Welcher Zusammenhang besteht zwischen der
internationalen Finanzkrise, den zunehmenden Ungleichheiten zwischen Arm
und Reich, den Zukunftstechnologien, der nachhaltigen Entwicklung und dem
künftigen Schicksal der Menschheit?
Seit 200 Jahren unterliegen wir dem unwiderstehlichen
Sog neuer Technologien, die zwar unmittelbare Bedürfnisse befriedigen,
aber längerfristig die Zukunft belasten. Dem Fortschritt fehlt die
Nachhaltigkeit. Wenn wir dem Ressourcen- und Energiekonsum der Industrieländer
keine Grenzen setzen, steuern wir auf eine Katastrophe zu.
Auch eine Vermögenskonzentration
an der Spitze der Gesellschaft [bzw. in der oligarchischen Finanzwelt]
führte schon einmal ins düstere Mittelalter, ebenso der fehlende
Bezug zwischen Herrschern und Volk.
Die Zerstörung des Regenwaldes hat
direkt mit der Finanzwelt zu tun: Können die Staaten ihre Schulden
nicht mehr bezahlen, müssen sie ihre staatlichen Besitztümer
(Wälder, Wasserrechte, Bodenschätze) an Privatinvestoren veräußern,
die sie auch noch auf Kredit erwerben. Es folgt Ausbeutung und Verwüstung.
Mit dem Hunger kommt die Revolution.
Bedeutet Fortschritt zwangsläufig
Verbesserung? Kann der menschliche Verstand die schnellen technologischen
Veränderungen der letzten Jahrhunderte überhaupt erfassen? Ist
weiteres kontinuierliches Wachstum anzustreben? Ist Zivilisation eine Fortschrittsfalle?
Oder lauten die Schlagworte für die nächsten Jahrzehnte vielleicht
eher sparen, reduzieren, den Konsum einschränken?
Wir sind nicht von Natur aus konsumsüchtig;
wir tun nur das, was die anderen tun. Mit dem Gegenteil würde es auch
funktionieren.
Im Geschwindigkeitsrausch – wenn der Austausch
von Informationen, die Ausführung von Entscheidungen schneller möglich
ist, als wir mit unseren Sinnen folgen können:
youtube.com/watch?v=NDbKsD_YXU8
In asiatischen Philosophien bedeutet Fortschritt
das Von-sich-selbst-Fortschreiten.
8
gute Gründe, warum Sie öfter lächeln sollten Lächeln macht sofort gute Laune.
Forscher konnten zeigen: Unserem Gehirn ist es egal, ob wir aus Freude
oder grundlos lächeln.
Wer lächelt, wird auch besser erinnert.
Petitionen
online aktuell - Überfischung stoppen!
- Nutzung von freier Energie fördern!
- Meine Daten sind keine Ware!
- Bankverbrechen: Harte Strafen
für betrügerische Bankiers
- Nein zur "Biosprit"-Lüge!
- Elefanten-Wilderer stoppen
- Petition gegen die Massentierhaltung
- Gemeinsam für den Europaweiten
Atomausstieg
- Kein Steuergeld für Öl-
und Kohleunternehmen
- Elektrohypersensibilität
anerkennen
- Mit dem Essen zockt man nicht
- Die Einkaufsmacht von Supermärkten
regulieren
- Reformieren Sie den WWF
- Kein Steuergeld für Atomkraft!
- Hochgefährliche Pestizide
stoppen!
- Rettet die UN vor dem Zugriff
der Unternehmen!
>>> Mehr aktuelle Petitionen
Der
Angriff auf die Energiewende Netzentwicklungsplan:
Daten verzerrt und tendenziös.
Neue Stromtrassen
behindern die dezentrale Energiewende mehr, als dass sie diese fördern.
2025
– die Welt vor dem ökologischen Kollaps Die Zeit läuft
uns davon: Laut einer neuen Studie droht bereits im nächsten Jahrzehnt
der Zusammenbruch des ökologischen Gleichgewichts. Wenn Klimawandel,
Bevölkerungswachstum und Umweltzerstörung sich weiterentwickeln
wie bisher, sind demnach die Folgen für das globale Ökosystem
verheerend. Und unumkehrbar.
Krise
des Kapitalismus: Niemand
trägt die Schuld an der Krise Die Schuldzuweisungen
für die Krise basieren auf einer gemeinsamen Grundannahme: Die Krise
sei durch das Fehlverhalten einzelner Individuen, Gruppen oder Gesellschaftsschichten
verursacht worden. Doch der Kapitalismus befindet sich genau deswegen in
einer Systemkrise, weil alle ökonomischen Subjekte genau das möglichst
effizient und immer effizienter machen, was das System von ihnen verlangt.
Die
Wirtschaft muss schrumpfen! Europa zittert vor
der Rezession, jedes Prozent Wirtschaftswachstum wird begeistert begrüßt.
Dass die Wirtschaft wächst, scheint der alternativlose Weg aus der
Krise zu sein. Ein Oldenburger Ökonom sagt, dass Wirtschaftswachstum
nicht die Lösung des Problems, sondern das Problem selbst ist. Nur
ein Schrumpfen der Wirtschaft verhindere die Katastrophe.
Slow
Food Slow Food ist die
Bewegung zur Wahrung des Rechts auf Genuss.
Slow Food fängt
gleich bei Tisch an. Als Antwort auf die Verflachung durch Fastfood entdeckt
Slow Food die geschmackliche Vielfalt der lokalen Gerichte.
Augen
auf beim Brötchenkauf! Massiver Pestizid-Einsatz
auf Getreidefeldern kurz vor der Ernte.
Die Getreideernte
steht vor der Tür. Und nur wenige Tage zuvor spritzen viele Landwirte
pures Gift auf Getreideflächen.
Zukunftssichere
Welternährung mit regionaler Landwirtschaft Der neue Bauern-Präsident
Rukwied bläst ins Horn der Industrialisierung: Die Aufgabe der deutschen
Bauern sei es, mit intensiver Landwirtschaft die wachsende Weltbevölkerung
zu ernähren. Falsch, sagen 400 Wissenschaftler.
Bio-Zertifizierung
gerät durch Großkonzerne in Misskredit Die „New York Times“
beschreibt in einer Reportage, wie die Bio-Zertifizierung von Lebensmitteln
in den USA durch den Einfluss von Großkonzernen immer mehr zu einer
Farce gerät.
Versteckte
Tiere in pflanzlichen Produkten Gelatine im Multivitaminsaft,
Schweineborsten in der Brotherstellung, Milchzucker in der vermeintlich
rein pflanzlichen Schokolade: Wer sich vegetarisch oder vegan ernähren
möchte, bekommt wider Willen tierische Produkte untergejubelt. Eine
Gesetzeslücke macht es möglich.
Käfighaltung
als Exportschlager Hühner in Legebatterien
zu halten, ist in Deutschland und der EU verboten. Trotzdem unterstützt
die Bundesregierung den Bau solcher Käfige in der Ukraine.
Weichmacher
sind Dickmacher Hormonelle Schadstoffe
können zu Fettleibigkeit und Diabetes führen.
Die Belastung des
Menschen durch synthetische Chemikalien wie Bisphenol A, Weichmacher oder
Flammschutzmittel kann zu Fettleibigkeit und Diabetes führen.
Gentechnik
bei McDonald’s Die überwiegende
Mehrheit der Verbraucher lehnt Gentechnik im Essen ab. Doch nun soll auch
noch die Null-Toleranzgrenze für nicht zugelassene Gentechnik in Lebensmitteln
aufgeweicht werden.
Biosprit-Lüge
wissenschaftlich bewiesen Die Nationale Akademie
der Wissenschaften hat sich in einer aktuellen Stellungnahme zur Bioenergie gegen
Agrosprit und Agrargas ausgesprochen.
EU-Gerichtshof
kippt Saatgut-Monopol der Konzerne Bauern dürfen
Saatgut künftig selbst verkaufen – auch wenn es amtlich nicht zugelassen
ist. Das hat der Europäische Gerichtshof entschieden und damit die
Macht der großen Agrarkonzerne gebrochen. Landwirte jubeln: "Ein
unglaublicher Sieg für Bauern und Verbraucher."
Waschmittel:
Nicht nur sauber, sondern schädlich Viele moderne Textilien
werden nur noch bei 30°C oder 40°C gewaschen. Das verunsichert
viele Verbraucher. Doch Waschmittelzusätze können Allergien verursachen.
Keimfrei? Muss nicht sein.
Alpen-Idylle
längst Rummelplatz gewichen Die vergangenen
50 Jahre haben die Alpen gründlicher verändert, als es alle Jahrhunderte
zuvor vermochten. Die Liste der Zerstörungen sei eindeutig länger
als jene der Schutzmaßnahmen, und Mensch und Natur würden an
diesen Entwicklungen leiden.
Grünwaschanlage
bleibt Grünwaschanlage Der Streit um das
"Schwarzbuch WWF" ist beendet. Die Grundaussage des Buches, dass der WWF
für Umweltsünder-Unternehmen als "Grünwaschanlage" diene,
bleibt davon unberührt.
Korruption
als System In den Chefetagen
von Politik, Wirtschaft und Justiz gibt es viele korrupte Aasgeier. Gemeint
sind Manager und Politiker, die das eigene Wohl, nicht aber das Gemeinwohl
verbindet.
Bioenergetische
Eigenschaften von Cosmowein Seit 2008 stellt
Winzer Harald Wörner aus Neuses am Sand bioenergetischen Cosmowein
her. Alle Pflanzen und Tiere im Weinberg dürfen sich frei entfalten,
ähnlich wie in einem Biotop.
Buchtipp Erich Fromm: Wege
aus einer kranken Gesellschaft »Glücklich sein heißt
immer neuere und bessere Waren konsumieren, sich Musik, Filme, Vergnügen,
Sex, Alkohol und Zigaretten einverleiben … Jedermann ist ›glücklich‹
– nur fühlt er nichts, kann er nicht mehr vernünftig denken und
kann er nicht mehr lieben.
Statistik CO2-Emissionen 2011
höher als je zuvor Laut Berechnungen der EU-Kommission JRC
gemeinsam mit dem niederländischen Umweltforschungsinstitut PBL betrug
der globale CO2-Ausstoß im Jahr 2011 34 Milliarden Tonnen – ein trauriger
Rekord.
Forscher konnten zeigen: Unserem Gehirn
ist es egal, ob wir aus Freude oder grundlos lächeln.
Wer lächelt, wird besser erinnert.
Nicht etwa unsere Nase, ein Muttermal
oder der Schwung unserer Lippen machen uns markant – es ist vor allem unser
Lächeln.
Lächeln lindert Schmerzen.
Lachen führt noch eine halbe Stunde
nach dem Betrachten eines lustigen Films zu einer höheren Schmerztoleranz.
Lächeln lässt uns besser lernen.
Wer häufig lacht, lernt leichter.
Wird 30 Minuten nach einem Lernvorgang gelacht, können sich die Teilnehmer
anschließend besser an das Gelernte erinnern.
Lächeln verlängert das Leben.
Positiv eingestellte Probanden haben aufgrund
der daraus resultierenden Gesundheitseffekte (Stärkung des Immunsystems,
Stressreduktion etc.) eine bis zu sieben Jahre höhere Lebenserwartung.
Lächeln verbessert die Jobchancen.
Oder negativ ausgedrückt: Fehlt es,
katapultieren sich Kandidaten im Vorstellungsgespräch ins Aus.
Frohsinn macht kreativ.
Das Gehirn belohnt Lebensfreude mit gesteigerter
Denkleistung und neuen Sichtweisen.
Verändern
Sie die Welt – beteiligen Sie sich an Online-Petitionen:
Überfischung stoppen!
Unsere Ozeane werden täglich leerer,
denn Europa fischt mehr aus den Meeren, als nachwächst. Fast jeder
zweite Fischbestand in Europa ist überfischt,
im Mittelmeer sind es über 80 Prozent! Dafür verantwortlich ist
die EU-Politik, die die Regeln für europäische Fischerei festlegen.
Sie hat bisher versagt. Doch nach 10 Jahren verhandeln die Politiker jetzt
über neue Regeln für die Fischerei.
Unterzeichnen Sie jetzt die europaweite
Petition des WWF und fordern Sie von der EU eine neue Fischereipolitik,
die unsere Meere wirklich schützt und nur eine nachhaltige Fischerei
erlaubt bei
action.wwf.de/action?ea.client.id=1726&ea.campaign.id=15688
Nutzung von freier Energie fördern!
Seit einiger Zeit lässt sich die Möglichkeit
der freien Energienutzung nicht mehr verheimlichen, auch wenn viele Patente
von den Konzernen weggekauft wurden.
Der Deutsche Bundestag möge daher
beschließen dass die private und unkommerzielle Forschung für
freie und erneuerbare Energien, insbesondere die Raumenergie, anerkannt
und finanziell gefördert wird. Ein unabhängiger und unparteiischer
Aufsichtsrat, welcher vom Volk nach den Maßgaben des gültigen
Wahlrechts gewählt wird, darf über die Verteilung der finanziellen
Mittel, bis zu einer maximalen Höhe von 10% unseres Budgets für
Forschung im Bereich "Energie", entscheiden. Alle Ergebnisse gehören
dem Volk und sind öffentlich einsehbar.
Fordern den Deutschen Staat dazu auf,
die wirtschaftlichen Interessen der Großkonzerne mit denen des Volkes
zu vereinen bei
avaaz.org/petition/Fordermittel_Erforschung_Raumenergie
Bankverbrechen: Harte Strafen für
betrügerische Bankiers
Großbanken manipulierten die Zinssätze
unserer Hypotheken und Studienkredite. Jetzt sind sie endgültig zu
weit gegangen! Ein EU-Kommissar will neue Gesetze erlassen, um Bankiers
für diese Verbrechen hinter Gitter zu bringen. Nur gewaltiger öffentlicher
Druck kann der Bankenlobby das Wasser reichen und die nötige Veränderung
weltweit vorantreiben.
Unterstützen wir nun seinen Vorschlag
bei
avaaz.org/de/bankers_behind_bars_f/?bnNUKab
NEIN zu Biosprit
Die Einführung des Agrobenzins
E10 empört Autofahrer, Menschenrechtler und Umweltschützer.
Zu Recht, denn der angebliche "Bio"-Sprit verbraucht Millionen Hektar zusätzlicher
Ackerflächen. So bleiben immer weniger Flächen für wertvolle
Biotope und den Anbau von Nahrungsmitteln.
Auch der Treibhauseffekt wird durch Agrokraftstoffe
keineswegs gestoppt.
Fordern Sie das Ende des Beimischungszwangs
von Agrosprit. Senden Sie eine Protestmail bei
umweltinstitut.org/agro-kraftstoffe/e10_online_aktion-835.html und
regenwald.org/aktion/882
Elefanten-Wilderer stoppen
Unbemerkt werden in einem von Deutschland
unterstützten Naturreservat Elefanten gejagt und getötet. Doch
eine von Avaaz-Mitgliedern gestartete Petition schlägt große
Wellen in Berlin und Benin. Entwicklungsminister Dirk Niebel kann die Beniner
überzeugen, die Wilderer zu stoppen und diese majestätischen
Tiere zu retten.
Unterzeichnen Sie jetzt die Petition bei
avaaz.org/petition/Stoppen_Sie_Zerstorung_PendjariNationalpark
Petition gegen die Massentierhaltung
In der Massentierhaltung wird regelmäßig
gegen geltendes Recht verstoßen – sowohl gegen konkrete Vorschriften
als auch gegen das grundsätzliche Verbot, Tieren ohne vernünftigen
Grund Schmerzen, Leiden und Schäden zuzufügen. Der Status quo
ist unhaltbar. Massentierhaltung ist zudem nur mit horrendem Antibiotika-Einsatz
möglich.
Neben den Verbraucherinnen und Verbrauchern
ist auch die Politik gefragt, die Massentierhaltung abzuschaffen. Unterschreiben
Sie die Petition bei
albert-schweitzer-stiftung.de/petition-gegen-massentierhaltung
Gemeinsam für den Europaweiten Atomausstieg
Der BUND hatte – zusammen mit elf anderen
Gruppen des Netzwerks Friends of the Earth – vor, eine Europäische
Bürgerinitiative für den EU-weiten Atomausstieg ins Leben zu
rufen.
Am 31.5.2012 nun wurde diese erste europäische
Bürgerinitiative gegen die Atomenergie und für eine sichere Energiezukunft
mit dem Titel "Meine Stimme gegen Atomkraft" von der EU-Kommission abgewiesen.
Die Ablehnung schadet auch der Weiterentwicklung der Demokratie in der
Europäischen Union.
Sie können sich jetzt über die
Europäische Bürgerinitiative informieren und ab sofort Ihre E-Mail-Adresse
hinterlegen. Sobald es mit der Unterschriftensammlung losgeht, werden sie
informiert.
Unterstützen Sie den europaweiten
Atomausstieg bei
my-voice.eu/de-AT
Kein Steuergeld für Öl-
und Kohleunternehmen
Momentan zahlen unsere Regierungen jährlich
fast 1 Billion Dollar an Steuergeldern an große Öl- und Kohleunternehmen,
die unseren Planeten zerstören. Der einzige Grund, warum wir großen
Ölfirmen Geld zuschaufeln, ist die Macht, die ihre Lobbyisten über
unsere Regierungen haben.
Einflussreiche Politiker, unter ihnen
auch US-Präsident Obama, Gastgeber des G8-Gipfels, haben bereits zugesagt,
diese Zahlungen an Verschmutzer zu beenden. Wenn wir jetzt verlangen, dass
sie auf ihre Worte Taten folgen lassen und diesen riesigen Betrag in erneuerbare
Energien investieren, könnten wir nach Ansicht von Experten unseren
Planeten retten!
Ein Beenden der Zahlungen an Verschmutzer
zur wichtigsten Priorität des Umweltgipfels von Rio zu machen bei
avaaz.org/de/a_new_plan_to_save_the_planet
Elektrohypersensibilität anerkennen
Der Anstieg der Elektrohypersensibilität
(EHS) in den letzten Jahren vor allem auch bei Kindern hat gezeigt, dass
Aufklärung der Bevölkerung und sorgsamer Umgang mit dem Mobilfunk
wichtig ist und das es auch Aufklärung bei den Ärzten geben muss,
damit sie überhaupt wissen, dass es diese Erkrankung gibt und auch
eine Behandlungsmöglichkeit oder Linderung geben können. Durch
den schnellen Anstieg des Mobilfunks und den immer neuen Funktechniken
und der viel zu hohen Grenzwerte gibt es viele Menschen, die durch diesen
agressiven Mobilfunk erkranken.
Dafür sollte der zuständige
Kommisar der EU, John Dalli, sorgen und dies auch in anderen Ländern
anregen.
Unterzeichnen Sie die Petition bei
avaaz.org/de/petition/Arzte_Elektrosenibilitat_EHS_auskennen
Mit dem Essen zockt man nicht
Die Spekulation mit Nahrungsmitteln treibt
die Preise von Weizen, Mais und Reis in die Höhe. Die Folge: Millionenfacher
Hunger. In Kürze entscheiden die Finanzminister, ob die EU diese Zockerei
unterbindet. Jetzt müssen sich Schäuble und Agrarministerin Aigner
dahinter stellen. Unterzeichnen Sie den Appell bei
campact.de/spekulation/sn1/signer und bei
attac.de/mitmachen/hungerstopp/?L=2
Die Einkaufsmacht von Supermärkten
regulieren
Supermärkte sind die machtvollsten Akteure
in der Beschaffungskette von tropischen Früchten. Um zusätzliche
Marktanteile zu gewinnen, missbrauchen sie ihre Einkaufsmacht, nutzen unfaire
Einkaufspraktiken und zahlen nicht nachhaltige, niedrige Preise an ihre
Zulieferer. Schließlich bedeutet das in vielen Fällen, dass
Menschrechte nicht beachtet werden, die Produktion die Umwelt zerstört,
die Gehälter der ArbeiterInnen nicht angemessen sind und sie oft Schwierigkeiten
haben, sich und ihre Familie zu ernähren. Aber auch, dass Gesundheits-
und Sicherheitsstandards nicht eingehalten werden.
Unterstützen Sie die Pedition und
unterschreiben Sie bei
petition.makefruitfair.de
Reformieren Sie den WWF
Der WWF versucht den Verkauf des SCHWARZBUCH
WWF zu stoppen, das sich kritisch mit der Naturschutzstiftung auseinander
setzt.
Der WWF muss als Lobby für Mensch
und Natur agieren, nicht für Unternehmen. Verlangen Sie daher höhere
Transparenz, klare Prinzipien und vertrauenswürdige Funktionäre
bei
thepetitionsite.com/345/718/694
Kein Steuergeld für Atomkraft!
Unfassbar aber wahr: Ein paar EU-Staaten wollen
die Atomkraft weiter fördern – und zwar mit unseren Steuergeldern.
Ihr absurdes Argument: Es handle sich wie bei den erneuerbaren Energien
um eine emissionsarme Technologie. Durch EU-Subventionen für neue
AKWs oder die Förderung von Atomstrom mit unserem Geld würde
der deutsche Atomausstieg ad absurdum geführt!
Mitte Juni soll der Fahrplan verabschiedet
werden. Ob die Atomkraft als förderwürdig Eingang finden wird,
ist tatsächlich noch offen.
Schicken Sie eine Mail an Bundeskanzlerin
Dr. Merkel und EU-Energiekommissar Oettinger bei
umweltinstitut.org/eu_atomsubvention
BASF, Bayer und Syngenta vermarkten jeweils
mehr als 50 hochgefährliche Pestizide. Solche Pestizide können
zum Beispiel Krebs verursachen, Nerven schädigen, unfruchtbar machen
oder Bienen töten und gefährden weltweit Menschen, Tiere und
Ökosysteme. Schluss damit!
Fordern Sie die Firmen auf, den Verkauf
hochgefährlicher Pestizide zu beenden bei
action.pan-germany.org
Rettet die UN vor dem Zugriff der Unternehmen!
Im Juni dieses Jahres treffen sich Regierungen
in Brasilien zum Rio+20-Gipfel über nachhaltige Entwicklung, um sich
auf Maßnahmen gegen die vielfältigen Krisen der Welt in Bereichen
wie Energie, Nahrung, Klima und Finanzen zu einigen.
Der sogenannte Zero Draft, der erste Entwurf
für eine Rio+20-Erklärung, betont die Rolle von Unternehmen als
Förderer einer sogenannten "Green Economy" und empfiehlt marktwirtschaftliche
Mechanismen. Doch diese nützen
vor allem den Unternehmen und entheben sie ihrer Verantwortung für
die Rolle, die sie bei der Herbeiführung der Finanz-, Klima-, Nahrungsmittel-
und anderen Krisen gespielt haben.
Immer mehr UN-Maßnahmen dienen nicht
dem öffentlichen Interesse, sondern kommerziellen Interessen von Unternehmen
oder Wirtschaftssektoren. Die Vereinten Nationen werden von der Wirtschaft
gekapert.
nadeshda.org/foren/cl.politik.agenda21/p241s241a20.html
Neue Stromtrassen behindern
die dezentrale Energiewende mehr, als dass sie diese fördern.
Zur Zeit treiben die Energiekonzerne
und ihre angeschlossenen Lobbyisten mit Hilfe der Medien und der Politik
ein übles Spiel. Sie versuchen, die Energiewende auszuhebeln, ohne
dass es die Öffentlichkeit merkt. Sie verbreiten Lügen, während
sie hinterrücks Tatsachen schaffen – wie etwa die Kürzung der
Solarförderung.
Nachdem sie dafür gesorgt
haben, dass die Industrie auf Kosten privater Stromverbraucher weitgehend
vom Netzentgelt und der EE-Umlage befreit wurde, behaupten sie nun, es
seien die Erneuerbarer Energien, die den Strompreis in die Höhe trieben.
(Das Gegenteil ist der Fall: Durch die Photovoltaik ist der Strompreis
an der Börse in den letzten Jahren sogar etwas gefallen). Darüber
hinaus erwecken sie den Eindruck, als sei das Gelingen der Energiewende
von Offshore-Windanlagen und von neuen Stromtrassen abhängig.
Was dahinter steckt, ist
in Wirklichkeit der Versuch, die Kontrolle über den Strommarkt zu
behalten und auszubauen. Die geplanten großen Stromtrassen von Norden
nach Süden quer durch die Republik sind das Rückgrat – nicht
der Energiewende, so wie behauptet wird – sondern der zentralistischen
Versorgung, die seit jeher die Macht der Energiekonzerne sicherte.
Netzentwicklungsplan:
Daten verzerrt und tendenziös 1. Kohlestrom wird völlig
überdimensioniert
2. Photovoltaik wird grob
unterschätzt
3. Onshore-Windkraft-Anlagen
werden unterschätzt
4. Energieeffizienz und
Lastmanagement werden unterschätzt
5. Der Atomausstieg wird
vorgeschoben, um Netzausbau zu rechtfertigen.
Mehr von Anika Limbach bei
klimaretter.info/protest/hintergrund/11500
Umwelttechnologie
+ Erneuerbare Energien
Um
das 21. Jahrhundert zu überleben, müssen wir unseren Energieverbrauch
in dem Maße durch Erneuerbare Energien ersetzen, wie er im 19. und
20. Jahrhundert entstanden ist. Wenn wir unsere natürlichen Energien
nicht nutzen, so ist das nur auf einen Intelligenzmangel unserer Spezies
zurückzuführen. Idealtechnologien
nutzen Ressourcen, die unbegrenzt verfügbar sind, bei ihrer Nutzung
nicht verschleißen, die regenerierbar sind und nach deren Nutzung
keine negativen Folgeeffekte auftreten. Umwelttechnologien
sind Zukunftstechnologien.
Erneuerbare Energien sind zwar derzeit
noch etwas teurer als fossile Brennstoffe, haben jedoch keine Folgekosten.
Grüner
Strom ist trotz Förderkosten günstiger für die Volkswirtschaft
als fossiler Strom. Müssten die fossil-nuklearen Energieträger
ihre externen Kosten wie für Schäden an Klima, Umwelt und Gesundheit
einpreisen, wäre die durchschnittliche Kilowattstunde konventionell
erzeugten Stroms mindestens 5 bis 6 Cent teurer!
Bis
Ende des Jahrzehnts werden in Deutschland weit mehr Menschen in der Umwelttechnologie
als in der Automobilindustrie beschäftigt sein.
Die erneuerbaren Energien sind im Jahr
2011 im Erzeugungsmix erstmals an Kernenergie und auch Steinkohle vorbeigezogen
und zum zweitwichtigsten Energieträger bei der Deckung des Strombedarfs
aufgestiegen.
>>>
Atomkraft
wird nur in solchen Ländern betrieben, auf deren Energiemärkten
kein Wettbewerb herrscht und Regierungen großzügige Subventionen
verteilen. Die Subventionen für
Atomkraft seit den 1970er Jahren in Höhe von ca. 500 Milliarden DM
sind übrigens nie diskutiert worden!
Allein
ein stärkerer Ausbau der Erneuerbaren Energien kann bis 2020 mehr
als 50 Millionen Tonnen CO2 zusätzlich einsparen. Wirtschaft und Verbraucher
geben dann auch 10 Milliarden Euro weniger für Energieimporte aus.
Wenn
alle Standby-Schalter in Deutschland aus wären, würden
wir so viel Strom sparen wie in zwei Kernkraftwerken erzeugt werden.
Zukunftstechnologien
Allein die Sonne könnte
heute die 3,6 fache Menge des weltweiten Bedarfs an Energie decken, der
Wind etwa die Hälfte.
Die Internationale Energieagentur
in Paris (IEA) hat vorgerechnet, dass etwa ein Prozent der Fläche
der Sahara ausreicht, um die ganze Welt mit Solarstrom zu versorgen.
Strom aus Solarzellen erspart der Atmosphäre im Vergleich zum Normalstrom
fast 90% der schädlichen Emissionen. Auch die Meeresenergie wird immer
noch stark unterschätzt.
In einem verschämten
Papier des BMZ ist nachzulesen, dass es Entwicklungen gibt, die eine autarke
Energieversorgung ermöglichen, ohne auf fossile Primärenergie
zurückgreifen zu müssen. Der Hinweis auf die Nichtförderung
dieser Technologien spricht Bände. In Garching werden Milliarden
in die Fusionstechnologie der heißen Art gesteckt – und Entwicklungen,
die von entscheidender Bedeutung sind, werden für den möglichen
Einsatz in Entwicklungsländern und Schwellenländern empfohlen.
Steigende Energiepreise sind
das Ergebnis des übermäßigen Verbrauchs von Ressourcen.
Die Finanzkrise basiert auf immer wieder platzende Blasen und der Verschuldungswirtschaft.
Was die Lawine ermöglicht hat, ist eine auf billigem Öl und Gas
aufgebaute Gesellschaft. Wir brauchen dringend Alternativen, denn unsere
Gesellschaft steht an einem Scheideweg zwischen Leben und Tod –
und höhere Preise für Energie und Ressourcen.
Die Erneuerbaren Energien
bieten diese Lösung an; sie garantieren Preisstabilität und Unabhängigkeit
bis hin zur lokalen Autarkie. Die natürlichen Energiequellen bieten
insgesamt 3078 mal so viel Energie,
wie derzeit weltweit benötigt wird! Wichtig sind jetzt großzügige
Investitionen und auch Subventionen in innovative Umwelttechnologien und
erneuerbare Energieprojekte! Dann kann unser Energiebedarf
sogar schon bis 2020
durch 100% Erneuerbare Energien gedeckt werden. Die fossile Wirtschaft wird
schon in Kürze ohnehin untergehen, gleich wie viel Subventionen auch
fließen mögen.
Durch eine regionale Versorgung
ohne Umweltbelastung durch Gifte, CO2 und Atomstrahlung können genügend
preiswerte Energien erzeugt werden. Wenn Sie daran interessiert sind, sollten
Sie sich der Genossenschaft für umweltgerechtes
Leben anschließen, die als freie Genossenschaft ganz jenseits
der Konzerne agiert.
Subventionstrick der Bundesregierung
Die Bundesregierung will auch nach 2012 auf
Ökosteuer-Zahlungen von energieintensiven Betrieben verzichten. Dafür
trickst sie EU-Auflagen aus.
Laut einem Beschluss des deutschen Kabinetts
sollen die betreffenden Unternehmen auch in den kommenden zehn Jahren jährlich
Subventionen in Höhe von zusammen 2,3 Milliarden Euro erhalten.
Der Clou: Sind solche Bedingungen definiert,
sind die Subventionen fortan EU-kompatibel. Umweltminister Peter Altmaier
(CDU) nannte das Gesetz „eine gute Lösung für den Standort Deutschland“.
Umweltexperten aus Wissenschaft und Verbänden
halten die gesetzlichen Effizienzvorgaben für wirkungslos.
Mehr von Bernward Janzing bei
taz.de/Subventionstrick-der-Bundesregierung/!98642
Erstes
Miscanthus-Biomassekraftwerk
Miscanthus giganteus, ein Süßgras
aus Asien, gewinnt als nachwachsender Rohstoff zunehmend an Bedeutung.
Die Pflanze zeichnet sich durch hohe Biomasse-Produktionsraten und hohe
Trockenmasseerträge aus. Miscanthus, das Stielblütengras, wird
aufgrund seines hohen Brennwerts als Brennstoff zur Strom- und Wärmegewinnung
eingesetzt. In Petzenkirchen in Österreich ist nun das erste zu 100
Prozent mit Miscanthus betriebene öffentliche Biomasseheizwerk in
Betrieb.
Mehr bei
cleanenergy-project.de/index.php?option=com_flexicontent
>>> Die Biomasse in Deutschland
reicht nicht aus, um den Energiebedarf zu decken. Deshalb sollte der weitere
Ausbau der Bioenergie gestoppt werden, empfiehlt die Nationale Akademie
der Wissenschaften Leopoldina. Die Deutschen müssen sich nun entscheiden,
was ihnen wichtiger ist: Essen oder Energie.
sueddeutsche.de/wissen/1.1422802 Sie auch Petionen
Dome House: Das
rotierende Ökohaus
Das
kreisrunde "Dome House" steht in atemberaubender Kulisse im Wald nahe des
amerikanischen Städtchens New Paltz und kann sich komplett um die
eigene Achse drehen und dadurch individuell nach der Sonneneinstrahlung
ausrichten.
Das aus den Naturbaustoffen Stein und
Holz bestehende Bauwerk mit einer Wohnfläche von über 275 Quadratmetern
ist eine Art Riesenkuppel, deren Aufbau sich an der Schale eines – oft
als lebende Fossilien bezeichneten – Nautilus orientiert. Durch die besondere
Bauweise berührt nur ein kleiner Teil des 40 Tonnen schweren "Dome
House" überhaupt erst den Boden und es fügt sich perfekt in die
bestehende Landschaft ein.
Die Bauweise kann durch seine aerodynamische
Form Windstärken von bis zu 240 Kilometer pro Stunde und heftigen
Erdbeben der Stärke 8 widerstehen.
Noch mehr als mit seiner äußerst
kreativen Optik beeindruckt das Haus jedoch mit einem ganz speziellen Feature.
Das nach aktuellsten Umweltstandards erbaute "Dome House" ist nämlich
auf einer elektrisch betriebenen Achse gebaut und kann um ganze 360 Grad
gedreht werden.
Mehr bei
cleanenergy-project.de/index.php?option=com_flexicontent lohas-blog.de/2008/08/19/dome-house-oko-hauser-aus-japan spirituelle-revolution.net/showthread.php?tid=35 i-domehouse.com domhaus.at design.spotcoolstuff.com/architecture/rotating-dome-house
Solarzellen
liefern so viel Strom wie 20 Atommeiler
Über Deutschland strahlt die Sonne, und
die Solaranlagen laufen auf Hochtouren. Erstmals haben sie 22.000 Megawatt
Strom produziert. Das entspricht der Leistung von rund 20 Kernkraftwerken
– ein neuer Rekord.
Es wird häufig unterschätzt,
dass die Sonne genau dann erhebliche Leistung bringt, wenn sie am meisten
gebraucht wird: in den Spitzenzeiten am Mittag.
Die Bundesregierung will die Förderung
der Solarenergie rückwirkend zum 1. April kürzen – der Bundesrat
ist dagegen. Hinzu kommen Konflikte um die Atomendlagersuche und die Energiewende
insgesamt.
Probleme gibt es allerdings mit den Netzen,
sodass sich wieder die Dezentralisierung anbietet. Der Eigenverbrauch von
solar erzeugtem Strom wird für die Anlagenbetreiber immer attraktiver.
Im Zuge der EEG-Novelle und der damit verbundenen starken Absenkung der
Einspeisevergütung wird man eine Photovoltaikanlage in Zukunft nur
noch mit mehr Eigenverbrauch wirtschaftlich betreiben können.
Forscher eines deutsch-französischen
Verbundprojektes haben ein Stromspeichersystem entwickelt, mit dem sie
den Eigenverbrauchsanteil von Solarstrom aus einer Dachanlage signifikant
erhöhen konnten. Die Entwicklung von leistungsfähigen Speichern
ist bisher noch das Problem bei der erzeugungsunabhängigen Bereitstellung
von Solarstrom.
Das Sol-Ion Speichersystem hat etwa die
Größe einer normalen Haushaltskühltruhe. Sie enthält
unter anderem die üblichen Wechselrichter für eine Solarstromanlage
und einen Batterieladegleichrichter. Beide haben eine Nennleistung von
fünf Kilowatt. Außerdem steckt in der Anlage eine Elektronik
zur Gerätesteuerung.
Die in dem neuen System gespeicherte Energiemenge
deckt den durchschnittlichen Strombedarf eines Einfamilienhaushaltes mit
vier Personen in den Abendstunden ab, wie das ZSW berichtet. Damit werde
aus dem flukturierenden, erzeugungsabhängigen Solarstrom eine abrufbare
nachfrageorientierte Energiequelle, lautet das Resümee der Stuttgarter
Forscher.
Mehr bei
erneuerbareenergien.de/speicher-fuer-mehr-eigenverbrauch
Netzentwicklungsplan
Deutschland
Vier große Trassen über 3800 Kilometer:
So wird das neue Stromnetz für Deutschland aussehen.
Dafür werden zunächst Kosten
von 20 Milliarden Euro veranschlagt. Dabei sind neben kürzeren Abschnitten
vier große, über mehrere hundert Kilometer laufende Stromautobahnen
geplant, die von Schleswig-Holstein, Niedersachsen und Sachsen-Anhalt ausgehend
quer durch Deutschland Richtung Bayern und Baden-Württemberg verlaufen.
Für den Verbraucher könnte das große Investitionsprojekt
steigende Netzentgelte bedeuten, sie sind ein Bestandteil des Strompreises.
Die Umsetzung der Energiewende hängt
nach Ansicht der Netzbetreiber entscheidend vom Ja der Bürger zum
Ausbau der Stromleitungen ab.
Die deutsche Bundesregierung, die Bundesnetzagentur
und die Übertragungsnetzbetreiber suggerieren den deutschen Bürgern,
dass der Bau von 4.000 km neuen Stromtrassen eine unausweichliche Notwendigkeit
sei, ohne die die Energiewende nicht zu realisieren ist. Doch dem ist nicht
so.
Was als unvermeidbar dargestellt wird,
ist in Wirklichkeit eine ganz bewusste Entscheidung, genau diejenigen Versorgungs-
und Machtstrukturen zu bewahren und sogar auszubauen, die durch den dezentralen
Ausbau der Erneuerbaren Energien in den vergangenen Jahren zurückgedrängt
worden sind. Aber schon der Szenariorahmen für den Netzentwicklungsplan
im vergangenen Jahr war ganz auf zentralistische Strukturen ausgerichtet.
Dabei ginge es auch anders: mit regionaler
Wirtschaft durch lokale Selbstversorgung. Doch das ist eben nicht das Geschäft
der Stromkonzerne.
Mehr bei
ftd.de/netzentwicklungsplan-vier-autobahnen-fuer-die-energiewende.html eurosolar.de/de/index.php?option=com_content&task=view
Der BUND lehnt den Entwurf des Netzentwicklungsplan
2012 ab und fordert eine Neuberechnung unter Einbeziehung der vom BUND
vorgeschlagenen Varianten.
Elektromobilität
Etwa
ein Viertel aller Treibhausgasemissionen
in der EU entfällt auf den Verkehrssektor. Elektrofahrzeuge bieten
eine große Chance, sich von fossilen Energieträgern im Mobilitätssektor
zu lösen.
Sie können als Stromspeicher für
erneuerbare Energien zum Einsatz kommen. Nur ca. 0,5% des Gesamtstroms
bzw. 160 Windräder reichen für eine Million E-Autos. Die
Ladestationen sollten direkt bei den Wohnhäusern sein. Wichtig ist
auch, dass sich das Elektroauto unabhängig von den Ladeinfrastrukturen
der Stromkonzerne an jeder normalen Steckdose mit echtem
Ökostrom laden lässt!
Elektroautos reichen mit ihren Reichweiten
für den Alltag. Elektroautos reichen mehr als genug für
80% der Tage und für 80% der Bevölkerung im Alltag.
Für die 20% der anderen Tage und für 20% der anderen Personen
gilt es, auch unabhängig vom Elektroauto geeignete Mobilitätskonzepte
zu finden. Die Reichweite ist für den Alltag meistens ausreichend
und sie wird mit dem Fortschritt der Technik noch zunehmen. Verbrennungsfahrzeuge
sind hingegen für den Alltag oft übermotorisiert. Autos werden
im Schnitt maximal drei Stunden pro Tag bewegt, also gibt es genug Zeit
zum Laden der Akkus.
Der Anstieg des Ölpreises wird die
Verkehrsordnung erschüttern. Die meisten Experten sind sich einig:
Wir fahren in Zukunft mit Strom. Laut einer Studie von Bain & Company
wird bis zum Jahr 2020 weltweit die Hälfte aller neu zugelassenen
Pkw einen Elektroantrieb besitzen.
Elektromobilität hilft dabei, nationale
wie internationale Vorgaben bei Emissions-Grenzwerten zu erfüllen.
Dazu tragen technische Vorteile wie der hohe Wirkungsgrad und Energierückgewinnung
(Rekuperation) bei. Vor diesem Hintergrund sind die Umweltvorteile der
Elektromobilität ein wesentlicher Treiber der Elektromobilität
– von CO2-Einsparungszielen gar nicht zu reden. Das E-Auto muss also schon
allein deswegen kommen, damit die wirtschaftliche mit der ökologischen
Entwicklung in Einklang gebracht werden kann. Mit regenerativen Energien
schlägt der Elektromotor jedes Bedarfsmenetekel.
Legislative Handlungen wie die Einführung
emissionsarmer oder -freier Zonen und andere veränderte politische
Rahmenbedingungen können den Ausbau der Elektromobilität beschleunigen,
allen voran Förderprämien beim Kauf von Elektroautos.
Elektroautos vermitteln ein ganz anderes
Fahrgefühl: Elektrofahrzeuge zu fahren macht extremen Spaß.
Man drückt aufs Strompedal und es beschleunigt mit hohem Drehmoment
ohne irgendeine Unterbrechung.
Laut ADAC-Umfrage können sich bereits
74% der Deutschen vorstellen, ein reines Elektroauto zu kaufen. Potenzielle
Käufer wissen jedoch noch zu wenig über die Vorteile der Elektromobilität.
Gerade formieren sich kleine Anbieter,
die mit günstigen Umrüstsätzen dafür sorgen, dass geringere
Preise für Elektroautos schon kurzfristig realisierbar sind.
Die deutschen Autobauer haben diese Autozukunft
jedoch allesamt verschlafen, obwohl hierzulande Werner von Siemens vor
125 Jahren schon weltweit das erste E-Auto gefahren ist. Nun liegt Asien
vorn.
Auf den Automessen stehen die üblichen
Elektro-Prototypen der Autoindustrie, die aber in nächster Zeit (mit
wenigen Ausnahmen) nicht käuflich sein werden – schon gar nicht in
Großserie zu bezahlbaren Preisen. Die Autoindustrie lenkt alle fünf
Jahre mit neuen Heilsversprechen davon ab, dass sie mit ihrem aktuellen
Fahrzeugangebot die EU-Klimaschutzauflagen nicht erfüllt. Die Automobilindustrie
setzt auf Lobbyismus. Immer wieder gelingt es ihr, Umweltauflagen abzubügeln
oder zu verwässern.
Die Neuwagenpreise haben sich seit 1980
verdreifacht. Hersteller nutzten zunehmend Worte wie etwa "umweltfreundlich".
Doch eine echte Innovation fand bislang nicht statt.
Aus einem Leserbrief an den Umweltbrief:
"Ich selbst, ich
kann es bei Ihnen vielleicht einmal loswerden, bin über die Autoindustrie
sehr verärgert, die es m.E. einfach nicht schafft, den CO2-Ausstoß
zu senken. Obwohl ich Autofan bin, finde ich kein Auto mehr, das mich interessieren
könnte!"
Auch dadurch bricht in Europa der Automarkt
ein.
Ökolabel für Autos: Jetzt
sollen auch Autos per Buchstabencode und Farbskala benotet werden. Doch
der Plan der Bundesregierung entwickelt sich zu einer umweltpolitischen
Farce: Kleinwagen werden benachteiligt,
Spritschlucker
erhalten Bestnoten, denn schwere Autos dürfen nach Vorstellung
des Wirtschaftsministeriums mehr Kohlendioxid ausstoßen als leichte.
Besser wäre ein Punktesystem mit CO2-Gutscheinen, mit denen Hersteller
die Strafen für ihre Dickschiffe
ausgleichen dürfen. Denn SUVs werfen mehr Gewinn ab als vergleichbare
klassische Personenwagen oder gar Kleinwagen. Wegen fehlender Transparenz
bei den neuen Pkw-Labels zur Kennzeichnung des Energieverbrauchs hat die
Deutsche Umwelthilfe (DUH) rechtliche Schritte gegen das Bundeswirtschaftsministerium
eingeleitet.
Siehe dazu auch Klimakiller
Dieselmotoren
Das CO2-Label für Pkw ist eine Täuschung
der Verbraucher.
Frankreich macht es besser, denn dort
werden alle Autos nur nach ihrem absoluten Benzinverbrauch und den CO2-Emissionen
klassifiziert – ohne weitere „Hintertürchen“ wie Gewichtsklasse etc.
Die Akkumulatoren der Zukunft sind primär
als Energiezellen eines Elektrofahrzeuges zu betrachten, sekundär
werden sie als Pufferspeicher der Energieerzeuger fungieren.
>>> Das Max-Planck-Institut hat
errechnet, dass 50 Millionen Elektroautos mit je 100 kWh Kapazität
den (nicht nur elektrischen!) Primärenergiebedarf von ganz Deutschland
für einen halben Tag speichern könnten. 213.133.109.5/wb/pages/elektromobilitaet.tv.php
Das Elektroauto muss nicht zu 100% alle
Personenwagen mit Verbrennungsmotor ersetzen, um als erfolgreiche
Alternative wahrgenommen zu werden. An Elektromobilität führt
mittelfristig kein Weg vorbei. Dabei ist ein elektrischer LKW genauso interessant
wie das Elektro-Fahrrad. Elektromobilität darf jedoch nicht als Feigenblatt
dienen, sondern ein wirklicher Umbau des Verkehrssektors ist wichtig –
ohne Atom- und Kohlekraft, aber mit Erneuerbaren Energien. Versäumen
die Autohersteller, die Stromversorgung nachhaltiger zu gestalten, könnten
Umweltverbände künftig allzu leicht Boykotte lostreten.
Zu einer zukunftsfähigen E-Mobilität
gehören allerdings nicht nur Autos, sondern auch Elektro-Eisenbahnen,
Elektro-Fahrräder, E-Motorräder, E-Motorroller und E-Busse.
Die Zukunft fährt erneuerbar
oder gar nicht.
"The biggest game-changer
will be electric vehicles." Bill Ford (Ford
Motor Company, April 2010)
Umweltschützer,
Zukunftsforscher und Politiker sind sich schon lange einig: Der Elektromotor
wird das Automobil der Zukunft antreiben.
Wer 2020 kein Elektroauto fährt,
wird sich das Autofahren nicht mehr leisten können, denn schon in
wenigen Jahren wird der Sprit für Normalbürger/innen unbezahlbar
werden.
10 Jahre Steuerfreiheit für E-Autos
Die deutsche Bundesregierung will Elektroautos
künftig zehn statt wie bisher fünf Jahre von der Kfz-Steuer befreien.
Ein entsprechender Gesetzentwurf zur Änderung des Versicherungssteuergesetzes
(17/10039) wurde in den Bundestag eingebracht. Demnach sollen alle E-Autos,
die zwischen dem 18. Mai 2011 und dem 31. Dezember 2015 zugelassen wurden
und werden, von der Steuererleichterung profitieren. Danach soll bis Ende
2020 wie auch bisher eine Steuerbefreiung von fünf Jahren gelten.
Mehr bei
http://www.klimaretter.info/mobilitaet/10-jahre-steuerfreiheit-fuer-e-autos
Frankreich:
7.000 Euro Förderung für abgasarme Automobile
Frankreichs Regierung wagt einen neuen Vorstoß
und unterstützt französische Automobilhersteller im harten Kampf
um zusätzliche Marktanteile in Europa. Bereits im Jahr 2013 sollen
die Zuschüsse für den Erwerb eines Neuwagens mit Elektro- oder
Hybridantrieb deutlich erhöht werden. Weitere Zugeständnisse
aus Paris zielen darauf ab, den Vormarsch der umweltfreundlichen Automobile
zu beschleunigen und zugleich deren Hersteller aus der Krise zu führen.
Wer bekommt das Geld? Im Zuge der kommenden
Kabinettssitzung soll beschlossen werden, dass die öffentliche Hand
den Kauf eines Elektroautos mit bis zu 7.000 Euro fördert. Für
Fahrzeuge mit Hybridantrieb soll die Prämie auf 4.000 Euro angehoben
werden.
Mehr von Joachim Kern bei
cleanenergy-project.de/index.php?option=com_flexicontent
2020 fährt
jedes zweite Auto mit Elektromotor
Zum E-Auto gibt es keine Alternative.
In zehn Jahren hat jedes zweite Auto einen
Elektromotor – meist allerdings zusätzlich zum Verbrennungsmotor.
Zu dieser Prognose führt eine weltweite Studie der Unternehmensberatung
Bain & Company. Das E-Auto hat bereits heute einen Markt. Die Studie
von Bain & Company zeigt, dass trotz Mehrkosten von 50 Prozent Elektroautos
allein in Europa jährlich 100 000 Neuwagenkäufer fänden.
Weltweit gesehen gibt es sogar ein Marktpotenzial für 350 000 E-Autos
im Jahr.
Die Käufer dieser ersten noch sehr
teuren Autos gehören den oberen Einkommensschichten an und besitzen
bereits ein Premiumfahrzeug mit einem Neuwagenpreis von durchschnittlich
60 000 Euro. Sie würden das E-Auto als Zweit- oder Drittwagen kaufen,
in der heimischen Garage laden und die Reichweiten-Beschränkung der
Batterie auch ohne eine Stromtankstellen-Infrastruktur akzeptieren.
,,Wir nennen dieses gehobene Kundensegment
Premium 2.0. Es sind Menschen, die umweltfreundliche individuelle Mobilität
und einen neuen Fahrspaß zukünftig gleichermaßen schätzen
wie erwarten”, sagt Dr. Gregor Matthies, Leiter der europäischen Automobil-Praxisgruppe
von Bain & Company.
Bain & Company zur E-Mobilität: Spätestens in zehn Jahren ist das
E-Auto ein Massenprodukt. Bis zum Jahr 2020 wird weltweit die Hälfte
aller neuen Pkw mit einem Elektroantrieb zugelassen.
Das E-Auto startet jetzt und heute als
neues Lifestyle-Produkt. Es ist keine Produktvariante – es ist ein Systemwechsel.
Das Auto verbraucht Strom statt Benzin, stößt keine Schadstoffe
aus, ist flüsterleise und dennoch sehr dynamisch. Für dieses
neue
Fahrgefühl akzeptiert der Kunde gerne die geringere Reichweite
der Elektrofahrzeuge – ein Paradigmenwechsel.
Das Elektroauto benötigt keine kostspielige
Infrastruktur zum Erfolg. Die meisten potenziellen E-Autobesitzer brauchen
keine öffentliche Infrastruktur, sondern nutzen die eigene Steckdose
oder die ihres Arbeitgebers.
Eine Studie der Uni Mainz und der Beratungsfirma
2hm untersucht, was Autofahrer von E-Autos erwarten. Wichtig sind Reichweite
und Preis, weniger die Marke. Und: Die Kunden wollen E-Mobilität auch
in der Mittelklasse.
Reichweite und Preis vor Leistung, Antrieb
und Marke.
Die größte Bedeutung für
alle Befragten hat demnach mit 23% die Reichweite der Autos, gefolgt vom
Preis, der zu 21% die Kaufentscheidung bestimmt. Zu jeweils 19% hängt
ein Kauf von der Motorleistung und der Antriebsart ab, wobei sowohl der
Hybrid- als auch der reine Elektroantrieb die höchste Relevanz besitzen.
Die Herstellermarke hat mit nur 18% die geringste Auswirkung.
Autofahrer mit einem hohen Umweltbewusstsein
setzen allerdings andere Prioritäten, so die Studie. In dieser Gruppe
erreicht das Kriterium „Antriebsart“ mit 21% den höchsten Wert und
der Elektroantrieb mit 40% den größten Teilnutzen. Potenzielle
Käufer, die offen für neue Produkte sind, sehen die Reichweite
als wichtigstes Kriterium beim Kauf eines E-Autos. Für Autofahrer
mit eher niedriger Kaufbereitschaft für neuartige Produkte ist hingegen
der Preis ausschlaggebend.
Widerlegen konnte die Studie die These,
nach der Elektroantriebe vor allem für das Kleinwagensegment interessant
seien. Denn tatsächlich ergab eine separate Abfrage, dass dem mittleren
Segment mit knapp 40% von den möglichen Käufern die höchste
Bedeutung beigemessen wird.
30% der Deutschen würden heute schon
lieber ein Elektroauto als ein Auto mit herkömmlichem Antrieb fahren.
64% wünschen sich Prämien und Zuschüsse.
Mehr bei
conti-online.com/elektromobilitaet/workshop_2011_12_studie_de.pdf conti-online.com/elektromobilitaet/workshop_2011_12_emobilitaet.html
Neuer Akku verdreifacht
Reichweite von E-Autos
Schottischen Chemikern der Universität
St. Andrews ist es gelungen, einen stabilen Lithium-Luft-Akku zu konstruieren.
Durch neuartige Materialien als Elektrolyt und Kathode verliert die Batterie
nach 100 Ladezyklen lediglich fünf Prozent ihrer Kapazität berichtet.
Bisherige Prototypen hatten schon nach zehn Ladevorgängen mit rund
20 Prozent Leistungsabfall zu kämpfen.
Damit steigt die Hoffnung auf eine neue
Generation von Akkus, die elektrisch betriebenen Autos Reichweiten von
über 550 Kilometer bescheren können. Der Prototyp der britischen
Forscher ist allerdings noch nicht reif für kommerzielle Anwendungen.
Mehr bei
elektor.de/neuer-akku-verdreifacht-reichweite-von-e-autos
Elektromobilität
in Megastädten: 2015 Marktanteile von bis zu 16%
New York Spitzenreiter mit 70.000 Elektrofahrzeugen
im Jahr 2015, Paris und Shanghai folgen mit 60.000 bzw. 25.000 – Deutlich
mehr als die Hälfte mit Plug-in-Hybridtechnik – Erfolgreicher Marktstart
auch ohne öffentliche Ladestationen – Monetäre Förderprogramme
alleine schaffen keinen Volumenmarkt. Hohe Produktemotionalisierung sei
entscheidend.
In den Ballungszentren New York, Shanghai
und Paris können sich Elektro- und Hybridfahrzeuge schon innerhalb
der nächsten fünf Jahre als realistische Alternative zu Autos
mit herkömmlichem Verbrennungsmotor etablieren. Den höchsten
Marktanteil erreichen die Stromer nach einer neuen McKinsey-Studie in New
York. Hier liegt der prognostizierte Anteil an den Neuzulassungen im Jahr
2015 bei bis zu 16 Prozent.
"Um Elektrofahrzeugen zum Durchbruch zu
verhelfen, ist es entscheidend, sowohl die so genannten 'Early Adopters',
also die Erstkäufer, als auch den Volumenkunden zu verstehen", erklärt
Christian Malorny, der bei McKinsey das Beratungsgeschäft für
deutsche Klienten aus der Automobil- und Zulieferindustrie leitet.
Mehr bei
mckinsey.de/html/presse/2010/20100112_emobilitaet.asp
Neuer
Smart fortwo electric drive mit Windenergie
Benötigte Strommenge wird CO2-neutral
durch Windenergie erzeugt.
Komplett emissionsfreie Automobilität
– mit dem neuen smart electric drive ist das jetzt in Deutschland möglich.
Die dafür notwendige Energie liefert eine neue Windkraftanlage an
der Autobahn A9, mit der Daimler dem Netz zusätzlich vollständig
regenerativ erzeugten Strom pünktlich zum Marktstart des neuen Elektro-smart
zur Verfügung stellt. So können Smart-Fahrer/innen zu 100 Prozent
CO2-neutral unterwegs sein.
Mit dem erworbenen Windrad will die Daimler
AG emissionsfreies Fahren – von der Stromquelle bis zum Rad – für
alle smart fortwo electric drive in Deutschland sicherstellen. Zudem setzt
das Unternehmen mit diesem einmaligen Modellprojekt exemplarisch ein klares
Zeichen, dass CO2-neutrale Mobilität mit Elektroautos möglich
ist.
Mehr als 140 km Reichweite verspricht
Daimler für den neuen smart fortwo electric drive. Der 55-kW-Elektromotor
knackt nun die 60 km/h-Marke nach spätestens 5 Sekunden (Daimler-Angaben,
elektrischer Energieverbrauch kombiniert: 15,1 kWh/100 km, CO2-Emissionen
kombiniert: 0 g/km, Energieeffizienzklasse: A+)*.
Mehr bei
daimler.com/dccom/0-5-7153.html
Oldtimer
mit Elektromotor
Auch ein Oldtimer kann modern angetrieben
werden. Das haben die Azubis von RWE bewiesen. Die cleveren Tüftler
haben einen 50 Jahre jungen Heinkel-Kabinenroller mit einem Elektromotor
umgerüstet.
Knapp 50 Jahre ist er alt, der himmelblaue
Heinkel-Kabinenroller. Und wohl der einzige Oldtimer seiner Art, der heute
mit einem Elektro-Motor unterwegs ist. Verantwortlich dafür sind Auszubildende
von RWE Deutschland, die den Umbau zum Stromer in anderthalbjähriger
Tüftelarbeit durchgeführt haben. Eineinhalb Jahre dauerte das
Projekt im Ausbildungszentrum „Rauschermühle“, an dem sich 2010 und
2011 standortübergreifend Azubis und Ausbilder beteiligt haben. Sie
bauten einen dieser Kleinstwagen, der in stark restaurierungsbedürftigem
Zustand in Schweden auf seine Wiederherstellung wartete, mit neuester Technik
um. Dabei wurde der kleine Einzylindermotor des Oldtimers entfernt und
durch einen modernen Scheibenläufer-Elektromotor ersetzt, der die
Heinkel-Kabine auf bis zu 87 Stundenkilometer beschleunigt.
Mit computergesteuerter Bordelektronik
und einem Lithium-Eisen-Phosphat-Akku wurde aus dem Roller schließlich
das elektrisch betriebene Liebhaber-Fahrzeug mit Elektroantrieb. Dank seines
geringen Gewichtes von nur 360 Kilo hat die Elektrokabine eine Reichweite
von 100 Kilometern.
Mehr bei
stromauskunft.de/blog/news/heinkel-kabinenroller-als-elektro-auto Umrüstprojekt Oldtimer
Hybridautos –
ein Hobby für die Reichen?
Seit das Hybridauto auf dem Markt ist und
seine Vorteile gepriesen werden, haben viele Autokäufer sich dazu
hinreißen lassen, sich eine umweltfreundliche Transportmöglichkeit
zuzulegen. Es ist fast schon zu einer Mode geworden sich ein Hybrid- oder
Elektroauto zuzulegen. Oft wurden jedoch die Preise von eben diesen Autos
bemängelt. Es schien zunächst ein „Hobby für die Reichen“,
Freunde der Umwelt zu sein. Doch mit den steigenden Spritpreisen überlegen
nun auch Normalverdiener die Anschaffung eines Hybrid- oder Elektroautos.
Viele Käufer gehen jedoch davon aus,
dass die neuen Erfindungen unbezahlbar sind. Doch im Laufe der Jahre haben
auch die Preise für Hybridautos nachgelassen, da das Angebot auf dem
Markt immer größer wird und die Fahrzeughersteller in ständiger
Konkurrenz miteinander stehen. Diese Entwicklung hat nun dazu geführt,
dass ein neuer Mazda2 mit Dieselmotor genau wie der neue Honda
Jazz Hybrid rund 19.000 Euro kostet. Bis die Preise für den Hybrid
noch weiter sinken, werden wahrscheinlich nur einige Jahre vergehen und
dann werden auch diese Autos gebraucht zu kaufen sein.
Der Aspekt der Umweltfreundlichkeit ist
natürlich das stärkste Argument für das Hybridauto und dennoch
können auch Sparfüchse einen Vorteil aus einer solchen Investition
ziehen. Wer in den letzten Jahren die Wirtschaft und Politik verfolgt hat,
wird sich dessen bewusst sein, dass die Preise für Benzin und Diesel
in den nächsten Jahren sehr wahrscheinlich sehr stark ansteigen werden.
Eine Investition in ein Hybrid- oder Elektroauto ist dementsprechend sehr
empfehlenswert, da es die Ausgaben für Benzin oder Diesel radikal
dezimieren würde.
Mehr bei
honda.de/automobile/index.php toyota.de/cars/new_cars/prius/index.tmex
Schreibwettbewerb
"Autofrei leben!"
Autofrei zu leben ist nicht nur möglich,
sondern aus vielen Gründen sinnvoll: Es ist umweltfreundlich, gesund,
sicherer, macht Spaß und wird vielleicht demnächst schick. Viele
Menschen leben autofrei, in manchen Großstädten bis zu 50% der
Haushalte. Aber auch auf dem Land geht es ohne Blechkiste.
Nun suchen die Herausgeber vom Lesebuch
"ÜberLeben
ohne Auto" neue Texte rund um das autofreie Leben. Dabei sollen möglichst
viele Bevölkerungsgruppen und Varianten des autofreien Lebensberücksichtigt
werden. Das Ziel ist es, den Lesenden ein positives, aber gleichzeitig
realistisches Bild vom autofreien Leben zu vermitteln. Alle literarischen
Genres sind willkommen: Kurzgeschichten, Erzählungen, Essays, Lyrik,
Biogaphisches, Visionäres und Utopisches.
Mehr bei
autofrei.de/aktuelles/schreibwettbewerb
Zielgruppen
für Elektroautos
Wer warum elektrisch fährt. Kurzanalyse
über elektrische Fahrzeugnutzer, Unterteilung von Käufertypen
in
Young Family Innovators (Wille zur
Neuorganisation des Alltags, auch wegen der Kinder),
Greenovatoren (gehobenes Milieu mit
ökologischer Vorreiterrolle),
Boost-Seeker (Gernfahrer mit Lust an
Technik, Risiko und nur wenig an Ökologie),
Informierte Silver Driver (50-70, wollen
eine saubere Welt zurückzulassen, werteorientiert, wohlhabend),
Early Adopter (Wille zum Erstnutzer,
Technik-afin, gutsituiert, eher intererssiert an Sportwagen, denn an Alltagsfahrzeugen).
Weltweit subventionieren etliche Länder saubere Autos.
Japan: Die Regierung übernimmt
50% der Zusatzkosten, die bei Anschaffung eines Elektroautos im Vergleich
zu herkömmlichen Pkw mit Verbrennungsmotor entstehen. Der Kauf eines
Tesla Roadster unterstützt die japanische Regierung z.B. mit umgerechnet
etwa 30.000 Euro.
Norwegen: Steuererlass beim Kauf
eines Elektroautos, z.B. bis zu 17.000 Euro für einen Nissan Leaf.
Fahrer von Elektroautos dürfen Bus-
und Taxispuren benutzen, alle Parkplätze sind kostenfrei.
Dänemark: Subventionen beim
Kauf eines Elektroautos von bis zu 17.000 Euro.
Belgien: 30% des Fahrzeugpreises
können in der Einkommenssteuererklärung abgesetzt werden. Der
maximal absetzbare Betrag beträgt 9.000 Euro
China: umgerechnet ca. 7.000 Euro.
USA: umgerechnet ca. 1800 bis 7.500
Euro (mit Steuerersparnis).
Spanien: Für elektrisch anbetriebene
PKW beträgt die Förderung bis zu 25% des Neuwagenpreises, maximal
jedoch 6.000 Euro. Für elektrisch angetriebene Vans und Busse beträgt
die Förderung 15.000 bis 30.000 Euro.
Niederlande: Steuererleichterungen,
d.h. Privatpersonen sparen über einen Zeitraum von vier Jahren durchschnittlich
einen Betrag von 5.324 Euro, Unternehmen etwa 19.000 Euro über fünf
Jahre.
Kanada: Zuschuss von umgerechnet
etwa 3.500 bis 6.000 Euro.
Großbritannien: Kaufprämie
von bis zu 25% des E-Neuwagenpreises, jedoch maximal rund 5.700 Euro.
Portugal: Für die ersten 5.000
Elektrofahrzeuge in Portugal bezahlt der Staat eine Kaufprämie von
5.000 Euro. Wird ein älteres Fahrzeug für den Kauf des Elektroautos
verschrottet, erhöht sich die Förderung um weitere 1.500 Euro.
Frankreich: 5.000 Euro für
alle Fahrzeuge mit weniger als 60 g/km. Gewerbliche Fahrzeuge werden zudem
von der Dienstwagensteuer befreit (1250 Euro pro Jahr).
Rumänien: staatlicher Zuschuss
von bis zu 25% des Elektro-Neuwagenpreises bis zu ca. 5.000 Euro.
Irland: Steuerrabatt bis 2.500 Euro
bei der Zulassung.
Österreich: Befreiung von der
einmaligen Verbrauchsabgabe (1.602 Euro) und der Kfz-Steuer (403 Euro pro
Jahr).
Italien: 1.500 Euro Zuschuss für
ein privat genutztes Elektroauto. Bei gewerblichen Fahrzeugen steigt der
Bonus auf 4.000 Euro.
Stufenweiser Rabatt auf Kfz-Steuer in
den ersten fünf Jahren (219 Euro pro Jahr).
Schweiz: von Kanton zu Kanton unterschiedlich.
Die Vergünstigungen reichen von einer Reduktion der KFZ-Steuer bis
hin zu einem kompletten Erlass, wie z.B. im Kanton Zürich.
In einigen Städten sind Kraftfahrzeuge
mit Verbrennungsmotoren nicht zugelassen. Dort beherrschen kleine Elektroautos
das Stadtbild.
Zypern: Kaufprämie in Höhe
von maximal 700 Euro.
Deutschland: bislang keine Förderung,
weil die mächtige deutsche Autoindustrie ihr Geld mit dem Ressourcen
fressenden Premiumsegment macht und daher keine sauberen Autos verkaufen
will.
Elektroautos rollen fast lautlos, doch das
ist laut einer Richtlinie der EU-Kommission nicht mehr erlaubt, weil Fußgänger
gefährdet werden könnten.
Irgendein Geräusch sollen Elektroautos
von sich geben, damit Passanten und Fahrradfahrer nicht einer lautlosen
Gefahr ausgesetzt sind. Setzt die EU ihre Richtlinie durch, wird aber genau
das zur Vorschrift. Zwischen dem Anfahren und einer Geschwindigkeit von
20 km/h müsste dann ein Geräusch erzeugt werden – und zwar automatisch.
Hochfrequenz-Singen, Turbinen-Sirren,
Vollgas-Surren – flüsterleise Elektroautos sollen also einen Krachgenerator
bekommen, denn mit weniger als 50 km/h sind Elektroautos sogar nahezu lautlos
unterwegs [wie übrigens auch Autos mit V8 und V12 Motoren].
Dazu VW-Entwickler Willner: "Wir denken
über künstliche Sounds nach und testen unterschiedliche Varianten
mit Probandengruppen." Sounddesigner arbeiten bereits an unterschiedlichen
Geräuschen, die der Wagen beim Anlassen, beim Fahren und beim Verbinden
mit einer Steckdose zum Laden der Batterie machen soll – ein Albtraum.
Brabus-Sprecher Dalibor Erakovic weist
darauf hin, dass "jeglicher Sound programmiert werden könne, sofern
er die nötige Emotionalität ausstrahlt".
Wer den Tesla Roadster in der Serienversion
fährt, wird nichts von solchen Klangtüfteleien hören, denn
das Auto ist frei von künstlichen Geräuschen. "Wir glauben, es
ist richtig, dass die Autos möglichst leise sind. Fahrräder werden
ja auch nicht mit Soundgeneratoren ausgerüstet", sagt Craig Davis
von Tesla Motors. Eine höhere Unfallgefahr, weil andere Verkehrsteilnehmer
den Wagen überhören könnten, hält er für höchst
unwahrscheinlich.
Auch bei der Marke Mini, die derzeit 600
Elektrovarianten des Kleinwagens in mehreren Großstädten weltweit
testet, gibt es keinerlei Soundtuning – und auch noch keinerlei Vorkommnisse,
bei denen die akustische Schleichfahrt der Autos in irgendeiner Weise negativ
auffiel.
Dabei hatte man sich auf leise Flüsterautos
schon gefreut. Denn "Straßenverkehrslärm gefährdet die
Gesundheit. Er wird europaweit für 50.000 Todesfälle jährlich
verantwortlich gemacht", sagt Werner Korn, Mitglied des Bundesvorstands
des Verkehrsclub Deutschland (VCD).
Wenn auch Mobiltelefon-Wichtigtuer oder
mit iPod-Ohrhörern verstöpselte Passanten mitkriegen sollen,
dass da ein Elektroauto herangefahren kommt, dürfte der Stadtverkehr
der Zukunft noch sehr viel lauter und dissonanter werden als er es jetzt
schon ist.
spiegel.de/auto/aktuell/0,1518,814484,00.html spiegel.de/auto/aktuell/0,1518,661949,00.html
Soundgeneratoren für Elektroautos
erinnern stark an den Red Flag Act von 1865: In England war bereits 1865 der "Red Flag
Act" für die ersten Dampfwagen in Kraft getreten. Das Gesetz schrieb
vor, dass jedem Automobil ein Läufer mit roter Warnflagge vorausrennen
musste! Diese Vorschrift wirkte sich 31 Jahre äußerst hinderlich
auf den Verkauf, auf die Entwicklung und den Bau von Automobilen in Großbritannien
aus.
Vom Red Flag Act war nicht durchsetzbar,
ebenso wenig wie eine Geräuschverordnung für Elektroautos. Die
in den nächsten Jahren stark zunehmende Anzahl der Elektroautos würden
jede "verkehrsberuhigte" Zone in eine E-Sound-Lärmhölle verwandeln.
de.wikipedia.org/wiki/Red_Flag_Act
Deutsche
Autofahrer würden ein Elektroauto kaufen, wenn...
Die deutschen Autofahrer würden laut
Umfrage ein Elektroauto kaufen,
wenn die Elektroautos billiger in der Anschaffung
wären (89%);
wenn der Ladestrom aus erneuerbaren Energien
stammt (80%);
wenn die Fahrzeuge schöner und komfortabler
wären;
wenn es Sonderrechte für Elektroautos
gibt.
Quelle: ADAC Motorwelt 9/2011, Seite 18
Plattform
Elektromobilität: Selbstbedienungsladen der Konzerne
WWF bezeichnet Nationale Plattform Elektromobilität
als Farce.
Der WWF hat den Bericht der Nationalen
Plattform Elektromobilität (NPE) als Farce bezeichnet. Im wesentlichen
habe die in dem Gremium dominierende Industrie ihn benutzt, um sich ihren
Subventionsbedarf selbst zu errechnen. Die Industrieförderung wird
auf 1 Mrd. Euro, insbesondere für die Batterieforschung, verdoppelt.
In den verschiedenen Arbeitsgruppen der
NPE stehen 3 Vertreter von Umwelt- und Verbraucherorganisationen 17 Vertretern
aus Industrie, Politik und Gewerkschaft gegenüber.
Der WWF kritisierte, dass die Berechnungsgrundlagen,
obwohl mehrfach eingefordert, von der Industrie nie vorgelegt wurden. Auch
sei der abschließende Redaktionsprozess des Berichts in weiten Teilen
intransparent gewesen. "Wir haben immer wieder wichtige Punkte eingebracht,
die dann aus dem Bericht wieder gestrichen wurden, ohne uns darüber
zu informieren." Beispielsweise habe der WWF gefordert, dass jeder Stromanbieter
zu den öffentlich geförderten Ladesäulen Zugang bekommen
müsse, um Monopole zu vermeiden, dies sei im Bericht gestrichen worden.
Mehr bei
heise.de/tp/blogs/2/149851
Der
Elektroauto-Schwindel
Die Autoindustrie will Elektroautos nur bauen,
um die Umweltbelastung ihrer herkömmlichen Fahrzeuge schön zu
rechnen. 2012 sollte diese Regelung eigentlich auslaufen, wurde aber auf
2015 verlängert. Doch beim Elektro-Gipfel in Berlin hat die Regierung
Merkel der Industrie schriftlich zugesagt, sich für eine weitere Verlängerung
einzusetzen. Im zuständigen Umweltministerium heißt es dazu:
Auf längere Sicht biete die Elektromobilität großes Potential
zur CO2-Einsparung.
Zitat: "Deshalb
ist eine befristete Mehrfachanrechnung von Fahrzeugen mit Elektroantrieb
… als Innovationsanreiz für die Hersteller gerechtfertigt."
Die Regierung will, dass alles bleibt
wie bisher. VW, BMW und Mercedes sollen große Wagen bauen. RWE, Vattenfall
und Eon sollen den Strom liefern, den diese Autos brauchen. Es sollen Starkstromzapfsäulen
her. Deshalb sind die Energiekonzerne an den Elektromodellprojekten beteiligt,
die die Elektrooffensive fördert. Ein gutes Geschäft.
Doch zusätzlichen Ökostrom –
extra fürs Elektroauto – wollen die Energiekonzerne nicht produzieren.
Mit seiner Kampagne "Hamburg tankt grünen Strom" täuscht Vattenfall
die Verbraucher. Dies ist nichts als Greenwashing,
denn über 90% des Hamburger Vattenfall-Stroms kommen aus der Verbrennung
von Kohle.
Wer so denkt und handelt und dazu auf die
zusätzliche Produktion von Ökostrom verzichtet, wird sich gewaltig
verrechnen – beim CO2-Ausstoß und bei den künftigen Energiepreisen.
"E.ON setzt auf
Erhalt und Ausbau der fossilen Stromerzeugung und blockiert so die dringend
notwendige Umorientierung der Energiebranche hin zu mehr Klimafreundlichkeit",
erklärt Ann-Kathrin Schneider, Klimaexpertin bei Oxfam.
Aber warum sollten die großen privaten
Energiekonzerne – E.on, Vattenfall, RWE und EnBW – bei steigenden Preisen
massiv in erneuerbare Energien investieren? Warum sollte ein Konzern auf
eigene Rechnung neue Technologien erforschen?
Bolivien hat inzwischen seine Stromkonzerne
verstaatlicht. Die Grundversorgung, so Präsident Morales, dürfe
nicht in der Hand der Privatwirtschaft liegen. Auch Berlin und Hamburg
wollen die eigene
Energieversorgung wieder selbst gestalten.
Das Elektroauto macht nur Sinn mit zusätzlich
erzeugtem Ökostrom! Wichtig ist auch, dass nicht die Energiekonzerne
den entscheidenden Einfluss auf den Aufbau der Infrastruktur zur Betankung
der Elektroautomobile haben, sondern dass vor allem die Ökostrom-Anbieter
die Chance zur Einspeisung bekommen.
"Die Stellungnahme
der Umweltverbände gegen die Elektromobilisierung ist unverständlich,
kurzsichtig und widersprüchlich", sagte Dr. Hermann Scheer,
Präsident von EUROSOLAR, zu recht. Um die Verbindung mit erneuerbaren
Energien herzustellen, sollten die Automobilhersteller laut Eurosolar verpflichtet
werden, eigene Anlagen zu errichten oder Verträge mit Anlagenbetreibern
für Neuinvestitionen zur Stromproduktion aus erneuerbaren Energien
abzuschließen, jeweils in der Größenordnung der von ihnen
produzierten Elektromobilflotte.
Mehr
Tempo für Elektromobilität 10
Halbwahrheiten zur Elektromobilität
Das
Auto - der mobile Leerlauf?
Meistens steht es. Und wenn
es fährt, dann mit energetisch miserablem Wirkungsgrad. Als
Verkehrsmittel ist das traditionelle Auto höchst unproduktiv. Rund
30% aller CO2-Emissionen in der Schweiz stammen heute von Personenwagen.
Sieben Achtel des Treibstoffs
werden für Leerlauf, Kraftübertragung und die Reifen eingesetzt.
Nur ein Achtel erreicht die Räder, die das Auto bewegen. Von der eingesetzten
Primärenergie in Form von Erdöl (oder Erdgas) wandelt ein Automotor
bei voller Beschleunigung 35%, bei durchschnittlicher Fahrt aber nur 15%
in Antriebskraft um.
Anders das Elektroauto:
Seine Energieeffizient ist bis zu viermal höher und es kann CO2-frei
mit Ökostrom
betrieben werden: Keine Verbrennungsmaschine,
die jemals erdacht wurde, arbeitet auch nur annähernd so effizient
wie ein Elektroantrieb. Selbst moderne Dieselmotoren setzen nur gut ein
Drittel der Kraftstoffenergie in Vortrieb um. Der Stromantrieb dagegen
folgt den Gesetzen des Elektromagnetismus - mit einem Wirkungsgrad von
über 90%. Selbst Kraftwerke (z.B. Erdgaskraftwerke mit Kraft-Wärme-Kopplung)
arbeiten dreifach effizienter als Kolbenmotoren. Elektromobilität
ist die mit Abstand energieeffizienteste Form der Fortbewegung - auch im
Individualverkehr. Und eine Fahrtstrecke von 100 km würde im Elektro-Betrieb
auch nur ca. 2,50 Euro an Ökostrom kosten! Ein Verbrennungsantrieb besteht aus 1400
Teilen, ein Elektroantrieb nur aus 210.
Doch die (ver)zögernden Aktivitäten
der Autokonzerne bezüglich des Elektroautos dienen momentan vor allem
dazu, von ihrer völlig verfehlten Modellpolitik abzulenken, ihr Image
aufzubessern und Aktivität zu signalisieren.
Die
Geschichte des Elektrofahrzeugs
Lohner-Porsche
Elektromobil mit Radnabenmotoren (1899)
Elektrofahrzeuge sind keine
Erfindung unserer Zeit, sie gibt es etwa genauso lange, wie Fahrzeuge mit
Benzinmotoren. Während der aufkommenden Motorisierung gegen Ende des
19. und zu Beginn der 20. Jahrhunderts war keineswegs klar war, dass der
Verbrennungsmotor der sich durchsetzende Antrieb sein würde. Elektrofahrzeuge
gab es bereits damals und sie waren Mangels des leicht entzündlichen
Benzins weniger gefährlich und Dank der simplen Elektromotoren leichter
zu fahren.
Der Franzose Gustav Trouvé
erfand schon 1881 das erste Elektrovehikel mit Blei-Akku. Als 1885 Carl
Benz seine dreirädrige Motorkutsche vorstellte und Gottlieb Daimler
unabhängig davon 1886 seine vierrädrige, waren in Paris schon
seit 1881 elektrisch betriebene Wagen unterwegs. Es waren die ersten
Fahrzeuge zu dieser Zeit, die schneller als 100 km/h fahren konnten.
Um die Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert bildeten in den USA die Benzinautos
mit 22% die Minderheit – Elektromobile hatten 38% und Dampfmaschinen 40%
Anteil an den Straßenfahrzeugen. Dank der Öl-Lobby haben sich
dann die Verhältnisse zu Gunsten des Otto-Motors radikal verändert.
Verbrennungsmotoren haben jedoch einen schlechten Wirkungsgrad von nur
30-35% und es enstehen gerade auf kurzen Strecken erhebliche Mengen an
Feinstaub. Elektroautos haben eine deutlich höhere Energieeffizienz
("Wirkungsgrad") und produzieren keinerlei Abgase, sind mit Ökostrom
betrieben Null-Emissions-Fahrzeuge und helfen somit wirkungsvoll, die CO2-
und Feinstaubproblematik zu verringern.
Die frühere Berliner
Großbäckerei Wittler Brot hatte mehrere Elektrofahrzeuge im
Fuhrpark und lieferte damit ihre Backwaren aus. Bis in die 1970er Jahre
konnte man diese Elektro-LKW auf den Straßen Ost-Berlins sehen.
Elektroautos verringern
die Belastung von Städten und Ballungsräumen mit Schadstoffen,
Feinstaub und Lärm und steigern damit die Lebensqualität der
Menschen. Und die Batterien geparkter Elektrofahrzeuge können zudem
in das Stromnetz eingebunden werden und so als Pufferspeicher für
die schwankenden Energieeinträge aus Windkraftanlagen und Solarkraftwerken
dienen.
Mehr bei
spiegel.de/fotostrecke/fotostrecke-48406.html
Tesla Roadster: Wir haben ihn gefahren.
Er beschleunigt
wie ein Flugzeug, nur lautlos. Fahrspaß pur. 100 km kosten nur 5,50
Euro Ökostrom.
Umwelt
und Finanzen
Schulden, die ersten 5000 Jahre
In den USA verlieren Hunderttausende verschuldeter
Familien ihre Häuser. In Griechenland leben viele Menschen auf der
Straße. Die Schuldenkrise kann jeden treffen.
Führt ein Finanzsystem, das sich
weitgehend über Schulden finanziert, zwangsläufig in den Abgrund?
Ist das der Anfang vom Ende des Kapitalismus?
Jetzt kommt ein Mann, der unser Finanzsystem
analysiert wie ein Ethnologe einen exotischen Stamm in Neuguinea. Und dieser
Mann sagt: Nein, Schulden muss man nicht unbedingt zurückzahlen.
David Graeber ist der neue Star der Kapitalismuskritik.
Er ist Professor für Anthropologie in London, bekennender Anarchist
– und Mastermind der weltweiten Occupy-Bewegung ("Wir sind die 99 Prozent").
Sein Buch „Schulden. Die ersten 5.000
Jahre" halten auch Banker und konservative Politiker für einen Meilenstein.
„Schulden erzeugen immer ein Machtverhältnis",
sagt Graeber. „Die alten Eroberer haben das verstanden, ein Mafioso versteht
das. Du schuldest mir was, sagen sie, und machen dir ein Angebot, das du
nicht ablehnen kannst. Das heißt, es sieht plötzlich so aus,
als habe das Opfer eine Schuld ihnen gegenüber. Als hätte der
Schuldner etwas Böses getan. Das kann man über die ganze Geschichte
der Menschheit verfolgen."
Schon vor 5000 Jahren gab es Schuldsysteme
und mit Hieroglyphen festgehalten. Es gab auch Naturalschulden - und ein
System des Schuldenerlasses. Schulden müssen also gar nicht getilgt
werden, sondern das weltweite Finanzsystem wird sich grundlegend ändern
- durch Revolution oder Chaos.
Nur wenn alle Schuldner aus der Sklaverei
der Banken entlassen wurden, kann die Weltwirtschaft bestehen.
Noch jedoch besteht der IWF auf voller
Tilgung aller Schulden inklusive Zins und Zinseszins.
Mehr bei
youtube.com/watch?v=k2y0mULczzI
Die Zinsmanipulation bei Barclays erschüttert
die Bankenwelt. Der Verdacht ist groß, dass andere Institute ähnlich
handelten. Ermittelt wird auch gegen die Deutsche Bank.
Die britische Finanzbranche hat ihren
nächsten Skandal, der allerdings nicht auf die Insel beschränkt
bleiben könnte. Seit Jahren ermitteln Aufsichtsbehörden in den
USA, Großbritannien sowie der Schweiz und der EU wegen des Verdachts
der Manipulation der Leitzinssätze Libor und Euribor gegen mehr als
ein Dutzend Großbanken weltweit. Darunter Schwergewichte wie die
Deutsche Bank, die UBS, Citigroup, HSBC oder Lloyds.
Die Vorwürfe, um die es geht, betreffen
Finanzgeschäfte mit einem Volumen von mehr als 350 Billionen Dollar
(etwa 280 Billionen Euro): Die Banken sollen die für Interbanken-Kredite
maßgeblichen Zinssätze manipuliert haben, um die eigenen Profite
zu steigern und über die wahren Kosten ihrer Refinanzierung hinwegzutäuschen.
Mehr bei
zeit.de/wirtschaft/2012-07/libor-zinsmanipulation-barclays sueddeutsche.de/banken-in-der-finanzkrise-monster-in-unserer-mitte
Das Enteignungssystem der Banken:
Wenn Kredite nicht zurückgezahlt werden können, was systemisch
kaum noch möglich ist, verliert der Kreditnehmer sein Eigentum, doch
nie die Bank, die nur wertloses Geld liefert.
Digitales Geld von Banken ist absolute
Macht ohne Kontrollmöglichkeit für die Bürger. Es würde
die Vorbereitung einer totalitären Gesellschaft bedeuten.
Bargeldlos - Der große Coup der
ganz großen Kriminalität: youtube.com/watch?v=qlQ7rONzDFc the-babyshambler.com/2011/10/30/geld-und-geldschopfung
Die Politik muss Dominanz der Finanzmärkte
jetzt beenden.
Eine Regierung, die ihre Bürger durch
Bankenrettungen und noch mehr Verschuldung Pleite gehen lässt, statt
die Banken selbst Pleite gehen zu lassen, kann nicht mehr als demokratische
Regierung bezeichnet werden.
Strukturelle
Krise der realen Wertproduktion
Ob die US-amerikanische Fed oder die EZB,
alle Zentralbanken sind dabei sich in Bad Banks zu verwandeln. Sie pumpen
wie wild Geldkapital ins Bankensystem, während sich gleichzeitig die
Qualität ihrer Währungsreserven rapide verschlechtert, denn diese
bestehen zu einem immer größeren Teil aus unverkäuflichen
Schrott-Papieren.
Schwarze Wolken am Horizont: Während
in Europa die Ökonomien wie Domino-Steinchen umzufallen drohen und
das Ende des Euro in Sicht ist, scheinen die politischen Maßnahmen
trotz ihrer absurden Dimensionen (Deutschland hat sich zum Beispiel momentan
zu einer Gesamthaftung von 644 Milliarden Euro verpflichtet) dagegen von
immer kürzerer Wirksamkeit zu sein.
Jede Lösung des Problems scheint
sich unter der Hand in ein noch größeres Problem zu verwandeln
und die Wirtschafts-, Schulden- und Finanzkrise weiter zu verschärfen
und zu vertiefen. Diese Krise, mit der Aussicht auf das Platzen der letzten
verbliebenen Finanzblase, nämlich die der Staatskredite mitsamt der
drohenden Inflation, könnte möglicherweise die Zeit nach dem
Schwarzen Freitag im Jahr 1929 wie einen gemütlichen Spaziergang an
einem sonnigen Ostersonntag aussehen lassen.
Ein Gespräch mit Ernst Lohoff und
Norbert Trenkle bei
heise.de/tp/artikel/37/37365/1.html
Euro-Krise:
Ökonomen fordern Diskussion über Parallelwährungen
Auf Einladung des Bundesverbands der mittelständischen
Wirtschaft trafen sich am 24. Juli in Berlin Ökonomen zu einem Workshop,
um über die Idee von Parallelwährungen angesichts der "griechischen
Tragödie" und der zunehmenden Instabilität im Euro-System zu
diskutieren. "Die Euro-Rettungspolitik muss um neue Instrumente ergänzt
werden", so ließ der Wirtschaftsverband in seiner Pressemeldung verlauten.
Mehr bei
heise.de/tp/druck/mb/artikel/37/37376/1.html
Ende Juni ringen die EU-Finanzminister um
die Finanztransaktionssteuer. Mit der Steuer würden die Finanzmärkte
endlich stabilisiert und Banken und Spekulanten als Verursacher der Finanzkrise
an den Kosten der Krise beteiligt. Die Einführung der Steuer in der
EU ist umstritten. Viel hängt von Deutschland ab, das bisher halbherzig
agiert: Finanzminister Schäuble will die Steuer, Wirtschaftsminister
Rösler bekämpft sie. Jetzt müssen wir den Druck auf die
Regierung erhöhen, sich vehement für die Spekulationssteuer einzusetzen:
campact.de/finanzkrise/damm/info
Brennende Geschäfte, Plünderungen,
Molotow-Cocktails: In Athen sind bei Protesten mindestens 120 Menschen
verletzt worden. Das Parlament hatte zuvor ein weiteres, radikales Sparpaket
beschlossen.
Europa braucht jetzt einen radikalen Kurswechsel:
Weg vom Rettungsgeschacher, zurück zu nationaler Autonomie in der
Finanzpolitik und zur Vertragstreue. Sonst ist es nur noch eine Frage der
Zeit, bis es auch in Deutschland zu Krawallen und Aufstände kommt.
Ausgelöst durch Finanz- und Eurokrise, sagt Jean Ziegler, der Schweizer
Soziologe, Politiker und Autor.
"Es
wird in Deutschland noch krachen."
Das globale Finanzsystem, das System
der Banken, ist am Ende. Wenn also die Banken in diesem Ausmaß
von den Steuerzahlern unterstützt werden sollen, müssen diese
Banken auch zu diesem entsprechenden Anteil verstaatlicht werden. Sollten die Banken ihre selbstgemachte
Krise auch diesmal wieder dazu nutzen können, die Staaten in noch
mehr Schulden zu stürzen, wird es durch die dadurch zu erwartenden
staatlichen Sparmaßnahmen zu weltweiten Aufständen oder gar
Revolutionen kommen. Irgendwann werden die Massen nicht mehr zu bremsen
sein und die Reichen werden alles verlieren.
Banken in die Schranken: Weltweit entsteht eine Bewegung gegen
die Macht der Banken. Jetzt müssen politische Schritte folgen: Durch
eine strenge Regulierung müssen die Finanzmärkte entwaffnet werden.
Unterzeichnen Sie den Appell bei campact.de/finanzkrise/sn2/signer
Doch sind nur die Banken und Banker wirklich
die alleinigen Schuldigen der Krise oder auch die Bevölkerung, also
die Kunden dieser Banken, die sich so ein eigenes Häuschen, ein neues
Auto etc. auf Pump kaufen und in sofern das ganze Verschuldungssystem mittragen?
Neue Datenbank zeigt Höhe der Investitionen
von Finanzinstituten in fossile Energien.
Eine neue interaktive Datenbank der NGO
„Oil Change International“ weist nach, dass viele multilaterale Entwicklungshilfe-Banken
immer noch vornehmlich in fossile Energien investieren. Dabei zeigt sich,
dass die Banken rund 64% mehr Gelder in fossile Brennstoffe investiert
haben als in nachhaltige Energien.
eu-umweltbuero.at/cgi-bin/neu/cont.pl?contentart=eunews taz.de/!91211
Langfristig gute Aktienrenditen lassen
sich nach den gängigen Modellen nur in einer prosperierenden Weltwirtschaft
erzielen, in der zudem die Banken stark reglementiert werden.
Gefahren lauern jedoch vor allem in weiter
steigenden Rohstoffpreisen, dem globalen Verteilungswettbewerb um sich
weiter verknappende Ressourcen, den Investment-Bankstern und – last but
not least – den ökonomischen Kosten des Klimaschutzes.
Negativ betroffen sein werden vor allem
die Unternehmen, die in exponierten Branchen keine Nachhaltigkeitsstrategie
verfolgen oder dies gar nicht können! Dies betrifft vor allem Öl-
und Gasproduzenten, Industriemetalle und Bergbau sowie Baustoffe.
Jeder Anleger kann mit einer professionellen
Berücksichtigung von klima- und umweltrelevanten Aspekten in der Kapitalanlage
das Rendite-/Risikoprofil verbessern. Im Vordergrund stehen Bereiche wie
klimafreundliche Clean-Tech, Gesundheit, Ernährung, Wasserversorgung,
Green-Building oder umweltfreundlicher Transport.
Wer in nachhaltige Geldanlagen investiert,
nutzt sein "monetäres Stimmrecht" und nimmt Einfluss auf die Realwirtschaft,
um sinnvolle gesellschaftliche Aspekte und umwelterhaltende Maßnahmen
in das unternehmerische Handeln zu integrieren.
Nachhaltigkeit scheint zum "Trend" geworden
zu sein. Ein Zug, auf den inzwischen viele aufspringen, auch Trittbrettfahrer
und Grünwäscher.
Mehr bei
Forum
Nachhaltige Geldanlagen oekofinanz-21.de windpower-gmbh.de
Umweltbanken
und "faire" Banken
Der Wechseln zu einer grünen Bank lohnt
sich. Sie verhindern damit, dass Ihr Geld weiterhin für Atom- und
Rüstungsgeschäfte oder riskante Spekulationen eingesetzt wird.
Als Alternativen zu so genannten Atombanken
und Rüstungsförderern gibt es die
GLS
Bank Triodos
Bank Umweltbank Ethikbank
Nuklearfreie
Geldanlage
Während die Banken gerne und umfassend
über ihr Engagement bei den Erneuerbaren reden, schweigen sie sich
aus zu ihrer
Finanzierung
für die Atomindustrie. Platz eins in Deutschland belegt die Deutsche
Bank: 7,8 Milliarden Euro flossen zwischen 2000 und 2009 in die Atomindustrie.
Neben den vier großen deutschen Atomkonzernen RWE, E.ON, EnBW und
Vattenfall wurde auch der französische Atomkonzern Areva finanziell
unterstützt.
Urgewald
hat die Finanzdienstleistungen elf deutscher Banken für die internationale
Atomindustrie untersucht.
Mit einer herkömmlichen Geldanlage
oder Altersvorsorge unterstützen Sie die Atomindustrie. In Ihren
Investmentfonds, Lebensversicherungen oder Riester-Verträgen befinden
sich Anteile von Konzernen, die
* Ihre Gewinne aus
atomarer Stromerzeugung erzielen
* die bemüht sind,
dass Gorleben wirklich zum Endlager ausgebaut wird
* die den Ausstieg
aus dem Atomausstieg mit der jetzigen Regierung verhandelt haben.
An
allem Unfug, der passiert, sind nicht etwa nur die schuld, die ihn tun,
sondern auch die, die ihn nicht verhindern.
Erich Kästner
2025 – die Welt vor
dem ökologischen Kollaps
Die Zeit läuft uns davon: Laut einer
neuen Studie droht bereits im nächsten Jahrzehnt der Zusammenbruch
des ökologischen Gleichgewichts. Wenn Klimawandel, Bevölkerungswachstum
und Umweltzerstörung sich weiterentwickeln wie bisher, sind demnach
die Folgen für das globale Ökosystem verheerend. Und unumkehrbar.
Das globale Ökosystem wird unwiderruflich
kollabieren, sobald 50 bis 90 Prozent der kleineren Ökosysteme in
ihrer bisherigen Form zerstört sind. Es könnte plötzlich
kippen und nicht, wie allgemein angenommen, über Jahrhunderte hinweg
langsam zusammenbrechen. Ohne Gegenmaßnahmen könnte der "kritische
Punkt" schon bald erreicht sein.
Laut der Studie werden schon heute 43
Prozent der eisfreien Erdoberfläche für Landwirtschaft und zum
Wohnen genutzt. Sollte der Trend anhalten, wäre die potentiell gefährliche
50-Prozent-Marke bereits 2025 erreicht.
Ein Zusammenbruch des ökologischen
Gleichgewichts hätte verheerende Konsequenzen für die Fähigkeit,
die Weltbevölkerung ausreichend ernähren zu können.
Die Forscher weisen darauf hin, dass die
Menschheit nicht unvermeidlich auf diesen Punkt zusteuert. Noch gebe es
Zeit für Lösungen, wie etwa ein Ende der Verschwendung von
Rohstoffen oder des Wachstumdenkens um jeden Preis.
Die Wissenschaftler kritisieren aber auch,
dass bislang noch zu wenig passiert sei. "Kurz gefasst, bisher wurde noch
nichts wirklich Relevantes unternommen, um das Schlimmste zu verhindern",
erklärte Arne Mooers, Professor für Biodiversität an der
kanadischen Simon Fraser Universität.
Mehr bei
sueddeutsche.de/bedrohte-umwelt-die-welt-vor-dem-oekologischen-kollaps Die Zukunft wird heiß sein
Krise
des Kapitalismus:
Niemand trägt die Schuld an der Krise
Die Schuldzuweisungen für
die Krise basieren auf einer gemeinsamen Grundannahme: Die Krise sei durch
das Fehlverhalten einzelner Individuen, Gruppen oder Gesellschaftsschichten
verursacht worden, die so die reibungslose Funktionsweise des Kapitalismus
gestört hätten.
Es findet somit eine Personifizierung
der Krisenursachen statt, bei denen die aktuellen Verwerfungen auf die
Eigenschaften der betreffenden Personengruppen oder Nationen zurückgeführt
werden. Das gesellschaftliche System, in dem diese Sündenböcke
wirken, bleibt aber bei dieser Personifizierung außer Betrachtung.
Der Kapitalismus ist im Alltagsbewusstsein längst zu einem Naturzustand
des Menschen sedimentiert, über den genauso wenig reflektiert wird
wie etwa über die Schwerkraft.
Tatsächlich muss die
oben dargelegte Grundannahme dieser Sündenbocktheorien in ihr aussagenlogisches
Gegenteil umgekehrt werden, um den wahren Krisenursachen auf die Spur zu
kommen. Die Krise ist deswegen ausgebrochen, weil alle Beteiligten ihre
ökonomischen Funktionen in der Marktwirtschaft mit Bravour erfüllen.
Niemand ist schuld am Krisenausbruch. Der Kapitalismus befindet sich genau
deswegen in einer Systemkrise, weil alle ökonomischen Subjekte genau
das möglichst effizient und immer effizienter machen, was das System
von ihnen verlangt.
Der Kapitalismus ist kein
widerspruchsfreies Naturgesetz, er ist keine ewige Voraussetzung menschlicher
Existenz, sondern ein historisches Gesellschaftssystem, das sich etwa auf
diesem Territorium erst vor rund 150 Jahren voll durchgesetzt hat.
Das Entwicklungspotenzial
der kapitalistischen Gesellschaftsformation stößt aufgrund der
eskalierenden Widersprüche, die dieser Gesellschaftsordnung innewohnen,
in unserer Epoche an seine Grenzen. Die aus der Marktkonkurrenz erwachsende
Notwendigkeit, zwecks größtmöglicher Kapitalvermehrung
Waren immer effizienter zu produzieren, führt dazu, dass die Produktion
immer stärker rationalisiert wird. Hierdurch geht die Beschäftigung
in etablierten Industriezweigen immer stärker zurück, sodass
neu entstehende Wirtschaftssektoren diese freigesetzten Arbeitskräfte
aufnehmen müssen, soll nicht die Arbeitslosigkeit gesamtgesellschaftlich
immer weiter steigen.
Das System erstickt an seiner
Produktivität. Dieser irrsinnige Widerspruch wird überall dort
deutlich, wo Güter und Waren vernichtet werden, für die keine
marktvermittelte Nachfrage mehr gegeben ist, obwohl immer mehr Menschen
ihre diesbezüglichen Bedürfnisse nicht mehr decken können.
Die im Zuge der Spekulationsexzesse errichteten Eigenheime werden beispielsweise
immer öfter einfach abgerissen, obwohl die Zahl der Obdachlosen in
den USA oder Spanien krisenbedingt ansteigt. Der materielle Reichtum, die
Gebrauchswerte der produzierten Güter haben im Kapitalismus keinen
Wert und müssen vernichtet werden, sobald sie nicht mehr dazu taugen,
aus Geld mehr Geld zu machen.
Mehr von Tomasz Konicz bei
heise.de/tp/artikel/37/37150/1.html
Die Werbung täuscht uns, KiK behauptet Menschenrechte zu achten, Wiesenhof klingt
als würden die Tiere auf den Wiese laufen. Idylle auf der Packung, Gift hinter der
Fassade.
Doch nicht der Hersteller allein hat Schuld, sondern auch der Kunde. Denn wenn keiner
das Auto (kann durch jegliches Produkt ersetzt werden) kaufen würde, könnte der
Hersteller keinen Umsatz machen und müsste die Produktion stoppen.
Wir Kunden könnten so vieles entscheiden, doch wir ziehen nicht am selben Strang.
Die
Wirtschaft muss schrumpfen!
Europa zittert vor der Rezession, jedes Prozent
Wirtschaftswachstum wird begeistert begrüßt. Dass die Wirtschaft
wächst, scheint der alternativlose Weg aus der Krise zu sein. Ein
Oldenburger Ökonom sieht das anders. Er sagt, dass Wirtschaftswachstum
nicht die Lösung des Problems, sondern das Problem selbst ist. Nur
ein Schrumpfen der Wirtschaft verhindere die Katastrophe.
Niko Paech: Wir können den Wachstumskurs
nicht mehr lange durchhalten, weil verschiedene Krisen über uns hereinbrechen.
Sie werden die Party beenden. Nicht etwa nur ökologische Grenzen und
historisch einmalige Ressourcenverknappungen, sondern Finanzkrisen werden
zum Schrittmacher einer ökonomische Entwicklung jenseits weiterer
Wachstumshoffnungen. Wir kriegen den monetären Bereich einer zu groß
gewordenen Wirtschaft erst wieder in den Griff, wenn wir zu Reduktionen
bereit sind. Für eine Stabilisierung des derzeitigen Zustandes gibt
es schlicht keine politisch durchsetzbaren Lösungen.
Selbst wenn wir unsere gesamte Energie
aus erneuerbaren Energiequellen bezögen, würde das nur weitere
Zerstörung produzieren, solange die Wirtschaft weiter wächst.
Auch die Versorgung muss neu organisiert
werden. Und eine Nutzungsdauerverlängerung von Produkten ist angesagt.
Mit Niko Paech sprach Volker Petersen
bei
n-tv.de/politik/Die-Wirtschaft-muss-schrumpfen-article6810481.html Mehr bei
nwzonline.de/Aktuelles/Wirtschaft/NWZ/Artikel/2900195/U.html greentech-germany.com/-p5426 deutscheumweltstiftung.de/newsletter/dus_newsletter_12_07.pdf bpb.de/apuz/139184/wachstum-und-herrschaft-essay Anders
Arbeiten
Slow Food ist die Bewegung zur Wahrung
des Rechts auf Genuss.
Die Industriegesellschaft hat zuerst die
Maschine erfunden und nach ihr das Leben modelliert. Mechanische Geschwindigkeit
und rasende Beschleunigung werden zur Fessel des Lebens. Wir sind alle
von einem Virus befallen: "Fast Life!" Unsere Lebensformen sind umgestürzt,
unser häusliches Dasein betroffen – nichts kann sich der "Fastfood-Bewegung"
entziehen. Aber der Homo sapiens muss sich von einer ihn vernichtenden
Beschleunigung befreien und zu einer ihm gemäßen Lebensführung
zurückkehren. Es geht darum, das Geruhsame, Sinnliche gegen die universelle
Bedrohung durch das "Fast Life" zu verteidigen.
Slow Food fängt gleich bei Tisch an.
Als Antwort auf die Verflachung durch Fastfood entdeckt Slow Food die geschmackliche
Vielfalt der lokalen Gerichte.
In der Entwicklung des Geschmacks, und
nicht in seiner Verarmung liegt die wahre Kultur. Und hier kann der Fortschritt
dank einem internationalen Austausch von Geschichten, Wissen und Projekten
seinen Anfang nehmen. Slow Food sichert uns eine bessere Zukunft.
Mehr bei
slowfood.de/wirueberuns/slow_food_weltweit
Augen auf beim
Brötchenkauf!
Massiver Pestizid-Einsatz auf Getreidefeldern
kurz vor der Ernte.
Die Getreideernte steht vor der Tür.
Und nur wenige Tage zuvor spritzen viele Landwirte pures Gift auf Getreideflächen.
Roundup oder andere glyphosathaltige Mittel werden eingesetzt, um den wenigen
Unkräutern, die bis dahin überlebt haben, den Garaus zu machen.
Ebenfalls empfohlen wird eine Giftdusche vor der Ernte, damit das Getreide
zum gewünschten Termin "reif" ist.
Da sich die Pestizide nicht so rasch abbauen,
enthält das frisch geerntete Getreide noch große Mengen des
aggressiven Pflanzengifts. Eine Kontrolle des Getreides auf Giftrückstände
findet jedoch so gut wie nicht statt. Und so landen die giftigen Stoffe
direkt auf unseren Tellern und in den Trögen der Tiere.
Mehr bei
umweltinstitut.org/gentechnik/aktionen/leserbrief-schreiben-1016.html sueddeutsche.de/1.1406344
Zukunftssichere
Welternährung mit regionaler Landwirtschaft mit Tier- und Umweltschutz
Der neue Bauern-Präsident Rukwied bläst
ins Horn der Industrialisierung: Die Aufgabe der deutschen Bauern sei es,
mit intensiver Landwirtschaft die wachsende Weltbevölkerung zu ernähren.
Falsch. 400 Wissenschaftler haben für eine UN-Studie ermittelt: Eine
regionale Landwirtschaft in Einklang mit Tier- und Umweltschutz ist die
beste Garantie für eine zukunftssichere Welternährung. Bauernhöfe
statt Agrarfabriken.
Mehr bei
bund.net/landwirtschaft_agrarreform_statt_massentierhaltung.pdf
Mit der zukunftssicheren Welternährung
wird gern argumentiert, wenn es um Gentechnik, Nanotechnologie oder die
industrielle Landwirtschaft geht. Doch niemand hat die Absicht, den Rest
der Welt zu ernähren, sonst würde nicht schon die Hälfte
der Nahrungsmittel bei der Produktion weggeworfen werden.
Bio-Zertifizierung
gerät durch Großkonzerne in Misskredit
Die „New York Times“ beschreibt in einer Reportage,
wie die Bio-Zertifizierung von Lebensmitteln in den USA durch den Einfluss
von Großkonzernen immer mehr zu einer Farce gerät.
Bio-Lebensmittel sind auch in den USA
ein Verkaufsschlager, weshalb die großen Lebensmittelkonzerne – darunter
Coca-Cola, General Mills, Kraft und M&M Mars – in diesem Bereich immer
aktiver werden und mittlerweile den Markt beherrschen.
Das führte unter anderem auch dazu,
so die „New York Times“, dass ihr Einfluss im National Organic Standards
Board, der nationalen Zertifizierungsstelle für amerikanische Bio-Lebensmittel,
immer größer wurde. Dieser Einfluss wirkt sich negativ aus,
da die großen Konzerne immer mehr Chemikalien und Lebensmittelzusätze
als „biologisch“ zertifizieren.
Mehr bei
eu-umweltbuero.at/cgi-bin/cont.pl?contentart=eunews&id=3596
Versteckte
Tiere in pflanzlichen Produkten
Wie Valensina, Ritter & Co. Vegetarier
und Veganer an der Nase herumführen.
Gelatine im Multivitaminsaft, Schweineborsten
in der Brotherstellung, Milchzucker in der vermeintlich rein pflanzlichen
Schokolade: Wer sich vegetarisch oder vegan ernähren, aus religiösen
Gründen Schweineprodukte meiden oder nur bestimmte Formen der Tierhaltung
unterstützen möchte, bekommt wider Willen tierische Produkte
untergejubelt. Eine Gesetzeslücke macht es möglich.
In vielen Lebensmitteln verstecken sich
Tierbestandteile oder Tierprodukte, und zwar ohne jeden Hinweis auf der
Packung.
Unterstützen Sie bitte die E-Mail-Aktion
an die Bundesregierung, um endlich die Gesetzeslücken bei der Kennzeichnung
von Tierprodukten zu schließen bei
mailings.foodwatch.de/c/7931230/70e419c4fa5f
Käfighaltung
als Exportschlager
Hühner in Legebatterien zu halten, ist
in Deutschland und der EU verboten. Trotzdem unterstützt die Bundesregierung
den Bau solcher Käfige in der Ukraine.
Deutschland unterstützt den Bau von
Legehennen-Fabriken in der Ukraine, obwohl diese Art von Käfighaltung
in Deutschland und der EU verboten ist. Die Bundesregierung hat Exportkreditgarantien
für den Bau von zwei Eierfabriken vergeben: In einem Fall geht es
um eine Anlage für drei Millionen Hennen, im anderen sogar für
fünf Millionen. In Deutschland werden in der Regel maximal 50.000
Tiere pro Betrieb gehalten.
Mehr von Miriam Hauft bei
taz.de/!99026
Weichmacher
sind Dickmacher
Hormonelle Schadstoffe können zu Fettleibigkeit
und Diabetes führen.
Die Belastung des Menschen durch synthetische
Chemikalien wie Bisphenol A, Weichmacher oder Flammschutzmittel kann zu
Fettleibigkeit und Diabetes führen. Das ist das Ergebnis einer Studie
der englischen Umweltorganisation ChemTrust.
Dickmachende Weichmacher – die unsichtbare
Gefahr: In Alltagsprodukten wie Plastikspielzeug,
Elektrogeräten, PVC-Böden und Konservendosen sind die gefährlichen
Chemikalien enthalten. Sie gelangen über die Atemluft, die Haut oder
die Nahrung in den Körper. Bisher wurden sie vor allem mit Störungen
der Sexualfunktionen in Verbindung gebracht.
Die neue Studie, die fast 240 Untersuchungen
zusammenfasst, zeigt deutlich, dass auch hormonelle Schadstoffe zu den
Ursachen von Übergewicht und Diabetes gehören.
Die Zahl der unter Diabetes und Fettleibigkeit
leidenden Menschen hat in den letzten Jahrzehnten weltweit massiv zugenommen.
Während sich der Trend zu Übergewicht und Fettleibigkeit in den
Industrieländern in den letzten Jahren auf einem – viel zu hohen Niveau
– eingependelt hat, wird für Diabetes eine weitere Steigerung der
Erkrankungen prognostiziert.
Mehr bei
bund.net/dickmacher
Gentechnik
bei McDonald’s
Die überwiegende Mehrheit der Verbraucher
lehnt Gentechnik im Essen ab. Doch nun soll auch noch die Null-Toleranzgrenze
für nicht zugelassene Gentechnik in Lebensmitteln aufgeweicht werden.
Die Eier, das Fleisch, der Joghurt und
die Milch, die wir im konventionellen Handel erwerben, stammen mit hoher
Wahrscheinlichkeit von Tieren, an die genverändertes Soja verfüttert
wurde. Aber das steht nirgends drauf!
Echte Wahlfreiheit wird es nur geben, wenn
große Teile des Fleischmarktes gentechnikfrei werden. foodwatch hat
deshalb die „Burgerbewegung“ ins Leben gerufen. Mit der Aktion wollen sie
erreichen, dass McDonald’s Hamburger ohne Gentechnik herstellt. An McDonald’s
wenden sie sich deshalb, weil gentechnikfreie Hamburger von McDonald’s
den Fleischmarkt umkrempeln würden. Denn in den McDonald’s-Restaurants
in Deutschland essen täglich etwa 2,69 Millionen Menschen. Für
sie werden jeden Tag mehr als 120.000 Kilogramm Hackfleisch zu Burgern
verarbeitet. Im Klartext heißt das: Fast jeder dritte(!) Landwirt
in Deutschland beliefert auch McDonald’s.
Mehr bei
foodwatch.de/kampagnen__themen/mcdonalds/index_ger.html
Biosprit-Lüge
wissenschaftlich bewiesen
Die Nationale Akademie der Wissenschaften hat sich
in einer aktuellen Stellungnahme zur Bioenergie gegen Agrosprit und Agrargas
ausgesprochen.
Die Nationale Akademie der Wissenschaften
hat die Aufgabe, die Politik unabhängig von wirtschaftlichen oder
politischen Interessen zu beraten. In ihrer Stellungnahme zur Bioenergie
betonen die Wissenschaftler, die Produktion von Agrartreibstoffen sei aufgrund
der Verknappung von Nahrungsmitteln sowie der Folgen für Klima, Ökosysteme
und Biodiversität nicht zu empfehlen.
In der EU solle sich die Politik dafür
einsetzen, das Beimischungsziel von zehn Prozent Agrartreibstoff zu kippen.
Werden Sie aktiv: Agrosprit ist keine Lösung.
Der Energiehunger in den Industrie- und Schwellenländern darf nicht
zu Hunger und Armut in der Welt führen.
Fordern Sie das Ende des Beimischungszwangs
von Agrosprit bei
umweltinstitut.org/agro-kraftstoffe/e10_online_aktion-835.html
Agro-Kerosin:
Der Irrsinn bekommt Flügel
Seit 1. Juli 2011 dürfen Fluglinien Agro-Kerosin
tanken und so ihre fliegenden Klimakiller grün waschen. Obwohl die
EU längst einsehen musste, dass ihre Agrosprit-Politik den Klimawandel
anheizt und den Welthunger verschärft, unterstützt das Bundeswirtschaftsministerium
Lufthansas Agrosprit-Pläne mit 2,5 Millionen Euro.
Mehr bei
umweltinstitut.org/agro-kraftstoffe/agrokraftstoff-fur-flugzeuge-900.html
EU-Gerichtshof
kippt Saatgut-Monopol der Konzerne
Bauern dürfen Saatgut künftig selbst
verkaufen – auch wenn es amtlich nicht zugelassen ist. Das hat der Europäische
Gerichtshof entschieden und damit die Macht der großen Agrarkonzerne
gebrochen. Landwirte jubeln: "Ein unglaublicher Sieg für Bauern und
Verbraucher."
Europas Bauern dürfen selbst Saatgut
aus alten, amtlich nicht zugelassenen Pflanzensorten herstellen und vermarkten.
Die umstrittene EU-Richtlinie verbiete dies nicht, entschied nun der Europäische
Gerichtshof (EuGH). Denn künftig dürfen Bauern ihre alten Gemüse-
oder Getreidesorten auch dann anbauen, wenn industrielle Saatguthersteller
sie nicht mehr anbieten.
67% des weltweiten Saatguts werden von
Konzernen wie Bayer, Monsanto und Syngenta kontrolliert. Da die Zulassung
aufwendig und teuer ist, können sich dies meist nur große Unternehmen
leisten.
Mehr bei
spiegel.de/eugh-richter-kippen-saatgut-monopol-der-konzerne.html
Waschmittel:
Nicht nur sauber, sondern schädlich
Viele moderne Textilien werden nur noch bei
30°C oder 40°C gewaschen. Das verunsichert viele Verbraucher.
Bakterien und Viren in der frisch gewaschenen
Wäsche, davor haben immer mehr Verbraucher Angst. Zu Unrecht sagen
Experten. Trotzdem nimmt der Absatz an desinfizierenden Waschmittelzusätzen
zu.
Waschmittelzusätze können
Allergien verursachen. Die Angst der Verbraucher, dass sich Krankheiten
über die Wäsche verbreiten, wird auch durch die Werbung für
diese Mittel verstärkt. Gesundheitsschädlich sind indes nicht
die Bakterien, sondern die Waschmittelzusätze selbst: Sie können
Allergien und gefährliche Resistenzen verursachen.
Keimfrei? Muss nicht sein Fachleute weisen darauf hin, dass Wäsche
keineswegs steril sein sollte. "Gute" Bakterien schützen uns vor Krankheitserregern
und gerade Kleinkinder sind auf Kontakt mit der Lebenswelt ihrer Mitmenschen
angewiesen, denn ihre Haut muss erst noch von nützlichen Keimen besiedelt
werden.
Mehr bei
wissen.dradio.de/waschmittel-nicht-nur-sauber-sondern-schaedlich.html
Die steigende Häufigkeit von Allergien
und anderen chronischen Krankheiten bei Menschen, die in Städten leben,
könnte auch mit dem Verlust der biologischen Vielfalt zusammenhängen.
Das ist das Ergebnis einer neuen Studie, die den Zusammenhang zwischen
Allergien und dem Kontakt mit der Umwelt bei finnischen Teenagern untersuchte.
Alpen-Idylle
längst Rummelplatz gewichen
Die vergangenen 50 Jahre haben die Alpen gründlicher
verändert, als es alle Jahrhunderte zuvor vermochten. Karl Stankiewitz,
langjähriger Mitarbeiter u.a. bei der Süddeutschen Zeitung und
anderen Medien, dokumentiert diesen Wandel im bei oekom erschienenen Buch
"Wie der Zirkus in die Berge kam – die Alpen zwischen Idylle und Rummelplatz".
"Von der Idylle hat der Kommerz des Massentourismus wenig übrig gelassen",
so der Buchautor.
Die Liste der Zerstörungen sei eindeutig
länger als jene der Schutzmaßnahmen, und Mensch und Natur würden
an diesen Entwicklungen leiden.
Die Alpenerschließung ist eine Geschichte
der Sessel- und Seilbahnen, Fluss- und Speicherkraftwerke, Hotels und Wintersportorte,
der Hochalpenstraßen und Autobahnen mit Brücken und Tunnels
und zuletzt der Schischaukeln und Erlebnisparks.
Natur schlägt immer öfter
zurück. Die Infrastruktur machte die Ressource
Schnee selbst im Sommer für Millionen Touristen nutzbar. Die Kosten
der kompletten Technisierung waren hoch: Almen und ganze Landstriche sind
heute verödet, die Lawinen- und Hochwassergefahr stieg, zahlreiche
Tier- und Pflanzenarten starben aus und vielerorts wurde das Wasser knapp.
Mehr bei
pressetext.com/news/20120804002 spiegel.de/wissenschaft/natur/-a-842155.html
Grünwaschanlage
bleibt Grünwaschanlage
Der Streit um das "Schwarzbuch WWF" ist beendet.
Mit einer Reihe von Detailänderungen geht der Verlag einer langwierigen
gerichtlichen Auseinandersetzung aus dem Weg. Die Grundaussage des Buches,
dass der WWF für Umweltsünder-Unternehmen als "Grünwaschanlage"
diene, bleibt davon unberührt.
sueddeutsche.de/medien/1.1423287
Korruption als System
Parteispenden
über 50.000 Euro Juli 2002 bis Dezember 2011 (Visualisierung: Gregor
Aisch)
In den Chefetagen von Politik, Wirtschaft
und Justiz gibt es viele korrupte Aasgeier. Gemeint sind Manager und Politiker,
die das eigene Wohl, nicht aber das Gemeinwohl verbindet.
Über Gerhard Schröder, Putin,
Gas und Öl, organisierte Kriminalität, Schwarzgeld und gefälschte
Bilanzen.
Korruption boomt; sie geht mitten ins
Herz des Rechtsstaats und der traditionellen Werte.
Auch kritische Autoren und deren Buchhändler
werden unter Druck gesetzt.
youtube.com/watch?v=SN39kpiqqOQ Mehr bei
labs.vis4.net/parteispenden zeit.de/politik/deutschland/2012-08/korruption-deutschland-abgeordnete lobbycontrol.de
Bioenergetische
Eigenschaften von Cosmowein
Seit
2008 stellt Winzer Harald Wörner aus Neuses am Sand bioenergetischen
Cosmowein her. Alle Pflanzen und Tiere im Weinberg dürfen sich frei
entfalten, ähnlich wie in einem Biotop. Bewusste Handarbeit im Einklang
mit den Kräften der Natur, Beachtung von kosmobiologischen Einflüssen
(z.B. Mondphasen) und energetische Rituale begleiten die gesamte Weinherstellung.
So entstehen laut Wörner bioenergetisch
hochwertige Weine, die nach der Lehre des Physikers Bovis als rechtsdrehend
zu bezeichnen sind. Doch der Winzer hat mittlerweile zahlreiche Untersuchungen
und Bestätigungen, welche die besonderen bioenergetischen Eigenschaften
der Cosmoweine untermauern.
Mehr bei
cosmowein.de
Klimawandel
Auf unserer Erde findet gegenwärtig
ein tief greifender Klimawandel statt. Insbesondere die Polargebiete erweisen
sich als extrem sensibel gegenüber geringsten Klimaänderungen.
Dies hat weitreichende Folgen, denn sie spielen eine bedeutende Rolle für
das globale Klimageschehen.
Das Klima verändert sich schneller
als unser Wissen.
Der CO2 Ausstoß steigt
derzeit im Jahr um ca. 10% oder 3 Milliarden Tonnen CO2 an. Es muss dringend
gehandelt werden, um die schon bald zu erwartenden einschneidenden ökologischen,
ökonomischen und sozialen Auswirkungen zu verhindern!
>>>
Die Gefahrenstudie des US-Verteidigungsministeriums stuft die Gefahren,
die durch den Klimawandel hervorgerufen werden, als größere
Bedrohung ein, als etwa die internationale Terrorismusgefahr. Befürchtet
werden Unwetter mit Überschwemmungen, massive Hungersnöte und
militärische Konflikte beispielsweise durch zunehmende Wasserknappheit. Renommierte US-Klimaforscher
sind nach einem Studium von Daten der Klimageschichte des Planeten zu der
Ansicht gelangt, dass das Klimasystem empfindlicher als bisher gedacht
ist.
"The
danger zone is not something in the future. We're in it now." Myles Allen, University
of Oxford
Der Klimawandel schlägt
in der Arktis noch schneller zu als in den ohnehin dramatischen Modellrechnungen
erwartet.
Wissenschaftler erwarten
drastische gesundheitliche und wirtschaftliche Folgen des Klimawandels,
auch für Europa.
Gesundheitliche und wirtschaftliche
Folgen des Klimawandels stellen uns in den nächsten Jahrzehnten vor
große Herausforderungen, so das Ergebnis einer Tagung des GSF-Forschungszentrum
für Umwelt und Gesundheit zusammen mit der Münchener Rückversicherungsgesellschaft.
Wenn die globale Erderwärmung
im bestehenden Tempo zunimmt, werden irreparable Schäden der biologischen
Vielfalt und der natürlichen Ressourcen entstehen, sowie erhebliche
Verluste von Menschenleben und Gebieten zu beklagen sein. Auch das Getreide
reagiert sehr empfindlich gegenüber Temperaturveränderungen.
Wetterkatastrophen nehmen
seit einigen Jahrzehnten drastisch an Zahl und Ausmaß zu. In Europa
müssen wir in Zukunft immer häufiger mit extremeren Winterstürmen
und Unwettern, Überschwemmungen und Sturzfluten, Hitzewellen und Dürren
rechnen. Dazu tragen zunehmend auch Veränderungen bei den atmosphärischen
Extremwerten als Folge der globalen Erwärmung bei. Der Klimawandel
wird allein in Deutschland Schäden in Milliardenhöhe verursachen.
Die Landflächen der
nördlichen Erdhälfte werden sich mit zunehmender geographischer
Breite stärker erwärmen. "Auch ein abrupter Klimawandel kann
für das 21. Jahrhundert nicht ausgeschlossen werden" warnte Hartmut
Graßl, Direktor am Max Planck-Institut für Meteorologie in Hamburg
und forderte eindringlich Maßnahmen zur Anpassung auch in Deutschland.
Die gesundheitlichen Risiken der bevorstehenden Klimawandels für Deutschland
liegen vor allem in der zu erwartenden Zunahme der Hitzeperioden.
In Sachen Erderwärmung
und Meeresspiegel-Anstieg "bewegen uns an der Oberkante dessen, was wir
vorhergesehen hatten", sagt Mojib Latif vom Kieler Leibniz-Institut für
Meereswissenschaften.
Klimawandel weit schlimmer
als befürchtet: Meeresanstieg um zwei Meter in einer Generation.
Wie aus der 68-seitigen
Untersuchung "Climate Change Science Compendium 2009" hervorgeht, steuert
die Erde auf einen Punkt zu, der die Zerstörung der weltweiten Ökosysteme
unweigerlich mit sich bringt.
84% der Kinder und Jugendlichen
im Alter von 10 bis 14 Jahren machen sich bereits große Sorgen um
die Entwicklung des Weltklimas.
Der Film "2075 - Verbrannte
Erde" entwirft ein Szenario in der Zukunft, in dem die Klimaerwärmung
zu dramatischen Veränderungen geführt hat.
>>>
Ein riesiger Eisberg, siebenmal größer als Liechtenstein, schmilzt
im Südatlantik vor sich hin.
In der Antarktis gibt es bereits schmelzende Eisfelder, an deren Rändern
das Abbrechen von Gletscherstücken der Größe von Mehrfamilienhäusern
zu beobachten ist!
Große Schmelze in
der Arktis: Forscher machen dramatische Vorhersagen für das Eis am
Nordpol. Es taut in einem brutalen Tempo ab, viel schneller als vom Weltklimarat
vorhergesagt. Experten befürchten, dass zum ersten Mal in der Geschichte
der Menschheit die Eisdecke am Nordpol gänzlich abschmelzen könnte.
Die Eisfläche auf dem arktischen Ozean hat bereits den zweitniedrigsten
je erreichten Wert unterschritten.
Nach Ansicht führender
Forscher müssen die Staaten weltweit konkrete Maßnahmen zur
Vorbereitung auf die Folgen des Klimawandels einleiten und sich auf
Fluten und Dürren vorbereiten.
Die Bemühungen um den
Klimaschutz scheinen vergeblich zu sein obwohl der Klimawandel immerhin
an die 20% des globalen Bruttosozialprodukts kostet. Denn die Folgen des
Klimawandels verursachen bis 2015 voraussichtlich 375 Millionen Hilfsbedürftige
– jährlich.
Die zurückliegende
Saison war im globalen Maßstab die zweitwärmste je registrierte.
Die "große Politik"
ist mit dem Management großer Krisen ausgelastet, die sie unmittelbar
mit herbeigeführt hat. Da ist wenig Raum für die mittelbar verursachten
Krisen wie Klimawandel, Vernichtung biologischer Vielfalt, Desertifikation
und Bevölkerungswachstum.
Britische
Unternehmen müssen Treibhausgas-Bilanz offenlegen
Als erstes Land der Welt verpflichtet
Großbritannien Unternehmen dazu, ihre Treibhausgasemissionen zu veröffentlichen.
Die Regierung in London rechnet damit, dass bis 2021 bis zu vier Millionen
Tonnen CO2 eingespart werden und unternimmt damit einen wichtigen Schritt
hin zu einer Green Economy. Basis dieses Meilensteins in der Klimapolitik
ist eine Kosten-Nutzen-Analyse von adelphi.
Mehr bei
umweltdialog.de/Britische_Unternehmen_Treibhausgas-Bilanz.php
Wer CO2 sät,
wird Sturm ernten.
Die Zukunft wird heiß
sein
Der Nasa-Klimaforscher James
Hansen sieht in den extrem heißen Sommern der letzten Jahre einen
Beweis für die Klimaerwärmung.
Die Klimaerwärmung
ist real, und sie ist schlimmer und kommt schneller als bislang angenommen.
James Hansen, bei den Klimaskeptikern ein verrufener Klimatologe, Chef
des Goddard Institute for Space Studies (GISS) der NASA und Professor für
Erd- und Umweltwissenschaften an der Columbia University, war Ende der
1980er Jahre einer der ersten Warner vor den Folgen der von ihm diagnostizierten
Klimaerwärmung. In den USA ist mehr als in anderen Ländern von
meist Konservativen umstritten, ob es eine Klimaerwärmung gibt und
ob sie auf den Menschen zurückführbar ist. Jetzt hat Hansen zusammen
mit Makiko Satoa und Reto Ruedyb eine neue Studie veröffentlicht,
die für ihn belegt, dass er vor 30 Jahren viel zu optimistisch gewesen
sei und die Dramatik unterschätzt habe.
In den meisten Regionen
sind die Sommer in den letzten Jahren wärmer als in der Vergleichsperiode
1951-1980, in manchen ist es aber auch kälter gewesen, beispielsweise
in den USA 2009. Insgesamt ist die globale Temperatur seit der Vergleichszeit
um 0,5-0,6 Grad Celsius angestiegen. Das erscheint nicht viel, hat aber
nach Hansen und Co. bereits erhebliche Folgen, eben Hitzewellen. Sie haben
in den letzten Jahren (2006-2011) etwa 10 Prozent der Landfläche betroffen,
in der Vergleichszeit war hingegen nur 1 Prozent betroffen.
Noch aber sei Zeit zu handeln, schreibt Hansen. Man müsse nur die CO2-Steuer
für fossile Energien schrittweise erhöhen und das Geld den Bürgern
für Innovationen zukommen lassen. Die Zukunft sei schon jetzt: "Und sie ist heiß."
Forscher prognostizieren
Dauer-Dürre für gesamten Westen Nordamerikas
Nordamerika bis zum Jahr 2100: Massive Ernteeinbrüche
und dynamisierender Faktor der Erderwärmung.
Was heute noch die schwerste Dürre
in Nordamerika seit 70 Jahren genannt wird, könnte morgen schon Normalzustand
sein. Aufgrund des anhaltenden Niederschlagsmangels müssen die diesjährigen
Ernteprognosen regelmäßig nach unten korrigiert werden. Das
lässt in Verbindung mit anderen Faktoren die Weltmarktpreise für
Getreide nach oben schießen.
Die mehrjährige Trockenheit wird
als die schlimmste der letzten 800 Jahre angesehen.
Mehr bei
schattenblick.de/infopool/umwelt/redakt/umkl-507.html
Klimakrieg
im Luftraum
Die USA verbieten ihren Fluglinien,
sich an die europäischen Vorgaben zum CO2-Emissionshandel zu halten.
Die strikte Opposition gegen
die EU-Richtlinie ist eine der letzten politischen Fragen, in denen DemokratInnen
und RepublikanerInnen einen gemeinsamen Nenner finden.
Mehr von Dorothea Hahn bei
taz.de/Washington-gegen-EU-Emissionshandel/!98635
Unsere heutige Art zu leben ist nicht zukunftsfähig.
Wir haben noch 4 bis 10 Jahre, um uns zu ändern und gemeinsam zu handeln.
Kurzfilm
BIG ASK
Das
Zeitalter der Dummheit
Wir nehmen neue Zahlen und Hochrechnungen
zum Klimawandel und den zu erwartenden Umweltkatastrophen offensichtlich
genauso schicksalsergeben hin wie den Wetterbericht.
Was werden kommende Generationen
über uns denken? Müssen wir uns nachträglich vorwerfen lassen,
einfach weitergemacht zu haben wie bisher, obwohl wir längst wussten,
was da auf uns zukommt? Warum haben wir uns nicht gerettet, als wir noch
die Gelegenheit dazu hatten?
Sollten wir etwa unsicher
gewesen sein, ob wir unsere Rettung auch wert sind?
Mehr bei
delinat.com/ithaka/das-zeitalter-der-dummheit tao-cinema.de/cms/age-of-stupid-warum-tun-wir-nichts-.html Big
Ask
Sie können Ihren Kindern
in zehn oder zwanzig Jahren nicht sagen, Sie hätten von all dem, was
heute geschieht, nichts gewusst. Denn Sie wissen es genau.
Atomkraft
Die
Spaltung von Atomen hat sich als eine sehr störanfällige Methode
der Energiegewinnung erwiesen. Sie ist besonders gefährlich, da durch
diese Technologie viele Menschen direkt, mittel- oder langfristig sowie
über Generationen hinweg schwere gesundheitliche Schäden erleiden
können. Abgesehen von der verheerenden militärischen Atomenergienutzung
hat auch ihr Spin-off, die sogenannte zivile Variante, katastrophale Folgen
gezeitigt – entweder in Form von Unfällen (Windscale, Three Mile Island,
Tschernobyl, Fukushima) oder als Folge eines Dauerbetriebs (radioaktive
Verseuchung der Irischen See durch den Nuklearkomplex Sellafield, der Küste
vor der französischen Wiederaufbereitungsanlage La Hague und die Verstrahlung
der Japanischen See, um nur drei von zahlreichen Beispielen zu nennen).
Die Atomindustrie scheint derweil wirklich
weltweit die organisierte
Verantwortungslosigkeit zu sein. Die nukleare Produktionskette führt
zur radioaktiven Verseuchung der Menschen, des Landes, der Luft und des
Wassers und bedroht unsere Existenz und die zukünftiger Generationen.
Atomkraftwerke sind Klima-Verheizer und
Strahlenschleudern. Die Emissionen pro Kilowattstunde werden zukünftig
noch massiv zunehmen, denn der Abbau des Urans wird immer energieintensiver
werden. Zudem ist Deutschland vom Uran zu 100 Prozent importabhängig!
Eine nachhaltige Entsorgung des Atommülls
ist derzeit nicht möglich. Es gibt bisher weltweit kein einziges geeignetes
Endlager, allenfalls fragile Zwischenlager. Das gilt auch für die
Entsorgung von Atomkraftwerken.
Stromkartell und Atomlobby tun gern so,
als würden sie die Welt vor einem Klimakollaps bewahren. Doch
Greenwashing
ist eben kein Klimaschutz.
Die Steuerzahler und Verbraucher kostet
die Nutzung der Atomkraft seit Jahrzehnten Unsummen – zugunsten der Betreiber.
Atomkraft wurde von Anfang an mit hunderten von Milliarden staatlich subventioniert
– sie hätte sich sonst schon wegen der gewaltigen externen Kosten
nie gerechnet. Von 1950 bis 2010 sind Atomsubventionen von mindestens 300
Milliarden Euro geflossen. Noch heute fließen die staatlichen Fördermittel
vorwiegend in Privatinstitute, die der Atom-Industrie zuarbeiten.
Die vier großen Energieriesen E.ON,
RWE, EnBW und Vattenfall kontrollieren vier Fünftel des gesamten Energiegeschäftes
und damit bisher auch die Netze und Zähler.
Kaum wird darüber berichtet, dass
alle Verbrennungskraftwerke, auch Atom, wegen der Kühlung an Flüssen
und Seen gebaut werden müssen. 2003 fehlte nur eine Woche der Hitzeperiode,
dann hätte die Hälfte Deutschlands wegen fehlendem Kühlwassers
über einen längeren Zeitraum einen totalen Stromausfall gehabt.
In Deutschland gehören übrigens
Kohle- und Atomkraftwerke zu den größten Stromverbrauchern!
Kleine dezentrale Gaskraftwerke wären die richtige "Brückentechnologie".
>>> Bereits
die „Leitstudie
2010“ des Bundesumweltministerium zeigte eindeutig auf, dass eine Laufzeitverlängerung
für Atomkraftwerke vollkommen überflüssig ist. Mehr bei
zdf.de/ZDFmediathek/Totgesagte-leben-laenger---die-Doku
Radioaktivität: Fukushima-Partikel
im halben Nordpazifik verteilt
Die
Reaktorkatastrophe im japanischen Fukushima gerät bereits wieder in
Vergessenheit. Große Mengen der dabei freigesetzten radioaktiven
Substanzen breiten sich aber nach wie vor im Pazifik aus. Wissenschaftler
des GEOMAR | Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel haben die langfristige
Ausbreitung mit Hilfe einer Modellstudie untersucht.
Große Mengen radioaktiven Material
ins Meer gelangt:
Durch die Reaktorkatastrophe von Fukushima
im März vergangenen Jahres wurden große Mengen radioaktiven
Materials freigesetzt. Darunter sind auch langlebige Isotope wie das im
Meerwasser gut lösliche Cäsium-137.
geomar.de/news/article/fukushima-wo-bleibt-das-radioaktive-wasser
In ca. 2-3 Jahren wird das radioaktive Wasser
aus Fukushima an der Westküste von USA und Kanada angelangt sein und
die gesamte Küste Nordamerikas nuklear verseuchen. Die erhöte
Radioaktivität wird sich dort über Jahrzehnte ansammeln und halten.
Die Folgen lassen sich kaum ausrechnen.
Japaner
lehnen Atomkraft ab
Seit zwei Wochen sind in Japan wieder zwei
Nuklearkraftwerke in Betrieb. Dagegen regt sich Widerstand. Zum zweiten
Mal demonstrieren viele tausend Menschen gegen die Nutzung der Kernkraft.
Die zweite Woche in Folge haben zehntausende
Menschen in Tokio gegen die Wiederinbetriebnahme von zwei Atomreaktoren
protestiert.
Nach der Atomkatastrophe von Fukushima
waren alle Atomkraftwerke im Land abgeschaltet worden. Die Regierung hatte
die Wiederinbetriebnahme mit befürchteten Energieengpässen wegen
des gestiegenen Strombedarfs für Klimaanlagen im Sommer begründet.
Bis zum Unglück von Fukushima bezog Japan etwa ein Drittel seines
Stroms aus Atomkraft. Infolge der Atomkatastrophe wuchs die Ablehnung der
Atomenergie in Japan aber deutlich.
Mehr bei
n-tv.de/politik/Japaner-lehnen-Atomkraft-ab-article6617891.html sueddeutsche.de/tausende-japaner-protestieren-gegen-atomkraft woz.ch/-2f27
Polen sollen
Angst vor Atomenergie verlieren
18 Mio. Zloty will die Regierung Tusk für
eine Kampagne ausgeben, mit der für das an der Ostseeküste geplante
Atomkraftwerk geworben werden soll.
Unter dem Motto “Lerne Atom kennen” will
man, so die offizielle Verlautbarung, mit den Bürgern “über die
Atomenergie ins Gespräch kommen”.
infoseite-polen.de/newslog/?p=7231
Fukushima:
Angst vor dem nächsten Beben
Tausende abgebrannte Brennstäbe lagern
in einem Becken in mehreren Metern Höhe, das nur von provisorischen
Stützen und einem stark beschädigten Gebäude getragen wird.
Am Reaktor 4 des AKW Fukushima Daiichi
hängt ein Abklingbecken mit abgebrannten Brennstäben in luftiger
Höhe in einem durch das Erdbeben reichlich lädierten Gebäude.
Das Kühlsystem ist bereits mehrfach ausgefallen und das Becken muss
durch eine Hilfskonstruktion gestützt werden. Sollte die Kühlung
längere Zeit versagen, zum Beispiel weil das Becken durch ein weiteres
Beben beschädigt wird, könnten die Stäbe Feuer fangen und
große Mengen radioaktiven Cäsiums freisetzen.
Wie die New York Times berichtet, machen
sich inzwischen viele unabhängige Beobachter Sorgen wegen des Zustands
des Beckens.
Tepco lässt wissen, dass es noch
bis Ende 2013 dauern wird, bis das Becken geleert werden kann.
Einige der Brennstäbe sind übrigens
noch nicht völlig abgebrannt, da sie dem Reaktor zu einer Inspektion
entnommen worden waren. Reaktor 4 war nämlich zum Zeitpunkt des Erdbebens
nicht im Betrieb, weshalb es in seinem Kern im Gegensatz zu den Nachbaranlagen
auch keine Probleme gab. Diese nicht vollständig abgebrannten Brennstäbe
sind die ersten Kandidaten für das unkontrollierte Ingangsetzen einer
Kettenreaktion, sollte durch ein erneutes Erdbeben die Absperrungen zwischen
den Brennstäben zerstört werden.
Mehr bei
heise.de/tp/blogs/2/152082 Hochbrisantes
ZDF-Video zu Fukushima
Nach der Reaktorkatastrophe von Fukushima
gelangten große Mengen radioaktives Material ins Meer. In Thunfischen
vor der Küste Kaliforniens wurde japanisches Cäsium gefunden.
taz.de/!94192
Lehren
aus Fukushima
Führt das Desaster von Fukushima zu mehr
Sicherheit bei Atomanlagen? Forscher sind skeptisch - und schlagen Verbesserungen
in sechs Gebieten vor.
Strengere Sicherheitsstandards: Die Lagerung
verbrauchter Brennelemente in Kühlbecken muss reduziert werden.
Strengere Schutzstandards: Eine Nuklearanlage
muss Terrorsicher sein.
Bessere Notfallmaßnahmen: Sinnvoll wäre
die Einrichtung eines internationalen Notfall-Teams, dem schnell einsetzbares
Equipment zur Verfügung steht.
Peer Review, internationale Vereinbarungen
und Zusammenarbeit: Jedes Land, das Atomanlagen betreibt, sollte deren
Sicherheit von internationalen Expertenteams prüfen lassen. Diese
Tests sollten auf strengeren Standards basieren, als sie bisher existieren.
Die Ergebnisse dieser Prüfungen sollten öffentlich gemacht werden.
>>> Drehen Sie den Atomkonzernen den
Geldhahn zu: Investieren Sie Ihre Geld gegen die Atomkraft und für
Erneuerbare Energien z.B. bei
gruenesgeld24.de/anti-atomkraft-investments
und kaufen Sie Ökostrom Laut DNR gibt es 1 Million Kunden bei
Ökostromanbietern - zu wenig für eine Energiewende.
Wenn die atomkraftkritischen
Haushalte bereits vor Jahren ihre Geschäftsbeziehungen mit Atomkonzernen
beendete hätten, dann wäre diese Technik längst untragbar
geworden.
Seit dem Gau in Japan verzeichnen Ökostromanbieter
einen deutlichen Anstieg.
Doch Null Umweltnutzen bei
Ökostrom-Mogelpackungen: In einer kürzlich veröffentlichten
Studie warnt Greenpeace vor Schein-Ökostrom, der sich bei genauerem
Hinsehen als völlig wirkungslos für die Umwelt entpuppt. Ökostromprodukte,
die lediglich auf dem Handel mit Herkunftsnachweisen wie RECS-Zertifikaten
basieren oder einfach nur auf Wasserkraft aus alten Großkraftwerken
zurückgreifen, tragen diesen Namen laut dem Verfasser der Studie zu
Unrecht.
Wechseln Sie zu einem
seriösen
Ökostromanbieter
Öl-Wirtschaft
ist das Gegenteil von Demokratie. Die
Öl-Wirtschaft unserer Zeit besteht aus Kartellen und ist stark verflochten
mit anderen Schlüsselindustrien, wie z.B. der Autoindustrie, in der
sie seit hundert Jahren investiert ist und dort stärksten Einfluss
ausübt. Aufgrund enormer Finanzreserven kann sie auch ständig
Druck auf Politiker ausüben, sie gar kaufen, wie im letzten Jahrzehnt
besonders gut in den USA zu beobachten war.
Diese
Ölwirtschaft schürt Präventivkriege (Afganistan, Irak, War
on
Terror etc.) und beugt die Demokratie. Es ist ihr gelungen, alle Staaten
der Erde unter ihr Joch zu bringen, denn es besteht eine globale Abhängigkeit
vom Öl und damit von der Öl-Wirtschaft. Zudem gilt seit den 1970er
Jahren das ungeschriebene Gesetz, dass Staaten, die sich vom Erdöl
unabhängig machen wollen, ab sofort gar kein Öl mehr geliefert
bekommen!
95%
aller industriell gefertigten Produkte hängen heute von der Verfügbarkeit
von Erdöl ab. Die Öl-Konzerne (Öl-Kartelle) sind also die
Hauptverantwortlichen für die Klimakatastrophe – und deren Konsumenten.
Momentan
zahlen unsere Regierungen jährlich fast 1 Billion Dollar an Steuergeldern
an große Öl- und Kohleunternehmen, die unseren Planeten zerstören.
Der einzige Grund, warum wir großen Ölfirmen Geld zuschaufeln,
ist die Macht, die ihre Lobbyisten über unsere Regierungen haben.
Mehr
zum Thema Öl-Wirtschaft
Fossiler
Fundamentalismus: Wir verbrennen die Überreste lebender Materie
von mehreren Hundert Millionen Jahren in gerade mal 2 bis 3 menschlichen
Generationen.
Der
unverantwortliche Umgang mit dem Öl schafft viele ökonomische,
politische und ökologische Probleme, die wir uns im 21. Jahrhundert
einfach nicht mehr leisten können. Dazu gehören sowohl die ständig
auftretenden Ölkatastrophen, als auch die Irak-Annektion, die bereits
vor dem 11. September 2001 beschlossene Sache war sowie auch immer noch
steigende CO2 Emissionen.
>>>
Ein Liter Erdöl vergiftet eine Million Liter Wasser.
2010 wurden 4028 Millionen Tonnen Erdöl verbraucht = über 4 Milliarden
Tonnen, ergibt über 4 Billionen Liter. Durch einen Liter Erdöl
werden 1.000.000 Liter Wasser vergiftet.
Die USA verbrauchen
ein Viertel des gesamten Öls und jedes Jahr 1,5% mehr.
40%
davon verbrauchen die Autos. Würde der heutige durchschnittliche
Kraftstoffverbrauch der amerikanischen Pkws auf den Durchschnittsverbrauch
der deutschen Pkws reduziert werden, so könnte der derzeitige jährliche
Erdölverbrauch von Afrika, China und Indien eingespart werden!
Profit
ist alles: Ölbohrungen in der Arktis
Shell will in der Arktis nach Öl bohren.
Ein großes Risiko, denn ein Ölunfall wäre in dieser empfindlichen
Region kaum beherrschbar. Greenpeace-Aktivisten haben sich aus Protest
in Finnland an zwei Eisbrecher, Fennica und Nordica, gekettet. Sie sollen
die künftige Bohrstelle vor Alaska von Eis freihalten.
Als erster großer Ölkonzern
will Shell Ölbohrungen in der Arktis zu einem neuen Kerngeschäft
ausbauen. Dabei steht der Aufwand und das Risiko in keinem Verhältnis
zu der Menge an Öl, die Experten in der Region vermuten.
Die Folgen einer Ölkatastrophe in
der Arktis wären verheerend.
Wegen der extremen Wetterbedingungen und
niedriger Temperaturen sind die geplanten Ölbohrungen von Shell ein
unkalkulierbares Risiko. Greenpeace-Sprecher Kai Britt: "Ein Ölunfall
wie bei der Deepwater Horizon würde das einmalige und sehr empfindliche
Ökosystem der Arktis zerstören. Beseitigen von ausgelaufenem
Öl in der Polarregion ist so gut wie unmöglich, technische Hilfsmittel
gibt es fast keine."
Mehr bei
greenpeace.de/oel/protest_gegen_oelbohrungen_von_shell_in_der_arktis klimaretter.info/politik/hintergrund/11499
Internationale
Energieagentur warnt vor Ölkrise ab 2015
Die IEA hat ihren Jahresbericht vorgelegt,
der mehr Anstrengungen zum Klimawandel fordert, die PKW-Zahlen bis 2035
auf 1,7 Milliarden wachsen sieht und vor einer Ölkrise ab 2015 warnt:
Diese Krise kann entstehen, wenn nicht genügend Invesitionen im Nahen
Osten und Nordafrika getätigt werden. Gemäß der IEA ist
der Höhepunkt der Förderung von konventionellem Öl erreicht,
seine Förderung soll weiterhin stagnieren und bis 2030 sogar sinken.
Mehr bei
peak-oil.com/internationale-energieagentur-warnt-vor-olkrise-ab-2015
In den letzten 10 Jahren hat sich der
Ölpreis mehr als verfünffacht. Die Agentur Mc Kinsey erwartet die
nächste Ölkrise schon 2013.
>>>
Wir befinden uns deshalb in der Geiselhaft der Ölwirtschaft, weil
es seit den 1970er Jahren das von der Öl-Lobby diktierte ungeschriebene
Gesetz gibt, dass jeder Staat, der sich von der Ölwirtschaft unabhängig
macht, gar kein Öl mehr geliefert bekommt.
Treibstoff, Düngemittel, Pestizide, Heizöl,
Plastikspielzeug, Einkaufstaschen, CDs, Kontaktlinsen, Medikamente und
Farben – fast alle Produkte und Aktivitäten des industrialisierten
Lebens sind mit Ölverbrauch verbunden. Jeden Tag werden weltweit etwa
85 Millionen Barrel Öl verbraucht. Oder anders ausgedrückt: jede
Sekunde 1.000 Fässer.
Weltweit werden jedes Jahr auch 50.000
Tonnen Mineralöl-Produkte für die Kosmetik-Industrie zum Waschen,
Duschen oder Baden hergestellt. Das entspricht der Größe eines
respektablen Öl-Tankers. 50.000 Tonnen landen jedes Jahr durch den
Abfluss in den Wasserkreislauf, also verunreinigen weltweit 50.000.000.000
Kubikmeter Wasser.
Der tägliche Verbrauch weltweit liegt
im Jahr 2008 bei etwa 87 Millionen Barrel.
USA (20,1 Millionen Barrel)
Volksrepublik China (6 Millionen Barrel)
Japan (5,5 Millionen Barrel)
Deutschland (2,7 Millionen Barrel)
Der Weltverbrauch steigt derzeit um 2%
pro Jahr an.
Nur eine Stunde des Welt-Ölverbrauchs
lief bislang im Golf von Mexico aus.
oe1.orf.at/programm/232223 de.wikipedia.org/wiki/Erd%C3%B6l#Weltverbrauch
Der
nächste Ölpreisschock kommt bestimmt!
Peak
Oil wird bislang in politischen, kommunalen aber auch unternehmerischen
Entscheidungen nicht angemessen berücksichtigt. Das Geschäftsmodell
nahezu aller Unternehmen basiert auf der Annahme, Erdöl sei zu dauerhaft
niedrigen Preisen verfügbar. Doch nur zum Verbrennen wird Öl
schon bald zu teuer, inzwischen kostet es 50 mal mehr als vor 50 Jahren.
Angesichts
der vergangenen Fehlprognosen der IEA kann man die heutige Prognose von
120 US-Dollar pro Barrel bis 2035 nur als unbrauchbar bezeichnen. Die IEA
macht sich mit solchen Fehlprognosen mitschuldig an Weltwirtschaftskrisen,
weil sie das Problem der Ölverknappung weiterhin herunterspielt.
Aufgrund
der steigenden Nachfrage –
auch in den Schwellenländern –
wird der Ölpreis drastisch ansteigen. Dann ist auch mit steigenden
Preisen für Metalle, Nahrungsmittel etc. zu rechnen.
Der
Gaspreis hängt am Ölpreis. Daher will Russland künftig enger
mit den Scheichs kooperieren. Zudem plant Putin, mit anderen wichtigen
Förderländern ein Gaskartell nach dem Vorbild des Ölkartells
zu formen, um die westlichen Industriestaaten besser unter Druck setzen
zu können.
In den letzten 10 Jahren hat sich der
Ölpreis mehr als verfünffacht.
Das
größte Problem ist, dass wir auf den nächsten Ölpreisschock
und seine heftigen wirtschaftlichen und politischen Konsequenzen überhaupt
nicht vorbereitet sind, z.B. mit Nahrungsknappheit und dem Zusammenbruch
der Wirtschaft. heise.de/tp/artikel/35/35822/1.html
Uran
ist wegen Unentsorgbarkeit als Ersatz ungeeignet und würde nicht mal
40 Jahre reichen. Selbst wenn man in den nächsten Jahrzehnten nur
die Hälfte des heutigen Erdöleinsatzes durch Kernenergie ersetzen
könnte, müsste man zusätzlich zu den ca. 450 in Betrieb
befindlichen Kernkraftwerken jede Woche ein bis zwei neue Reaktoren in
Betrieb nehmen.
Sonne,
Wind und Wasserkraft stehen uns mehr als ausreichend zur Verfügung
sowie auch das nötige know how. Doch die derzeitige Wirtschaft
und die von ihr gesponsorte Politik haben Angst vor Veränderungen,
denn noch verdienen einige sehr gut am Öl.
Die
Vernachlässigung der Umwelttechnologien bringt uns das größte
nur vorstellbare Desaster; ökonomisch, politisch, sozial und klimatisch!
Einzige
Lösung: Jetzt im großen Stil in erneuerbare Energien (Wind,
Wasser, Sonne, Geothermie, Meeresengergie etc.) zu investieren und Ölprodukte
gezielt zu verweigern. Nach dem Ölpreisschock ist es zu spät! Mehr
in unserem
Spezial
Ölschock und Ölpreis
Totale
Überwachung
Zusammenhang zwischen
Konsumgütern, Technik und totaler Überwachung
Nach
der neuen europäischen Sicherheitsdoktrin ist jede(r) Bürger(in)
solange verdächtig, bis seine/ihre Unschuld bewiesen ist. Diese Unschuld
ist täglich neu zu beweisen.
Wir sind es von den Medien
gewohnt, täglich mit personaler Gewalt in Form von Einzelkriminalität
behagelt zu werden. Dadurch wird eine negative Gewalt-Realität erzeugt,
die die strukturelle Gewalt des Staates oder der Konzerne – auch
in Form von Bespitzelung – rechtfertigen soll. Nun braucht man uns nur
noch davon abzulenken, dass diese täglich wächst.
Der Wunsch nach totaler
Überwachung ist Ausdruck einer bourgeoisen Gesellschaft, die die Menschen
gern kategorisieren, ordnen und kontrollieren möchte. Dieser Wunsch
entspringt einer Zwanghaftigkeit zur Ordnung, die sich z.B. auch bei vielen
Innenministern beobachten lässt. Es beginnt in der analen Phase und
endet im Faschismus. Was anfangs nur geregelte "Sicherheit" schaffen soll,
endet in seinen Auswüchsen leicht in einem krypto-faschistischen System
mit konsumptivem Schwerpunkt, in dem nur das Geld regiert. Es lässt
sich auch gut als "Demokratie" tarnen (obwohl es nur eine Parteien-Demokratie
mit schnöden Fraktionszwängen ist, aber keine Basis-Demokratie).
Faschismus ist die extremste
Form des Kapitalismus. Die Erziehung zum komsumptiven Verhalten konzentriert
die Menschen hauptsächtlich auf den Erwerb von Konsümgutern oder
gar deren Anbetung, denn so verlieren sie schnell den Überblick und
das Interesse am politischen und gesellschaftlichen Gefüge und deren
Unzuträglichkeiten. Nur so ist es zu erklären, dass kaum jemand
noch dagegen aufbegehrt; weder gegen sinnbefreiten Konsumzwang, noch gegen
(noch) verfassungswidrige Bürgerrechtsbeschneidungen wie Datenschutz
oder das Recht auf informationelle Selbstbestimmung.
Telefon, Internet, Handy,
Cam, Navigationssystem etc. sind die Konsum-Köder, die diese totale
Überwachung überhaupt erst möglich machen! Technische Barrieren wird
es bald nicht mehr geben. Die Vermarktungstaktik, also die Kunst
des Schmackhaftmachens, ist einfach: Die am wenigsten akzeptierbaren
Möglichkeiten werden für die Zeit des Markteinstiegs vertuscht,
um sie anschließend besser verkaufen zu können.
Die Gesellschaft ist es,
die darüber zu entscheiden hat, wie viel persönliche Überwachung
sie künftig zulassen will.
Die Greueltaten im Dritten
Reich waren nur möglich, weil die Exekutive zu viel Macht erhalten
hatte.
Das private Wach- und Sicherheitsgewerbe
wächst im Zeichen der Krise.
"Sicherheit" ist zu einer Rechtfertigung
für staatliche wie privatwirtschaftliche Interventionen bzw. Angebote
geworden. Auf dem Spiel steht die individuelle Freiheit. Sicherheit und
Unsicherheit werden konstruiert, sie sind Ausdruck von Macht, Interessen
und sozialer Ungleichheit.
Interessant ist auch,
dass es bei uns gar keinen Terror gibt, sondern nur Terroristen-Jäger
und Panikmacher. Wird die Angst vor Terror etwa bewusst geschürt,
um uns in den totalen Überwachungsstaat zu treiben? Mit Überwachung
lassen sich offensichtlich gute Geschäfte machen... Wesentlich gefährlicher
als der internationale Terrorismus sind Faktoren, die unser modernes Leben
bestimmen:
1. Die Folgen des Klimawandels.
2. Der Kampf um die immer
knapper werdenden Ressourcen, vor allem das Öl.
3. Die wachsende Ungleichheit
in Wirtschaft und Gesellschaft, die Allmacht der Konzerne und eine damit
einhergehende Marginalisierung der Mehrheit der Menschen - vor allem in
den ärmeren Ländern.
4. Die weltweite militärische
Aufrüstung, konsequente Weiterentwicklung von Massenvernichtungswaffen
und herrschende Kriege, die Unmengen an CO2 produzieren.
Mehr bei
panopti.com.onreact.com/swf/index.htm taz.de/digitaz/2008/06/28/a0027.nf/text
Der präventive Überwachungsstaat: "Der
Mensch, der bereit ist, seine Freiheit aufzugeben, um Sicherheit zu gewinnen,
wird beides verlieren." Benjamin Franklin
Der Deutsche Bundestag hat eine
Änderung des sogenannten Melderechtsrahmengesetzes (MRRG) beschlossen,
die einen faustdicken Datenskandal mit sich bringt: Künftig dürfen
Meldeämter Ihre persönlichen Daten verkaufen, ohne dass Sie dagegen
widersprechen können. Widerspruch ist zwecklos.
Jede Firma, die jemals irgendwelche
Daten von Ihnen erfasst hat, kann diese Daten künftig vom Einwohnermeldeamt
berichtigen oder bestätigen lassen. Sie haben bei einer Befragung,
einem Gewinnspiel oder sonst wo nur Name und Ort angegeben? Das Einwohnermeldeamt
liefert dem Unternehmen dazu bereitwillig frühere Namen (beispielsweise
bei Heirat), gegebenenfalls Doktorgrad, Ordensname oder Künstlername,
Geburtsdatum und Geburtsort sowie bei Geburt im Ausland auch den Staat,
dann das Geschlecht, die Konfession, selbstverständlich alle aktuellen
Anschriften, gekennzeichnet nach Haupt- und Nebenwohnung, bei Zuzug aus
dem Ausland auch die letzte Anschrift im Inland, bei Wegzug in das Ausland
auch die Anschrift im Ausland und den Staat, Einzugsdatum und Auszugsdatum,
Familienstand, zusätzlich bei Verheirateten Datum, Ort und Staat der
Eheschließung sowie die Zahl der minderjährigen Kinder. Und
als Sahnehäubchen oben drauf auch noch alle bisherigen Anschriften.
Ein Video entlarvt die Heuchelei
der Politik: Die Abstimmung darüber, dass Meldeämter alle Bürgerdaten
an Adresshändler und Werbetreibende weitergeben dürfen, ist ein
Tiefpunkt des Parlamentarismus.
Mehr bei
chip.de/news/Adressauskunft-Widerspruchsrecht-abgeschafft.html welt.de/Bundestag-verkauft-Buergerrechte-in-nur-57-Sekunden.html
Die US-amerikanische Food and Drug Administration
(FDA) hat erstmals Mikrochips zur oralen Einnahme zugelassen, wie Nature
berichtet. Ein Sandkorngroßer Sensor, der in Pillen eingelassen wird,
reagiert auf Kontakt mit Verdauungssäften und schickt eine Nachricht
an ein Smartphone, auf dem eine entsprechende App installiert ist. So können
Ärzte kontrollieren, ob ihre Patienten ihre Medizin ordnungsgemäß
einnehmen.
"Das halte ich für ein orwell'sches
Szenario, das nicht stattfinden darf. Die Kooperation der Patienten bei
Behandlungen ist zwar ein internationales Problem, die Erfolgsquote ist
aber von Arzt zu Arzt unterschiedlich. Ein Funktionierendes Verhältnis
zwischen Arzt und Patient ist das beste Mittel für regelmäßige
Medikamenteneinnahme.
Mehr bei
pressetext.com/news/20120802007
Facebook
und Datenschutz – passt das zusammen?
Der Sicherheitschef von Facebook
hat zugegeben, dass sein Unternehmen Gespräche von Nutzern kontrolliert
und Chat-Protokolle durchsucht. Das heißt: Facebook durchsucht die
Chats der Facebook-Nutzer nach Schlüsselbegriffen und schreitet dann
ein. Es handle sich dabei um eine Technologie, die in der Lage sei automatisiert
private Kommunikation zu überwachen und nach bestimmten Schlüsselbegriffen
zu durchsuchen.
Anbieter wie Facebook oder
Google würden häufiger gegen deutsches und europäisches
Recht verstoßen, auch beim Datenschutz. Der deutsche Staat und die
EU seien in vielen Fällen nicht in der Lage, ihr Recht gegenüber
diesen Anbietern durchzusetzen.
Mehr bei
http://wissen.dradio.de/facebook-die-telemedien-und-das-grundgesetz sueddeutsche.de/privatsphaere-facebook-durchsucht-chat-protokolle
Stoppt
die Vorratsdatenspeicherung
Die
Bundesregierung berät zurzeit über einen Gesetzentwurf, der alle
Internet-Zugangsanbieter verpflichten würde, neue Protokolle über
unsere Internetnutzung zu führen, die den Behörden die Ermittlung
der von uns besuchten Internetseiten und der von uns im Internet veröffentlichten
Inhalte ermöglichen sollen. Dieser weitreichende Vorschlag einer neuen
Vorratsdatenspeicherung behandelt jeden Internetnutzer wie einen möglichen
Verbrecher und ist eine klare und gegenwärtige Gefahr für die
Rechte Millionen unbescholtener Menschen in Deutschland auf freie Meinungsäußerung
und Privatsphäre im Internet.
Der Gesetzentwurf „zur Sicherung
vorhandener Verkehrsdaten und Gewährleistung von Bestandsdatenauskünften
im Internet“ würde eine große Zahl von Internet-Zugangsanbietern
zur Führung neuer Aufzeichnungen über alle ihre Kunden verpflichten,
allein für den Fall, dass die Polizei jemals gegen einen von ihnen
ermitteln sollte. Konkret würde der Gesetzentwurf alle Anbieter „öffentlich
zugänglicher Internetzugangsdienste“ ab einer bestimmten Größe
verpflichten, sieben Tage lang Aufzeichnungen darüber aufzubewahren,
welchem Internetanschluss zu welcher Zeit welche Netzwerkadresse (IP-Adresse)
zugewiesen war.
>>> Fordern Sie jetzt Ihren
Abgeordneten auf, diesen gefährlichen Gesetzentwurf abzulehnen, bevor
die Koalition nach der Sommerpause eine Entscheidung darüber trifft
vorratsdatenspeicherung.de/content/view/476/1/lang,de
Automatischer
Scan
Huntertausendfach scannt die
Polizei jeden Tag per Kamera Kfz-Kennzeichen und gleicht die Ergebnisse
mit ihren Datenbanken ab – sogar trotz eines Urteils
des Bundesverfassungsgerichts.
Die Bürger stehen unter
Generalverdacht: Mecklenburg-Vorpommerns Polizei hat im großen Stil
Autokennzeichen gescannt und mit Fahndungslisten abgeglichen –
obwohl das Verfassungsgericht diese Praxis verurteilt hat. Jetzt droht
erneut eine Klage.
Mehr bei
spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,638526,00.html
USA scannen jetzt alle zehn
Finger: Ab jetzt müssen Ausländer, die am Washingtoner
Flughafen in die USA einreisen, die Abdrücke aller Finger abgeben.
Bisher wurden nur die beiden Zeigefinger gescannt.
Und in Japan werden biometrische
Daten von Ausländern für 70 Jahre gespeichert.
"Wir
werden aus hysterischer Terroristenfurcht mehr und mehr zu einem Überwachungsstaat,
betreiben das Geschäft der Terroristen, indem wir das, was die Terroristen
so hassen, nämlich den demokratischen Rechtsstaat, mehr und mehr schwächen,
wobei wir es hinnehmen, dass ein Innenminister von Woche zu Woche die Angst
antreibt. Ich sehe, wie bestimmte politische Leistungen der Nachkriegszeit,
auf die wir eigentlich stolz sein könnten, ins Bröckeln geraten.
Wir machen einen Kotau vor dem Terrorismus, indem wird die Grundrechte
schmälern. All das ist Abrissarbeit am Gebäude der Demokratie,
das wir mit sehr viel Mühe aufgebaut haben." Günter Grass
Der große humanistische
Denker nimmt die westliche Konsumgesellschaft in kritischem Augenschein.
»Glücklich sein
heißt immer neuere und bessere Waren konsumieren, sich Musik, Filme,
Vergnügen, Sex, Alkohol und Zigaretten einverleiben … Jedermann ist
›glücklich‹ – nur fühlt er nichts, kann er nicht mehr vernünftig
denken und kann er nicht mehr lieben.
Die ärmsten Länder
haben die niedrigsten Selbstmordraten, mit dem wachsenden materiellen Wohlstand
in Europa ging eine zunehmende Zahl von Selbstmorden Hand in Hand.«
»Könnte es sein,
daß das Wohlstandsleben der Mittelklasse zwar unsere materiellen
Bedürfnisse befriedigt, uns aber das Gefühl einer intensiven
Langeweile gibt und daß Selbstmord und Alkoholismus pathologische
Auswege sind, um dieser Langeweile zu entrinnen?
Könnte es sein, daß
diese Zahlen die Richtigkeit der Behauptung drastisch illustrieren, daß
»der Mensch nicht vom Brot allein lebt«, und daß sie
zeigen, daß die moderne Zivilisation es nicht fertigbringt, die tiefen
Bedürfnisse des Menschen zu befriedigen? Und wenn dies zutrifft, welches
sind diese Bedürfnisse?
Die Tatsache, daß
Millionen von Menschen die gleichen Laster haben, macht diese Laster noch
nicht zu Tugenden; die Tatsache, daß sie so viele Irrtümer gemeinsam
haben, macht diese Irrtümer noch nicht zu Wahrheiten; und die Tatsache,
daß Millionen von Menschen die gleichen Formen psychischer Störungen
aufweisen, heißt nicht, daß diese Menschen psychisch gesund
seien.«
»Etwa neunzig Prozent
unserer Bevölkerung können lesen und schreiben. Wir bieten jedermann
täglich Rundfunk, Fernsehen, Filme und Zeitungen. Statt daß
diese Medien uns aber täglich neben der Reklame das Beste aus der
früheren und gegenwärtigen Literatur und Musik bieten, stopfen
sie die Köpfe mit billigstem Schund, dem jeder Bezug zur Realität
abgeht, voll, und mit sadistischen Phantasien, die so sind, daß sich
jeder nur halbwegs gebildete Mensch schämen würde, wenn er ihnen
auch nur vorübergehend nachhinge.«
Diese ernüchternde Diagnose
des »Patienten« Gesellschaft aus der Mitte des vergangenen
Jahrhunderts könnte zugleich Befund der heutigen Zeit sein. In seiner
sozialpsychologischen Untersuchung unterzieht Erich Fromm die westliche
Konsumgesellschaft einer kritischen Bestandsaufnahme und erkennt in der
Entfremdung des Menschen von sich selbst und seinen Produkten die Wurzel
für eine immer schlimmere seelische Erkrankung. Doch es führen
auch Wege zur Genesung, die Fromm in seinen Vorschlägen für wirtschaftliche,
politische und kulturelle Neugestaltung konkretisiert.
Das vorliegende Buch befaßt
sich mit der Pathologie der Normalität, insbesondere mit der Pathologie
der gegenwärtigen westlichen Gesellschaft.
Mehr bei
dtv.de/_pdf/blickinsbuch/34007.pdf 336 Seiten, ISBN 978-3-423-34007-6,
7. Auflage, September 2011, 9,90 [D] 10,20 [A] SFR 14,90 inkl. MwSt., versandkostenfrei
Online-Kauf bei
dtv.de/buecher/wege_aus_einer_kranken_gesellschaft.html
Filmtipp
Christoph Mayr: Bulb Fiction - Glühbirnenverbot
im Scheinwerferlicht
Ein neuer Dokumentarfilm beleuchtet die
Geschichte der "EU-Richtlinie zur Regulierung von Lichtprodukten in privaten
Haushalten".
Im Vorfeld dieser Richtlinie – das weiß
man heute – ist viel gelogen und gemauschelt worden. Und so kam es, dass
das Verbot in der Öffentlichkeit nicht wie ein Geschenk an Siemens/Osram,
Philips und Megaman/IDV aussah, sondern wie eine Öko-Großtat,
die dazu geeignet war, das Image undemokratischer Strukturen erheblich
zu verbessern. Das allerdings hielt nicht allzu lange vor: Nach und nach
kam heraus, dass die Energiesparlampen teurer Quecksilber-Sondermüll
sind und so lange zum Hellwerden brauchen, dass sie viele Nutzer nicht
mehr ausschalten – was selbstverständlich den Energiesparzweck konterkariert.
Aber zwei große europäische Konzerne haben durch die Richtlinie
so lange Ruhe vor asiatischen Konkurrenten, bis ihre Energiesparlampen-
Halogen-, und LED-Patente abgelaufen sind.
Diese Geschehnisse sind ein Lehrstück
darüber, wie die EU funktioniert.
Es geht um die Macht der Industrie und
ihrer Lobbys, die Verstrickung der Politik in diese Machtstrukturen, um
Profit und Scheinheiligkeit, um bewusste Fehlinformation.
Mayr beschränkt sich aber nicht nur
auf die Untersuchung der Verbindungen zwischen Brüssel und den Industrielobby,
sondern fragt auch, wie sich eine NGO wie Greenpeace sich so vor den Karren
dieser Interessen spannen lassen konnte und das Verbot durch eine Aktion
am Brandenburger Tor unterstützte, bei der 10.000 Glühbirnen
plattgewalzt wurden. Hätte man das mit Energiesparlampen gemacht,
dann wären 50 Millionen Liter Wasser verseucht und zahlreiche Zuschauer
gefährdet worden. Denn das Quecksilber einer Energiesparlampe kann 3.000 Liter
Wasser verschmutzen und ganze Häuser unbewohnbar machen!
Mehr bei
heise.de/tp/blogs/2/152098 Trailer bei
bulbfiction-derfilm.com
Statistik
CO2-Emissionen 2011 höher als je zuvor
Laut Berechnungen der EU-Kommission JRC gemeinsam
mit dem niederländischen Umweltforschungsinstitut PBL betrug der globale
CO2-Ausstoß im Jahr 2011 34 Milliarden Tonnen – ein trauriger
Rekord.
Zu den größten CO2-Produzenten
2011 gehören China mit 29% gefolgt von den USA mit 16%, der EU mit
11%, Indien mit 6%, Russland mit 5% und Japan mit 4%. Hauptverursacher
des Anstiegs ist demnach China, dessen CO2-Ausstoß um neun Prozent
auf 7,2 Tonnen pro Kopf stieg. Somit erreicht das bevölkerungsreichste
Land der Erde die Pro-Kopf-Emissionsmengen industrialisierter Länder,
die zwischen sechs und 19 Tonnen liegen.
Mehr bei
eu-koordination.de/umweltnews/news/klima-energie/1611
Umwelt-Termine
25. August bis 19. September 2012: Good
Food March 2012 nach Brüssel – europaweite Aktion für eine
faire und nachhaltige Lebensmittel- und Landwirtschaftspolitik.
Start: 25. August 2012 in München;
Ankunft: 19. September 2012 in Brüssel.
meine-landwirtschaft.de/aktionen/good-food-march.html
30. bis 31. August 2012, 10.00 bis 16.00
h in der IHK Frankfurt am Main: 5. EnergieEffizienz-Messe Frankfurt
– Energie und Ressourcen deutlich effizienter nutzen.
energieeffizienz-messe.de
05. bis 06. September 2012 im Mövenpick
Hotel, Münster: Europäische Konferenz Seltene Erden. Bedeutung
von Seltenerdelementen steigt, Verfügbarkeit sinkt.
reec-conference.de
Mai bis Oktober 2012 (Präsenzphase
23.07. bis 04.08.2012) in Mecklenburg-Vorpommern: Internationale Sommeruniversität
2012 – eine online-gestützte Weiterbildung auf dem Gebiet der
audiovisuellen Kommunikation von Erneuerbaren Energien, Energieeffizienz
und Klimafolgen.
uinternacional.org/front_content.php
20. und 21. Oktober 2012 in München:
Öko
Bio Fair Trade – FAIRENA: Messe für fair gehandelte Produkte und nachhaltiges
Leben.
fairena-messe.org
20. und 21. Oktober 2012 in Mölln,
Stadtwerke-Arena: 1. Möllner Nachhaltigkeitsmesse „UNSER LAND“
– Die Messe für nachhaltige Lebensgestaltung.
gruene-messen.de/#Home
12. bis 14. November 2012 im Berliner Congress
Center: 7th International Renewable Energy Storage Conference and Exhibition
(IRES 2012) (Speicherung Erneuerbarer Energien).
eurosolar.de/de/index.php?option=com_content&task=view
15. November 2012 im Fraunhofer IML in
Dortmund: Fachtagung Kreislaufwirtschaft 2012. Ressourceneffizienz
und Ansätze zur Schließung von Stoffkreisläufen.
krw-netzwerk.de
29. bis 31. Januar 2013 in Leipzig: enertec
– Internationale Fachmesse für Energieerzeugung, Energieverteilung
und -speicherung zur lastnahen Erzeugung sowie zur Verteilung und Speicherung
von Energie.
enertec-leipzig.de/aussteller
Der Mangel an Bewegung ist weltweit für
so viele Todesfälle wie das Rauchen verantwortlich. Rund ein Drittel
der Erwachsenen betreibt laut der Federal University of Pelotas zu wenig
körperliche Bewegung. Die Folge sind 5,3 Millionen Todesfälle
pro Jahr. Die Wissenschaftler schätzen das Problem so drastisch ein,
dass sie es als "Pandemie" bezeichnen.
pressetext.com/news/20120718008
Um das 21. Jahrhundert zu überleben,
müssen wir unseren Energieverbrauch in dem Maße durch Erneuerbare
Energien ersetzen, wie er im 19. und 20. Jahrhundert entstanden ist.
Idealtechnologien nutzen Ressourcen, die
unbegrenzt verfügbar sind, bei ihrer Nutzung nicht verschleißen,
die regenerierbar sind und nach deren Nutzung keine negativen Folgeeffekte
auftreten.
Nur wenn genügend Haushalte Ökostrom
(Grünen Strom) kaufen, können die Atomkraftwerke und Kohlekraftwerke
endlich abgeschaltet werden!
Der Wechsel des Gas- oder Stromlieferanten
ist kostenlos und reibungslos, denn die Stromversorgung ist gesetzlich
garantiert. Technische Änderungen sind nicht erforderlich.
Werbung verführt zu unnötigem
Konsum und trägt daher in erheblichem Maße zum Ressourcenverschleiß
bei.
Werbung ist der Motor der Marktwirtschaft.
Jedoch läuft der Käufer seit langem Gefahr, von der Werbung nicht
informiert, sondern gedrängt zu werden.
Werbung ist eine Manipulation der Seele,
indem sie mit Illusionen spielt. Sie macht die Menschen erst gezielt unglücklich,
indem sie neue Bedürfnisse weckt, die sie dann befriedigen müssen,
um wieder glücklich zu sein.
Grün ist sexy, grün ist IN.
Stars wie George Clooney, Brad Pitt, Leonardo DiCaprio, Julia Roberts oder
Cameron Diaz essen, fahren, kaufen, bauen und heizen Bio und Öko.
Hinzu kommen die LOHAS, die bald 20% der Bevölkerung in USA und Europa ausmachen.
Denn für nahezu alles in unserem Alltag gibt es eine
gesündere, ungiftige, abbaubare, humane und energieeffizientere Alternative.
Was sexy ist und warum, lässt sich bereits an uralten archaischen Mustern ablesen.
Die "friedliche" Nutzung der Atombombe
ist in Deutschland im Prinzip überflüssig. Sie dient allein den
Stromkonzernen, die damit Hunderte von Milliarden scheffeln.
Es gilt jene große Macht zu mobilisieren,
die den Atomausstieg einfach per Konsumententscheidung zementiert.
Elektrofahrzeuge bieten eine große
Chance, sich von fossilen Energieträgern im Mobilitätssektor
zu lösen.
160 Windräder reichen für eine
Million E-Autos.
Der Umstieg auf klimafreundliche und bezahlbare Energieversorgung geht nur
mit Erneuerbaren Energien.
Für die konsequente Nutzung von Erneuerbaren Energien bietet sich die
Dezentralisierung der Stromversorgung geradezu an.
Der nachhaltige Mensch kann Glück
aus dem Bewusstsein seiner eigenen Wichtigkeit gewinnen und ist dadurch
im Stande, sich von äußeren Belohnungen unabhängig zu machen.
Dies ist ein Plädoyer für eine
offene und zukunftsfähige Gesellschaft, die nicht aus Frust und Langeweile
konsumiert, sondern bewusst lebt und dies auch genießen kann!
Was hat unser Ernährungsstil mit dem
Klimawandel und Nahrungsmittel-Skandalen zu tun?
Der ökologische Fußabdruck lässt
sich verkleinern, indem wir bevorzugt Nahrungsmittel aus regionalem und
biologischem Anbau nutzen sowie saisonale Produkte: Spargel im Mai, Erdbeeren
im Juni, Äpfel ab August und Kohl im Winter.
Der Anteil grober Rußpartikel in Dieselabgasen
wurde in den letzten Jahren verringert. Gefährlich sind aber nicht so sehr diese,
sondern die "lungengängigen", sehr kleinen Rußteilchen. Je kleiner die Partikel
sind, umso tiefer dringen sie in die Lunge ein.
Es ist tragisch, aber durch die Filtersysteme ist der Ruß
gefährlicher geworden als früher. Bei den feinen und ultrafeinen Partikeln versagen
die natürlichen Abwehrmechanismen der Lunge.
Für ein umweltgerechtes Leben ist
die Mitgliedschaft in einer Regionalgenossenschaft von Vorteil.
Es geht um die preiswertere, da regionale
Selbstversorgung mit umweltgerechten Produkten ohne fossile chemische Belastungen
bei Obst und Gemüse, Korn, Reben, Pflanzen sowie einer dezentralen
Erzeugung und Versorgung mit Strom, Wärme, Treibstoffen, keimbefreitem
Wasser etc., auch mit Energie aus regionalem Müll.
Die schädigende Wirkung vieler Chemikalien,
denen der Mensch im Alltag kaum ausweichen kann, ist längst bekannt.
Verboten sind sie oft nicht – weil die letzte wissenschaftliche Bestätigung
fehlt.
Naturefund kauft weltweit Land, um Lebensräume
für die Vielfalt von Tieren und Pflanzen zu bewahren. Im Zuge des Klimawandels kauft Naturefund verstärkt Wälder und forstet auf.
Naturefund hat bereits viele Wiesen, Wälder und Feuchtgebiete gekauft und
unzählige Bäume gepflanzt. Das Ziel: 3,5 Millionen Quadratkilometer Natur sichern.
Eine der höchsten Ziele für einen
Staat bzw. eine Region muss jetzt die Energie-Autarkie sein, um unabhängig
von auswärtigen Energielieferungen zu werden. Staaten, die die Energiewende
bis 2020 nicht zumindest annähernd geschafft haben, werden zwangsläufig
in den Status eines Entwicklungslandes fallen.
Die Fischbestände sind seit dem Beginn der
industriellen Fischerei um 90% zurückgegangen. Denn für ein Kilo Garnelen
werden bis zu neun Kilo anderer Meerestiere getötet.
Wenn sich nichts ändert, werden zahlreiche Fischarten in naher Zukunft
ausgerottet sein!
Die Überfischung der Meere ist eine Frage des Konsumverhaltens.
Wasser ist der kostbarste Rohstoff des Planeten
und ein extrem knappes Gut. Ganze 2,5 Prozent der irdischen Wasservorräte bestehen
aus Süßwasser. Die zunehmende Industrialisierung gefährdet das begrenzte Angebot.
Wassers kann Energie und Informationen aufnehmen, speichern und an Pflanzen, Tiere
und Menschen wieder abgeben. Es hat sozusagen ein Gedächtnis, das abgerufen werden kann.
Unser Trinkwasser ist jedoch von bedenklicher Qualität.
"Wer nichts zu verbergen hat, hat auch
nichts zu befürchten".
Doch wie würde z.B. ein totalitärer
oder krimineller Staat mit den totalen Daten umgehen?
Der Zusammenhang zwischen Konsumgütern,
Technik und totaler Überwachung.
E10 und Biodiesel sind Mogelpackungen.
Die Biokraftstoffgesetzgebung basiert auf falschen Berechnungen – mit verheerenden Folgen für
die Klimabilanz der EU.
Einige Firmen bewerben Produkte und Dienstleistungen als
"grün", obwohl sie es nachweislich nicht sind.
Grünfärberei – Lügen, bis das Image sauber ist.
Greenwash ist arglistige Täuschung und eine
gefährliche Volksverdummung. Es bedeutet so zu tun, als würde man die Zeichen der Zeit
verstehen und so zu tun, als würde man etwas Grünes tun.
Menschen pflegen linear, also geradlinig, zu denken. Je
länger etwas schon angedauert hat, desto länger wird es so weitergehen.
Daraus erwächst die Erkenntnis, dass alles steuerbar
und kontrollierbar ist, sogar die Natur.
Doch lineares Denken führt zu Scheinlösungen,
denn ein Schmetterling kann Städte verwüsten und schon eine kleine Welle ins Chaos führen.
Deutschland ist das einzige Land der Erde ohne
Geschwindigkeitsbegrenzung auf Autobahnen.
Ein Tempolimit auf deutschen Autobahnen würde den bundesweiten CO2-Ausstoß
um drei Prozent verringern.
Für ein Tempolimit auch in Deutschland gibt es viele gute Gründe, doch man kann
nicht immer vernünftig sein.
In einer Infotainment-Gesellschaft werden wir täglich
geflutet von Informationen und Werbung, die mit unseren ureigenen Interessen, Zielen und
Bedürfnissen nur noch wenig zu tun haben.
Die Kommunikationslawine behindert Information und die Verblödungswirkung ist dabei durchaus
erwünscht.
Uns geht es jedoch um heikle und daher oft unten gehaltene Themen sowie
Hintergründe und deren Analyse.