Umweltbrief
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Umweltbrief März 2012
Das Leben ist eine Öko-BaustelleChristiane Paul ist richtig wütend – weil die Regierungen dieser Welt anscheinend nicht willens sind, die großen ökologischen Fragen konsequent anzugehen. "Hallo, aufwachen!", würde sie den Politikern gerne zurufen. Aber sie findet auch, dass jeder Einzelne Verantwortung übernehmen muss. Sehr engagiert und zugleich selbstironisch erzählt sie von ihrem Versuch, das Leben ihrer Familie so umwelt- und klimaverträglich wie möglich zu gestalten.Für Umweltschutz hat sich Christiane
Paul schon als Jugendliche interessiert. Aber seit sie Kinder hat, ist
ihr die Bedrohung unseres Planeten durch den Klimawandel noch stärker
bewusst.
Sie merkt, wie schnell man als berufstätige
Mutter mit zwei kleinen Kindern an die eigenen Grenzen kommt und wie leicht
man anderen mit Bekehrungsversuchen auf die Nerven geht. Doch auch wenn
das ökologisch korrekte Leben manchmal reichlich mühsam ist,
will sie mit ihrem Verhalten ansteckend wirken – damit sich alle für
eine globale Zukunft engagieren.
>>> Großkundgebung
gegen das Solarausstiegsgesetz am 5. März 2012
Erfolg: Hürden für Megaställe
Petitionen
online aktuell
"Peak
Metal", Ressourceneffizienz und langlebige Produkte
Umwelttechnologien
+ Erneuerbare Energien
Elektromobilität
Umwelt
und Finanzen
Spruch des Monats: Theodor W. Adorno Stromhändler
verzocken die Energieversorgung
Warum
der Strom wirklich teurer wird
Millionenprofite
mit Abfallgebühren
Lebensmittel
Fisch: Umweltfreundlich aus dem Meer?
ASC-Siegel:
Fische werden mit Gentechnik gefüttert
Shrimps
haben gigantischen CO2-Fußabdruck
Afrika:
Fische verenden durch Östrogene
Kleinbauern
meistern Dürre eher als Agrarkonzerne
Bundesregierung
will Glyphosat weiter zulassen
Novelle
des Verbraucherinformationsgesetzes
Nanopartikel
verändern Verhalten von Fischen
Gerichtsurteile
zur Einführung von funkbasierten Zählern
Ehrensold
Vorteilsnahme
– die gesponserte Republik
Klimawandel
Atomkraft
Demokratie oder Öl-Wirtschaft
Totale
Überwachung
Buchtipp
Filmtipp
Statistik
PS: Schiffssonare lassen Blauwale verstummen.
Denken Sie bitte an Umwelt und Ressourcen: Speichern ist umweltfreundlicher als drucken. For translations
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Großkundgebung gegen das SolarausstiegsgesetzAm 5. März 2012 findet vor dem Brandenburger Tor auf dem Platz des 18. März um 13 Uhr in Berlin die Großkundgebung gegen das Solarausstiegsgesetz und gegen das Scheitern der Energiewende statt.Die Kundgebung wird ca. bis 16 Uhr dauern. solarwirtschaft.de/demonstration Mehr zum Solarausstiegsgesetz
Erfolg: Hürden für MegaställeKünftig wird die Genehmigung für beantragte gewerbliche Ställe oberhalb bestimmter Tierzahlen nur noch über Bebauungspläne der Gemeinden möglich sein. Damit liegt es in der Hand der Gemeinden, einen erheblichen Teil der über 900 geplanten Agrarfabriken zu verhindern. Das ist ein großer Erfolg für die Gemeinden, die seit langem vor Ort gegen Großmastanlagen protestieren.Das ist auch ein riesiger Erfolg der über 120.000 Menschen, die den Appell unterzeichnet haben. Beim Aushandeln solcher Gesetzesentwürfe zwischen den Ministerien geht es oft heiß her und Lobbyinteressen mengen sich in das politische Geschäft. Da ist es immer von Neuem wichtig, dass Bürger/innen genau hinsehen und den Ministern auf die Finger schauen. Mehr bei blog.campact.de/2012/02/erfolg-megastalle-gebannt spiegel.de/kultur/gesellschaft/0,1518,818879,00.html Die Niedersächsische Geflügelwirtschaft
droht damit, das Land Niedersachsen auf 50 Millionen Euro Schadensersatz
zu verklagen, falls der Umbau der Legehennenhaltung in Käfigen, oft
als "Kleingruppen- bzw. Kleinvolierenhaltung" verniedlicht, bis zum Jahr
2023 abgeschlossen sein soll.
Aus der Pressemeldung der Tierschutzorganisation
PETA zum Rücktritt von Bundespräsident Wulff:
„Wulff trieb in Niedersachsen die konventionelle Massentierhaltung massiv
voran. So ernannte er Grotelüschen als Landwirtschaftsministerin,
obwohl diese von der Mastputen-Brüterei Ahlhorn GmbH & Co KG stammt.
Angesichts der vor allem durch die UN auch aktuell wieder bestätigten
Fakten, dass die Fleischproduktion als einer der Hauptverursacher der Klimakatastrophe
gilt, war die Ernennung Wulffs zum Bundespräsidenten nicht akzeptabel.
PetitionenVerändern Sie die Welt – beteiligen Sie sich an Online-Petitionen:
>>> Mehr aktuelle Petitionen
"Peak Metal", Ressourceneffizienz und langlebige ProdukteNur eine deutliche weltweite Steigerung der Ressourceneffizienz kann einen baldigen Engpass bei metallischen Rohstoffen abwenden. Darauf hat eine Studie für das diesjährige Weltwirtschaftsforum Ende Januar in Davos hingewiesen. Wie der Umweltinformationsdienst ENDS Europe berichtete, muss die Recyclingrate laut der Untersuchung von derzeit 38 Prozent auf 51 Prozent bis 2030 steigen, damit die Welt um einen "Peak Metal" herumkommt. Die Autoren vom Wirtschaftsforschungsinstitut Oxford Economics sehen jedoch viele Hindernisse für einen raschen Übergang zum ressourcenschonenden Wirtschaften, darunter komplexe Lieferketten, fehlende politische Anreize und mangelnde Voraussicht sowie eine verwirrende Vielfalt von Ökostandards.Wie bewegt man Unternehmen zum Herstellen langlebigerer Produkte? Mehr bei eu-koordination.de/umweltnews/news/produktpolitik/1286 3.weforum.org/SustainableConsumptionResourceEfficiency2012.pdf dradio.de/dlf/sendungen/umwelt/1689999 heise.de/tp/artikel/36/36478/1.html eu-umweltbuero.at/cgi-bin/neu/cont.pl?contentart=eunews nachhaltigkeitsrat.de/uploads/media/News_Nachhaltigkeit_12-03.pdf taz.de/1/archiv/archiv/?dig=2012/02/09/a0107 Umwelttechnologie + Erneuerbare EnergienUm das 21. Jahrhundert zu überleben, müssen wir unseren Energieverbrauch in dem Maße durch Erneuerbare Energien ersetzen, wie er im 19. und 20. Jahrhundert entstanden ist. Wenn wir unsere natürlichen Energien nicht nutzen, so ist das nur auf einen Intelligenzmangel unserer Spezies zurückzuführen.Idealtechnologien nutzen Ressourcen, die unbegrenzt verfügbar sind, bei ihrer Nutzung nicht verschleißen, die regenerierbar sind und nach deren Nutzung keine negativen Folgeeffekte auftreten. Umwelttechnologien sind Zukunftstechnologien. Erneuerbare Energien sind zwar derzeit noch etwas teurer als fossile Brennstoffe, haben jedoch keine Folgekosten. Grüner Strom ist trotz Förderkosten günstiger für die Volkswirtschaft als fossiler Strom. Müssten die fossil-nuklearen Energieträger ihre externen Kosten wie für Schäden an Klima, Umwelt und Gesundheit einpreisen, wäre die durchschnittliche Kilowattstunde konventionell erzeugten Stroms mindestens 5 bis 6 Cent teurer! Bis
Ende des Jahrzehnts werden in Deutschland weit mehr Menschen in der Umwelttechnologie
als in der Automobilindustrie beschäftigt sein.
Die erneuerbaren Energien sind im Jahr 2011 im Erzeugungsmix erstmals an Kernenergie und auch Steinkohle vorbeigezogen und zum zweitwichtigsten Energieträger bei der Deckung des Strombedarfs aufgestiegen. Allein ein stärkerer Ausbau der Erneuerbaren Energien kann bis 2020 mehr als 50 Millionen Tonnen CO2 zusätzlich einsparen. Wirtschaft und Verbraucher geben dann auch 10 Milliarden Euro weniger für Energieimporte aus. Wenn alle Standby-Schalter in Deutschland aus wären, würden wir so viel Strom sparen wie in zwei Kernkraftwerken erzeugt werden. ZukunftstechnologienAllein die Sonne könnte heute die 3,6 fache Menge des weltweiten Bedarfs an Energie decken, der Wind etwa die Hälfte.Die Internationale Energieagentur in Paris (IEA) hat vorgerechnet, dass etwa ein Prozent der Fläche der Sahara ausreicht, um die ganze Welt mit Solarstrom zu versorgen. Strom aus Solarzellen erspart der Atmosphäre im Vergleich zum Normalstrom fast 90% der schädlichen Emissionen. Auch die Meeresenergie wird immer noch stark unterschätzt. In einem verschämten Papier des BMZ ist nachzulesen, dass es Entwicklungen gibt, die eine autarke Energieversorgung ermöglichen, ohne auf fossile Primärenergie zurückgreifen zu müssen. Der Hinweis auf die Nichtförderung dieser Technologien spricht Bände. In Garching werden Milliarden in die Fusionstechnologie der heißen Art gesteckt – und Entwicklungen, die von entscheidender Bedeutung sind, werden für den möglichen Einsatz in Entwicklungsländern und Schwellenländern empfohlen. Steigende Energiepreise sind
das Ergebnis des übermäßigen Verbrauchs von Ressourcen.
Die Finanzkrise basiert auf immer wieder platzende Blasen und der Verschuldungswirtschaft.
Was die Lawine ermöglicht hat, ist eine auf billigem Öl und Gas
aufgebaute Gesellschaft. Wir brauchen dringend Alternativen, denn unsere
Gesellschaft steht an einem Scheideweg zwischen Leben und Tod –
und höhere Preise für Energie und Ressourcen.
Sonnenstadt St. Veit 2020 vollständig energieautarkIm Jahr 2010 wurde in St.Veit mit dem ehrgeizigen Projekt Sonnenstadt St. Veit begonnen. Vision der Stadtpolitik ist es, dass St. Veit bis zum Jahr 2020 vollständige Energieautarkie durch erneuerbare Energie erreicht.Um dieses ehrgeizige Ziel zu erreichen, wurde 2010 mit der Errichtung des größten Photovoltaikkraftwerk Österreichs mit einer Leistung von 1.500 KWp und einer Jahreserzeugung von ca. 1,5 Millionen Kilowattstunden begonnen. Die Dächer der Innenstadt sollen Platz für ein weiteres Sonnenkraftwerk bieten, außerdem wird die Stadt umfassend das Thema Sonnenenergie präsentieren und darüber informieren. Bildung, Forschung und vor allem Bewusstseinsbildung spielen bei diesem Pilotprojekt eine wichtige Rolle. "Diesel und Benzin sollen durch die Sonne
ausgetauscht werden", nannte Technologie- und Verkehrsreferent Landeshauptmann
Gerhard Dörfler als Ziel. Das neue Photovoltaikkraftwerk solle Strom
für 1.000 Kärntner Elektrofahrzeuge liefern. "Wir erzeugen die
benötigte Energie im eigenen Land und aus Sonnenkraft. So erreichen
wir eine ehrliche Elektromobilität", erklärte Dörfler.
>>> Dieses Modell ist geeignet für
alle Gemeinden bis 30.000 Einwohner.
Solarenergie: Bundesregierung torpediert die EnergiewendeDie wachsende Einspeisung von Solar- und
Windstrom schmälert die Gewinne von E.on, RWE & Co. Umweltminister
Röttgen und Wirtschaftsminister Rösler wollen daher die Förderung
der Fotovoltaik so drastisch kürzen, dass kaum noch Solaranlagen ans
Netz gehen würden. Dabei braucht die
Energiewende
so viel Solarstrom wie nur irgend möglich.
Zwar mag es richtig sein, angesichts sinkender
Anlagenpreise die Einspeisevergütung für Solarstrom weiter zurückzufahren,
aber nur mit Augenmaß und nicht mit der Brechstange. Zusammen mit
einer Kürzung, die zu Jahresbeginn erfolgte, würde sie bis Anfang
März für Hausdachanlagen um etwa 40% sinken.
Die Stromkonzerne werden nun demnächst
zum Empfänger von EEG-Subventionen, auch durch das umstrittene Desertec-Projekt.
Immer mehr Menschen wollen ihren eigenen
Strom produzieren – und zwar aus Erneuerbaren Energien. Dafür schließen
sie sich oft in Genossenschaften zusammen. In nur drei Jahren hat sich
die Zahl solcher Energiegenossenschaften verdoppelt.
Die beiden Solarunternehmen Belectric und
First Solar haben einen Alternativvorschlag
zur Photovoltaikförderung vorgelegt: einen Einheitstarif für
alle Anlagen und die Einspeisung des nicht selbst verbrauchten Überschusses.
Damit würde auch der Eigenverbrauch gestärkt.
Schwimmende Solaranlagen: Effizient und günstigDer italienische Wissenschaftler Marco Rosa-Clot von der Universität Florenz hat eine schwimmende Solaranlage entwickelt.Der Inhaber der Firma Scienza Industria Tecnologica kann mithilfe des sogenannten "Floating Tracking Cooling Concentrator" die Nachteile von herkömmlichen Solarparks vermeiden. Die Photovoltaikpanele sind auf runden oder auch rechteckigen, aus Plastikrohren gefertigten Schwimmkörpern untergebracht. Wegen der modularen Bauweise sind Nennleistungen von 20 bis 200 Kilowattpeak möglich, die Jahresleistung beträgt 2.000 Kilowattstunden. Platz finden können die nur ein Meter hohen und deshalb kaum sichtbaren Anlagen auch auf kleineren, natürlichen oder künstlichen Seen. Mehr bei pressetext.com/news/20120221012 Neue Turbine für schwachen WindDer "Wind Harvester" läuft beinahe lautlos.Eine neue Art von Windturbine soll neue Maßstäbe in Sachen Energieausbeute setzen und in Zukunft zu einer wichtigen Lösung im Bereich der dezentralen Stromerzeugung werden. Die in der Future Factory der Universität Nottingham-Trent geborene "Wind Harvester"-Anlage soll auch schwache Winde verwerten und dabei leise arbeiten können. "Das ist ein Produkt, dass man eines Tages an Landwirte und Hausbesitzer verkaufen könnte", meint Heath Evdemon, der Erfinder des "Wind-Ernters". Die neu konzipierte Windkraftanlage soll Probleme der üblichen Tri-Blade-Generatoren ausmerzen. Diese bestehen üblicherweise aus einem hohen Masten mit einem dreiblättrigen Rotor, der nach Windradprinzip in Bewegung gesetzt wird und oft auf Widerstand der Bevölkerung stoßen. Der "Wind Harvester" hat dagegen den Vorteil, dass sich alle Teile im Verhältnis zur Mitte stets gleich schnell bewegen. Das ermöglicht die Gewinnung von Energie bei niedrigen Windgeschwindigkeiten als auch in höheren Bereichen als dies den üblichen Windrädern möglich ist. Die Anlage ist in ihrer Bauweise skalierbar.
Der bislang kleinste Testbau verfügte über Tragflächen in
der Länge von einem Meter, die in einem halben Meter Höhe angebracht
waren. Damit ließe sich der Wind Harvester problemlos an verschiedenen
Plätzen wie Hausdächern platzieren.
Positives Signal für den NetzausbauDie Bonner Bundesnetzagentur hat sich mit Netzbetreibern in einer außergerichtlichen Einigung über zukünftige Genehmigungen von Investitionsbudgets verständigt. Die Energiebranche [die Energiekonzerne] hofft, dass durch verbesserte Investitionsbedingungen die Netze schneller ausgebaut werden.Dadurch bekommen Netzinvestoren in Deutschland künftig mehr Sicherheit für ihre Offshore-Projekte. Doch die immensen Kosten für den Netzausbau gehen zu Lasten der dringend gebotenen Dezentralisierung, indem die Niederspannungsebene dabei gar nicht berücksichtigt wird. Mehr bei erneuerbareenergien.de/positives-signal-fuer-den-netzausbau/150/490/33181 Das Leben wird urban und regionalIn seiner gerade erschienen Wohnungsmarktprognose spürt das Bundesinstitut für Bau-, Stadt und Raumforschung (BBSR) den Entwicklungen bis 2025 nach.Die Entwicklung der letzten Jahre fortgeschrieben werden sich Wohnen und Arbeiten immer mehr in die Ballungsgebiete verschieben. Ein höherer Eigentumsanteil kann den Gestaltungsspielraum in Richtung energetische Optimierung vergrößern. Die Konzentration in Ballungsräumen könnte auch neue Formen der Mobilität, einen vernetzteren Nahverkehr und vielleicht sogar die Elektromobilität voranbringen. Leben in Wohngemeinschaft mit dem Elektroauto
ElektromobilitätEtwa ein Viertel aller Treibhausgasemissionen in der EU entfällt auf den Verkehrssektor. Elektrofahrzeuge bieten eine große Chance, sich von fossilen Energieträgern im Mobilitätssektor zu lösen.Sie können als Stromspeicher für erneuerbare Energien zum Einsatz kommen. Nur ca. 0,5% des Gesamtstroms bzw. 160 Windräder reichen für eine Million E-Autos. Die Ladestationen sollten direkt bei den Wohnhäusern sein. Wichtig ist auch, dass sich jedes Elektroauto an jeder normalen Steckdose laden lässt! Elektroautos reichen mit ihren Reichweiten
für den Alltag.
Elektromobilität hilft dabei, nationale
wie internationale Vorgaben bei Emissions-Grenzwerten zu erfüllen.
Dazu tragen technische Vorteile wie der hohe Wirkungsgrad und Energierückgewinnung
(Rekuperation) bei. Vor diesem Hintergrund sind die Umweltvorteile der
Elektromobilität ein wesentlicher Treiber der Elektromobilität
– von CO2-Einsparungszielen gar nicht zu reden. Das E-Auto muss also schon
allein deswegen kommen, damit die wirtschaftliche mit der ökologischen
Entwicklung in Einklang gebracht werden kann. Mit regenerativen Energien
schlägt der Elektromotor jedes Bedarfsmenetekel.
Elektroautos vermitteln ein ganz anderes
Fahrgefühl: Elektrofahrzeuge zu fahren macht extremen Spaß.
Man drückt aufs Strompedal und es beschleunigt mit hohem Drehmoment
ohne irgendeine Unterbrechung.
Die deutschen Autobauer haben diese Autozukunft
jedoch allesamt verschlafen, obwohl hierzulande Werner von Siemens vor
125 Jahren schon weltweit das erste E-Auto gefahren ist. Nun liegt Asien
vorn.
Ökolabel für Autos: Jetzt
sollen auch Autos per Buchstabencode und Farbskala benotet werden. Doch
der Plan der Bundesregierung entwickelt sich zu einer umweltpolitischen
Farce: Kleinwagen werden benachteiligt,
Spritschlucker
erhalten Bestnoten, denn schwere Autos dürfen nach Vorstellung
des Wirtschaftsministeriums mehr Kohlendioxid ausstoßen als leichte.
Besser wäre ein Punktesystem mit CO2-Gutscheinen, mit denen Hersteller
die Strafen für ihre Dickschiffe
ausgleichen dürfen. Denn SUVs werfen mehr Gewinn ab als vergleichbare
klassische Personenwagen oder gar Kleinwagen. Wegen fehlender Transparenz
bei den neuen Pkw-Labels zur Kennzeichnung des Energieverbrauchs hat die
Deutsche Umwelthilfe (DUH) rechtliche Schritte gegen das Bundeswirtschaftsministerium
eingeleitet.
Das CO2-Label für Pkw ist eine Täuschung
der Verbraucher.
Die Akkumulatoren der Zukunft sind primär
als Energiezellen eines Elektrofahrzeuges zu betrachten, sekundär
werden sie als Pufferspeicher der Energieerzeuger fungieren.
Das Elektroauto muss nicht zu 100% alle
Personenwagen mit Verbrennungsmotor ersetzen, um als erfolgreiche
Alternative wahrgenommen zu werden. An Elektromobilität führt
mittelfristig kein Weg vorbei. Dabei ist ein elektrischer LKW genauso interessant
wie das Elektro-Fahrrad. Elektromobilität darf jedoch nicht als Feigenblatt
dienen, sondern ein wirklicher Umbau des Verkehrssektors ist wichtig –
ohne Atom- und Kohlekraft, aber mit Erneuerbaren Energien. Versäumen
die Autohersteller, die Stromversorgung nachhaltiger zu gestalten, könnten
Umweltverbände künftig allzu leicht Boykotte lostreten.
"The biggest game-changer
will be electric vehicles."
Öko-Institut und ElektroautosDas Öko-Institut bemängelt die Klimabilanz von Elektroautos, wenn die Stromversorgung nicht grün ist. In Auftrag gegeben hat die Untersuchung das Bundesumweltministerium.Das Öko-Institut vertritt also die altbekannte "Long-pipe-theory" (eine Erfindung der US-Ölindustrie gegen das E-Auto), wonach die Emissionen nur auf die Kraftwerke verschoben werden. In diesem Zusammenhang wird gern vertuscht, dass der ökologische Fußabdruck des Betriebs eines Verbrennungsautos nicht erst an der Tankstelle beginnt; einzurechnen sind die Exploration von Ölbohrstätten, die Förderung, der weite Transport und die Raffinierung inklusive der Ölkatastrophen wie Exxon Valdez, Golf von Mexiko, Ölsand-Gewinnung im Tagebau in Kanada, die Zerstörung weiter Teile Nigerias etc.! Hinzu kommt, dass das E-Auto fast wartungsfrei
ist, keinen Ölwechsel braucht und überhaupt 90 mal weniger bewegte
Teile hat, wodurch es wesentlich langlebiger ist. Sein Betrieb ist sogar
nahezu umweltneutral, wenn es mit echtem Ökostrom
betrieben wird. Und dafür hat der Gesetzgeber in der Tat zu sorgen!
Desinformation zeichnet sich dadurch aus,
dass sie bis zu 80% Wahrheit enthält.
Das so genannte "Öko-Institut" stellt
auch die Ökostrom-Mogelpackungen (RECS-Zertifikate)
aus. Es gibt so einige dieser kaufbaren Bescheingungsinstitute, die ihren
Namen zu Unrecht tragen, siehe
Seit 100 Jahren wird gegen das Elektroauto
gewettert. Doch in letzter Zeit wachsen die selbsternannten Elektroauto-"Experten"
(mit und ohne Professoren-Titel) wie Pilze aus dem Boden. Diese können
schon mit größter Verbindlichkeit Aussagen über Gegenwart
und Zukunft des Elektroautos machen, und natürlich immer wieder, dass
der Verbrennungsmotor noch viel Potential hat noch noch lange gebaut wird!!!
(Öl- und Autoindustrie lassen grüßen.)
Dieser Film ist sehenswert: "Who Killed The Electric Car - Warum das Elektroauto sterben musste" Zwar kommt der Strom aus einem großen
Strompool, in den alle Anbieter einspeisen. Schmutziger Strom ist jedoch
nur der aus den Atom- und Kohlekraftwerken.
EU-Geräuschverordnung für ElektroautosElektroautos rollen fast lautlos, doch das ist laut einer Richtlinie der EU-Kommission nicht mehr erlaubt, weil Fußgänger gefährdet werden könnten.Irgendein Geräusch sollen Elektroautos von sich geben, damit Passanten und Fahrradfahrer nicht einer lautlosen Gefahr ausgesetzt sind. Setzt die EU ihre Richtlinie durch, wird aber genau das zur Vorschrift. Zwischen dem Anfahren und einer Geschwindigkeit von 20 km/h müsste dann ein Geräusch erzeugt werden – und zwar automatisch. Hochfrequenz-Singen, Turbinen-Sirren, Vollgas-Surren – flüsterleise Elektroautos sollen also einen Krachgenerator bekommen, denn mit weniger als 50 km/h sind Elektroautos sogar nahezu lautlos unterwegs [wie übrigens auch Autos mit V8 und V12 Motoren]. Dazu VW-Entwickler Willner: "Wir denken über künstliche Sounds nach und testen unterschiedliche Varianten mit Probandengruppen." Sounddesigner arbeiten bereits an unterschiedlichen Geräuschen, die der Wagen beim Anlassen, beim Fahren und beim Verbinden mit einer Steckdose zum Laden der Batterie machen soll – ein Albtraum. Brabus-Sprecher Dalibor Erakovic weist darauf hin, dass "jeglicher Sound programmiert werden könne, sofern er die nötige Emotionalität ausstrahlt". Wer den Tesla Roadster in der Serienversion fährt, wird nichts von solchen Klangtüfteleien hören, denn das Auto ist frei von künstlichen Geräuschen. "Wir glauben, es ist richtig, dass die Autos möglichst leise sind. Fahrräder werden ja auch nicht mit Soundgeneratoren ausgerüstet", sagt Craig Davis von Tesla Motors. Eine höhere Unfallgefahr, weil andere Verkehrsteilnehmer den Wagen überhören könnten, hält er für höchst unwahrscheinlich. Auch bei der Marke Mini, die derzeit 600 Elektrovarianten des Kleinwagens in mehreren Großstädten weltweit testet, gibt es keinerlei Soundtuning – und auch noch keinerlei Vorkommnisse, bei denen die akustische Schleichfahrt der Autos in irgendeiner Weise negativ auffiel. Dabei hatte man sich auf leise Flüsterautos
schon gefreut. Denn "Straßenverkehrslärm gefährdet die
Gesundheit. Er wird europaweit für 50.000 Todesfälle jährlich
verantwortlich gemacht", sagt Werner Korn, Mitglied des Bundesvorstands
des Verkehrsclub Deutschland (VCD).
Soundgeneratoren für Elektroautos
erinnern stark an den Red Flag Act von 1865:
Tesla Model X© TESLA MotorsIm Februar 2012 veröffentlichte Tesla
Motors den Design-Prototyp-Model X. Das Model X verbindet die Eigenschaften
eines SUV mit den Vorteilen eines Vans und wird rein elektrisch angetrieben.
Elektroautos von EVC jetzt auch in der SchweizDie Lithium Storage GmbH bietet in der Schweiz ab Neujahr 2012 eine Palette von Elektrofahrzeugen der Marke EVC an.Bei EVC handelt es sich um einen Hersteller aus der Tschechei in Hulin (ca 40 km östlich von Brno), die Skodas komplett auf Elektroantrieb umbaut. Vier verschiedene Limousinen, drei Combis und ein Offroader, alle auf Skoda-Modellen basierend, lassen keine Wünsche offen. Angetrieben werden die Fahrzeuge mit einem Elektromotor mit einer maximalen Leistung von 65 kW und einem Drehmoment von maximal 190 Nm. Die elektrische Energie für die Fahrzeuge liefern Lithium-Eisen-Phosphat Batterien. Die Reichweite pro Batterieladung beträgt wahlweise 100 km oder 160 km. Die Ladezeit für eine Volladung beträgt je nach Stromanschluss 5 oder 2 Stunden. Alle Fahrzeuge sind in 2 Monaten nach Bestellungseingang lieferbar. Die Preise belaufen sich ab CHF 37.800 [31.000 Euro] inkl. MwSt und Ablieferungspauschale. In naher Zukunft wird das Angebot an Elektrofahrzeugen um eine Auswahl von Transportfahrzeugen erweitert. eco-way.ch/?p=4808 electromobil.ch/index.php/de/evc-fahrzeuge Urbane nachhaltige MobilitätIn der baskischen Kleinstadt Hernani wird das erste spanische Elektro-Motorrad gebaut, während im baskischen Hochland ein Elektroauto entsteht.In den Verkaufsräumen von "La Factory" im baskischen Seebad Donostia-San Sebastian wird der erste elektrische Maxi-Scooter mit dem Namen LEMev Stream "Made im Baskenland" verkauft. Der Marketingchef des Familienbetriebs mit dem baskischen Namen "Luma", was übersetzt "Feder" heißt, erklärt, dass damit das erste Elektro-Motorrad aus "Spanien" auf dem Markt ist. Federführend treibt Luma seit fünf Jahren die Idee voran. Die Firma und füllt eine Marktlücke, "in der sich die großen Anbieter zurückhalten", sagt Santillana. Da die recycelbaren Akkus 2000 Ladezyklen aushalten, können sie etwa 20 Jahre genutzt werden. MCC "Mondragon" ist der größte
Kooperativenverband weltweit und betreibt neben einer eigenen Universität
auch verschiedene Forschungszentren. MCC ist nicht nur an der Fertigung
von Solarmodulen und Windrädern beteiligt, sondern arbeitet im "Innovationpol
Garaia" auch an einem eigenen Elektroauto, einem "City
Car".
Kein Auto zu haben ist eine sehr hohe LebensqualitätIn Zürich streiten sich die Politiker darüber, ob Mietern ihr Auto verboten werden darf. Während autofreie Siedlungen im Bau sind, ist Bern viel weiter. Dort verzichten 80 Personen vertraglich auf das Auto.Zürich befragt derweilen 1600 Mieter nach ihren Verkehrsmitteln – und realisiert Siedlungen, deren Bewohner ohne Autos auskommen sollen oder gar müssen. Damit werden diese Neubauten auf die Energieziele der 2000-Watt-Gesellschaft ausgerichtet. Bern ist in dieser Hinsicht einige Jahre
weiter. Im Quartier Bümpliz gibt es bereits seit rund einem Jahr eine
Siedlung, deren Bewohner kein Auto haben. Die 80 Personen in der Überbauung
Burgundern haben sich sogar vertraglich verpflichtet, auf motorisierten
Individualverkehr zu verzichten.
Deutsche Autofahrer würden ein Elektroauto kaufen, wenn...Die deutschen Autofahrer würden laut Umfrage ein Elektroauto kaufen,- wenn die Elektroautos billiger in der Anschaffung wären (89%);Quelle: ADAC Motorwelt 9/2011, Seite 18 Plattform Elektromobilität: Selbstbedienungsladen der KonzerneWWF bezeichnet Nationale Plattform Elektromobilität als Farce.Der WWF hat den Bericht der Nationalen Plattform Elektromobilität (NPE) als Farce bezeichnet. Im wesentlichen habe die in dem Gremium dominierende Industrie ihn benutzt, um sich ihren Subventionsbedarf selbst zu errechnen. Die Industrieförderung wird auf 1 Mrd. Euro, insbesondere für die Batterieforschung, verdoppelt. In den verschiedenen Arbeitsgruppen der NPE stehen 3 Vertreter von Umwelt- und Verbraucherorganisationen 17 Vertretern aus Industrie, Politik und Gewerkschaft gegenüber. Der WWF kritisierte, dass die Berechnungsgrundlagen, obwohl mehrfach eingefordert, von der Industrie nie vorgelegt wurden. Auch sei der abschließende Redaktionsprozess des Berichts in weiten Teilen intransparent gewesen. "Wir haben immer wieder wichtige Punkte eingebracht, die dann aus dem Bericht wieder gestrichen wurden, ohne uns darüber zu informieren." Beispielsweise habe der WWF gefordert, dass jeder Stromanbieter zu den öffentlich geförderten Ladesäulen Zugang bekommen müsse, um Monopole zu vermeiden, dies sei im Bericht gestrichen worden. Mehr bei heise.de/tp/blogs/2/149851 Der Elektroauto-SchwindelDie Autoindustrie will Elektroautos nur bauen, um die Umweltbelastung ihrer herkömmlichen Fahrzeuge schön zu rechnen. 2012 sollte diese Regelung eigentlich auslaufen, wurde aber auf 2015 verlängert. Doch beim Elektro-Gipfel in Berlin hat die Regierung Merkel der Industrie schriftlich zugesagt, sich für eine weitere Verlängerung einzusetzen. Im zuständigen Umweltministerium heißt es dazu: Auf längere Sicht biete die Elektromobilität großes Potential zur CO2-Einsparung.Zitat: "Deshalb ist eine befristete Mehrfachanrechnung von Fahrzeugen mit Elektroantrieb … als Innovationsanreiz für die Hersteller gerechtfertigt." Die Regierung will, dass alles bleibt wie bisher. VW, BMW und Mercedes sollen große Wagen bauen. RWE, Vattenfall und Eon sollen den Strom liefern, den diese Autos brauchen. Es sollen Starkstromzapfsäulen her. Deshalb sind die Energiekonzerne an den Elektromodellprojekten beteiligt, die die Elektrooffensive fördert. Ein gutes Geschäft. Doch zusätzlichen Ökostrom – extra fürs Elektroauto – wollen die Energiekonzerne nicht produzieren. Mit seiner Kampagne "Hamburg tankt grünen Strom" täuscht Vattenfall die Verbraucher. Dies ist nichts als Greenwashing, denn über 90% des Hamburger Vattenfall-Stroms kommen aus der Verbrennung von Kohle. Wer so denkt und handelt und dazu auf die
zusätzliche Produktion von Ökostrom verzichtet, wird sich gewaltig
verrechnen – beim CO2-Ausstoß und bei den künftigen Energiepreisen.
Das Elektroauto macht nur Sinn mit zusätzlich
erzeugtem Ökostrom!
"Die Stellungnahme
der Umweltverbände gegen die Elektromobilisierung ist unverständlich,
kurzsichtig und widersprüchlich", sagte Dr. Hermann Scheer,
Präsident von EUROSOLAR, zu recht. Um die Verbindung mit erneuerbaren
Energien herzustellen, sollten die Automobilhersteller laut Eurosolar verpflichtet
werden, eigene Anlagen zu errichten oder Verträge mit Anlagenbetreibern
für Neuinvestitionen zur Stromproduktion aus erneuerbaren Energien
abzuschließen, jeweils in der Größenordnung der von ihnen
produzierten Elektromobilflotte.
Das Auto - der mobile Leerlauf?Meistens steht es. Und wenn es fährt, dann mit energetisch miserablem Wirkungsgrad. Als Verkehrsmittel ist das traditionelle Auto höchst unproduktiv. Rund 30% aller CO2-Emissionen in der Schweiz stammen heute von Personenwagen.Sieben Achtel des Treibstoffs werden für Leerlauf, Kraftübertragung und die Reifen eingesetzt. Nur ein Achtel erreicht die Räder, die das Auto bewegen. Von der eingesetzten Primärenergie in Form von Erdöl (oder Erdgas) wandelt ein Automotor bei voller Beschleunigung 35%, bei durchschnittlicher Fahrt aber nur 15% in Antriebskraft um. Anders das Elektroauto: Seine Energieeffizient ist bis zu viermal höher und es kann CO2-frei mit Ökostrom betrieben werden: Keine Verbrennungsmaschine, die jemals erdacht wurde, arbeitet auch nur annähernd so effizient wie ein Elektroantrieb. Selbst moderne Dieselmotoren setzen nur gut ein Drittel der Kraftstoffenergie in Vortrieb um. Der Stromantrieb dagegen folgt den Gesetzen des Elektromagnetismus - mit einem Wirkungsgrad von über 90%. Selbst Kraftwerke (z.B. Erdgaskraftwerke mit Kraft-Wärme-Kopplung) arbeiten dreifach effizienter als Kolbenmotoren. Elektromobilität ist die mit Abstand energieeffizienteste Form der Fortbewegung - auch im Individualverkehr. Und eine Fahrtstrecke von 100 km würde im Elektro-Betrieb auch nur ca. 2,50 Euro an Ökostrom kosten! Ein Verbrennungsantrieb besteht aus 1400 Teilen, ein Elektroantrieb nur aus 210. Doch die (ver)zögernden Aktivitäten der Autokonzerne bezüglich des Elektroautos dienen momentan vor allem dazu, von ihrer völlig verfehlten Modellpolitik abzulenken, ihr Image aufzubessern und Aktivität zu signalisieren. Die Geschichte des ElektrofahrzeugsLohner-Porsche Elektromobil mit Radnabenmotoren (1899)Elektrofahrzeuge sind keine
Erfindung unserer Zeit, sie gibt es etwa genauso lange, wie Fahrzeuge mit
Benzinmotoren. Während der aufkommenden Motorisierung gegen Ende des
19. und zu Beginn der 20. Jahrhunderts war keineswegs klar war, dass der
Verbrennungsmotor der sich durchsetzende Antrieb sein würde. Elektrofahrzeuge
gab es bereits damals und sie waren Mangels des leicht entzündlichen
Benzins weniger gefährlich und Dank der simplen Elektromotoren leichter
zu fahren.
In anderen Ländern tun
sich bereits wahre Innovationen zum Thema nachhaltige elektrische Mobilität
auf:
Tesla Model S: Die elektrische OberklasseNach dem Elektro-Roadster Tesla kommt jetzt der Tesla S. Das viertürige Model S trägt eine coupéartige Dachlinie, die in ein hoch abschließendes Fließheck ausläuft. Das schafft Platz für zwei zusätzliche Sitzplätze, die neben den fünf Passagieren in den ersten beiden Reihen zwei Kinder aufnehmen können sollen. Werden diese Sitze in den Boden gefaltet, so entsteht ein großzügiger Laderaum. Ein weiterer Stauraum steht unter der Fronthaube des Siebensitzers zur Verfügung.Der Tesla S verfügt über
Die Karosserie ist komplett aus Aluminium
gefertigt und kann so große Teile des Zusatzgewichts kompensieren,
das die Batterien im doppelten Wagenboden verursachen.
Wie fährt sich ein Elektroauto?Der Schritt zum Elektroauto ist nicht nur ein großer Schritt weg vom Erdöl, sondern darüber hinaus ein klares Bekenntnis zu einer sauberen und energieeffizienten Zukunft der Fortbewegung mit hoffentlich grünem Strom, die Idee, nahezu lautlos und völlig emissionsfrei dem menschlichen Bedürfnis nach Mobilität nachzugehen.Hier gibt es Fahrberichte: youtube.com/watch?v=yI-VeJ4XIbc youtube.com/watch?v=y0SwiJjuzDw adacemobility.wordpress.com/2010/11/18/gibts-den-auch-in-pink spiegel.de/auto/aktuell/0,1518,687871,00.html#ref=nldt utopia.de/magazin/utopia-testet-den-bmw-mini-e youtube.com/watch?v=pzdcFAC5oWA youtube.com/watch?v=4xul-H4HsMw#GU5U2spHI_4 ftd.de/fahrbericht-tesla-roadster-stromflitzer/60011913.html Tesla Roadster: Wir haben ihn gefahren.
Er beschleunigt
wie ein Flugzeug, nur lautlos. Fahrspaß pur. 100 km kosten nur 5,50
Euro Ökostrom.
Umwelt und FinanzenDie wahren Ursachen der griechischen Tragödie
Ein Arbeitspapier aus der Europäischen
Zentralbank (EZB) mit dem Titel "The Janus-Headed Salvation" (Die Janusköpfige
Rettung) zeigt sehr deutlich, was die griechischen Schwierigkeiten vor
allem hervorgerufen hat: die Finanzkrise und insbesondere die Pleite von
Lehman Brothers. Nach dem Zusammenbruch der amerikanischen Investmentbank
Mitte September 2008 haben die meisten Staaten – darunter Griechenland
– umfangreiche Garantien für ihre Banken abgegeben.
Mit diesem einmaligen Anstieg war es aber
nicht getan, wie die Autoren feststellen. Nach den Rettungsaktionen führte
jede Verschlechterung der Wirtschaftsperspektiven bei den Staatsanleihen
zu einem stärkeren Anstieg der Risikoprämien als vor Ausbruch
der Krise. Bei den Banken war es umgekehrt. Dort verflachte der Anstieg.
Letztlich bedeuteten die staatlichen Rettungsaktionen für die Finanzbranche
also: Die Risiken, die in den Bilanzen der privaten Banken schlummerten,
wurden von den Staaten übernommen. Dies führte dazu, dass an
Finanzmärkten das Vertrauen in die Solidität der Staatsfinanzen
sank.
Die Deutsche Bank und ihre TotenwetteAusgerechnet die Ombudsstelle der Lobbyorganisation der privaten Banken in Deutschland kritisiert die Deutsche Bank für ein makaberes Finanzprodukt: Anleger können auf die Lebenserwartung von Menschen wetten.Auf die Idee kamen die Konstrukteure des umstrittenen Produkts, weil es insbesondere in den USA einen wachsenden Zweitmarkt für Lebensversicherungen gibt. Menschen, die sich ihre Altersvorsorge nicht mehr leisten können, verkaufen sie an darauf spezialisierte Finanzinstitute. „Bestimmte Menschen werden instrumentalisiert, um Kapitalanlegern oder der Emittentin (...) eine Rendite zu verschaffen“, rügt die Ombudsstelle des Bankenverbandes. Mehr bei fr-online.de/deutsche-bank-und-ihre-totenwette Brennende Geschäfte, Plünderungen,
Molotow-Cocktails: In Athen sind bei Protesten mindestens 120 Menschen
verletzt worden. Das Parlament hatte zuvor ein weiteres, radikales Sparpaket
beschlossen.
Das globale Finanzsystem, das System
der Banken, ist am Ende.
Banken in die Schranken:
Doch sind nur die Banken und Banker wirklich die alleinigen Schuldigen der Krise oder auch die Bevölkerung, also die Kunden dieser Banken, die sich so ein eigenes Häuschen, ein neues Auto etc. auf Pump kaufen und in sofern das ganze Verschuldungssystem mittragen? 10
Kernaussagen von unabhängigen Experten
Schmutzige BankenNeue Datenbank zeigt Höhe der Investitionen von Finanzinstituten in fossile Energien.Eine neue interaktive Datenbank der NGO „Oil Change International“ weist nach, dass viele multilaterale Entwicklungshilfe-Banken immer noch vornehmlich in fossile Energien investieren. Dabei zeigt sich, dass die Banken rund 64% mehr Gelder in fossile Brennstoffe investiert haben als in nachhaltige Energien. eu-umweltbuero.at/cgi-bin/neu/cont.pl?contentart=eunews
Umweltbanken und "faire" BankenDer Wechseln zu einer grünen Bank lohnt sich. Sie verhindern damit, dass Ihr Geld weiterhin für Atom- und Rüstungsgeschäfte oder riskante Spekulationen eingesetzt wird.Als Alternativen zu so genannten Atombanken und Rüstungsförderern gibt es die GLS Bank Triodos Bank Umweltbank Ethikbank Nuklearfreie GeldanlageWährend die Banken gerne und umfassend über ihr Engagement bei den Erneuerbaren reden, schweigen sie sich aus zu ihrer Finanzierung für die Atomindustrie. Platz eins in Deutschland belegt die Deutsche Bank: 7,8 Milliarden Euro flossen zwischen 2000 und 2009 in die Atomindustrie. Neben den vier großen deutschen Atomkonzernen RWE, E.ON, EnBW und Vattenfall wurde auch der französische Atomkonzern Areva finanziell unterstützt.Urgewaldhat die Finanzdienstleistungen elf deutscher Banken für die internationale Atomindustrie untersucht. Mit einer herkömmlichen Geldanlage
oder Altersvorsorge unterstützen Sie die Atomindustrie. In Ihren
Investmentfonds, Lebensversicherungen oder Riester-Verträgen befinden
sich Anteile von Konzernen, die
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den Geldhahn zu: Investieren Sie Ihre Geld gegen die Atomkraft und für
Erneuerbare Energien z.B. bei
Spruch des MonatsEs
gibt kein richtiges Leben im Falschen.
youtube.com/watch?v=OMrtcGBFdMA Theodor W. Adorno
Stromhändler verzocken die EnergieversorgungDer deutsche Strommarkt wurde bis vor wenigen Tagen durch gefährliche Handelsgeschäfte in die Nähe eines Zusammenbruchs gebracht. Laut Bundesnetzagentur waren dafür aber nicht die Kälte oder der Atomausstieg verantwortlich, sondern Energiehändler – die offenbar ihre Profite maximieren wollten.Aus Profitgier haben Stromhändler in der jüngsten Kälteperiode massiv und illegal auf Notreserven zugegriffen, statt reguläre Kraftwerke zu nutzen. Eigentlich sind die Stromhändler rechtlich verpflichtet, stets so viel Strom aus Kraftwerken einzukaufen, wie ihre Kunden verbrauchen, schreibt die Zeitung weiter. Doch das taten sie laut Bundesnetzagentur massenhaft nicht, sondern verursachten mit "Lastprognosefehlern" den Verbrauch fast der gesamten Regelleistung. Das war offenbar Vorsatz. Die Händler wollten vermeiden, hohe Preise zu bezahlen. Also schraubten sie dem Bericht zufolge systematisch die Prognose über den Stromverbrauch ihrer Kunden nach unten und lieferten entsprechend weniger. So vermieden sie, den gerade sehr teuren Strom zukaufen zu müssen. Bei den Vertretern von Stromkunden ist
dagegen der Ärger schon jetzt groß. Beim Verband VIK, der die
industriellen Stromverbraucher vertritt, hieß es: "Es kann nicht
sein, dass mit der Regelenergie gespielt wird und dadurch möglicherweise
Stromausfälle provoziert werden."
Warum der Strom wirklich teurer wirdVielleicht haben sie auch in den letzten Wochen Post von Ihrem Stromanbieter bekommen und vielleicht stand da auch, man müsse leider, leider den Preis erhöhen, vor allem wegen Fukushima und wegen der Energiewende. Da hat man natürlich Verständnis. Und wer kann so eine Stromrechnung schon nachvollziehen, wenn da die Rede ist von Netzentgelten, Netzgebühren, Beschaffungspreisen und EEG-Umlagen. Dabei steckt in den spröden Zahlen der Stromrechnung politischer Sprengstoff. Es geht um Umverteilung – von den Großen zu den Kleinen.Laut RheinEnergie sollen also Fukushima, die Energiewende und gestiegene Netzentgelte schuld sein am Preisanstieg. Wirklich? Ist der Atomunfall in Fukushima wirklich der Grund für die Preiserhöhung? Hier an der Leipziger Börse wird der Strompreis gemacht. Und hier stellt man seit Jahren fest: Die erneuerbaren Energien lassen den Strompreis sinken, weil sie unendlich zur Verfügung stehen. Seit 2010 zahlt jeder Stromverbraucher für die Umstellung auf erneuerbare Energien eine Umlage. Nur die größten Stromschlucker müssen weniger bezahlen, zu Lasten der kleinen Stromverbraucher. Für diese Geschenke an die energieintensiven Unternehmen zahlen die Verbraucher schon jetzt Milliarden – versteckt sind sie in ihren Stromrechnungen. Frauke Rogalla, Bundesverband Verbraucherzentrale: "Die Preissteigerungen, die wir jetzt zum Anfang 2012 hatten, die haben erst mal noch nichts mit der Energiewende zu tun. Insofern ist es gerade jetzt ungerecht, das als Argument zu benutzen und vorzuschieben, das ist wirklich nicht nachvollziehbar." Wirtschaftsminister Rösler hat schon
das nächste Geschenk parat. Denn er plant für die Großindustrie
eine weitere Entlastung. Ein Entwurf seines Ministeriums sieht vor, bis
zu 102 Millionen Euro sollen die Großunternehmen bekommen, als Vorsorge
für eventuelle Stromengpässe im Netz. 100 Millionen Euro mehr
als nach einem Gutachten ursprünglich dafür veranschlagt waren.
Millionenprofite mit AbfallgebührenMüllverbrennungsanlagen machen Millionenprofite auf Kosten der Gebührenzahler. Das belegen Recherchen von Frontal21. Bei neun Müllverbrennungsanlagen, verteilt über ganz Deutschland, zahlt der Gebührenzahler mehr als das Doppelte der tatsächlichen Kosten.Dabei dürfen Gebühren nach den Kommunalabgabengesetzen der Länder lediglich kostendeckend sein. Frontal21 hat Jahresabschlüsse von neun Müllverbrennungsanlagen ausgewertet. Ergebnis: spektakuläre Umsatzrenditen von bis zu 42,5 Prozent. Der Grund liegt nach Frontal21-Recherchen darin, dass die Verbrennungspreise viel zu hoch kalkuliert sind. Und das oft über 20 Jahre: Denn so lang sind die Vertragslaufzeiten, in denen die überhöhten Preise der Müllverbrennungsanlagen häufig festgelegt sind. Mehr bei frontal21.zdf.de/ZDFde/inhalt/30/0,1872,8482814,00.html Es geht jedoch auch anders: Die Genossenschaft
für umweltgerechtes Leben erzeugt aus regionalen
Abfällen dezentral Energien, die gleichzeitig das Müllproblem
lösen.
Lebensmittel Fisch: Umweltfreundlich aus dem Meer?Industrielle Fischereimethoden und Massentierhaltung in Aquakulturen haben den Fisch von einer teuren, aber hochwertigen Delikatesse zu einem minderwertigen Billig-Produkt degradiert – mit verheerenden Folgen für das gesamte Ökosystem Meer.Etwa ein Drittel der Fische sind überfischt!
ASC-Siegel: Fische werden mit Gentechnik gefüttertEin neues Siegel für nachhaltige Aquakulturen (Aquaculture Stewardship Council – ASC) ruft Kritiker auf den Plan. Denn die Verfütterung von gentechnisch veränderter Soja an die Zucht-Fische wird bei der Vergabe des Labels nicht ausgeschlossen.Trotzdem wird das Siegel vom WWF als „Öko-Label“ angepriesen, das den Verbrauchern den Konsum erleichtern soll. Doch werden Verbraucher wohl eher getäuscht, weil sie nicht wissen, dass sie beim Kauf von ASC-Ware den umweltschädlichen Anbau von gentechnisch veränderter Soja in Südamerika fördern. Dort werden Regenwälder abgeholzt, um immer größere Anbauflächen zu schaffen. Auf den Feldern wird massiv das Totalherbizid Roundup versprüht, was Umwelt und Anwohner gefährdet. Mehr bei keine-gentechnik.de/news-gentechnik/news/de/25262.html Shrimps haben gigantischen CO2-FußabdruckDer Genuss eines Shrimpscocktails kommt den Planeten Erde teuer zu stehen: Der CO2-Fußabdruck von 100 Gramm des winzigen Party-Hinguckers ist so groß wie die Verbrennung von 90 Litern Benzin.Ins Gewicht fällt dabei, das für die Anlage von Garnelenfarmen vielerorts Mangrovenwälder vernichtet werden, sofern es sich nicht um nachhaltige Produktion handelt. Zahlen dazu haben Ökologen der Oregon State University in Corvallis beim Jahrestreffen der American Association for the Advancement of Science geliefert. Mehr bei innovations-report.de/shrimps_haben_gigantischen_co2_fussabdruck.html Afrika: Fische verenden durch ÖstrogeneWeibliche Sexualhormone schwächen das Immunsystem der Fische.Weibliche Geschlechtshormone wirken sich nicht nur auf den Hormon-Haushalt der Tiere aus, sie schwächen auch das Immunsystem der Wasserbewohner durch die toxische Belastung in afrikanischen Seen und Flüssen. Östrogene sind nicht die einzigen Schadstoffe für die Fische, Metabolite von Polychlorierten Biphenyle (PCB) entfalten eine ähnliche Wirkung wie weiblichen Hormone. Mehr bei pressetext.com/news/20120228019 Kleinbauern meistern Dürre eher als AgrarkonzerneTraditionelles Erfahrungswissen ist der beste Hungerschutz.Landwirtschaftliche Kleinbetriebe sind mit der jüngsten Dürre und Hungersnot am Horn von Afrika besser zurande gekommen als die grossindustrielle Landwirtschaft. Das zeigt eine Studie, die die Climate Chance Adaption and Development Initiative (CC DARE) gemeinsam mit der UNDP und der UNEP präsentiert hat. Kleine Initiativen zum Schutz der Landschaft und zur Verringerung des Pestizid- und Düngereinsatzes reagieren weitaus flexibler auf Umweltänderungen. Sie bessern Ernteertrag, Bodenqualität und Ernährung, während Kosten, Wasserverbrauch und Zeitaufwand sinken. Ist ein Kleinbauer auf den Zukauf von Betriebsmitteln angewiesen, wird er dadurch oft in einen Schuldenkreislauf getrieben, den es beim ökologischen Landbau nicht gibt. Gerade in Staaten, in denen die Geldwirtschaft noch weniger entwickelt ist, sind mehrere verschiedene Ernten pro Jahr stets vorteilhafter als die eine grosse Ernte der Monokultur, deren Ausfall für den einzelnen Bauern zudem eine totale Katastrophe bedeuten würde. Auch Gentech-Pflanzen
untergraben eine nachhaltige Landwirtschaft. Das große
Geschäft mit den Gen-Pflanzen.
Bundesregierung will Glyphosat weiter zulassenDie Bundesregierung will die Anwendung des Wirkstoffes Glyphosat nicht einschränken. Ein entsprechender Antrag der Grünen wurde im Ernährungsausschuss abgelehnt. CDU/CSU- und FDP-Politiker halten den Antrag für unbegründet und das Totalherbizid für ungefährlich.Mehr bei keine-gentechnik.de/news-gentechnik/news/de/25222.html EU-Gentech-Zulassungen
im Sinne der Industrie
Novelle des VerbraucherinformationsgesetzesDer Bundestag hat eine Novelle des Verbraucherinformationsgesetzes (VIG) verabschiedet. Mit dem neuen Gesetz sind Anfragen auch formlos, etwa per E-Mail oder Telefon, möglich. Eine weitere Verbesserung: Vor gesundheitsgefährdenden Produkten müssen die Behörden die Verbraucher zukünftig ohne Ermessensspielraum warnen.Allerdings sind weiterhin Ausnahmen möglich. So liegt es etwa bei Gammelfleisch, Hygieneverstößen und Täuschungsfällen weiterhin im Ermessen der Behörden, wann und wie informiert wird. Mehr bei oekotest.de/cgi/index.cgi?artnr=11240;gartnr=90; Nanopartikel verändern Verhalten von FischenWas passiert, wenn Mini-Kunststoffteilchen in die Nahrungskette gelangen? Versuche schwedischer Forscher lassen vermuten, dass die Nanopartikel von Algen auf kleine Wassertierchen übergehen – und dann auf Fische. Doch damit nicht genug: Das Verhalten der Tiere scheint sich zu ändern.Nanopartikel sind bis zu 100 Nanometer groß und haben unterschiedliche Ursprungsmaterialien. Ein Nanometer entspricht einem Millionstel Millimeter. Die Teilchen stecken unter anderem in Schutzschichten, Verpackungen, Medizin- und Kosmetikprodukten. Der giftige Effekt (Toxizität) von Stoffen erhöht sich durch die Steigerung der Exposition (Dosis) von Nanopartikeln. Mehr bei spiegel.de/wissenschaft/natur/0,1518,817217,00.html eu-umweltbuero.at/cgi-bin/neu/cont.pl?contentart=eunews Besorgniserregende Nano-Studien Gerichtsurteile zur Einführung von funkbasierten ZählernDiametral entgegengesetzte Urteile deutscher Gerichte zur Duldung der Funkablesung in Mietwohnungen beielektrosmognews.de/news/20120215_000248.html nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=16051 EhrensoldUnter Ehrensold versteht man eine Beigabe zu einem Verdienstorden in Form von Geld oder materiellen Zuwendungen. Der Ehrensold wird in der Regel auf Lebenszeit gewährt. Auch das Ruhegehalt des deutschen Bundespräsidenten wird Ehrensold genannt.Nach dem Rücktritt des Bundespräsidenten Christian Wulff (2010–2012) wurde von Juristen kontrovers diskutiert, ob ihm ein Ehrensold zustehe. Eine Ausarbeitung der Wissenschaftlichen Dienste des Deutschen Bundestages kam zu dem Ergebnis, dass ein Rücktritt aus persönlichen Gründen zu keinem Ehrensold berechtige. Doch nach einer rechtlichen Prüfung
befand das Bundespräsidialamt, dass Wulff aus "politischen Gründen"
zurückgetreten sei und ihm demnach der Ehrensold in Höhe von
199.000 Euro jährlich zustehe [plus Anspruch auf Dienstwagen mit Fahrer,
Büro mit Sekretariat, Bodyguards etc.] – auf Lebenszeit. Das macht
in 40 Jahren Lebenszeit rund 20 Millionen Euro, die die Steuerzahler
für den nach nur knapp zwei Jahren aus dem Amt gedrängten Bundespräsidenten
zahlen müssen.
Inzwischen werden Stimmen laut, den Bundespräsidenten
ganz abzuschaffen; Es sei ein "dummer
Anachronismus", meint Bernhard Wegener, Professor für Öffentliches
Recht.
Vorteilsnahme – die gesponserte RepublikSponsoring und Vorteilsnahme sind ein strukturelles Problem.Wer denkt, es handle sich hierbei um Einzelfälle, der täuscht sich. Wir haben es mit einem strukturellen Problem zu tun. Der Zugang zu Politikern und Entscheidungsträgern dient als Treibstoff für Partys, Einladungen und Sponsoring-Aktivitäten, von denen Veranstalter, Unternehmen und Lobbyisten profitieren wollen – aber eben auch Parteien und Politiker. Sponsoring ist in der Politik keine Ausnahme mehr, sondern längst Teil des Geschäfts. Mehr bei lobbycontrol.de/blog/index.php/die-gesponserte-republik Vorteilsnahme gibt es jedoch auch in der
normalen Bevölkerung. So wird z.B. das Haus im Grünen oft auch
durch Schwarzarbeit und Pendlerpauschalen finanziert.
Klimawandel
Auf unserer Erde findet gegenwärtig ein tief greifender Klimawandel statt. Insbesondere die Polargebiete erweisen sich als extrem sensibel gegenüber geringsten Klimaänderungen. Dies hat weitreichende Folgen, denn sie spielen eine bedeutende Rolle für das globale Klimageschehen. Der CO2 Ausstoß steigt derzeit im Jahr um ca. 10% oder 3 Milliarden Tonnen CO2 an. Es muss dringend gehandelt werden, um die schon bald zu erwartenden einschneidenden ökologischen, ökonomischen und sozialen Auswirkungen zu verhindern! >>>
Die Gefahrenstudie des US-Verteidigungsministeriums stuft die Gefahren,
die durch den Klimawandel hervorgerufen werden, als größere
Bedrohung ein, als etwa die internationale Terrorismusgefahr. Befürchtet
werden Unwetter mit Überschwemmungen, massive Hungersnöte und
militärische Konflikte beispielsweise durch zunehmende Wasserknappheit.
"The
danger zone is not something in the future. We're in it now."
Der
Klimawandel schlägt in der Arktis noch schneller zu als in den ohnehin
dramatischen Modellrechnungen erwartet.
Wetterkatastrophen
nehmen seit einigen Jahrzehnten drastisch an Zahl und Ausmaß zu.
In Europa müssen wir in Zukunft immer häufiger mit extremeren
Winterstürmen und Unwettern, Überschwemmungen und Sturzfluten,
Hitzewellen und Dürren rechnen. Dazu tragen zunehmend auch Veränderungen
bei den atmosphärischen Extremwerten als Folge der globalen Erwärmung
bei. Der Klimawandel wird allein in Deutschland Schäden in Milliardenhöhe
verursachen.
Klimawandel weit schlimmer als befürchtet:
Meeresanstieg um zwei Meter in einer Generation.
>>>
Ein riesiger Eisberg, siebenmal größer als Liechtenstein, schmilzt
im Südatlantik vor sich hin.
In der Antarktis gibt es bereits schmelzende Eisfelder, an deren Rändern
das Abbrechen von Gletscherstücken der Größe von Mehrfamilienhäusern
zu beobachten ist!
Die Bemühungen um den Klimaschutz scheinen vergeblich zu sein obwohl der
Klimawandel immerhin an die 20% des globalen Bruttosozialprodukts kostet.
Denn die Folgen des Klimawandels verursachen bis 2015 voraussichtlich 375
Millionen Hilfsbedürftige – jährlich.
Die "große Politik"
ist mit dem Management großer Krisen ausgelastet, die sie unmittelbar
mit herbeigeführt hat. Da ist wenig Raum für die mittelbar verursachten
Krisen wie Klimawandel, Vernichtung biologischer Vielfalt, Desertifikation
und Bevölkerungswachstum.
Die Umweltkrise ist eine DemokratiekriseDamit die Welt die Herausforderungen des 21. Jahrhunderts bewältigen kann, muss sie sich aus ihren "Denkfallen" befreien, meint Frances Moore Lappé im Interview. Mit der derzeit vorherrschenden Marktökonomie der Verschwendung und Zerstörung "können wir Klimawandel, Hunger und Armut nicht besiegen", so die Trägerin des alternativen Nobelpreises.Wir sehen die Welt nicht, wie sie ist, sondern wir sehen sie durch den Filter unserer eigenen Wahrnehmung. Neurowissenschaftliche Forschungen haben ergeben, dass wir bei der Interpretation der Welt auf unsere bisherigen Erfahrungen und Vorstellungen zurückgreifen. In anderen Worten: Wir sehen das, was wir zu sehen erwarten. Der Gedanke, nicht genug zu haben, macht uns hilflos und bringt uns in Konkurrenz zueinander. Wir denken, dass es besser ist, dass wir unsere Schäflein ins Trockene bringen, bevor es andere tun. Die Mehrheit der Menschen, mit denen ich spreche, ist der Meinung, dass mit sieben Milliarden Erdenbürger der Mangel zur Realität geworden ist und auch bleibt. Sie werden von dieser Mangelmentalität geblendet. Die US-amerikanische Nahrungsmittelproduktion
ist extrem verschwenderisch und ineffizient. Um ein Pfund Fleisch zu produzieren,
werden 16 Pfund Mais und Soja verfüttert und 54.000 Liter Wasser verbraucht.
Fast die Hälfte der Ernten wird nie verzehrt.
Der Begriff "Freie Marktwirtschaft"
ist völlig fehl am Platz. Vielmehr haben wir es mit einer firmenmonopolistischen
Marktökonomie der Verschwendung und Zerstörung zu tun. Wir sollten
behutsamer und präziser in unserer Ausdrucksweise sein.
Polar-Schutz auf Eis gelegtDie Internationale Maritime Organisation IMO hat die geplante Entwicklung von Umweltschutzbestimmungen zur Regulierung der Schifffahrt in den Polarregionen bis 2013 aufgeschoben. Damit setzt sie die sensiblen Ökosysteme der Arktis und Antarktis weiterhin großen Gefahren aus.Es besteht dadurch eine reelle Chance, dass alle bisherigen Umweltschutzbemühungen zunichte gemacht werden“, sagte James Barnes, Geschäftsführer der Antarctic and Sothern Ocean Coalition ASOC. Beide Pole sind äußerst empfindlich
gegenüber Umweltzerstörungen und spielen eine wichtige Rolle
bei der Regulierung des globalen Klimas. Durch den Klimawandel erleben
die Pole die stärkste Erwärmung weltweit. Dadurch schmilzt das
Eis und die polaren Regionen sind besser zugänglich für die Schifffahrt
als je zuvor in der Geschichte der Menschheit. Die Anzahl der Schiffe,
die die Nordwestpassage sowie die nördlichen Seewege Kanadas und der
USA, Norwegens und Russlands nutzen, nimmt stetig zu. Insbesondere in der
Arktis wird eine deutliche Steigerung der Ausbeutung der Ressourcen und
des Ausmaßes der Schifffahrt erwartet, welche die klimabedingten
Probleme verschärfen würde.
WWF Earth HourDie WWF Earth Hour ist eine einfache Idee, die rasend schnell zu einem weltweiten Ereignis wurde.Zum sechsten Mal geht am 31. März 2012 um 20.30 Uhr in tausenden Städten und über hundert Ländern für eine Stunde das Licht aus. Millionen von Menschen setzen dabei gemeinsam ein Zeichen für den Schutz unseres Planeten. Gleichzeitig demonstrieren sie auf vielfältige Weise, wie jeder von uns Natur und Klima schützen kann. Deshalb lautet das Motto 2012: Deine Stunde für unseren Planeten. Am besten nutzen Sie die
Stunde, um zu Ökostrom zu wechseln.
Das ist eine der effektivsten Klimaschutzmaßnahmen, die jeder von
uns tun kann – und dazu noch kinderleicht.
Das rülpsende Rind heizt nicht dem Klima ein"Die Kuh ist kein Klimakiller", sagt die Tierärztin, Mediatorin und Lead-Autorin des Weltagrarberichts Dr. Anita Idel."Es kommt darauf an, wie wir sie füttern. Die Kuh steht aber seit Jahrzehnten an einem anderen Pranger, nämlich als "schlechter Futterverwerter". Aber nur weil wir sie daran messen, wofür sie nicht gemacht ist, nämlich Getreide, Mais und Soja zu verwerten. Die Kuh kann genial Gras verdauen, darauf hat sie sich in Jahrtausenden spezialisiert. Deshalb: Mehr Gras in die Kuh, sonst werden die Tiere – global betrachtet – zu unseren Nahrungskonkurrenten. Weniger als die Hälfte des weltweit
angebauten Getreides landet auf dem Teller. Zwei Drittel der Proteine in
europäischen Futtertrögen sind importiert. Wir verfüttern
unseren Kühen Kraftfutter – überwiegend von Feldern, deren Böden
durch die Monokulturen extrem erosionsgefährdet sind. Wir verfüttern
unsere Welt. Also hilft es nicht, bei der 1,4 milliardsten Kuh anzusetzen
und zu experimentieren, wie die weniger Methan rülpst, sondern die
Tierzahlen auf das zu reduzieren, was der Boden hergibt."
Schiefergasförderung ineffizient und gefährlichAlternativenergie-Anbieter fordern Verbot der Fracturing-Methode.Die geplante Schiefergasförderung der OMV im niederösterreichischen Weinviertel ruft seit Wochen ein gewaltiges Medienecho hervor und spaltet die Gesellschaft. Umweltschützer und Alternativenergie-Verbände wie der Österreichische Biomasse-Verband fordern nun gemeinsam in einem "offenen Brief" von der Bundesregierung ein generelles Schiefergas-Förderverbot. "Was der Öffentlichkeit als technischer
Fortschritt verkauft wird, belegt – genauer betrachtet – die Verzweiflung
der Unternehmen, noch möglichst lange das 'alte' Geschäft der
Gasförderung aufrechtzuerhalten", sagt Forscher Werner Zittel, der
im Auftrag des Europäischen Parlaments mehrere Studien über Schiefergasförderung
geleitet hat.
Wir haben noch 4 bis 10 Jahre, um uns zu
ändern und gemeinsam zu handeln.
Das Zeitalter der DummheitWir nehmen neue Zahlen und Hochrechnungen zum Klimawandel und den zu erwartenden Umweltkatastrophen offensichtlich genauso schicksalsergeben hin wie den Wetterbericht.Was werden kommende Generationen über uns denken? Müssen wir uns nachträglich vorwerfen lassen, einfach weitergemacht zu haben wie bisher, obwohl wir längst wussten, was da auf uns zukommt? Warum haben wir uns nicht gerettet, als wir noch die Gelegenheit dazu hatten? Sollten wir etwa unsicher gewesen sein, ob wir unsere Rettung auch wert sind? Mehr bei delinat.com/ithaka/das-zeitalter-der-dummheit tao-cinema.de/cms/age-of-stupid-warum-tun-wir-nichts-.html Big Ask AtomkraftDie Spaltung von Atomen hat sich als eine sehr störanfällige Methode der Energiegewinnung erwiesen. Sie ist besonders gefährlich, da durch diese Technologie viele Menschen direkt, mittel- oder langfristig sowie über Generationen hinweg schwere gesundheitliche Schäden erleiden können. Abgesehen von der verheerenden militärischen Atomenergienutzung hat auch ihr Spin-off, die sogenannte zivile Variante, katastrophale Folgen gezeitigt – entweder in Form von Unfällen (Windscale, Three Mile Island, Tschernobyl, Fukushima) oder als Folge eines Dauerbetriebs (radioaktive Verseuchung der Irischen See durch den Nuklearkomplex Sellafield, der Küste vor der französischen Wiederaufbereitungsanlage La Hague und die Verstrahlung der Japanischen See, um nur drei von zahlreichen Beispielen zu nennen).Die nukleare Produktionskette führt zur radioaktiven Verseuchung der Menschen, des Landes, der Luft und des Wassers und bedroht unsere Existenz und die zukünftiger Generationen. Atomkraftwerke sind Klima-Verheizer und Strahlenschleudern. Die Emissionen pro Kilowattstunde werden zukünftig noch massiv zunehmen, denn der Abbau des Urans wird immer energieintensiver werden. Zudem ist Deutschland vom Uran zu 100 Prozent importabhängig! Eine nachhaltige Entsorgung des Atommülls ist derzeit nicht möglich. Es gibt bisher weltweit kein einziges geeignetes Endlager, allenfalls fragile Zwischenlager. Das gilt auch für die Entsorgung von Atomkraftwerken. Stromkartell und Atomlobby tun gern so, als würden sie die Welt vor einem Klimakollaps bewahren. Doch Greenwashing ist eben kein Klimaschutz. Die Steuerzahler und Verbraucher kostet die Nutzung der Atomkraft seit Jahrzehnten Unsummen – zugunsten der Betreiber. Atomkraft wurde von Anfang an mit hunderten von Milliarden staatlich subventioniert – sie hätte sich sonst schon wegen der gewaltigen externen Kosten nie gerechnet. Von 1950 bis 2010 sind Atomsubventionen von mindestens 300 Milliarden Euro geflossen. Noch heute fließen die staatlichen Fördermittel vorwiegend in Privatinstitute, die der Atom-Industrie zuarbeiten. Die vier großen Energieriesen E.ON, RWE, EnBW und Vattenfall kontrollieren vier Fünftel des gesamten Energiegeschäftes und damit bisher auch die Netze und Zähler. Kaum wird darüber berichtet, dass alle Verbrennungskraftwerke, auch Atom, wegen der Kühlung an Flüssen und Seen gebaut werden müssen. 2003 fehlte nur eine Woche der Hitzeperiode, dann hätte die Hälfte Deutschlands wegen fehlendem Kühlwassers über einen längeren Zeitraum einen totalen Stromausfall gehabt. In Deutschland gehören übrigens Kohle- und Atomkraftwerke zu den größten Stromverbrauchern! Kleine dezentrale Gaskraftwerke wären die richtige "Brückentechnologie". >>> Bereits die „Leitstudie 2010“ des Bundesumweltministerium zeigte eindeutig auf, dass eine Laufzeitverlängerung für Atomkraftwerke vollkommen überflüssig ist. Mehr bei zdf.de/ZDFmediathek/Totgesagte-leben-laenger---die-Doku Frontal 21: Die Lüge vom
billigen Atomstrom bei
Mitteleuropa ohne AtomkraftWer verfolgt welche Interessen?Österreich ohne Atomkraft Mit der großen Vielfalt der Anti-AKW-Initiativen, die in der jahrelangen Auseinandersetzung mit der Problematik Atomkraft entstanden waren, fand ein energie- und demokratiepolitischer Lernprozeß in der Bevölkerung statt, der als bemerkenswertes historisches Ergebnis am 5. November 1978 das Nein zur Atomkraft brachte. Es war ein Sieg der Basis gegen die organisierte Macht der Großparteien, der E-Wirtschaft, Industrie und Gewerkschaft mit ihrem millionenschweren Propagandafeldzug. Die hauchdünne Nein-Mehrheit machte den Aktivisten klar, daß jeder Einsatz unabdingbar gewesen war – sich zu wehren hatte sich bewährt. Wenige Monate später ereignete sich der Unfall von Three Mile Island, der so manchen ehemaligen Befürworter davon überzeugte, daß der Volksentscheid richtig gewesen war. Trotzdem gab es noch jahrelange Versuche, das Atomsperrgesetz abzuschaffen. Das endgültige „aus“ für die Atomkraft in Österreich brachte 1986 die Katastrophe von Tschernobyl, die in vielen Ländern bewirkt hat, daß Mehrheiten der Bevölkerung einen Ausstieg aus der Atomkraft wünschen. Die Realität zeigte allerdings in aller Klarheit auf, daß die technokratischen, bürokratischen und politischen Eliten in den Ländern mit starker Atomlobby nicht lernfähig sind. Anders gesagt: Die Eigendynamik und Machtposition des nuklearen Sektors ist nach wie vor bestimmend. Frankreich ohne Atomkraft
Großbritannien ohne Atomkraft
Die vielfältigen Ebenen, auf denen
gegen eine weltweit hervorragend organisierte Atomwirtschaft gearbeitet
werden muß, erfordert Kontinuität und mehr Professionalität,
als unter den jetzigen Bedingungen möglich ist. Damit die Politik
einer Schrittmacherfunktion Österreichs für ein atomkraftfreies
Mitteleuropa erfolgreich sein kann, muß die Regierung dafür
auch einen Budgetansatz vorsehen.
Deutschland ohne Atomkraft
>>> Am 11. März werden massenhaft Atomkraftgegner/innen für Demos und Aktionen zu sechs Atomstandorten in Deutschland anreisen, denn es ist der Jahrestag der Katastrophe von Fukushima. Umweltminister Röttgen lässt
Gorleben weiter als Endlager ausbauen, obwohl der Salzstock dafür
völlig ungeeignet ist. Die von ihm angekündigte "ergebnisoffene"
Endlagersuche wird so zur Farce. Fordern Sie von Umweltminister Röttgen
das Aus für Gorleben als Endlager bei
Deutschland exportiert permanent Strom ins AuslandDas Märchen von der Stromknappheit: Deutschland hat in dem Untersuchungszeitraum zu jeder Stunde mehr Strom exportiert als importiert.Trotz der eisigen Kälte und der vermeintlichen Stromknappheit wegen der angezapften Kaltreserve hat Deutschland in den vergangenen Tagen zu jeder Stunde Strom ins Ausland exportiert. Das ergab eine Auswertung von Daten der europäischen Stromnetzbetreiber, teilte das Internationale Wirtschaftsforum Regenerative Energien (IWR) in Münster mit. Deutschland exportiert permanent Strom
entsprechend der Leistung von fast drei Kernkraftwerken!
Atommüll tonnenweiseIm Mittel produziert ein Atomkraftwerk (AKW) jährlich etwa 30 Tonnen hochradioaktiven Abfall.Insgesamt fielen in deutschen AKW bisher 13.000 Tonnen zu entsorgende Brennelemente an. Mit jedem Jahr Laufzeitverlängerung wächst dieser brisante Müllberg. Dazu kommen schwach radioaktive Abfälle wie Schutzkleidung oder Putzmaterialien und stärker strahlendes Material wie ausgetauschte Rohrleitungen oder Ventile. So entstehen pro Atomkraftwerk und Jahr 100 Tonnen Müll, die sicher gelagert werden müssen. Und wenn die Atomkraftwerke ausgedient haben, fällt mit dem Rückbau stillgelegter Meiler das größte Volumen radioaktiver Abfälle an. Weder in Deutschland noch in anderen Staaten
der Welt gibt es ein genehmigtes und betriebsbereites Endlager für
hochradioaktive Abfälle.
Bedrohlicher Zwischenfall im Atomkraftwerk CattenomFast drei Wochen nach einem Zwischenfall im französischen Atomkraftwerk Cattenom gibt die Atomaufsicht bekannt, dass es sich um einen Störfall gehandelt hat. Der Meiler nahe der deutschen Grenze ist höchst umstritten.Die Aufsichtsbehörde ASN teilte in Paris mit, wegen der möglichen Folgen sei das Ereignis vom 18. Januar auf der Ebene 2 der internationalen Ines-Skala eingestuft worden. Damit war es deutlich schwerer als zunächst bekannt. Cattenom ist nur wenige Kilometer Luftlinie von den Grenzen zu Deutschland, Belgien und Luxemburg entfernt. Bei einer Inspektion im vergangenen Jahr
hatte die französische Atomaufsicht in Cattenom Mängel entdeckt,
darunter Rost an Teilen, Defizite bei der Notstromversorgung und im Kühlungssystem
sowie bei der Erdbebensicherheit. Die Nuklearbehörde hatte aber grünes
Licht gegeben, dass die Anlage weiter am Netz bleiben kann.
Atom-Debakel in Tschechien und FrankreichTeurer Solarstrom? Ein Sonderbericht des EU-Rechnungshofes warnt vor einer Verdopplung der Abriss-Kosten von Alt-AKW in Litauen, der Slowakei und Bulgarien. Das aber wird nicht von den Stromkonzernen bezahlt, sondern von den Steuerzahlern der EU.Die Atomgroßmacht Frankreich mit einem Atomstromanteil von 75 Prozent war das Vorbild Tschechiens. Aber nach der Ankündigung Tschechiens, sich auf dem geplanten Mega-Ausbau der Atomenergie um bis zu 18 Reaktoren zurückzuziehen, haben die Atomgegner Rückenwind und werden sich nun in Tschechien ganz auf das Verhindern des Ausbaus von Temelin konzentrieren. Kernkraftwerke in Osteuropa Schon in wenigen Monaten könnte die
bisherige Atomgroßmacht Frankreich nach Deutschland, der Schweiz,
Belgiens und etlichen anderen als nächstes den Einstieg in den Ausstieg
fixieren.
Mit 58 AKWs ist in Frankreich das atomare
Risiko am höchsten in Europa. Sollte ein Atomunfall hier statt finden,
wäre ein Großteil Europas verstrahlt.
Ergebnis der Volksabstimmung zum AKW-Neubau in PolenBei der Volksabstimmung über den AKW-Neubau an der Ostseeküste sprach sich eine große Mehrheit gegen den geplanten Kernkraftwerksbau in ihrer Region aus. 4.100 wahlberechtigte Bürger waren zur Stimmabgabe aufgerufen worden. 94,5% sind gegen ein Atomkraftwerk.Der Betreiber macht Desinformation für die Ablehnung verantwortlich. Mehr bei infoseite-polen.de/newslog/?p=6386 Untersuchungsbericht zu Fukushima-1Panik, Verwirrung und Wutanfälle: Ein Untersuchungsbericht unabhängiger Experten zeigt, wie konfus die Kommunikation zwischen dem Fukushima-Betreiber und Japans Regierung war. Offenbar verhinderte erst das Eingreifen des damaligen Premiers Kan eine vollständige Evakuierung der Anlage – und damit noch schlimmere Folgen für das Land.Die japanische Regierung hat nicht nur versucht, die Gefahr nach der Katastrophe im Atomkraftwerk Fukushima-1 in der Öffentlichkeit herunterzuspielen. Insgeheim war die Unsicherheit und Verwirrung unter den Verantwortlichen im März 2011 sogar so groß, dass selbst die Evakuierung Tokios erwogen wurde. Mehr bei sueddeutsche.de/untersuchungsbericht-zu-fukushima-tokio Lehren aus FukushimaFührt das Desaster von Fukushima zu mehr Sicherheit bei Atomanlagen? Forscher sind skeptisch - und schlagen Verbesserungen in sechs Gebieten vor.
Mehr bei heise.de/tp/artikel/35/35503/1.html tschernobyl-folgen.de boell.de/calendar/VA-viewevt-de.aspx?evtid=11004 bund.net/atomkraft/fukushima_jahrestag/deutschlandbesuch Die
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100 gute Gründe gegen Atomkraft
Wenn die atomkraftkritischen
Haushalte bereits vor Jahren ihre Geschäftsbeziehungen mit Atomkonzernen
beendete hätten, dann wäre diese Technik längst untragbar
geworden.
Demokratie oder Öl-Wirtschaft ÖlwirtschaftDeepwater Horizon Desaster - © SkyTruthÖl-Wirtschaft
ist das Gegenteil von Demokratie.
Fossiler
Fundamentalismus: Wir verbrennen die Überreste lebender Materie von
mehreren Hundert Millionen Jahren in gerade mal 2 bis 3 menschlichen Generationen.
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Ein Liter Erdöl vergiftet eine Million Liter Wasser. 2010 wurden 4028
Millionen Tonnen Erdöl verbraucht = über 4 Milliarden Tonnen,
ergibt über 4 Billionen Liter. Durch einen Liter Erdöl werden
1.000.000 Liter Wasser vergiftet.
Öl und Benzin werden unbezahlbarBenzin und Diesel sind so teuer wie noch nie. Und der Ölpreis steigt fast täglich. In dieser Woche hat der Preis für ein Barrel Rohöl den höchsten Stand seit acht Monaten erreicht. Vordergründige Ursache ist der vom Iran angekündigte Stopp der Öllieferungen nach Frankreich und England. Hintergründig ist aber ein ganz andere Ursache: Das Ende des Ölzeitalters naht.Seit 2008 – so das Münchner Ludwig-Bölkow-Institut
– ist weltweit der Höhepunkt der Ölförderung erreicht. Das
Öl-Förder-Wachstum stagniert und wird nie wieder höher werden
als heute. Das heißt: Die Zeiten billigen Öls und Benzins sind
endgültig vorbei.
Transatlantische TeersandschlachtGerade wurde in Brüssel über die EU-Kraftstoffrichtlinie diskutiert.
Die EU will mehr Klimaschutz im Verkehr. Doch die kanadische Regierung
und die Öllobby versuchen mit allen Mitteln diese Gesetzgebung aufzuweichen.
Denn Kanada verfügt nach Saudi-Arabien über die größten
Ölreserven weltweit – und will diese besonders klimaschädlichen
Teersande auf den Weltmärkten verkaufen.
Umstrittene Ölsuche im WattenmeerAuf der Suche nach weiteren Ölvorkommen will der Konzern RWE Dea ausgerechnet im Nationalpark Wattenmeer vier Erkundungsbohrungen vornehmen und hat entsprechende Anträge gestellt. Der Konzern vermutet, dass rund 23 Millionen Kubikmeter Erdöl tief im Meeresboden der Nordsee schlummern. Für die Erkundungsbohrungen sind befristet vier Enklaven im Weltnaturerbe ausgespart worden.Bohrungen im Wattenmeer erhöhten die
Gefahr von Ölverschmutzungen in diesem besonders sensiblen Lebensraum
mit seinen mehr als 10.000 Tier- und Pflanzenarten, kritisiert etwa die
Naturschutzorganisation NABU.
Ecuador: Neue Erdölfördergebiete im RegenwaldDie ecuadorianische Regierung versteigert erneut Lizenzen zur Erdölerschließung und -förderung an Energiekonzerne. Ein großer Teil der in dieser elften Versteigerungsrunde ausgewiesenen Areale liegen im Amazonasgebiet Ecuadors. Es umfasst knapp drei Millionen Hektar Regenwald und mehr als 80 Prozent der Fläche sind anerkannte indigene Gebiete, in denen sieben indigene Völker leben.Trotzdem will die Regierung auch weiterhin die Yasuní-ITT-Initiative unterstützen. Ecuador schlägt der Welt mit der Yasuní-ITT-Initiative
eine Alternative vor: Die Erdölvorkommen (ca. 900 Millionen Barrel),
die unter dem Yasuní-Nationalpark im Block Ishpingo-Tambococha-Tiputini
im Nordosten des Landes liegen, sollen nicht gefördert werden, wenn
die Hälfte der zu erwartenden Einnahmen durch die internationale Staatengemeinschaft
erstattet wird.
BASF und Shell wegen Umweltschäden verklagt wordenDie BASF verklagt den Energiekonzern Shell wegen Umweltschäden am ehemaligen Standort des Chemieriesen in Paulinia/Brasilien. Es geht um die Klärung der Frage, wer für Umweltzerstörung und mögliche Gesundheitsschäden von Arbeitern aufkommt. Der britisch-niederländische Energiekonzern war bis Mitte der 1990er-Jahre Eigentümer der Produktionsstätte, seit 2000 war dort die BASF im Bereich Pflanzenschutzmittel tätig.Die Ludwigshafener haben den Standort 2000 von American Cyanamid erworben, die diesen wiederum im Jahr 1995 von Shell übernommen hatte. Die Verunreinigungen stammen laut dem aktuellen BASF-Geschäftsbericht aus der Zeit vor 2000. Ehemalige Mitarbeiter und deren Angehörige haben beide Unternehmen wegen erlittener oder drohender Gesundheitsschäden verklagt. Daraufhin sind BASF und Shell als Gesamtschuldner zur Zahlung von Schadenersatz unter anderem für Heilbehandlungskosten und Schmerzensgeld in Höhe von rund 490 Mio. Euro verurteilt worden. Die Berufung seitens BASF ist gegen das erstinstanzliche Urteil im April 2011 zurückgewiesen worden. Mehr bei pressetext.com/news/20120301025 E10: Landraub für unseren TankBeimischungsquote fördert die Menschenrechtsverletzungen in Afrika.Die Beimischungsquote für Agrartreibstoffe (Stichwort 'E10') führt zu Vertreibungen und Hunger in Afrika. Damit tragen EU und Bundesregierung zur Verletzung des Rechts auf Nahrung bei, fördern riesige Agrarplantagen und konterkarieren damit ihre eigenen Anstrengungen, Kleinbauern zu fördern und den dortigen Hunger zu bekämpfen. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie der Menschenrechtsorganisation FIAN, die diese Woche der Europäischen Kommission vorgestellt wurde. Der UN Sonderberichterstatter zum Recht auf Nahrung, Olivier De Schutter, hob bei der Vorstellung der Studie in Brüssel hervor, dass die EU bei ihrer Biosprit-Gesetzgebung in 2009 (Renewable Energy Directive) von falschen Annahmen bezüglich der globalen Auswirkungen ausgegangen ist. „Die negativen Auswirkungen wie Landraub und Anstieg der Nahrungsmittelpreise sind nicht mehr wegzudiskutieren“, so Roman Herre, Agrarreferent von FIAN. „Die EU muss die Reißleine ziehen und die Zwangsbeimischung streichen.“ VertreterInnen afrikanischer Bauernorganisationen forderten die EU auf, alle Anreize für eine globale Agrartreibstoffproduktion abzuschaffen. Der Zusammenhang zwischen Landnahmen, dem so genannten Land Grabbing, und Agrartreibstoffen ist gewaltig. 66 Prozent aller großflächigen Landnahmen in Afrika werden getätigt, um Agrartreibstoffe zu produzieren. „Die EU fördert mit ihrem künstlich geschaffenen Markt diesen Landraub erheblich,“ so Roman Herre. „Anstatt die Automobilindustrie zu Autos mit etwas weniger Verbrauch zu verpflichten und so den Treibhauseffekt effektiv zu bekämpfen, werden Ackerflächen in Afrika für unseren Energiehunger okkupiert.“ „Wir importieren nicht nur fertigen Biosprit,
sondern auch jede Menge Soja oder Zuckerrohr, um das dann hier in Europa
in Agrartreibstoffe umzuwandeln – das wird gerne verschwiegen.“ erklärt
Roman Herre.
Internationale Energieagentur warnt vor Ölkrise ab 2015Die IEA hat ihren Jahresbericht vorgelegt, der mehr Anstrengungen zum Klimawandel fordert, die PKW-Zahlen bis 2035 auf 1,7 Milliarden wachsen sieht und vor einer Ölkrise ab 2015 warnt: Diese Krise kann entstehen, wenn nicht genügend Invesitionen im Nahen Osten und Nordafrika getätigt werden. Gemäß der IEA ist der Höhepunkt der Förderung von konventionellem Öl erreicht, seine Förderung soll weiterhin stagnieren und bis 2030 sogar sinken.Mehr bei peak-oil.com/internationale-energieagentur-warnt-vor-olkrise-ab-2015 In den letzten 10 Jahren hat sich der Ölpreis
mehr als verfünffacht.
Erdöl-WeltverbrauchTreibstoff, Düngemittel, Pestizide, Heizöl, Plastikspielzeug, Einkaufstaschen, CDs, Kontaktlinsen, Medikamente und Farben – fast alle Produkte und Aktivitäten des industrialisierten Lebens sind mit Ölverbrauch verbunden. Jeden Tag werden weltweit etwa 85 Millionen Barrel Öl verbraucht. Oder anders ausgedrückt: jede Sekunde 1.000 Fässer.Weltweit werden jedes Jahr auch 50.000 Tonnen Mineralöl-Produkte für die Kosmetik-Industrie zum Waschen, Duschen oder Baden hergestellt. Das entspricht der Größe eines respektablen Öl-Tankers. 50.000 Tonnen landen jedes Jahr durch den Abfluss in den Wasserkreislauf, also verunreinigen weltweit 50.000.000.000 Kubikmeter Wasser. Der tägliche Verbrauch weltweit liegt
im Jahr 2008 bei etwa 87 Millionen Barrel.
Der nächste Ölpreisschock kommt bestimmt!Peak Oil wird bislang in politischen, kommunalen aber auch unternehmerischen Entscheidungen nicht angemessen berücksichtigt. Das Geschäftsmodell nahezu aller Unternehmen basiert auf der Annahme, Erdöl sei zu dauerhaft niedrigen Preisen verfügbar. Doch nur zum Verbrennen wird Öl schon bald zu teuer, inzwischen kostet es 50 mal mehr als vor 50 Jahren.Angesichts der vergangenen Fehlprognosen der IEA kann man die heutige Prognose von 120 US-Dollar pro Barrel bis 2035 nur als unbrauchbar bezeichnen. Die IEA macht sich mit solchen Fehlprognosen mitschuldig an Weltwirtschaftskrisen, weil sie das Problem der Ölverknappung weiterhin herunterspielt. Aufgrund der steigenden Nachfrage – auch in den Schwellenländern – wird der Ölpreis drastisch ansteigen. Dann ist auch mit steigenden Preisen für Metalle, Nahrungsmittel etc. zu rechnen. Der Gaspreis hängt am Ölpreis. Daher will Russland künftig enger mit den Scheichs kooperieren. Zudem plant Putin, mit anderen wichtigen Förderländern ein Gaskartell nach dem Vorbild des Ölkartells zu formen, um die westlichen Industriestaaten besser unter Druck setzen zu können. In den letzten 10 Jahren hat sich der Ölpreis mehr als verfünffacht. Das
größte Problem ist, dass wir auf den nächsten Ölpreisschock
und seine heftigen wirtschaftlichen und politischen Konsequenzen überhaupt
nicht vorbereitet sind, z.B. mit Nahrungsknappheit und dem Zusammenbruch
der Wirtschaft.
Uran
ist wegen Unentsorgbarkeit als Ersatz ungeeignet und würde nicht mal
40 Jahre reichen. Selbst wenn man in den nächsten Jahrzehnten nur
die Hälfte des heutigen Erdöleinsatzes durch Kernenergie ersetzen
könnte, müsste man zusätzlich zu den ca. 450 in Betrieb
befindlichen Kernkraftwerken jede Woche ein bis zwei neue Reaktoren in
Betrieb nehmen.
Totale ÜberwachungZusammenhang zwischen Konsumgütern, Technik und totaler ÜberwachungNach der neuen europäischen Sicherheitsdoktrin ist jede(r) Bürger(in) solange verdächtig, bis seine/ihre Unschuld bewiesen ist. Diese Unschuld ist täglich neu zu beweisen.Wir sind es von den Medien
gewohnt, täglich mit personaler Gewalt in Form von Einzelkriminalität
behagelt zu werden. Dadurch wird eine negative Gewalt-Realität erzeugt,
die die strukturelle Gewalt des Staates oder der Konzerne – auch
in Form von Bespitzelung – rechtfertigen soll. Nun braucht man uns nur
noch davon abzulenken, dass diese täglich wächst.
Das private Wach- und Sicherheitsgewerbe
wächst im Zeichen der Krise.
Verfassungsrichter schränken Datennutzung durch Ermittler einPIN-Nummern, Passwörter, Nutzerdaten: Ermittler und Behörden können derzeit zu leicht auf solche Informationen zugreifen. Das hat nun das Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe entschieden. Die Richter verweisen auf das Grundrecht auf informationelle Selbstbestimmung.Die Richter beanstanden nicht, dass Provider generell bestimmte Daten speichern müssen und verpflichtet sind, Ermittlern Auskunft zu geben. Bei den Details – welche Behörde unter welchen Umständen diese Daten abfragen darf und wie diese Daten bei den Providern gespeichert werden – muss der Gesetzgeber allerdings nachbessern. Die Richter verlangen, dass die Datenabrufe durch spezielle fachrechtliche Ermächtigungsgrundlagen reguliert werden. Die Richter erklärten
auch die Erteilung von Auskünften über den Inhaber einer sogenannten
dynamischen IP-Adresse nach der bisherigen Regelung für unzulässig.
Hierbei handelt es sich um bei jedem Einloggen ins Netz neu vergebene Telekommunikationsnummern.
Vor allem Privatpersonen sind in der Regel mit solchen dynamischen IP-Adressen
online unterwegs.
Überwachungseifer, der Grenzen sprengtWer "Bombe" schreibt, steht unter Verdacht. Die deutschen Geheimdienste haben 2010 mehr als 37 Millionen E-Mails überprüft.Die Diskrepanz zwischen Überwachungswillen, Überwachungsaktivität und Ergebnis bestätigt einmal mehr Kritiker solcher empfindlich in die Privatsphäre übergreifenden Maßnahmen. Wie sich immer wieder zeigt – so zum Beispiel
aktuell beim Kommentar des Chefs der Deutschen Polizeigewerkschaft, Rainer
Wendt, zum verkündeten Urteil des Bundesverfassungsgerichts zur Verwendung
von Telekommunikationsdaten, das die Verwendung solcher Daten beschränkt
–, sind Ermittler selbst von höchstrichterlichen Einschränkungen
von ihrem Überwachungseifer nicht abzubringen. Ganz im Gegenteil:
Firma spioniert mit "stillen SMS"Die niedersächsische Polizei spioniert Besitzer von Mobiltelefonen mithilfe einer privaten Firma aus: Zum Versenden von sogenannten "stillen SMS" wird der Server "eines privaten Anbieters von Telekommunikationsdienstleistungen" genutzt.Mit den für den Nutzer unsichtbaren heimlichen Mitteilungen wird die ungefähre Position des Telefons bestimmt. Telekommunikationsanbieter sind nicht verpflichtet, Standortdaten zu speichern. Mit dem Trick des Versendens von "stillen SMS" umgehen Bundes- und Landesbehörden den Schutz der Privatsphäre: Die "Ortungsimpulse" simulieren eine Verbindung, deren Daten derzeit bis zu 70 Tagen aufgehoben werden. Diese können dann mittels eines richterlichen Beschlusses abgefragt werden. Auch andere Landeskriminalämter lagern ihre Spionageaufträge aus. So ist etwa aus Hamburg bekannt, dass "stille SMS" über Software des "Landesamts für Zentrale Polizeiliche Dienste" (LZPD) in Nordrhein-Westfalen versandt werden. Die Spionage durch Polizei, Zoll und Dienste
wird von Juristen und Datenschützern kritisiert: Telekommunikationsüberwachung
darf eigentlich nur als "passive Tätigkeit" ausgeführt werden.
Das Erzeugen eines Kommunikationsvorganges mittels "Stiller SMS" durch
Zoll, Polizei oder Geheimdienste ist aber eine aktive Maßnahme. Zudem
wird dadurch ein Bewegungs- und Persönlichkeitsprofils erzeugt, was
einen erheblichen Grundrechtseingriff darstellt.
Immerwährende Beta-Welt als RisikoIm Rahmen des E-Day der Wirtschaftskammer Österreich (WKO) hat Gesellschaftsvisionär Gunter Dueck seine Sicht auf die Veränderungen, die moderne Kommunikationstechnologien auf die Gesellschaft haben, dargelegt. "Das Internet wird zunehmend ein Betriebssystem für die Gesellschaft. Die Menschen machen sich Sorgen um die Sicherheit der modernen Technik. Dadurch sind sie oft zu zögerlich. Die Änderungen kommen so schnell, dass wir in einer immerwährenden Beta-Welt leben, in der Technologien abgelöst werden, bevor sie sicher gemacht werden können".Wir alle beschleunigen den Wandel durch unser (Kauf-)Verhalten. Mehr bei pressetext.com/news/20120301016 omnisophie.com Stoppt die VorratsdatenspeicherungDie Bundesregierung berät zurzeit über einen Gesetzentwurf, der alle Internet-Zugangsanbieter verpflichten würde, neue Protokolle über unsere Internetnutzung zu führen, die den Behörden die Ermittlung der von uns besuchten Internetseiten und der von uns im Internet veröffentlichten Inhalte ermöglichen sollen. Dieser weitreichende Vorschlag einer neuen Vorratsdatenspeicherung behandelt jeden Internetnutzer wie einen möglichen Verbrecher und ist eine klare und gegenwärtige Gefahr für die Rechte Millionen unbescholtener Menschen in Deutschland auf freie Meinungsäußerung und Privatsphäre im Internet.Der Gesetzentwurf „zur Sicherung vorhandener Verkehrsdaten und Gewährleistung von Bestandsdatenauskünften im Internet“ würde eine große Zahl von Internet-Zugangsanbietern zur Führung neuer Aufzeichnungen über alle ihre Kunden verpflichten, allein für den Fall, dass die Polizei jemals gegen einen von ihnen ermitteln sollte. Konkret würde der Gesetzentwurf alle Anbieter „öffentlich zugänglicher Internetzugangsdienste“ ab einer bestimmten Größe verpflichten, sieben Tage lang Aufzeichnungen darüber aufzubewahren, welchem Internetanschluss zu welcher Zeit welche Netzwerkadresse (IP-Adresse) zugewiesen war. >>> Fordern Sie jetzt
Ihren Abgeordneten auf, diesen gefährlichen Gesetzentwurf abzulehnen,
bevor die Koalition nach der Sommerpause eine Entscheidung darüber
trifft
Automatischer ScanHuntertausendfach scannt die Polizei jeden Tag per Kamera Kfz-Kennzeichen und gleicht die Ergebnisse mit ihren Datenbanken ab – sogar trotz eines Urteils des Bundesverfassungsgerichts.Die Bürger stehen unter Generalverdacht: Mecklenburg-Vorpommerns Polizei hat im großen Stil Autokennzeichen gescannt und mit Fahndungslisten abgeglichen – obwohl das Verfassungsgericht diese Praxis verurteilt hat. Jetzt droht erneut eine Klage. Mehr bei spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,638526,00.html USA scannen jetzt alle zehn
Finger: Ab jetzt müssen Ausländer, die am Washingtoner Flughafen
in die USA einreisen, die Abdrücke aller Finger abgeben. Bisher wurden
nur die beiden Zeigefinger gescannt.
"Wir
werden aus hysterischer Terroristenfurcht mehr und mehr zu einem Überwachungsstaat,
betreiben das Geschäft der Terroristen, indem wir das, was die Terroristen
so hassen, nämlich den demokratischen Rechtsstaat, mehr und mehr schwächen,
wobei wir es hinnehmen, dass ein Innenminister von Woche zu Woche die Angst
antreibt. Ich sehe, wie bestimmte politische Leistungen der Nachkriegszeit,
auf die wir eigentlich stolz sein könnten, ins Bröckeln geraten.
Wir machen einen Kotau vor dem Terrorismus, indem wird die Grundrechte
schmälern. All das ist Abrissarbeit am Gebäude der Demokratie,
das wir mit sehr viel Mühe aufgebaut haben."
Mehr vom Überwachungsstaat
finden Sie bei
BuchtippClemens G. Arvay: Der große BioschmähEs waren einmal riesige, gütige Lebensmittelkonzerne,
die wollten nur das Beste für die Menschen und die Umwelt. Wie uns
die Lebensmittelkonzerne an der Nase herumführen.
Das Biobrot kommt aus der Brotfabrik mit
dem Charme eines Stahlkonzerns und ist direkt neben einem solchen angesiedelt.
Fabrikshallen, Flotten von Lastwägen, Maschinen, Fließbänder,
monströse Öfen, bedient von Maschinenführern statt von Bäckern
und Bäckerinnen: So sieht der durchschnittliche Biobäcker des
Handels aus. Fast müßig zu erwähnen: Das Fußvolk
kommt hier zum großen Teil aus dem Ausland, aus Osteuropa, einige
auch aus Afrika. Die allermeisten Biobäcker produzieren ihr Biobrot
in denselben Nächten, mit denselben Maschinen und auf dieselbe industrielle
Weise wie die konventionelle Ware. Auch in der Bioindustrie kommen übrigens
Fertigmischungen zum Einsatz.
FilmtippKatja Gauriloff: CANNED DREAMSCANNED DREAMS zeigt die Absurdität der Lebensmittelproduktion in Europa. Hinter einem Produkt stehen unzählige Arbeiter und deren persönliche Geschichten aus vielerlei Kulturen.Jeder am Produkt beteiligte Arbeiter erzählt aus seinem Alltag, über Wendepunkte in der Vergangenheit und Augenblicke, die sie berührt haben. Die Geschichten sind voller Freude und Traurigkeit. Im Film sehen wir die Produktionskette vom Anfang bis zum Ende und verfolgen die Route des Produktes durch Europa. Das Getreide wird auf riesigen Feldern in der Ukraine angebaut und zu einer französischen Fabrik transportiert, wo der Nudelteig hergestellt wird. Die Tomaten sind aus Portugal, Eier aus Frankreich und das Olivenöl aus Italien. Das Endprodukt wird in Frankreich fertiggestellt und verpackt, um dann zu einem Supermarktregal in Finnland geliefert zu werden. CANNED DREAMS kann folgendermaßen
beurteilt werden: authentisch, informativ und aufklärend.
StatistikGeneration U30 – Generation ÖkostromEine repräsentative Forsa-Umfrage zum Energieverhalten und Umweltschutz im Auftrag von Tchibo ergab, dass sich zwei Drittel (65%) der unter 30-jährigen vorstellen können, zu einem Ökostromanbieter oder in einen Ökostromtarif zu wechseln. Zum Vergleich: In der Gesamtbevölkerung sind es weniger als die Hälfte (44%).Ein Wechsel kommt für die U30-Generation aus ganz unterschiedlichen Gründen in Frage: An erster Stelle steht der Umweltschutz (86%), gefolgt von der Auffassung, dass Ökostrom die richtige Entwicklung für die Zukunft sei (83%). Mehr als drei Viertel (79%) denken daran, die Lebensgrundlage für nachfolgende Generationen zu bewahren. Mehr bei umweltdialog.de/Generation_U30_Generation_Oekostrom.php Echte Ökostrom-Anbieter Umwelt-Termine06. März 2012 um 13 Uhr in Berlin vor dem Brandenburger Tor: Großkundgebung gegen das Solarausstiegsgesetz und gegen das Scheitern der Energiewende.solarwirtschaft.de/demonstration 06. März 2012 um 11 Uhr im Tagungszentrum
der Bundespressekonferenz, Schiffbauerdamm 40, 10117 Berlin: Gutachten
enthüllt schwerwiegende Sicherheitsprobleme in Brasiliens AKW-Neubau
Angra 3.
06. März 2012 ab 16:00 Uhr in Hofsaal
und Foyer Schloss Reinbek: Energie- und Modernisierungskampagne in Hamburg.
08. bis 09. März 2012 im Umweltforum,
Berlin: Was bewegt? – Von sozial-ökologischen Experimenten in den
Alltag. Wie weiter in der Ära der Ökologie?
09. März 2012 in Berlin: Auftakt der
Proteste
zum Fukushima-Jahrestag und Exportbürgschaften der Bundesregierung
für Nukleartechnologie.
10. bis 16. März 2012 in Köthen/Anhalt:
Macht
Geld Sinn. Geldkongress zu Regiogeld, Geld- und Bodenreform, nachhaltige
Wirtschaftsformen und Bedingungsloses Grundeinkommen.
11. März 2012: Bundesweite Großproteste
gegen die Atomenergie zum Jahrestag der andauernden Fukushima-Katastrophe.
11. März 2012: Demonstrationen
zum Jahrestag der atomaren Katastrophe in Fukushima
11. März bis 12.3.2012, Uni Heidelberg:
Hochschultage
Ökosoziale Marktwirtschaft und Nachhaltigkeit. Wirtschaften in
einer nachhaltigen Marktwirtschaft.
15. März 2012, 19.30 Uhr im Gasthaus
Hubert, Weißenbacher Straße 33, 91365 Weilersbach: Öffentliche
Miscanthus Info-Tagung.
16. und 17. März 2012 in der Evangelischen
Akademie Villigst in Schwerte: Konferenz „Rio+20 – Wie nachhaltig ist
die Green Economy?“
19. bis 20. März 2012 in Düsseldorf:
7.
Deutscher Fachkongress der kommunalen Energiebeauftragten. Herausforderungen
der Energiewende für das kommunale Energiemanagement.
23. und 24. März in Berlin: FÖS-Fachkonferenz
"Ressourceneffizienz durch ökonomische Instrumente. Welchen Rahmen
braucht die Green Economy?"
23. bis 25. März 2012 in Potsdam:
NACHHALTIG
& WELTBEWUSST - Einsteigerseminar und Referententraining zum Projekt
Nachhaltigkeits-Workshops für junge Erwachsene zwischen 18-36 Jahren.
26. März 2012 um 18 Uhr im „Weißen
Saal“ des Neuen Schlosses in Stuttgart: Erich Fromm Preis 2012 für
den Kabarettisten Georg Schramm.
12. bis 15. April 2012 Messe Stuttgart:
FAIR
HANDELN Internationale Messe für Fair Trade und global verantwortungsvolles
Handeln.
13. April 2012 im Grand Resort Bad Ragaz,
Schweiz: Tagung „Spiritualität küsst Wirtschaft: 2012 – Spirituelle
Veränderungen für die Wirtschaft“. Anmeldeschluss ist der
13. Februar 2012.
24. bis 29. April 2012 in Potsdam: Internationales
‚sehsüchte‘-Festival mit dem Fokus „NACHHALTIGKEIT“.
Mai – Oktober 2012 (Präsenzphase 23.07.–4.08.2012)
in Mecklenburg-Vorpommern: Internationale Sommeruniversität 2012
– eine online-gestützte Weiterbildung auf dem Gebiet der audiovisuellen
Kommunikation von Erneuerbaren Energien, Energieeffizienz und Klimafolgen.
07. bis 08. Juni 2012 in Leipzig: fairventure
Kongress zu neuen Wirtschaftsformen.
21. bis 22. Juni 2012 im Kongresshaus Stadthalle
Heidelberg: 6. EUROSOLAR-Konferenz "Stadtwerke mit Erneuerbaren Energien"
in Kooperation mit der Stadtwerke Heidelberg Energie GmbH.
24. bis 26. Oktober 2012 in Köln:
UrbanTec
- Zukunftsthema „Urbanisierung“.
12. bis 14. November 2012 im Berliner Congress
Center: 7th International Renewable Energy Storage Conference and Exhibition
(IRES 2012) (Speicherung Erneuerbarer Energien).
23. bis 26. September 2014: WindEnergy
Hamburg - internationale Windleitmesse global on- & offshore expo.
Vortragsdatenbank
mit Fachinformationen aus 43 Themengebieten
Umweltfreundliche
Grüße
PS: Schiffssonare lassen Blauwale verstummen.Bootslärm stört auch in mittleren Frequenzen das Walverhalten. Der Lärm, den der Mensch im Meer verursacht, stört Blauwale in ihrem Verhalten – auch wenn er nicht in Frequenzen der Walgesänge dringt. Das berichten Biologen der University of California in San Diego.Je nach der Art des Geräusches stoßen die Wale selbst weniger oder mehr Töne aus, so das Ergebnis ihrer Studie. Ihre Gesänge brauchen die Meeresriesen für entscheidende Verhaltensweisen, die von der Nahrungssuche bis zur Paarung reichen. Mehr bei pressetext.com/news/20120301021 |
Erneuerbare Energien + Umwelttechnologien
Um das 21. Jahrhundert zu überleben, müssen wir unseren Energieverbrauch in dem Maße durch Erneuerbare Energien ersetzen, wie er im 19. und 20. Jahrhundert entstanden ist. Idealtechnologien nutzen Ressourcen, die unbegrenzt verfügbar sind, bei ihrer Nutzung nicht verschleißen, die regenerierbar sind und nach deren Nutzung keine negativen Folgeeffekte auftreten.
Ökostrom + BiogasNur wenn genügend Haushalte Ökostrom (Grünen Strom) kaufen, können die Atomkraftwerke und Kohlekraftwerke endlich abgeschaltet werden! Der Wechsel des Gas- oder Stromlieferanten ist kostenlos und reibungslos, denn die Stromversorgung ist gesetzlich garantiert. Technische Änderungen sind nicht erforderlich.
Keine Werbung im UmweltbriefWerbung verführt zu unnötigem Konsum und trägt daher in erheblichem Maße zum Ressourcenverschleiß bei. Werbung ist der Motor der Marktwirtschaft. Jedoch läuft der Käufer seit langem Gefahr, von der Werbung nicht informiert, sondern gedrängt zu werden. Werbung ist eine Manipulation der Seele, indem sie mit Illusionen spielt. Sie macht die Menschen erst gezielt unglücklich, indem sie neue Bedürfnisse weckt, die sie dann befriedigen müssen, um wieder glücklich zu sein.
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Was sexy ist und warum, lässt sich bereits an uralten archaischen Mustern ablesen.
Atomkraft?
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