Die
Steigerung der Reisegeschwindigkeit hat zu einer Vergrösserung der
Distanzen geführt. Fuhr man früher 4 Kilometer zur Arbeit, sind es
heute 40. Ging man früher ins Tessin in die Ferien, fliegt man heute
auf die Philippinen. Statt sie zu verringern, scheint Geschwindigkeit
Distanzen erst zu erschaffen. Ein Widerspruch?
Schon in den
1970er Jahren hat der Philosoph und Zivilisationskritiker Ivan Illich
die Geschwindigkeit als Trugbild des Fortschritts bezeichnet. Illich
zeigte auf, wie ambivalent die Gewinne der Geschwindigkeit sind: Ihre
Erzeugung macht einen Grossteil der Lebensqualität wieder zunichte,
derentwegen wir sie angestrebt haben. Allem voran das Auto. Es wurde
lange Zeit als Segen für die mobilitätshungrige Gesellschaft gepriesen.
Die
Geschwindigkeit bleibt widersprüchlich und schwer fassbar. Im Kleinen
betrachtet, scheint stets ein Gewinn vorzuliegen: Eine neue S-Bahn,
eine Umfahrungsstrasse, das E-Bike als Evolution des Velos. Im Gesamten
gesehen aber treten wir an Ort. Wir betreiben einen zunehmenden
Aufwand, um schneller zu werden und vor allem: um dem Verkehr und
seinen Emissionen zu entrinnen. Das Wohnen an den Verkehrsachsen ist
eine Belastung – und den sozial Schlechtgestellten vorbehalten.
Schon
Illich prangerte den asozialen Effekt der Geschwindigkeit an: Was die
einen schnell macht, kostet die anderen Lebensqualität. Das mag in
einem liberalen Weltbild verschmerzbarer zu sein. Schaut man aber genau
hin, merkt man, dass die menschlichen Kosten immens sind. Gemäss der
Weltgesundheitsorganisation WHO sterben jedes Jahr 1,2 Millionen
Menschen durch Unfälle im Strassenverkehr. Das ist mehr als in allen
heutigen Kriegen zusammen (230'000). Die Mobilität ist zum grössten
Feind der Menschheit geworden, ohne dass es jemand zu merken scheint.
Ist
dies das Gesicht einer modernen Gesellschaft? Illich meint: «Das
Produkt der Transportindustrie ist der beförderungssüchtige
Gewohnheitspassagier. Er ist aus jener Welt vertrieben, in der die
Menschen sich noch immer aus eigener Kraft fortbewegen, und er hat das
Gefühl verloren, im Mittelpunkt seiner Welt zu stehen.» Die
Geschwindigkeit vertreibt uns aus unserer eigenen Umwelt. Sie macht uns
quasi flüchtig, auch diejenigen, die sich gar nicht bewegen wollen.
Die
Unternehmer und Wissenschaftler in Silicon Valley behaupten, sie würden
unser Leben durch Digitalisierung und Automation immer besser machen,
doch in Wirklichkeit wird es auch immer komplizierter. Die technische
Revolution bringt unvermeidbare Hackerangriffe, vor denen nichts und
niemand verschont bleibt. Das Internet der Dinge kann zur Bedrohung
unserer Zivilisation werden. Wem nützt die Digitalisierung wirklich?
Steuerbeamte aus dem deutschen Bundesfinanzministerium haben mit Nebentätigkeiten zehntausende Euro pro Jahr kassiert.
Besonders
pikant: Das Geld stammt teilweise von Beratungsgesellschaften wie Ernst
& Young oder PriceWaterhouseCoopers, die Großkonzernen bei der
Steuervermeidung helfen. Auch in anderen Ministerien sind
Nebentätigkeiten von Staatsdienern weit verbreitet.
Der
taumelnde Kapitalismus droht die Demokratie mit in den Abgrund zu
reißen – so eng sind die beiden Konzepte miteinander verwoben. Um zu
überleben, muss die Demokratie dem digitalen Zeitalter mit einer neuen
Gerechtigkeit begegnen.
Über das Internet initiierter Protest kann viel
bewegen,
wenn wir es gemeinsam angehen. Dieser ist der Gegensatz zum
Medienzirkus unserer korrupten "Wählt-alle-4-Jahre-Demokratie" der
Vergangenheit – die wahre Demokratie bahnt sich ihren Weg mit
Petitionen aus der lebenden Bevölkerung.
Weltweit
entwickeln sich Bürgerstimmen zu einer neuen Supermacht. Die geballte
Kraft unserer Gemeinschaft bietet uns unglaubliche Möglichkeiten, die
Welt zu verbessern.
Pariser Klimaabkommen retten
Donald
Trump will aus dem Pariser Klimaabkommen aussteigen und riesige
Verschmutzerstaaten wie Indien oder Russland werden dann nachziehen!
Doch es gibt einen Ausweg aus der Krise:
New
York, Kalifornien und Google haben nach der Wahl von Trump ihre
Klimaambitionen erhöht. Wenn sie jetzt Städte, Bundesstaaten und Firmen
in den USA zusammenbringen, um gemeinsam das US-Klimaziel zu erreichen,
können wir das Pariser Abkommen retten. Fordern wir sie mit einer
Million Stimmen dazu auf
bei
secure.avaaz.org/campaign/de/us_climate_heroes_locFür sauberes Trinkwasser
In
Sangerhausen, einer rund 30.000 Einwohner-Stadt ist das Trinkwasser mit
Uran knapp unter der zulässigen Höchstgrenze sowie mit Sulfat und
Nitrat belastet. Eine fatale Kombination mit gesundheitlichen Risiken
vor allem für Babys und Kleinkinder.
Acht Kilometer
Anschlussleitung würden ausreichen, um Sangerhausen mit dem sauberen
Wasser aus der Rappbode-Talsperre zu versorgen. Das besonders Absurde:
Das Geld dafür ist seit Jahren bewilligt, doch der zuständige
Wasserverband Südharz verschleppt den Baubeginn immer und immer wieder.
Damit verstoßen die Verantwortlichen gegen den vorsorgenden Gesundheitsschutz, ein Grundprinzip der EU.
Machen
Sie mit uns gemeinsam Druck auf den Wasserverband Südharz,
unterzeichnen Sie die E-Mail-Aktion für die Menschen in Sangerhausen
bei
foodwatch.org/uran-im-wasser/sauberes-wasser-fuer-sangerhausen/#2Regenwald retten
Für
Burger Kings Palmöl stirbt der Regenwald — und mit ihm der Lebensraum
von Zwerg-Elefanten und anderen vom Aussterben bedrohten Tierarten.
Nur
noch 1500 Zwerg-Elefanten leben in den indonesischen Regenwäldern, bald
schon könnten sie ganz aussterben. Denn ihr Lebensraum wird für
Palmöl-Plantagen abgeholzt, das in der Lieferkette von Burger King
landet.
Andere Fast-Food-Giganten wie McDonald’s und Dunkin Donuts
haben längst Maßnahmen gegen die Abholzung ergriffen. Burger King aber
setzt weiter auf die zerstörerische Palmölgewinnung.
Fordern Sie Burger King auf, den Regenwald zu schützen und auf nachhaltiges Palmöl umzustellen
bei
actions.sumofus.org/a/retten-sie-den-regenwaldKein Kohle-Komplex beim Great Barrier Reef
Australiens
Regierung plant, einem riesigen Kohle-Komplex neben dem Great Barrier
Reef eine Milliarde Dollar zu leihen. Dieser Plan bedroht die Heimat
der Meeresschildkröten und weiterer Tiere.
Das Great Barrier Reef
ist eines der Naturwunder unserer Welt, aber es stirbt — und zwar
schnell. Wissenschaftler sagen, dass es im wahrsten Sinne des Wortes
durch die vom Klimawandel erwärmten Gewässer zu Tode gekocht wird.
Dieser Kohle-Komplex ist so riesig, dass er die Erwärmung schlimmer
machen wird — für uns alle.
Stoppen Sie dieses Geschäft mit einem massiven Aufruf in den australischen Medien, um das Riff zu retten
bei
secure.avaaz.org/australias_epically_stupid_planKeine Kinder-Werbung für Ungesundes
Kein
Junkfood-Marketing mit Comicfiguren!
Biene Maja und Wickie der Wikinger
sind empört: Sie werden von der Lebensmittelindustrie
instrumentalisiert, um Kinder möglichst früh auf salzige Chips,
überzuckerte Joghurts und Fruchtgummis anzufixen.
Fordern
Sie von Studio 100 – dem Unternehmen, das die Rechte an den Figuren
hält – eine verantwortungsvolle Lizenzvergabe bei Lebensmitteln
bei
foodwatch.org/kinderernaehrung/e-mail-aktion-biene-majaJetzt unterschreiben für die Ampel
Angaben
zum Zucker-, Fett- und Salzgehalt sind jetzt Pflicht – aber nur
millimeterklein auf der Rückseite der Verpackung. Und auf der
Vorderseite können Hersteller unausgewogene Produkte mit
Miniportionsgrößen gesundrechnen. Dabei gibt es ein simples
Kennzeichnungssystem, das Zuckerbomben auf den ersten Blick entlarven
würde: die Ampelkennzeichnung.
So schummeln Hersteller ihre Produkte gesund:
Dass
zuckrige Frühstücksflocken wie die Cookie Crisp "Chokella Toasts” von
Nestlé kein ausgewogener Start in den Tag sind, dürfte klar sein. Doch
die Kennzeichnung verspricht: Eine Portion enthalte nur 10 Prozent des
täglichen Zucker"-bedarfs". Es grüßt der Zuckerwolf im Schafspelz: Die
Rechnung für das an Kinder gerichtete Produkt beruht auf einer
30g-Portion – ohne Zugabe von Milch! Der Referenzwert bezieht sich
übrigens auf eine erwachsene Frau.
Im kommenden Jahr wird in
Deutschland gewählt. Fordern Sie jetzt die Bundestagsparteien auf, sich
in ihrem Wahlprogramm zur Ampel zu bekennen
bei
foodwatch.org/ampelkennzeichnungNestlé's Wasser-Wahnsinn
In Evart, US-Bundesstaat Michigan, will
Nestlé jetzt noch mehr Grundwasser aus der Erde pumpen – und zwar
doppelt so viel wie bisher.
Unglaublich: Für 370 Millionen Liter Wasser will Nestlé gerade einmal 200 Dollar pro Jahr bezahlen.
Die
Menschen vor Ort können es kaum fassen: In der Nachbarstadt Flint ist
das Wasser mit Blei verseucht, weil die Regierung ein paar Dollar
sparen wollte. Und nun soll ein milliardenschwerer Privatkonzern
kostbares Trinkwasser praktisch geschenkt bekommen.
Fordern Sie die Umweltbehörde von Michigan auf, Nestlé's Griff nach dem Grundwasser zu stoppen
bei
actions.sumofus.org/a/schuetzen-sie-das-trinkwasserCETA stoppen!
Die
europäischen Regierungschefs haben den CETA-Vertrag zwar unterzeichnet,
aber damit ist das Handelsabkommen noch längst nicht in Kraft getreten!
Denn jetzt muss das Europäische Parlament über den Vertrag abstimmen.
751 Mitglieder des Europäischen Parlaments sollen in
Straßburg über
CETA abstimmen –
darunter auch unsere 18 Abgeordneten aus Österreich. Diese möchten
vermutlich gerne wieder gewählt werden.
Nutzen Sie Ihren Einfluss als BürgerIn: Fordern Sie Ihre Abgeordneten auf, gegen CETA zu stimmen
bei
global2000.at/ceta-checkVon 23. bis 30. Jänner 2017: Volksbegehren gegen CETA, TTIP und TISA in Österreich.global2000.at/sites/global/files/Aushang_Volksbegehren.pdf>>>
Das CETA-Freihandelsabkommen zwischen der EU und Kanada wurde im
Geheimen ausgehandelt und soll bald in Kraft treten – ohne dass
der Bundestag seine Zustimmung dazu gegeben hat. Die Parlamente der EU
werden damit langfristig entrechtet. Wozu dann überhaupt noch wählen
gehen?Dass sich unsere Regierungen hinter dem Rücken der BürgerInnen für eine Ausweitung des Systems aussprechen, ist ein Skandal.ARD-Film Was bringen Freihandelsabkommen? (TTIP)
Die Zustimmung zu CETA ist verfassungswidrig
Demokratie, Rechtsstaatlichkeit, Souveränität – an diesen drei Grundpfeilern sägt das geplante EU-Kanada-Abkommen CETA.
Dennoch wollen Sigmar Gabriel und Co. das Abkommen auf jeden Fall – und nehmen mögliche Milliardenklagen in Kauf.
Rechtsprofessor Prof. Dr. Axel Flessner ist darüber verwundert und verrät, was hinter diesen Absichten stecken könnte.
blog.campact.de/zustimmung-zu-ceta-waere-verfassungswidrig
|
>>>
Mehr aktuelle Petitionen finden Sie hier.
Gesundheit
und Ernährung
© eyeliam (CC BY 2.0)
Im
alten China galten nicht jene Ärzte als die besten, die am meisten
Patienten hatten; am angesehensten und wohlhabensten waren diejenigen,
die die meisten gesunden Menschen betreuten. Das lag daran, dass Ärzte
damals nur von ihren Patienten bezahlt wurden, so lange diese gesund
waren.
Unser
heutiges nur so genanntes Gesundheitssystem lebt jedoch von den
Kranken; die Krankenversicherungen, kassenärztlichen Vereinigungen,
Pharmakonzerne und privatisierten Kliniken können nur dann immer höhere
Profite machen, wenn immer mehr Menschen krank werden und es auch
bleiben.
Naturmedizin liegt daher im Trend dieses Jahrhunderts.
"Dieses
soll der Arzt wissen: die Natur ist auch ein Arzt, eine Apotheke und
eine Arznei. Ihr soll der Arzt den Vortritt lassen."Paracelsus
Die
schädigende Wirkung vieler Chemikalien, denen der Mensch im Alltag kaum
ausweichen kann, ist längst bekannt. Wir werden permanent vergiftet mit
Strahlung, Pestiziden, Ausdünstungen, Weichmachern,
Lebensmittelzusätzen, Antibiotika, Dieselruß und sonstigen Chemikalien
– in Medikamenten, Lebensmitteln, zu Hause und im Straßenverkehr.
Wir
können nicht feststellen, ob Fleisch, Milch, Eier, Joghurt oder Käse
mit Gentechnik hergestellt wurden, also von Tieren stammen, die mit
gentechnisch verändertem Futter gefüttert wurden. Auch Nanotechnologie
in Lebensmitteln ist bislang ohne Kennzeichnung!
Eine Milliarde (!) Euro hat die Lebensmittelindustrie aufgewendet, und
mit einer jahrelangen Kampagne die "Ampelkennzeichnung" verhindert, die
über 70% der Verbraucher/innen wünschen.
Zuckerhaltige Getränke sind weltweit gesehen die Ursache für 184.000 Todesfälle pro Jahr. Mit der Ampel hätten
Käufer/innen auf einen Blick erkennen können, ob ein Lebensmittel viel,
mittel oder wenig Zucker, Salz und Fett enthält. Deshalb war die
Milliarde aus Sicht der Lebensmittelindustrie sehr gut investiert – im
Vergleich zu den drohenden Umsatzverlusten und Gewinneinbrüchen. Denn
plötzlich hätten die Verbraucher vermeintliche Fitness-Produkte als
Zuckerbomben entlarvt.
30.000 Lobbyisten, also fast 40 pro Europa-Parlamentarier, sorgen in Brüssel dafür, dass die Demokratie zur Lobbykratie mutiert.
In der industrialisierten Landwirtschaft werden 10 fossile Kalorien in 1 Nahrungsmittelkalorie gepumpt.
Konsumenten haben ein Recht darauf, zu erfahren, wie ihr Essen
hergestellt wurde. Doch viele Konzerne wollen genau das verhindern und
geben eine Menge Geld dafür aus.
Viele
Lebensmittel verdienen diese Bezeichnung gar nicht. Hinzu kommt die
Herstellung, Verwertung und Verschwendung von Lebensmitteln. Auch
dieses System kann nicht als nachhaltig oder gesund bezeichnet werden
kann.
Wir brauchen
nicht nur
eine Energiewende und eine Gesundheitswende, sondern auch ganz dringend
eine Agrarwende bzw. Landwende.
Mediterrane Ernährungsweise macht gesünder
"Anhänger
mediterraner Kost sind im Schnitt ein Drittel weniger von
Bewegungungseinschränkungen und Depressionen betroffen", so
Projektleiterin Stefania Maggi.
Obst und Gemüse sehr wichtigEin
positiver Einfluss auf die Lebenqualität wurde
insbesondere bei Personen festgestellt, die viel Obst, Gemüse, Getreidekörner,
Nüsse, Fisch, Hühnerfleisch und Olivenöl konsumieren. Bei diesen
Essgewohnheiten spielen vor allem Eier und rote Fleischsorten eine
Nebenrolle. Mit dem Ergebnis, dass das Risiko eines Herzinfarktes und
anderer ernährungsbedingter Krankheiten wie Diabetes um 30 Prozent
zurückgeht.
Mehr bei
pressetext.com/news/20170102001Pflanzliche Hausmittel gegen Erkältung
Hustensaft
selber machen: Es gibt allerlei pflanzliche Hausmittel, die Symptome
der Erkältung eindämmen und die Beschwerden lindern bei
utopia.de/ratgeber/pflanzliche-hausmittel-erkaeltungKonzernatlas 2017
Daten und Fakten über die Agrar- und Lebensmittelindustrie 2017
Bayer
versucht gerade, Monsanto zu kaufen. Rewe und Edeka teilen die Märkte
von Kaiser’s/Tengelmann zwischen sich auf. Und das ist nur die Spitze
des Eisberges. Die gesamte Agrar- und Lebensmittelindustrie
konzentriert sich immer stärker. So halten – wenn es nach dem Willen
der Konzerne geht – Ende dieses Jahres drei (!) Unternehmen mehr als 60
Prozent dieses Sektors. Drei Konzerne, die bestimmen können, wie die
weltweite Landwirtschaft aussieht.
Mit bäuerlicher Erzeugung,
traditionellem Handwerk und einer intakten Natur hat das ziemlich wenig
zu tun, sondern vielmehr mit einem einträglichen Geschäft für die
Konzernriesen, die sich Felder und Märkte untereinander aufteilen.
Der Einzelhandel ist in Ketten gelegt.Wer
in den Industrieländern Lebensmittel einkauft, lässt die Kassen von
Wal-Mart oder Lidl klingeln. Auch in die Schwellenländer kommt die
„Supermarkt-Revolution“.
Der Konzernatlas 2017 beleuchtet dieses
Big Business kritisch und geht der Frage nach: Wie können wir die Macht
über unser Essen zurückgewinnen?
bund.net/landwirtschaft_konzernatlas_2017.pdf►►► 21. Januar 2017 ab 12 Uhr in Berlin:
Wir haben es satt! Gemeinsam für Bauernhöfe statt Agrarindustrie, für gutes Essen für alle und für Demokratie statt Konzernmacht.
bund.net/themen/massentierhaltung/tierhaltung/wir-haben-es-sattÖkolandbau als weltweite AgrarkulturHandystrahlung:
So stark strahlen aktuelle Top-Smartphones
Gehirntumore,
Unfruchtbarkeit, Kopfschmerzen – dass Handystrahlung krank macht, ist
nicht bewiesen, aber auch nicht ausgeschlossen. Ein möglichst
strahlungsarmes Modell ist darum eine gute Wahl. Bei den Grenzwerten
ist Europa erstaunlicherweise großzügiger als USA und Kanada.
Handystrahlung
wird mit dem SAR-Wert für die spezifische Absorptionsrate in der
Einheit Watt pro Kilogramm angegeben. Die SAR-Werte des Apple iPhone7
sind beunruhigend hoch, das Apple iPhone7 plus ist nur wenig besser.
Aber auch innerhalb der Marken strahlen die einen Smartphones mehr, die
anderen weniger.
Die Strahlungswerte aktueller Top-Smartphones
(wie Samsung Galaxy7) beginnend mit den schlimmsten SAR-Werten (u.a.
iPhone7) hin zu den besten (u.a. Fairphone2) bei
utopia.de/galerien/handystrahlung-smartphones-sar-wert/utopia.de/ratgeber/iphone-handystrahlung-strahlung-sar-wert/SAR Suche Bundesamt für Strahlenschutz► Die Smartphone DiätFerrero: Ausbeutung von Kindern
Kinder
lieben Nutella. Doch für die Kinderarbeiter, die auf Kakaoplantagen für
den Hersteller Ferrero schuften, ist der süße Aufstrich ein Albtraum.
Tag für Tag müssen sie mit Macheten und gefährlicher Chemie hantieren.
Im schlimmsten Fall wurden sie ihren Familien entrissen und von
Menschenhändlern verkauft.
Während seine größten
Konkurrenten handeln, fällt Ferrero beim Kampf gegen die Ausbeutung von
Kindern weit zurück. Für den Konzern scheint nur der Profit zu zählen.
Doch das ist sein wunder Punkt. Nutzen wir diese Gelegenheit, um
Ferrero zum Handeln zu bewegen
bei
actions.sumofus.org/a/kinderarbeit-stoppen Patente auf Leben vor dem Aus
Patente auf Tomaten, Lachs und Brokkoli könnten schon bald Geschichte sein.
Gemeinsam
mit No Patents on Seeds, der Arbeitsgemeinschaft Bäuerlicher
Landwirtschaft (AbL), WeMove.EU sowie vielen weiteren Partnern hat
campact es geschafft, Monsanto, Syngenta & Co ihre absurden Patente
auf
natürliche Lebensmittel streitig zu machen. Sie haben die mächtige
EU-Kommission zum Handeln gebracht – sie hat das Europäische Patentamt
in die Schranken gewiesen.
Mehr bei
blog.campact.de/diese-patente-auf-leben-haben-wir-gestoppt
Empfehlungen
zur nachhaltigen Ernährung
Lebensmittelskandale verstärken den Wunsch vieler VerbraucherInnen, die
eigene Ernährung gesund und nachhaltig zu gestalten.
Was jede(r) Einzelne tun kann, um die eigene Ernährung umwelt- und
klimafreundlicher auszurichten:
Tipp 1: Öfter
mal
fleischlose Kost
Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt aus gesundheitlichen
Gründen eine vorwiegend pflanzliche Kost.
Tipp 2:
Regionale und
saisonale Produkte bevorzugen
Wer
Produkte kauft, die in der Region erzeugt wurden, trägt dazu bei
Treibhausgasemissionen zu verringern, die beim Transport der
Lebensmittel entstehen.
Tipp 3: Bio
sollte sein
Der
CO2-Fußabdruck von konventionell erzeugtem Gemüse liegt etwa zehn bis
30 Prozent höher als der von Bio-Gemüse. Und gesünder ist es auch.
Tipp 4:
Speisen
klimafreundlich zubereiten
Wer
mit dem Fahrrad statt mit dem Auto einkaufen fährt, keine
überdimensionierte (und häufig halbleere) Tiefkühltruhe besitzt und
seine Mahlzeiten mit effizienten Haushaltsgeräten zubereitet, trägt
aktiv zum Klimaschutz bei.
Tipp 5:
Weniger Wegwerfen
KonsumentInnen
sollten selbst besser darauf achten, nur so viele Lebensmittel
einzukaufen, wie sie verbrauchen und verderbliche Lebensmittel besser
zu lagern.
Mehr bei
sonnenseite.com/Empfehlungen+zur+nachhaltigen+Ernaehrung
umweltinstitut.org/fragen--antworten/essen/essen-28.html
Vegane
Seitan-Rezepte
Umwelttechnologie
+
Erneuerbare Energien
Um
das 21. Jahrhundert zu überleben, müssen wir unseren Energieverbrauch
in dem Maße durch Erneuerbare Energien ersetzen, wie er im 19. und 20.
Jahrhundert entstanden ist. Wenn wir unsere natürlichen Energien nicht
nutzen, so ist das nur auf einen Intelligenzmangel unserer Spezies
zurückzuführen.
Idealtechnologien
nutzen Ressourcen, die unbegrenzt verfügbar sind, bei ihrer Nutzung
nicht verschleißen, die regenerierbar sind und nach deren Nutzung keine
negativen Folgeeffekte auftreten.
Umwelttechnologien
sind
Zukunftstechnologien.
Solarstrom und Windenergie sind mittlerweile
billiger als Strom aus neuen Kohle- oder Atomkraftwerken und
haben jedoch keine Folgekosten.
Grüner Strom
ist trotz Förderkosten
günstiger für die Volkswirtschaft als fossiler Strom. Müssten die
fossil-nuklearen Energieträger ihre externen Kosten wie für Schäden an
Klima, Umwelt und Gesundheit einpreisen, wäre die durchschnittliche
Kilowattstunde konventionell erzeugten Stroms mindestens 5 bis 6 Cent
teurer!
Strom
aus Solarzellen erspart der Atmosphäre im Vergleich zum Normalstrom
fast 90% der schädlichen Emissionen. Auch die Meeresenergie wird immer
noch stark unterschätzt.
Bis
Ende des Jahrzehnts werden in Deutschland weit mehr Menschen in der
Umwelttechnologie als in der Automobilindustrie beschäftigt sein.
Die
erneuerbaren Energien sind im Jahr 2011 im Erzeugungsmix erstmals an
Kernenergie und auch Steinkohle vorbeigezogen und zum zweitwichtigsten
Energieträger bei der Deckung des Strombedarfs aufgestiegen.
Die
fluktuierenden Erneuerbaren Energien werden sich nicht einfach in den
bestehenden Markt integrieren lassen, denn immer wenn Sonne und Wind in
großem Umfang Strom liefern, sind die Erlöse für die Stromerzeugung
besonders niedrig. Daher sind neben den technischen Aspekten die
Spielregeln auf dem Strommarkt ein wichtiger Faktor für das Gelingen
der Energiewende. Es sind also mittelfristig Veränderungen am
Marktdesign notwendig.
>>>
Atomkraft wird nur in solchen Ländern betrieben, auf deren
Energiemärkten kein echter Wettbewerb herrscht und Regierungen
großzügige Subventionen verteilen. Die Subventionen für Atomkraft seit
den 1970er Jahren in Höhe von ca. 500 Milliarden DM sind übrigens nie
diskutiert worden!
523
Milliarden Dollar wurden im Jahr 2011 rund um den Globus fossile
Energien gefördert. In Kohle, Atom & Co fließen damit sechs Mal
mehr Fördergelder als in Erneuerbare Energien! Das ist ein sattes Plus
von 30 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Das geht aus dem
Weltenergiebericht 2012 der Internationalen Energie-Agentur (IEA)
hervor. Die Weltbank geht sogar von mehr als eine Billionen Euro
klimaschädlicher Energiesubventionen aus.
Allein
ein stärkerer Ausbau der Erneuerbaren Energien kann bis 2020 mehr als
50 Millionen Tonnen CO2 zusätzlich einsparen. Wirtschaft und
Verbraucher geben dann auch 10 Milliarden Euro weniger für
Energieimporte aus.
Wenn alle Standby-Schalter in Deutschland aus wären, würden wir so viel
Strom sparen wie in zwei Kernkraftwerken erzeugt werden.
Zukunftstechnologien
"Die
Energiewende macht Strom billiger, nicht teurer"
sagt
Prof. Dr. Claudia Kemfert
(Leiterin der Abteilung Energie, Verkehr und
Umwelt am Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung,
Wirtschaftsexpertin auf den Gebieten Energieforschung und Klimaschutz
und Professorin für Energieökonomie und Nachhaltigkeit an der Hertie
School of Governance in Berlin).
Mehr bei
buecher.de/fachbuecher/kampf-um-strom/kemfert-claudia
Allein die
Sonne könnte
heute die 3,6 fache Menge des weltweiten
Bedarfs an Energie decken, der Wind etwa die Hälfte.
In
einem verschämten Papier des BMZ ist nachzulesen, dass es Entwicklungen
gibt, die eine autarke Energieversorgung ermöglichen, ohne auf fossile
Primärenergie zurückgreifen zu müssen. Der Hinweis auf die
Nichtförderung dieser Technologien spricht Bände. In Garching werden
Milliarden in die Fusionstechnologie der heißen Art gesteckt – und
Entwicklungen, die von entscheidender Bedeutung sind, werden für den
möglichen Einsatz in Entwicklungsländern und Schwellenländern empfohlen.
Erdgas statt
Kohle für
den Übergang zu 100% Erneuerbar
Gaskraftwerke
haben nicht nur eine bessere Klimabilanz als Kohle- und Atomkraftwerke,
sondern sie lassen sich auch viel besser steuern, also an ein
schwankendes Angebot aus Wind- und Sonnenstrom anpassen. Gas kann zudem
genutzt werden, um als Speicher von überschüssigem Solar- und Windstrom
zu fungieren (Power-to-Gas-Technologie).
Die erneuerbaren Energien müssen stets als Sündenbock für eine fehlgeleitete Energiepolitik herhalten.
Steigende
Energiepreise sind das Ergebnis des übermäßigen Verbrauchs von
Ressourcen. Die Finanzkrise basiert auf immer wieder platzende Blasen
und der Verschuldungswirtschaft. Was die Lawine ermöglicht hat, ist
eine auf billigem Öl und Gas aufgebaute Gesellschaft. Wir brauchen
dringend Alternativen, denn unsere Gesellschaft steht an einem
Scheideweg zwischen Leben und Tod – und höhere Preise für Energie und
Ressourcen.
Die
Erneuerbaren Energien bieten diese Lösung an; sie garantieren
Preisstabilität und Unabhängigkeit bis hin zur lokalen Autarkie. Die
natürlichen Energiequellen bieten insgesamt 3078 mal so viel Energie,
wie derzeit weltweit benötigt wird!
Wichtig sind
jetzt
großzügige Investitionen in innovative
Umwelttechnologien und erneuerbare Energieprojekte!
Dann kann
unser
Energiebedarf sogar schon bis 2020 durch 100%
Erneuerbare Energien gedeckt werden.
Die
fossile Wirtschaft wird schon in Kürze ohnehin untergehen, gleich
wie viel Subventionen auch fließen mögen.
Einst
wollten die Pferdekutscher die Eisenbahn und das Auto verhindern. Der
Kampf war vergeblich. Genau so aussichtslos ist der Kampf der großen
Energiekonzerne gegen die Wende hin zu erneuerbaren Energien.
Grüne Technik
erobert mit großen Schritten Marktanteile – ihr Durchbruch
steht damit kurz bevor.
Durch
eine regionale Versorgung ohne Umweltbelastung durch Gifte, CO2 und
Atomstrahlung können genügend preiswerte Energien erzeugt werden. Wenn
Sie daran interessiert sind, sollten Sie sich z.B. der Genossenschaft
für
umweltgerechtes Leben anschließen,
die als freie Genossenschaft
ganz jenseits der Konzerne agiert.
EEG 2017
7 neue Regelungen für Photovoltaik und Speicher
Das
neue EEG hält 7 veränderte Regelungen für Photovoltaikanlagen und
Speicher parat. Die meisten davon werden den Photovoltaikmarkt beleben.
Nur für Dachanlagen mit einer Leistung von 750 Kilowatt wird es eng.
Dafür bekommen die Speicher bessere Bedingungen, wenn sie bivalent
betrieben werden.
Die Photovoltaik hat den ökologischen
Break-Even- Punkt erreicht. Die Stromerzeugung aus allen installierten
Solaranlagen ist inzwischen höher als die Energie, die bisher in diese
Technologie investiert wurde – ein Punkt, den fossile Kraftwerke
niemals erreichen können, da ihnen immer wieder Energie zugeführt
werden muss.
Wirtschaftlich
haben die Solaranlagen diese Schwelle
längst überschritten. Sie amortisieren sich – je nach Art der
Installation – in nur wenigen Jahren. Bei konsequentem
Eigenverbrauch ist diese Amortisationszeit noch kürzer, da der
Solarstrom vom
Dach des eigenen Gebäudes viel billiger ist als der Strom, den der
Versorger aus dem Netz zu liefern in der Lage ist.
Ausschreibungen werden zur RegelAn
Ausschreibungen müssen in Zukunft nicht nur die Planer von und
Investoren in Freiflächenanlagen teilnehmen. Auch Dachanlagen, deren
Leistung über einer konkreten Bagatellgrenze liegt, bekommen in Zukunft
nur noch eine Einspeisevergütung, wenn sie diese in den Ausschreibungen
gewonnen haben. Damit bremst die Bundesregierung das Segment der großen
Dachanlagen durch die Hintertür noch weiter aus. Denn diese Anlagen
können sich aufgrund der höheren Installationskosten nicht gegen die
preiswert zu errichtenden Solarparks durchsetzen.
Mehr von Sven Ullrich bei
erneuerbareenergien.de/7-neue-regelungen-fuer-photovoltaik-und-speicherDeutsche mit Energiewende unzufrieden
Steigende Strompreise:
Ökostromtarife oft günstiger als die Grundversorger
Viele
Energieversorger kündigen derzeit Preiserhöhungen bei ihren
Stromprodukten an. Dies gilt meist auch für Bestandsverträge. In
solchen Fällen besteht oft ein Sonderkündigungsrecht. Insbesondere
Kunden von Grundversorgungstarifen können selbst bei hochwertigen
Ökostromtarifen mit Grüner Strom-Label Geld sparen.
Ökostrom beziehen mit der PLZ-SucheMehr
als 70 Energieversorger bieten Grüner Strom-zertifizierten Ökostrom an.
Darunter befinden sich mehrere bundesweite Anbieter, aber auch
zahlreiche lokale und regionale Energieversorger. Die PLZ-Produktsuche
zeigt Ihnen auf einen Blick die für Sie verfügbaren Angebote bei
gruenerstromlabel.de/gruener-strom/oekostrom-beziehenBioenergie optimal in die Energiewende integrieren
Aktueller Förderaufruf: Konzepte mit Bioenergie als vielfältigem Dienstleister in Energiesystemen gesucht.
Das
Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft sucht Projektideen
zur Integration von Bioenergie in erneuerbare, dezentrale, vor allem
ländliche Energiesysteme. Gesucht werden anwendungsorientierte
Forschungs- und Entwicklungsvorhaben zur praktischen Erprobung
innovativer Ansätze, so genannte Reallabore.
Der Aufruf
untersetzt den Förderschwerpunkt „Optimierung der Integration der
Bioenergie in regionale und überregionale
Energie-(infrastruktur-)systeme (Wärme, Strom, Mobilität) mit dem Ziel
der Verbesserung der Systemstabilität und der Energieeffizienz“, die
Förderung erfolgt mit Mitteln aus dem Sondervermögen Energie- und
Klimafonds (EKF) der Bundesregierung.
Der Aufruf ist bis zum 31. Mai 2017 befristet, Anträge nimmt die Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e.V. (FNR), Projektträger des BMEL, entgegen.
Mehr bei
fnr.de/projektfoerderung/fuer-antragstellerErste Solarstraße in Frankreich freigegeben
In
der Normandie ist die erste Solarstraße der Welt in Betrieb genommen
worden. Sie besteht aus Solarpaneelen, die auf der Straße ausgelegt
wurden und somit Energie erzeugen können. Sie sollen genug Strom
produzieren, um die Straßenlaternen in dem 5.000-Einwohner-Ort zu
betreiben.
Mehr bei
golem.de/erste-solarstrasse-in-frankreich-freigegeben
Unterdrückte ErfindungenBeispiele für Erfindungen die gezielt verhindert worden sind.
Die
dezentrale Energiewende
Die Energiewende könnte am ehesten gelingen, wenn sie überschaubar
dezentral beginnt.
Nach
der Energiewende wurde in der Öffentlichkeit ein Ausbau der Stromnetze
gefordert. Im Vordergrund der öffentlichen Diskussion stehen dabei noch
immer die sogenannten Stromautobahnen, die den Offshore-Windstrom in
die Verbrauchszentren im Süden der Republik leiten sollen. Dort wurden
und werden durch die Abschaltung von Kernkraftwerken zentrale Erzeuger
vom Netz genommen, für die man Ersatz bereitstellen will. Dabei gibt es
auf politischer Ebene die grundsätzliche Idee, die Kernkraftwerke durch
große Windkraftparks zu ersetzen, die als Offshore-Anlagen außerhalb
des Sichthorizonts der Verbraucher aufgestellt werden sollen.
Die
Neutrassen sollen 2.800 Kilometer umfassen. Zudem ist im vorhandenen
Höchstspannungsnetz auf 2.900 Kilometern eine Netzverstärkung
vorgesehen. Die Kostenschätzungen für den Trassenausbau liegen bei zehn
Milliarden Euro. Wie bei Großprojekten nicht anders zu erwarten war,
werden inzwischen für die Ausbaukosten des Übertragungsnetzes deutlich
höhere Zahlen genannt. Falls die Leitungen als Kabel verlegt werden,
erhöhen sich die Kosten zudem noch um einen Betrag, den derzeit niemand
näher spezifizieren mag.
Im
Zusammenhang mit der Energiewende lässt sich über dezentrale Strukturen
mit einzelnen Haushalten oder kleinen Gruppen von Haushalten die
Energieversorgung geradezu neu erfinden. Damit könnte das Vorgehen in
vielen Details der historischen Entwicklung vor etwa einhundert Jahren
folgen. Um die so entstehenden Mikronetze könnten sich Cluster bilden,
die von lokalen Strukturen dann wieder in überregionale Systeme wachsen.
Dass
große Teile der Energiewirtschaft sich vor einer solchen Entwicklung
fürchten, ist nachvollziehbar. Schließlich wollen die Stromkonzerne die
Kontrolle über den Strom behalten.
Mehr bei
heise.de/tp/artikel/39/39051/1.html
Energiegenossenschaften gründenVon der Strom- zur Energiewende
Die
Hälfte der Erhöhung ist auf einen
Preisverfall
an den Strombörsen
zurückzuführen. Da die Erneuerbaren die Strompreise drückten, stieg so
auch die Umlage.
Elektromobilität
Bald
fahren eine Milliarde Fahrzeuge auf der Welt. Damit überollt der
Autoverkehr alle globalen Klimaschutzbemühungen. Etwa ein Viertel aller
Treibhausgasemissionen
in der EU entfällt auf den Verkehrssektor.
Der Antrieb und die Größe unserer Fahr- und Flugzeuge stoppen unsere Zukunft. Ohne eine vollständige
Dekarbonisierung des Verkehrssektors können wir unsere Klimaziele nicht erreichen.
Elektrofahrzeuge bieten eine große Chance, sich von fossilen
Energieträgern im Mobilitätssektor zu lösen. Sie
können als Stromspeicher für erneuerbare Energien zum Einsatz kommen.
Nur ca. 0,5%
des
Gesamtstroms bzw. 160 Windräder reichen für eine
Million E-Autos. Die Ladestationen sollten direkt bei den
Wohnhäusern
sein. Wichtig ist auch, dass sich das Elektroauto unabhängig von den
Ladeinfrastrukturen der Stromkonzerne an jeder normalen Steckdose mit
echtem Ökostrom laden lässt!
Entgegen mancher Behauptungen ist die
Effizienz von Elektroautos selbst beim heutigen Strommix schon deutlich besser ist als bei konventionell betriebenen Fahrzeugen.
Hinzu kommt, dass wir jährlich einen mehrstelligen Milliardenbetrag für
Ölkraftstoffe in Länder transferieren, die mit diesen Erträgen Kriege
führen oder Waffen kaufen.
Elektroautos
reichen mit
ihren Reichweiten schon jetzt für den Alltag.
Elektroautos
reichen mehr als genug für 80% der Tage und für 80% der Bevölkerung im
Alltag. Für die 20% der anderen Tage und für 20% der anderen Personen
gilt es, auch unabhängig vom Elektroauto geeignete Mobilitätskonzepte
zu finden. Die Reichweite ist für den Alltag meistens ausreichend und
sie wird mit dem Fortschritt der Technik noch zunehmen.
Verbrennungsfahrzeuge sind hingegen für den Alltag oft übermotorisiert.
Autos werden im Schnitt maximal drei Stunden pro Tag bewegt, also gibt
es genug Zeit zum Laden der Akkus.
Der
Anstieg des Ölpreises wird die Verkehrsordnung erschüttern. Die meisten
Experten sind sich einig: Wir fahren in Zukunft mit Strom. Laut einer
Studie von Bain & Company wird bis zum Jahr 2020 weltweit die
Hälfte aller neu zugelassenen Pkw einen Elektroantrieb besitzen.
Weltweit sind bereits jetzt über 400.000 Elektroautos
unterwegs.
Elektromobilität
hilft dabei, nationale wie internationale Vorgaben bei
Emissions-Grenzwerten zu erfüllen. Dazu tragen technische Vorteile wie
der hohe Wirkungsgrad und Energierückgewinnung (Rekuperation) bei. Vor
diesem Hintergrund sind die Umweltvorteile der Elektromobilität ein
wesentlicher Treiber der Elektromobilität – von CO2-Einsparungszielen
gar nicht zu reden. Das E-Auto muss also schon allein deswegen kommen,
damit die wirtschaftliche mit der ökologischen Entwicklung in Einklang
gebracht werden kann. Mit
regenerativen Energien schlägt der
Elektromotor jedes Bedarfsmenetekel.
Legislative
Handlungen wie die Einführung emissionsarmer oder -freier Zonen und
andere veränderte politische Rahmenbedingungen können den Ausbau der
Elektromobilität beschleunigen, allen voran Förderprämien beim Kauf von
Elektroautos.
Elektroautos
vermitteln ein ganz anderes Fahrgefühl: Elektrofahrzeuge zu fahren
macht extremen Spaß. Man drückt aufs Strompedal und es beschleunigt mit
hohem Drehmoment ohne irgendeine Unterbrechung. Auch beim starken
Beschleunigen verbrauchen Elektromobile relativ wenig Energie
verglichen mit Verbrennern.
Laut
einer Umfrage können sich bereits 74% der Deutschen vorstellen, ein
reines Elektroauto zu kaufen. Potenzielle Käufer wissen jedoch noch zu
wenig über die Vorteile der Elektromobilität.
Elektromobilität
gehört
zu den der wichtigsten Megatrends.
Wir
sind jene Generation, die den großen Wechsel mit vollziehen werden. In
einigen Jahren werden wir uns daran erinnern, wie es war, die ersten
Elektroautos zu fahren, während es für jüngere unvorstellbar sein wird,
dass wir jemals mit Benzin oder gar Diesel gefahren sind. Über unsere
Erfahrungen wird man später schmunzeln, so wie wir jetzt über die
ersten dampfenden Benzinmotoren in Museen staunen.
Das
Elektroauto ist nicht so neu, wie oft angenommen. Tatsächlich war es
das erste Fahrzeug auf den Straßen – noch vor dem
Verbrennungsmotor von Karl Benz. Anfang des 20. Jahrhunderts gab es in
den USA fast doppelt so viele Elektrofahrzeuge wie Benziner. Rund
34.000 Elektrofahrzeuge registrierten die USA 1900. Es gab weltweit
über 565 Marken von Elektroautos. Um 1920 kam mit dem Otto-Motor ,
begleitet von reichlich Werbung, die Verdrängung der E-Mobilität.
Gerade
formieren sich kleine Anbieter, die mit günstigen Umrüstungen dafür
sorgen, dass geringere Preise für Elektroautos schon kurzfristig
realisierbar sind.
Die
deutschen Autobauer haben diese Autozukunft jedoch allesamt
verschlafen, obwohl hierzulande Werner von Siemens vor 125 Jahren schon
weltweit das erste E-Auto gefahren ist. Nun liegt Asien vorn.
Auch die USA investieren 37 mal mehr für die Elektromobilität als das
Autoland Deutschland.
Auf
den Automessen stehen die üblichen Elektro-Prototypen der
Autoindustrie, die aber in nächster Zeit (mit wenigen Ausnahmen) nicht
käuflich sein werden – schon gar nicht in Großserie zu bezahlbaren
Preisen. Die Autoindustrie lenkt alle fünf Jahre mit neuen
Heilsversprechen davon ab, dass sie mit ihrem aktuellen Fahrzeugangebot
die EU-Klimaschutzauflagen nicht erfüllt. Die Automobilindustrie setzt
auf Lobbyismus. Immer wieder gelingt es ihr, Umweltauflagen
abzubügeln
oder zu verwässern.
Die
Neuwagenpreise haben sich seit 1980 verdreifacht. Hersteller nutzten
zunehmend Worte wie etwa "umweltfreundlich". Doch eine echte Innovation
fand bislang nicht statt.
Aus einem Leserbrief an den Umweltbrief:
"Ich
selbst, ich kann es bei Ihnen vielleicht einmal loswerden, bin über die
Autoindustrie sehr verärgert, die es m.E. einfach nicht schafft, den
CO2-Ausstoß zu senken. Obwohl ich Autofan bin, finde ich kein Auto
mehr, das mich interessieren könnte!"
Auch dadurch bricht in Europa der Automarkt ein.
Ökolabel
für Autos: Jetzt sollen auch Autos per Buchstabencode und
Farbskala
benotet werden. Doch der Plan der Bundesregierung entwickelt sich zu
einer umweltpolitischen Farce: Kleinwagen werden benachteiligt,
Spritschlucker erhalten Bestnoten,
denn schwere Autos dürfen nach
Vorstellung des Wirtschaftsministeriums mehr Kohlendioxid ausstoßen als
leichte. Besser wäre ein Punktesystem mit CO2-Gutscheinen, mit denen
Hersteller die Strafen für ihre
Dickschiffe ausgleichen dürfen.
Denn
SUVs werfen mehr Gewinn ab als vergleichbare klassische Personenwagen
oder gar Kleinwagen. Wegen fehlender Transparenz bei den neuen
Pkw-Labels zur Kennzeichnung des Energieverbrauchs hat die Deutsche
Umwelthilfe (DUH) rechtliche Schritte gegen das
Bundeswirtschaftsministerium eingeleitet.
Siehe dazu auch
Klimakiller
Dieselmotoren
Das CO2-Label
für Pkw ist
eine Täuschung der Verbraucher.
Frankreich
macht es besser, denn dort werden alle Autos nur nach ihrem absoluten
Benzinverbrauch und den CO2-Emissionen klassifiziert – ohne weitere
"Hintertürchen" wie Gewichtsklasse etc.
Die
Akkumulatoren der Zukunft sind primär als Energiezellen eines
Elektrofahrzeuges zu betrachten, sekundär werden sie als Pufferspeicher
der Energieerzeuger fungieren.
>>>
Das Max-Planck-Institut hat errechnet, dass
50 Millionen Elektroautos
mit je 100 kWh Kapazität den (nicht nur elektrischen!)
Primärenergiebedarf von ganz Deutschland für einen halben Tag speichern
könnten.
213.133.109.5/wb/pages/elektromobilitaet.tv.php
Das
Elektroauto muss nicht zu 100% alle Personenwagen mit Verbrennungsmotor
ersetzen, um als
erfolgreiche Alternative
wahrgenommen zu werden. An
Elektromobilität führt mittelfristig kein Weg vorbei. Dabei ist ein
elektrischer LKW genauso interessant wie das Elektro-Fahrrad.
Elektromobilität darf jedoch nicht als Feigenblatt dienen, sondern ein
wirklicher Umbau des Verkehrssektors ist wichtig – ohne Atom- und
Kohlekraft, aber mit Erneuerbaren Energien. Versäumen die
Autohersteller, die Stromversorgung nachhaltiger zu gestalten, könnten
Umweltverbände künftig allzu leicht Boykotte lostreten.
Zu
einer zukunftsfähigen E-Mobilität gehören allerdings nicht nur Autos,
sondern auch Elektro-Eisenbahnen, Elektro-Fahrräder, E-Motorräder,
E-Motorroller und E-Busse.
Die Zukunft
fährt erneuerbar
oder gar nicht. Die Reichweiten der nächsten Elektroauto-Generation wird bei über 400 Kilometern liegen.
"The
biggest game-changer will be electric vehicles."
Bill Ford (Ford Motor Company, April 2010)
Umweltschützer,
Zukunftsforscher und Politiker sind sich schon lange einig: Der
Elektromotor wird das Automobil der Zukunft antreiben.
Urteil: Elektroautos an Ladestationen
Fahrer
von Elektroautos dürfen laut einem Urteil nur auf dem Parkplatz einer
Ladestation parken, wenn sie ihren Wagen dort auch tatsächlich
aufladen. Das hat das Amtsgericht Berlin-Charlottenburg entschieden.
Ein Fahrer hatte vergeblich gegen ein Abschlepp-Unternehmen geklagt,
das ihm 150 Euro in Rechnung gestellt hatte.
Mehr bei
heise.de/Urteil-Elektroautos-an-LadestationVW: Gute Gründe für einen Boykott
Eigentlich
liegt der Gedanke des Boykotts von VW auf der flachen Hand. Kaum ein
Industrieskandal ist von der Unternehmensführung bisher so schamlos und
rücksichtslos ausgesessen worden – vom Contergan-Skandal der Firma
Grünenthal ausgenommen.
Die VW-Oberen hingegen haben nichts, aber
auch gar nichts aufgeklärt. Sie engagierten zur eigenen
privatwirtschaftlichen Selbst-Aufklärung die US-Kanzlei Jones Day, die
nach Whistleblower-Angaben aus dem Konzern eine – mit Anhängen und
„Sonderbearbeitungen“ – über tausendseitige Expertise des Skandals
erstellt hat. Diese bleibt auch nach 16 Monaten unter Verschluss.
Glauben wir unseren Whistleblowern aus dem Konzern, dann bleibt alles
ein geheimes Kommandounternehmen, weil die Befunde flächendeckend
peinlich sind. Gründlich aufgeräumt wird nämlich mit dem gestreuten
VW-Märchen, nur ganz wenige Führungskräfte hätten sich schuldig
gemacht. Wenn es viele gewusst haben, lässt sich der Skandal kaum unter
Kontrolle halten. Deshalb: Deckel drauf und gnadenlos aussitzen.
Das
alles aber kann nur funktionieren, wenn die Politik in der Person des
Verkehrsministers Alexander Dobrindt auch alles dafür tut, um die
heißen Kohlen für VW aus dem Feuer zu holen, indem er nicht die 2,4
Millionen betroffenen PKWs stillegte, so wie vorgeschrieben, oder er
dem VW-Konzern zumindest Beine macht, in drei Nachtschichten und
wenigen Monaten die Fahrzeuge umzurüsten. Noch schlimmer: Dobrindt
entblödet sich nicht eine VW-Untersuchungskommission einzusetzen, bei
der man bei keinem Sachverständigen das Prädikat „wirklich unabhängig“
vergeben könnte. Dobrindt, ein Büttel der skandalgetränkten
Automobilindustrie. Und Justizminister Heiko Maas beerdigte alsbald die
Idee, Sammelklagen einzuführen.
Auch in der öffentlichen Debatte
blieben die ökologischen und gesundheitlichen Folgekosten des Skandals
weitgehend unerörtert. VW verweigert sich – anders als in den USA –
milliardenschweren Zahlungen in Gesundheits- und Ökoschadensfonds.
Um
das Potential der Verbrauchermacht kümmern sich die Medien wenig, vor
allem die Fragestellung, warum die Verbraucher- und Ökologieinteressen
so wenig Druck ausüben können und wollen. Zuletzt ist auffällig, wie
schonend mit dem Anstifter des VW-Skandals, der Robert-Bosch AG,
umgegangen wird.
Mehr von Peter Grottian bei
vwboykott.com/der-boykott-des-vw-boykottsFür den ehemaligen Abteilungsleiter im Umweltbundesamt, Axel Friedrich, verkörpert "Dieselgate" ein klares
Staatsversagen.
Ex-Betriebsrat fordert öko-sozialen Neustart bei VWMy-right.de geht gegen VW vor:Internet-Anwalt kündigt 100.000 Klagen anAnders
als in den USA bietet das deutsche Recht Verbrauchern nicht die
Möglichkeit einer Sammelklage. Im Abgas-Skandal will ein junges
Unternehmen aus Hamburg dennoch Tausenden von VW-Kunden zu ihrem Recht
verhelfen.
n-tv.de/Internet-Anwalt-kuendigt-100-000-Klagen-anSchlechte Luft tötetExperten fordern
CO2-Zertifikate für Autos.
In Europa sterben jedes Jahr über 400.000 Menschen vorzeitig an den Folgen der Luftverschmutzung.
Die DUH darf ein
Drohschreiben im Auftrag der
Daimler AG
zu recht veröffentlichen, mit dem der Stuttgarter Autobauer versucht
hatte, die Veröffentlichung von Diesel-Abgastests bzw. deren Bewertung
zu
behindern.
Bitte unterstützen Sie die Arbeit der DUH gegen giftige Dieselabgase bei
duh.de/spenden/foerdermitglied-werdenElektroautos:
Akkus sinnvoller als Brennstoffzellen
Um
den CO2-Ausstoß durch den Straßenverkehr zu drosseln, scheinen
batteriebetriebene Elektroautos sinnvoller als
Wasserstoff-Brennstoffzellen-Autos. Das hat eine Studie der Stanford
University und der TU München ergeben. Denn Wasserstoff hat den
Nachteil, dass er eine spezielle Infrastruktur erfordert. Das trägt
dazu bei, dass Akkus die deutlich günstigere Lösung für eine grünere
Mobilitäts-Zukunft sind.
Mehr bei
pressetext.com/news/20161115024
Internet der Dinge: Bedrohung der Zivilisation
© ClintJCL (CC BY-NC-SA 2.0)Die Unternehmer und Wissenschaftler in Silicon Valley behaupten, sie
würden unser Leben durch Digitalisierung und Automation immer besser
machen, doch in Wirklichkeit wird es auch immer komplizierter. Die
technische Revolution bringt unvermeidbare Hackerangriffe, vor denen
nichts und niemand verschont bleibt. Das Internet der Dinge kann zur
Bedrohung unserer Zivilisation werden. Wem nützt die Digitalisierung
wirklich?
"Unsere Freiheiten werden immer mehr eingeschränkt", sagt
CCC-Aktivistin
Anna Biselli. "Staaten fordern immer neue Gesetze, um in Produkte
digitale Hintertüren einzubauen, was dazu führen würde, dass jeder
weniger sicher ist."
Mit der Digitalisierung wächst auch die Zahl der
Angriffspunkte auf unser Leben. Wenn alle Dinge mit dem Internet verbunden werden, sind Katastrophen
programmiert.
- Vor einigen Jahren schaltete ein IT-Student
aus Bangladesch die Wasserversorgung von Sydney aus, nur um zu zeigen,
dass er es kann.
- Kürzlich ist das Telefonnetz der
Deutschen Telekom durch eine Hacker-Attacke lahmgelegt worden, fast
eine Million Router waren betroffen. Danach hatten auch andere Anbieter
Ausfälle (Kettenreaktionen).
- Im US-Bundesstaat Illinois
wurde ein Wasserwerk offenbar Ziel eines Hackerangriffs. Experten
schlagen Alarm: Kriminelle könnten per Fernsteuerung in das System
eingedrungen sein. Zum Beweis knackte ein Unbekannter eine weitere
Anlage.
- Ein Hacker brauchte nur zwei Tage, um die
Kontrolle über die Stadtwerke in Ettlingen zu übernehmen. Er zeigte:
Die Stromnetze in Deutschland sind nicht sicher. Die Einwohner haben
dann keinen Strom mehr und 200.000 Wasserpumpen stehen still.
- Die Wasserversorgung der Schweizer Gemeinde Alpthal ist Opfer von deutschen Hackern geworden.
- Nur 18 Sekunden brauchten Sicherheitsexperten, um Microsoft Edge zu hacken.
- Es dauerte nicht länger als 98 Sekunden und die neue Security-Kamera war bereits von Malware befallen.
Cyber-Kriminalität steigt rapide an
Das Geschäft mit kleinen, vernetzten Elektrogeräten wie Kaffeemaschine
oder elektrischer Zahnbürste, die mit Smartphones verbunden sind, steigt
weiter an. Doch "smarte" Geräte wie Kühlschränke oder Toaster sind
Geldmaschinen
für Hacker. "Sie verfügen über voll funktionsfähige Sensoren, die mit
anderen Geräten und einem weltweiten Datennetz verbunden sind", so
Christian Funk, Senior-Virus-Analyst bei Kaspersky Lab.
Autos,
die mit dem Internet verbunden sind (also alle neuen Autos), können
ganz leicht gehackt werden. Man braucht nur ein Laptop und das
entsprechende Programm. Als Schnittstelle kann das Entertainment-System
(Radio) genutzt werden. Nun lässt sich das Radio, die Klimaautomatik,
die Lenkung, das Getriebe, die Beschleunigung etc. bis hin zu den
Bremsen einfach
fernsteuern.
Wie sollen "
selbstfahrende" Autos da jemals sicher werden?
Nichts geht mehrTote
Telefone und Computer, funktionsuntüchtige Mobilfunkmasten,
Supermarktkassen, Benzinzapfsäulen, Fahrstühle, Kochherde, Radios etc.
Nichts geht mehr, weil alles ins Internet gestellt und damit den
Hackern zum Fraß vorgeworfen wurde. Aufgrund des hohen
Automatisierungs- und Digitalisierungsgrads der Banken würde die
Bargeldversorgung an Geldautomaten unterbrochen.
In einer Metropole
wie Berlin würde ein einstündiger Blackout zur Mittagszeit knapp 23
Millionen Euro kosten, schätzt das Hamburger Weltwirtschaftsinstitut.
Sabotage von Stromnetzen: Mögliches Angriffszenario in einem Cyberwar
Viel
schwerwiegender als ein kurzer lokaler Ausfall wäre ein gleichzeitiger
Angriff auf mehrere miteinander verbundene Netze. Es würde sofort Chaos
entstehen, weil Ampeln, Flugzeuge und Züge ausfallen, weil
Nahrungsmittel und Medikamente ohne Kühlung knapp werden und
Toilettenspülungen, Heizungen und Produktionsmaschinen aufallen. Der
Dow-Jones-Index fällt im Sturzflug. Die Zivilisation steht dann auf der
Kippe. So kann man heute von jedem beliebigen Fleck der Erde aus Krieg
führen. Selbst Länder mit einem vergleichsweise schwachen Militär wie
Nordkorea könnten mit einer Hacker-Truppe zur Bedrohung werden.
Bevor
jedoch Strafverfolger oder sogar das Militär in Bewegung gesetzt werden
können, muss geklärt werden, woher der Angriff stammt. Dass der erste
Einbruch aus Russland aus geführt wurde, muss noch lange nicht
bedeuten, dass der Angreifer auch dort sitzt – oder sogar im Auftrag
oder mit Wissen dortiger Behörden arbeitet. Genauso gut könnte der
Angreifer einen Server gemietet haben und von irgendwo auf der Welt
darauf zugreifen.
Wichtige Infrastruktur wird immer häufiger gehackt
Unser
Trinkwasser ist in Gefahr: Experten warnen davor, dass Hacker zunehmend
auch die Wasserversorgung in Deutschland ins Visier nehmen. Es habe
Angriffe auf Versorgungsanlagen gegeben, die zu Störungen, aber nicht
zu Ausfällen geführt hätten, sagte ein Sprecher des Bundesamts für
Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK). Hacker-Angriffe auf
kritische Infrastrukturen seien insgesamt eine „sehr ernstzunehmende
Gefährdung“, sagte der BBK-Sprecher.
Auch das Bundesamt für
Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) warnt vor immer mehr
Attacken, die Zahl der gemeldeten Vorfälle steige an.
Nach
den ersten Angriffen mit Geräten aus dem Internet der Dinge schlagen
Experten in den USA Alarm: In einer Kongress-Anhörung warnten sie vor
tödlichen Gefahren und sprachen sich für eine zentrale
Regulierung aus.
Wichtige Infrastrukturen gehören nicht ins Internet
Alles,
was mit dem Internet verbunden ist, kann gehackt werden. Wenn wichtige
Infrastrukturen wie die Strom- und Wasserversorgung, die Telefonnetze,
Flugzeuge, Schiffe, Atomkraftwerke, Züge und der Autoverkehr ins
Internet gestellt werden, brauchen wir uns nicht zu wundern, wenn diese
von Terroristen gehackt werden. Das gilt auch für "selbstfahrende"
Autos, die vielleicht nur zum Spaß von IT-begabten 14-Jährigen
manipuliert werden, weil sie sich gerade langweilen.
Das Internet der Dinge setzt unsere Zivilisation aufs Spiel
Das
Hacking im Internet mit den entsprechenden Kettenreaktionen ist völlig
unberechenbar. Es gibt keinen wirklichen Schutz dagegen, außer die
wichtigen Infrastrukturen offline zu halten.
Doch Sicherheit
scheint den Unternehmern und Wissenschaftlern, die mit Digitalisierung,
Robotik und Crowdsourcing jede Menge Geld machen und noch machen
wollen, nicht so wichtig. Mit dem Internet der Dinge, in dem wirklich
jedes Haushaltsgerät, jeder Lichtschalter und jedes Türschloss in den
nächsten Jahren mit dem Internet verbunden werden sollen, wollen sie
alle Menschen nun auch physisch an sich binden. Dadurch soll unser
Leben mal wieder schöner werden. Aber was ist, wenn die billige
Elektronik aus China kaputt ist oder ein Hacker unser "Smart Home"
eigennützig umprogrammiert hat? Was ist, wenn es plötzlich kein Wasser
und keinen Strom mehr gibt? Ist unser Leben dann auch noch schön oder
sind wir zum Freiwild der Technik geworden?
Aus "Fast forward to the future" könnte schnell "Fast forward to hell" werden.
Je smarter die Dinge werden, desto bevormundeter und überflüssiger werden die Menschen sein.Je
mehr wir unser Leben vom Internet abhängig machen, desto größer wird
die Gefahr für Staat und Gesellschaft. Echte Krisen können wir ohnehin
nur offline überleben.
Wir werden durch das Internet der Dinge
bestimmt nicht glücklicher, nur die Hersteller und Vertreiber der
entsprechenden Komponenten werden noch deutlich reicher. Sicher ist,
dass uns das Internet der Dinge schon sehr bald um die Ohren fliegen
wird.
Das Internet ist gut für Vernetzung und Information, aber wir dürfen uns deshalb nicht total davon abhängig machen.
Mehr bei
zeit.de/2014/16/blackout-energiehacker-stadtwerk-ettlingen
spiegel.de/wasserwerk-hacker-fuehren-us-behoerden-vorsuedostschweiz.ch/zeitung/wasserwerk-wurde-gehackt
heise.de/security/meldung/Hacker-steuern-Jeep-Cherokee-fernfuturezone.at/model-x-rast-durch-hauswandpressetext.com/news/20161227004Siehe auch
Demokratie ist nicht Kapitalismus
Klimawandel
Auf
unserer Erde findet gegenwärtig ein tief greifender Klimawandel statt.
Insbesondere die Polargebiete erweisen sich als extrem sensibel
gegenüber geringsten Klimaänderungen. Dies hat weitreichende Folgen,
denn sie spielen eine bedeutende Rolle für das globale Klimageschehen.
Das Klima verändert sich schneller als unser Wissen.
Der
CO2 Ausstoß steigt derzeit im Jahr um ca. 10% oder 3 Milliarden Tonnen
CO2 an. Es muss dringend gehandelt werden, um die schon bald zu
erwartenden einschneidenden ökologischen, ökonomischen und sozialen
Auswirkungen zu verhindern!
Beim CO2 ist der Ort, an dem die CO2-Emissionen erzeugt werden, unerheblich.
Lediglich
im Luftverkehr sind CO2 -Emissionen in großer Höhe etwa mit einem
Faktor Zwei klimaschädlicher als bodennahe Emissionen.
>>>
Die Gefahrenstudie des US-Verteidigungsministeriums stuft die Gefahren,
die durch den Klimawandel hervorgerufen werden, als größere Bedrohung
ein, als etwa die internationale Terrorismusgefahr. Befürchtet werden
Unwetter mit Überschwemmungen, massive Hungersnöte und militärische
Konflikte beispielsweise durch zunehmende Wasserknappheit. Insofern ist es unverständlich, dass die USA sich nicht stärker für die Reduktion von Kohlenstoffdioxid einsetzen.
Renommierte
US-Klimaforscher sind nach einem Studium von Daten der Klimageschichte
des Planeten zu der Ansicht gelangt, dass das Klimasystem empfindlicher
als bisher gedacht ist.
"The
danger
zone is not something in the future. We're in it now."
Myles Allen, University of Oxford
Der Klimawandel schlägt in der Arktis noch schneller zu als in den
ohnehin dramatischen Modellrechnungen erwartet. Die Eisfläche in der
Arktis war in diesem Winter so klein wie noch nie. Nur 14,54 Millionen
Quadratkilometer des Ozeans und seiner Nebenmeere waren auf dem
Höhepunkt des arktischen Winters von Eis bedeckt.
Wissenschaftler erwarten drastische gesundheitliche und wirtschaftliche
Folgen des Klimawandels, auch für Europa.
Gesundheitliche
und wirtschaftliche Folgen des Klimawandels stellen uns in den nächsten
Jahrzehnten vor große Herausforderungen, so das Ergebnis einer Tagung
des GSF-Forschungszentrum für Umwelt und Gesundheit zusammen mit der
Münchener Rückversicherungsgesellschaft.
Wenn
die globale Erderwärmung im bestehenden Tempo zunimmt, werden
irreparable Schäden der biologischen Vielfalt und der natürlichen
Ressourcen entstehen, sowie erhebliche Verluste von Menschenleben und
Gebieten zu beklagen sein. Auch das Getreide reagiert sehr empfindlich
gegenüber Temperaturveränderungen.
Wetterkatastrophen
nehmen seit einigen Jahrzehnten drastisch an Zahl und Ausmaß zu. In
Europa müssen wir in Zukunft immer häufiger mit extremeren
Winterstürmen und Unwettern, Überschwemmungen und Sturzfluten,
Hitzewellen und Dürren rechnen. Dazu tragen zunehmend auch
Veränderungen bei den atmosphärischen Extremwerten als Folge der
globalen Erwärmung bei. Der Klimawandel wird allein in Deutschland
Schäden in Milliardenhöhe verursachen.
Die
Landflächen der nördlichen Erdhälfte werden sich mit zunehmender
geographischer Breite stärker erwärmen. "Auch ein abrupter Klimawandel
kann für das 21. Jahrhundert nicht ausgeschlossen werden" warnte
Hartmut Graßl, Direktor am Max Planck-Institut für Meteorologie in
Hamburg und forderte eindringlich Maßnahmen zur Anpassung auch in
Deutschland. Die gesundheitlichen Risiken der bevorstehenden
Klimawandels für Deutschland liegen vor allem in der zu erwartenden
Zunahme der Hitzeperioden.
In
Sachen Erderwärmung und Meeresspiegel-Anstieg "bewegen uns an der
Oberkante dessen, was wir vorhergesehen hatten", sagt Mojib Latif vom
Kieler Leibniz-Institut für Meereswissenschaften.
Klima
Klimawandel weit schlimmer als befürchtet: Meeresanstieg um zwei Meter
in einer Generation.
Wie
aus der 68-seitigen Untersuchung "Climate Change Science Compendium
2009" hervorgeht, steuert die Erde auf einen Punkt zu, der die
Zerstörung der weltweiten Ökosysteme unweigerlich mit sich bringt.
84%
der Kinder und Jugendlichen im Alter von 10 bis 14 Jahren machen sich
bereits große Sorgen um die Entwicklung des Weltklimas.
Der
Film "
2075 - Verbrannte Erde" entwirft
ein Szenario in der Zukunft, in
dem die Klimaerwärmung zu dramatischen Veränderungen geführt hat.
>>>
Ein riesiger Eisberg, siebenmal größer als Liechtenstein, schmilzt im
Südatlantik vor sich hin.
In der Antarktis gibt es bereits schmelzende
Eisfelder, an deren Rändern das Abbrechen von Gletscherstücken der
Größe von Mehrfamilienhäusern zu beobachten ist!
Große
Schmelze in der Arktis: Forscher machen dramatische Vorhersagen für das
Eis am Nordpol. Es taut in einem brutalen Tempo ab, viel schneller als
vom Weltklimarat vorhergesagt. Experten befürchten, dass zum ersten Mal
in der Geschichte der Menschheit die Eisdecke am Nordpol gänzlich
abschmelzen könnte. Die Eisfläche auf dem arktischen Ozean hat bereits
den zweitniedrigsten je erreichten Wert unterschritten.
Bereits heute sind nach UN-Angaben etwa 90 Prozent der
Naturkatastrophen wie Stürme, Überschwemmungen oder Dürre klimabedingt.
Der
CO2-Ausstoß muss drastisch runtergefahren werden. Es kann nicht
weitergehen wie bisher. Nach Ansicht führender Forscher müssen die
Staaten weltweit konkrete Maßnahmen zur Vorbereitung auf die Folgen des
Klimawandels einleiten und sich dennoch
auf Fluten und Dürren
vorbereiten.
Quelle: Realclimate
Die
Bemühungen um den Klimaschutz scheinen vergeblich zu sein obwohl der
Klimawandel immerhin an die 20% des globalen Bruttosozialprodukts
kostet. Denn die Folgen des Klimawandels verursachen bis 2015
voraussichtlich 375 Millionen Hilfsbedürftige – jährlich.
Die zurückliegende Saison war im globalen Maßstab die zweitwärmste je
registrierte.
Die
"große Politik" ist mit dem Management großer Krisen ausgelastet, die
sie unmittelbar mit herbeigeführt hat. Da ist wenig Raum für die
mittelbar verursachten Krisen wie Klimawandel, Vernichtung biologischer
Vielfalt, Desertifikation und Bevölkerungswachstum.
Die
Klimakonferenzen erzeugen durch ihren hohen Aufwand sehr viele
Treibhausgase, ohne dass dadurch jemals Treibhausgase vermindert würden.
Nur
ein Fünftel der bekannten Ressourcen an Kohle, Öl und Gas dürfen
verbrannt werden, wenn der Klimawandel unter der kritischen Grenze von
2°C Erwärmung gehalten werden soll. Viele Wissenschaftler fordern sogar, unter 1,5°C zu bleiben.
In
der Wachstumsdebatte und wie angesichts knapper Ressourcen und der
ökologischen Zerstörung zukünftig gewirtschaftet wird, muss ein
gravierendes Umdenken erfolgen.
Klimaziel 2020 in Gefahr
Erneuerbare
Energien legen zu – aber zu langsam. Bei der Stromgewinnung wurde
weniger CO2 ausgestoßen, dafür legten Industrie, Wärme und Verkehr zu.
2016 sind die
Klimagasemissionen Deutschlands abermals gestiegen. Die Fortschritte
bei der Energiewende passieren so langsam, dass die für 2020 gesetzten
Ziele für Klimaschutz und Effizienz nur mit großer zusätzlicher
Kraftanstrengung zu erreichen sind.
In der Betrachtung zur
Entwicklung der Energiewende 2016 finden sich einige positive
Entwicklungen. So sei das Stromsystem das dritte Jahr in Folge
klimafreundlicher geworden. Zudem konnten sich Gaskraftwerke von
Kohlekraftwerken Marktanteile zurückerobern. Auch der Atomausstieg
verlief wie geplant. Wind, Solar und Bioenergie lieferten so viel Strom
wie nie zuvor. Zudem sank auch der Stromverbrauch. Und sogar die
Zustimmung der Bevölkerung zur Energiewende befindet sich auf sehr
hohem Niveau.
Gleichwohl zeichnen sich massive Fehlentwicklungen
ab. Die Klimagasemissionen sind abermals gestiegen. Die Strompreise für
Haushalte werden 2017 die Marke von 30 Cent pro Kilowattstunde
überspringen. Und die für 2020 gesetzten Ziele für Klimaschutz und
Effizienz sind kaum noch zu erreichen.
Mehr bei
erneuerbareenergien.de/erneuerbare-energien-legen-zu-aber-zu-langsamDie Energiewende im StromsektorWege in eine klimagerechte Zukunftklimaretter.info/treibhausgas-ausstoss-stieg-2016Erde am Limit: Fast 1,5 °C Erderwärmung 2016
Die
erste globale Analyse des Gesamtjahrs 2016 durch den Copernicus Climate
Change Service (C3S) hat bestätigt, dass 2016 das wärmste Jahr seit
Aufzeichnungsbeginn ist und der Planet sich um fast 1,5 °C erwärmt hat.
Die Erderwärmung erhöht die Wahrscheinlichkeit für extreme
Wetterereignisse wie Hitzewellen, Dürren und Überschwemmungen. Sie
können Schäden in Milliardenhöhe verursachen und die Verfügbarkeit von
Trinkwasser sowie die Ernteerträge in den am meisten benachteiligten
Ländern beeinträchtigen.
umweltdialog.de/Fast-1-5-C-Erderwaermung-im-Rekordjahr-2016Fake News zum Klimawandel
Verwirrung
der Menschen durch Fake News ist keine Erfindung der Brexit- und
Trump-Wahlkämpfe. Zum Beleg hier einige Beispiele für falsche bis irre
Behauptungen, mit denen „Klimaskeptiker“ ihr Laienpublikum mit
pseudo-wissenschaftlichen "Belegen" seit mindestens zwei Jahrzehnten
verschaukeln:
„
Rahmstorf vom PIK bestätigt: Anthropogenen Klimawandel gibt es nicht!“ (Schlagzeile von
EIKE und
ExtremNews.) Den Treibhauseffekt kann es gar nicht geben, weil er den
2. Hauptsatz
der Thermodynamik verletzt. Treibhausgase kühlen das Klima (bei einer
Expertenanhörung im niedersächsischen Landtag). Seit Ende der 1990er
Jahre gibt es
keine Erwärmung (sagt die AfD). Grönland war im Mittelalter fast eisfrei (meint
Herr Vahrenholt). Das Klima hat sich dramatisch abgekühlt, verbreiteten Daily Mail und Breitbart News kürzlich.
Mehr bei
scilogs.spektrum.de/fake-news-gehackte-mailsTrumpel's US-Klimapolitik
Chef der US-Umweltbehörde EPA soll nun nicht der Klimaleugner Myron
Ebell werden, sondern der Klimaleugner und Fossilvertreter Scott
Pruitt. Berichten
zufolge hat er seit 2002 aus der Branche mehr als 300.000 US-Dollar
erhalten. Bei der Auswahl seiner Mannschaft bevorzugt Trump bislang
eindeutig Vertreter der Fossilindustrie.
Dazu hat eine Hexenjagd begonnen: Trump's Transition Team, das
die Übernahme der Regierungsgeschäfte vorbereiten soll, hat das
Department of Energy (DOE)
aufgefordert, die Namen von Mitarbeitern zu nennen, die in den vergangenen fünf Jahren an UN-Klimakonferenzen teilgenommen haben.
Generalanwälte aus 14 Bundesstaaten und fünf Städten warnen den neuen US-Präsidenten Donald Trump in einem
Brief davor, die Klimaschutzgesetze der Obama-Administration
rückgängig zu machen.
Wer
wirklich Klimaschutz will, muss sich mit den Interessen der Besitzer
fossiler Ressourcen auseinandersetzen. Das hat mit Macht zu tun, denn
für die Transformation zur Nachhaltigkeit braucht es
Gegenmacht.
Wer regiert das Land?
Die
DUH-Geschäftsführer werfen der deutschen Bundesregierung in ihrer
Jahresbilanz Totalversagen beim Klimaschutz, Kumpanei mit den Konzernen
und Aushöhlung des Verbraucherschutzes vor. An drei Beispielen erklären
sie, wie verschiedene Industriezweige die Regierung an der Nase
herumführen.
duh.de/pressemitteilung.html>>> Unterschreiben Sie die Schutz-Petition für das Pariser Abkommenbei
secure.avaaz.org/campaign/de/paris_protection_locDas Eis der Arktis schmilzt so schnell wie nie, deutsche Banken
investieren in die skandalöse Dakota Access
Öl-Pipeline und die Wahl von
Trump erschwert Fortschritte beim internationalen Klimaschutz.
Auch der Trend zu immer stärkeren Pkw ist nach Ansicht des Statistischen Bundesamtes der wichtigste Grund dafür, dass die
CO2-Emissionen der Pkw der privaten Haushalte seit 2010 wieder zunehmen.
Wussten Sie, dass der deutsche Energiekonzern RWE für ein halbes Prozent der weltweiten CO2-Emissionen verantwortlich ist?Durch
den Prozess, den eine Anwältin führt, soll erreicht werden, dass sich
RWE zu einem halben Prozent an Klimaschutzmaßnahmen in Peru beteiligt,
wo ein Gletschersee einen ganzen Ort zu überschwemmen droht. Denn wer
sündigt, soll bezahlen.
Mehr bei
zeit.de/rwe-roda-verheyen-anwaeltin-klimawandel-klage
Immer
mehr Städte untersuchen, wie sie die RWE-Aktien loswerden können, die
schon immer schlecht für das Klima waren und nun auch eine finanzielle
Belastung sind.
Kein Geld mehr für Kohle, Gas und Öl! Unterzeichnen Sie die #RausAusRWE-Petitionen bei
campaigns.gofossilfree.org/divestment-aus-rwe"Ich
würde sagen, dass wir an einem Punkt sind, an dem die globale Erwärmung
unmöglich noch geleugnet werden kann. Die Leugner der globalen Erwärmung
stehen jetzt auf einer Stufe mit den Holocaust-Leugnern; die einen
leugnen die Vergangenheit, die anderen die Gegenwart und Zukunft."
Ellen GoodmanEin globaler CO2-Preis ist für viele der einzige Weg zum schnellen Umdenken.
Klima und Land schützen
Naturefund
will zusammen mit der Naturstiftung David 140.000 qm uralten Buchenwald
in Thüringen kaufen und schützen. Es ist eines der wenigen Waldgebiete
in Deutschland, die seit dem Mittelalter kaum abgeholzt wurden. Ein
Laubwald blieb erhalten, dem Experten Urwaldnähe bescheinigen.
Wildkatze und Rothirsch finden hier einen Lebensraum. Schützen Sie
diesen einzigartigen Buchenwald.
Machen Sie mit! Bereits mit 5,00 EUR schützen Sie 4 qm für Rothirsch
& Co. bei
naturefund.de/projekte/land_schuetzen.html
Wer
CO2 sät, wird Sturm und Dürre ernten.
Die
Geschichte der
Klimaverhandlungen in 83 Sekunden
Unsere heutige Art zu leben ist nicht zukunftsfähig. Wir haben noch 4
bis 10 Jahre, um uns zu ändern und gemeinsam zu handeln.
Kurzfilm
BIG ASK
Das Zeitalter der
Dummheit
Wir
nehmen neue Zahlen und Hochrechnungen zum Klimawandel und den zu
erwartenden Umweltkatastrophen offensichtlich genauso schicksalsergeben
hin wie den Wetterbericht. Wir haben kein Datum für die Vernichtung der
Erde und deswegen kämpfen wir auch nicht ernsthaft dagegen.
Was
werden kommende Generationen über uns denken? Müssen wir uns
nachträglich vorwerfen lassen, einfach weitergemacht zu haben wie
bisher, obwohl wir längst wussten, was da auf uns zukommt? Warum haben
wir uns nicht gerettet, als wir noch die Gelegenheit dazu hatten?
Sollten wir etwa unsicher gewesen sein, ob wir unsere Rettung auch wert
sind?
Mehr bei
delinat.com/ithaka/das-zeitalter-der-dummheit
tao-cinema.de/cms/age-of-stupid-warum-tun-wir-nichts-.html
zeit.de/klimakonferenz-klimaschutz-umwelt-oekologie
Big Ask
Bislang sollten es unsere Kinder später mal besser haben. Doch unsere
Kinder und Enkelkinder werden es ausbaden müssen, dass Kinder in Asien
unsere Jeans mit giftigen Chemikalien färben mussten. Sie werden dafür
gerade stehen müssen, dass wir die Meere verschmutzt, die Luft
verpestet und den letzten Tropfen Öl aus der Erde gepresst und verbrannt haben.
"Papa, wieso
hast du
mitgemacht, alles zu zerstören?"
Wir können unseren Kindern in zehn oder zwanzig Jahren nicht sagen, wir
hätten von all dem, was heute geschieht, nichts gewusst.
Umwelt
und Finanzen
"Die
Verantwortlichen in Politik und Wirtschaft, die Intellektuellen, die
ganze Gesellschaft dürfen sich nicht kleinmachen und kleinkriegen
lassen von der internationalen Diktatur der Finanzmärkte, die es so
weit gebracht hat, Frieden und Demokartie zu gefährden."
Stéphane Hessel (
Empört euch!)
Der Tresor für den Bitcoin
Der
Bitcoin als führende kryptographische Währung hat sich längst weltweit
als digitale Bargeld- und Fremdwährungsalternative etabliert. Die
Kursentwicklung der letzten Wochen und Monate ist dabei von einer hohen
Stabilität gekennzeichnet. Der Bitcoin ist dadurch eine der stabilsten
Währungen der Gegenwart. Die Inflation des Bitcoins ist seit 2011 von
30 bis 50% auf mittlerweile nur noch 4% gefallen. Grund ist die
fortlaufende Limitierung.
Insgesamt wird es eines Tages die maximale Zahl von 21 Millionen Bitcoins geben.
Wie sicher sind Bitcoin-Handelsbörsen und Bitcoin-Geldbörsen?In
der jüngeren Vergangenheit gab es wiederholt Betrugs- und Schadensfälle
im Zusammenhang mit Bitcoin-Handelsplattformen. Durch externe
Hackerangriffe in Kombination mit zu schwachen Sicherheitsvorkehrungen
der betroffenen Anbieter wurden hierbei Bitcoins von Kundenkonten
gestohlen. Das ist vergleichbar mit einem Banküberfall. Allerdings mit
dem großen Unterschied, dass die Kunden hier häufig zu großen Teilen
den Schaden selbst tragen mussten.
Aus diesem Grunde sollte man
auf europäische Bitcoin-Handelsplattformen zu setzen, deren
Sicherheitsvorkehrungen und Datenschutzbestimmungen weit klarer und besser sind als bei Anbietern aus Asien oder Übersee.
Ebenso
sollte man seine elektronische Geldbörse mit seinem Bitcoin-Vermögen
nicht auf einem Datenspeicher bei einer Bitcoin-Handelsplattform
belassen oder auf seinem PC oder Smartphone ablegen, sondern offline
auf einen mobilen externen Datenspeicher übertragen.
Mehr von Markus Miller bei
blog.geopolitical.biz/der-tresor-fuer-den-bitcoinPetition für eine FinanztransaktionssteuerBloomberg
schildert Kursrückgänge von Aktien im Bereich Erneuerbarer Energien
nach der Wahl Trumps, während Kohle-Aktien wie die pleitebedrohte
Peabody Energy um 73% in die Höhe schossen.
Doch längerfristig sollten die Erneuerbarer Energien wieder die Oberhand gewinnen.
So läuft die Finanzwelt>>> 4.500 Milliarden Euro öffentlicher Gelder wurden seit 2008 verwendet, um europäische Banken zu retten.
“If a bank is too big to fail, it is too big to exist!”Bernie Sanders (verhinderter US-Präsidentschaftskandidat)
Das Enteignungssystem
der Banken
Versklavung
mittels Zinsknechtschaft: Wenn Kredite nicht zurückgezahlt werden
können, was systemisch kaum noch möglich ist, verliert der Kreditnehmer
sein Eigentum, doch nie die Bank, die nur an sich wertloses Geld
liefert.
Digitales
Geld von Banken ist absolute Macht ohne Kontrollmöglichkeit für die
Bürger. Es würde die Vorbereitung einer totalitären Gesellschaft
bedeuten.
Bargeldlos - Der große Coup der ganz großen
Kriminalität
the-babyshambler.com/2011/10/30/geld-und-geldschopfung
1.700 Lobbyisten geben mindestens 120 Millionen Euro jährlich aus, um
die EU-Gesetzgebung zu
beinflussen.
To BIG To Tell – Recherchen in der Finanzwelt
Die 12-Jährige Victoria Grant erklärt unser Geldsystem genau:
youtube.com/watch?v=aVE4JD_Mq_A
Die Politik
muss Dominanz
der Finanzmärkte jetzt beenden.
Eine
Regierung, die ihre Bürger durch Bankenrettungen und noch mehr
Verschuldung Pleite gehen lässt, statt die Banken selbst Pleite gehen
zu lassen, kann nicht mehr als demokratische Regierung bezeichnet
werden.
Brennende
Geschäfte, Plünderungen, Molotow-Cocktails: In Athen sind bei Protesten
mindestens 120 Menschen verletzt worden. Das Parlament hatte zuvor ein
weiteres, radikales Sparpaket beschlossen.
Europa
braucht jetzt einen radikalen Kurswechsel: Weg vom Rettungsgeschacher,
zurück zu nationaler Autonomie in der Finanzpolitik und zur
Vertragstreue. Sonst ist es nur noch eine Frage der Zeit, bis es auch
in Deutschland zu Krawallen und Aufstände kommt. Ausgelöst durch
Finanz- und Eurokrise, sagt Jean Ziegler, der Schweizer Soziologe,
Politiker und Autor.
"
Es wird in Deutschland noch krachen."
Das Bankwechselbündnis ruft dazu auf, mit allen Konten von den
Großbanken wegzugehen.
Bankwechsel jetzt
Das globale
Finanzsystem,
das System der Banken, ist am Ende.
Wenn
also die Banken in diesem Ausmaß von den Steuerzahlern unterstützt
werden sollen, müssen diese Banken auch zu diesem entsprechenden Anteil
verstaatlicht werden.
Sollten
die Banken ihre selbstgemachte Krise auch diesmal wieder dazu nutzen
können, die Staaten in noch mehr Schulden zu stürzen, wird es durch die
dadurch zu erwartenden staatlichen Sparmaßnahmen zu weltweiten
Aufständen oder gar Revolutionen kommen. Irgendwann werden die Massen
nicht mehr zu bremsen sein und die Reichen werden alles verlieren.
Langfristig
gute Aktienrenditen lassen sich nach den gängigen Modellen nur in einer
prosperierenden Weltwirtschaft erzielen, in der zudem die Banken stark
reglementiert werden.
Gefahren
lauern jedoch vor allem in weiter steigenden Rohstoffpreisen, dem
globalen Verteilungswettbewerb um sich weiter verknappende Ressourcen,
den Investment-Bankstern und – last but not least – den ökonomischen
Kosten des Klimaschutzes.
Negativ
betroffen sein werden vor allem die Unternehmen, die in exponierten
Branchen keine Nachhaltigkeitsstrategie verfolgen oder dies gar nicht
können! Dies betrifft vor allem Öl- und Gasproduzenten,
Industriemetalle und Bergbau sowie Baustoffe.
Jeder
Anleger kann mit einer professionellen Berücksichtigung von klima- und
umweltrelevanten Aspekten in der Kapitalanlage das
Rendite-/Risikoprofil verbessern. Im Vordergrund stehen Bereiche wie
klimafreundliche Clean-Tech, Gesundheit, Ernährung, Wasserversorgung,
Green-Building oder umweltfreundlicher Transport.
Wer
in nachhaltige Geldanlagen investiert, nutzt sein "monetäres
Stimmrecht" und nimmt Einfluss auf die Realwirtschaft, um sinnvolle
gesellschaftliche Aspekte und umwelterhaltende Maßnahmen in das
unternehmerische Handeln zu integrieren.
Nachhaltigkeit
scheint zum "Trend" geworden zu sein. Ein Zug, auf den inzwischen viele
aufspringen, auch Trittbrettfahrer und Grünwäscher.
Mehr bei
Forum
Nachhaltige Geldanlagen
oekofinanz-21.de
windpower-gmbh.de
content.globalmarshallplan.org/ShowNews.asp?ID=4672
|
Umweltbanken und "faire"
Banken
Der
Wechseln zu einer grünen Bank lohnt sich. Sie verhindern damit, dass
Ihr Geld weiterhin für Atom- und Rüstungsgeschäfte oder riskante
Spekulationen eingesetzt wird.
Als Alternativen zu so genannten Atombanken und Rüstungsförderern gibt
es die
GLS Bank
Triodos Bank
Umweltbank
Ethikbank
Spruch
des Monats
Zynismus ist der geglückte Versuch, die Welt so zu sehen, wie sie wirklich ist.
Jean GenetSteuerbeamte kassierten mit Nebenjobs aus der Wirtschaft
Steuerbeamte aus dem deutschen Bundesfinanzministerium haben mit Nebentätigkeiten zehntausende Euro pro Jahr kassiert.
Besonders
pikant: Das Geld stammt teilweise von Beratungsgesellschaften wie Ernst
& Young oder PriceWaterhouseCoopers, die Großkonzernen bei der
Steuervermeidung helfen. Auch in anderen Ministerien sind
Nebentätigkeiten von Staatsdienern weit verbreitet.
Ihre lukrativen Honorarvorträge müssen sich die Beamten nicht einmal genehmigen lassen.
Einige
Staatsdiener aus dem Bundesfinanzministerium haben demzufolge zwischen
2005 und 2010 (aktuellere Zahlen liegen nicht vor) mehrere zehntausend
Euro jährlich für Vorträge und "schriftstellerische Tätigkeiten"
eingestrichen. Ein Beamter des höheren Dienstes brachte es 2010 auf
60.264 Euro zusätzlich zu seinem Gehalt, ein anderer "verdiente" ein Jahr
zuvor sogar 84.274 Euro nebenher.
Bankenaufseher waren nebenher für Großbanken tätigBesondere
Brisanz erhalten die horrenden Nebeneinkünfte der Staatsdiener dadurch,
dass ihrer Honorare u.a. von Banken, Steuerberatungsgesellschaften und
Großkanzleien gezahlt wurden.
Auch bei der dem Finanzministerium
unterstellten Bankenaufsicht BaFin gingen Beamte fragwürdigen
Nebentätigkeiten nach. Einer ihrer Auftraggeber war ausgerechnet die
Großbank Credit Suisse, die es wegen Beihilfe zur Steuerhinterziehung
schon mehrfach mit der Justiz zu tun hatte.
Mehr bei
abgeordnetenwatch.de/beamte-kassierten-von-der-finanzwirtschaftDemokratie ist nicht Kapitalismus
Der taumelnde Kapitalismus droht die Demokratie mit in den
Abgrund zu reißen – so eng sind die beiden Konzepte miteinander
verwoben. Um zu überleben, muss die Demokratie dem digitalen Zeitalter
mit einer neuen Gerechtigkeit begegnen.
Tatsache ist: Die Menschen sind verunsichert. Genauer gesagt, sie sind verunsichert, ob sie in Zukunft noch gebraucht werden.
In
den nächsten 15 Jahren sind laut einer Studie der Universität Oxford 47
Prozent der Arbeitsplätze in den USA durch Automatisierung bedroht. In
Deutschland soll der Anteil der Menschen, denen technologisch bedingte
Arbeitslosigkeit droht, sogar bei 59 Prozent liegen – das wird die
verschiedensten Bereiche betreffen, von Kassiererinnen, Lkw-Fahrern und
Pflegepersonal bis zu Rechtsanwälten, Journalisten und Ärzten.
Der
Kapitalismus, der Sinn an Arbeit koppelt, kann den Menschen kein
Versprechen mehr geben. Das verschärft ein existierendes Problem: Schon
der heutige Kapitalismus ist emotional tot, und das ist ein Problem für
die Demokratie, die so oft in eins gesetzt wird mit dem Kapitalismus.
Eine neue GerechtigkeitGerechtigkeit ist an
Empathie gebunden, also an die Fähigkeit des Menschen, sich in andere
einzufühlen. An diesem Begriff entscheidet sich, was menschliche
Politik im 21. Jahrhundert ist, was eine demokratische Praxis und was
nicht. Gerechtigkeit, wenn man es ernst meint, steht dabei noch über
Freiheit und Individualismus, weil Gerechtigkeit beides bedingt.
Ein
sinnvoller Umgang mit Energie, Wasser und anderen Ressourcen könnte in
einer intelligenten Kreislaufwirtschaft münden, die viele Generation
fortbestehen kann, ohne dass massiv die Konsumbedürfnisse der Menschen
eingeschränkt werden müssen.
Die Zukunft ist längst da; was
fehlt, sind in der Politik die Personen und die Parteien, die diese
Zukunft erkennen, annehmen und gestalten.
Mehr von Georg Diez und Emanuel Heisenberg bei
spiegel.de/krise-des-systems-demokratie-ist-nicht-kapitalismus
Atomkraft
© editor64 (CC BY-NC-SA 2.0)
Die Spaltung von Atomen hat sich als eine sehr
störanfällige Methode der Energiegewinnung erwiesen. Sie ist besonders
gefährlich, da durch diese Technologie viele Menschen direkt, mittel-
oder langfristig sowie über Generationen hinweg schwere gesundheitliche
Schäden erleiden können. Abgesehen von der verheerenden militärischen
Atomenergienutzung hat auch ihr Spin-off, die sogenannte zivile
Variante, katastrophale Folgen gezeitigt – entweder in Form von
Unfällen (Windscale, Three Mile Island, Tschernobyl, Fukushima) oder
als Folge eines Dauerbetriebs (radioaktive Verseuchung der Irischen See
durch den Nuklearkomplex Sellafield, der Küste vor der französischen
Wiederaufbereitungsanlage La Hague und die Verstrahlung der Japanischen
See, um nur drei von zahlreichen Beispielen zu nennen).
Atomkraft ist strukturelle Gewalt der Konzerne an der Bevölkerung.
Atompolitik
heißt verstaatlichtes
Risiko trotz
privatwirtschaftlicher Gewinne und
hohen staatlichen Subventionen. Denn versicherbar ist Atomenergie nicht.
Die
Atomindustrie scheint derweil wirklich weltweit die
organisierte
Verantwortungslosigkeit zu sein. Die nukleare
Produktionskette führt
zur radioaktiven Verseuchung der Menschen, des Landes, der Luft und des
Wassers und bedroht unsere Existenz und die zukünftiger Generationen.
Atomkraftwerke
sind Klima-Verheizer und Strahlenschleudern. Die Emissionen pro
Kilowattstunde werden zukünftig noch massiv zunehmen, denn der Abbau
des Urans wird immer energieintensiver werden. Zudem ist Deutschland
vom Uran zu 100 Prozent importabhängig!
Eine nachhaltige Entsorgung des Atommülls ist derzeit nicht möglich. Es gibt
bisher weltweit kein einziges geeignetes Endlager, allenfalls fragile
Zwischenlager. Das gilt auch für die Entsorgung von Atomkraftwerken.
Stromkartell und Atomlobby tun gern so, als würden sie die Welt vor einem
Klimakollaps bewahren. Doch Greenwashing ist eben kein
Klimaschutz.
Die Steuerzahler und Verbraucher kostet die Nutzung der Atomkraft seit
Jahrzehnten Unsummen – zugunsten der Betreiber. Atomkraft wurde von
Anfang an mit hunderten von Milliarden staatlich subventioniert – sie
hätte sich sonst schon wegen der gewaltigen externen Kosten nie
gerechnet. Von 1950 bis 2010 sind Atomsubventionen von mindestens 300
Milliarden Euro geflossen. Noch heute fließen die staatlichen
Fördermittel vorwiegend in Privatinstitute, die der Atom-Industrie
zuarbeiten.
69% wollen den Ausstieg aus der Atomkraft. Doch die Regierung hört den Energiekonzernen zu.
Die
vier großen Energieriesen E.ON, RWE, EnBW und Vattenfall kontrollieren
vier Fünftel des gesamten Energiegeschäftes und damit bisher auch die
Netze und Zähler.
Kaum
wird darüber berichtet, dass alle Verbrennungskraftwerke, auch Atom,
wegen der Kühlung an Flüssen und Seen gebaut werden müssen. 2003 fehlte
nur eine Woche der Hitzeperiode, dann hätte die Hälfte Deutschlands
wegen fehlendem Kühlwassers über einen längeren Zeitraum einen totalen
Stromausfall gehabt.
In
Deutschland gehören übrigens Kohle- und Atomkraftwerke zu den größten
Stromverbrauchern! Kleine dezentrale Gaskraftwerke wären die richtige
"Brückentechnologie" zur 100% erneuerbaren Energie.
>>>
Bereits die "Leitstudie 2010" des
Bundesumweltministerium zeigte
eindeutig auf, dass eine Laufzeitverlängerung für Atomkraftwerke
vollkommen überflüssig ist.
Mehr bei
zdf.de/ZDFmediathek/Totgesagte-leben-laenger---die-Doku
Frontal
21: Die Lüge vom billigen Atomstrom
umweltinstitut.org/radioaktivitat/atominfo_kampagne-768.html
Vision für die Tonne: Über das Scheitern der Atomkraft
Wissenschaftsjournalist Bernward Janzing rollt in seiner spannend geschriebenen
Buchpublikation
die Geschichte der Atomkraft auf. Mit reichlich historischem
Bildmaterial wird unter anderem die Etablierung einer
Gefahrentechnologie in Ost- und Westdeutschland aufgearbeitet, sowie
die damit einher gehende politische und gesellschaftliche Diskussion.
Seit
Entstehung der Atomkraft gibt es jede Menge Geschichten, die
haarsträubend sind. Und trotzdem sind sie zum Teil kaum bekannt.
Bernward Janzing hat viele davon in seinem neuen Buch "Visionen für die
Tonne" zusammengetragen. Dafür hat er mit zahlreichen Protogonisten
gesprochen. Zum Beispiel mit Michael Beleites. Der Naturschützer hatte
in der DDR den Uranabbau der Wismut AG verfolgt, der von der Regierung
mit all seinen Auswirkungen geheimgehalten wurde. Der damals weltweit
drittgrößte Uranabbau nach Kanada und den USA fand in Thüringen und
Sachsen in aller Heimlichkeit statt. Folgen waren zum Beispiel
Erkrankungen, die bei den bis zu 100.000 Menschen auftraten, die in dem
Uranbergbau arbeiteten. Sie wurden vom DDR-Regime mit zahlreichen
Vergünstigungen – etwa kostenlose Perrücken und Alkohol – zum Schweigen
gebracht.
Begeisterung für die Atomkraft überstrahlte gerade bei Politik
und Wirtschaft am Anfang alle Kritik. Im Westen ist es der
bayrische Politiker Franz-Josef Strauß, der zu den großen Fürsprechern
für die Technologie zählt. Er meint, Deutschland müsse in der
Atomwirtschaft "konkurrenzfähig" bleiben, um nicht deklassiert zu
werden. Deutlich wird, wie absurd unkritisch die Atomkraft in den 50ern
gesehen wird – vor dem Hintergrund der Atombomben-Abwürfe über
Hiroshima und Nagasaki 1945. Man will mit Babyreaktoren heizen,
Atomexplosionen sollen gar Bodenschätze freisprengen.
Dann
wurden die ersten Widerstände in den sechziger Jahren laut. Es folgten
Demos und Besetzungen in den 70ern und 80ern. Während dessen gibt sich
die Atomwirtschaft arrogant. Der leichtfertige Umgang mit der
Gefahrentechnologie, auch das wird gezeigt, führt zu Störfällen bis hin
zu den Katastrophen von Tschernobyl und Fukushima.
In den
nächsten 30 Jahren kämpft die Anti-Atomkraft-Bewegung standhaft weiter,
bis sie 2011 nach dem Fukushima-Unglück ein Großteil der Bevölkerung
hinter sich hat. In Deutschland folgt der Ausstieg aus der Atomkraft.
Engagierte Bürger aller Klassen und Schichten waren es, die
Alternativen zur Atomkraft aufzeigten. Die Bewegung entwickelte ihre
Kraft aus der Mitte der Gesellschaft und konnte somit erfolgreich sein.
Mehr bei
erneuerbareenergien.de/buchtipp-vision-fuer-die-tonneVision für die Tonne17. - 23. Juli 2017 in Doebeln (D):
Internationales Anti-Atom-Sommercamp 2017Bund entlässt Atomkonzerne aus Haftung
Die Atomkonzerne werden langfristig die Verantwortung für ihre
Hinterlassenschaften los.
Zwar bleiben die Betreiber weiterhin für die
Entsorgung und den Abriss der Atomkraftwerke verantwortlich. Aber
Betrieb und Finanzierung der Zwischen- und Endlager soll an den Staat
übergehen. Im Gegenzug zahlen RWE, Eon, EnBW und Vattenfall bis zum Jahr
2022 etwa 23 Milliarden Euro – inklusive Risiko-Aufschlag – in einen
staatlichen Fonds ein.
Die Endlagerung von Atommüll kostet viele Milliarden. Auf Jahrzehnte
oder Jahrhunderte müssen die dafür entsprechenden Mittel bereit gestellt
werden.
klimaretter.info/bundestag-entlaesst-atomkonzerne-aus-der-haftung
Atomkraft in Europa
© Google
In
der EU betreiben 14 der 28 Staaten Atomkraftwerke. Mit 132 Reaktoren
stehen hier ungefähr ein Drittel der weltweiten Reaktoren.
1989
gab es allerdings noch 177 AKW in Europa. 125 Reaktoren stehen in den
EU-Staaten, nur 21 in den neuen Mitgliedstaaten. AKW sind auf eine
bestimmte Lebensdauer, üblicherweise 30 Jahre, ausgelegt.
Die
Atomlobby behauptet aber immer häufiger, dass ihre Reaktoren problemlos
bis zu 60 Jahre laufen können. Meist sind die Investitionen nach ca. 20
Jahren AKW-Betrieb abgeschrieben und die laufenden Betriebskosten sind
relativ günstig.
Sicherheitsfragen
werden gerne vernachlässigt, obwohl sich die Kraftwerke immer weiter
vom Stand der Technik entfernen und das Risiko von
Verschleißerscheinungen am Material größer wird. Die Liste der
meldepflichtigen Ereignisse und die Angaben zu den Störfällen
unterscheiden sich von Land zu Land je nach Qualität der jeweiligen
Strahlenschutzbehörden.
GLOBAL 2000 fordert:
- Keine Nachrüstungen von Atomkraftwerken,
sondern Stilllegung
- Keine neuen Atomkraftwerke
- Keine Steuergelder für EURATOM
- Stopp der Wiederaufbereitung von Atommüll
- Globale Energiewende: hin zu Wind- und
Solarkraft, Biomasse, Geothermie, Kleinwasserkraft und Energiesparen
Mehr bei
global2000.at/de/wissen/atom/atomeuropa/article-akweuropa.htm
Zur
interaktiven AKW-Europakarte
Demokratie
oder
Öl-Wirtschaft
Deepwater Horizon Desaster - ©
SkyTruth (CC BY-NC-SA 2.0)
Globale
Öl-Wirtschaft ist
das Gegenteil von Demokratie.
Die
Öl-Wirtschaft unserer Zeit besteht aus Kartellen und ist stark
verflochten mit anderen Schlüsselindustrien, wie z.B. der
Autoindustrie, in der sie seit hundert Jahren investiert ist und dort
stärksten Einfluss ausübt. Aufgrund enormer Finanzreserven kann sie
auch ständig Druck auf Politiker ausüben, sie gar kaufen, wie im
letzten Jahrzehnt besonders gut in den USA zu beobachten war.
Diese
Ölwirtschaft schürt Präventivkriege (Afganistan, Irak, War on Terror
etc.) und beugt die Demokratie. Es ist ihr gelungen, alle Staaten der
Erde unter ihr Joch zu bringen, denn es besteht eine globale
Abhängigkeit vom Öl und damit von der Öl-Wirtschaft. Zudem gilt seit
den 1970er Jahren das ungeschriebene Gesetz, dass Staaten, die sich vom
Erdöl unabhängig machen wollen, ab sofort gar kein Öl mehr geliefert
bekommen!
95%
aller industriell gefertigten Produkte hängen heute von der
Verfügbarkeit von Erdöl ab. Die Öl-Konzerne (Öl-Kartelle) sind also die
Hauptverantwortlichen für die Klimakatastrophe – und deren Konsumenten.
Momentan
zahlen unsere Regierungen jährlich fast 1 Billion Dollar an
Steuergeldern an große Öl- und Kohleunternehmen, die unseren Planeten
zerstören. Der einzige Grund, warum wir großen Ölfirmen Geld
zuschaufeln, ist die Macht, die ihre Lobbyisten über unsere Regierungen
haben.
Mehr zum Thema
Öl-Wirtschaft
Fossiler
Fundamentalismus: Wir verbrennen die Überreste lebender
Materie von
mehreren Hundert Millionen Jahren in gerade mal 2 bis 3 menschlichen
Generationen.
Der
unverantwortliche Umgang mit dem Öl schafft viele ökonomische,
politische und ökologische Probleme, die wir uns im 21. Jahrhundert
einfach nicht mehr leisten können. Dazu gehören sowohl die ständig
auftretenden Ölkatastrophen, als auch die Irak-Annektion, die bereits
vor dem 11. September 2001 beschlossene Sache war sowie auch immer noch
steigende CO2 Emissionen.
>>>
Ein Liter Erdöl vergiftet eine Million Liter
Wasser.
2010
wurden 4028 Millionen Tonnen Erdöl verbraucht = über 4 Milliarden
Tonnen, ergibt über 4 Billionen Liter. Durch einen Liter Erdöl werden
1.000.000 Liter Wasser vergiftet.
2011 flossen laut IWF 1,9 Billionen Dollar als Subventionen in fossile
Energieträger wie Öl und Kohle.
Die
USA verbrauchen ein Viertel des gesamten Öls und jedes Jahr 1,5% mehr.
40% davon verbrauchen die Autos. Würde der heutige durchschnittliche
Kraftstoffverbrauch der amerikanischen Pkws auf den
Durchschnittsverbrauch der deutschen Pkws reduziert werden, so könnte
der derzeitige jährliche Erdölverbrauch von Afrika, China und Indien
eingespart werden!
Weltweit ist das US-amerikanische Heer der größte Verbraucher von
Erdöl. Es verbraucht genauso viel wie ganz Schweden.
Peak
Oil markiert den Anfang vom Ende des nicht nachhaltigen, fossilen
Ressourcenverbrauchs. Die postfossile Welt wird sich grundlegend von
der fossilen Welt unterscheiden.
Kanadas sandiges Gold
Der
kanadische Premierminister Justin Trudeau hat zwei neue
Pipeline-Projekte genehmigt. Umweltschützer sind schwer enttäuscht: Sie
hatten Trudeau gewählt, weil er mit Umwelt- und Klimaschutz warb.
Auf
internationaler Bühne zeigt der Premier sich stets progressiv, doch an
Kanadas größten Klimaschädling, die Teersande, traut er sich nicht
heran.
"Ich habe das schon oft gesagt: Kein Land der Welt würde
Millionen Barrel im Boden lassen, wenn es noch einen Markt dafür gibt",
sagte Trudeau.
Trudeau kündigte nach der Wahl ein ehrgeiziges
Klimakonzept an, richtete ein neues Ministerium für Umwelt und
Klimaschutz ein und reiste höchstpersönlich zum Weltklimagipfel nach
Paris, um Kanada als "positiven und konstruktiven Verhandlungspartner"
zu präsentieren.
Mehr bei
klimaretter.info/kanadas-sandiges-gold
10 einfache Wege, um Öl
zu meiden
- Wenig Autofahren
- Plastikverpackungen und -tüten meiden
- Bio kaufen
- Billig–Cremes meiden
- Regionale Produkte kaufen
- Bio-Baumwolle anziehen
- Auf Einweg-Produkte verzichten
- Plastik-Flaschen meiden
- Aufs Flugzeug verzichten
- Auf erneuerbare Energien setzen
Mehr bei
utopia.de/zehn-einfache-wege-um-oel-zu-meiden/10veganblatt.com/plastik-vermeiden-15-dingeWeltkarte Plastik
"Die Nutzung
der
Sonnenenergie wird nicht weiterentwickelt, weil die
Ölkonzerne nicht im Besitz der Sonne sind."
Ralph
Nader
© Holte Ender
>>>
Wir befinden uns deshalb in der Geiselhaft der Ölwirtschaft, weil es
seit den 1970er Jahren das von der Öl-Lobby diktierte ungeschriebene
Gesetz gibt, dass jeder Staat, der sich von der Ölwirtschaft unabhängig
macht, gar kein Öl mehr geliefert bekommt!
Erdöl-Weltverbrauch
Treibstoff,
Düngemittel, Pestizide, Heizöl, Plastikspielzeug, Einkaufstaschen, CDs,
Kontaktlinsen, Medikamente und Farben – fast alle Produkte und
Aktivitäten des industrialisierten Lebens sind mit Ölverbrauch
verbunden. Jeden Tag werden weltweit etwa 85 Millionen Barrel Öl
verbraucht. Oder anders ausgedrückt: jede Sekunde 1.000 Fässer.
Weltweit
werden jedes Jahr auch 50.000 Tonnen Mineralöl-Produkte für die
Kosmetik-Industrie zum Waschen, Duschen oder Baden hergestellt. Das
entspricht der Größe eines respektablen Öl-Tankers. 50.000 Tonnen
landen jedes Jahr durch den Abfluss in den Wasserkreislauf, also
verunreinigen weltweit 50.000.000.000 Kubikmeter Wasser.
Der tägliche Verbrauch weltweit liegt im Jahr 2008 bei etwa 87
Millionen Barrel.
USA (20,1 Millionen Barrel)
Volksrepublik China (6 Millionen Barrel)
Japan (5,5 Millionen Barrel)
Deutschland (2,7 Millionen Barrel)
Der Weltverbrauch steigt derzeit um 2% pro Jahr an.
Nur eine Stunde des Welt-Ölverbrauchs lief bislang im Golf von Mexico
aus.
Weltweiter Benzin/Dieselverbrauch pro Tag: 9115 Liter.
oe1.orf.at/programm/232223
de.wikipedia.org/wiki/Erd%C3%B6l#Weltverbrauch
10 einfache Wege, um Öl zu meiden
Totale
Überwachung
Zusammenhang
zwischen Konsumgütern, Technik und totaler
Überwachung
Nach
der neuen Sicherheitsdoktrin ist jede(r) Bürger(in) solange verdächtig,
bis seine/ihre Unschuld bewiesen ist. Diese Unschuld ist täglich neu zu
beweisen.
Wir
sind es von den Medien gewohnt, täglich mit
personaler Gewalt in
Form
von Einzelkriminalität behagelt zu werden. Dadurch wird eine negative
Gewalt-Realität erzeugt, die die
strukturelle
Gewalt des Staates oder
der Konzerne – auch in Form von Bespitzelung – rechtfertigen soll. Nun
braucht man uns nur noch davon abzulenken, dass
die Bespitzelung täglich wächst.
Der
Wunsch nach totaler Überwachung ist Ausdruck einer bourgeoisen
Gesellschaft, die die Menschen gern kategorisieren, ordnen und
kontrollieren möchte. Dieser Wunsch entspringt einer Zwanghaftigkeit
zur Ordnung, die sich z.B. auch bei vielen Geheimdiensten beobachten
lässt. Es beginnt in der analen Phase und endet im Faschismus. Was
anfangs nur geregelte "Sicherheit" schaffen soll, endet in seinen
Auswüchsen leicht in einem krypto-faschistischen System mit
konsumptivem Schwerpunkt, in dem nur das Geld regiert. Es lässt sich
auch gut als "Demokratie" tarnen (obwohl wir nur eine
Parteien-Demokratie mit schnöden Fraktionszwängen haben, aber keine
Basis-Demokratie).
Faschismus
ist die extremste Form des Kapitalismus.
Die Erziehung zum komsumptiven
Verhalten konzentriert die Menschen hauptsächtlich auf den Erwerb von
Konsümgutern oder gar deren Anbetung, denn so verlieren sie schnell den
Überblick und das Interesse am politischen und gesellschaftlichen
Gefüge und deren Unzuträglichkeiten. Nur so ist es zu erklären, dass
kaum jemand noch dagegen aufbegehrt; weder gegen sinnbefreiten
Konsumzwang, noch gegen (noch) verfassungswidrige
Bürgerrechtsbeschneidungen wie Datenschutz oder das Recht auf
informationelle Selbstbestimmung.
Überwachung führt zur Selbstzensur und gefährdet die Grundlage einer freiheitlichen Demokratie.
Der
PRISM-Abhörskandal zeigt, dass
Google,
Facebook, Yahoo, Apple,
Microsoft
und viele andere private Daten der Nutzerinnen und Nutzer bereitwillig
an den amerikanischen Geheimdienst NSA weitergeben. Wir werden unter
Generalverdacht gestellt.
Auch unsere Ausweise, Handys etc. haben einen Computership implantiert,
damit jede unserer Bewegungen verfolgt und gespeichert werden kann.
Mittlerweile werden Krankenhaus-Patienten die gleichen Chips unter die
Haut implantiert.
Es
wird immer als hilfreich angeboten, aber sogar der stellvertretende
Direktor der CIA hat zugegeben, dass es ein Einstiegspunkt ist, alle
von uns mit einem Chip zu versehen, um uns besser verfolgen und
kontrollieren zu können. Mit Satellitentechnik können Dissidenten so
überall auf der Erde aufgespürt werden.
Telefon,
Internet, Handy, Cam, Navigationssystem etc. sind die Konsum-Köder, die
diese totale Überwachung überhaupt erst möglich machen!
Technische
Barrieren wird es bald nicht mehr geben. Die Vermarktungstaktik, also
die
Kunst des Schmackhaftmachens, ist
einfach: Die am wenigsten
akzeptierbaren Möglichkeiten werden für die Zeit des Markteinstiegs
vertuscht, um sie anschließend besser verkaufen zu können.
Es geht nicht um Verfolgungswahn, auch nicht um ein krankhaftes
Misstrauen gegen Technik, gegen die Wirtschaft oder den Staat, der
allein per Gesetz für klare Regeln zum Thema Profilerstellung,
Datensicherheit und Auskunftspflicht der Unternehmen sorgen kann. Es
geht nur darum, dass wir uns relativ plötzlich in einer Situation
wiederfinden, in der wir unser Grundrecht auf informationelle
Selbstbestimmung nicht einmal mehr ansatzweise ausüben können, weil wir
schlicht nicht wissen, welche unserer Daten wem bekannt sind und wie
sie
zusammengeführt werden.
Wer alle Daten hat, kann alles manipulieren.
Die Gesellschaft ist es, die darüber zu entscheiden hat, wie viel
persönliche Überwachung sie künftig zulassen will, denn es sind die
Konsumenten, die sich dazu entscheiden, Produkte mit
Überwachungsfunktionen gleich nach Markteinführung zu kaufen.
Im Windschatten des NSA-Skandals werden die vielfältigen "ganz legalen"
Ausspähungen sowie Manipulationen vieler Millionen Menschen durch
Algorithmen, die "Big Data" nutzen, von großen Teilen der Bevölkerung
nicht richtig wahrgenommen und/oder nicht ernst genug genommen.
Die
Greueltaten im Dritten Reich waren nur möglich, weil die Exekutive zu
viel Macht erhalten hatte. Nicht auszudenken wären die Folgen gewesen,
hätten Gestapo und Stasi die heutige Überwachungstechnologie gehabt.
Die Datensammelwut ist die Schnittstelle zum Überwachungsstaat.
Low-Tech
heißt die Devise des 21. Jahrhunderts.
Mit
Etats von Hunderten von Milliarden jährlich aus Steuergeldern rüsten
die
Geheimdienste auf wie nie zuvor. Um einer totalen Überwachung zu
entgehen, bleibt jetzt nur noch die völlige Abkehr von der
Hochtechnologie, meinen sogar Hacker des
CCC.
Geräte wie
Smartphones,
Telefonanlage, Computer, W-Lan,
intelligente Stromzähler (Smart Meter),
intelligente Häuser,
Neufahrzeuge, Navigation,
Drucker,
Kopierer,
Faxgeräte etc. sowie soziale Netzwerke sind dann zu Gunsten einer
autarken Lebensform (z.B. Selbstversorgung auf dem Land) gänzlich zu
meiden.
Für Ausweise, Scheckkarten, Reisepässe, Kundenkarten etc. mit RFID
Chips gibt es bereits spezielle
Schutzhüllen.
Das private
Wach- und
Sicherheitsgewerbe wächst.
"Sicherheit"
ist zu einer Rechtfertigung für staatliche wie privatwirtschaftliche
Interventionen bzw. Angebote geworden. Auf dem Spiel steht die
individuelle Freiheit. Sicherheit und Unsicherheit werden konstruiert,
sie sind Ausdruck von Macht, Interessen und sozialer Ungleichheit.
Wird die Angst vor Terror etwa
bewusst geschürt, um uns in den totalen Überwachungsstaat zu treiben?
Mit Überwachung lassen sich offensichtlich gute Geschäfte machen...
Wesentlich gefährlicher als der internationale
Terrorismus sind
Faktoren, die unser modernes Leben bestimmen:
1. Die Folgen des Klimawandels.
2. Der Kampf um die immer knapper werdenden Ressourcen, vor allem Öl.
3.
Die wachsende Ungleichheit in Wirtschaft und Gesellschaft, die Allmacht
der Konzerne und eine damit einhergehende Marginalisierung der Mehrheit
der Menschen – vor allem in den ärmeren Ländern.
4.
Die weltweite militärische Aufrüstung, konsequente Weiterentwicklung
von Massenvernichtungswaffen und herrschende Kriege, die Unmengen an
CO2 produzieren.
Mehr bei
panopti.com.onreact.com/swf/index.htm
taz.de/digitaz/2008/06/28/a0027.nf/textzeit.de/2010/49/Datensicherheit
Der
präventive
Überwachungsstaat:
"Der
Mensch, der bereit ist, seine Freiheit aufzugeben, um Sicherheit
zu gewinnen, wird beides verlieren."
Benjamin
FranklinEuropäischer Gerichtshof:
Anlasslose Vorratsdatenspeicherung ist illegal
Der
Europäische Gerichtshof (EuGH) in Luxemburg hat Regelungen zur
anlasslosen Vorratsdatenspeicherung in Großbritannien für
grundrechtswidrig erklärt und damit auch Vorlagen schwedischer und
britischer Gerichte beantwortet. Der EuGH urteilte, das Unionsrecht
stehe grundsätzlich einer nationalen Regelung entgegen, „die eine
allgemeine und unterschiedslose Speicherung von Daten vorsieht“. Die
Entscheidung könnte erhebliche Auswirkungen für das laufende Verfahren
gegen die Neuregelung der Vorratsdatenspeicherung in Deutschland haben.
heise.de/EU-Gerichtshof-Anlasslose-Vorratsdatenspeicherung-illegalBrowser-Alternativen gegen Tracking
Heute
ist Chrome mit knapp 60 Prozent Marktanteil der unbestrittene Dominator
im Netz – und alle, die beim Surfen eingeloggt bleiben, liefern Google
fleißig Daten zu.
Vielen Menschen ist dieses Tracking nicht geheuer,
und Cliqz verspricht besseren Schutz vor der allgegenwärtigen
Verfolgung. Der Browser, der aus einer populären Firefox-Erweiterung
hervorgegangen ist, verwischt die Spuren, die Surfer im Netz
hinterlassen: Statt Tracker grundsätzlich zu blockieren, wie es etwa
die beliebte Browser-Erweiterung Ghostery tut, prüft Cliqz, welche
Daten übermittelt werden – und verändert sie bei Bedarf.
Mehr bei
wired.de/browser-bietet-cliqz-mehr-schutz-fuer-eure-datenWer
argumentiert, dass er sich für Privatsphäre und Datenschutz nicht
interessiert, weil er nichts zu verbergen hat, sagt nichts anderes, als
dass ihn das Recht der freien Rede nicht interessiert, weil er nichts
zu sagen hat.
Edward SnowdenSo schützen Sie Ihre Privatsphäre
Ob beim Einkaufen oder im Internet – überall geben wir Daten
preis. Nicht immer ganz freiwillig. So wie bislang Erdölkonzerne
versucht haben, den Weltmarkt für Energie zu monopolisieren, so
versuchen das heute die Datenmultis durch die Monopolisierung und
Privatisierung von Wissen und geistigem Eigentum.
Handys mit Passwort schützenMails,
SMS, Kontakte oder Applikationen sollten vor unbefugten Blicken
geschützt werden. iPhones lassen sich durch ein vierstelliges Passwort
schützen.
Computer beim Verlassen des Arbeitsplatzes immer sperrenWas
für das Handy gilt, gilt natürlich auch für den Rechner. Vertrauliche
E-Mails sollten gerade im Berufsleben vertraulich bleiben.
Google-Dienste meidenWer
bei Google einen Mail- oder anderen Account hat, sollte sich ebenfalls
vor Augen führen, dass Google egal, wo man surft, die Daten speichert
und verwertet.
Bar zahlenWer mit Kreditkarte bezahlt, hinterlässt Spuren und Daten, die gehackt oder gestohlen werden können.
Keine Bonus-Karten verwendenBonus-Karten
versprechen Prämien oder Rabatte beim Einkauf, doch sie machen uns auch
zum gläsernen Kunden. Wer das nicht möchte, sollte auf die
Plastikkarten lieber verzichten.
Cookies im Browser löschenMit Hilfe von
Cookies ist
es möglich Benutzerprofile über das Surfverhalten eines Benutzers zu
erstellen. Wer das nicht will, sollte dringend seine
Browsereinstellungen (Firefox Adblock plus) ändern bzw. seine Cookies
löschen. Mit "Self-Destructing Cookies" werden verräterische
Cookies zerstört.
Passwörter sicher machenEine Kombination aus Zahlen, Buchstaben und Sonderzeichen verspricht dabei mehr Sicherheit als Omas Mädchenname.
Daten verschlüsselnEinfach erklärt per AnimationDatenträger gründlich löschenWer alte Hardware weitergibt, sollte unbedingt die Daten
gründlich löschen.
>>> Trojanische Pferde und
Schadsoftware sind in allen elektronischen Geräten denkbar. Alle
Geräte, die mit dem Internet verbunden sind oder sich mit dem Internet
verbinden lassen, können leicht gehackt werden. Das gilt für
Smartphones, Festplatten, SSDs, USB-Sticks, Kopierer, smarte Häuser, neue Autos, Fernseher, Kaffeemaschinen etc.
Mehr bei
handelsblatt.com/datensicherheit-so-schuetzen-sie-ihre-privatsphaereheise.de/E-Mail-Anwender-wechseln-ihr-Passwort-zu-selten-2496966.htmlpressetext.com/news/20150219006spiegel.de/video/daten-verschluesseln-einfach-erklaert>>> 16 Fakten über die NSAGoogle, Amazon, facebook und die NSA überwachen unser Online-Konsumverhalten.
Es gibt große Freiheiten für die Geheimdienste. Das ist in
der
Öffentlichkeit unbekannt. Die Bindungen, die man im Rahmen des
Besatzungs-
und
Vorbehaltsrechts einging, wirken weiter. Es ist eine
kontinuierliche, 60-jährige Geschichte der Überwachung.
Schon
1968 wurde das Brief- und Telefongeheimnis per Gesetz eingeschränkt.
Wer überwacht wurde, wurde hinterher nicht informiert. Der Rechtsweg
für die Betroffenen war ausgeschlossen.
Mehr bei
derwesten.de/die-duerfen-das-vertraege-raeumen-usa-ueberwachungsrechte-ein
Die Gedanken
sind frei?
>>>
Ein Forschungsdirektor der CIA sagte schon 1972: "
Gedankenkontrolle
bedeutet eine Welt, in der jeder menschliche Gedanke, jede Emotion,
jede Wahrnehmung und jedes Bedürfnis kontrolliert werden können..."
Dazu
stehen den US-Geheimdiensten Hunderte von Milliarden Dollar jährlich
zur Verfügung. Als Kernargument für eine allgemeine Überwachung dient
der 11. September 2001.
Überwachungsstaat – Was
ist das?
Diese
Animation zeigt die Gefahren von Überwachung auf, und erklärt, warum
der oft gehörte Spruch "Wer nichts zu verbergen hat, hat auch nichts zu
befürchten" ein großer Irrtum ist. Die Datensammelwut ist die
Schnittstelle zum Überwachungsstaat.
Überwachungsstaat
– Was ist das
Wer sein Recht auf Privatspäre aufgibt, ist nichts anderes als ein Exhibitionist.
Die digitale Unterwerfung
Der
Protest gegen die Ausspähung von Daten ist erschreckend schwach, obwohl
demokratische Staatsapparate einen hybriden Autoritarismus neuen
Formats etablieren. Er beruht auf der Macht der Datenverfügbarkeit.
Dieses Prinzip hat deshalb totalitären Gehalt, weil Daten, die heute
erhoben werden, auch in Jahrzehnten noch Repressionspotenzial haben.
Was
die digitale Unterwerfung allerdings erst geschichtlich bedeutsam
werden lässt, ist die Totalität, mit der sie verteidigt wird.
So können Google, Amazon, facebook etc. unser Online-Konsumverhalten überwachen.
Mehr von Martin Kaul bei
m.taz.de/Kommentar-Ueberwachungsgesellschaft/!119463
"Wer nichts zu verbergen hat, hat auch
nichts zu befürchten"
Stoppt die
Vorratsdatenspeicherung
Die
Bundesregierung berät
zurzeit über einen
Gesetzentwurf, der alle Internet-Zugangsanbieter verpflichten würde,
neue Protokolle über unsere Internetnutzung zu führen, die den Behörden
die Ermittlung der von uns besuchten Internetseiten und der von uns im
Internet veröffentlichten Inhalte ermöglichen sollen. Dieser
weitreichende Vorschlag einer neuen Vorratsdatenspeicherung behandelt
jeden Internetnutzer wie einen möglichen Verbrecher und ist eine klare
und gegenwärtige Gefahr für die Rechte Millionen unbescholtener
Menschen in Deutschland auf freie Meinungsäußerung und Privatsphäre im
Internet.
Der
Gesetzentwurf "zur Sicherung vorhandener Verkehrsdaten und
Gewährleistung von Bestandsdatenauskünften im Internet" würde eine
große Zahl von Internet-Zugangsanbietern zur Führung neuer
Aufzeichnungen über alle ihre Kunden verpflichten, allein für den Fall,
dass die Polizei jemals gegen einen von ihnen ermitteln sollte. Konkret
würde der Gesetzentwurf alle Anbieter "öffentlich zugänglicher
Internetzugangsdienste" ab einer bestimmten Größe verpflichten, sieben
Tage lang Aufzeichnungen darüber aufzubewahren, welchem
Internetanschluss zu welcher Zeit welche Netzwerkadresse (IP-Adresse)
zugewiesen war.
>>>
Fordern Sie jetzt Ihren Abgeordneten auf,
diesen gefährlichen Gesetzentwurf abzulehnen:
vorratsdatenspeicherung.de/content/view/476/1/lang,de
Unterzeichnen Sie auch den
Appell
gegen Vorratsdatenspeicherung von
Unternehmen wie Amazon, Facebook, Google etc. bei
campact.de/eu-datenschutz/appell/teilnehmenWie wir in Zukunft unsere Daten schützen
Automatischer Scan
Auf
der Autobahn scannt das bundesweit installierte Mautsystem
Nummernschilder – alle Nummernschilder, nicht etwa nur die der
mautpflichtigen Lkw.
Huntertausendfach
scannt die Polizei jeden Tag per Kamera Kfz-Kennzeichen und gleicht die
Ergebnisse mit ihren Datenbanken ab – sogar trotz eines Urteils des
Bundesverfassungsgerichts.
Die
Bürger stehen unter Generalverdacht: Mecklenburg-Vorpommerns Polizei
hat im großen Stil Autokennzeichen gescannt und mit Fahndungslisten
abgeglichen – obwohl das Verfassungsgericht diese Praxis verurteilt
hat. Jetzt droht erneut eine Klage.
Mehr bei
zeit.de/2010/49/Datensicherheit
spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,638526,00.html
"Wir
werden aus hysterischer Terroristenfurcht mehr und mehr zu einem
Überwachungsstaat, betreiben das Geschäft der Terroristen, indem wir
das, was die Terroristen so hassen, nämlich den demokratischen
Rechtsstaat, mehr und mehr schwächen, wobei wir es hinnehmen, dass ein
Innenminister von Woche zu Woche die Angst antreibt. Ich sehe, wie
bestimmte politische Leistungen der Nachkriegszeit, auf die wir
eigentlich stolz sein könnten, ins Bröckeln geraten. Wir machen einen
Kotau vor dem Terrorismus, indem wird die Grundrechte schmälern. All
das ist Abrissarbeit am Gebäude der Demokratie, das wir mit sehr viel
Mühe aufgebaut haben."
Günter Grass
Mehr vom Überwachungsstaat finden Sie bei
umweltbrief.org/neu/html/Ueberwachung.html
aktion-freiheitstattangst.org
Buchtipp
Anja Schauberger: Die Smartphone DiätEine Diät für Smartphone-gesteuerte Menschen.
Alle
paar Minuten greift man heute zu seinem Handy, deshalb machen immer
mehr Menschen eine Smartphone Diät. Doch bringt die digitale Diät
langfristig was?
Ein iPhone wird laut Statistik pro Tag 80 Mal
entsperrt. Ich denke, das kommt auch bei mir manchmal hin. Mein
Smartphone ist zum ständigen Begleiter geworden – selbst zum Einkaufen
kommt es mit. Es ist das erste am Morgen und das letzte am Abend. Auf
diese Entwicklung bin ich nicht gerade stolz, aber sie ist eben einfach
so passiert und mittlerweile leider auch irgendwie schon ziemlich
normal. Jeder von uns verbringt zusammengerechnet mehrere Stunden am
Tag an dem Mini-Computer.
Nachrichten, das Wetter, Facebook,
Whats App, Instagram, seine Mails und wenn man mit all dem fertig ist,
kann man ohne Probleme wieder von vorne anfangen – und ich glaube,
genau hier liegt der Grund, warum Smartphones süchtig machen können.
Irgendwas ist garantiert wieder passiert. Irgendwas ist immer neu.
Irgendwas hast du bestimmt noch nicht gesehen.
Smartphone Diät: Nur wann?Und
so bewegen wir uns in einem ständigen Informationskreislauf, aus dem es
wahnsinnig schwierig ist, auszubrechen. Als sich bei mir in diesem
Sommer ein Urlaub auf Kreta ankündigte – ohne Internet, ohne
Handyempfang, ohne Steckdosen, stand für mich fest: Jetzt oder nie. Das
ist die Chance, sich einmal ganz ohne Smartphone zu versuchen.
Eine Woche leben ohne Smartphone?Was spricht für eine digitale Diät und den Verzicht aufs Handy?
Autorin Anja Schauberger zeigt die Vorteile und die drei Phasen der Smartphone-Diät auf
bei
utopia.de/ratgeber/smartphone-diaet
Filmtipp
A Plastic OceanMehr Plastik als Plankton. Plastikmüll
ist zu einer massiven Bedrohung unserer Ozeane geworden. Jährlich
fallen ihnen Millionen Meerestiere zum Opfer. Eine neue
Abenteuer-Dokumentation führt uns eindrucksvoll vor Augen, wie Plastik
die Meere zerstört und was jeder machen kann und muss.
Bis zu zehn
Millionen Tonnen Plastikabfälle gelangen jedes Jahr in unsere Ozeane,
Millionen Meerestiere sterben daran qualvoll. Längst ist Plastik
allgegenwärtig im marinen Nahrungsnetz und wird auch zur Gefahr für uns
Menschen. Die internationale Dokumentation „A Plastic Ocean“ führt uns
vor Augen, wie Plastik die Meere zunehmend bedroht, zeigt aber auch,
was wir dagegen tun können oder vielmehr tun müssen.
Der NABU unterstützt „A Plastic Ocean“ im Rahmen seines Projektes „
Meere ohne Plastik“.
Mehr Plastik als PlanktonAusgangspunkt
der Entstehung des Films war eine Reise der Produzentin Jo Ruxton zum
sogenannten „Great Pacific Garbage Patch“ (großer pazifischer
Müllfleck). Im Zentrum des nordpazifischen Meerestrudels fanden die
Forscher mehr Plastik als Plankton.
Und an anderen Orten in den
Ozeanen sieht es kaum besser aus. Eine Wissenschaftlerin erzählt im
Film: Der traurige Rekord der Untersuchungen von Meerestieren läge bei
276 Plastikteilen im Körper eines 90 Tage alten Kükens.
A Plastic Ocean Official TrailerSiehe auch
One Earth - One Ocean Konzept gegen 'Marine Littering'
Statistik
Deutsche mit Energiewende unzufrieden
Die
Mehrheit der deutschen Verbraucher ist unzufrieden, wie Deutschland mit
der Energiewende vorankommt. Rund 70 Prozent kritisieren, dass die
Kosten für klimaschädliches Öl, Kohle und Gas durch staatliche
Regulierung weniger belastet sind als grüner Wind- und Sonnenstrom.
Gleichzeitig wollen 75 Prozent fossile Brennstoffe in Zukunft
vollständig durch erneuerbare Energien ersetzen. Das sind Ergebnisse
des Stiebel Eltron Energie-Trendmonitors 2016, für den 1.000
Bundesbürger bevölkerungsrepräsentativ befragt wurden.
Download PDF
Umwelt-Termine
19. Januar 2017 im Event-Forum Bern:
7. Kongress zur Elektromobilität.
forum-elektromobilitaet.ch/kongress/2017.html19. - 22. Januar 2017 in Heidelberg:
Naturgartentage 2017 - Informationen zu naturgemäßem Grün in Haus und Garten.
naturgarten.de21. Januar 2017 ab 12 Uhr in Berlin:
Wir haben es satt! Gemeinsam für Bauernhöfe statt Agrarindustrie, für gutes Essen für alle und für Demokratie statt Konzernmacht.
bund.net/themen/massentierhaltung/tierhaltung/wir-haben-es-satt23. bis 30. Jänner 2017:
Volksbegehren gegen CETA, TTIP und TISA in Österreich.global2000.at/sites/global/files/Aushang_Volksbegehren.pdf26. Februar - 03. März 2017 in Wittenberg:
Akademie Elektromobilität als Schlüssel zur Energiewende mit Konzepten alltagstauglicher Ethik, energiewirtschaftlichen Fakten und zahlreichen Impulsen aus der Praxis.
wcge.org/akademie-fuer-energie-akzeptanz14. - 16. März 2017 in Düsseldorf:
11. Internationale Konferenz zur Speicherung Erneuerbarer Energien (IRES 2017) zusammen mit der
Energy Storage Europe (conference + expo)eurosolar.de/en/index.php/ires-conference-series12. - 14. Mai 2017 in der Alten Kongresshalle München:
Weltkongress der Ganzheitsmedizin.
muenchenticket.de/Traditionelle+Heilverfahren+Suedamerikas
17. - 23. Juli 2017 in Doebeln (D):
Internationales Anti-Atom-Sommercamp 2017 für Anti-Atom-Aktivist/innen, Organisationen und interessierte Menschen aus Europa und darüber hinaus.
nuclear-heritage.net/Anti-nuclear_summer_camp_2017
Vortragsdatenbank
mit Fachinformationen aus
43 Themengebieten
Umweltfreundliche Grüße
Ihr
Umweltbrief-team
PS: Stoppt den Konsumwahn!
Kaufen, kaufen,
kaufen – für fast alles, was wir brauchen, rennen wir in Geschäfte oder
bezahlen Fachleute. Wir machen uns abhängig, obwohl wir vieles ganz
einfach selbst in die Hand nehmen könnten. Tipps helfen, ein Stück weit
aus der Konsumgesellschaft auszubrechen
bei
utopia.de/galerien/stoppt-den-konsumwahnutopia.de/galerien/produkte-fuer-nachhaltigen-konsum
|
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Erneuerbare Energien + Umwelttechnologien
Um das 21. Jahrhundert zu überleben,
müssen wir unseren Energieverbrauch in dem Maße durch Erneuerbare
Energien ersetzen, wie er im 19. und 20. Jahrhundert entstanden ist.
Idealtechnologien nutzen Ressourcen, die
unbegrenzt verfügbar sind, bei ihrer Nutzung nicht verschleißen,
die regenerierbar sind und nach deren Nutzung keine negativen Folgeeffekte
auftreten.
Ökostrom + Biogas
Nur wenn genügend Haushalte Ökostrom
(Grünen Strom) kaufen, können die Atomkraftwerke und Kohlekraftwerke
endlich abgeschaltet werden!
Der Wechsel des Gas- oder Stromlieferanten
ist kostenlos und reibungslos, denn die Stromversorgung ist gesetzlich
garantiert. Technische Änderungen sind nicht erforderlich.
Keine Werbung im Umweltbrief
Werbung verführt zu unnötigem
Konsum und trägt daher in erheblichem Maße zum Ressourcenverbrauch
bei.
Werbung ist der Motor der Marktwirtschaft.
Jedoch läuft der Käufer seit langem Gefahr, von der Werbung nicht
informiert, sondern gedrängt zu werden.
Werbung ist eine Manipulation der Seele,
indem sie mit Illusionen spielt. Sie macht die Menschen erst gezielt unglücklich,
indem sie neue Bedürfnisse weckt, die sie dann befriedigen müssen,
um wieder glücklich zu sein.
Grün ist sexy
Grün ist sexy, grün ist IN.
Stars wie George Clooney, Brad Pitt, Leonardo DiCaprio, Julia Roberts oder
Cameron Diaz essen, fahren, kaufen, bauen und heizen Bio und Öko.
Hinzu kommen die LOHAS, die bald 20% der Bevölkerung in USA und Europa ausmachen.
Denn für nahezu alles in unserem Alltag gibt es eine
gesündere, ungiftige, abbaubare, humane und energieeffizientere Alternative.
Was sexy ist und warum, lässt sich bereits an uralten archaischen Mustern ablesen.
Atomkraft?
Steigen Sie selbst aus!
Die "friedliche" Nutzung der Atombombe
ist in Deutschland im Prinzip überflüssig. Sie dient allein den
Stromkonzernen, die damit Hunderte von Milliarden scheffeln.
Es gilt jene große Macht zu mobilisieren,
die den Atomausstieg einfach per Konsumententscheidung zementiert.
Machen auch Sie mit!
Elektromobilität
Elektrofahrzeuge bieten eine große
Chance, sich von fossilen Energieträgern im Mobilitätssektor
zu lösen.
160 Windräder reichen für eine
Million E-Autos.
Unser
Umrüstprojekt A-Klasse Electric
Unser Umrüstprojekt Oldtimer
Warum ein Elektroauto
fahren?
Dezentralisierung
Der Umstieg auf klimafreundliche und bezahlbare Energieversorgung geht nur
mit Erneuerbaren Energien.
Für die konsequente Nutzung von Erneuerbaren Energien bietet sich die
Dezentralisierung der Stromversorgung geradezu an.
Die Emissionsfreie Gesellschaft
Was müssen wir heute tun und lassen,
damit unsere Kinder und Kindeskinder noch eine lebenswerte Zukunft haben?
Die natürlichen Energiequellen bieten
insgesamt 3078 mal so viel Energie, wie derzeit weltweit benötigt
wird!
Energieverbrauch senken
Wie man den Energieverbrauch der Welt um 73 Prozent senkt:
Lichtstrom macht nur ein Prozent des Energieverbrauchs
aus.
Nachhaltig Leben
Der nachhaltige Mensch kann Glück
aus dem Bewusstsein seiner eigenen Wichtigkeit gewinnen und ist dadurch
im Stande, sich von äußeren Belohnungen unabhängig zu machen.
Dies ist ein Plädoyer für eine
offene und zukunftsfähige Gesellschaft, die nicht aus Frust und Langeweile
konsumiert, sondern bewusst lebt und dies auch genießen kann!
Save the Planet!
25 einfache Wege, den Planeten zu schützen:
Zukunftsfähig besser Essen
Was hat unser Ernährungsstil mit dem
Klimawandel und Nahrungsmittel-Skandalen zu tun?
Der ökologische Fußabdruck lässt
sich verkleinern, indem wir bevorzugt Nahrungsmittel aus regionalem und
biologischem Anbau nutzen sowie saisonale Produkte: Spargel im Mai, Erdbeeren
im Juni, Äpfel ab August und Kohl im Winter.
Diesel, Partikelfilter und gefährlicher Feinstaub
Der Anteil grober Rußpartikel in Dieselabgasen
wurde in den letzten Jahren verringert. Gefährlich sind aber nicht so sehr diese,
sondern die "lungengängigen", sehr kleinen Rußteilchen. Je kleiner die Partikel
sind, umso tiefer dringen sie in die Lunge ein.
Es ist tragisch, aber durch die Filtersysteme ist der Ruß
gefährlicher geworden als früher. Bei den feinen und ultrafeinen Partikeln versagen
die natürlichen Abwehrmechanismen der Lunge.
Umweltgenossenschaften
Die gefährlichen Folgen aus fossilen Verbrennungen sind als Klima-Killer Nr. 1 bekannt und
als Ursache von 70-80% aller Krankheiten und Krebsarten erkannt worden.
Es gibt bereits technische Lösungen, wie Strom und Wärme in Privathäusern beständig, preiswert und ohne Umweltbelastung
erzeugt werden können – ohne Einsatz von Brennstoffen, sondern nur aus anfallendem Müll,
Holz, Reifen, Bioabfällen, getrocknetem Klärschlamm, Kunststoffen, Nahrungsresten etc.
Privat und vor Ort ist das auch viel preiswerter machbar als die teure Energie der Stromkonzerne.
Umweltgenossenschaften
in Deutschland, Österreich, Schweiz
Gift-Abc
Die schädigende Wirkung vieler Chemikalien,
denen der Mensch im Alltag kaum ausweichen kann, ist längst bekannt.
Verboten sind sie oft nicht – weil die letzte wissenschaftliche Bestätigung
fehlt.
Land kaufen für die Natur
Naturefund kauft weltweit Land, um Lebensräume
für die Vielfalt von Tieren und Pflanzen zu bewahren. Im Zuge des
Klimawandels kauft Naturefund verstärkt Wälder und forstet auf.
Naturefund hat bereits viele Wiesen, Wälder und Feuchtgebiete gekauft und
unzählige Bäume gepflanzt. Das Ziel: 3,5 Millionen Quadratkilometer Natur sichern.
Bei Naturefund e.V. können Sie
Land schützen,
Land verschenken und
Bäume pflanzen.
Agenda 2020
Eine der höchsten Ziele für einen
Staat bzw. eine Region muss jetzt die Energie-Autarkie sein, um unabhängig
von auswärtigen Energielieferungen zu werden. Staaten, die die Energiewende
bis 2020 nicht zumindest annähernd geschafft haben, werden zwangsläufig
in den Status eines Entwicklungslandes fallen.
Die Macht der Konzerne
Katastrophenkapitalismus:
500 Weltkonzerne kontrollieren mehr als
die Hälfte des Weltsozialprodukts.
Im Finanzsektor diktiert ein Oligopol von
12 großen Banken die Schlüsselbereiche der globalen Wirtschaft.
Die überfischung der Meere
Die Fischbestände sind seit dem Beginn der
industriellen Fischerei um 90% zurückgegangen. Denn für ein Kilo Garnelen
werden bis zu neun Kilo anderer Meerestiere getötet.
Wenn sich nichts ändert, werden zahlreiche Fischarten in naher Zukunft
ausgerottet sein!
Die überfischung der Meere ist eine Frage des Konsumverhaltens.
Treibhausgase
Jede Sekunde werden 800 Tonnen an CO2 oder
anderen Treibhausgasen in die Atmosphäre geblasen – jede Sekunde!
Zum Echtzeit-Treibhausgaszähler
Wasser-Info
Wasser ist der kostbarste Rohstoff des Planeten
und ein extrem knappes Gut. Ganze 2,5 Prozent der irdischen Wasservorräte bestehen
aus Süßwasser. Die zunehmende Industrialisierung gefährdet das begrenzte Angebot.
Wassers kann Energie und Informationen aufnehmen, speichern und an Pflanzen, Tiere
und Menschen wieder abgeben. Es hat sozusagen ein Gedächtnis, das abgerufen werden kann.
Totale überwachung
"Wer nichts zu verbergen hat, hat auch
nichts zu befürchten".
Doch wie würde z.B. ein totalitärer
oder krimineller Staat mit den totalen Daten umgehen?
Der Zusammenhang zwischen Konsumgütern,
Technik und totaler Überwachung.
Biosprit E10 schadet Klima und Gesundheit
E10 und Biodiesel sind Mogelpackungen.
Die Biokraftstoffgesetzgebung basiert auf falschen Berechnungen – mit verheerenden Folgen für
die Klimabilanz der EU.
Biosprit E10 bzw. Agrosprit ...
schädigt das Klima
vernichtet riesige Naturflächen
erhöht die Nahrungsmittelpreise
führt zu Armut, Hunger und Vertreibung
kann sogar Genmutationen auslösen
Achtung Greenwashing
Einige Firmen bewerben Produkte und Dienstleistungen als
"grün", obwohl sie es nachweislich nicht sind.
Grünfärberei – Lügen, bis das Image sauber ist.
Greenwash ist arglistige Täuschung und eine
gefährliche Volksverdummung. Es bedeutet so zu tun, als würde man die Zeichen der Zeit
verstehen und so zu tun, als würde man etwas Grünes tun.
Online-Petitionen unterzeichnen
Über das Internet initiierter Protest kann viel bewegen, wenn wir es gemeinsam
angehen.
Weltweit entwickeln sich Bürgerstimmen
zu einer neuen Supermacht. Die geballte Kraft unserer Gemeinschaft bietet
uns unglaubliche Möglichkeiten, die Welt zu verbessern.
Verändern Sie die Welt – beteiligen Sie sich an Online-Petitionen.
Chaos kann auch schön sein
Menschen pflegen linear, also geradlinig, zu denken. Je
länger etwas schon angedauert hat, desto länger wird es so weitergehen.
Daraus erwächst die Erkenntnis, dass alles steuerbar
und kontrollierbar ist, sogar die Natur.
Doch lineares Denken führt zu Scheinlösungen,
denn ein Schmetterling kann Städte verwüsten und schon eine kleine Welle ins Chaos führen.
NASA-Info
© NASA Goddard Space Flight Center
Globale Erwärmung
CO2-Ausstoß weltweit von 1850 bis 2005
Temperatur-Anomalien von 1980 bis 2010
Ozonloch über der Antarktis 1979 und 2010
Ökologischer Fußabdruck pro Person nach Ländern
Lichtverschmutzung
Regenwald-Reduktion
Gletscherschmelze
und vieles mehr
Tempolimit 130 km/h
Deutschland ist das einzige Land der Erde ohne
Geschwindigkeitsbegrenzung auf Autobahnen.
Ein Tempolimit auf deutschen Autobahnen würde den bundesweiten CO2-Ausstoß
um drei Prozent verringern.
Für ein Tempolimit auch in Deutschland gibt es viele gute Gründe, doch man kann
nicht immer vernünftig sein.
Pressefreiheit
Bis zum heutigen Tag gibt es so etwas wie
eine unabhängige Presse in der Weltgeschichte nicht.
Tiere, Pflanzen und Menschen
theberry.com
Eine Hochkultur wird immer auch daran gemessen,
wie sie Tiere und Pflanzen behandelt.
Kinder haften für ihre Eltern
Wir und der Umweltbrief
In einer Infotainment-Gesellschaft werden wir täglich
geflutet von Informationen und Werbung, die mit unseren ureigenen Interessen, Zielen und
Bedürfnissen nur noch wenig zu tun haben.
Die Kommunikationslawine behindert Information und die Verblödungswirkung ist dabei durchaus
erwünscht.
Uns geht es jedoch um heikle und daher oft unten gehaltene Themen sowie
Hintergründe und deren Analyse.
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