Umweltbrief



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Wirtschaft will mehr Klimaschutz

Klimaschutz
© EnergieAgentur.NRW
(CC BY 2.0)

Inzwischen streiken und demonstrieren weltweit junge Menschen für ambitionierten Klimaschutz, für das Benennen der Klimakrise als echte Krise und für die Rettung unseres Planeten. Die historische Mobilisierungskraft der Bewegung zeigt die Dringlichkeit des Anliegens. Auch die Wissenschaft hat mit über 23.000 Unterzeichnern der Initiative #ScientistsForFuture erklärt, dass die derzeitigen Maßnahmen zum Klima-, Arten-, Wald-, Boden- und Meeresschutz bei weitem nicht ausreichen. Auch Unternehmer/innen erklären sich mit den Streikenden solidarisch.

Klima­schonendes Wirtschaften funktioniert heute schon. Viele innovative Technologien, Produkte, Dienstleistungen und Geschäftsmodelle für einen besseren Klimaschutz gibt es bereits. Aber weitergehende politische Rahmenbedingungen sind endlich nötig, damit faire Wettbewerbsbedingungen für klimaschonende Technologien und Geschäftsmodelle hergestellt werden und die Wirtschaft insgesamt umsteuert.

Die unterzeichnenden Unternehmer/innen stehen hinter dem Pariser Klima­schutz­abkommen und unterstützen diese Forderungen:

● Eine wirksame und planbar steigende CO2-Bepreisung für alle Sektoren. Investitionen werden so in eine kohlenstoffarme Infrastruktur, Technologien und Produkte gelenkt.
● Energiewende beschleunigen. Schneller, gesetzlich verankerter Kohleausstieg im Einklang mit den deutschen Klimaschutzzielen. Eine Energieeffizienzstrategie zur Verankerung von Efficiency First, Steuerförderung für Gebäudesanierungen sowie ein ambitioniertes Gebäude­energiegesetz mit Vorbildrolle der öffentlichen Hand. Deutschland, Europa und die Welt können technisch zu 100% aus erneuerbaren Energien versorgt werden.
● Divestment und Abschaffung klimaschädlicher Subventionen bis zum Jahr 2025. So haben es Deutschland und die anderen G7-Staaten beschlossen.
● Eine Mobilitätswende, die auf Verkehrsvermeidung, öffentlichen Verkehr, umwelt­freundliche und geteilte Verkehrsmittel sowie CO2-freie Antriebssysteme setzt. Wir brauchen die Besteuerung des Flugverkehrs (Kerosinsteuer) und reduzierte Umsatzsteuern auf öffentliche Verkehrsmittel im Nah- und Fernverkehr sowie auf Produkte und Dienstleistungen des Radverkehrs.
● Eine Agrar- und Ernährungswende. Die Subventionspolitik in der Landwirtschaft und die Rahmenbedingungen für die Ernährungswirtschaft müssen in Einklang mit den Klimaschutzzielen der Bundesregierung stehen – und mit wirksamen Maßnahmen wie der Ausdehnung einer ökologischen und klimaschonenden Landwirtschaft und der Förderung entsprechender Ernährungs- und Konsumstile unterstützt werden.
● Kreislaufwirtschaft forcieren. In der Regel ist die Nutzung von Sekundärrohstoffen der Nutzung von Primär­rohstoffen überlegen, da sie mit weniger Energieaufwand hergestellt werden können und auf geringere Transportwege angewiesen sind. Rücknahme-, Recycling-, Wieder­verwertungs­quoten müssen nicht nur gesetzt, sondern auch durchgesetzt werden.
● Aufbau eines Klima-Innovationsfonds für etablierte Unternehmen und Startups, die innovative Lösungen für die Steuerung/ Bewältigung der Klimakrise realisieren.
● Ein ambitioniertes Klimaschutzgesetz, das eine dekarbonisierte Wirtschaft im Einklang mit dem in Paris vereinbarten 1,5°C Ziel erreicht.

Profis aus der Wirtschaft wissen um die Kraft innovativer Geschäftsmodelle und Technologien, die das Klima schützen und profitabel sind. Die konsequente und schnelle Einführung erneuerbarer Energien, einer ökologischen Landwirtschaft, einer Kreislaufwirtschaft und einer neuen Mobilität schaffen und sichern zukunftsfähige Arbeitsplätze.

Klimaschützende Technologien und Geschäfts­modelle scheitern häufig an politischen Rahmenbedingungen, die Geschäftsmodelle und Technologien der Vergangenheit schützen. Die vergangenen 20 Jahre haben gezeigt, dass die technologische Entwicklung und Möglichkeiten für den Klimaschutz rasant gestiegen und die Kosten immens gesunken sind.

Um die gesamte Wirtschaft zu transformieren, benötigen wir dringend andere politische Rahmenbedingungen.
Wenn wir jetzt handeln, ist eine geregelte Dekarbonisierung der Wirtschaft möglich. Nur dann schaffen wir eine enkeltaugliche Wirtschaft. Nur dann können wir die Klimakrise noch steuern und unsere natürlichen Lebensgrundlagen erhalten.
entrepreneurs4future.de/stellungnahme

Es wird noch immer versucht, heutige Krisen mit den Rezepten von gestern zu beantworten. Wir brauchen nicht weniger, sondern deutlich mehr Klimaschutz und einen wirtschaftlichen Aufschwung, der am Green Deal ausgerichtet ist.
Eine Mehrheit von 62 Prozent der Bundesbürger fordern ein Konjunkturprogramm zur Bewältigung der Coronakrise, das den Schwerpunkt auf Klima- und Umweltschutz legt, da die mittel- und langfristigen Auswirkungen der Klima-Krise gravierender sind als die der Corona-Krise.

Umweltschutz ist der beste Seuchenschutz
Französische und deutsche Organisationen aus der Zivilgesellschaft fordern eine Beschleunigung der grünen Transformation Europas. Die Reaktion Europas auf die Covid-19-Krise muss auf Solidarität und Nachhaltigkeit beruhen, um eine Destabilisierung des gesamten europäischen Projekts zu verhindern.
Mehr Naturschutz bedeutet auch mehr Sicherheit vor Pandemien und mehr Klimaschutz.
dnr.de/2020-05-Dt-frz-CSO-Erklaerung.pdf
Coronavirus: Luftschadstoffe beeinflussen die Zahl der Infizierten

Methangas-Emissionen in der Landwirtschaft weiter reduzieren


Was gehört in die Biotonne?

Die Hälfte unserer Abfälle im Haushalt sind kompostierbare „Naturabfälle“. Das Problem ist: Millionen von Tonnen an Gemüse-, Obst- und anderen Essensabfällen werden falsch getrennt und landen im Restmüll – was für eine gigantische Verschwendung von wertvollen Rohstoffen.
Drei Millionen Tonnen Bioabfälle landen jährlich immer noch in der grauen Restmülltonne, obwohl die meisten Haushalte in Deutschland eine Biotonne besitzen.

Welche Abfälle in die Biotonne sollen, hängt davon ab, ob der Inhalt der Biotonne in einer Kompostanlage oder in einer Biogasanlage verwertet wird.
Was in die Biotonne darf und was nicht


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Petitionen online zeichnenPetitionen online aktuell
 - Keine Staatshilfen für Steuertrickser und Klimasünder!
 - Für ein Recht auf solare Eigenversorgung!
 - Kein Flächenfraß im Schnellverfahren!
 - Der größte Klimakiller
 - Keine Geschäfte mit dem Papierkonzern APP
 - Facebook befeuert illegalen Handel mit Wildtieren
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Spruch des MonatsSpruch des Monats: Juliette Binoche und Aurélien Barrau

Gesundheit und ErnährungGesundheit und Ernährung
 - Mineralöl in der Babymilch!
 - Öko-Test: Sonnenschutz für Kinder
 - Klimafreundliche Lebensmittel
 - Versorgungssicherheit: So kann es gehen
 - ZDF-Reportage:
   Die dubiosen Machenschaften der Bill & Melinda Gates Stiftung

 - Gift in unserem Trinkwasser
 - Mobilfunkstrahlung: BfS verharmlost Studien und Risiken
 - Empfehlungen zur nachhaltigen Ernährung

Umwelttechnologien und Erneuerbare EnergienUmwelttechnologien + Erneuerbare Energien
 - Zukunftstechnologien
 - Energiewende: Über Werte und Preise
 - Kein AUS für Solaranlagen nach 20 Jahren
 - Wärmepumpen immer beliebter
 - Kryogene Stromspeicher: Erneuerbare in flüssiger Luft speichern
 - Effizienzsteigerung und Kostenreduktion von Stromspeichern
 - Innovationen + unterdrückte Erfindungen
 - Die dezentrale Energiewende

ElektromobilitätElektromobilität
 - Elektroautos sind selbst mit Kohlestrom sauberer
 - E-Bikes mieten
 - Echte Mobilitätswende statt Prämie für Spritschlucker
 - Negativpreis Goldener Geier:
   Nominierung der unsinnigsten SUV-Stadtpanzer

KlimakriseKlimakrise
 - Milliarden-Subventionen für Klimakiller
 - Der größte Klimakiller
 - Das Bauen verbieten?

AtomkraftAtomkraft
 - Akw Garching muss aus bleiben!

Umwelt und FinanzenUmwelt und Finanzen
 - Wirtschaftsbionik setzt auf Gemeinwohlwährung
 - Spekulation ausbremsen
 - Wo kommt das ganze Geld her?
 - Das Enteignungssystem der Banken
 - Umweltbanken und "faire" Banken

PS: Auf der Suche nach der Welt von Morgen.

Denken Sie bitte an Umwelt und Ressourcen: Speichern ist umweltfreundlicher als drucken.

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Petitionen online aktuell

Petitionen online zeichnenÜber das Internet initiierter Protest kann viel bewegen, wenn wir es gemeinsam angehen. Dieser ist der Gegensatz unserer "Wählt-alle-4-Jahre-Demokratie" der Vergangenheit, denn die wahre Demokratie bahnt sich ihren Weg mit Petitionen aus der lebenden Bevölkerung.
Weltweit entwickeln sich Bürgerstimmen zu einer neuen Supermacht. Die geballte Kraft unserer Gemeinschaft bietet uns unglaubliche Möglichkeiten, die Welt zu verbessern.
Jede(r) kann jetzt eine Petition starten.

Verändern Sie die Welt – beteiligen Sie sich an Online-Petitionen:

Keine Staatshilfen für Steuertrickser und Klimasünder!

Mit einem massiven Rettungspaket aus Steuermitteln soll die Wirtschaft gestützt werden. Doch ein Großteil dieser Wirtschaftshilfen wird womöglich nicht an die kleinen und mittleren Unternehmen gehen, die durch den Corona-Lockdown vielfach um ihre Existenz kämpfen. Denn besonders laut nach staatlicher Hilfe rufen jetzt ausgerechnet Konzerne, die mit Briefkastenfirmen Steuern vermeiden, die weiterhin Dividenden an ihre AktionärInnen ausschütten und millionenschwere Manager-Boni zahlen. Unter ihnen sind auch etliche Unternehmen, deren Geschäftsmodell die Klimakrise maßgeblich verschärft.

Fordern Sie: Die Politik muss Wirtschaftshilfen an klare Bedingungen knüpfen, wie es in Dänemark oder Frankreich schon geschieht: Keine Profite aus der Staatskasse! Keine Steuermittel an Steuerflüchtige! Nur wer Klimaschutz ernst nimmt, darf Staatshilfen erwarten.

Schreiben Sie jetzt an Bundeskanzlerin Merkel, Finanzminister Scholz und Wirtschaftsminister Altmaier:
umweltinstitut.org/keine-staatshilfen-fuer-steuertrickser-und-klimasuender
und
Geld für Menschen, nicht für Umweltverschmutzer

Für ein Recht auf solare Eigenversorgung!

In Zeiten der Klimakrise klingt es wie ein schlechter Scherz, es ist aber bittere Realität: Wer mit einer Solaranlage auf dem Dach oder Grundstück Energie vor Ort produziert, wird in vielen Fällen finanziell durch die Zahlung der sogenannten EEG-Umlage belastet. Viele Bürger*innen kämpfen schon seit Jahren gegen diese sogenannte „Sonnensteuer“. Dabei ist die EEG-Umlage eigentlich für die Finanzierung des Ökostrom-Ausbaus gedacht. Wird sie auf Eigenversorgung erhoben, hemmt sie aber – zusammen mit anderen Hemmnissen und Auflagen – den Solar-Ausbau!
Klimaschutz vor Ort durch engagierte Bürger*innen wird es dadurch schwer gemacht. Die EEG-Umlage auf Eigenverbrauch ist klimapolitisch verantwortungslos.

Die neue Richtlinie der Europäischen Union für Erneuerbare Energien verankert ein nicht diskriminierendes Recht auf Eigenversorgung. Es gilt für alle EU-Bürger*innen – egal, ob diese alleine, in ihrem Mehrfamilienhaus oder in einer Gemeinschaft etwas für das Klima tun. Ab dem Sommer 2021 muss die Bundesregierung den Bürger*innen dieses Recht gewähren, indem sie bis dahin die notwendigen Änderungen im Erneuerbare-Energien-Gesetz umsetzt.

Das Problem: Obwohl die EU-Richtlinie bereits am 21.12.2018 im Amtsblatt der EU veröffentlicht wurde, zögert und bremst die Bundesregierung. Alles deutet darauf hin, dass sie den Eigenversorger*innen auch weiterhin hohe Hürden und finanzielle Belastungen zumuten wird. Die Gefahr: Auch in Zukunft sind viele Arten lokaler Eigenversorgung nicht möglich. Eigenversorgung mit lokalem Solarstrom ist der Grundstein für den flächendeckenden Ausbau der Solarenergie.
Wir brauchen eine Regelung, die uns dabei hilft, alle geeigneten Flächen voll zu nutzen. Wir müssen jetzt gemeinsam Druck auf die Bundesregierung machen:
weact.campact.de/recht-auf-solare-eigenversorgung-hausgemachte-energie

Kein Flächenfraß im Schnellverfahren!

Der Paragraf 13b, Baugesetzbuch ist unter Bürgermeistern beliebt. Er ermöglicht es ihnen, Neubaugebiete im Schnelldurchlauf auszuweisen. Ohne aufwändig mögliche Umweltschäden zu untersuchen und ohne angerichtete Schäden auszugleichen. Auch die Bevölkerung muss weniger intensiv beteiligt werden als üblich.

Der Paragraf erlaubt zwar nur Neubaugebiete von ein bis vier Hektar Fläche. Trotzdem beklagen Umweltschützer einen Dammbruch.
Denn der Paragraf wurde als Beton-Paragraf missbraucht. Ursprünglich als Mittel gegen die Wohnungsnot in Ballungsräumen gedacht, wurde er vorwiegend in Dörfern und Kleinstädten angewendet. Dort häufig für Ein- und Zweifamilienhäuser.
Von der Bekämpfung der Wohnungsnot kann schwerlich die Rede sein. Stattdessen befeuert §13b den grassierenden Flächenfraß. Derzeit werden täglich 58 Hektar Land planiert und verbaut. Die Bundesregierung will den Wert innerhalb von zehn Jahren auf unter 30 Hektar pro Tag drücken – mit dem Beton-Paragrafen 13b scheint das unmöglich.

Wie will man etwas bekämpfen, indem man es fördert?
Boden hat in Deutschland kaum eine Lobby. Gemeinden, Länder und der Bund vergeuden ihn, als wäre er eine endlose Resource. Dabei hängt nicht nur die Landwirtschaft vom Boden ab; Bodenverbrauch geht auch zulasten der Natur und des Klimas.

§13b lief Ende 2019 aus. Nun droht die Verlängerung. Bitte fordern Sie: Schluss mit dem Freifahrtschein fürs Planieren:
regenwald.org/petitionen/stoppt-den-beton-paragrafen

Der größte Klimakiller

BlackRock ist der weltweit größte Antreiber der Klimakrise.
Der Finanz-Gigant ist der weltweit größte Investor in fossile Brennstoffe, einschließlich neuer Kohlekraftwerke – und damit das größte Hindernis auf unserem Weg zu einem sauberen, sicheren Planeten. Sechs Billionen US-Dollar verwaltet der Konzern.
Dank des Drucks von Aktivist*innen aus aller Welt hat BlackRock-Chef Larry Fink kürzlich einen Brief veröffentlicht: Er verspricht, sich für das Klima einzusetzen. Der Brief hat ein Beben in der Branche ausgelöst. Doch wirklich passiert ist seitdem nichts.

Fordern Sie BlackRock Chef Larry Fink auf, seinen warmen Worten Taten für den Klimaschutz folgen zu lassen:
actions.sumofus.org/pages/blackrock-klima

Keine Geschäfte mit dem Papierkonzern APP

Bereits vor der Krise ließen immer mehr Kunden Waren lieber vom Paketboten bringen, statt einkaufen zu gehen, jetzt verschärft sich der Trend und könnte zum Dauerzustand werden. Eine Folge des Booms: Der Verbrauch von Papier und Pappe schnellt seit Jahren in die Höhe.

Die ökologischen Schäden sind gewaltig.
So werden tropische Regenwälder abgeholzt und die Flächen in Akazien-Monokulturen umgewandelt. Die Papier- und Zellstoffindustrie ist mitverantwortlich für die Zerstörung der Regenwälder. Und sie ist in zahlreiche Konflikte mit der lokalen Bevölkerung verwickelt, begleitet von Gewalt, Einschüchterungen und illegalen Machenschaften.

Einer der größten Produzenten weltweit ist der indonesische Konzern Asia Pulp & Paper APP. Am 4. März soll die von APP kontrollierte Firma WKS mit Drohnen Gift über Felder und Gärten des Dorfes Lubuk Mandarsah gesprüht und somit die Lebensgrundlage der Bevölkerung gefährdet haben.
Das Unternehmen bestreitet die Vorwürfe. Das ist angesichts des bisherigen Geschäftsgebarens und der Reaktionen von APP auf Missstände jedoch skeptisch zu beurteilen. Es ist zu befürchten, dass die örtliche Bevölkerung und die Natur weiter unter APP leiden werden.

Neunzig Umwelt- und Menschenrechtsorganisationen fordern von Investoren und Kunden, keine Geschäfte mit APP, seinen Tochterunternehmen und Zulieferern zu tätigen, bis es radikale Änderungen entlang der gesamten Produktionskette gibt.
Bitte unterstützen Sie diese Forderung mit Ihrer Unterschrift:
regenwald.org/keine-geschaefte-mehr-mit-dem-papierkonzern-app

Facebook befeuert illegalen Handel mit Wildtieren

Pangoline sehen aus als seien sie der Phantasie eines Kindes entsprungen. Ihr länglicher Körper ist komplett mit Schuppen bedeckt – und wenn sie Angst haben sind, rollen sich die Tiere zu einer kleinen Kugel zusammen. Doch leider schützt sie das nicht vor jeder Gefahr.
Mehr als 2,7 Millionen der niedlichen Schuppentiere werden jedes Jahr illegal gejagt: Ihre Schuppen werden in der traditionellen Medizin verwendet, ihr Fleisch gilt mancherorts als Delikatesse.

Der Handel ist strikt verboten. Doch auf Facebook floriert der Verkauf von Pangolin-Produkten, wie ein aktueller Bericht zeigt.
Fordern Sie Facebook auf, den illegalen Tierhandel auf seiner Plattform sofort zu stoppen:
actions.sumofus.org/a/facebook-wildtierhandel


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Spruch des Monats Spruch des Monats

Die radikale Transformation, die wir brauchen – auf allen Ebenen – verlangt Tapferkeit und Mut. Sie wird nicht ohne massiven und entschlossenen Einsatz funktionieren. Wir müssen jetzt handeln.

Juliette Binoche und Aurélien Barrau






Gesundheit und Ernährung

Gesundheit und Ernährung - © eyeliam
© eyeliam
(CC BY 2.0)


Im alten China galten nicht jene Ärzte als die besten, die am meisten Patienten hatten; am angesehensten und wohlhabensten waren diejenigen, die die meisten gesunden Menschen betreuten. Das lag daran, dass Ärzte damals nur von ihren Patienten bezahlt wurden, so lange diese gesund waren.
Unser heutiges nur so genanntes Gesundheitssystem lebt jedoch von den Kranken; die Krankenversicherungen, kassenärztlichen Vereinigungen, Pharmakonzerne und privatisierten Kliniken können nur dann immer höhere Profite machen, wenn immer mehr Menschen krank werden und es auch bleiben.
Naturmedizin liegt daher im Trend dieses Jahrhunderts.

"Dieses soll der Arzt wissen: die Natur ist auch ein Arzt, eine Apotheke und eine Arznei. Ihr soll der Arzt den Vortritt lassen."
Paracelsus

Was wir uns auf den Teller legen, hat enormen Einfluss. Mit jedem Griff ins Einkaufsregal treffen wir Entscheidungen: Über die Gesundheit unseres Körpers, die Haltungsbedingungen von Tieren, den Zustand unserer Äcker und die Vielfalt der Gemüsesorten am Marktstand. Ja, auch für den Klimaschutz.

In der industrialisierten Landwirtschaft werden 10 fossile Kalorien in 1 Nahrungsmittelkalorie gepumpt.
Konsumenten haben ein Recht darauf, zu erfahren, wie ihr Essen hergestellt wurde. Doch viele Konzerne wollen genau das verhindern und geben eine Menge Geld dafür aus.
Viele Lebensmittel verdienen diese Bezeichnung gar nicht. Hinzu kommt die Herstellung, Verwertung und Verschwendung von Lebensmitteln. Auch dieses System kann nicht als nachhaltig oder gesund bezeichnet werden kann.

Die schädigende Wirkung vieler Chemikalien, denen der Mensch im Alltag kaum ausweichen kann, ist längst bekannt. Wir werden permanent vergiftet mit Strahlung, Pestiziden, Ausdünstungen, Weichmachern, Lebensmittelzusätzen, Antibiotika, Dieselruß und sonstigen Chemikalien – in Medikamenten, Lebensmitteln, zu Hause und im Straßenverkehr.
Wir können nicht feststellen, ob Fleisch, Milch, Eier, Joghurt oder Käse mit Gentechnik hergestellt wurden, also von Tieren stammen, die mit gentechnisch verändertem Futter gefüttert wurden. Auch Nanotechnologie in Lebensmitteln ist bislang ohne Kennzeichnung!

Eine Milliarde (!) Euro hat die Lebensmittelindustrie aufgewendet, und mit einer jahrelangen Kampagne die "Ampelkennzeichnung" verhindert, die über 70% der Verbraucher/innen wünschen.
Zuckerhaltige Getränke sind weltweit gesehen die Ursache für 184.000 Todesfälle pro Jahr. Mit der Ampel hätten Käufer/innen auf einen Blick erkennen können, ob ein Lebensmittel viel, mittel oder wenig Zucker, Salz und Fett enthält. Deshalb war die Milliarde aus Sicht der Lebensmittelindustrie sehr gut investiert – im Vergleich zu den drohenden Umsatzverlusten und Gewinneinbrüchen. Denn plötzlich hätten die Verbraucher vermeintliche Fitness-Produkte als Zuckerbomben entlarvt.

30.000 Lobbyisten, also fast 40 pro Europa-Parlamentarier, sorgen in Brüssel dafür, dass die Demokratie zur Lobbykratie mutiert.

Wir brauchen nicht nur eine Energiewende und eine Gesundheitswende, sondern auch ganz dringend eine Agrarwende bzw. Landwende.

Mineralöl in der Babymilch!

Milchpulver für Babys von Nestlé, Novalac, Rossmann und Humana war bei Tests teilweise mit gesundheitsgefährdendem Mineralöl belastet.
Jetzt ist es offiziell: Staatliche deutsche Labore haben bestätigt, dass Babymilch-Produkte mit gesundheitsgefährdenden Mineralölen belastet sind. Das war auch das Ergebnis eines foodwatch-Tests, der im vergangenen Oktober veröffentlicht wurde. Bei den Analysen waren noch weitere Produkte als die im foodwatch-Test enthaltenen mit den potentiell krebsauslösenden und erbgutschädigenden aromatischen Mineralölen belastet – nämlich Produkte von Nestlé, Novalac, Humana und der Rossmann-Eigenmarke „Babydream“.

Die betroffenen Hersteller müssen jetzt handeln und die belasteten Produkte sofort aus den Supermarktregalen zurückrufen! Es darf nicht sein, dass wissentlich und völlig unnötig die Gesundheit der Kleinsten gefährdet wird.
Unterstützen Sie die foodwatch E-Mail-Aktion an Nestlé, Rossmann etc.:
foodwatch.org/de/mitmachen/mineraloel-raus-aus-der-babymilch

Öko-Test: Sonnenschutz für Kinder

Im Test befanden sich 16 konventionelle Produkte sowie fünf Sonnencremes mit Naturkosmetik-Zertifikat. Öko-Test hatte die Sonnenschutzmittel ins Labor geschickt, um herausfinden, ob sie bedenkliche Inhaltsstoffe enthalten.
Das Ergebnis fiel überwiegend positiv aus: Über die Hälfte der Cremes schnitt „gut“ oder „sehr gut“ ab. In acht Cremes fand das Labor allerdings UV-Filter wie Octocrylen und Homosalat, die laut Öko-Test im Verdacht stehen, das Hormonsystem zu stören. Beide Substanzen werden zurzeit von der EU neu bewertet.

Die Spitzenplätze belegten zwei konventionelle Cremes: Ladival Für Kinder Sonnenschutz Milch 50+, ohne Parfüm und Sun Dance Kids Sonnenmilch 50, ohne Duftstoffe (dm) sind beide „sehr gut“.
utopia.de/sonnencreme-fuer-kinder-im-test-das-ist-der-beste-sonnenschutz
Bio-Sonnencreme

Klimafreundliche Lebensmittel

Tomaten im Winter sind ein echter Klimakiller. Frische Erdbeeren im Winter haben einen zehnmal höheren CO2-Fußabdruck als regionale Erdbeeren im Frühjahr. Bei Ananas ist der Unterschied noch gravierender: Der CO2-Fußabdruck von frischen Flugananas ist mehr als 25-mal höher als bei Ananas, die mit dem Schiff zu uns kommen.

Wer saisonales, frisches und regionales Obst und Gemüse kauft, macht bereits vieles richtig. Im Durchschnitt sind sie besser für die Umwelt als Ware mit einem langen Transportweg.
Wenn Fleisch, dann nur regionales Bio-Fleisch.
Die klimafreundlichsten Obst- und Gemüsesorten und welche Lebensmittel dem Klima schaden:
utopia.de/klimabilanz-lebensmittel-vergleich
Saisonales Obst und Gemüse richtig lagern

Versorgungssicherheit: So kann es gehen

In Indoor-Farmen können in einem „Agrarsystem der Zukunft“ Pflanzen ganz ohne Erde wachsen und gedeihen. Statt sie in Erde zu pflanzen, werden die Keimlinge passgenau mit Wasser und Nährstoffen versorgt. Im Sinne eines nachhaltigen Kreislaufes können die Nährstoffe aus biologischen Abfallstoffen gewonnen und umweltschonend wieder in den Nahrungsmittelanbau zurückgeführt werden.

Sogenannte »Controlled Environment Agriculture (CEA)«-Verfahren, auch Indoor Farms genannt, erlauben in Kombination mit erdfreien Anbauverfahren wie der Hydroponik eine ressourceneffiziente und platzsparende Pflanzenkultivierung am Ort des Bedarfs.
wissenschaftsjahr.de/biooekonomie/urbanes-leben-und-innovationen

ZDF-Reportage:
Die dubiosen Machenschaften der Bill & Melinda Gates Stiftung

Die Investitionen der Stiftung sind nicht so nachhaltig und gemeinnützig wie das Image, das sie gerne verbreiten. Da gibt es klimaschädliche Investments, Beteiligung an Waffenherstellern, Süßgetränken, Süßwaren und Alkohol-Konzernen. Die Gates-Stiftung arbeitet in erster Linie profitorientiert. Auch Gesundheit wird wie eine Ware vertrieben.
Die dubiosen Machenschaften der Bill & Melinda Gates Stiftung

Die Verbrechen des Bill Gates

Der Hauptgewinner der Corona-Krise ist allerdings nicht Gates, es sind Bezos (Amazon) und Zuckerberg (Facebook). Das demonstriert, dass die Verschwörungsanhänger schwer daneben liegen und die systemischen Mechanismen ausblenden.
heise.de/Corona-Krise-in-den-USA-Fast-40-Millionen-Arbeitslose-aber-Milliardaere-gewinnen

Gift in unserem Trinkwasser

Unser Grundwasser ist unser Trinkwasser. Dementsprechend muss es auch sauber und möglichst frei von Schadstoffen sein. Deshalb ist seit 2020 das für Menschen wahrscheinlich krebserregende Fungizid Chlorothalonil in der Schweiz verboten. Gegen das Verbot reichte der Agrochemie-Konzern Syngenta Beschwerde ein.

Finden Sie auch, Syngenta soll die Finger von unserem Trink- und Grundwasser lassen? Dann unterschreiben Sie jetzt die Petition Chlorothalonil-Beschwerde zurückziehen:
act.campax.org/petitions/euer-gift-nicht-in-unserem-wasser-chlorothalonil-beschwerde-zuruckziehen

Mobilfunkstrahlung:
BfS verharmlost Studien und Risiken

Die Umwelt- und Verbraucherorganisation diagnose:funk erhebt in einem offenen Brief schwere Vorwürfe an das Bundesamt für Strahlenschutz: Unter seiner Präsidentin Dr. Inge Paulini verharmlost das Bundesamt für Strahlenschutz reihenweise wichtige internationale Studienergebnisse zu Mobilfunkstrahlung und Gesundheit. Dabei handelt es sich um über 500 Studien zu zellverändernden Wirkungen durch Handy- und WLAN-Strahlung. Außerdem verstößt das Bundesamt für Strahlenschutz eklatant gegen das Vorsorgeprinzip, da es entgegen gängiger wissenschaftlicher Praxis erst handeln will, wenn der vollständige Schädigungsmechanismus von hochfrequenter elektromagnetischer Strahlung bekannt ist. diagnose:funk schließt den offenen Brief mit über 20 sehr konkreten Handlungsoptionen, die zeigen, was Dr. Inge Paulini mit ihrem Bundesamt sofort anpacken kann für mehr Strahlenschutz und Gesundheitsschutz der Bevölkerung:

● Bevölkerung über Risiken für Gesundheit und Fruchtbarkeit aufklären, Schwangere und Eltern über Gefahr von Entwicklungsstörungen durch Mobilfunkstrahlung aufklären.
● Konzepte zur Strahlenminimierung fordern und fördern, Grenzwerte an den Stand der Forschung anpassen.
● WLAN-freie Schulen, kabelgebundene Lösungen fördern.
● Aufarbeitung der Studienlage durch EMF-Portal wieder finanzieren, neue Leitlinien Strahlenschutz erarbeiten.

Nötige Forschungsvorhaben:
● Auswirkung der Strahlung auf Kinder
● Auswirkung des Frequenzmixes (u.a. GSM, UMTS, LTE, 5G, WLAN) auf Zellen
● Auswirkung der Strahlung in Kombination mit anderen Umweltgiften
● Biologische Wirkungen der WLAN-Alternative „Visual Light Communication“ (VLC)
● Biologische Wirkungen von LTE (4G) und 5G, dann Technikfolgenabschätzung, bis dahin Moratorium für den Aufbau von 5G-Mobilfunk.
● Alle WLAN-Geräte und schnurlosen DECT-Telefone müssen zwingend leistungsgeregelt und automatisch abschaltbar sein, alle Geräte müssen über einen Kabelanschluss zur Datenübertragung verfügen.
diagnose-funk.org/publikationen/artikel/detail?newsid=1539

Empfehlungen zur nachhaltigen Ernährung

Lebensmittelskandale verstärken den Wunsch vieler VerbraucherInnen, die eigene Ernährung gesund und nachhaltig zu gestalten.
Was jede(r) Einzelne tun kann, um die eigene Ernährung umwelt- und klimafreundlicher auszurichten:

Tipp 1: Öfter mal fleischlose Kost
Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt aus gesundheitlichen Gründen eine vorwiegend pflanzliche Kost.

Tipp 2: Regionale und saisonale Produkte bevorzugen
Wer Produkte kauft, die in der Region erzeugt wurden, trägt dazu bei Treibhausgasemissionen zu verringern, die beim Transport der Lebensmittel entstehen.

Tipp 3: Bio kaufen
Der CO2-Fußabdruck von konventionell erzeugtem Gemüse liegt etwa zehn bis 30 Prozent höher als der von Bio-Gemüse. Und gesünder ist es auch.

Tipp 4: Speisen klimafreundlich zubereiten
Wer mit dem Fahrrad statt mit dem Auto einkaufen fährt, keine überdimensionierte (und häufig halbleere) Tiefkühltruhe besitzt, trägt aktiv zum Klimaschutz bei.

Tipp 5: Weniger Wegwerfen
KonsumentInnen sollten selbst besser darauf achten, nur so viele Lebensmittel einzukaufen, wie sie verbrauchen und verderbliche Lebensmittel besser zu lagern.

Vegane Seitan-Rezepte




Umwelttechnologie + Erneuerbare Energien

Windkraft Wasserkraft Solarenergie Geothermie Erdwärme Elektroautos: Autofahren nur mit Erneuerbaren Energien

Um das 21. Jahrhundert zu überleben, müssen wir unseren Energieverbrauch in dem Maße durch Erneuerbare Energien ersetzen, wie er im 19. und 20. Jahrhundert entstanden ist. Wenn wir unsere natürlichen Energien nicht nutzen, so ist das nur auf einen Intelligenzmangel unserer Spezies zurückzuführen.
Idealtechnologien nutzen Ressourcen, die unbegrenzt verfügbar sind, bei ihrer Nutzung nicht verschleißen, die regenerierbar sind und nach deren Nutzung keine negativen Folgeeffekte auftreten.
Umwelttechnologien sind Zukunftstechnologien.


"Wir brauchen weder die Atomkraft noch die Kohlekraft in Deutschland", sagt Prof. Mojib Latif, Wissenschaftler und Präsident der Deutschen Gesellschaft des Club of Rome.
Solarstrom und Windenergie sind mittlerweile billiger als Strom aus neuen Kohle- oder Atomkraftwerken und haben jedoch keine Folgekosten. Grüner Strom ist trotz Förderkosten günstiger für die Volkswirtschaft als fossiler Strom. Müssten die fossil-nuklearen Energieträger ihre externen Kosten wie für Schäden an Klima, Umwelt und Gesundheit einpreisen, wäre die durchschnittliche Kilowattstunde konventionell erzeugten Stroms mindestens 5 bis 6 Cent teurer!

Strom aus Solarzellen erspart der Atmosphäre im Vergleich zum Normalstrom fast 90% der schädlichen Emissionen. Auch die Meeresenergie wird immer noch stark unterschätzt.
Die erneuerbaren Energien sind im Jahr 2011 im Erzeugungsmix erstmals an Kernenergie und auch Steinkohle vorbeigezogen und zum zweitwichtigsten Energieträger bei der Deckung des Strombedarfs aufgestiegen.

Die fluktuierenden Erneuerbaren Energien werden sich nicht einfach in den bestehenden Markt integrieren lassen, denn immer wenn Sonne und Wind in großem Umfang Strom liefern, sind die Erlöse für die Stromerzeugung besonders niedrig. Daher sind neben den technischen Aspekten die Spielregeln auf dem Strommarkt ein wichtiger Faktor für das Gelingen der Energiewende. Es sind also mittelfristig Veränderungen am Marktdesign notwendig.

>>> Atomkraft wird nur in solchen Ländern betrieben, auf deren Energiemärkten kein echter Wettbewerb herrscht und Regierungen großzügige Subventionen dafür verteilen. Die Subventionen für Atomkraft seit den 1970er Jahren in Höhe von ca. 300 Milliarden Euro sind übrigens nie diskutiert worden!

523 Milliarden Dollar wurden im Jahr 2011 rund um den Globus fossile Energien gefördert. In Kohle, Atom & Co fließen damit sechs Mal mehr Fördergelder als in Erneuerbare Energien! Das ist ein sattes Plus von 30 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Das geht aus dem Weltenergiebericht 2012 der Internationalen Energie-Agentur (IEA) hervor. Die Weltbank geht sogar von mehr als eine Billionen Euro klimaschädlicher Energiesubventionen aus.

Allein ein stärkerer Ausbau der Erneuerbaren Energien kann bis 2020 mehr als 50 Millionen Tonnen CO2 zusätzlich einsparen. Wirtschaft und Verbraucher geben dann auch 10 Milliarden Euro weniger für Energieimporte aus.

Wenn alle Standby-Schalter in Deutschland aus wären, würden wir so viel Strom sparen wie in zwei Kernkraftwerken erzeugt werden.


Zukunftstechnologien

Energiewende JETZT

"Die Energiewende macht Strom billiger, nicht teurer",
sagt Prof. Dr. Claudia Kemfert (Leiterin der Abteilung Energie, Verkehr und Umwelt am Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung, Wirtschaftsexpertin auf den Gebieten Energieforschung und Klimaschutz und Professorin für Energieökonomie und Nachhaltigkeit an der Hertie School of Governance in Berlin).
Mehr bei
buecher.de/fachbuecher/kampf-um-strom/kemfert-claudia

Die Kernbotschaft des Weltklimarats: Um den globalen Temperaturanstieg unter 1,5°C zu halten, müssen alle fossilen Brennstoffe im Boden bleiben.
Allein die Sonne könnte heute die 3,6 fache Menge des weltweiten Bedarfs an Energie decken, der Wind etwa die Hälfte.


In einem verschämten Papier des BMZ ist nachzulesen, dass es Entwicklungen gibt, die eine autarke Energieversorgung ermöglichen, ohne auf fossile Primärenergie zurückgreifen zu müssen. Der Hinweis auf die Nichtförderung dieser Technologien spricht Bände. In Garching werden Milliarden in die Fusionstechnologie der heißen Art gesteckt, doch Entwicklungen, die von entscheidender Bedeutung sind, werden für den möglichen Einsatz in Entwicklungsländern und Schwellenländern empfohlen.

Erdgas statt Kohle für den Übergang zu 100% erneuerbar
Gaskraftwerke haben nicht nur eine bessere Klimabilanz als Kohle- und Atomkraftwerke, sondern sie lassen sich auch viel besser steuern, also an ein schwankendes Angebot aus Wind- und Sonnenstrom anpassen. Gas kann zudem genutzt werden, um als Speicher von überschüssigem Solar- und Windstrom zu fungieren (Power-to-Gas-Technologie).

Die erneuerbaren Energien müssen stets als Sündenbock für eine fehlgeleitete Energiepolitik herhalten.
Steigende Energiepreise sind das Ergebnis des übermäßigen Verbrauchs von Ressourcen. Die Finanzkrise basiert auf immer wieder platzende Blasen und der Verschuldungswirtschaft. Was die Lawine ermöglicht hat, ist eine auf billigem Öl und Gas aufgebaute Gesellschaft. Wir brauchen dringend Alternativen, denn unsere Gesellschaft steht an einem Scheideweg zwischen Leben und Tod – und höhere Preise für Energie und Ressourcen.

Die Erneuerbaren Energien bieten die Lösung an; sie garantieren Preisstabilität und Unabhängigkeit bis hin zur lokalen Autarkie. Die natürlichen Energiequellen bieten insgesamt 3078 mal so viel Energie, wie derzeit weltweit benötigt wird!
Wichtig sind jetzt großzügige Investitionen in innovative Umwelttechnologien und erneuerbare Energieprojekte!
Dann kann unser Energiebedarf sogar schon bis 2020 durch 100% Erneuerbare Energien gedeckt werden.


Die fossile Wirtschaft wird schon in Kürze ohnehin untergehen, gleich wie viel Subventionen auch fließen mögen.
Einst wollten die Pferdekutscher die Eisenbahn und das Auto verhindern. Der Kampf war vergeblich. Genau so aussichtslos ist der Kampf der großen Energiekonzerne gegen die Wende hin zu erneuerbaren Energien.
Grüne Technik erobert mit großen Schritten Marktanteile – ihr Durchbruch steht damit kurz bevor.

Energiewende: Über Werte und Preise

In Deutschland ist der Ausbau der Windkraft 2019 um rund 90% zusammengebrochen. 2020 droht ein Zusammenbruch der Solarbranche. Was weniger Schlagzeilen macht: Die Bürger-Energie ist fast zum Stillstand gekommen. Die zweite europäische Erneuerbare-Richtlinien (EE-RL II) von 2018 schreibt vor, dass die Bürger-Energie besonders gefördert werden muss. Ausgerechnet Deutschland – einst Bürger-Energie-Vorreiter – hat die EE-RL II immer noch nicht ratifiziert.

Das Erneuerbare-Energie-Gesetz von 2000 (EEG) hat die Erneuerbaren und insbesondere die Bürger-Energie vorangebracht – so jedenfalls die gängige Lesart. Kompliziert wird alles durch die Änderungen am EEG, vor allem im Jahre 2014. Man spricht noch von der "EEG-Vergütung", meint aber Einspeisetarife. Und gerade die werden seit 2014 im EEG massiv zurückgefahren.

Das EEG 2014 ist auf Ausschreibungen umgestiegen. Im Prinzip werden in Ausschreibungen zwar genau die Bedingungen festgelegt wie bei den Einspeisetarifen: der Preis für den grünen Strom und der garantierte Netzanschluss. Der Unterschied liegt in der Rolle des Staates. Bei den Tarifen schrieb er die Preise vor, überließ das Volumen dem Markt; bei den Ausschreibungen schreibt er das maximale Volumen vor, überlässt die Preisgestaltung dem Markt. Eingeführt wurden Ausschreibungen angeblich, um die Kosten zu senken, effektiv haben sie das vor allem durch weniger Ausbau erreicht.
heise.de/Energiewende-Ueber-Werte-reden-nicht-nur-ueber-Preise

Kohle ist überflüssig
"Datteln 4", aber auch "Garzweiler 2" sind auch deshalb überflüssig, weil 2020 wegen der Corona-Pandemie weltweit der Verbrauch an Kohle, Gas und Erdöl dramatisch sinken wird, wie die Internationale Energieagentur (IEA) in Paris bekannt gab.

Kein AUS für Solaranlagen nach 20 Jahren

Zum 1. Januar 2021 werden die ersten Photovoltaikanlagen mit einer Gesamtleistung von 114 MWp aus der 20-jährigen EEG-Förderung herausfallen. In den Folgejahren folgen immer mehr Anlagen. Bis zum Jahr 2025 sind über 1 GWp Solarleistung davon betroffen.

Nach den bisherigen gesetzlichen Regelungen in Deutschland haben Anlagenbetreiber nach EEG-Förderende keinen Anspruch auf Abnahme und Vergütung des erzeugten Stroms. Die einzigen Möglichkeiten bestehen darin, den erzeugten Strom aus Ü20-Anlagen vollständig selbst zu verbrauchen oder direkt zu vermarkten. Beide Lösungen gehen mit erheblichen Zusatzinvestitionen, erhöhten jährlichen Betriebskosten und damit zunehmenden Risiken einher. Für jede Kilowattstunde Solarstrom, die zur Eigenversorgung genutzt wird, muss außerdem nach aktuellem Stand 40 % der EEG-Umlage abgeführt werden.

Damit besteht die Gefahr, dass voll funktionsfähige und robuste Photovoltaikanlagen frühzeitig abgebaut werden. Diese Situation widerspricht den Grundsätzen einer ökologisch nachhaltigen und dringend notwendigen Energiewende im Strombereich und den Vorgaben der EU-Richtlinie 2018/2001.

Die Unterzeichner fordern die Bundesregierung auf

● anzuerkennen, dass funktionstüchtige Photovoltaikanlagen auch nach Auslauf der EEG-Förderung ein wichtiger Bestandteil der Energiewende bleiben müssen,
● festzustellen, dass Strom aus jeder Photovoltaikanlage unabhängig von deren Alter weiterhin wie bisher vom Netzbetreiber abgenommen werden muss,
● festzustellen, dass ein Weiterbetrieb nur dann sichergestellt ist, wenn Anlagenbetreiber die Möglichkeit erhalten, den wirtschaftlichen Betrieb der Anlage fortzuführen,
● zu beschließen, dass die regulatorischen Rahmenbedingungen für den Weiterbetrieb (z.B. Messung) so einfach und kostengünstig wie möglich gestaltet werden,
● zu beschließen, dass die EU-Richtlinie 2018/2001 zur Förderung Erneuerbarer Energien unverzüglich bis spätestens zum Jahresende 2020 in deutsches Recht umgesetzt wird und damit wichtige Grundvoraussetzungen für den Weiterbetrieb der Anlagen geschaffen werden.

Petition Kein AUS für Solaranlagen nach 20 Jahren:
weact.campact.de/petitions/kein-aus-fur-solaranlagen-nach-20-jahren

Petition Für ein Recht auf solare Eigenversorgung!
Die EEG-Umlage auf Eigenverbrauch ist klimapolitisch verantwortungslos.
Wir müssen jetzt gemeinsam Druck auf die Bundesregierung machen:
weact.campact.de/recht-auf-solare-eigenversorgung-hausgemachte-energie-fur-alle

So bekommen wir die Dächer voller Solaranlagen!

Wärmepumpen immer beliebter

In 2019 gab es bei den installierten Heizungssystemen im Neubau erneut ein deutliches Plus bei Wärmepumpen. Mit einem Anteil von rund 46 Prozent vergrößerte das klimaschonende Heizungssystem nach den aktuellen Zahlen des Statistischen Bundesamtes seinen Vorsprung vor dem fossilen Energieträger Gas bei genehmigten Wohngebäuden.

Die Wärmewende im Heizungskeller ist ohne Gerechtigkeit bei Energieträgerpreisen jedoch nicht zu erreichen.
Die neuen Förderrichtlinien für die Heizungsmodernisierung mit Zuschüssen von bis zu 22.500 Euro je Wohneinheit beim Tausch einer Ölheizung bieten zwar einen willkommenen Anreiz für Investitionen in den Heizungskeller. Das derzeitige Energiepreisgefüge mit teurem Strom und billigem Gas und Öl hält aber nach wie vor viele Modernisierer davon ab, zu einem erneuerbaren System zu wechseln.

„Die deutliche Senkung des Strompreises muss fester Bestandteil des geplanten nachhaltigen Konjunkturprogramms gegen die Corona-Rezession sein. Ein niedriger Strompreis ist sozial ausgewogen, weil einkommensschwache Haushalte besonders unter hohen Stromkosten leiden.
waermepumpe.de/baugenehmigungen-2019-waermepumpe-verteidigt-spitzenposition

Kryogene Stromspeicher: Erneuerbare in flüssiger Luft speichern

Flüssige Luft speichert Energie über Wochen.
Kryogene Stromspeicher kühlen Luft auf minus 196 Grad Celsius herunter, wodurch sie sich verflüssigt. Dazu nutzt Highview Power überschüssigen Strom aus Wind und Sonne. Die Wärme, die dabei entsteht, wird ebenfalls gespeichert. Die eiskalte Flüssigluft lässt sich in isolierten Stahltanks bei normalem Druck mehrere Wochen lagern.

Wenn Strom gebraucht wird, wird Fremdwärme sowie die gespeicherte Wärme dazu genutzt, die Luft wieder zu erwärmen. Bei diesem Vorgang dehnt sie sich um das 700-Fache aus und treibt mit dieser Energie eine Turbine an. Diese erzeugt über einen Generator Strom.
energyload.eu/grossspeicher-batterieparks/kyrogene-stromspeicher

Erneuerbare Energie in Steinen speichern

Effizienzsteigerung und Kostenreduktion von Stromspeichern

Normalerweise bestehen Batteriespeicher aus einer Hochvoltbatterie und einem zentralen Wechselrichter. Wenn ein Bauteil ausfällt, wird das ganze System instabil. Bei m-Bee hat man einen anderen Ansatz: Die zentralen Wechselrichter fallen weg, stattdessen stattet man jedes Batteriemodul mit den Leistungsplatinen von m-Bee aus und verschaltet die Module einzeln.

Dieser Ansatz hat einige Vorteile. Es steigert die Ausfallsicherheit und verbessert die Sicherheit, er sorgt für eine höhere Energieeffizienz und vereinfacht Arbeitsprozesse. Auch die nutzbare Energiekapazität der Speicher steigt auf diese Weise, und der Umgang mit variierenden Batterieparametern wird verbessert.
energyload.eu/stromspeicher/m-bee-effizienzsteigerung-stromspeicher

Innovationen:
Zehn kühne Technik-Ideen für eine grüne Zukunft

Unterdrückte Erfindungen:
Beispiele für Erfindungen die gezielt verhindert worden sind.

Vortragsdatenbank mit Fachinformationen aus 43 Themengebieten

Die dezentrale Energiewende

Die Energiewende könnte am ehesten gelingen, wenn sie überschaubar dezentral beginnt, denn dezentrale Energiesysteme mit Erneuerbaren Energien führen zu einer Aufweichung bzw. Umkehr des stark hierarchischen, konventionellen Systems.
Immer wieder wird der Ausbau der Stromnetze gefordert. Im Vordergrund der öffentlichen Diskussion stehen dabei noch immer die sogenannten Stromautobahnen, die den Offshore-Windstrom in die Verbrauchszentren im Süden der Republik leiten sollen. Dort wurden und werden durch die Abschaltung von Kernkraftwerken zentrale Erzeuger vom Netz genommen, für die man Ersatz bereitstellen will. Dabei gibt es auf politischer Ebene die grundsätzliche Idee, die Kernkraftwerke durch große Windkraftparks zu ersetzen, die als Offshore-Anlagen außerhalb des Sichthorizonts der Verbraucher aufgestellt werden sollen.
Die Neutrassen sollen 2.800 Kilometer umfassen. Zudem ist im vorhandenen Höchstspannungsnetz auf 2.900 Kilometern eine Netzverstärkung vorgesehen. Die Kostenschätzungen für den Trassenausbau liegen bei zehn Milliarden Euro. Wie bei Großprojekten nicht anders zu erwarten war, werden inzwischen für die Ausbaukosten des Übertragungsnetzes deutlich höhere Zahlen genannt. Falls die Leitungen als Kabel verlegt werden, erhöhen sich die Kosten zudem noch um einen Betrag, den derzeit niemand näher spezifizieren mag.

Im Zusammenhang mit der Energiewende lässt sich über dezentrale Strukturen mit einzelnen Haushalten oder kleinen Gruppen von Haushalten die Energieversorgung geradezu neu erfinden. Damit könnte das Vorgehen in vielen Details der historischen Entwicklung vor etwa einhundert Jahren folgen. Um die so entstehenden Mikronetze könnten sich Cluster bilden, die von lokalen Strukturen dann wieder in überregionale Systeme wachsen.
Dass große Teile der Energiewirtschaft sich vor einer solchen Entwicklung fürchten, ist nachvollziehbar. Schließlich wollen die Stromkonzerne die Kontrolle über den Strom behalten.
Mehr bei
heise.de/tp/artikel/39/39051/1.html
Energiegenossenschaften gründen
Von der Strom- zur Energiewende


>>> Acht Tipps für ein besseres EEG



Elektromobilität

ElektromobilitätBald fahren eine Milliarde Fahrzeuge auf der Welt. Damit überollt der Autoverkehr alle globalen Klimaschutzbemühungen. Etwa ein Viertel aller Treibhausgasemissionen in der EU entfällt auf den Verkehrssektor. Der Antrieb und die Größe unserer Fahr- und Flugzeuge stoppen unsere Zukunft. Ohne eine vollständige Dekarbonisierung des Verkehrssektors können wir unsere Klimaziele nicht erreichen.

Elektrofahrzeuge bieten eine große Chance, sich von fossilen Energieträgern im Mobilitätssektor zu lösen. Sie können als Stromspeicher für erneuerbare Energien zum Einsatz kommen. Nur ca. 0,5% des Gesamtstroms bzw. 160 Windräder reichen für eine Million E-Autos. Mit dem globalen Windpotenzial können 200 mal mehr Autos geladen werden, als es zur Zeit gibt.
Die Ladestationen sollten direkt bei den Wohnhäusern sein. Wichtig ist auch, dass sich das Elektroauto unabhängig von den Ladeinfrastrukturen der Stromkonzerne an jeder normalen Steckdose mit echtem Ökostrom laden lässt!

Entgegen mancher Behauptungen ist die Effizienz von Elektroautos selbst beim heutigen Strommix schon deutlich besser ist als bei konventionell betriebenen Fahrzeugen. Hinzu kommt, dass wir jährlich einen mehrstelligen Milliardenbetrag für Ölkraftstoffe in Länder transferieren, die mit diesen Erträgen Waffen kaufen bzw. Kriege führen.

Der E-Motor ist keine reine technische Fortschreibung des Verbrennungsmotors in "anderem Gewande". Er eröffnet neue Anwendungs- und Nutzungsmöglichkeiten – zum Teil auch solche, die wir heute noch gar nicht kennen. Die Möglichkeiten steigen mit der technischen Weiterentwicklung seiner „Energiequellen“: der Rekuperation, der PV und nicht zuletzt auch des Akkus.

Elektroautos reichen mit ihren Reichweiten schon jetzt für den Alltag.
Elektroautos reichen mehr als genug für 80% der Tage und für 80% der Bevölkerung im Alltag. Für die 20% der anderen Tage und für 20% der anderen Personen gilt es, auch unabhängig vom Elektroauto geeignete Mobilitätskonzepte zu finden. Die Reichweite ist für den Alltag meistens ausreichend und sie wird mit dem Fortschritt der Technik noch zunehmen. Verbrennungsfahrzeuge sind hingegen für den Alltag oft übermotorisiert. Autos werden im Schnitt maximal drei Stunden pro Tag bewegt, also gibt es genug Zeit zum Laden der Akkus.

Der Anstieg des Ölpreises wird die Verkehrsordnung erschüttern. Die meisten Experten sind sich einig: Wir fahren in Zukunft mit Strom.

Elektromobilität hilft dabei, nationale wie internationale Vorgaben bei Emissions-Grenzwerten zu erfüllen. Dazu tragen technische Vorteile wie der hohe Wirkungsgrad und Energierückgewinnung (Rekuperation) bei. Vor diesem Hintergrund sind die Umweltvorteile der Elektromobilität ein wesentlicher Treiber der Elektromobilität – von CO2-Einsparungszielen gar nicht zu reden. Das E-Auto muss also schon allein deswegen kommen, damit die wirtschaftliche mit der ökologischen Entwicklung in Einklang gebracht werden kann. Mit regenerativen Energien schlägt der Elektromotor jedes Bedarfsmenetekel. Auch die Akkus können mit regenerativen Energien hergestellt werden.
Legislative Handlungen wie die Einführung emissionsarmer oder -freier Zonen und andere veränderte politische Rahmenbedingungen können den Ausbau der Elektromobilität beschleunigen.

Elektroautos vermitteln ein ganz anderes Fahrgefühl
Elektrofahrzeuge zu fahren macht großen Spaß. Man drückt aufs Strompedal und es beschleunigt mit hohem Drehmoment ohne irgendeine Unterbrechung. Auch beim starken Beschleunigen verbrauchen Elektromobile relativ wenig Energie verglichen mit Verbrennern.
Laut einer Umfrage können sich bereits 74% der Deutschen vorstellen, ein reines Elektroauto zu kaufen. Potenzielle Käufer wissen jedoch noch zu wenig über die Vorteile der Elektromobilität.

Elektromobilität gehört zu den der wichtigsten Megatrends.
Wir sind jene Generation, die den großen Wechsel mit vollziehen werden. In einigen Jahren werden wir uns daran erinnern, wie es war, die ersten Elektroautos zu fahren, während es für jüngere Menschen unvorstellbar sein wird, dass wir jemals mit Benzin oder gar Diesel gefahren sind. Über unsere Erfahrungen wird man später schmunzeln, so wie wir jetzt über die ersten dampfenden Benzinmotoren in Museen staunen.

Das Elektroauto ist nicht so neu, wie oft angenommen
Tatsächlich war es das erste Fahrzeug auf den Straßen – noch vor dem Verbrennungsmotor von Karl Benz. Anfang des 20. Jahrhunderts gab es in den USA fast doppelt so viele Elektrofahrzeuge wie Benziner. Rund 34.000 Elektrofahrzeuge registrierten die USA um 1900. Es gab weltweit über 565 Marken von Elektroautos. Um 1920 kam mit dem Otto-Motor, begleitet von reichlich Werbung, die Verdrängung der E-Mobilität.

Gerade formieren sich kleine Anbieter, die mit günstigen Umrüstungen dafür sorgen, dass geringere Preise für Elektroautos schon kurzfristig realisierbar sind.
Die deutschen Autobauer haben diese Autozukunft jedoch allesamt verschlafen, obwohl hierzulande Werner von Siemens vor 125 Jahren schon weltweit das erste E-Auto gefahren ist. Nun liegt Asien vorn, China ist Weltmarktführer in der Elektromibilität.
Auch die USA investieren 37 mal mehr für die Elektromobilität als das Autoland Deutschland.

Auf den Automessen stehen die üblichen Elektro-Prototypen der Autoindustrie, die aber in nächster Zeit (mit wenigen Ausnahmen) nicht käuflich sein werden – schon gar nicht in Großserie zu bezahlbaren Preisen. Die Autoindustrie lenkt alle fünf Jahre mit neuen Heilsversprechen davon ab, dass sie mit ihrem aktuellen Fahrzeugangebot die EU-Klimaschutzauflagen nicht erfüllt. Die Automobilindustrie setzt auf Lobbyismus. Immer wieder gelingt es ihr, Umweltauflagen abzubügeln oder zu verwässern.
Die Neuwagenpreise haben sich seit 1980 verdreifacht. Hersteller nutzten zunehmend Worte wie etwa "umweltfreundlich". Doch eine echte Innovation fand bislang nicht statt.

Aus einem Leserbrief an den Umweltbrief:
"Ich selbst, ich kann es bei Ihnen vielleicht einmal loswerden, bin über die Autoindustrie sehr verärgert, die es m.E. einfach nicht schafft, den CO2-Ausstoß zu senken. Obwohl ich Autofan bin, finde ich kein Auto mehr, das mich interessieren könnte!"

Ökolabel für Autos: Jetzt sollen auch Autos per Buchstabencode und Farbskala benotet werden. Doch der Plan der Bundesregierung entwickelt sich zu einer umweltpolitischen Farce: Kleinwagen werden benachteiligt, Spritschlucker erhalten Bestnoten, denn schwere Autos dürfen nach Vorstellung des Wirtschaftsministeriums mehr Kohlendioxid ausstoßen als leichte. Besser wäre ein Punktesystem mit CO2-Gutscheinen, mit denen Hersteller die Strafen für ihre Dickschiffe ausgleichen dürfen. Denn SUVs werfen mehr Gewinn ab als vergleichbare klassische Personenwagen oder gar Kleinwagen. Wegen fehlender Transparenz bei den neuen Pkw-Labels zur Kennzeichnung des Energieverbrauchs hat die Deutsche Umwelthilfe (DUH) rechtliche Schritte gegen das Bundeswirtschaftsministerium eingeleitet.
Siehe dazu auch Klimakiller Dieselmotoren

Das CO2-Label für Pkw ist eine Täuschung der Verbraucher.
Frankreich macht es besser, denn dort werden alle Autos nur nach ihrem absoluten Spritverbrauch und den CO2-Emissionen klassifiziert – ohne weitere "Hintertürchen" wie Gewichtsklasse etc.

Die Akkumulatoren der Zukunft sind primär als Energiezellen eines Elektrofahrzeuges zu betrachten, sekundär werden sie als Pufferspeicher der Energieerzeuger fungieren.
>>> Das Max-Planck-Institut hat errechnet, dass 50 Millionen Elektroautos mit je 100 kWh Kapazität den (nicht nur elektrischen!) Primärenergiebedarf von ganz Deutschland für einen halben Tag speichern könnten.
213.133.109.5/wb/pages/elektromobilitaet.tv.php

Das Elektroauto muss nicht zu 100% alle Personenwagen mit Verbrennungsmotor ersetzen, um als erfolgreiche Alternative wahrgenommen zu werden. An Elektromobilität führt mittelfristig kein Weg vorbei. Dabei ist ein elektrischer LKW genauso interessant wie das Elektro-Fahrrad.
Elektromobilität darf jedoch nicht als Feigenblatt dienen, sondern ein wirklicher Umbau des Verkehrssektors ist wichtig – ohne Atom- und Kohlekraft, aber mit Erneuerbaren Energien. Versäumen die Hersteller, die Stromversorgung nachhaltiger zu gestalten, könnten Umweltverbände künftig allzu leicht Boykotte lostreten.
Zu einer zukunftsfähigen E-Mobilität gehören allerdings nicht nur Autos, sondern auch Elektro-Eisenbahnen, E-Busse, Elektro-Fahrräder, E-Motorräder und E-Motorroller.
Die Zukunft fährt erneuerbar oder gar nicht. Die Reichweiten der nächsten Elektroauto-Generation wird bei über 500 Kilometern liegen.

"The biggest game-changer will be electric vehicles."
Bill Ford (Ford Motor Company, April 2010)

Umweltschützer, Zukunftsforscher und Politiker sind sich schon lange einig: Der Elektromotor wird die Vehikel der Zukunft antreiben.

Elektroautos sind selbst mit Kohlestrom sauberer

Eine neue Studie zur Klimabilanz von Elektroautos zeigt: Elektroautos sind umweltfreundlicher als Verbrenner. Und das offenbar auch dann, wenn sie mit Kohlestrom fahren und ihr Akku aus China stammt. Die Studie stammt vom europäischen NGO-Verband Transport & Environment (T&E), der die Emissionen nach EU-Ländern und nach der Herkunft der Akkus untersucht hat.

Für die Studie hat T&E die Menge an CO2 betrachtet, die bei der Verbrennung von Kraftstoff oder bei der Stromerzeugung entsteht. Hinzu kommen die Emissionen, die bei der Herstellung von Auto und Batterie anfallen. Das Ergebnis: Es gibt regionale Unterschiede in Europa. Doch selbst unter den schlechtesten Bedingungen schneiden Elektroautos besser ab als vergleichbare Verbrenner, denn laut der Studie erzeugen Verbrenner insgesamt fast dreimal so viel CO2 wie durchschnittliche Elektrofahrzeuge.

Der Unterschied wird noch größer, wenn die Herstellung der Stromer in den nächsten Jahren klimafreundlicher wird. Für 2030 erwartet Transport & Environment für E-Autos eine viermal bessere Klimabilanz als für Diesel- und Benzinfahrzeuge.
energyload.eu/elektromobilitaet/elektroautos-sauberer-als-verbrenner

Dennoch sollten E-Fahrzeuge unbedingt mit Grünem Strom geladen werden, sonst gelingt die Energiewende nicht.

Die Elektromobilität ist in Deutschland und darüber hinaus ein wesentlicher Bestandteil der Energiewende und ein wichtiges Thema für die Industrie. Neben der Weiterentwicklung in der Fertigung sind Kreislaufführung von wertvollen Ressourcen und die Reduktion des ökologischen Fußabdrucks der E-Mobile von entscheidender Bedeutung, um einen nachhaltigen Beitrag zu den Klimazielen zu leisten.
Überblick: Alle Elektroautos 2020


E-Bikes mieten

E-Bikes stehen in Zeiten der Corona-Krise hoch im Kurs. Social Distancing verstärkt die Individualisierung des Nahverkehrs.
Im neuen ADAC e-Ride Shop kann eine Vielzahl von unterschiedlichen E-Bikes im Abo von drei bis zwölf Monaten bestellt werden. Hochwertige City-, Trekking- und Mountain-Bikes von renommierten Marken, wie z.B. Corratec und Univega, sowie das Connected Bike von VanMoof eignen sich für jeden Einsatzbereich.

Im Sorglos-Paket sind inklusive: Diebstahlversicherung, bei E-Motorrollern auch Haftpflicht- und Teilkaskoversicherung, Reparatur unverschuldeter Schäden und Wartung bei den Service-Partnern. Jedes E-Bike ist mit einem hochwertigen Schloss von ABUS ausgerüstet.
Die Mietpreise starten mit günstigen 59 Euro pro Monat.
adac.e-ride-shop.de

Axis eRIDE EVO: Vollgefederter Pendlertraum


Echte Mobilitätswende statt Prämie für Spritschlucker

Die Klima-Allianz Deutschland warnt dringend vor der Einführung einer Kaufprämie für Autos mit Verbrennungsmotor. „Eine Kaufprämie für den Verbrenner schadet dem Klima massiv und ist auch ökonomisch nicht sinnvoll. Technologien der Vergangenheit zu fördern ist nicht akzeptabel, das führt in eine Sackgasse. Die Zukunft der Mobilität ist klimaneutral”, sagt Malte Hentschke, stellvertretender Geschäftsführer der Klima-Allianz Deutschland.
„Statt einer Prämie für Spritschlucker schlagen wir einen zeitlich begrenzten Bonus für kleine, effiziente Elektrofahrzeuge vor, der durch einen Malus für hoch emittierende Fahrzeuge finanziert wird.”

Wenn schon Abwrackprämie, dann muss für ein sauberes Auto ein Verbrenner gehen.
mittwaldserver.info/Klimafreundliche_Mobilit%C3%A4t_f%C3%BCr_alle.pdf


Negativpreis Goldener Geier:
Nominierung der unsinnigsten SUV-Stadtpanzer

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Jedes dritte neu zugelassene Auto ist ein klimaschädlicher SUV. Es gilt, die größenwahnsinnige SUV-Armada aus dem öffentlichen Raum zu verbannen. Verbraucher/innen können ab sofort Fotos von absurden Stadt-Geländewagen mit dem Hashtag #GoldenerGeier über die sozialen Medien und die DUH-Webseite einreichen.

Der Trend zu schweren, übermotorisierten SUV macht alle Klimaschutzbemühungen zunichte, sodass der CO2-Ausstoß von Pkw derzeit steigt anstatt zu fallen. Der durchschnittliche CO2-Ausstoß neuzugelassener SUV und Geländewagen lag 2018 in Deutschland bei 144 g/km, im Realbetrieb liegen die Emissionen oft noch deutlich höher. Vom seit 2020 geltenden EU-Flottengrenzwert von 95g/km für Pkw sind SUV damit weit entfernt.

SUV-Stadtpanzer schaden dem Klima, benötigen enorm viel Platz, sind gefährlich für andere Verkehrsteilnehmende und blockieren wertvollen Platz zum Beispiel für Fuß- und Radwege. Aufgrund ihrer schweren, panzerartigen Bauweise mit erhöhtem Kühlergrill stellen SUV ein besonders großes Risiko vor allem für Kinder dar.
Der von den Herstellern getriebene SUV-Boom hat katastrophale Auswirkungen auf das Klima und unsere Städte. Die Klimaziele rücken mit den Stadtpanzern von Daimler, BMW, VW & Co. in weite Ferne, während die Hersteller sogar noch Kaufprämien für ihre Klimakiller fordern. Die Städte quellen über vor Riesenautos, die Radfahrende, Fußgängerinnen und Fußgänger und vor allem Kinder besonders stark gefährden. Unfälle mit SUV-Beteiligung nehmen zu, und damit das Risiko schwerer oder tödlicher Verletzungen anderer Verkehrsteilnehmender.

Der Verkauf von spritschluckenden SUV-Monstern bringt den Herstellern besonders hohe Gewinnmargen. Daher soll die SUV-Modellpalette in den kommenden Jahren noch deutlich ausgebaut und der Verkauf auf 50 Prozent der Neuwagenflotte angekurbelt werden.

SUV stehen als Symbol aber vor allem für eins: die Verweigerung von Klimaschutz.
Fordern Sie die Hersteller dazu auf, das SUV-Wettrüsten zu beenden und stattdessen in die Entwicklung und Produktion von kleinen, sparsamen und effizienten Pkw-Modellen zu investieren, in dem Sie die unsinnigsten SUV-Stadtpanzer im Alltag fotografieren und unter dem Hashtag #GoldenerGeier mit @Umwelthilfe auf Twitter, Instagram und Facebook zu posten oder auf der DUH-Webseite hochladen:
duh.de/goldenergeier/goldener-geier-2020




Klimakrise

Manhattan unter Wasser
Foto: General.Knowledge2


Auf unserer Erde findet gegenwärtig ein tief greifender Klimawandel statt, der uns in eine Klimakrise geführt hat.
Insbesondere die Polargebiete erweisen sich als extrem sensibel gegenüber geringsten Klimaänderungen. Dies hat weitreichende Folgen, denn sie spielen eine bedeutende Rolle für das globale Klimageschehen.
Das Klima verändert sich schneller als unser Wissen – und der Klimawandel wirkt immer noch abstrakt für die Menschen, denn zu spüren bekommen wir ihn nur durch Extremwetterereignisse. Diese werden in Zukunft nur noch häufiger und heftiger auftreten.

Je länger die notwendigen Klimaschutzmaßnahmen aufgeschoben werden, desto höher wird der Preis, den wir alle zahlen müssen.


Milliarden-Subventionen für Klimakiller

Die fossil betriebene Lufthansa erhält eine kräftige Finanzspritze aus Steuergeldern. Doch im Gegenzug gibt es weder Klimaschutz noch staatlichen Einfluss.
Eine Kurzstudie des Netzwerk Steuergerechtigkeit im Auftrag von Finanzwende kommt zu dem Schluss, dass die Lufthansa sehr wahrscheinlich Gewinne in Schattenfinanzzentren verschiebt. Über die vergangenen zehn Jahre zahlte Lufthansa im Durchschnitt zudem auffällig wenig Unternehmenssteuern.
Der klimaschädliche Ausstoß von CO2 ist nach wie vor nicht mit größeren Kosten für die Produzenten verbunden.
finanzwende.de/keine-staatshilfen-fuer-steuertrickser-und-klimasuender/fallstudie-lufthansa-steuertricks-und-steuergeld

Dank der Corona-Krise ist der CO2-Ausstoß derzeit so niedrig wie zuletzt vor 60 Jahren. Andererseits war der April 2020 der wärmste seit Beginn der Temperaturaufzeichnungen.

Der größte Klimakiller

BlackRock ist der weltweit größte Antreiber der Klimakrise.
Der Finanz-Gigant ist der weltweit größte Investor in fossile Brennstoffe, einschließlich neuer Kohlekraftwerke – und damit das größte Hindernis auf unserem Weg zu einem sauberen, sicheren Planeten. Sechs Billionen US-Dollar verwaltet der Konzern.
Dank des Drucks von Aktivist*innen aus aller Welt hat BlackRock-Chef Larry Fink kürzlich einen Brief veröffentlicht: Er verspricht, sich für das Klima einzusetzen. Der Brief hat ein Beben in der Branche ausgelöst. Doch wirklich passiert ist seitdem nichts.

Fordern Sie BlackRock Chef Larry Fink auf, seinen warmen Worten Taten für den Klimaschutz folgen zu lassen:
actions.sumofus.org/pages/blackrock-klima

Das Bauen verbieten?

Schon lange gilt das Dogma des Bauens und der Mythos vom Eigenheim treibt Bauherren in die Schulden. Aktuell aber werden sogar ganze Stadtviertel neu geplant: in Hamburg Oberbillwerder und Freiburg Dietenbach sollen dafür Äcker und Wiesen verschwinden. In Frankfurt, Berlin und München gilt »Verdichtung um jeden Preis« und das bedroht Altbauten und Kleingärten. Auf dem Land treibt das Baukindergeld die Bauwut an, dabei bräuchten wir eine Bauscham, denn das Bauen ist extrem klimaschädlich.

Der Flächenverbrauch könnte durch verbindliche Obergrenzen auf Null gesenkt werden – durch Umbauen über Nichtbauen bis zu neuen Wohnformen.
oekom-crowd.de/projekte/verbietet-das-bauen

Der erhöhte Flächenverbrauch ist auch ein Grund für Pandemien.


>>> Interaktive Klima-Entwicklungen bis 2100

Leben in der Klimakrise: Jahrhundertfluten im Jahrestakt

>>> Interessant angesichts dieser Tatsachen: Die EU-Staats- und Regierungschefs einigten sich auf Klimaneutralität 2050 – ein Zeitpunkt, an dem laut Pentagon-Report unsere Zivilisation dann schon nicht mehr existieren dürfte. Politiker tun eben gern so als ob was was tun würden.





Atomkraft

Atomkraft - © editor64
© editor64 (CC BY-NC-SA 2.0)

Akw Garching muss aus bleiben!

Der Forschungsreaktor FRM II in Garching wird illegal betrieben. Nun wurde auch noch unbeabsichtigt mehrere Tage lang Radioaktivität freigesetzt. Der Meiler ist derzeit vom Netz – das muss er bleiben!
Im Forschungsreaktor Garching sind aufgrund eines Montagefehlers im März und April innerhalb weniger Tage so hohe Mengen des radioaktiven Kohlenstoffnuklids C14 entwichen, dass der Jahresgrenzwert bereits um 15 Prozent überschritten ist. Derzeit steht der Reaktor aufgrund der Corona-Krise still. Die bayerische Atomaufsicht darf die Wiederaufnahme des Betriebs auf keinen Fall genehmigen, denn das würde die zusätzliche Strahlenbelastung für die Anwohner*innen weiter in die Höhe treiben.

„Der Reaktor läuft seit Jahren illegal und muss jetzt endlich ein für allemal abgeschaltet werden!“, fordert das Umweltinstitut München nach dem Störfall. In dem Reaktor wird nämlich hoch angereichertes Uran eingesetzt. Laut Umweltinstitut lagern deshalb „direkt vor den Toren Münchens inzwischen mehr als 300 Kilogramm waffentaugliches Uran“.
ausgestrahlt.de/blog/garching-muss-aus-bleiben
umweltinstitut.org/atom/radioaktive-freisetzung-am-garchinger-reaktor


Klimaschutzbremser Atomkraft
In Wien wurde der Welt-Statusreport der Atomindustrie präsentiert. Der Report stellt jährlich aktuelle Entwicklungen und Statistiken rund um die nukleare Energieerzeugung zusammen. Ein Blick in die Zahlen und Fakten zeigt, dass Neubauten von Atomkraftwerken wirtschaftlich nicht mit Erneuerbaren Energien konkurrieren können. Geld, das trotzdem in die Atomkraft fließt, fehlt somit für effizienten Klimaschutz.
umweltinstitut.org/investitionen-in-atomenergie-schaden-dem-klima


Atommüll-Lagerstätten
Eine Karte von Atommüll-Lagerstätten zeigt, wie viel Atommüll in Deutschland in "Zwischenlagern" untergebracht ist.
umweltinstitut.org/Plakat_Atommuellkarte_web.pdf

Und es sind neue CASTOR-Transporte ab 2020 geplant:
castor-stoppen.de

"Kernfusion ist die meistversprechende Technologie der Zukunft – und dies wird auch ewig so bleiben."
(Witz unter Physikern)




Umwelt und Finanzen

Umwelt und Finanzen

"Die Verantwortlichen in Politik und Wirtschaft, die Intellektuellen, die ganze Gesellschaft dürfen sich nicht kleinmachen und kleinkriegen lassen von der internationalen Diktatur der Finanzmärkte, die es so weit gebracht hat, Frieden und Demokartie zu gefährden."
Stéphane Hessel (Empört euch!)

Wirtschaftsbionik setzt auf Gemeinwohlwährung

Das Virus sei nicht die Ursache, sondern nur der Auslöser der weltweiten ‚Wirtschafts-Pandemie‘, erklären die Wirtschaftsbioniker Margret Baier und Bernd Hückstädt. „So wie der Stein die Lawine lediglich auslöst und sie ins Tal stürzt, weil der Untergrund nicht stabil genug war, hat auch das Corona-Virus die aktuelle Krise im Weltwirtschafts- und Finanzsystem nur ins Rollen bringen können, weil das aktuelle Weltfinanzsystem extrem instabil ist“, erläutert Hückstädt.

Die Gründer der Gradido-Akademie setzen sich mit der Frage auseinander, was die Wirtschaft von der Natur lernen kann. So wie jeder Flugzeugingenieur den Vogelflug studieren muss, ergründet der Wirt-schaftsbioniker, welche naturgegebenen Abläufe Vorbild für erfolgreiche ökonomische Prozesse sein könnten. Das erklärte Ziel einer sozialen Marktwirtschaft, Wohlstand für Alle zu schaffen, lässt sich mit dem derzeitigen Finanzsystem nach den Erkenntnissen der Gradido-Akademie keinesfalls erreichen. Stattdessen ist es systemimmanent, dass die Guthaben der Einen die Schulden der Anderen sind. Fatale Folge: Das herrschende Wirtschaftssystem setzt verhängnisvolle Anreize zur Ausbeutung von Mensch und Natur. Die unweigerlichen Folgen sind weltweite Armut, Kriege und die katastrophale Umweltzerstörung. Die Zukunft der Menschheit und unseres Planeten ist dadurch existenziell bedroht.

Die Erfinder der ‚Gradido-Währung‘ sehen jetzt die Chance, diesen unseligen Teufelskreis dauerhaft zu durchbrechen. Der weltweite Corona-Lockdown schafft nicht nur die Notwendigkeit zum Umdenken, sondern auch die klare Erkenntnis der Fragilität des herrschenden Wirtschaftssystems. Er eröffnet zudem eine neue Sensibilität für die Erfolgsmodelle der Natur, die sich bereits seit viereinhalb Milliarden Jahren bewähren. Folglich blickt die Gesellschaft immer erwartungsvoller auf die noch junge Wissenschaft der Wirtschaftsbionik und ihre Antworten auf die existenziellen Fragen unserer Zeit.

Im Modell der Gradido-Akademie ist der Kreislauf von Werden und Vergehen durch regelmäßige Geldschöpfung und geplante Vergänglichkeit des Geldes integriert. Das Geld wird auf Basis der Bevölkerungsentwicklung geschöpft. Damit wird die grenzenlose Vermehrung von Buchgeld beseitigt und die Entwicklung der Geldmenge auf eine natürliche Basis gestellt. Verteilt wird das Geld im Modell der Gradido-Akademie nach einem Drei-Säulen-Prinzip: Für jeden Bürger dieser Welt werden insgesamt 3.000 ‚Gradido’, das ist der Name der Währung, veranschlagt. Ein Drittel geht an jeden Bürger als aktives Grundeinkommen, das zweite Drittel erhält der Staat für seine Dienste an der Allgemeinheit und der dritte Teil kommt dem Ausgleichs- und Umweltfonds zugute, um die Sanierung der ökonomischen und ökologischen Altlasten zu ermöglichen.

Der Grund, warum das Geld genau so aufgeteilt wird, liegt in der Ethik des ‚Dreifachen Wohls‘ begründet. Der Einzelne ist Teil der Gemeinschaft, des Staates, und dieser wiederum Teil des ‚Großen Ganzen', des Ökosystems. Wird einer dieser drei Aspekte vernachlässigt, gerät das gesamte System aus der Balance. Innerhalb eines jeden Jahres verfallen 50 Prozent des geschöpften Geldes. Dieser planmäßige Kreislauf von Werden und Vergehen hält die Geldmenge stabil und das System im Gleichgewicht.
gradido.net/de


Spekulation ausbremsen

In jeder Krise liegt auch eine Chance für Veränderung – die Finanzwende. Umso wichtiger ist eine gemeinsame, europäische und zivilgesellschaftliche Antwort auf das derzeitige Geschehen.

Unterzeichnen Sie den Appell Europäisch Handeln an die Finanzminister/innen der Europäischen Union – Spekulation jetzt ausbremsen:
finanzwende.de/europaeisch-handeln-spekulation-jetzt-ausbremsen


Wo kommt das ganze Geld her?

Die Besitzer von Geld, Firmen, Ölquellen, Aktien, Kohlegruben, Schuldscheinen und Fondsanteilen beuten für Geld den Planeten aus.

Die gewählten Volksvertreter haben zusätzlich seit Jahrzehnten Geldschulden angehäuft, welche Kinder und Enkel zurückzahlen müssen, und zwar in der gleichen Zukunft, auf dem gleichen Planeten, auf es nicht mehr viel auszubeuten gibt. Die Zukunft wurde den Kindern also bereits zweimal geklaut. Staatsschulden bedeuten Komplizenschaft der Regierungen mit der Finanzmacht.
Wo kommt das ganze Geld her?


So läuft die Finanzwelt

Das neue Banken- und Wirtschaftssystem

>>> 4.500 Milliarden Euro öffentlicher Gelder wurden seit 2008 verwendet, um europäische Banken zu retten.

"If a bank is too big to fail, it is too big to exist!"

Bernie Sanders (verhinderter US-Präsidentschaftskandidat)

Das Enteignungssystem der Banken

Versklavung mittels Zinsknechtschaft: Wenn Kredite nicht zurückgezahlt werden können, was systemisch kaum noch möglich ist, verliert der Kreditnehmer sein Eigentum (siehe Griechenland), doch nie die Bank, die nur an sich wertloses Geld liefert.

Digitales Geld von Banken ist absolute Macht ohne Kontrollmöglichkeit für die Bürger. Es würde die Vorbereitung einer totalitären Gesellschaft bedeuten.

Bargeldlos - Der große Coup der ganz großen Kriminalität
the-babyshambler.com/geld-und-geldschopfung

1.700 Lobbyisten geben mindestens 120 Millionen Euro jährlich aus, um die EU-Gesetzgebung zu beinflussen.

To BIG To Tell – Recherchen in der Finanzwelt

Die 12-Jährige Victoria Grant erklärt unser Geldsystem:
youtube.com/watch?v=aVE4JD_Mq_A

Organisiertes Verbrechen

Die Politik muss die Dominanz der Finanzmärkte jetzt beenden.
Eine Regierung, die ihre Bürger durch Bankenrettungen und noch mehr Verschuldung Pleite gehen lässt, statt die Banken selbst Pleite gehen zu lassen, kann nicht mehr als demokratische Regierung bezeichnet werden.

Europa braucht jetzt einen radikalen Kurswechsel: Weg vom Rettungsgeschacher, zurück zu nationaler Autonomie in der Finanzpolitik und zur Vertragstreue. Sonst ist es nur noch eine Frage der Zeit, bis es auch in Deutschland zu Krawallen und Aufstände kommt. Ausgelöst durch Finanz- und Eurokrise, sagt Jean Ziegler, der Schweizer Soziologe, Politiker und Autor.
"Es wird in Deutschland noch krachen."

Das Bankwechselbündnis ruft dazu auf, mit allen Konten von den Großbanken wegzugehen.
Bankwechsel jetzt

10 Kernaussagen von unabhängigen Experten


Langfristig gute Aktienrenditen lassen sich nach den gängigen Modellen nur in einer prosperierenden Weltwirtschaft erzielen, in der zudem die Banken stark reglementiert werden.
Gefahren lauern jedoch vor allem in weiter steigenden Rohstoffpreisen, dem globalen Verteilungswettbewerb um sich weiter verknappende Ressourcen, den Investment-Bankstern und – last but not least – den ökonomischen Kosten des Klimaschutzes.

Negativ betroffen sein werden vor allem die Unternehmen, die in exponierten Branchen keine Nachhaltigkeitsstrategie verfolgen oder dies gar nicht können! Dies betrifft vor allem Öl- und Gasproduzenten, Industriemetalle und Bergbau sowie Baustoffe.

Jeder Anleger kann mit einer professionellen Berücksichtigung von klima- und umweltrelevanten Aspekten in der Kapitalanlage das Rendite-/Risikoprofil verbessern. Im Vordergrund stehen Bereiche wie klimafreundliche Clean-Tech, Gesundheit, Ernährung, Wasserversorgung, Green-Building oder umweltfreundlicher Transport.

Wer in nachhaltige Geldanlagen investiert, nutzt sein "monetäres Stimmrecht" und nimmt Einfluss auf die Realwirtschaft, um sinnvolle gesellschaftliche Aspekte und umwelterhaltende Maßnahmen in das unternehmerische Handeln zu integrieren.
Nachhaltigkeit scheint zum "Trend" geworden zu sein. Ein Zug, auf den inzwischen viele aufspringen, auch Trittbrettfahrer und Grünwäscher.
Mehr bei
Forum Nachhaltige Geldanlagen
oekofinanz-21.de
windpower-gmbh.de

Umweltbanken und "faire" Banken

Der Wechsel zu einer grünen Bank lohnt sich. Sie verhindern damit, dass Ihr Geld weiterhin für Atom- und Rüstungsgeschäfte oder riskante Spekulationen eingesetzt wird.
Als Alternativen zu so genannten Atombanken und Rüstungsförderern gibt es die
GLS Bank
Triodos Bank
Umweltbank
Ethikbank


Umweltfreundliche Grüße
Ihr Umweltbrief-team

PS: Auf der Suche nach der Welt von Morgen.

Unsere Gesellschaftsform wird nicht mehr stimmen, weil sie nicht mehr in der Lage sein wird, die Beschleunigung unserer rasanten Entwicklung stand zu halten.
Ein Ausblick auf das Jahr 2000 aus der Sicht des Jahres 1967.
NDR-Dokumentation