Europäischer Green Deal: Umweltverbände fordern konsequenten nachhaltigen Wandel
Mit dem Europäischen Green Deal steht die Europäische Union vor einem Mammutprojekt.
Die Umweltverbände veröffentlichten ihr gemeinsames Forderungspapier zur Finanzierung dieses nachhaltigen Wandels:
„Eine sozialverträgliche, nachhaltige und klimafreundliche Umgestaltung der europäischen Wirtschaft kann nur gelingen, wenn dies mit einer klugen und fundierten Finanzierung unterfüttert ist und kein Geld mehr für umwelt- und klimaschädliche Subventionen ausgegeben wird“, mahnt DNR-Präsident Kai Niebert. „Jeder investierte Euro muss zu einem Katalysator für die Umsetzung des Europäischen Green Deals und die Stärkung europäischer Solidarität werden. Für die Finanzierung des Green Deals müssen sämtliche umweltschädlichen Subventionen in Zukunftsinvestitionen umgebaut werden. Das Geld muss ins Morgen statt ins Gestern fließen.“
Die Finanzierung des nachhaltigen Wandels
Derzeit verhandelt die EU sowohl ihren Mehrjahreshaushalt, den Wiederaufbaufonds, den Investitionsplan für den Europäischen Green Deal, den Fonds für einen gerechten Übergang sowie eine Übergangsregelung im Rahmen des Investitionsprogramms InvestEU. Außerdem hat die EU-Kommission einen Vorschlag für eine neue Strategie für ein nachhaltiges Finanzwesen angekündigt. Die EU-Taxonomie soll die EU beim Übergang zu einem nachhaltigen Europa unterstützen.
„Damit die Klimaquote von 30 Prozent beim Mehrjährigen Finanzrahmen sowie eine zusätzliche Biodiversitätsquote einen effektiven Beitrag zu einer zukunftsfähigen Wirtschaft leisten können, ist eine realistische und solide Berechnung der entsprechenden Ausgaben notwendig. Dafür müssen eine verbesserte Methodologie und funktionierende Überprüfungsmechanismen entwickelt und zugrunde gelegt werden“, fordern die Verbände in ihrem Positionspapier.
Eine vollwertige Taxonomie muss sich auf alle klima- und umweltrelevanten wirtschaftlichen Aktivitäten erstrecken und deren Nachhaltigkeitsperformance einordnen, erklären die Verbände in ihrem Papier. Die EU-Taxonomie bietet sich als Standard für die Verbindung staatlicher Hilfen mit der Erfüllung politscher Ziele an. Daher muss die EU-Kommission zur Unterlegung der Wiederaufbaupläne der EU und der nationalen Konjunkturprogramme den angestrebten Zeitplan für den Erlass der ersten delegierten Rechtsakte der Taxonomie bis Dezember 2020 einhalten.
Außerdem gilt es, das „do no harm-Prinzip“ allen Initiativen zu Grunde zu legen. Denn nur bei konsequenter Anwendung dieses Prinzips in allen Politikbereichen kann ein ökologischer Wandel gelingen, erklären die Verbände weiter.
Die Forderungen zur Finanzierung des nachhaltigen Wandels sind Teil einer Reihe von Positionspapieren der deutschen Umweltverbände zum Europäischen Green Deal.
Die Finanzierung des nachhaltigen Wandels
Der Vorschlag der EU-Kommission für eine wasserdichte und ernsthafte Verringerung der Klimagase um mindestens 55 Prozent bis 2030 ist ein sehr wichtiger Schritt in Richtung Klimaschutz. Gleichzeitig ist dieser Schritt noch nicht das, was wir brauchen, um die Klimakrise wirksam und verlässlich auf 1,5 Grad Erwärmung zu begrenzen. Dafür wären mindestens 65 Prozent notwendig. Eine solche Transformation stellt unsere Gesellschaft und unsere Wirtschaft vor große Herausforderungen. Mit etwas Weitblick ist aber offensichtlich – die wirkliche Gefährdung unseres Wohlstandes geht von der Klimakrise aus und nicht von Klimaschutzmaßnahmen.
Auch Wirtschaftsforscher fordern: 2020 muss eine Zeitenwende für sozialen und ökologischen Wandel werden. „Wir sind überzeugt davon, dass das Wirtschaftssystem in seiner jetzigen Form umgebaut werden muss – in Sektoren wie Energie, Mobilität, Ernährung oder der Care-Arbeit wie Kinderbetreuung oder Altenpflege."
Laut dem Bericht einer US-Regulierungsbehörde bedroht der Klimawandel auch die Stabilität der Finanzmärkte. Die Kosten für Brände, Stürme, Trockenheit und Hochwasser hätten Auswirkungen auf die Versicherungs- und Hypothekenmärkte, auf Pensionsfonds und andere Finanzinstitutionen.
Der Klimawandel bedroht die Finanzmärkte
Für den Papst ist die Pandemie ein Weckruf, "unsere Lebensstile, unsere Beziehungen, die Organisation unserer Gesellschaft und vor allem den Sinn unserer Existenz zu überdenken".
10 Tipps, Dinge länger zu nutzen
Viele Dinge landen heutzutage viel zu schnell im Müll. Wer seine Sachen clever nutzt, hat länger etwas davon, schont die Umwelt – und seinen Geldbeutel.
1. Gebraucht kaufen
2. Auf Qualität setzen
3. Kaputt? Fast alles lässt sich reparieren
4. Gemeinsam nutzen, statt allein besitzen
5. Gefällt nicht mehr? Dann weitergeben
6. Upcyclen: kreatives Aufwerten
7. Tauschen statt kaufen
8. Versteckte Schätze im Sperrmüll
9. Keine Wegwerfprodukte kaufen
10. Nicht jedem Trend hinterher laufen
utopia.de/ratgeber/dinge-laenger-nutzen
Innenministerkonferenz plant lebenslange Personenkennziffer
Die deutsche Innenministerkonferenz plant auf der Basis der Steuer-Identifikationsnummer eine lebenslange Personenkennziffer (Bürgernummer) einzuführen.
Die Würde des Menschen ist unantastbar?
Derartige Personenkennziffern wurden in den zwei Diktaturen auf deutschem Boden – im Nazideutschland und in der DDR – zur Erfassung, zur Repression bis hin zur Vernichtung genutzt. Sie widersprechen dem Geist des Grundgesetzes. Schon 1969 hat das Bundesverfassungsgericht der Personen-ID in der „Mikrozensus“-Entscheidung zum ersten Mal eine klare Absage erteilt. Und danach noch mehrmals. Es sei verfassungswidrig, sagten die Richter, "den Menschen zwangsweise in seiner ganzen Persönlichkeit zu registrieren und zu katalogisieren … und ihn damit wie eine Sache zu behandeln, die einer Bestandsaufnahme in jeder Beziehung zugänglich ist."
Dennoch soll die Steuer-ID noch in 2020 (vom Bundeskabinett im Konjunkturpaket versteckt) auch eine Personen-ID werden. Dann sind Menschen wieder eine Nummer. Für alle Behördengänge. Damit dieses neuerliche Verbrechen gegen das Grundgesetz nicht so auffällt, soll eine ominöse zusätzliche Behörde zwischengeschaltet werden.
Wo sind die gewählten Menschen, die jetzt aufschreien und das Grundgesetz vor Angriffen durch Behörden und Verwaltung verteidigen?
bigbrotherawards.de/2020/geschichtsvergessenheit-innenministerkonferenz-deutschland
Geheimdienste lesen und speichern alles
Wussten Sie schon, dass alle Internet-Server und Suchmaschinen, die in den USA stehen, nach der dortigen Gesetzeslage, dem Patriot Act, verpflichtet sind, den Geheimdiensten alles offenzulegen? Dagegen hilft es auch nicht, wenn die dortigen Server und Suchmaschinen nichts speichern: es reicht, wenn der Geheimdienst am Internet-Zugangspunkt alles mitliest und speichert.
Wer jedoch die Metasuchmaschine MetaGer nutzt, kann als User nicht identifiziert werden.
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PS: Die politische Macht der Digitalkonzerne wächst.
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Petitionen online aktuell
Über
das Internet initiierter Protest kann viel bewegen, wenn wir es
gemeinsam angehen. Dieser ist der Gegensatz unserer
"Wählt-alle-4-Jahre-Demokratie" der Vergangenheit, denn die wahre
Demokratie bahnt sich ihren Weg mit Petitionen aus der lebenden
Bevölkerung.
Weltweit entwickeln sich Bürgerstimmen zu einer neuen Supermacht.
Die geballte Kraft unserer Gemeinschaft bietet uns unglaubliche
Möglichkeiten, die Welt zu verbessern.
Jede(r) kann jetzt eine Petition starten.
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Fracking stoppen!
Fracking hat in den USA ganze Landstriche zerstört: Grundwasser und Böden wurden mit giftigen Chemikalien verseucht und Erdbeben ausgelöst. Unmengen an extrem klimaschädlichem Methan sind entwichen und haben die Klimakrise weiter angeheizt. Als größter Lobbyist der Fracking-Industrie setzt US-Präsident Trump die Bundesregierung massiv unter Druck, um dieses schmutzige Fracking-Gas endlich nach Deutschland importieren zu können.
Dieses Geschäft auf Kosten des Klimas und der Umwelt wird die Energiewende um Jahrzehnte verzögern. Stellen Sie sich daher entschieden gegen den Bau der LNG-Terminals in Brunsbüttel, Wilhelmshaven und Stade und unterstützen Sie die Forderung mit Ihrer Protestmail an US-Präsident Trump: Stoppen Sie das umwelt- und klimazerstörende Fracking und bauen Sie die Erneuerbaren Energien aus:
duh.de/fracking-protest
Die große IKEA-Lüge
Skandal bei IKEA: Der Konzern nutzt illegales Raubholz für seine angeblich nachhaltigen Möbel.
IKEA tut alles, um seine Holzprodukte als “nachhaltig” zu verkaufen, doch kontrolliert in Wahrheit die Herkunft des verarbeiteten Holzes kaum.
Jede Sekunde stirbt ein Baum für IKEA. Als weltgrößter Holzverbraucher muss das Unternehmen seiner Verantwortung gerecht werden und unsere Wälder schützen.
Aus reiner Profitgier zerstört der Möbel-Gigant so wertvolle Wälder und den Lebensraum von Luchsen und Braunbären.
Um wirklich nachhaltiges Holz zu beziehen, muss IKEA dringend benötigte Reformen anstoßen:
● Eine wirklich unabhängige Untersuchung seiner Zulieferer in der Ukraine, Belarus und Russland.
● Eine Reform der Nachhaltigkeitskriterien des Forest Stewardship Council (FSC).
● Eine langfristige und ehrgeizige Strategie, um Holzprodukte zukünftig nur mehr aus recyceltem Holz herzustellen, ohne die Abholzung unserer Wälder.
Fordern Sie IKEA jetzt auf, den Raubbau zu stoppen:
actions.sumofus.org/a/ikea-illegales-raubholz-ukraine
Pestizid-Gegner mundtot machen?
Umweltschützer*innen mit horrenden Klagen mundtot machen – das geschieht europaweit immer häufiger. Ein besonders drastischer Fall wird jetzt in Südtirol entschieden. Weil sie den massiven Pestizideinsatz im Obstanbau kritisierten, droht Aktivist*innen eine Strafe in Millionenhöhe.
Ein Pestizid-Gegner setzt sich mit dem Münchner Umweltinstitut seit Jahren für den Ökolandbau ein – nun soll er schweigen. Der Südtiroler Landesrat Arnold Schuler verklagt den Agrarexperten, es geht um Millionen. Das „Verbrechen“: Bär hat den massiven Pestizideinsatz auf Südtiroler Apfelplantagen kritisiert – denn zwischen Bozen und Meran kommen sechsmal so viele Ackergifte auf die Felder wie im italienischen Durchschnitt. Für Äpfel, die zum großen Teil auf unseren Tellern landen.
Klagen wie diese haben System: Wer gewinnt, ist fast egal. Was zählt, ist ein langes und teures Verfahren – denn das lähmt die Gegenseite. Das wahre Ziel: Kritiker*innen mundtot zu machen.
Unterzeichnen Sie den Appell gegen das Schweigen:
aktion.campact.de/redefreiheit/appell/teilnehmen
Stoppt ungewollte Werbepost!
Über 28 Milliarden Werbeprospekte landen jedes Jahr ungefragt in unseren Briefkästen und verursachen so über eine Million Tonnen Müll – eine irrsinnige Verschwendung von Ressourcen und Energie. Das findet auch eine große Mehrheit der Bevölkerung: Gut 80 Prozent der Befragten schätzen die Umweltbelastung durch Postwurfsendungen als hoch ein und stören sich an vollgemüllten Hausfluren.
Allein für die Papierproduktion der nicht adressierten Werbebroschüren werden 42 Milliarden Liter Wasser, 4,3 Mrd. kWh Energie und 1,6 Mio Tonnen Holz von über 1,1 Mio. Bäumen verbraucht. Werbepost führt zur Zerstörung von Wäldern. Die weiten Transportwege der Werbebroschüren heizen den Klimawandel zusätzlich an.
Justizministerin Christine Lambrecht kann diese Müllflut stoppen. Fordern Sie sie daher auf: Schützen Sie wertvolle Ressourcen und das Klima und führen Sie ein Opt-in-Verfahren für erwünschte Werbung ein:
change.org/p/bundesjustizministerin-stoppt-ungewollte-werbepost
Meere schützen heißt Klima schützen
Unsere Meere sind so etwas wie die Klimaanlage der Welt: Sie haben bis heute fast ein Drittel des Kohlenstoffs aufgenommen, den wir in die Atmosphäre geblasen haben und 90 Prozent der Wärme gespeichert. Und sie erzeugen den Sauerstoff für jeden zweiten Atemzug auf der Welt. Deshalb sind gesunde Meere für uns alle überlebenswichtig.
Doch Verschmutzung und Überfischung bedrohen die Meere massiv. Rufen Sie Fischerei-Ministerin Julia Klöckner auf, der Überfischung ein Ende zu setzen. Schreiben Sie Ihre Protestmail an Ministerin Klöckner:
duh.de/stopptrueckwuerfe
Stoppt das Tierleid in sozialen Netzwerken!
Es sind Taten schwerster Tierquälerei, deren alleinige Vorstellung schon schwer zu ertragen ist. Doch in den sozialen Netzwerken können sich die Aufnahmen nahezu uneingeschränkt in Bild- und Videoformat unter Millionen Nutzer*innen weltweit verbreiten.
Es ist zwingend notwendig, dass sich die sozialen Netzwerke der Folgen ihrer uneingeschränkten Darstellung von Tierleid bewusst werden und Verantwortung übernehmen. Sie müssen konsequent prüfen, ob das dargestellte Tierleid dokumentarische oder informative Zwecke im Sinne der Aufklärung über Missstände (so von Organisationen und Medien genutzt) erfüllt. Ist der entsprechende Kontext nicht gegeben, müssen die Inhalte unwiderruflich gelöscht werden.
Fordern Sie die sozialen Netzwerke auf,
● ihre Gemeinschaftsstandards umfassend um die Thematik Tierleid zu ergänzen, zu deren Einhaltung sich Nutzer*innen mit ihrer Registrierung und Profilerstellung verpflichten müssen, und
● dies auch konsequent zu überprüfen. Bei Verstößen müssen sie sicherstellen, dass keine weitere Verbreitung des Inhaltes – durch andere und die oder den Ersteller*in – möglich ist.
Unterstützen Sie die Forderung an die Betreiber der sozialen Netzwerke mit Ihrer Unterschrift:
welttierschutz.org/petition
Retten Sie Koh Kong Island
Kambodschas größte Insel ist fast unberührt und reich an tropischer Vielfalt über und unter Wasser. Doch nun soll sie wirtschaftlich erschlossen werden. Damit hat die Regierung einen Konzern beauftragt, der unter anderem Plantagen anlegt und Luxus-Resorts und Freizeitparks baut. Die Partner von Mother Nature befürchten, dass dadurch die einzigartige Natur mit ihren immergrünen Tieflandregenwäldern, Wasserfällen und Mangroven zerstört wird. Sie fordern von ihrer Regierung, Koh Kong Island wirksam so zu bewahren wie sie ist. Dafür brauchen sie unsere Unterstützung.
Bitte unterschreiben Sie die Petition:
regenwald.org/petitionen/1225/retten-sie-koh-kong-island
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Spruch des Monats
Wir müssen zur Einfachheit zurückkehren, wenn bessere Zeiten kommen sollen.
Gesundheit und Ernährung
Im alten China galten nicht jene Ärzte als die besten, die am
meisten Patienten hatten; am angesehensten und wohlhabensten
waren diejenigen, die die meisten gesunden Menschen betreuten.
Das lag daran, dass Ärzte damals nur von ihren Patienten bezahlt
wurden, so lange diese gesund waren.
Unser heutiges nur so genanntes Gesundheitssystem lebt jedoch
von den Kranken; die Krankenversicherungen, kassenärztlichen
Vereinigungen, Pharmakonzerne und privatisierten Kliniken können
nur dann immer höhere Profite machen, wenn immer mehr Menschen
krank werden und es auch bleiben.
Naturmedizin liegt daher im Trend dieses Jahrhunderts.
"Dieses soll der Arzt wissen: die
Natur ist auch ein Arzt, eine Apotheke und eine Arznei. Ihr
soll der Arzt den Vortritt lassen."
Paracelsus
Was wir uns auf den Teller legen, hat enormen Einfluss. Mit
jedem Griff ins Einkaufsregal treffen wir Entscheidungen: Über
die Gesundheit unseres Körpers, die Haltungsbedingungen von
Tieren, den Zustand unserer Äcker und die Vielfalt der
Gemüsesorten am Marktstand. Ja, auch für den Klimaschutz.
In der industrialisierten Landwirtschaft werden 10 fossile
Kalorien in 1 Nahrungsmittelkalorie gepumpt.
Konsumenten haben ein Recht darauf, zu erfahren, wie ihr Essen
hergestellt wurde. Doch viele Konzerne wollen genau das
verhindern und geben eine Menge Geld dafür aus.
Viele Lebensmittel verdienen diese Bezeichnung gar nicht. Hinzu
kommt die Herstellung, Verwertung und Verschwendung von
Lebensmitteln. Auch dieses System kann nicht als nachhaltig oder
gesund bezeichnet werden kann.
Die schädigende Wirkung vieler Chemikalien, denen der Mensch im
Alltag kaum ausweichen kann, ist längst bekannt. Wir werden
permanent vergiftet mit Strahlung, Pestiziden, Ausdünstungen,
Weichmachern, Lebensmittelzusätzen, Antibiotika, Dieselruß und
sonstigen Chemikalien – in Medikamenten, Lebensmitteln, zu Hause
und im Straßenverkehr.
Wir können nicht feststellen, ob Fleisch, Milch, Eier, Joghurt
oder Käse mit Gentechnik hergestellt wurden, also von Tieren
stammen, die mit gentechnisch verändertem Futter gefüttert
wurden. Auch Nanotechnologie in Lebensmitteln ist bislang ohne
Kennzeichnung!
Eine Milliarde (!) Euro hat die Lebensmittelindustrie
aufgewendet, und mit einer jahrelangen Kampagne die
"Ampelkennzeichnung" verhindert, die über 70% der
Verbraucher/innen wünschen.
Zuckerhaltige Getränke sind weltweit gesehen die Ursache für
184.000 Todesfälle pro Jahr. Mit der Ampel hätten Käufer/innen
auf einen Blick erkennen können, ob ein Lebensmittel viel,
mittel oder wenig Zucker, Salz und Fett enthält. Deshalb war die
Milliarde aus Sicht der Lebensmittelindustrie sehr gut
investiert – im Vergleich zu den drohenden Umsatzverlusten und
Gewinneinbrüchen. Denn plötzlich hätten die Verbraucher
vermeintliche Fitness-Produkte als Zuckerbomben entlarvt.
30.000 Lobbyisten, also fast 40 pro Europa-Parlamentarier,
sorgen in Brüssel dafür, dass die Demokratie zur Lobbykratie
mutiert.
Wir brauchen nicht nur eine Energiewende und eine
Gesundheitswende, sondern auch ganz dringend eine Agrarwende bzw. Landwende.
BPA-freie Trinkflaschen
BPA-freie Trinkflaschen enthalten anders als viele Plastikflaschen kein Bisphenol-A (kurz: BPA). Gut so, denn BPA ist ein Bestandteil von Hart- bzw. Weichmachern, der sich aus dem Plastik lösen und im menschlichen Körper wie ein Hormon wirken und so Krebs erzeugen kann. PET-Recycling verbraucht zudem viel Energie.
Wer Alternativen sucht, findet sie in Trinkflaschen aus Edelstahl, Trinkflaschen aus Glas und BPA-freien Trinkflaschen aus dem Kunststoff Tritan.
utopia.de/bestenlisten/bpa-freie-trinkflaschen
Wirkungen von Mobilfunk und 5G
Weil mit dem Fortschritt auch seine Schattenseiten rasant wachsen, droht er in eine Katastrophe zu münden – eine Fortschrittsfalle baut sich auf.
Der 8. Mobilfunkbericht der Bundesregierung vom Herbst 2018 beschreibt ganz sachlich: „Die Digitalisierung der Gesellschaft schreitet rasant fort. Dies wird zu einer starken Zunahme der drahtlosen Kommunikation insgesamt, mit vermehrtem Einsatz elektromagnetischer Felder und damit auch zu einer insgesamt höheren Belastung der Bevölkerung führen.“ Und das umso mehr, als tendenziell Funklösungen auch in die Privatwohnungen mit gesetzlicher Unterstützung indirekt hineingezwungen werden – etwa für Strom-, Wasser-, Gas- und Heizungsmessgeräte. Selbstverständlich müssen dann gesundheitliche Risiken bagatellisiert und warnende Studien durchweg als unhaltbar hingestellt werden. Dabei ist mit dem Ausbau des neuen Mobilfunkstandards 5G allein in Deutschland mit rund 750.000 neuen Sendestationen zu rechnen.
Inge Paulini unterstreicht als Chefin des Bundesamts für Strahlenschutz (BfS) zu 5G durchaus: Die neue Strahlungsart ist nicht einfach mit bisherigem Mobilfunk vergleichbar, sondern „deutlich höhere Datenübertragungsmengen, neue und zusätzliche Sendeanlagen und höhere Frequenzen verändern ... die Strahlungsintensitäten.“
Auch die SWISS RE, einer der weltweit größten Rückversicherer, hat bei der 5G-Technologie „Bedenken hinsichtlich gesundheitlicher, Datenschutz- und Sicherheitsrisiken“ geäußert. Zudem haben 230 Ärzte und Wissenschaftler aus 36 Ländern einen 5G-Apell unterzeichnet, in dem sie davor warnen, "Millionen von Menschen einem Experiment mit unklaren Auswirkungen auf die Gesundheit auszusetzen". Das ethische Vorsorgeprinzip wird jedoch nicht angewandt.
Da tauchen Fragen auf: Kann man vermehrte Strahlenbelastung – die auch als Strahlenbelästigung erlebt wird – als Fortschritt ausgeben? Und lassen sich Gesundheitsrisiken mit technischem Fortschritt überhaupt verrechnen?
Die Regierungsbezirke von Brüssel, Genf und Florenz haben es inzwischen abgelehnt, die Bevölkerung zu „Versuchskaninchen“ für den wissenschaftlich umstrittenen und ungeklärten Mobilfunk-Standard 5G werden zu lassen.
Mehr von Prof. Werner Thiede bei
werner-thiede.de
pad-verlag.de
Mobilfunkstrahlung belastet auch Insekten
Brauchen Menschen Zucker?
Anders als häufig vermutet gibt es keine Notwendigkeit, Zucker als Lebensmittel aufzunehmen. Richtig ist: Das menschliche Gehirn benötigt etwa 130 Gramm vom Einfachzucker Glucose am Tag. Der Körper ist jedoch in der Lage, diese Glucose aus Stärke aufzuspalten, die beispielsweise in Brot oder Nudeln enthalten ist.
Ärzte raten von einer hohen Zufuhr von Zucker ab, da dies die Entstehung von Übergewicht, Fettleibigkeit und anderen chronischen Erkrankungen fördern kann.
Eine Halbliter-Flasche Cola enthält bereits etwa 50 Gramm Zucker. Eine durchschnittliche Portion Frosties-Frühstücksflocken schlägt mit 22,2 Gramm Zucker zu Buche. Kein Wunder, dass viele Menschen mehr Zucker verzehren, als die WHO rät.
foodwatch.org/haben-menschen-einen-zuckerbedarf
Manche Lebensmittelhersteller weichen deshalb zum Süßen auf Alternativen wie Apfeldicksaft aus. Apfeldicksaft ist ein stark konzentrierter Apfelsaft, der zu einer zähflüssigen Masse eingekocht wurde. Während ein durchschnittlicher Apfel etwa 10 Prozent Zucker enthält, besteht Apfeldicksaft zu etwa 80 Prozent aus Zucker. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) zählt auch den Zucker aus Fruchtsaftkonzentraten wie Apfeldicksaft zu den freien Zuckern, deren Konsum eingeschränkt werden sollte.
Apfeldicksaft eignet sich deshalb nicht als gesunde Vitaminquelle oder gar als Ersatz für frisches Obst.
foodwatch.org/apfeldicksaft-gesuender-als-zucker
Glyphosat in unserer Luft
Pestizide verbreiten sich kilometerweit durch die Luft und lassen sich praktisch überall in Deutschland nachweisen. Das belegt die bisher umfassendste Studie zur Pestizidbelastung der Luft, die das Umweltinstitut München gemeinsam mit dem Bündnis für eine enkeltaugliche Landwirtschaft in Auftrag gegeben hat.
Die Ergebnisse der Studie sind besorgniserregend. Sie zeigen ganz deutlich: Pestizide sind unkontrollierbar. Trotz aller Zulassungsverfahren, trotz aller Kontrollen, trotz aller Vorschriften finden wir sie fast überall. Sie verbreiten sich über die Luft und gelangen so auch in Schutzgebiete wie auf den Brocken im Nationalpark Harz, in Großstädte wie Berlin und München und auf Bio-Äcker, wo sie die Ernte verunreinigen.
Für die betroffenen ökologisch wirtschaftenden Betriebe geht damit oft ein erheblicher finanzieller Schaden einher, denn sie können ihre Ware dann nicht mehr als „bio“ vermarkten, obwohl sie selbst auf den Einsatz chemisch-synthetischer Pestizide verzichten.
umweltinstitut.org/pestizidrueckstaende-in-der-luft-wir-haben-nachgemessen
cbgnetwork.org/7683.html
Empfehlungen zur nachhaltigen Ernährung
Lebensmittelskandale verstärken den Wunsch vieler VerbraucherInnen, die eigene Ernährung gesund und nachhaltig
zu gestalten.
Was jede(r) Einzelne tun kann, um die eigene Ernährung umwelt- und klimafreundlicher auszurichten:
Tipp 1: Öfter mal fleischlose Kost
Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt aus gesundheitlichen Gründen eine vorwiegend pflanzliche Kost.
Tipp 2: Regionale und saisonale Produkte bevorzugen
Wer Produkte kauft, die in der Region erzeugt wurden, trägt dazu bei Treibhausgasemissionen zu verringern,
die beim Transport der Lebensmittel entstehen. Sie punkten nicht nur in Sachen Frische und Geschmack, sie haben auch unter Umwelt- und Klimaaspekten die Nase vorn.
Tipp 3: Bio kaufen
Der CO2-Fußabdruck von konventionell erzeugtem Gemüse liegt etwa zehn bis 30 Prozent höher als der von Bio-Gemüse. Und gesünder ist es auch.
Tipp 4: Speisen klimafreundlich zubereiten
Wer mit dem Fahrrad statt mit dem Auto einkaufen fährt, keine überdimensionierte (und häufig halbleere) Tiefkühltruhe besitzt, trägt aktiv zum Klimaschutz bei.
Tipp 5: Weniger Wegwerfen
KonsumentInnen sollten selbst besser darauf achten, nur so viele Lebensmittel einzukaufen, wie sie verbrauchen und verderbliche Lebensmittel besser zu lagern.
Durch das Kochen von lokalen und saisonalen Produkten (unter 50 Kilometer), die steigende Nachfrage nach traditionellen Lebensmitteln, den Verzicht auf Fleisch aus der industriellen Tierproduktion und die Konzentration auf einen pflanzlichen Ansatz reduziert man den CO2-Fußabdruck jedes einzelnen Essens erheblich. Außerdem sollten Landwirte, die historische Nutztierrassen züchten oder traditionelles Gemüsesaatgut einsetzen, unterstützt werden.
Vegane Seitan-Rezepte
Umwelttechnologie + Erneuerbare Energien
Um das 21. Jahrhundert zu überleben, müssen wir unseren
Energieverbrauch in dem Maße durch Erneuerbare Energien
ersetzen, wie er im 19. und 20. Jahrhundert entstanden ist.
Wenn wir unsere natürlichen Energien nicht nutzen, so ist das
nur auf einen Intelligenzmangel unserer Spezies
zurückzuführen.
Idealtechnologien nutzen Ressourcen, die unbegrenzt verfügbar
sind, bei ihrer Nutzung nicht verschleißen, die regenerierbar
sind und nach deren Nutzung keine negativen Folgeeffekte
auftreten.
Umwelttechnologien sind Zukunftstechnologien.
"Wir brauchen weder die Atomkraft noch die Kohlekraft in
Deutschland", sagt Prof. Mojib Latif, Wissenschaftler und
Präsident der Deutschen Gesellschaft des Club of Rome.
Solarstrom und Windenergie sind mittlerweile billiger als Strom aus
neuen Kohle- oder Atomkraftwerken und haben jedoch keine
Folgekosten. Grüner Strom ist trotz
Förderkosten günstiger für die Volkswirtschaft als fossiler
Strom. Müssten die fossil-nuklearen Energieträger ihre externen
Kosten wie für Schäden an Klima, Umwelt und Gesundheit
einpreisen, wäre die durchschnittliche Kilowattstunde
konventionell erzeugten Stroms mindestens 5 bis 6 Cent teurer!
Strom aus Solarzellen erspart der Atmosphäre im Vergleich zum
Normalstrom fast 90% der schädlichen Emissionen. Auch die
Meeresenergie wird immer noch stark unterschätzt.
Die erneuerbaren Energien sind im Jahr 2011 im Erzeugungsmix
erstmals an Kernenergie und auch Steinkohle vorbeigezogen und
zum zweitwichtigsten Energieträger bei der Deckung des
Strombedarfs aufgestiegen.
Die fluktuierenden Erneuerbaren Energien werden sich nicht
einfach in den bestehenden Markt integrieren lassen, denn immer
wenn Sonne und Wind in großem Umfang Strom liefern, sind die
Erlöse für die Stromerzeugung besonders niedrig. Daher sind
neben den technischen Aspekten die Spielregeln auf dem
Strommarkt ein wichtiger Faktor für das Gelingen der
Energiewende. Es sind also mittelfristig Veränderungen am
Marktdesign notwendig.
>>> Atomkraft wird nur in solchen Ländern
betrieben, auf deren Energiemärkten kein echter Wettbewerb
herrscht und Regierungen großzügige Subventionen dafür
verteilen. Die Subventionen für Atomkraft seit den 1970er Jahren
in Höhe von ca. 300 Milliarden Euro sind übrigens nie diskutiert
worden!
523 Milliarden Dollar wurden im Jahr 2011 rund um den Globus
fossile Energien gefördert. In Kohle, Atom & Co fließen
damit sechs Mal mehr Fördergelder als in Erneuerbare Energien!
Das ist ein sattes Plus von 30 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
Das geht aus dem Weltenergiebericht 2012 der Internationalen
Energie-Agentur (IEA) hervor. Die Weltbank geht sogar von mehr
als eine Billionen Euro klimaschädlicher Energiesubventionen
aus.
Allein ein stärkerer Ausbau der Erneuerbaren Energien kann bis
2020 mehr als 50 Millionen Tonnen CO2 zusätzlich einsparen.
Wirtschaft und Verbraucher geben dann auch 10 Milliarden Euro
weniger für Energieimporte aus.
Wenn alle Standby-Schalter in Deutschland aus wären, würden wir
so viel Strom sparen wie in zwei Kernkraftwerken erzeugt werden.
Zukunftstechnologien
"Die Energiewende macht Strom billiger, nicht teurer",
sagt Prof. Dr. Claudia Kemfert (Leiterin der
Abteilung Energie, Verkehr und Umwelt am Deutschen Institut für
Wirtschaftsforschung, Wirtschaftsexpertin auf den Gebieten
Energieforschung und Klimaschutz und Professorin für
Energieökonomie und Nachhaltigkeit an der Hertie School of
Governance in Berlin).
Mehr bei
buecher.de/fachbuecher/kampf-um-strom/kemfert-claudia
Die Kernbotschaft des Weltklimarats: Um den globalen Temperaturanstieg unter 1,5°C zu halten, müssen alle fossilen Brennstoffe im Boden bleiben.
Allein die Sonne könnte heute die 3,6 fache Menge des
weltweiten Bedarfs an Energie decken, der Wind etwa die
Hälfte.
In einem verschämten Papier des BMZ ist nachzulesen, dass es
Entwicklungen gibt, die eine autarke Energieversorgung
ermöglichen, ohne auf fossile Primärenergie zurückgreifen zu
müssen. Der Hinweis auf die Nichtförderung dieser Technologien
spricht Bände. In Garching werden Milliarden in die
Fusionstechnologie der heißen Art gesteckt, doch Entwicklungen,
die von entscheidender Bedeutung sind, werden für den möglichen
Einsatz in Entwicklungsländern und Schwellenländern empfohlen.
Erdgas statt Kohle für den Übergang zu 100% erneuerbar
Gaskraftwerke haben nicht nur eine bessere Klimabilanz als
Kohle- und Atomkraftwerke, sondern sie lassen sich auch viel
besser steuern, also an ein schwankendes Angebot aus Wind- und
Sonnenstrom anpassen. Gas kann zudem genutzt werden, um als
Speicher von überschüssigem Solar- und Windstrom zu fungieren
(Power-to-Gas-Technologie).
Die erneuerbaren Energien müssen stets als Sündenbock für eine
fehlgeleitete Energiepolitik herhalten.
Steigende Energiepreise sind das Ergebnis des übermäßigen
Verbrauchs von Ressourcen. Die Finanzkrise basiert auf immer
wieder platzende Blasen und der Verschuldungswirtschaft. Was die
Lawine ermöglicht hat, ist eine auf billigem Öl und Gas
aufgebaute Gesellschaft. Wir brauchen dringend Alternativen,
denn unsere Gesellschaft steht an einem Scheideweg zwischen
Leben und Tod – und höhere Preise für Energie und Ressourcen.
Die Erneuerbaren Energien bieten die Lösung an; sie
garantieren Preisstabilität und Unabhängigkeit bis hin zur
lokalen Autarkie. Die natürlichen Energiequellen bieten
insgesamt 3078 mal so viel Energie, wie derzeit
weltweit benötigt wird!
Wichtig sind jetzt großzügige Investitionen in innovative
Umwelttechnologien und erneuerbare Energieprojekte!
Dann kann unser Energiebedarf sogar schon bis 2020 durch 100% Erneuerbare Energien
gedeckt werden.
Die fossile
Wirtschaft wird schon in Kürze ohnehin untergehen, gleich wie
viel Subventionen auch fließen mögen.
Einst wollten die Pferdekutscher die Eisenbahn und das Auto
verhindern. Der Kampf war vergeblich. Genau so aussichtslos ist
der Kampf der großen Energiekonzerne gegen die Wende hin zu
erneuerbaren Energien.
Grüne Technik
erobert mit großen Schritten Marktanteile – ihr Durchbruch steht
damit kurz bevor.
Agrophotovoltaik: Solaranlagen in der Landwirtschaft
(von Wolfgang Pomrehn)
Solare Energiegewinnung und landwirtschaftliche Nutzung schließen sich nicht unbedingt aus. Im großen Stil zeigt das ein Projekt, das derzeit in China aufgebaut wird. Das PV Magazine berichtet über einen Solarpark mit der enormen Leistung von einem Gigawatt (GW). Solaranlagen von 640 Megawatt (0,64 GW) sind bereits installiert worden – und unter diesen Büsche gepflanzt. An diesen wachsen nun Goji-Beeren, die in der Medizin und Küche Ostasiens sehr beliebt sind.
Das Projekt bringt durch die Vermarktung der Früchte nicht nur doppelten kommerziellen Nutzen. Es hat in einer vom Vordringen der Wüste bedrohten Region auch das lokale Ökosystem deutlich verbessert. Es gebe nun mehr Wildtiere wie Spatzen, Fasane und Hasen. Die Solaranlagen würden auch die Verdunstung der Landoberfläche um 30 bis 40 Prozent verringern.
Mit der Doppelnutzung landwirtschaftlicher Flächen wird auch in einer Reihe anderer Länder experimentiert, doch bisher nirgendwo in so großem Maßstab wie in China. In den US-Bundesstaaten New York und North Carolina werden zum Beispiel Schafe als Rasenmäher eingesetzt. Doch das dürfte nicht so ungewöhnlich sein. Auch ist es zwar für die lokale Artenvielfalt sicherlich sehr nützlich, aber der ökonomische Ertrag wird eher gering sein.
In Frankreich experimentiert man seit 2019 im Südwesten, im Department Pyrénées Orientales, mit dem Anbau von Feldfrüchten unter Solaranlagen. Ein ähnlicher Versuch wird an anderem Ort ebenfalls in Frankreich mit einer kleinen Apfelplantage gemacht.
In Deutschlands Südwesten gibt es bei der Hofgemeinschaft Heggelbach das Projekt Agrophotovoltaik. Solaranlagen sind dort so hoch angebracht, dass landwirtschaftliche Maschinen bequem unter ihnen hindurch fahren können. Die Uni Hohenheim sowie das Institut für Technikfolgenabschätzung und Systemanalyse begleiten das Projekt.
Heraus kam bisher nach der Analyse der Ernten unter den Anlagen und entsprechenden unbeschatteten Referenzflächen, dass je nach Feldfrucht der Ertrag unter den Anlagen in normalen Jahren etwas geringer ausfallen kann. In besonders trockenen und sonnenreichen Jahren kann die Beschattung jedoch den Ertrag sogar erhöhen. Auch Ökonomisch dürfte das Ganze also sinnvoll sein.
heise.de/tp/news/Solaranlagen-in-der-Landwirtschaft
agrophotovoltaik.de
youtube.com/watch?v=xUDSQfV9rS0
Solarenergie kann auch 200 Meter rechts und links von Autobahnen und Bahnschienen genutzt werden.
erneuerbareenergien.de/solarenergie-bald-200-m-rechts-und-links-von-autobahn-und-schiene-ernten
Blockade-Gesetz verändern
Wir spüren die Klimakrise: Der dritte Dürresommer in Folge liegt hinter uns. Die brennende Sonne könnte man nutzen – und Strom gewinnen. Doch der neue Gesetzentwurf von Wirtschaftsminister Altmaier blockiert an entscheidenden Stellen den Ausbau von Wind- und Sonnenkraft. Der Entwurf für ein neues Erneuerbare-Energien-Gesetz ist mutlos, bürokratisch und unzureichend. Viele Expert*innen sind entsetzt.
Zeigen Sie der GroKo, in welche Richtung sie entscheiden muss – mit Ihrer Unterschrift:
weact.campact.de/petitions/xxx-4
Erneuerbare Energien deckten in den ersten drei Quartalen 48 Prozent des Stromverbrauchs. Zu verdanken ist dieser Anstieg vor allem den für die Stromerzeugung aus Erneuerbaren Energien günstigen Wetterverhältnissen der vergangenen Monate, aber auch auf den gesunkenen Stromverbrauch durch die Corona-Krise zurückzuführen.
Erneuerbare-Energien-Gesetz für Verbraucher nachbessern
Verbraucher unterstützen die Energiewende. Jetzt müssen sie auch mitgenommen werden und ihre Teilhabe gewährleistet sein. Dafür fordert der vzbv eine bessere Unterstützung für Prosumenten.
Es fehlt die Abschaffung der EEG-Umlage auf solaren Eigenverbrauch für Anlagen bis 30 kW, wie sie von der EU gefordert wird und eigentlich bis Mitte 2021 in nationales Recht umgesetzt werden muss und die Anerkennung von Bürger*innen und Gemeinschaften als Akteure im Energiesystem.
vzbv.de/erneuerbare-energien-gesetz-fuer-verbraucher-nachbessern
Studie: Digitalisierung gleich Klimaschutz? Fehlanzeige
Die Digitalisierung gilt als Hoffnungsträger, um den globalen Energiebedarf zu verringern und damit zum Klimaschutz beizutragen. Bislang gibt es hierfür allerdings keine Belege.
Ein neuer wissenschaftlicher Artikel von Digitalisierungsexperten des Instituts für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) und der Technischen Universität Berlin zeigt, dass sich dieser Trend bislang nicht einstellt. Im Gegenteil: Steigende Energieverbräuche des Informations- und Kommunikationstechnologie-Sektors (IKT) und höheres Wirtschaftswachstum konterkarieren eine Reduktion des Energiebedarfs.
Wachsender IKT-Sektor, Rebound-Effekte und Wirtschaftswachstum erhöhen die Energienachfrage. Die Digitalisierung entkoppelt das Wirtschaftswachstum nicht vom Energieverbrauch.
nachhaltige-digitalisierung.de/index.php?id=1746
Ökologische Dämmstoffe
Ökologische, nachhaltige Dämmstoffe sind nur etwas für Idealisten und Spitzenverdiener? Weit gefehlt, von ökologischen Dämmstoffen profitiert langfristig jeder Eigenheimbesitzer.
Bei nicht gedämmten Häusern gehen etwa zwei Drittel der Wärme über den Keller, die Außenwände und vor allem das Dach verloren. Bewohner der Häuser und Wohnungen haben entsprechend höhere Nebenkosten. Herkömmliche Dämmstoffe, wie Styropor oder alte Steinwolle, gelten als umweltschädlich und teils sogar krebserregend. Deshalb setzt die Baustoffbranche immer häufiger auf nachhaltige Dämmmaterialien. Diese sind weder gesundheitsschädlich noch schlecht für die Umwelt und helfen Bewohnern, Heizkosten zu sparen.
Öko-Dämmstoffe schonen die Umwelt
Ökologische Dämmstoffe bestehen überwiegend aus nachwachsenden Rohstoffen. Die Dämmstoffe lassen sich recyceln oder gar kompostieren. Dadurch entfallen umweltschädliches Deponieren und teure Sondermüllkosten. Viele Naturdämmstoffe haben zudem den Vorteil, dass ihre Herstellung nur einen geringen Energiebedarf erfordert. Da viele ökologische Dämmstoffe regionale Rohstoffe sind, fällt nur ein kurzer Transportweg an, der wiederum die Umwelt schont.
Einen Überblick über diese Dämmmaterialien bietet das neuaufgelegte E-Book „Ökologische Dämmstoffe – Der Ratgeber“. Auf knapp 60 Seiten werden hier die wichtigsten ökologischen Dämmmaterialien vorgestellt und verglichen. So können sich Bauherren und Architekten einen Überblick über die Vor- und Nachteile von beispielsweise Blähton, Flachs oder Zellulose als Dämmmaterialien verschaffen.
Das E-Book „Ökologische Dämmstoffe“ steht ab sofort bei Herausgeber Benz24 kostenlos zum Download zur Verfügung:
benz24.de/ebook-ratgeber-oekologische-daemmstoffe
LNG: Sauberes Gas ist eine schmutzige Lüge
LNG-Unternehmen leiden unter sinkender Nachfrage und fallenden Preisen. Aber die Bundesregierung gibt weiter Steuermittel für fossile Energieprojekte aus.
In Europa nehmen die Proteste gegen neue Infrastrukturen für Erdgas zu, denn beim Fracking, der LNG-Herstellung und dem Schiffstransport tritt massiv Methan aus, ein Gas, das kurzfristig – in den nächsten 100 Jahren – noch sehr viel stärker als Treibhausgas wirkt als CO2. Experten gehen davon aus, dass die Klimabilanz von LNG mindestens genauso schlecht ist wie der von Kohle. Dies hindert die Öl- und Gaskonzerne jedoch nicht daran, Erdgas aggressiv als angeblich grüne Alternative zu vermarkten.
100 kanadische, deutsche und internationale Bürgerinitiativen protestieren gegen die Unterstützung der Bundesregierung für ein besonders skandalöses Projekt, das geplante Terminal für den Export von Flüssigerdgas in Goldboro, und verlangen Auskunft über die Beteiligung des deutschen Steuerzahlers.
heise.de/tp/Protest-gegen-Fluessiggas-Sauberes-Gas-ist-eine-schmutzige-Luege
>>> Bei der Erdgas-Förderung entsteht auch Lachgas.
Lachgas hat eine 300 mal stärkere Klimawirkung als CO2 und trägt sechs bis sieben Prozent zum weltweiten Treibhauseffekt bei. Außerdem greift es die Ozonschicht an.
umweltbundesamt.de/umweltbelastungen-lachgas-methan
Innovationen:
Zehn kühne Technik-Ideen für eine grüne Zukunft
Unterdrückte Erfindungen:
Beispiele für Erfindungen die gezielt verhindert worden sind.
Vortragsdatenbank mit Fachinformationen aus 43 Themengebieten
Die dezentrale Energiewende
Die Energiewende könnte am ehesten gelingen, wenn sie
überschaubar dezentral beginnt, denn dezentrale Energiesysteme mit Erneuerbaren Energien führen zu einer Aufweichung bzw. Umkehr des stark hierarchischen, konventionellen Systems.
Immer wieder wird der Ausbau der Stromnetze gefordert. Im Vordergrund der öffentlichen Diskussion
stehen dabei noch immer die sogenannten Stromautobahnen, die den
Offshore-Windstrom in die Verbrauchszentren im Süden der
Republik leiten sollen. Dort wurden und werden durch die
Abschaltung von Kernkraftwerken zentrale Erzeuger vom Netz
genommen, für die man Ersatz bereitstellen will. Dabei gibt es
auf politischer Ebene die grundsätzliche Idee, die
Kernkraftwerke durch große Windkraftparks zu ersetzen, die als
Offshore-Anlagen außerhalb des Sichthorizonts der Verbraucher
aufgestellt werden sollen.
Die Neutrassen sollen 2.800 Kilometer umfassen. Zudem ist im
vorhandenen Höchstspannungsnetz auf 2.900 Kilometern eine
Netzverstärkung vorgesehen. Die Kostenschätzungen für den
Trassenausbau liegen bei zehn Milliarden Euro. Wie bei
Großprojekten nicht anders zu erwarten war, werden inzwischen
für die Ausbaukosten des Übertragungsnetzes deutlich höhere
Zahlen genannt. Falls die Leitungen als Kabel verlegt werden,
erhöhen sich die Kosten zudem noch um einen Betrag, den derzeit
niemand näher spezifizieren mag.
Im Zusammenhang mit der Energiewende lässt sich über dezentrale
Strukturen mit einzelnen Haushalten oder kleinen Gruppen von
Haushalten die Energieversorgung geradezu neu erfinden. Damit
könnte das Vorgehen in vielen Details der historischen
Entwicklung vor etwa einhundert Jahren folgen. Um die so
entstehenden Mikronetze könnten sich Cluster bilden, die von
lokalen Strukturen dann wieder in überregionale Systeme wachsen.
Dass große Teile der Energiewirtschaft sich vor einer solchen
Entwicklung fürchten, ist nachvollziehbar. Schließlich wollen
die Stromkonzerne die Kontrolle über den Strom behalten.
Mehr bei
heise.de/tp/artikel/39/39051/1.html
Energiegenossenschaften gründen
Von der Strom- zur
Energiewende
>>>
Acht Tipps für ein
besseres EEG
Elektromobilität
Bald fahren eine Milliarde Fahrzeuge auf der
Welt. Damit überollt der Autoverkehr alle globalen
Klimaschutzbemühungen. Etwa ein Viertel aller Treibhausgasemissionen in der
EU entfällt auf den Verkehrssektor. Der Antrieb und die Größe
unserer Fahr- und Flugzeuge stoppen unsere Zukunft. Ohne eine
vollständige Dekarbonisierung des
Verkehrssektors können wir unsere Klimaziele nicht erreichen.
Elektrofahrzeuge bieten eine große Chance, sich von fossilen
Energieträgern im Mobilitätssektor zu lösen. Sie können als
Stromspeicher für erneuerbare Energien zum Einsatz kommen. Nur
ca. 0,5% des Gesamtstroms bzw. 160 Windräder reichen
für eine Million E-Autos. Mit dem globalen Windpotenzial
können 200 mal mehr Autos geladen werden, als es zur Zeit gibt.
Die Ladestationen sollten direkt bei den Wohnhäusern sein.
Wichtig ist auch, dass sich das Elektroauto unabhängig von den
Ladeinfrastrukturen der Stromkonzerne an jeder normalen
Steckdose mit echtem
Ökostrom laden lässt!
Entgegen mancher Behauptungen ist die Effizienz von Elektroautos
selbst beim heutigen Strommix schon deutlich besser ist als bei
konventionell betriebenen Fahrzeugen. Hinzu kommt, dass wir
jährlich einen mehrstelligen Milliardenbetrag für Ölkraftstoffe
in Länder transferieren, die mit diesen Erträgen Waffen kaufen bzw. Kriege führen.
Der E-Motor ist keine reine technische Fortschreibung des Verbrennungsmotors in "anderem Gewande". Er eröffnet neue Anwendungs- und Nutzungsmöglichkeiten – zum Teil auch solche, die wir heute noch gar nicht kennen. Die Möglichkeiten steigen mit der technischen Weiterentwicklung seiner „Energiequellen“: der Rekuperation, der PV und nicht zuletzt auch des Akkus.
Elektroautos reichen mit ihren Reichweiten schon jetzt für
den Alltag.
Elektroautos reichen mehr als genug für 80% der Tage und für 80%
der Bevölkerung im Alltag. Für die 20% der anderen Tage und für
20% der anderen Personen gilt es, auch unabhängig vom
Elektroauto geeignete Mobilitätskonzepte zu finden. Die
Reichweite ist für den Alltag meistens ausreichend und sie wird
mit dem Fortschritt der Technik noch zunehmen.
Verbrennungsfahrzeuge sind hingegen für den Alltag oft
übermotorisiert. Autos werden im Schnitt maximal drei Stunden
pro Tag bewegt, also gibt es genug Zeit zum Laden der Akkus.
Der Anstieg des Ölpreises wird die Verkehrsordnung erschüttern.
Die meisten Experten sind sich einig: Wir fahren in Zukunft mit
Strom.
Elektromobilität hilft dabei, nationale wie internationale
Vorgaben bei Emissions-Grenzwerten zu erfüllen. Dazu tragen
technische Vorteile wie der hohe Wirkungsgrad und
Energierückgewinnung (Rekuperation) bei. Vor diesem Hintergrund
sind die Umweltvorteile der Elektromobilität ein wesentlicher
Treiber der Elektromobilität – von CO2-Einsparungszielen gar
nicht zu reden. Das E-Auto muss also schon allein deswegen
kommen, damit die wirtschaftliche mit der ökologischen
Entwicklung in Einklang gebracht werden kann. Mit regenerativen
Energien schlägt der Elektromotor jedes Bedarfsmenetekel.
Auch die Akkus können mit regenerativen Energien hergestellt
werden.
Legislative Handlungen wie die Einführung emissionsarmer oder
-freier Zonen und andere veränderte politische Rahmenbedingungen
können den Ausbau der Elektromobilität beschleunigen.
Elektroautos vermitteln ein ganz anderes Fahrgefühl
Elektrofahrzeuge zu fahren macht großen Spaß. Man drückt aufs
Strompedal und es beschleunigt mit hohem Drehmoment ohne
irgendeine Unterbrechung. Auch beim starken Beschleunigen
verbrauchen Elektromobile relativ wenig Energie verglichen mit
Verbrennern.
Laut einer Umfrage können sich bereits 74% der Deutschen
vorstellen, ein reines Elektroauto zu kaufen. Potenzielle Käufer
wissen jedoch noch zu wenig über die Vorteile der
Elektromobilität.
Elektromobilität gehört zu den der wichtigsten Megatrends.
Wir sind jene Generation, die den großen Wechsel mit vollziehen
werden. In einigen Jahren werden wir uns daran erinnern, wie es
war, die ersten Elektroautos zu fahren, während es für jüngere
Menschen unvorstellbar sein wird, dass wir jemals mit Benzin
oder gar Diesel gefahren sind. Über unsere Erfahrungen wird man
später schmunzeln, so wie wir jetzt über die ersten dampfenden
Benzinmotoren in Museen staunen.
Das Elektroauto ist nicht so neu, wie oft angenommen
Tatsächlich war es das erste Fahrzeug auf den Straßen – noch vor
dem Verbrennungsmotor von Karl Benz. Anfang des 20. Jahrhunderts
gab es in den USA fast doppelt so viele Elektrofahrzeuge wie
Benziner. Rund 34.000 Elektrofahrzeuge registrierten die USA um
1900. Es gab weltweit über 565 Marken von Elektroautos. Um 1920
kam mit dem Otto-Motor, begleitet von reichlich Werbung, die
Verdrängung der E-Mobilität.
Gerade formieren sich kleine Anbieter, die mit günstigen
Umrüstungen dafür sorgen, dass geringere Preise für Elektroautos
schon kurzfristig realisierbar sind.
Die deutschen Autobauer haben diese Autozukunft jedoch allesamt
verschlafen, obwohl hierzulande Werner von Siemens vor 125
Jahren schon weltweit das erste E-Auto gefahren ist. Nun liegt
Asien vorn, China ist Weltmarktführer in der Elektromibilität.
Auch die USA investieren 37 mal mehr für die Elektromobilität
als das Autoland Deutschland.
Auf den Automessen stehen die üblichen Elektro-Prototypen der
Autoindustrie, die aber in nächster Zeit (mit wenigen Ausnahmen)
nicht käuflich sein werden – schon gar nicht in Großserie zu
bezahlbaren Preisen. Die Autoindustrie lenkt alle fünf Jahre mit
neuen Heilsversprechen davon ab, dass sie mit ihrem aktuellen
Fahrzeugangebot die EU-Klimaschutzauflagen nicht erfüllt. Die
Automobilindustrie setzt auf Lobbyismus. Immer wieder gelingt es
ihr, Umweltauflagen abzubügeln oder
zu verwässern.
Die Neuwagenpreise haben sich seit 1980 verdreifacht. Hersteller
nutzten zunehmend Worte wie etwa "umweltfreundlich". Doch eine
echte Innovation fand bislang nicht statt.
Aus einem Leserbrief an den Umweltbrief:
"Ich selbst, ich kann es bei Ihnen
vielleicht einmal loswerden, bin über die Autoindustrie sehr
verärgert, die es m.E. einfach nicht schafft, den CO2-Ausstoß
zu senken. Obwohl ich Autofan bin, finde ich kein Auto mehr,
das mich interessieren könnte!"
Ökolabel für Autos: Jetzt sollen auch Autos per
Buchstabencode und Farbskala benotet werden. Doch der Plan der
Bundesregierung entwickelt sich zu einer umweltpolitischen
Farce: Kleinwagen werden benachteiligt, Spritschlucker erhalten
Bestnoten, denn schwere Autos dürfen nach Vorstellung des
Wirtschaftsministeriums mehr Kohlendioxid ausstoßen als leichte.
Besser wäre ein Punktesystem mit CO2-Gutscheinen, mit denen
Hersteller die Strafen für ihre Dickschiffe ausgleichen
dürfen. Denn SUVs werfen mehr Gewinn ab als vergleichbare
klassische Personenwagen oder gar Kleinwagen. Wegen fehlender
Transparenz bei den neuen Pkw-Labels zur Kennzeichnung des
Energieverbrauchs hat die Deutsche Umwelthilfe (DUH) rechtliche
Schritte gegen das Bundeswirtschaftsministerium eingeleitet.
Siehe dazu auch Klimakiller Dieselmotoren
Das CO2-Label für Pkw ist eine Täuschung der Verbraucher.
Frankreich macht es besser, denn dort werden alle Autos nur nach
ihrem absoluten Spritverbrauch und den CO2-Emissionen
klassifiziert – ohne weitere "Hintertürchen" wie Gewichtsklasse
etc.
Die Akkumulatoren der Zukunft sind primär als Energiezellen
eines Elektrofahrzeuges zu betrachten, sekundär werden sie als
Pufferspeicher der Energieerzeuger fungieren.
>>> Das Max-Planck-Institut hat errechnet, dass 50
Millionen Elektroautos mit je 100 kWh Kapazität den (nicht nur
elektrischen!) Primärenergiebedarf von ganz Deutschland für
einen halben Tag speichern könnten.
213.133.109.5/wb/pages/elektromobilitaet.tv.php
Das Elektroauto muss nicht zu 100% alle Personenwagen mit
Verbrennungsmotor ersetzen, um als erfolgreiche Alternative
wahrgenommen zu werden. An Elektromobilität führt mittelfristig
kein Weg vorbei. Dabei ist ein elektrischer LKW genauso
interessant wie das Elektro-Fahrrad.
Elektromobilität darf jedoch nicht als Feigenblatt dienen,
sondern ein wirklicher Umbau des Verkehrssektors ist wichtig –
ohne Atom- und Kohlekraft, aber mit Erneuerbaren Energien.
Versäumen die Hersteller, die Stromversorgung nachhaltiger zu
gestalten, könnten Umweltverbände künftig allzu leicht Boykotte
lostreten.
Zu einer zukunftsfähigen E-Mobilität gehören allerdings nicht
nur Autos, sondern auch Elektro-Eisenbahnen, E-Busse,
Elektro-Fahrräder, E-Motorräder und E-Motorroller.
Die Zukunft fährt erneuerbar oder gar nicht. Die
Reichweiten der nächsten Elektroauto-Generation wird bei über
500 Kilometern liegen.
"The biggest
game-changer will be electric vehicles."
Bill Ford (Ford Motor Company, April 2010)
Umweltschützer, Zukunftsforscher und Politiker sind sich schon
lange einig: Der Elektromotor wird die Vehikel der Zukunft
antreiben.
Elektroautos sind klimafreundlicher als Verbrenner
Anhand einer Studie wird nochmal deutlich, dass Elektroautos klimafreundlicher als Verbrenner sind. Eine neue Studie der Technischen Universität Eindhoven bescheinigt E-Autos nun eine sehr positive Klimabilanz. Die Forscher kritisieren Fehlberechnungen und Mängel in früheren Studien.
Die neue Studie aus Eindhoven ergab, dass Elektroautos heute über ihren Lebenszyklus eine 50 bis 80 Prozent bessere CO2-Bilanz haben als vergleichbare Benzin- oder Dieselfahrzeuge. Wenn der Strom für das Aufladen künftig aus erneuerbaren Energien stammt, führt dies den Ergebnissen zufolge sogar zu zehnmal weniger Emissionen. Damit widersprechen die Forscher einigen überwiegend deutschen Studien, die darauf verweisen, dass sich erst der Strommix verbessern muss, bevor Elektroautos umweltfreundlicher sind als Verbrenner.
Die Studie aus Eindhoven listet die sechs größten Fehler früherer Studien auf. Dazu gehören:
1. Übertreibung der Treibhausgasemissionen der Batterieproduktion.
2. Unterschätzung der Batterielaufzeit.
3. Die Annahme, dass der Strom während der Lebensdauer eines Autos nicht sauberer wird.
4. Unrealistische Annahmen beim Spritverbrauch.
5. Keine Berücksichtigung der Voremissionen bei Diesel und Benzin.
6. Fehlender Blick in die Zukunft.
Die Forscher weisen darauf hin, dass heute viel weniger Energie für die Batterieherstellung nötig ist als früher, und dass der eingesetzte Strom immer grüner wird. Dies würde von vielen Elektroauto-kritischen Studien ignoriert.
Auch die Laufzeit einer Batterie wird demnach in vielen Studien unterschätzt. In vielen Studien geht man von nur 150.000 Kilometern aus. Doch empirische Daten zeigten, dass die Laufzeit vermutlich bei über 500.000 Kilometern liegt, so die Wissenschaftler. Neue Studien gehen demnach sogar von 2 Millionen Kilometern aus. Die Forscher in Eindhoven haben für ihre Berechnungen 250.000 Kilometer Batterielaufzeit zugrunde gelegt.
Elektroautos sind schon nach 30.000 Kilometern umweltfreundlicher
Die Forscher zeigen dann an Beispielen, dass Elektroautos basierend auf ihren Annahmen schon nach 30.000 Kilometern klimafreundlicher sind als vergleichbare Verbrenner.
energyload.eu/elektromobilitaet/elektroauto/elektroautos-klimafreundlich
Die Zuwachsraten bei den Neuzulassungen von Elektroautos liegen teilweise im dreistelligen Bereich. Allerdings beträgt der Marktanteil der E-Fahrzeuge aktuell noch 6,4 Prozent.
Ab 2035 keine Verbrenner mehr
Im US-Bundesstaat Kalifornien wird ab 2035 der Verkauf von Neuwagen und Lkw mit Verbrennermotor verboten. Das berichtete der Radiosender NPR. Der Gouverneur des Bundesstaates habe gerade eine entsprechende Verfügung unterzeichnet.
Derweil subventionieren die Regierungen der EU-Mitgliedstaaten und von Großbritannien Unternehmen jährlich mit rund 32 Mrd. Euro für meist umweltschädliche Dienstautos.
Die deutsche Regierung stärkt schädliche SUV-Verbrenner weiterhin durch gemeinsame Arbeitskreise und kündigt sogar mögliche Förderungen von schmutzigen Diesel- und Benzin-Pkws an, während die Autoindustrie sich ein Wettrüsten von Monster-SUV und Stadtgeländewagen liefert.
Zeichnen Sie die Petition an Bundeskanzlerin Merkel: Keine neuen Kaufprämien für klimaschädliche Verbrenner und keine Förderung von Monster-SUV und Stadtgeländewagen als Dienstwagen:
duh.de/steuermilliarden-protest
Big Brother Award für Tesla wegen Rundumüberwachung
Teslas sind eine dauernd aktive Datenschleuder mit Langzeitgedächtnis.
Bzgl. der Erfassung „über Ihr Tesla-Fahrzeug“ erhebt die Firma den Anspruch, „Telematikprotokolldaten“, „Fernanalysedaten“, „weitere Fahrzeugdaten“, die „Wartungshistorie“ sowie „Informationen über Ladestationen“, als „erweiterte Funktionen“ „Navigationsdaten“ sowie „kurze Videoaufnahmen von den Außenkameras des Fahrzeugs“ zu erfassen.
Die Rechte, die sich die Firma von Elon Musk in den AGB einräumen lässt, sind quasi unbegrenzt. Wer so viel Datenverarbeitung nicht will, kann widersprechen, online, per E-Mail oder Post an eine Adresse in den USA. Doch davon rät Tesla im nächsten Atemzug auch gleich wieder ab. Die Firma schreibt:
„Dies kann dazu führen, dass bei Ihrem Fahrzeug eine lediglich eingeschränkte Funktionalität, ernsthafte Schäden oder Funktionsunfähigkeit eintreten.“
Elon Musk's Überwachungsphantasien
Eine Kamera befindet sich beim Tesla Model 3 und Y im Innenraum, oberhalb des zentralen Rückspiegels. Sie ist auf die Fahrzeuginsassen gerichtet.
Tesla erwähnt die seit Mai 2018 in Europa geltende Datenschutzgrundverordnung – DSGVO – mit keinem Wort. Also verstößt schon der Normalbetrieb von Teslas gegen die DSGVO.
Ein weiterer Kritikpunkt: Die Pseudo-Zustimmung wird vom Eigentümer des Autos, also zumeist dem Halter oder der Halterin, eingeholt. Erfasst werden aber vorrangig die Daten der Fahrerinnen und Fahrer oder der Mitfahrenden, die mit dem Halter nicht identisch sein müssen.
Ein absolutes No-Go nach europäischem Datenschutzrecht ist auch die Dauererfassung der Autoumgebung, also des öffentlichen Raums. Wenn Menschen gefilmt und aufgezeichnet werden, die nur an einem Auto vorbei gehen, ohne dass sie sich konkret verdächtig machen, ist dies klassische illegale Vorratsdatenspeicherung.
bigbrotherawards.de/2020/mobilitaet-tesla
Klimakrise
Foto: General.Knowledge2
Auf unserer Erde findet gegenwärtig ein tief greifender
Klimawandel statt, der uns in eine Klimakrise geführt hat.
Insbesondere die Polargebiete erweisen sich als extrem sensibel
gegenüber geringsten Klimaänderungen. Dies hat weitreichende
Folgen, denn sie spielen eine bedeutende Rolle für das globale
Klimageschehen.
Das Klima verändert sich schneller als unser Wissen – und der
Klimawandel wirkt immer noch abstrakt für die Menschen, denn zu
spüren bekommen wir ihn nur durch Extremwetterereignisse.
Diese werden in Zukunft nur noch häufiger und heftiger auftreten.
Je länger die notwendigen Klimaschutzmaßnahmen aufgeschoben werden, desto höher wird der Preis, den wir alle zahlen müssen.
Veraltete Klimaschutzziele
Klimawissenschaftler Niklas Höhne spricht über Temperaturanstieg und die verbleibende Zeit bis zur erforderlichen Klimaneutralität.
Die Bundesregierung will die Energiewende voranbringen, hieß es dort. Anlass: Der Kabinettsbeschluss zum neuen EEG-Entwurf. Blickt man jedoch etwas genauer auf den Entwurf, wird schnell deutlich, dass es sich um eine Mogelpackung des Bundeswirtschaftsministeriums handelt. Denn die bisherigen – ebenfalls veralteten – Ziele lassen sich dort nur erreichen, weil des BMWi von einem sinkenden Stromverbrauch ausgeht. Und das ist leider völlig verrückt, wenn man bedenkt, dass der Klimaschutz im Verkehrssektor und bei der Wärme zumindest zum Teil durch Elektrifizierung erfolgen soll. Ganz zu schweigen von der fortschreitenden Digitalisierung.
Niklas Höhne: Die Zielsetzung der Bundesregierung beruht quasi auf dem Kenntnisstand von vor zehn Jahren, und der ist eben nicht mehr derselbe wie heute. Deshalb sind die Klimaschutzziele weitgehend veraltet. Insbesondere das Ziel für 2030, bis dahin um 55 Prozent zu reduzieren, basiert noch auf diesem alten Kenntnisstand. Das langfristige Ziel von minus 80 bis 95 Prozent bis 2050 ist ebenso veraltet. Die Bundesregierung spricht jetzt von weitgehender Klimaneutralität bis 2050. Das ist zwar mehr, aber nicht ausreichend entsprechend dem aktuellen Kenntnisstand.
2040 wäre ein Ziel, das wir schaffen könnten. Die alte Prognose trifft heute nicht mehr zu, weil man vor zehn Jahren gedacht hat, dass die Treibhausgasemissionen weltweit stagnieren. Das war die Grundlage für diese Zielsetzung. Die Szenarien, die damals als Grundlage für die Ziele dienten, sahen eine Stagnation der globalen Emissionen vor. Aber in den vergangenen zehn Jahren sind diese global stark gestiegen. Wir haben also jetzt ein viel kleineres Treibhausgasbudget übrig, und deswegen müssen alle Länder nachlegen.
erneuerbareenergien.de/regierung-muss-aufwachen-veraltete-klimaschutzziele
Wir haben wenige Jahre vor uns, die darüber entscheiden, wie die nächsten 10.000 Jahre auf dem Planeten laufen.
Wenn wir Erfolg beim Klimaschutz haben wollen, müssen die Bürger/innen freiwillig mitmachen.
Unser Haus brennt
Seit über 30 Jahren diskutiert die Welt die Probleme der Klimaerhitzung. Jetzt lässt sich das Thema nicht mehr länger verdrängen oder vertagen.
Das heißt konkret und praktisch:
● Jetzt muss die CO2-Steuer von 25 Euro je Tonne deutlich erhöht werden,
● jetzt müssen die Milliarden-Subventionen für klimaschädliches Wirtschaften und Verhalten gestrichen werden,
● jetzt mit dem neuen EEG muss der Ausbau der Erneuerbaren Energien um das
Vierfache beschleunigt werden,
● jetzt muss der Kohleausstieg begonnen und bis 2030 abgeschlossen sein,
● jetzt müssen die Grenzwerte für Autoabgase von 90 auf 75 Gramm pro Tonne CO2 gesenkt werden. Verbrenner sind Oldtimer. Die Zukunft fährt elektrisch.
Das alles wird teuer? Richtig. Aber das Nichtstun wird noch viel teurer. Wie teuer das Nichtstun wird, hat der "Stern-Bericht" der Weltbank schon 2007 errechnet: Fünfmal teurer.
Ein Europäer produziert etwa 20mal mehr CO2 als ein Afrikaner. Für eine Klimapolitik, die endlich diesen Namen verdient, brauchen wir beides: eine starke außerparlamentarische Bewegung auf den Straßen und möglichst viele Klimapolitiker im nächsten Bundestag. Politik wird nachhaltig oder – überflüssig.
heise.de/tp/features/Unser-Haus-brennt
Die fossilen Brennstoffe Erdöl- und Erdgas müssten als Klimaschädlinge teuer sein, Strom für umweltfreundliche neue Heiztechnologie günstig. Die Realität im September 2020: In Deutschland ist es genau anders herum.
Zur Minderung von Treibhausgas-Emissionen im Verkehrssektor für die Einhaltung der festgeschriebenen Reduktionsziele gehören u.a. ein generelles Tempolimit, ein Ende des klimaschädlichen Dieselprivilegs sowie eine deutliche Erhöhung des beschlossenen CO2-Preises.
Bislang stärkt die deutsche Regierung jedoch schädliche SUV-Verbrenner weiterhin durch gemeinsame Arbeitskreise und kündigt sogar mögliche Förderungen von schmutzigen Diesel- und Benzin-Pkws an, während die Autoindustrie sich ein Wettrüsten von Monster-SUV und Stadtgeländewagen liefert.
>>> Zeichnen Sie die Petition an Bundeskanzlerin Merkel: Keine neuen Kaufprämien für klimaschädliche Verbrenner und keine Förderung von Monster-SUV und Stadtgeländewagen als Dienstwagen:
duh.de/steuermilliarden-protest
>>> Interaktive Klima-Entwicklungen bis 2100
Leben in der Klimakrise: Jahrhundertfluten im Jahrestakt
>>> Interessant angesichts dieser Tatsachen: Die EU-Staats- und Regierungschefs einigten sich auf Klimaneutralität 2050 – ein Zeitpunkt, an dem laut Pentagon-Report unsere Zivilisation dann schon nicht mehr existieren dürfte. Politiker tun eben gern so als ob was was tun würden.
Atomkraft
© editor64 (CC BY-NC-SA 2.0)
Geologisch nicht geeignet: Kein Endlager in Gorleben
Nach 43 Jahren ist der Salzstock Gorleben kein Kandidat mehr für die Lagerung von hochradioaktivem Müll, weil offiziell anerkannt wurde, was schon seit Jahrzehnten klar ist: geologisch nicht geeignet.
Mehrere Generationen von Aktiven aus dem Wendland und der ganzen Republik haben dafür gekämpft, die Fehlentscheidung von 1977 zu revidieren. Wie oft war dieser Protest von Ohnmachtsgefühlen begleitet, dabei war er in Wirklichkeit von Anfang an machtvoll. Gorleben wird jetzt endgültig neben Wyhl, Wackersdorf und Kalkar zum Symbol dafür, dass Protest und Widerstand selbst gegen mächtigste Interessen aus Wirtschaft und Politik erfolgreich sein können.
Doch der Müll ist damit immer noch da. Und da von der „Bundesgesellschaft für Endlagerung“ (BGE) nicht nur die Gorleben-Entscheidung verkündet, sondern gleichzeitig 54 Prozent des Bundesgebietes zum „Teilgebiet“ für die Standortsuche erklärt wurden, hat der nächste Konflikt ja schon begonnen. Dieser neue Konflikt braucht dringend Menschen, die sich erneut oder auch erstmals einmischen. Aus einem ganz einfachen Grund: Das neue Suchverfahren kann leicht dazu führen, dass erneut ein Standort politisch ausgehandelt wird, der eben nicht der „bestmögliche“ ist.
Transparenz wird übrigens entgegen anders lautender Behauptungen im Suchverfahren nicht gewährleistet.
ausgestrahlt.de/atommuell/hochradioaktiv/endlagersuche
Die "links-grün-versifften" Demonstranten der 1970er Jahre hatten Recht: Gorleben ist als Endlager nicht geeignet sowie das Problem Atommüll-Endlagerung insgesamt unlösbar ist.
Klimaschutzbremser Atomkraft
In Wien wurde der Welt-Statusreport der Atomindustrie präsentiert. Der Report stellt jährlich aktuelle Entwicklungen und Statistiken rund um die nukleare Energieerzeugung zusammen. Ein Blick in die Zahlen und Fakten zeigt, dass Neubauten von Atomkraftwerken wirtschaftlich nicht mit Erneuerbaren Energien konkurrieren können. Geld, das trotzdem in die Atomkraft fließt, fehlt somit für effizienten Klimaschutz.
umweltinstitut.org/investitionen-in-atomenergie-schaden-dem-klima
Atommüll-Lagerstätten
Eine Karte von Atommüll-Lagerstätten zeigt, wie viel Atommüll in Deutschland in "Zwischenlagern" untergebracht ist.
umweltinstitut.org/Plakat_Atommuellkarte_web.pdf
Und es sind neue CASTOR-Transporte ab 2020 geplant:
castor-stoppen.de
"Kernfusion ist die meistversprechende Technologie der Zukunft – und dies wird auch ewig so bleiben."
(Witz unter Physikern)
Umwelt und Finanzen
"Die Verantwortlichen in Politik und Wirtschaft, die
Intellektuellen, die ganze Gesellschaft dürfen sich nicht
kleinmachen und kleinkriegen lassen von der internationalen
Diktatur der Finanzmärkte, die es so weit gebracht hat,
Frieden und Demokartie zu gefährden."
Stéphane Hessel (Empört euch!)
Aktives Grundeinkommen
Was wäre ein Land ohne seine Dichter, Denker, Musiker, Maler, Schauspieler, Sänger, Tänzer, Journalisten, Publizisten und Filmemacher? Sie bringen Farbe, Freude, Fragen, Gefühle, Inspiration und Visionen in unser Leben. Nun aber bedrohen die Corona-Maßnahmen die Existenz unzähliger Solo-Selbstständiger aus Kunst, Kultur und Kommunikation. Die staatlichen Soforthilfen sind vollkommen unzureichend, die Zukunft ungewiss. Verzweifelt bitten die Betroffenen um einen Rettungsschirm mit Perspektive.
Das *Aktive Grundeinkommen* will diesem Wunsch gerecht werden. Eine solche "Grundsicherung mit Gegenleistung" kann nicht nur verhindern, dass die Krise Existenzen vernichtet, sondern Kunst- und Kulturschaffenden sowie unabhängigen Medienmachern endlich auch langfristig eine solide Lebens- und Arbeitsgrundlage bieten.
Der Staatsstreich der Konzerne
Laut Definition herrscht in einer Demokratie das Volk. Doch was passiert, wenn Politiker sich nicht dem Volkswillen, sondern viel eher dem Finanzdiktat unterwerfen? Der Trend nimmt insbesondere in den USA seit den 1970er Jahren groteske Ausmaße an.
veoh.com/watch/v142056164mdc6dGmS
Das herrschende Finanzsystem droht rund um den Globus zu scheitern, gefolgt von Masseninsolvenzen, Rekordarbeitslosigkeit und bitterer Armut. Nur mit einem zukunftsfähigen neuen Geldsystem kann die Menschheit diese Herausforderungen des 21. Jahrhunderts meistern. Die Gradido-Akademie für Wirtschaftsbionik hat ein solches System entwickelt.
gradido.net/de
Keine andere autoritäre Herrschaftsform verfügt über so ausgefeilte Mittel, Menschen zu einer freiwilligen Knechtschaft zu verführen, wie der Kapitalismus. Auf materieller Ebene ist der Kapitalismus schon seiner Funktionslogik nach darauf angelegt, Verlierer im Überfluss zu produzieren.
Illegale Billionen-Geschäfte von Banken
Nach der Aufdeckung von illegalen Geschäften zahlen Banken wie die US-Großbank JP Morgan Rekordstrafen, die sie nicht wirklich stören und ohnehin werden sie als "too big to fail" im Notfall aufgefangen. Die Gewinne aus illegalen Geschäften sind offenbar so groß, dass man solche Strafen aus der Portokasse bezahlen kann.
FinCEN Files weisen auf eine enorme Geldwäsche für kriminelle Geschäftemacher durch Banken hin, deren Umfang im Bereich von zwei Billionen Dollar (!) liegt, für die natürlich auch nirgends Steuern bezahlt wurden. Ganz vorn bei zweifelhaften Geschäften werden wieder die Deutsche Bank und JP Morgan dabei. Die Deutsche Bank ist mit 62 % von insgesamt 2.100 Verdachtsmeldungen des US-Finanzministeriums sogar trauriger Spitzenreiter. Auf dem zweiten Rang taucht mit mehr als einer halben Billion Dollar die JP Morgan auf. Dahinter reihen sich die Standard Chartered, die Bank of New York Mellon, Barclays, Société Générale, HSBC, State Street Corporation ein. Dabei sind aber auch die Commerzbank und die China Investment Corporation und in geringerem Umfang auch diverse Schweizer Institute.
Einige der weltgrößten Geldhäuser, darunter die Deutsche Bank, JP Morgan und die HSBC, haben sogar weiterhin Profite mit zweifelhaften Kunden gemacht, nachdem sie in den USA bereits wegen Geldwäsche-Verstößen sanktioniert worden waren.
heise.de/tp/Illegale-Billionen-Geschaefte-von-Banken
tagesschau.de/investigativ/fincen-files-geldwaesche
Das neue Banken- und Wirtschaftssystem
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4.500 Milliarden Euro
öffentlicher Gelder wurden seit 2008 verwendet,
um europäische Banken zu retten.
"If a bank is too big to
fail, it is too big to exist!"
Bernie Sanders (verhinderter US-Präsidentschaftskandidat)
Das Enteignungssystem der Banken
Versklavung mittels Zinsknechtschaft: Wenn Kredite nicht
zurückgezahlt werden können, was systemisch kaum noch möglich
ist, verliert der Kreditnehmer sein Eigentum (siehe
Griechenland), doch nie die Bank, die nur an sich wertloses
Geld liefert.
Digitales Geld von Banken ist absolute Macht ohne
Kontrollmöglichkeit für die Bürger. Es würde die Vorbereitung
einer totalitären Gesellschaft bedeuten.
Bargeldlos - Der große Coup der ganz
großen Kriminalität
the-babyshambler.com/geld-und-geldschopfung
1.700 Lobbyisten geben mindestens 120 Millionen Euro jährlich
aus, um die EU-Gesetzgebung zu beinflussen.
To BIG To Tell –
Recherchen in der Finanzwelt
Die 12-Jährige Victoria Grant erklärt unser Geldsystem:
youtube.com/watch?v=aVE4JD_Mq_A
Die Politik muss die Dominanz der Finanzmärkte jetzt
beenden.
Eine Regierung, die ihre Bürger durch Bankenrettungen und noch
mehr Verschuldung Pleite gehen lässt, statt die Banken selbst
Pleite gehen zu lassen, kann nicht mehr als demokratische
Regierung bezeichnet werden.
Europa braucht jetzt einen radikalen Kurswechsel: Weg vom
Rettungsgeschacher, zurück zu nationaler Autonomie in der
Finanzpolitik und zur Vertragstreue. Sonst ist es nur noch
eine Frage der Zeit, bis es auch in Deutschland zu Krawallen
und Aufstände kommt. Ausgelöst durch Finanz- und Eurokrise,
sagt Jean Ziegler, der Schweizer Soziologe, Politiker und
Autor.
"Es wird in Deutschland noch krachen."
Das Bankwechselbündnis ruft dazu auf, mit allen Konten von den
Großbanken wegzugehen.
Bankwechsel jetzt
10 Kernaussagen von unabhängigen Experten
Umweltbanken und "faire" Banken
Der Wechsel zu einer grünen Bank lohnt sich. Sie verhindern
damit, dass Ihr Geld weiterhin für Atom- und Rüstungsgeschäfte
oder riskante Spekulationen eingesetzt wird.
Als Alternativen zu so genannten Atombanken und
Rüstungsförderern gibt es die
GLS
Bank
Triodos
Bank
Umweltbank
Ethikbank
Umweltfreundliche Grüße
Ihr Umweltbrief-team
PS: Die politische Macht der Digitalkonzerne wächst.
Die Lobbyausgaben großer Digitalkonzerne, wie Google, Amazon, Microsoft, Facebook und Apple in Europa wachsen. Darin spiegelt sich die wachsende Rolle und Macht der Branche. Zugleich lassen sich die wachsenden Ausgaben als Vorbereitung für kommende Lobby-Auseinandersetzungen interpretieren. Zusammen geben allein die fünf großen Digitalkonzerne 21 Mio. Euro für Lobbyarbeit aus. Das ist doppelt so viel wie die mächtigen Autokonzerne ausgeben.
lobbycontrol.de/google-amazon-co-ueben-undurchsichtigen-einfluss-aus