden und Nahestehenden zu unterhalten, ohne dass jemand zuhört.
Dank modernster Verschlüsselungstechnik
kann man bei Verwendung von Tox sicher sein, dass nur die Personen Nachrichten lesen können,
an die man sie geschickt hat.
Während bei anderen Anwendungen
bezahlt werden muss, um alle Features freizuschalten, ist Tox sowohl
kostenlos als auch frei. Das heißt, dass man mit Tox machen darf, was
immer man möchte, ohne von Werbung belästigt zu werden.
tox.imIn den
Nutzungsbedingungen von Skype steht hingegen:
"Skype kann Ihre personenbezogenen Daten und Verkehrsdaten mitunter und
wenn nötig an Unternehmen der Skype-Gruppe, Telefonunternehmen,
Partner-Dienstanbieter bzw. Agenten weitergeben, damit Ihnen die von
Ihnen angeforderten Skype-Produkte bereitgestellt werden können. Hierzu
gehören z. B. PSTN-VoIP-Gateway-Anbieter, Anbieter von
WLAN-Zugangspunkten, Vertreiber von Skype-Software und -Produkten
und/oder externe Bankunternehmen oder andere Anbieter von
Zahlungsdiensten, E-Mail-Diensten, Analysen, Kundendienst oder
Hosting-Diensten."
"Skype sammelt und nutzt möglicherweise Informationen über Sie, insbesondere in den folgenden Kategorien:
(a) Daten zur Identifizierung (z. B. Name, Benutzername, Anschrift, Telefonnummer, Handynummer, E-Mail-Adresse);
(b) Profilinformationen (z. B. Alter, Geschlecht, Land des
Wohnsitzes, bevorzugte Sprache und andere Informationen, die Sie anderen
Nutzern im Rahmen Ihres Skype-Nutzerprofils zugänglich machen, wie in
Abschnitt 6 beschrieben);
(c) Daten zur elektronischen Identifizierung (z. B. IP-Adressen, Cookies);
(d) Bank- und Zahlungsinformationen (z. B. Kreditkarteninformationen, Kontonummer);
(e) Anrufqualität und Umfrageergebnisse;
(f) Informationen über Ihre Nutzung von und Interaktion mit Software,
Produkten, Websites und Marketingmitteilungen von Skype, darunter
Computer-, Plattform-, Geräte- und Verbindungsdaten,
Client-Leistungsdaten, Fehlerberichte, Gerätemerkmale, Bandbreite,
Seitenaufrufstatistiken, Anrufziele, Verkehr zu und von unseren
Websites, Browser-Art sowie Statistiken zur Erkennung und Nutzung von
Skype WiFi-fähigen Hotspots;
(g) bestellte und gelieferte Produkte;
(h) die URL der Videos, die Sie zur Anzeige in Ihrer persönlichen Nachricht gewählt haben;
etc."
>>>
Die
Menschen müssen sich aufgrund effektiver Methoden der
Datenspionage von Unternehmen und Regierungen nicht nur endgültig von
ihrer Privatsphäre verabschieden, sondern auch mit der ständigen
Bedrohung durch Cyber-Kriminelle abfinden.
Zu diesen Einschätzungen
kommen namhafte Branchenexperten in einer aktuellen Umfrage zur
Netzzukunft, die das Pew Research Center anlässlich des 25. Geburtstags
des World Wide Web veröffentlicht hat:
"Cyber-Kriminalität wird
allgegenwärtig sein. Privatsphäre und Vertraulichkeit wird endgültig
ein Ding der Vergangenheit sein", erklärt Llewellyn Kriel, CEO von
TopEditor International Media Services die Schattenseite der
Internetzukunft. "Digitale kriminelle Netzwerke werden global agieren
und zur täglichen Bedrohung", prognostiziert die Expertin. Gleiches
gelte für den Online-Terrorismus, der sowohl von Organisationen als
auch Einzelpersonen ausgehen kann. "Alles in allem wird die Welt immer
mehr zu einem unsicheren Ort werden.
"
pressetext.com/news/20140312019
pressetext.com/news/20140402023
Datensicherheit
bei Suchmaschinen, Browser und Emails
Suchmaschinen
sind zwar kostenlos, aber nicht umsonst.
Sie speichern nicht nur jeden
Suchvorgang, sondern verfolgen und speichern jeden mit technischen
Tricks ausgeforschten Seitenabruf auch außerhalb der eigenen Dienste.
Ihre Interessen und Ihr Kaufverhalten werden erfasst, gespeichert und
weiterverkauft!
Wenn Sie nicht auch noch in dieser Form überwacht werden wollen,
sollten Sie eine Meta-Suchmaschine nutzen, z.B. MetaGer.
Auch
Browser verraten viel über Sie und Ihr Surfverhalten.
Daher sollten Sie die Chronik regelmäßig löschen.
Zu empfehlen sind auch die "Add-ons" (zu erreichen über
Strg+Umschalt+A) des Mozilla Firefox Browsers, wie
- Adblock Plus (schaltet Werbung aus)
- Ghostery (zeigt, wer Ihrem Surfverhalten
folgt)
- HTTPS-Everywhere (sichere Verbindungen)
- Self-Destructing Cookies (verräterische Cookies
werden zerstört)
- etc.
Email-Sicherheit
gibt es kaum.
Unverschlüsselte Emailadressen haben die Vertraulichkeit einer
Postkarte. Emails können verfälscht oder ganz verloren gehen, ohne dass
Absender oder Empfänger dies merken.
US-Anbieter von Emailadressen (z.B. gmail) sehen den Inhalt der Email
meist als ihr Eigentum an! Deutsche Anbieter unterliegen dagegen dem
deutschen Datenschutzrecht und haben hierzulande eigene Server. Die NSA
speichert dennoch alles. Eine Mailverschlüsselung
mit PGP oder der offenen Variante GnuPG bleibt jedoch außerhalb der
Reichweite von Geheimdiensten. Bei sensiblen Daten sollten daher
Absender oder Empfänger ein
Verschlüsselungssystem (z.B. OpenPGP)
benutzen.
Relativ sicher sind immer noch der Brief oder das Fax.
Das wohl solideste und sicherste Betriebssystem
ist Linux.
Bei Linux wird z.B. sofort angezeigt, wenn ein Troyaner in den
Rechner will; bei Windows merkt man es erst dann, wenn das System
kollabiert.
Anleitung: Linux-Installation als Ersatz für
Windows XP TOX: Sichere Kommunikation für alle Tox ist eine leicht zu bedienende Anwendung, die es gestattet, sich mit
Freunden und Nahestehenden zu unterhalten, ohne dass jemand zuhört.
Dank modernster Verschlüsselungstechnik
kann man sicher sein, dass nur die Personen Nachrichten lesen können,
an die man sie geschickt hat. tox.im
|
Es
gibt große Freiheiten für die Geheimdienste. Das ist in
der
Öffentlichkeit unbekannt. Die Bindungen, die man im Rahmen des
Besatzungs-
und
Vorbehaltsrechts einging, wirken weiter. Es ist eine
kontinuierliche, 60-jährige Geschichte der Überwachung.
Schon
1968 wurde das Brief- und Telefongeheimnis per Gesetz eingeschränkt.
Wer überwacht wurde, wurde hinterher nicht informiert. Der Rechtsweg
für die Betroffenen war ausgeschlossen.
Mehr bei
derwesten.de/die-duerfen-das-vertraege-raeumen-usa-ueberwachungsrechte-ein
Die Gedanken
sind frei?
>>>
Ein Forschungsdirektor der CIA sagte schon 1972: "
Gedankenkontrolle
bedeutet eine Welt, in der jeder menschliche Gedanke, jede Emotion,
jede Wahrnehmung und jedes Bedürfnis kontrolliert werden können..."
Dazu
stehen den US-Geheimdiensten Hunderte von Milliarden Dollar jährlich
zur Verfügung. Als Kernargument für eine allgemeine Überwachung dient
der 11. September 2001.
Überwachungsstaat – Was
ist das?
Diese
Animation zeigt die Gefahren von Überwachung auf, und erklärt, warum
der oft gehörte Spruch "Wer nichts zu verbergen hat, hat auch nichts zu
befürchten" ein großer Irrtum ist. Die Datensammelwut ist die
Schnittstelle zum Überwachungsstaat.
Überwachungsstaat
– Was ist das
>>>
Wer sich gegen Überwachung engagieren will,
kann an dieser Petition teilnehmen:
stopsurveillance.org
change.org/de/Petitionen/offener-brief-an-bundeskanzlerin-angela-merkel
Die digitale Unterwerfung
Der
Protest gegen die Ausspähung von Daten ist erschreckend schwach, obwohl
demokratische Staatsapparate einen hybriden Autoritarismus neuen
Formats etablieren. Er beruht auf der Macht der Datenverfügbarkeit.
Dieses Prinzip hat deshalb totalitären Gehalt, weil Daten, die heute
erhoben werden, auch in Jahrzehnten noch Repressionspotenzial haben.
Was
die digitale Unterwerfung allerdings erst geschichtlich bedeutsam
werden lässt, ist die Totalität, mit der sie verteidigt wird.
So können Google, Amazon, facebook etc. unser Online-Konsumverhalten überwachen.
Mehr von Martin Kaul bei
m.taz.de/Kommentar-Ueberwachungsgesellschaft/!119463
"Wer nichts zu verbergen hat, hat auch
nichts zu befürchten"
Stoppt die
Vorratsdatenspeicherung
Die
Bundesregierung berät
zurzeit über einen
Gesetzentwurf, der alle Internet-Zugangsanbieter verpflichten würde,
neue Protokolle über unsere Internetnutzung zu führen, die den Behörden
die Ermittlung der von uns besuchten Internetseiten und der von uns im
Internet veröffentlichten Inhalte ermöglichen sollen. Dieser
weitreichende Vorschlag einer neuen Vorratsdatenspeicherung behandelt
jeden Internetnutzer wie einen möglichen Verbrecher und ist eine klare
und gegenwärtige Gefahr für die Rechte Millionen unbescholtener
Menschen in Deutschland auf freie Meinungsäußerung und Privatsphäre im
Internet.
Der
Gesetzentwurf "zur Sicherung vorhandener Verkehrsdaten und
Gewährleistung von Bestandsdatenauskünften im Internet" würde eine
große Zahl von Internet-Zugangsanbietern zur Führung neuer
Aufzeichnungen über alle ihre Kunden verpflichten, allein für den Fall,
dass die Polizei jemals gegen einen von ihnen ermitteln sollte. Konkret
würde der Gesetzentwurf alle Anbieter "öffentlich zugänglicher
Internetzugangsdienste" ab einer bestimmten Größe verpflichten, sieben
Tage lang Aufzeichnungen darüber aufzubewahren, welchem
Internetanschluss zu welcher Zeit welche Netzwerkadresse (IP-Adresse)
zugewiesen war.
>>>
Fordern Sie jetzt Ihren Abgeordneten auf,
diesen gefährlichen Gesetzentwurf abzulehnen:
vorratsdatenspeicherung.de/content/view/476/1/lang,de
Unterzeichnen Sie auch den
Appell
gegen Vorratsdatenspeicherung von
Unternehmen wie Amazon, Facebook, Google etc. bei
campact.de/eu-datenschutz/appell/teilnehmenWie wir in Zukunft unsere Daten schützen
Automatischer Scan
Huntertausendfach
scannt die Polizei jeden Tag per Kamera Kfz-Kennzeichen und gleicht die
Ergebnisse mit ihren Datenbanken ab – sogar trotz eines Urteils des
Bundesverfassungsgerichts.
Die
Bürger stehen unter Generalverdacht: Mecklenburg-Vorpommerns Polizei
hat im großen Stil Autokennzeichen gescannt und mit Fahndungslisten
abgeglichen – obwohl das Verfassungsgericht diese Praxis verurteilt
hat. Jetzt droht erneut eine Klage.
Mehr bei
spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,638526,00.html
USA
scannen jetzt alle zehn Finger: Ab jetzt müssen Ausländer, die am
Washingtoner Flughafen in die USA einreisen, die Abdrücke
aller
Finger abgeben. Bisher wurden nur die beiden Zeigefinger gescannt.
Und in Japan werden biometrische Daten von Ausländern für 70 Jahre
gespeichert.
"Wir
werden aus hysterischer Terroristenfurcht mehr und mehr zu einem
Überwachungsstaat, betreiben das Geschäft der Terroristen, indem wir
das, was die Terroristen so hassen, nämlich den demokratischen
Rechtsstaat, mehr und mehr schwächen, wobei wir es hinnehmen, dass ein
Innenminister von Woche zu Woche die Angst antreibt. Ich sehe, wie
bestimmte politische Leistungen der Nachkriegszeit, auf die wir
eigentlich stolz sein könnten, ins Bröckeln geraten. Wir machen einen
Kotau vor dem Terrorismus, indem wird die Grundrechte schmälern. All
das ist Abrissarbeit am Gebäude der Demokratie, das wir mit sehr viel
Mühe aufgebaut haben."
Günter Grass
Mehr vom Überwachungsstaat finden Sie bei
umweltbrief.org/neu/html/Ueberwachung.html
aktion-freiheitstattangst.org
Buchtipp
Harald Welzer: Selbst denken – Eine Anleitung zum WiderstandLeere Versprechungen der Politik, unsichere Zukunftsaussichten, Zeitdruck und Konsumwahn: Laut
Harald Welzer
sollte sich an unserer heutigen Lebenswelt einiges ändern. Zum
Beispiel, indem jeder anfängt, wieder unvoreingenommen selbst zu denken
und zu handeln.
Wie ist uns eigentlich die Zukunft abhandengekommen?
Was war noch mal die Frage, auf die Fortschritt und Wachstum eine
Antwort sein sollten? Und: Wie kann aus der Zukunft wieder ein
Versprechen werden statt einer Bedrohung?
Harald Welzers Buch
gibt Antworten auf diese Fragen. Es lotet die Abgründe des erdrückenden
Konsumwahns und politischen Illusionstheaters aus und zeigt, wie viele
konkrete und attraktive Möglichkeiten zum widerständigen und guten
Leben es gibt. Die ersten Schritte sind ganz einfach: sich endlich
wieder ernst nehmen, selbst denken, selbst handeln.
"Bei
allem Zynismus bringt Welzer einen anderen Ton in die Verzichtsdebatte
[ ] und öffnet den Blick für ein anderes, besseres Leben."Markus Brauck / Dietmar Hawranek (Der Spiegel)
"Seit ich das Buch gelesen habe, kaufe ich nichts mehr nur aus Lust am Shoppen."Hans-Werner Meyer (stern)
Prof.
Dr. Harald Welzer, geboren 1958, ist Direktor des Center for
Interdisciplinary Memory Research am Kulturwissenschaftlichen Institut
in Essen und lehrt Sozialpsychologie an der Universität Witten/Herdecke
sowie an der Emory University Atlanta.
ISBN-13: 9783100894359, Bestell-Nr.: 1876476, 336 Seiten
Onlinekauf bei
jpc.de/jpcng/books/detail/-/art/Harald-Welzer-Selbst-denken
Filmtipp
Der Kapitalismus (Arte Dokumentation)
Woher
kommt der Kapitalismus? Ist er eine natürliche Folge der
gesellschaftlichen Entwicklung? Oder resultiert er aus Theorien, die
im Laufe des politischen und technologischen Wandels entstanden sind?
Der
Untergang des Sowjetreiches war auch das Ende des Kommunismus. Das
einzig funktionierende Wirtschaftssystem sei der Kapitalismus – dachten
viele. Spätestens seit der Finanzkrise 2008 scheint diese These mehr
als fraglich. In dieser Dokumentation reflektieren mehr als 20
prominente Mitwirkende aus dem Bereich Wirtschaftstheorie die
Entwicklung seit 2008 und hinterfragen die wirtschaftspolitischen
Denker aus der Geschichte des Kapitalismus.
So vertreten die meisten
Volkswirte und einige Historiker die Meinung, dass die freie
Marktwirtschaft nach heutigem Muster erstmals von Adam Smith in seinem
Buch "Wohlstand der Nationen" geschildert wurde und sich in der Zeit
der industriellen Revolution herausbildete.
Der Dokumentarfilm wirft
diese konventionelle Sichtweise über Bord und lädt ein zu einer
Weltreise durch eine 500-jährige Geschichte voller Überraschungen.
Die
Serie "Der Kapitalismus" begibt sich weltweit auf die Suche nach
Antworten und schreckt nicht davor zurück, alte Idole zu stürzen und
Vorurteile auszuräumen. In sechs Folgen werden Menschen aus 22 Ländern
befragt, darunter Jäger aus dem Amazonas-Gebiet, die letzten
Kommunisten Chinas und Börsenmakler aus New York.
Mehr
als 20 renommierte Wirtschafts-Experten versuchen das herauszufinden
und begeben sich auf den Spuren der großen Denker, die die Geschichte
des Kapitalismus geprägt haben.
Der Kapitalismus (Arte Dokumentation)
Statistik
Digitales Leben in 2015
"Das digitale Leben" ist eine sehr interessante, zahlenlastige Kurzdoku über das digitale Leben.
2
Milliarden Internet User, 500 Millionen facebook User, 470 Millionen
Smartphones, 7,9 Milliarden heruntergeladene Apps. Immer mehr übernimmt
der Mobilfunk das Internet.
Es ist erstaunlich zu sehen, wie viele
Menschen das Internet im Allgemeinen und Social Media im Speziellen
nutzen und wie sich die gesamte Kommunikation im Leben seit
Smartphones, Tablets und Net-/Notebooks verändert hat und dadurch eine
gänzlich andere Lebensqualität entstanden ist.
Physikalische
Lieferungen werden durch download, streaming und 3D-Druck ersetzt. 20
smarte Häuser erzeugen 2015 so viel Internet-Traffic wie die
Weltbevölkerung in 1995. Soziale Netzwerke machen mehr und mehr Profit.
Neue Cloud-Anbieter bringen immer mehr Lösungen [allerdings ohne jede
Datensicherheit].
"Connected Lifestyle" will uns alle zum Smartphone und immer mehr Digitalisierung zwingen.
Digital Life: Today & TomorrowDisplay im Kopf
Umwelt-Termine
17. Januar 2015 in Berlin:
Demonstration gegen TTIP und CETA mit einer bunten Vielzahl an Aktionen unter dem Motto "Wir haben es satt".
campact.de/agrarwende/agrar-demo
17. - 19. Januar 2015 in Berlin:
5. FairCamp
mit dem Motto “Stadt im Wandel“ Themen sind Ernährung, Gesundheit,
Bildung, Urbanes Gärtnern, Gemeinschaften, Sozial-Unternehmer,
Eco-Fashion, Shareconomy und Gemeinwohl-Ökonomie.
karmakonsum.de/2014/01/10/fair-camp-2014-am-18-01-in-berlin-was-nahrt-uns
24. Januar 2015, 13:00 Uhr, Rathaus Singen:
Innovatives Bioenergiedorf & Solarkraft - Energiewende live erleben!solarcomplex.de/aktuell/termine.html10. - 13. Februar 2015 in Nürnberg:
BioFach 2014 – weltweit größte Fachmesse für Bio-Lebensmittel (25-jähriges Jubiläum)
biofach.de/de/into-organic/missingslash.ashx11. Februar 2015 von 10 bis 18 Uhr im Kunst- und Mediencampus Hamburg:
SUMA-EV Kongress. Das Internet im Zeitalter von Überwachung und Manipulation – Der Offene Web-Index und andere Gegenmittel.
searchstudies.org/de/suma2015.html05. - 06. Mai 2015 in Bern:
2. College for Collaborative Mobility – Studierendenworkshop zum Thema „Sharing-Modelle für touristische und periphere Regionen“.
wocomoco.ch/de/Kongress-2015/cocomo-2015/index.php30. Mai - 05. Juni 2015:
Deutsche Aktionstage Nachhaltigkeit 2015. Mitmachen kann jeder – alle, die sich im in ihrem
täglichen Umfeld für mehr Umwelt- und Klimaschutz einsetzen, den
sozialen Zusammenhalt stärken oder faire Handels- und
Produktionsbedingungen aufzeigen wollen.
Tragen Sie ab März 2015 Ihre Aktion ein bei
aktionstage-nachhaltigkeit.de03. - 08. Juni in Berlin:
5. OuiShare Summits – Sharing City Berlin Week, z.B. über die Zukunft des Crowdfunding.
ouisharesummitberlin.strikingly.com04. Juni 2014 global:
Sustainability24 – globale Webkonferenz zur Entwicklung einer nachhaltigen Wirtschaft.
accenture.com/Microsites/sustainability2425. - 26. Juni 2015 in Innsbruck:
3. World Collaborative Mobility Congress “wocomoco” – Welt der kollaborativen Mobilität.
wocomoco.ch/de/Kongress-2015/index.php
Vortragsdatenbank
mit Fachinformationen aus
43 Themengebieten
Umweltfreundliche Grüße
Ihr
Umweltbrief-team
PS: Alt-Handys verschenken oder spenden
Durchschnittlich wird ein Handy nur 18 Monaten genutzt! Dann wird es
entsorgt oder liegt mehr oder weniger vergessen in einer Schublade. Es
funktioniert noch? Dann sollte es länger genutzt werden.
Ist das
Handy nicht mehr benutzbar, sollte es am besten zu einer Handysammlung
einer gemeinnützigen Organisation gegeben (gespendet) werden, wie z.
B. NABU oder DUH teils in Kooperation mit Mobilfunkanbietern
durchführen.
Ansonsten kann man das Handy auch am Recyclinghof abgeben.
vz-nrw.de/wohin-mit-dem-alten-handy-
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Erneuerbare Energien + Umwelttechnologien
Um das 21. Jahrhundert zu überleben,
müssen wir unseren Energieverbrauch in dem Maße durch Erneuerbare
Energien ersetzen, wie er im 19. und 20. Jahrhundert entstanden ist.
Idealtechnologien nutzen Ressourcen, die
unbegrenzt verfügbar sind, bei ihrer Nutzung nicht verschleißen,
die regenerierbar sind und nach deren Nutzung keine negativen Folgeeffekte
auftreten.
Ökostrom + Biogas
Nur wenn genügend Haushalte Ökostrom
(Grünen Strom) kaufen, können die Atomkraftwerke und Kohlekraftwerke
endlich abgeschaltet werden!
Der Wechsel des Gas- oder Stromlieferanten
ist kostenlos und reibungslos, denn die Stromversorgung ist gesetzlich
garantiert. Technische Änderungen sind nicht erforderlich.
Keine Werbung im Umweltbrief
Werbung verführt zu unnötigem
Konsum und trägt daher in erheblichem Maße zum Ressourcenverschleiß
bei.
Werbung ist der Motor der Marktwirtschaft.
Jedoch läuft der Käufer seit langem Gefahr, von der Werbung nicht
informiert, sondern gedrängt zu werden.
Werbung ist eine Manipulation der Seele,
indem sie mit Illusionen spielt. Sie macht die Menschen erst gezielt unglücklich,
indem sie neue Bedürfnisse weckt, die sie dann befriedigen müssen,
um wieder glücklich zu sein.
Grün ist sexy
Grün ist sexy, grün ist IN.
Stars wie George Clooney, Brad Pitt, Leonardo DiCaprio, Julia Roberts oder
Cameron Diaz essen, fahren, kaufen, bauen und heizen Bio und Öko.
Hinzu kommen die LOHAS, die bald 20% der Bevölkerung in USA und Europa ausmachen.
Denn für nahezu alles in unserem Alltag gibt es eine
gesündere, ungiftige, abbaubare, humane und energieeffizientere Alternative.
Was sexy ist und warum, lässt sich bereits an uralten archaischen Mustern ablesen.
Atomkraft?
Steigen Sie selbst aus!
Die "friedliche" Nutzung der Atombombe
ist in Deutschland im Prinzip überflüssig. Sie dient allein den
Stromkonzernen, die damit Hunderte von Milliarden scheffeln.
Es gilt jene große Macht zu mobilisieren,
die den Atomausstieg einfach per Konsumententscheidung zementiert.
Machen auch Sie mit!
Elektromobilität
Elektrofahrzeuge bieten eine große
Chance, sich von fossilen Energieträgern im Mobilitätssektor
zu lösen.
160 Windräder reichen für eine
Million E-Autos.
Unser
Umrüstprojekt A-Klasse Electric
Unser Umrüstprojekt Oldtimer
Warum ein Elektroauto
fahren?
Dezentralisierung
Der Umstieg auf klimafreundliche und bezahlbare Energieversorgung geht nur
mit Erneuerbaren Energien.
Für die konsequente Nutzung von Erneuerbaren Energien bietet sich die
Dezentralisierung der Stromversorgung geradezu an.
Die Emissionsfreie Gesellschaft
Was müssen wir heute tun und lassen,
damit unsere Kinder und Kindeskinder noch eine lebenswerte Zukunft haben?
Die natürlichen Energiequellen bieten
insgesamt 3078 mal so viel Energie, wie derzeit weltweit benötigt
wird!
Energieverbrauch senken
Wie man den Energieverbrauch der Welt um 73 Prozent senkt:
Lichtstrom macht nur ein Prozent des Energieverbrauchs
aus.
Nachhaltig Leben
Der nachhaltige Mensch kann Glück
aus dem Bewusstsein seiner eigenen Wichtigkeit gewinnen und ist dadurch
im Stande, sich von äußeren Belohnungen unabhängig zu machen.
Dies ist ein Plädoyer für eine
offene und zukunftsfähige Gesellschaft, die nicht aus Frust und Langeweile
konsumiert, sondern bewusst lebt und dies auch genießen kann!
Save the Planet!
25 einfache Wege, den Planeten zu schützen:
Zukunftsfähig besser Essen
Was hat unser Ernährungsstil mit dem
Klimawandel und Nahrungsmittel-Skandalen zu tun?
Der ökologische Fußabdruck lässt
sich verkleinern, indem wir bevorzugt Nahrungsmittel aus regionalem und
biologischem Anbau nutzen sowie saisonale Produkte: Spargel im Mai, Erdbeeren
im Juni, Äpfel ab August und Kohl im Winter.
Diesel, Partikelfilter und gefährlicher Feinstaub
Der Anteil grober Rußpartikel in Dieselabgasen
wurde in den letzten Jahren verringert. Gefährlich sind aber nicht so sehr diese,
sondern die "lungengängigen", sehr kleinen Rußteilchen. Je kleiner die Partikel
sind, umso tiefer dringen sie in die Lunge ein.
Es ist tragisch, aber durch die Filtersysteme ist der Ruß
gefährlicher geworden als früher. Bei den feinen und ultrafeinen Partikeln versagen
die natürlichen Abwehrmechanismen der Lunge.
Regionalgenossenschaften
Für ein umweltgerechtes Leben ist
die Mitgliedschaft in einer Regionalgenossenschaft von Vorteil.
Es geht um die preiswertere, da regionale
Selbstversorgung mit umweltgerechten Produkten ohne fossile chemische Belastungen
bei Obst und Gemüse, Korn, Reben, Pflanzen sowie einer dezentralen
Erzeugung und Versorgung mit Strom, Wärme, Treibstoffen, keimbefreitem
Wasser etc., auch mit Energie aus regionalem Müll.
Gift-Abc
Die schädigende Wirkung vieler Chemikalien,
denen der Mensch im Alltag kaum ausweichen kann, ist längst bekannt.
Verboten sind sie oft nicht – weil die letzte wissenschaftliche Bestätigung
fehlt.
Land kaufen für die Natur
Naturefund kauft weltweit Land, um Lebensräume
für die Vielfalt von Tieren und Pflanzen zu bewahren. Im Zuge des
Klimawandels kauft Naturefund verstärkt Wälder und forstet auf.
Naturefund hat bereits viele Wiesen, Wälder und Feuchtgebiete gekauft und
unzählige Bäume gepflanzt. Das Ziel: 3,5 Millionen Quadratkilometer Natur sichern.
Bei Naturefund e.V. können Sie
Land schützen,
Land verschenken und
Bäume pflanzen.
Agenda 2020
Eine der höchsten Ziele für einen
Staat bzw. eine Region muss jetzt die Energie-Autarkie sein, um unabhängig
von auswärtigen Energielieferungen zu werden. Staaten, die die Energiewende
bis 2020 nicht zumindest annähernd geschafft haben, werden zwangsläufig
in den Status eines Entwicklungslandes fallen.
Die Macht der Konzerne
Katastrophenkapitalismus:
500 Weltkonzerne kontrollieren mehr als
die Hälfte des Weltsozialprodukts.
Im Finanzsektor diktiert ein Oligopol von
12 großen Banken die Schlüsselbereiche der globalen Wirtschaft.
Die überfischung der Meere
Die Fischbestände sind seit dem Beginn der
industriellen Fischerei um 90% zurückgegangen. Denn für ein Kilo Garnelen
werden bis zu neun Kilo anderer Meerestiere getötet.
Wenn sich nichts ändert, werden zahlreiche Fischarten in naher Zukunft
ausgerottet sein!
Die überfischung der Meere ist eine Frage des Konsumverhaltens.
Treibhausgase
Jede Sekunde werden 800 Tonnen an CO2 oder
anderen Treibhausgasen in die Atmosphäre geblasen – jede Sekunde!
Zum Echtzeit-Treibhausgaszähler
Wasser-Info
Wasser ist der kostbarste Rohstoff des Planeten
und ein extrem knappes Gut. Ganze 2,5 Prozent der irdischen Wasservorräte bestehen
aus Süßwasser. Die zunehmende Industrialisierung gefährdet das begrenzte Angebot.
Wassers kann Energie und Informationen aufnehmen, speichern und an Pflanzen, Tiere
und Menschen wieder abgeben. Es hat sozusagen ein Gedächtnis, das abgerufen werden kann.
Totale überwachung
"Wer nichts zu verbergen hat, hat auch
nichts zu befürchten".
Doch wie würde z.B. ein totalitärer
oder krimineller Staat mit den totalen Daten umgehen?
Der Zusammenhang zwischen Konsumgütern,
Technik und totaler Überwachung.
Biosprit E10 schadet Klima und Gesundheit
E10 und Biodiesel sind Mogelpackungen.
Die Biokraftstoffgesetzgebung basiert auf falschen Berechnungen – mit verheerenden Folgen für
die Klimabilanz der EU.
Biosprit E10 bzw. Agrosprit ...
schädigt das Klima
vernichtet riesige Naturflächen
erhöht die Nahrungsmittelpreise
führt zu Armut, Hunger und Vertreibung
kann sogar Genmutationen auslösen
Achtung Greenwashing
Einige Firmen bewerben Produkte und Dienstleistungen als
"grün", obwohl sie es nachweislich nicht sind.
Grünfärberei – Lügen, bis das Image sauber ist.
Greenwash ist arglistige Täuschung und eine
gefährliche Volksverdummung. Es bedeutet so zu tun, als würde man die Zeichen der Zeit
verstehen und so zu tun, als würde man etwas Grünes tun.
Online-Petitionen unterzeichnen
über das Internet initiierter Protest kann viel bewegen, wenn wir es gemeinsam
angehen.
Weltweit entwickeln sich Bürgerstimmen
zu einer neuen Supermacht. Die geballte Kraft unserer Gemeinschaft bietet
uns unglaubliche Möglichkeiten, die Welt zu verbessern.
Verändern Sie die Welt – beteiligen Sie sich an Online-Petitionen.
Chaos kann auch schön sein
Menschen pflegen linear, also geradlinig, zu denken. Je
länger etwas schon angedauert hat, desto länger wird es so weitergehen.
Daraus erwächst die Erkenntnis, dass alles steuerbar
und kontrollierbar ist, sogar die Natur.
Doch lineares Denken führt zu Scheinlösungen,
denn ein Schmetterling kann Städte verwüsten und schon eine kleine Welle ins Chaos führen.
NASA-Info
© NASA Goddard Space Flight Center
Globale Erwärmung
CO2-Ausstoß weltweit von 1850 bis 2005
Temperatur-Anomalien von 1980 bis 2010
Ozonloch über der Antarktis 1979 und 2010
Ökologischer Fußabdruck pro Person nach Ländern
Lichtverschmutzung
Regenwald-Reduktion
Gletscherschmelze
und vieles mehr
Tempolimit 130 km/h
Deutschland ist das einzige Land der Erde ohne
Geschwindigkeitsbegrenzung auf Autobahnen.
Ein Tempolimit auf deutschen Autobahnen würde den bundesweiten CO2-Ausstoß
um drei Prozent verringern.
Für ein Tempolimit auch in Deutschland gibt es viele gute Gründe, doch man kann
nicht immer vernünftig sein.
Pressefreiheit
Bis zum heutigen Tag gibt es so etwas wie
eine unabhängige Presse in der Weltgeschichte nicht.
Tiere, Pflanzen und Menschen
theberry.com
Eine Hochkultur wird immer auch daran gemessen,
wie sie Tiere und Pflanzen behandelt.
Kinder haften für ihre Eltern
Wir und der Umweltbrief
In einer Infotainment-Gesellschaft werden wir täglich
geflutet von Informationen und Werbung, die mit unseren ureigenen Interessen, Zielen und
Bedürfnissen nur noch wenig zu tun haben.
Die Kommunikationslawine behindert Information und die Verblödungswirkung ist dabei durchaus
erwünscht.
Uns geht es jedoch um heikle und daher oft unten gehaltene Themen sowie
Hintergründe und deren Analyse.
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