Klima-Prognose 2050:
„Hohe Wahrscheinlichkeit, dass die menschliche Zivilisation endet“
Quelle: Europäische Kommission 2018
Der Klimawandel wird das Leben auf der Erde massiv verändern, daran besteht kaum ein wissenschaftlicher Zweifel. Die Autoren eines neuen australischen Klima-Berichts aber glauben, das Ausmaß der Zerstörungen könnte aktuelle Vorhersagen übertreffen – und bereits in 30 Jahren das Ende der Menschheit einleiten.
Das Szenario 2050: Wetterextreme, Hunger, Milliarden Vertriebene
Wenn die Erkenntnisse und Empfehlungen des Pariser Klimaabkommens ignoriert würden, könnte sich die Erde bereits bis 2030 um 1,6 Grad Celsius gegenüber dem vorindustriellen Zeitalter erwärmen. Erst ab 2030 würden die Emissionen beginnen zu sinken. Daraus – und aus durch die Erwärmung angestoßenen Rückkopplungseffekten – würde eine Erwärmung von 3 Grad Celsius resultieren und aufgrund noch immer hoher Emissionswerte die Temperatur weiter ansteigen.
In der Folge brechen wichtige Ökosysteme zusammen, darunter Korallenriffe, der Amazonas-Regenwald und in der Arktis. Tödliche Hitze beherrscht dann Westafrika, die tropischen Regionen in Südamerika, Nahost und Südostasien an über 100 Tagen im Jahr und trägt dazu bei, dass über eine Milliarde Menschen aus den tropischen Gebieten ihre Heimat verlassen müssen. Nahrungsmittel werden knapper und Lebensmittelpreise explodieren. Schon bei einer Erderwärmung von 2 Grad Celsius müssten möglicherweise über eine Milliarde Menschen ihre Heimat verlassen.
utopia.de/klimawandel-prognose-2050
breakthroughonline.org.au/papers
Studien vom Weltklimarat versuchen die Augen zu öffnen, indem sie die Welt beschreiben, wenn sie sich weiter von heute 1,1 °C auf 1,5°C über dem vorindustriellen Niveau, also dem Pariser Klimaziel aufheizt. Danach würde der Meeresspiegel schon so stark ansteigen, dass Städte wie Miami, New York, Shanghai allmählich und womöglich unwiderruflich unter dem Meeresspeigel verschwinden. Das 2°C Szenario ist also für die Menschheit unerträglich.
Die deutsche Regierung ist ein besonders schlechtes Beispiel, weil ja nicht einmal die eigenen unzulänglichen Emissionsziele eingehalten werden. Eine Erwärmung auf 5°C bis 2100 scheint derzeit am ehesten wahrscheinlich.
de-ipcc.de/256.php
Der Juni 2019 war der heißeste seit der Wetteraufzeichnungen.
Frankreich hat Rekordtemperaturen über 45° C. Dennoch machen sich die meisten Bewohner des Nachbarlandes laut Umfrage weniger Sorgen als die Deutschen. Bis auf die Jüngeren, sie sehen die Hitze als Alarmzeichen der Klimakrise, weil sie mit ihr auch sehr viel stärker konfrontiert werden.
heise.de/Frankreich-Rekordtemperaturen-ueber-45-C
>>> Trotz bereits fühlbarer globaler Erhitzung gibt es immer noch Klima-Ignoranten, die die Klimakrise einfach wegleugnen möchten – entweder weil sie im Öl/Gas/Kohle-Geschäft sind oder aber weil es ein Problem ist, dass man ohne einschneidende Veränderungen nicht lösen kann.
Weiterhin fossile Brennstoffe zu nutzen stellt jedoch eine symbolische Selbstverbrennung dar. Wir müssen uns JETZT entscheiden, ob wir eine Null-Emission-Gesellschaft sein wollen oder weiterhin eine Selbstverbrennungsgesellschaft, die in 30 Jahren kollektiv am Ende ist.
Spruch des Monats
24.-25. September 2019 in Karlsruhe: K3 Kongress zu Klimawandel, Kommunikation und Gesellschaft im Institut für Technologie (KIT).
k3-klimakongress.org
Jetstream:
Ursache für Hitzewellen und Naturkatastrophen
So beeinflusst der Jetstream unser Wetter: Der Jetstream ist ein starker Wind, der sich in etwa zehn Kilometern Höhe bewegt und große Wettersysteme von West nach Ost transportiert. Diese Luftströmung kann große Schlängelungen entwickeln, so genannte Rossby-Wellen. Diese könnten manchmal über Wochen an einer Stelle verharren. Aus ein paar warmen sonnigen Tagen entstehen dann eine Hitzewellen oder Dürren, und aus ein paar regnerischen Tagen können Fluten werden. Hier zunehmende Dürre und Hitze, dort immer häufiger Starkregen und extreme Kälte.
Der Klimawandel ist ein hochkomplexes Phänomen, dessen vielfältige Auswirkungen nicht leicht zu verstehen sind.
„Unsere Studie zeigt, dass die spezifischen Orte und der Zeitpunkt der Wetterextreme im Sommer 2018 nicht zufällig waren, sondern direkt mit dem Entstehen eines sich wiederholenden Musters im Jetstream verbunden waren, der sich über die gesamte Nordhalbkugel erstreckt“, sagt Leitautor Kai Kornhuber von der Universität Oxford und dem Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK).
„Wir sehen einen starken Zusammenhang zwischen dem Windmuster und den anhaltenden Hitzeextremen in Westeuropa, Nordamerika und der Region um das Kaspische Meer“, so Kornhuber. Das beobachtete Muster sei auch in früheren Jahren mit extremen Wetterereignissen wie den Hitzewellen in Europa im Sommer 2015, 2006 und 2003 präsent. Darüber hinaus haben Häufigkeit und Dauer in den letzten zwei Jahrzehnten zugenommen. „In den zwei Jahrzehnten vor 1999 gab es keine Sommer, in denen wir dieses Muster der stockenden Wellen über eine Dauer von zwei Wochen oder noch länger hatten, aber seitdem haben wir bereits sieben solcher Sommer erlebt", sagt Ko-Autor Dim Coumou von der Vrije Universiteit Amsterdam und dem PIK.
Der Klimawandel verlangsamt den Jetstream
Nach Ansicht der Klimaforscher ist zu erwarten, dass das beobachtete Wellenmuster durch den Klimawandel und die menschgemachte globale Erwärmung in Zukunft häufiger auftreten wird. Grund ist die Physik: Landmassen neigen dazu, sich schneller zu erwärmen als Meeresgebiete. Das wiederum führt zu einem größeren Temperaturunterschied zwischen Landmassen und Ozean.
Extreme Hitzewellen in Nordamerika und Europa bedrohen Nahrungsmittelproduktion
Die Studie macht außerdem deutlich, dass das gleichzeitige Auftreten von extremen Wetterereignissen die Risiken für die Menschen und insbesondere für die globale Nahrungsmittelproduktion erhöht: In den betroffenen Regionen befänden sich wichtige Kornkammern und die Mehrheit der Menschen auf der nördlichen Erdhalbkugel lebt.
erneuerbareenergien.de/warum-wir-auch-kuenftig-mit-extremwetter-rechnen-muessen
iopscience.iop.org/article/10.1088/1748-9326/ab13bf
Das Klimabuch: Alles, was man wissen muss, in 50 Grafiken
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- Das Märchen vom klimaneutralen Ölkonzern
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Gesundheit und Ernährung
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Petitionen online aktuell
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Biosprit und Agrarenergie sind Klimaschwindel
Bioethanol und Biodiesel aus Nahrungsmitteln für den Verkehr sowie Palmöl als Biobrennstoff für Kraftwerke zur Erzeugung von elektrischem Strom und Heizwärme sind nichts anderes als Kahlschlag-Energie, Klimaschwindel und bedeuten Hunger für Millionen Menschen.
Weil bei uns die Produktionskosten höher und Ackerflächen knapp sind, werden massenhaft Rohstoffe wie Palm- und Sojaöl sowie "Bioethanol" aus Übersee importiert und dem Kraftstoff beigemischt. Für diese Treibstoffe werden natürliche Ökosysteme zerstört, um Platz für Palm-, Soja- und Zuckerrohrplantagen zu schaffen. Das Abholzen der Regenwälder treibt die globale Erwärmung voran, da dadurch große Mengen CO2 in die Atmosphäre entweichen.
Petition für ein Ende der rücksichtslosen Agrarenergiepolitik
bei
regenwald.org/themen/biosprit
Das Märchen vom klimaneutralen Ölkonzern
Umweltorganisationen protestieren gegen eine dreiste PR-Masche des italienischen Ölkonzerns ENI. Der will die Förderung von Erdöl- und Gas weiter ausweiten und versucht dies als „nachhaltiges klimaneutrales Wachstum“ zu kaschieren.
Mit Kompensationsgeschäften – sogenannten Carbon offsets - will ENI ab 2030 jährlich 20 Millionen Tonnen CO2der Erdatmosphäre entziehen. Bäume sollen den im Rahmen der Aktivitäten des Ölkonzerns freigesetzten Kohlenstoff wieder binden, so die vermeintliche Logik.
Die Emissionen aus dem Kraftstoff, den ENI an seinen über 5.000 AGIP-Tankstellen in Europa verkauft, sind darin nicht enthalten.
Auf 8,1 Millionen Hektar will ENI seine Forstaktivitäten in Afrika ausbreiten, eine Fläche doppelt so groß wie die Niederlande. Fordern Sie daher ENI auf, keine neuen Öl- und Gasvorkommen zu erschließen und keine Industrieplantagen in Afrika anzulegen. Stattdessen soll ENI die verursachte massive Umweltverschmutzung in den Ölfördergebieten wie beispielsweise im Nigerdelta in Nigeria beseitigen und die Einwohner entschädigen
bei
regenwald.org/petitionen/enis-maerchen-vom-klimaneutralen-oelkonzern
Julia Klöckner soll Ampel-Studie veröffentlichen!
Nestlé hat angekündigt, in Europa die Lebensmittelampel „Nutri-Score“ auf seine Produkte zu drucken. In ganz Europa? Nein! Nicht in Deutschland: Denn Julia Klöckner hat es bislang versäumt, für rechtliche Klarheit in Deutschland zu sorgen.
Inmitten der Diskussion um eine Lebensmittelampel hält die Bundesernährungsministerin eine zentrale Studie zurück. Sogar ihr eigenes Ministerium sagt, dass diese Studie die Nutri-Score-Ampel positiv bewertet. Was hat Julia Klöckner zu verbergen? Die Ministerin betont selbst gerne, wie wichtig ihr Politik auf Basis von Wissenschaft und Fakten ist. Trotzdem hat sie die Originalstudie nie veröffentlicht – sondern als vertraulich eingestuft und nur eine überarbeitete Fassung vorgestellt, die den Nutri-Score eher zurückhaltend bewertet.
Diese Geheimniskrämerei muss ein Ende haben! Fordern wir Julia Klöckner daher auf: Her mit der Originalstudie!
bei
foodwatch.org/de/mitmachen/e-mail-aktion-ampel-studie
Rewe, Edeka und Co.:
Stoppt betäubungslose Ferkelkastration!
Jedes Jahr werden in Deutschland immer noch 20 Millionen Ferkel betäubungslos kastriert! Und das, obwohl längst praxistaugliche Alternativen zur Verfügung stehen.
Den Ferkeln werden grauenvolle Schmerzen zugefügt, die vermeidbar wären. Methoden zur schmerzfreien Kastration werden nur bei einem Bruchteil der zu Fleisch verarbeiteten Tiere angewandt. Der Gesetzgeber hat sich von der Agrarlobby ausbremsen lassen und das Verbot dieser grausamen, völlig unnötigen Praxis um zwei weitere Jahre verschoben. Doch der Handel kann dem ganzen einen Riegel vorschieben und den Verkauf von Fleisch aus betäubungsloser Ferkelkastration stoppen.
Fordern Sie Rewe, Edeka & Co. auf: Schluss mit dem Verkauf von Fleisch, das unter solch grausamen und tierschutzwidrigen Bedingungen produziert wird
bei
foodwatch.org/de/mitmachen/e-mail-aktion-handel-ferkelkastration/
Lasst die Lerchen leben
„Allein in Deutschland sind seit 1990 mehr als eine Million Feldlerchen verstummt. Eine Entwicklung, die besorgniserregend ist.“ Das sagte Prof. Beate Jessel, Präsidentin des Bundesamtes für Naturschutz (BfN), als sie gemeinsam mit dem Dachverband Deutscher Avifaunisten (DDA) die neue Studie über den Bestand der Ackervögel vorstellte: Seit 1980 haben wir Europäer gut die Hälfte unserer heimischen Feldvögel verloren. Ganz oben auf der Liste stehen Rebhuhn, Feldlerche, Feldsperling, Kiebitz und Star.
Wissenschaftler machen vor allem den Maisanbau für diese Entwicklungen verantwortlich. In den Maiswüsten können die bodenbrütenden Vögel nicht überleben. Außerdem gefährden Pestizide und Düngemittel in besonderem Maße das Grundwasser.
Immer mehr Biogasanlagen gibt es in Deutschland – aktuell sind es schon über 9.000. In 80 Prozent der Anlagen vergärt Mais zu brennbarem Methangas. Als sogenanntes Biogas wird es in Blockheizkraftwerken verbrannt. Auf der Strecke bleiben die Feldvögel. Sie finden zwischen den Monokulturen keinen Schutz, keinen Nistplatz und kein Futter.
Helfen Sie, den Biogaswahn zu stoppen
bei
regenwald.org/petitionen/884/schuetzt-das-leben-kein-biogas
Schluss mit Einweg-Kaffeekapseln!
Sie sind klein, bunt, meist gnadenlos überteuert – und ein riesiges Umweltproblem: Einweg-Kaffeekapseln. Über 3 Milliarden davon wurden 2016 allein in Deutschland verkauft, das macht zusammen mit den Verpackungen gut 13.000 Tonnen Müll. Vom extrem umweltschädlichen Aluminium-Abbau und dem immensen Energieverbrauch ganz zu schweigen.
Fordern Sie deshalb die Hersteller, allen voran Nestlé, dazu auf, mit diesem gefährlichen Unsinn aufzuhören
bei
change.org/p/schluss-mit-kaffeekapseln-von-nestl%C3%A9-und-co
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Spruch des Monats
In der Vergangenheit war der öffentliche Diskurs viel zu sehr dadurch geprägt, über die schon längst nachgewiesene Existenz des menschgemachten Klimawandels zu diskutieren oder die Fakten zu ignorieren. Heute ist die Dringlichkeit zu Handeln höher denn je. Es ist an der Zeit, dass Wissenschaft, Politik, Wirtschaft, Kultur und Zivilgesellschaft mit vereinten Kräften das Ruder herumreißen.
Mojib Latif, Klimaforscher und Vorsitzender des Deutschen Klima-Konsortiums
Gesundheit und Ernährung
Im alten China galten nicht jene Ärzte als die besten, die am
meisten Patienten hatten; am angesehensten und wohlhabensten
waren diejenigen, die die meisten gesunden Menschen betreuten.
Das lag daran, dass Ärzte damals nur von ihren Patienten bezahlt
wurden, so lange diese gesund waren.
Unser heutiges nur so genanntes Gesundheitssystem lebt jedoch
von den Kranken; die Krankenversicherungen, kassenärztlichen
Vereinigungen, Pharmakonzerne und privatisierten Kliniken können
nur dann immer höhere Profite machen, wenn immer mehr Menschen
krank werden und es auch bleiben.
Naturmedizin liegt daher im Trend dieses Jahrhunderts.
"Dieses soll der Arzt wissen: die
Natur ist auch ein Arzt, eine Apotheke und eine Arznei. Ihr
soll der Arzt den Vortritt lassen."
Paracelsus
Was wir uns auf den Teller legen, hat enormen Einfluss. Mit
jedem Griff ins Einkaufsregal treffen wir Entscheidungen: Über
die Gesundheit unseres Körpers, die Haltungsbedingungen von
Tieren, den Zustand unserer Äcker und die Vielfalt der
Gemüsesorten am Marktstand. Ja, auch für den Klimaschutz.
In der industrialisierten Landwirtschaft werden 10 fossile
Kalorien in 1 Nahrungsmittelkalorie gepumpt.
Konsumenten haben ein Recht darauf, zu erfahren, wie ihr Essen
hergestellt wurde. Doch viele Konzerne wollen genau das
verhindern und geben eine Menge Geld dafür aus.
Viele Lebensmittel verdienen diese Bezeichnung gar nicht. Hinzu
kommt die Herstellung, Verwertung und Verschwendung von
Lebensmitteln. Auch dieses System kann nicht als nachhaltig oder
gesund bezeichnet werden kann.
Die schädigende Wirkung vieler Chemikalien, denen der Mensch im
Alltag kaum ausweichen kann, ist längst bekannt. Wir werden
permanent vergiftet mit Strahlung, Pestiziden, Ausdünstungen,
Weichmachern, Lebensmittelzusätzen, Antibiotika, Dieselruß und
sonstigen Chemikalien – in Medikamenten, Lebensmitteln, zu Hause
und im Straßenverkehr.
Wir können nicht feststellen, ob Fleisch, Milch, Eier, Joghurt
oder Käse mit Gentechnik hergestellt wurden, also von Tieren
stammen, die mit gentechnisch verändertem Futter gefüttert
wurden. Auch Nanotechnologie in Lebensmitteln ist bislang ohne
Kennzeichnung!
Eine Milliarde (!) Euro hat die Lebensmittelindustrie
aufgewendet, und mit einer jahrelangen Kampagne die
"Ampelkennzeichnung" verhindert, die über 70% der
Verbraucher/innen wünschen.
Zuckerhaltige Getränke sind weltweit gesehen die Ursache für
184.000 Todesfälle pro Jahr. Mit der Ampel hätten Käufer/innen
auf einen Blick erkennen können, ob ein Lebensmittel viel,
mittel oder wenig Zucker, Salz und Fett enthält. Deshalb war die
Milliarde aus Sicht der Lebensmittelindustrie sehr gut
investiert – im Vergleich zu den drohenden Umsatzverlusten und
Gewinneinbrüchen. Denn plötzlich hätten die Verbraucher
vermeintliche Fitness-Produkte als Zuckerbomben entlarvt.
30.000 Lobbyisten, also fast 40 pro Europa-Parlamentarier,
sorgen in Brüssel dafür, dass die Demokratie zur Lobbykratie
mutiert.
Wir brauchen nicht nur eine Energiewende und eine
Gesundheitswende, sondern auch ganz dringend eine Agrarwende bzw. Landwende.
Saisonkalender für Gemüse und Obst
Erdbeeren wachsen im Sommer und Kohl im Winter, so viel ist den meisten noch bekannt. Darüber hinaus wird es schwierig. Dabei ist die Auswahl an regionalem Obst und Gemüse zu jeder Jahreszeit vielseitig – und wer sich saisonal ernährt, isst nicht nur gesund, sondern auch umweltfreundlich. Deshalb zeigt der Utopia Saisonkalender, wann man welches saisonales Gemüse und Obst aus Deutschland findet.
utopia.de/ratgeber/saisonkalender-fuer-gemuese-obst
Der Nachhaltige Warenkorb
Nachhaltig konsumieren ist heute schon möglich: Wie es geht, zeigt „Der Nachhaltige Warenkorb“ des Rates für Nachhaltige Entwicklung. Der Einkaufsführer weist auf nachhaltige Konsumalternativen hin und gibt mit Faustregeln Orientierung für konkrete Konsumentscheidungen zu Lebensmitteln, Reisen und Mobilität, Wohnen und Bauen, Haushalt und Elektronik, Mode und Kosmetik. Zudem bietet er Bewertungen von Siegeln und Produktkennzeichnungen.
Der Nachhaltige Warenkorb wird jährlich unter wissenschaftlicher Begleitung aktualisiert.
nachhaltiger-warenkorb.de
Veggie-Burger
Veggie-Burger liegen voll im Trend. Veggie-Burger (Wortbildung aus Vegetarian Burger, „vegetarischer Hamburger“) enthalten kein Fleisch. Sie könnten bald für viele den traditionellen Burger mit klimaschädlichem Fleisch ablösen.
Bratlinge auf Erbsenbasis, die komplett auf tierische Zutaten wie Ei, Milch oder Fleisch verzichten, erobern gerade die Börse.
Die Soßen reichen von leicht bis "Kalorien spielen keine Rolle." Neben Ketchup läuft gerne Salatcreme oder Kräuterquark an den Seiten herunter. Beim Burger Italian Style werden Brötchenhälften mit Pesto eingeschmiert.
Veggie-Burger lassen sich auch selber machen:
lecker.de/vegetarische-burger-die-besten-rezepte
chefkoch.de/rezepte/Veggieburger.html
Gemüse-Eis
Mango, Stracciatella, Cookies oder Minze – die Sortenvielfalt ist riesig. Jetzt kommt noch eine weitere Komponente in die Eismaschine: das selbstgeerntete Gemüse. Zucchini, Rote Bete, Süßkartoffel, Spinat, Portulak, Gurke und Co. eignen sich super als Basis für ein zuckerfreies, veganes und gesundes Eis.
Gemüse enthält von Natur aus wesentlich weniger Fruchtzucker als Obst. Ein Eis aus einer Kombination aus Frucht und Gemüse ist für den Blutzuckerspiegel somit besser verträglich.
meine-ernte.de/besserleben/gemuese-eis
Klöckner-Video: Nestlé's Aussagen sind falsch
Ein gemeinsames Video von Agrarministerin Julia Klöckner und dem Deutschland-Chef von Nestlé sorgte kürzlich für Aufregung. Dass ein Bundesministerium einem umstrittenen Konzern wie Nestlé eine Plattform bietet, wurde scharf kritisiert.
Die Verbraucherzentrale Hamburg interessierte jedoch ein ganz anderer Punkt: Stimmen die Aussagen von Nestlé-Chef Boersch? Um das zu überprüfen, hat die Verbraucherzentrale Hamburg stichprobenartig die Nährwerte von 24 Nestlé-Produkten aus den Jahren 2008 bis 2016 recherchiert und verglichen. Die Ergebnisse:
- Zucker hat Nestlé nur um 5,7 Prozent reduziert. Nur in vier der untersuchten Produkte stecken tatsächlich zehn Prozent weniger Zucker.
- Bei 13 der 24 Produkte ist der Zuckergehalt gleich geblieben oder sogar angestiegen. Die „Smarties Schokolinsen“ und der Schokoriegel „KitKat Chunky“ ist laut der Verbraucherzentrale heute noch süßer als vor einigen Jahren.
- Fett: Bei Fett betrug die Reduktion durchschnittlich null Prozent. 15 von 24 Produkten enthielten gleich viel oder mehr Fett.
- Nur beim Salz erfüllt Nestlé seine Versprechen: Bei den untersuchten Lebensmitteln ist der Salzgehalt durchschnittlich um 11,3 Prozent gesunken.
Die Verbraucherzentrale kann also die Aussagen des Nestlé-Chefs nicht bestätigen und fordert mehr Transparenz, die z.B. über eine Lebensmittelampel erreicht werden würde. Diese jedoch lehnt die Bundesministerin für Ernährung und Landwirtschaft ab, weil die Lebensmittelkonzerne dagegen sind.
utopia.de/nestle-zucker-fett-salz-verbraucherzentrale-hamburg
Mehrheit will Agrarwende
Eine aktuelle Studie des Umweltbundesamts zeigt: Die Mehrheit der Deutschen sieht die derzeitige Landwirtschaftspolitik in der Krise und fordert einen agrarpolitischen Kurswechsel: Weg von der Ausbeutung von Tier, Natur und Umwelt und hin zu einer umweltverträglichen und enkeltauglichen Landwirtschaft.
umweltinstitut.org/die-mehrheit-der-deutschen-will-die-agrarwende
Fairtrade-Lüge bei Lidl
Lidl bricht Fairtrade-Versprechen und will wieder Billig-Bananen verkaufen. Das ist eine Katastrophe für die Bananenproduzenten, denn mit den Hungerlöhnen der Billig-Bananen können sie ihre Familien nicht ernähren.
Fordern Sie Lidl dazu auf, sein Fairtrade-Versprechen zu halten
bei
actions.sumofus.org/a/lidl
Tiertransporte verbieten
Das Deutsche Tierschutzbüro hat für das erste Halbjahr 2019 bereits knapp 30 schwere Unfälle von Tiertransporten allein in Deutschland registriert und fordert Bund, Länder und die EU dazu auf, Lebendtiertransporte komplett zu verbieten.
Obwohl die Dunkelziffer noch wesentlich höher sein dürfte, sind allein bei den 29 bekannten Fällen – im Durchschnitt ein Unfall pro Woche – mehr als 250 Schweine, mehrere Rinder und einige Tausend Hühnern ums Leben gekommen. Mehrere besonders schwere Unfälle hatten auch menschliche Todesfälle zur Folge.
Das Deutsche Tierschutzbüro sieht in den Vorfällen einen erneuten Beweis, dass ein Ende des heutigen Systems der Massentierhaltung unumgänglich ist und fordert im ersten Schritt die Beendigung von Lebendtiertransporten, um das Leid von Tieren unverzüglich zu lindern. „Tiertransporte sind schon ohne Zwischenfälle eine der großen Ursachen für Tierqual im grausamen System der Massentierhaltung. Die unglaubliche Anzahl an Unfällen macht das Ganze noch unerträglicher.
Tiertransporter fallen bei Kontrollen auch immer wieder durch Verstöße gegen die Vorschriften in Hinblick auf Versorgung und gesundheitlichen Zustand der Tiere und Hygiene auf.
tierschutzbuero.de/jetzt-schon-ueber-25-unfaelle-mit-tiertransporten
tierschutzbuero.de/Tiertransporte_2019_Infografik.jpg
Frankreich:
Immer mehr Bauern steigen auf Bio-Produktion um
Im vergangenen Jahr sind in Frankreich mehr Bauern als zuvor auf Ökolandwirtschaft umgestiegen. 5.000 Betriebe haben sich 2018 dazu entschieden. Die Gesamtzahl liegt nun bei 41.623.
Man habe beim "nachhaltigen Wachstum" der Landwirtschaft, die ohne Kunstdünger und chemische Pflanzenschutzmittel arbeitet, ein Rekordjahr hinter sich. Die Bio-Produktion habe sich in den letzten 5 Jahren verdoppelt, die Umsteiger, die noch nicht als Biobauern zertifiziert sind, mitgerechnet, werden über 60.000 Bauern gezählt, die auf Ökolandbau setzen.
Nachfrage nach Bio-Produkten höher als Angebot
In Frankreich hat man in einem Ernährungs-Gesetz ein 15-Prozent-Ziel für 2022 gesetzt. Das sei aber trotz der Dynamik, die sich aktuell zeigt, kaum zu erreichen, so die Einschätzung des Direktors der Agence Bio, zu der die Ministerien für Landwirtschaft- und Umwelt gehören wie auch Vereinigungen von Landwirten. Man bräuchte 7.000 "Konversionen" jährlich.
heise.de/tp/features/Frankreich-Kippmoment-fuer-Oekolandwirtschaft
Empfehlungen zur nachhaltigen Ernährung
Lebensmittelskandale verstärken den Wunsch vieler VerbraucherInnen, die eigene Ernährung gesund und nachhaltig
zu gestalten.
Was jede(r) Einzelne tun kann, um die eigene Ernährung umwelt- und klimafreundlicher auszurichten:
Tipp 1: Öfter mal fleischlose Kost
Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt aus gesundheitlichen Gründen eine vorwiegend pflanzliche Kost.
Tipp 2: Regionale und saisonale Produkte bevorzugen
Wer Produkte kauft, die in der Region erzeugt wurden, trägt dazu bei Treibhausgasemissionen zu verringern,
die beim Transport der Lebensmittel entstehen.
Tipp 3: Bio kaufen
Der CO2-Fußabdruck von konventionell erzeugtem Gemüse liegt etwa zehn bis 30 Prozent höher als der von Bio-Gemüse. Und gesünder ist es auch.
Tipp 4: Speisen klimafreundlich zubereiten
Wer mit dem Fahrrad statt mit dem Auto einkaufen fährt, keine überdimensionierte (und häufig halbleere) Tiefkühltruhe besitzt, trägt aktiv zum Klimaschutz bei.
Tipp 5: Weniger Wegwerfen
KonsumentInnen sollten selbst besser darauf achten, nur so viele Lebensmittel einzukaufen, wie sie verbrauchen und verderbliche Lebensmittel besser zu lagern.
Vegane Seitan-Rezepte
Umwelttechnologie + Erneuerbare Energien
Um das 21. Jahrhundert zu überleben, müssen wir unseren
Energieverbrauch in dem Maße durch Erneuerbare Energien
ersetzen, wie er im 19. und 20. Jahrhundert entstanden ist.
Wenn wir unsere natürlichen Energien nicht nutzen, so ist das
nur auf einen Intelligenzmangel unserer Spezies
zurückzuführen.
Idealtechnologien nutzen Ressourcen, die unbegrenzt verfügbar
sind, bei ihrer Nutzung nicht verschleißen, die regenerierbar
sind und nach deren Nutzung keine negativen Folgeeffekte
auftreten.
Umwelttechnologien sind Zukunftstechnologien.
"Wir brauchen weder die Atomkraft noch die Kohlekraft in
Deutschland", sagt Prof. Mojib Latif, Wissenschaftler und
Präsident der Deutschen Gesellschaft des Club of Rome.
Solarstrom und Windenergie sind mittlerweile billiger als Strom aus
neuen Kohle- oder Atomkraftwerken und haben jedoch keine
Folgekosten. Grüner Strom ist trotz
Förderkosten günstiger für die Volkswirtschaft als fossiler
Strom. Müssten die fossil-nuklearen Energieträger ihre externen
Kosten wie für Schäden an Klima, Umwelt und Gesundheit
einpreisen, wäre die durchschnittliche Kilowattstunde
konventionell erzeugten Stroms mindestens 5 bis 6 Cent teurer!
Strom aus Solarzellen erspart der Atmosphäre im Vergleich zum
Normalstrom fast 90% der schädlichen Emissionen. Auch die
Meeresenergie wird immer noch stark unterschätzt.
Die erneuerbaren Energien sind im Jahr 2011 im Erzeugungsmix
erstmals an Kernenergie und auch Steinkohle vorbeigezogen und
zum zweitwichtigsten Energieträger bei der Deckung des
Strombedarfs aufgestiegen.
Die fluktuierenden Erneuerbaren Energien werden sich nicht
einfach in den bestehenden Markt integrieren lassen, denn immer
wenn Sonne und Wind in großem Umfang Strom liefern, sind die
Erlöse für die Stromerzeugung besonders niedrig. Daher sind
neben den technischen Aspekten die Spielregeln auf dem
Strommarkt ein wichtiger Faktor für das Gelingen der
Energiewende. Es sind also mittelfristig Veränderungen am
Marktdesign notwendig.
>>> Atomkraft wird nur in solchen Ländern
betrieben, auf deren Energiemärkten kein echter Wettbewerb
herrscht und Regierungen großzügige Subventionen dafür
verteilen. Die Subventionen für Atomkraft seit den 1970er Jahren
in Höhe von ca. 300 Milliarden Euro sind übrigens nie diskutiert
worden!
523 Milliarden Dollar wurden im Jahr 2011 rund um den Globus
fossile Energien gefördert. In Kohle, Atom & Co fließen
damit sechs Mal mehr Fördergelder als in Erneuerbare Energien!
Das ist ein sattes Plus von 30 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
Das geht aus dem Weltenergiebericht 2012 der Internationalen
Energie-Agentur (IEA) hervor. Die Weltbank geht sogar von mehr
als eine Billionen Euro klimaschädlicher Energiesubventionen
aus.
Allein ein stärkerer Ausbau der Erneuerbaren Energien kann bis
2020 mehr als 50 Millionen Tonnen CO2 zusätzlich einsparen.
Wirtschaft und Verbraucher geben dann auch 10 Milliarden Euro
weniger für Energieimporte aus.
Wenn alle Standby-Schalter in Deutschland aus wären, würden wir
so viel Strom sparen wie in zwei Kernkraftwerken erzeugt werden.
Zukunftstechnologien
"Die Energiewende macht Strom billiger, nicht teurer",
sagt Prof. Dr. Claudia Kemfert (Leiterin der
Abteilung Energie, Verkehr und Umwelt am Deutschen Institut für
Wirtschaftsforschung, Wirtschaftsexpertin auf den Gebieten
Energieforschung und Klimaschutz und Professorin für
Energieökonomie und Nachhaltigkeit an der Hertie School of
Governance in Berlin).
Mehr bei
buecher.de/fachbuecher/kampf-um-strom/kemfert-claudia
Die Kernbotschaft des Weltklimarats: Um den globalen Temperaturanstieg unter 1,5°C zu halten, müssen alle fossilen Brennstoffe im Boden bleiben.
Allein die Sonne könnte heute die 3,6 fache Menge des
weltweiten Bedarfs an Energie decken, der Wind etwa die
Hälfte.
In einem verschämten Papier des BMZ ist nachzulesen, dass es
Entwicklungen gibt, die eine autarke Energieversorgung
ermöglichen, ohne auf fossile Primärenergie zurückgreifen zu
müssen. Der Hinweis auf die Nichtförderung dieser Technologien
spricht Bände. In Garching werden Milliarden in die
Fusionstechnologie der heißen Art gesteckt, doch Entwicklungen,
die von entscheidender Bedeutung sind, werden für den möglichen
Einsatz in Entwicklungsländern und Schwellenländern empfohlen.
Erdgas statt Kohle für den Übergang zu 100% erneuerbar
Gaskraftwerke haben nicht nur eine bessere Klimabilanz als
Kohle- und Atomkraftwerke, sondern sie lassen sich auch viel
besser steuern, also an ein schwankendes Angebot aus Wind- und
Sonnenstrom anpassen. Gas kann zudem genutzt werden, um als
Speicher von überschüssigem Solar- und Windstrom zu fungieren
(Power-to-Gas-Technologie).
Die erneuerbaren Energien müssen stets als Sündenbock für eine
fehlgeleitete Energiepolitik herhalten.
Steigende Energiepreise sind das Ergebnis des übermäßigen
Verbrauchs von Ressourcen. Die Finanzkrise basiert auf immer
wieder platzende Blasen und der Verschuldungswirtschaft. Was die
Lawine ermöglicht hat, ist eine auf billigem Öl und Gas
aufgebaute Gesellschaft. Wir brauchen dringend Alternativen,
denn unsere Gesellschaft steht an einem Scheideweg zwischen
Leben und Tod – und höhere Preise für Energie und Ressourcen.
Die Erneuerbaren Energien bieten die Lösung an; sie
garantieren Preisstabilität und Unabhängigkeit bis hin zur
lokalen Autarkie. Die natürlichen Energiequellen bieten
insgesamt 3078 mal so viel Energie, wie derzeit
weltweit benötigt wird!
Wichtig sind jetzt großzügige Investitionen in innovative
Umwelttechnologien und erneuerbare Energieprojekte!
Dann kann unser Energiebedarf sogar schon bis 2020 durch 100% Erneuerbare Energien
gedeckt werden.
Die fossile
Wirtschaft wird schon in Kürze ohnehin untergehen, gleich wie
viel Subventionen auch fließen mögen.
Einst wollten die Pferdekutscher die Eisenbahn und das Auto
verhindern. Der Kampf war vergeblich. Genau so aussichtslos ist
der Kampf der großen Energiekonzerne gegen die Wende hin zu
erneuerbaren Energien.
Grüne Technik
erobert mit großen Schritten Marktanteile – ihr Durchbruch steht
damit kurz bevor.
Dezentralität ist die Lösung
"Müssen wir halt die Netze besser ausbauen, sagen wir ja schon lange..." Solche Sprüche waren dieser Tage zu hören und zu lesen, als halb Südamerika ohne Strom da stand.
Denn genau dieser Übertragungsnetzausbau ist es, den uns die Politik als "den Schlüssel zur Energiewende" verkaufen will. Egal ob auf EU-, Bundes- oder Länderebene. Und ohne Rücksicht auf Kosten. Denn den (Stromleitungs-)Preis zahlen ja wir Verbraucher. Und die Protagonisten aller großen Medien plappern die fast identischen Netzausbau-Sprüche der Parteien ohne nachzudenken nach.
Doch genau diese vermaschte, über die Grenzen der Länder hinaus vernetzte Struktur der Stromleitungen ist nicht die Lösung, sondern das Problem: Ein einziger kleiner Fehler breitete sich explosionsartig aus. Und er sorgte dafür, dass in Argentinien, Brasilien, Chile und Uruguay wieder Kerzen auf den Tischen standen, dass stinkende Notstromaggregate die Kühltruhen der Supermärkte mit Strom beliefern mussten.
Erneuerbare Energien sind dezentrale Technologien
Eine Prognos-Studie für die N-ERGIE AG aus Nürnberg, immerhin der achtgrößte Energieversorger Deutschlands, hat ergeben: Wird die "Energiewende regional und dezentral" angegangen, lässt sich der teure, aber für die Übertragungsnetzbetreiber äußerst lukrative Höchstspannungsnetzausbau massiv reduzieren. Und die Versorgungssicherheit steigt sogar dabei.
Damit ist der Nürnberger Versorger auf einer Linie mit dem VDE. Der ist quasi "der" Verband der Elektrotechnik-Kompetenz in Deutschland. Und in dessen Veröffentlichung "Der Zellulare Ansatz" steht klipp und klar: 40 Prozent des per Bundesgesetz bestellten Übertragungsnetzausbaus sind völlig überflüssig. Wenn, ja wenn man auf dezentrale Versorgungsstrukturen baut.
dgs.de/das-scheitern-des-suedamerikanischen-stromnetzes-als-fanal
Stromkunden Spielball der Spekulanten
Die Politik ignoriert jedoch solche ausgewiesenen Energie-Fachleute. Möglicherweise deshalb, weil Dezentralität nicht das Geschäft der Energiekonzerne ist.
Studie zur Kälte und Wärmeerzeugung
Eine Kurzstudie des Deutschen Kälte- und Klimatechnischen Vereins (DKV e.V.) zeigt das riesige Klimaschutzpotential der Kälte-, Klima- und Wärmepumpentechnik. Der DKV kommt in seiner Studie zu dem Ergebnis, dass mit dem Einsatz von Wärmepumpen die CO2-Emissionen im Wärmesektor bis 2050 um 250 Millionen Tonnen, entsprechend 80 Prozent, reduziert werden können. Mit knapp 55 % der verbrauchten Endenergie ist der Wärmesektor einer der größten Verbraucher fossiler Energie und damit einer der größten CO₂-Emittenten.
mailchi.mp/dwr-eco/kaeltetechnik
Der Einsatz von Wärmepumpen ist in mehrfacher Hinsicht modern und sinnvoll: Die Einsparungen gegenüber herkömmlichen Wärmelieferanten wie Öl oder Gas sind erheblich und die Immissionen sind besser abzuleiten oder entstehen erst gar nicht. Daher ist die Wärme- oder Kälteversorgung von Gebäuden durch Techniken, die den Untergrund nutzbar machen, ein Schritt in die Zukunft der Klimatechnik. Die Richtlinienreihe VDI 4640 widmet sich der thermischen Nutzung des Untergrunds. Das neue Blatt 2 behandelt dabei speziell erdgekoppelte Wärmepumpenanlagen. Die Richtlinie empfiehlt sich insbesondere für Hersteller kompletter Anlagen und von Komponenten, an Prüf- und Genehmigungsstellen, Energieberater, ausführende und planende Unternehmen und spezialisierte Ausbilder.
vdi.de/richtlinien
Solares Heizen und Kühlen
CO2-Bilanz von Solar und Speicher
Neue HTW-Untersuchung stellt gute Ergebnisse bei Effizienz von Batteriespeichern fest, was für den Klimaschutz elementar ist.
Von der Energieeffizienz eines Batteriesystems hängt es ab, ob die Kohlendioxid-Emissionen durch das Speichern des Solarstroms verringert werden. Das ist ein Fazit einer Untersuchung der Berliner Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW Berlin). Dabei ist der maximale Umwandlungswirkungsgrad von unterschiedlichen Speichersystemen wenig vergleichbar. In Datenblättern wird oft der maximale Wirkungsgrad des Wechselrichters angegeben. Außer Acht bleibt dabei, dass die Umwandlungseffizienz eines Wechselrichters von dessen Auslastung abhängt, so die Wissenschaftler. Je nach Wechselrichter können sich die Wirkungsgradkennlinien deutlich voneinander unterscheiden. Die höchste Umwandlungseffizienz wird meist in unterschiedlichen Betriebspunkten erzielt. Daher ist ein Vergleich der maximalen Wirkungsgrade von unterschiedlichen Wechselrichtern wenig sinnvoll.
Der Vergleich der 16 Speicher zeigt auch, dass ein hoher Batteriewirkungsgrad nicht automatisch ein Garant für eine hohe Systemeffizienz ist. Wichtiger sind derweil geringe Umwandlungs- und Standby-Verluste des gesamten Speichersystems. „Wichtig ist ein mittlerer Wirkungsgrad über 95 Prozent - sowohl beim Laden als auch beim Entladen der Batteriespeicher“, erklärt Volker Quaschning, Professor für Regenerative Energiesysteme an der HTW Berlin und einer der Autoren der Untersuchung. Hohe Umwandlungs- und Bereitschaftsverluste von weniger effizienten Speichersystemen können zu einer negativen CO2-Bilanz führen.
erneuerbareenergien.de/co2-bilanz-von-solar-und-speicher-auf-dem-pruefstand
pvspeicher.htw-berlin.de/speicher-inspektion-2019
Innovationen:
Zehn kühne Technik-Ideen für eine grüne Zukunft
Unterdrückte Erfindungen:
Beispiele für Erfindungen die gezielt verhindert worden sind.
Vortragsdatenbank mit Fachinformationen aus 43 Themengebieten
Die dezentrale Energiewende
Die Energiewende könnte am ehesten gelingen, wenn sie
überschaubar dezentral beginnt.
Nach der Energiewende wurde in der Öffentlichkeit ein Ausbau der
Stromnetze gefordert. Im Vordergrund der öffentlichen Diskussion
stehen dabei noch immer die sogenannten Stromautobahnen, die den
Offshore-Windstrom in die Verbrauchszentren im Süden der
Republik leiten sollen. Dort wurden und werden durch die
Abschaltung von Kernkraftwerken zentrale Erzeuger vom Netz
genommen, für die man Ersatz bereitstellen will. Dabei gibt es
auf politischer Ebene die grundsätzliche Idee, die
Kernkraftwerke durch große Windkraftparks zu ersetzen, die als
Offshore-Anlagen außerhalb des Sichthorizonts der Verbraucher
aufgestellt werden sollen.
Die Neutrassen sollen 2.800 Kilometer umfassen. Zudem ist im
vorhandenen Höchstspannungsnetz auf 2.900 Kilometern eine
Netzverstärkung vorgesehen. Die Kostenschätzungen für den
Trassenausbau liegen bei zehn Milliarden Euro. Wie bei
Großprojekten nicht anders zu erwarten war, werden inzwischen
für die Ausbaukosten des Übertragungsnetzes deutlich höhere
Zahlen genannt. Falls die Leitungen als Kabel verlegt werden,
erhöhen sich die Kosten zudem noch um einen Betrag, den derzeit
niemand näher spezifizieren mag.
Im Zusammenhang mit der Energiewende lässt sich über dezentrale
Strukturen mit einzelnen Haushalten oder kleinen Gruppen von
Haushalten die Energieversorgung geradezu neu erfinden. Damit
könnte das Vorgehen in vielen Details der historischen
Entwicklung vor etwa einhundert Jahren folgen. Um die so
entstehenden Mikronetze könnten sich Cluster bilden, die von
lokalen Strukturen dann wieder in überregionale Systeme wachsen.
Dass große Teile der Energiewirtschaft sich vor einer solchen
Entwicklung fürchten, ist nachvollziehbar. Schließlich wollen
die Stromkonzerne die Kontrolle über den Strom behalten.
Mehr bei
heise.de/tp/artikel/39/39051/1.html
Energiegenossenschaften gründen
Von der Strom- zur
Energiewende
>>>
Acht Tipps für ein
besseres EEG
Elektromobilität
Bald fahren eine Milliarde Fahrzeuge auf der
Welt. Damit überollt der Autoverkehr alle globalen
Klimaschutzbemühungen. Etwa ein Viertel aller Treibhausgasemissionen in der
EU entfällt auf den Verkehrssektor. Der Antrieb und die Größe
unserer Fahr- und Flugzeuge stoppen unsere Zukunft. Ohne eine
vollständige Dekarbonisierung des
Verkehrssektors können wir unsere Klimaziele nicht erreichen.
Elektrofahrzeuge bieten eine große Chance, sich von fossilen
Energieträgern im Mobilitätssektor zu lösen. Sie können als
Stromspeicher für erneuerbare Energien zum Einsatz kommen. Nur
ca. 0,5% des Gesamtstroms bzw. 160 Windräder reichen
für eine Million E-Autos. Mit dem globalen Windpotenzial
können 200 mal mehr Autos geladen werden, als es zur Zeit gibt.
Die Ladestationen sollten direkt bei den Wohnhäusern sein.
Wichtig ist auch, dass sich das Elektroauto unabhängig von den
Ladeinfrastrukturen der Stromkonzerne an jeder normalen
Steckdose mit echtem
Ökostrom laden lässt!
Entgegen mancher Behauptungen ist die Effizienz von Elektroautos
selbst beim heutigen Strommix schon deutlich besser ist als bei
konventionell betriebenen Fahrzeugen. Hinzu kommt, dass wir
jährlich einen mehrstelligen Milliardenbetrag für Ölkraftstoffe
in Länder transferieren, die mit diesen Erträgen Waffen kaufen bzw. Kriege führen.
Der E-Motor ist keine reine technische Fortschreibung des Verbrennungsmotors in "anderem Gewande". Er eröffnet neue Anwendungs- und Nutzungsmöglichkeiten – zum Teil auch solche, die wir heute noch gar nicht kennen. Die Möglichkeiten steigen mit der technischen Weiterentwicklung seiner „Energiequellen“: der Rekuperation, der PV und nicht zuletzt auch des Akkus.
Elektroautos reichen mit ihren Reichweiten schon jetzt für
den Alltag.
Elektroautos reichen mehr als genug für 80% der Tage und für 80%
der Bevölkerung im Alltag. Für die 20% der anderen Tage und für
20% der anderen Personen gilt es, auch unabhängig vom
Elektroauto geeignete Mobilitätskonzepte zu finden. Die
Reichweite ist für den Alltag meistens ausreichend und sie wird
mit dem Fortschritt der Technik noch zunehmen.
Verbrennungsfahrzeuge sind hingegen für den Alltag oft
übermotorisiert. Autos werden im Schnitt maximal drei Stunden
pro Tag bewegt, also gibt es genug Zeit zum Laden der Akkus.
Der Anstieg des Ölpreises wird die Verkehrsordnung erschüttern.
Die meisten Experten sind sich einig: Wir fahren in Zukunft mit
Strom.
Elektromobilität hilft dabei, nationale wie internationale
Vorgaben bei Emissions-Grenzwerten zu erfüllen. Dazu tragen
technische Vorteile wie der hohe Wirkungsgrad und
Energierückgewinnung (Rekuperation) bei. Vor diesem Hintergrund
sind die Umweltvorteile der Elektromobilität ein wesentlicher
Treiber der Elektromobilität – von CO2-Einsparungszielen gar
nicht zu reden. Das E-Auto muss also schon allein deswegen
kommen, damit die wirtschaftliche mit der ökologischen
Entwicklung in Einklang gebracht werden kann. Mit regenerativen
Energien schlägt der Elektromotor jedes Bedarfsmenetekel.
Auch die Akkus können mit regenerativen Energien hergestellt
werden.
Legislative Handlungen wie die Einführung emissionsarmer oder
-freier Zonen und andere veränderte politische Rahmenbedingungen
können den Ausbau der Elektromobilität beschleunigen.
Elektroautos vermitteln ein ganz anderes Fahrgefühl
Elektrofahrzeuge zu fahren macht großen Spaß. Man drückt aufs
Strompedal und es beschleunigt mit hohem Drehmoment ohne
irgendeine Unterbrechung. Auch beim starken Beschleunigen
verbrauchen Elektromobile relativ wenig Energie verglichen mit
Verbrennern.
Laut einer Umfrage können sich bereits 74% der Deutschen
vorstellen, ein reines Elektroauto zu kaufen. Potenzielle Käufer
wissen jedoch noch zu wenig über die Vorteile der
Elektromobilität.
Elektromobilität gehört zu den der wichtigsten Megatrends.
Wir sind jene Generation, die den großen Wechsel mit vollziehen
werden. In einigen Jahren werden wir uns daran erinnern, wie es
war, die ersten Elektroautos zu fahren, während es für jüngere
Menschen unvorstellbar sein wird, dass wir jemals mit Benzin
oder gar Diesel gefahren sind. Über unsere Erfahrungen wird man
später schmunzeln, so wie wir jetzt über die ersten dampfenden
Benzinmotoren in Museen staunen.
Das Elektroauto ist nicht so neu, wie oft angenommen
Tatsächlich war es das erste Fahrzeug auf den Straßen – noch vor
dem Verbrennungsmotor von Karl Benz. Anfang des 20. Jahrhunderts
gab es in den USA fast doppelt so viele Elektrofahrzeuge wie
Benziner. Rund 34.000 Elektrofahrzeuge registrierten die USA um
1900. Es gab weltweit über 565 Marken von Elektroautos. Um 1920
kam mit dem Otto-Motor, begleitet von reichlich Werbung, die
Verdrängung der E-Mobilität.
Gerade formieren sich kleine Anbieter, die mit günstigen
Umrüstungen dafür sorgen, dass geringere Preise für Elektroautos
schon kurzfristig realisierbar sind.
Die deutschen Autobauer haben diese Autozukunft jedoch allesamt
verschlafen, obwohl hierzulande Werner von Siemens vor 125
Jahren schon weltweit das erste E-Auto gefahren ist. Nun liegt
Asien vorn, China ist Weltmarktführer in der Elektromibilität.
Auch die USA investieren 37 mal mehr für die Elektromobilität
als das Autoland Deutschland.
Auf den Automessen stehen die üblichen Elektro-Prototypen der
Autoindustrie, die aber in nächster Zeit (mit wenigen Ausnahmen)
nicht käuflich sein werden – schon gar nicht in Großserie zu
bezahlbaren Preisen. Die Autoindustrie lenkt alle fünf Jahre mit
neuen Heilsversprechen davon ab, dass sie mit ihrem aktuellen
Fahrzeugangebot die EU-Klimaschutzauflagen nicht erfüllt. Die
Automobilindustrie setzt auf Lobbyismus. Immer wieder gelingt es
ihr, Umweltauflagen abzubügeln oder
zu verwässern.
Die Neuwagenpreise haben sich seit 1980 verdreifacht. Hersteller
nutzten zunehmend Worte wie etwa "umweltfreundlich". Doch eine
echte Innovation fand bislang nicht statt.
Aus einem Leserbrief an den Umweltbrief:
"Ich selbst, ich kann es bei Ihnen
vielleicht einmal loswerden, bin über die Autoindustrie sehr
verärgert, die es m.E. einfach nicht schafft, den CO2-Ausstoß
zu senken. Obwohl ich Autofan bin, finde ich kein Auto mehr,
das mich interessieren könnte!"
Ökolabel für Autos: Jetzt sollen auch Autos per
Buchstabencode und Farbskala benotet werden. Doch der Plan der
Bundesregierung entwickelt sich zu einer umweltpolitischen
Farce: Kleinwagen werden benachteiligt, Spritschlucker erhalten
Bestnoten, denn schwere Autos dürfen nach Vorstellung des
Wirtschaftsministeriums mehr Kohlendioxid ausstoßen als leichte.
Besser wäre ein Punktesystem mit CO2-Gutscheinen, mit denen
Hersteller die Strafen für ihre Dickschiffe ausgleichen
dürfen. Denn SUVs werfen mehr Gewinn ab als vergleichbare
klassische Personenwagen oder gar Kleinwagen. Wegen fehlender
Transparenz bei den neuen Pkw-Labels zur Kennzeichnung des
Energieverbrauchs hat die Deutsche Umwelthilfe (DUH) rechtliche
Schritte gegen das Bundeswirtschaftsministerium eingeleitet.
Siehe dazu auch Klimakiller Dieselmotoren
Das CO2-Label für Pkw ist eine Täuschung der Verbraucher.
Frankreich macht es besser, denn dort werden alle Autos nur nach
ihrem absoluten Spritverbrauch und den CO2-Emissionen
klassifiziert – ohne weitere "Hintertürchen" wie Gewichtsklasse
etc.
Die Akkumulatoren der Zukunft sind primär als Energiezellen
eines Elektrofahrzeuges zu betrachten, sekundär werden sie als
Pufferspeicher der Energieerzeuger fungieren.
>>> Das Max-Planck-Institut hat errechnet, dass 50
Millionen Elektroautos mit je 100 kWh Kapazität den (nicht nur
elektrischen!) Primärenergiebedarf von ganz Deutschland für
einen halben Tag speichern könnten.
213.133.109.5/wb/pages/elektromobilitaet.tv.php
Das Elektroauto muss nicht zu 100% alle Personenwagen mit
Verbrennungsmotor ersetzen, um als erfolgreiche Alternative
wahrgenommen zu werden. An Elektromobilität führt mittelfristig
kein Weg vorbei. Dabei ist ein elektrischer LKW genauso
interessant wie das Elektro-Fahrrad.
Elektromobilität darf jedoch nicht als Feigenblatt dienen,
sondern ein wirklicher Umbau des Verkehrssektors ist wichtig –
ohne Atom- und Kohlekraft, aber mit Erneuerbaren Energien.
Versäumen die Hersteller, die Stromversorgung nachhaltiger zu
gestalten, könnten Umweltverbände künftig allzu leicht Boykotte
lostreten.
Zu einer zukunftsfähigen E-Mobilität gehören allerdings nicht
nur Autos, sondern auch Elektro-Eisenbahnen, E-Busse,
Elektro-Fahrräder, E-Motorräder und E-Motorroller.
Die Zukunft fährt erneuerbar oder gar nicht. Die
Reichweiten der nächsten Elektroauto-Generation wird bei über
500 Kilometern liegen.
"The biggest
game-changer will be electric vehicles."
Bill Ford (Ford Motor Company, April 2010)
Umweltschützer, Zukunftsforscher und Politiker sind sich schon
lange einig: Der Elektromotor wird die Vehikel der Zukunft
antreiben.
E-Autos:
Brennstoffzelle versus Akku
Ladesäulen für E-Autos schießen gerade wie Pilze aus dem Erdboden. Viele sehen darin die Zukunft und prophezeien dem klassischen Verbrenner bereits den Tod.
Alexander Bloch wägt die Vor- und Nachteile von Brennstoffzellen-Autos und Akku-betriebenen E-Autos ab. 400 Kilometer legt er dabei mit dem Toyota Mirai mit Brennstoffzellen zurück. Was genau steckt hinter der Brennstoffzellen-Technik und ist das ganze schon alltagstauglich?
Der Wasserstoff-Roadtrip
SUV:
Botschaft von Rücksichtslosigkeit, Herrschsucht und vermeintlicher Überlegenheit
Trend zu den den überdimensionierten und übermotorisierten Spritfressern ist trotz ausgerufener Verkehrswende immer noch ungebrochen.
Die euphemistisch als SUV bezeichneten Panzerwagen erobern den deutschen KfZ-Markt unaufhaltsam. Der Trend zu den überdimensionierten und übermotorisierten Spritfressern ist immer noch ungebrochen. Sie symbolisieren die trotzige Uneinsichtigkeit einer privilegierten Minderheit gegenüber allen Fragen des Umweltschutzes. Aber sie sind nicht nur ein Symbol, sondern eine reale Gefährdung auf den Straßen, eine Bedrohung für Radfahrer, ein Angstmacher für Kinder und Rentner und eine Unverschämtheit auf den Parkplätzen.
Niemand benötigt in Städten und Gemeinden ein solches Gefährt, um sich sicher, bequem, individuell und angemessen schnell fortzubewegen. Ihr eigentlicher Kern ist die Botschaft von Rücksichtslosigkeit, Herrschsucht und vermeintlicher Überlegenheit, die ihre Besitzer mit dem kolossalen Design des Geräts senden wollen. Asoziale Bedürfnisse triumphieren über Verkehrssicherheit und Vernunft. Um sie zu befriedigen, werden Heerscharen von Ingenieuren, Entwicklern, Facharbeitern und PR-Leuten beschäftigt. Das nennt man eine Fehlentwicklung von Produktivkräften. Aber beim SUV stimmt eben die Gewinnmarge.
Die Auseinandersetzung mit diesem schädlichen Konsumgut und der damit einhergehenden Käufermentalität ist überfällig. Sie findet zur Zeit vornehmlich auf lokaler Ebene statt. In einigen Kommunen wird über ein Fahrverbot diskutiert, andernorts finden, von niemandem koordiniert, Aktionen statt. Eine individuell gestartete Petition verlangt "eine Klima- und Sicherheitsabgabe in Höhe von 50 Prozent auf den Bruttokaufpreis" eines SUV. Städte und Gemeinden sollen dabei unterstützt werden, "den Gebrauch von Geländewagen und SUVs in ihren Einzugsbereichen möglichst bald zu untersagen".
heise.de//SUVs-Botschaft-von-Ruecksichtslosigkeit-Herrschsucht-und-vermeintlicher-Ueberlegenheit
Petition "SUVs raus aus unseren Städten"
SUVs sind nicht so sicher wie ihr Ruf. Durch ihren hohen Schwerpunkt kippen sie viel schneller um.
Autohersteller schrecken auch vor Betrug nicht zurück, um ihre Spritschlucker und Schadstoffschleudern in ein besseres Licht zu rücken. Für Kund/innen sind die falschen Werbeaussagen jedoch schwer zu enttarnen.
duh.de/index.php?id=6615
Überblick: Alle Elektroautos 2019 + 2020
Hier gibt es einen Überblick über alle Elektroautos 2019 + 2020. Je kleiner und leichter die Autos sind, desto besser sind sie für Ressourcen und Umwelt.
utopia.de/elektroauto-ueberblick-neuheiten-2019-2020
Klimawandel
Foto: General.Knowledge2
Auf unserer Erde findet gegenwärtig ein tief greifender
Klimawandel statt.
Insbesondere die Polargebiete erweisen sich als extrem sensibel
gegenüber geringsten Klimaänderungen. Dies hat weitreichende
Folgen, denn sie spielen eine bedeutende Rolle für das globale
Klimageschehen.
Das Klima verändert sich schneller als unser Wissen – und der
Klimawandel wirkt immer noch abstrakt für die Menschen, denn zu
spüren bekommen wir ihn nur durch Extremwetterereignisse.
Diese werden in Zukunft nur noch häufiger und heftiger auftreten.
Deutschland droht Desaster beim 2030-Klimaziel
Eine neue BDEW-Analyse zeigt, dass Wind und Solar massiv ausgebaut werden müssen. BEE sieht noch mehr Bedarf wegen Verkehr und Wärme.
Eine Analyse des Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) zeigt, dass für das 2030-Ziel der großen Koalition von 65 Prozent Erneuerbaren im Strombereich 215 bis 237 Gigawatt (GW) Erneuerbaren-Leistung notwendig sind. Dafür seien die derzeitigen Ausbaukorridore unzureichend.
Auch die Flächenverfügbarkeit dürfe deshalb keinesfalls weiter massiv eingeschränkt werden.
erneuerbareenergien.de/deutschland-droht-desaster-beim-2030-klimaziel
Die G20-Staaten sind für etwa 80 Prozent der aktuellen CO2-Emissionen verantwortlich. Es liegt damit auf der Hand, dass sie eine besondere Verantwortung haben, die Treibhausgasemissionen zu reduzieren und den Umstieg auf Erneuerbare Energien zu fördern.
iass-potsdam.de/deutschlands-energiepartnerschaften-der-internationalen
Derweil sieht die Noch-Regierung in Deutschland ihre Aufgabe darin, Schaden nicht vom Volk, sondern von den Konzernen abzuwenden, und nach deren Geschmack ist die ganze Energiewende nun mal nicht. Billigstrom und Wärme durch Erdgas-Kraftwerke bzw. Gasmotorenkraftwerke könnte da die konzerndienliche Alternative sein. Billigpreise aufgrund Überangebots des Klimakillers soll die Erneuerbaren an den Rand drücken. Doch das ist mit Emissionen verbunden, die den Klimawandel weiter anheizen.
dgs.de/x-fuer-ein-u-vormachen-co2-verpressung
Klimadividende statt CO2-Steuer
Deutschland:
5 Klimasünden der großen Koalition
Vom Ausbau der erneuerbaren Energien über Dienstwagen bis zum Insektenschutz: Warum die Bundesregierung beim Klimaschutz so unglaubwürdig wirkt.
1. Zu schleppender Ausbau der Erneuerbaren Energien
2. Leerflüge der Flugbereitschaft
3. Zu große und dreckige Diesel-Dienstwagen
4. Lieber 300 Millionen Euro Verschmutzung bezahlen als CO2 sparen
5. Ein Jahr Ressortabstimmung beim Insektenschutzprogramm
Mehr bei
erneuerbareenergien.de/5-klimasuenden-der-grossen-koalition
Auch beim 2030-Klimaziel droht Deutschland ein Desaster, denn dafür sind die derzeitigen Ausbaukorridore unzureichend.
Atomkraft
© editor64 (CC BY-NC-SA 2.0)
Gefährliche Risse im AKW Lingen
Im letzten Jahr war das AKW Neckarwestheim in den Schlagzeilen, weil dort im Dampferzeuger reihenweise Rohre korrodiert waren. Die Wände der unter hohem Druck stehenden Heizrohre waren zu diesem Zeitpunkt schon bis zu 91 Prozent durchgefressen und stellenweise nur noch 0,1 Millimeter dick. Schon der Abriss eines einzigen Heizrohrs in einem der vier Dampferzeuger ist ein komplizierter Kühlmittelverluststörfall. Reißt mehr als ein Rohr ab, ist der Störfall auslegungsüberschreitend: Das AKW kann diesen nicht mehr sicher beherrschen.
Nun sind im baugleichen Atomkraftwerk Emsland in Lingen in einigen Rohren ebenfalls Korrosionen entdeckt worden. Noch ist unklar, ob bisher nur Stichproben genommen wurden und – falls das so ist – ob die Atomaufsicht nun dafür sorgt, dass alle Rohre überprüft werden.
ausgestrahlt.de/gefahrliche-risse-im-akw-lingenemsland
05.-08. Juli 2019 im Sommer-Camp am Atomwaffenstützpunkt Büchel: Aktionsfestival für das Atomwaffenverbot.
buechel2019.nuclearban.de
Umwelt und Finanzen
"Die Verantwortlichen in Politik und Wirtschaft, die
Intellektuellen, die ganze Gesellschaft dürfen sich nicht
kleinmachen und kleinkriegen lassen von der internationalen
Diktatur der Finanzmärkte, die es so weit gebracht hat,
Frieden und Demokartie zu gefährden."
Stéphane Hessel (Empört euch!)
Schweizer Pensionskassen gegen Klimaschutz
Schweizerische Pensionskassen pumpen immer noch Milliarden in die Kohle-, Erdöl- und Erdgasindustrie. Das ist ein Risiko für das Klima und für die Sicherheit unserer Renten. Damit schadet unsere Altersvorsorge, dem Klima und uns selbst.
Die Beratung von PPCmetrics entspricht nicht den Risikostandards. Der Consultant warnt nicht vor bevorstehenden Verlusten auf unseren Altersgeldern. Andere Berater und der Pensionskassenverband haben es bemerkt: Der Klimawandel bedroht die Renten der kommenden Generationen!
Fordern Sie jetzt Dr. Andreas Reichlin, CEO von PPCmetrics auf, keine Investitionen in fossile Energien mehr zu empfehlen und stattdessen in die Transition hin zu einer klimafreundlichen Wirtschaft zu investieren
bei
campax.org/de/ppcmetrics-jetzt-klimavertraegliches-investieren-foerdern
Bitcoins sind nicht nachhaltig
Das Bitcoin-System ist nicht nur ein unglaublicher Energiefresser, der 2018 etwa so viel Energie verbraucht haben dürfte wie ganz Ungarn, es produziert auch etwa so viel Elektroschritt wie ganz Luxemburg.
pressetext.com/news/20190318013
Das neue Banken und Wirtschaftssystem
>>>
4.500 Milliarden Euro
öffentlicher Gelder wurden seit 2008 verwendet,
um europäische Banken zu retten.
"If a bank is too big to
fail, it is too big to exist!"
Bernie Sanders (verhinderter US-Präsidentschaftskandidat)
Das Enteignungssystem der Banken
Versklavung mittels Zinsknechtschaft: Wenn Kredite nicht
zurückgezahlt werden können, was systemisch kaum noch möglich
ist, verliert der Kreditnehmer sein Eigentum (siehe
Griechenland), doch nie die Bank, die nur an sich wertloses
Geld liefert.
Digitales Geld von Banken ist absolute Macht ohne
Kontrollmöglichkeit für die Bürger. Es würde die Vorbereitung
einer totalitären Gesellschaft bedeuten.
Bargeldlos - Der große Coup der ganz
großen Kriminalität
the-babyshambler.com/geld-und-geldschopfung
1.700 Lobbyisten geben mindestens 120 Millionen Euro jährlich
aus, um die EU-Gesetzgebung zu beinflussen.
To BIG To Tell –
Recherchen in der Finanzwelt
Die 12-Jährige Victoria Grant erklärt unser Geldsystem:
youtube.com/watch?v=aVE4JD_Mq_A
Die Politik muss die Dominanz der Finanzmärkte jetzt
beenden.
Eine Regierung, die ihre Bürger durch Bankenrettungen und noch
mehr Verschuldung Pleite gehen lässt, statt die Banken selbst
Pleite gehen zu lassen, kann nicht mehr als demokratische
Regierung bezeichnet werden.
Europa braucht jetzt einen radikalen Kurswechsel: Weg vom
Rettungsgeschacher, zurück zu nationaler Autonomie in der
Finanzpolitik und zur Vertragstreue. Sonst ist es nur noch
eine Frage der Zeit, bis es auch in Deutschland zu Krawallen
und Aufstände kommt. Ausgelöst durch Finanz- und Eurokrise,
sagt Jean Ziegler, der Schweizer Soziologe, Politiker und
Autor.
"Es wird in Deutschland noch krachen."
Das Bankwechselbündnis ruft dazu auf, mit allen Konten von den
Großbanken wegzugehen.
Bankwechsel jetzt
10 Kernaussagen von unabhängigen Experten
Langfristig gute Aktienrenditen lassen sich nach den
gängigen Modellen nur in einer prosperierenden
Weltwirtschaft erzielen, in der zudem die Banken stark
reglementiert werden.
Gefahren lauern jedoch vor allem in weiter steigenden
Rohstoffpreisen, dem globalen Verteilungswettbewerb um sich
weiter verknappende Ressourcen, den Investment-Bankstern und
– last but not least – den ökonomischen Kosten des
Klimaschutzes.
Negativ betroffen sein werden vor allem die Unternehmen, die
in exponierten Branchen keine Nachhaltigkeitsstrategie
verfolgen oder dies gar nicht können! Dies betrifft vor
allem Öl- und Gasproduzenten, Industriemetalle und Bergbau
sowie Baustoffe.
Jeder Anleger kann mit einer professionellen
Berücksichtigung von klima- und umweltrelevanten Aspekten in
der Kapitalanlage das Rendite-/Risikoprofil verbessern. Im
Vordergrund stehen Bereiche wie klimafreundliche Clean-Tech,
Gesundheit, Ernährung, Wasserversorgung, Green-Building oder
umweltfreundlicher Transport.
Wer in nachhaltige Geldanlagen investiert, nutzt sein
"monetäres Stimmrecht" und nimmt Einfluss auf die
Realwirtschaft, um sinnvolle gesellschaftliche Aspekte und
umwelterhaltende Maßnahmen in das unternehmerische Handeln
zu integrieren.
Nachhaltigkeit scheint zum "Trend" geworden zu sein. Ein
Zug, auf den inzwischen viele aufspringen, auch
Trittbrettfahrer und Grünwäscher.
Mehr bei
Forum
Nachhaltige Geldanlagen
oekofinanz-21.de
windpower-gmbh.de
Umweltbanken und "faire" Banken
Der Wechsel zu einer grünen Bank lohnt sich. Sie verhindern
damit, dass Ihr Geld weiterhin für Atom- und Rüstungsgeschäfte
oder riskante Spekulationen eingesetzt wird.
Als Alternativen zu so genannten Atombanken und
Rüstungsförderern gibt es die
GLS
Bank
Triodos
Bank
Umweltbank
Ethikbank
Umweltfreundliche Grüße
Ihr Umweltbrief-team
PS: Hater sterben früher.
Zorn und Aggressivität können selbstmörderisch sein. Zorn und Wut sind die Emotionen, die dem Herzen am meisten schaden. Es ist die Feindseligkeit, die die Menschen gefährdet. Die Wahrscheinlichkeit, mit 50 Jahren tot zu sein, ist siebenmal so hoch wie bei jenen, die nicht feindselig sind. Zornige Veranlagung ist ein besserer Vorhersagemaßstab für einen frühen Tod als andere Risikofaktoren wie Rauchen, Bluthochdruck etc. Jedesmal wird das Herz durch die Steigerung von Herzschlag und Blutdruck zusätzlich belastet. Das kann Mikrorisse im Gefäß verursachen, wo sich dann Ablagerungen entwickeln. Bei denen, die bereits Herzkrank sind, wirken sich Zorn und eine negative Emotionalität besonders tödlich aus.
Quelle: Daniel Goleman – Emotionale Intelligenz, Seite 216f
gedankenwelt.de/daniel-goleman-und-seine-theorie-ueber-die-emotionale-intelligenz