Umweltbrief Dezember 2013
Selbermachen ist IN
© Prinzessinnengarten: wachsen lassen!
Die Alternative zu LED-Weihnachten
Was noch bis vor wenigen Jahren als Öko-Quatsch und altmodisch
belächelt wurde, findet immer mehr Verfechter: Wir können (wieder)
lernen, wie wir Dinge selbst herstellen können. Es scheint ganz
so, als sei das Selbermachen sein verstaubtes Image losgeworden und zum
Trend avanciert. Dabei geht es längst nicht mehr nur um das
Basteln oder Kochen in den eigenen vier Wänden. Urban Gardening,
Repair Cafés, FabLabs, 3D-Drucker, Crowdfunding und OpenSource
– der neue Selbermachen-Trend durchdringt die unterschiedlichsten
Gesellschaftsbereiche und hat dabei immer häufiger auch einen
Gemeinschafts-Aspekt.
"Selbermachen ist die Erhaltung der Rohstoffe, der Ökosysteme, des
Klimas, der Gesundheit, der Bildung, der gesellschaftlichen
Integration, also letztlich der Gemeinressourcen", fasst es
Konsumforscher Gerhard Scherhorn zusammen. Das klingt sehr
idealistisch, doch es steckt einiges an Wahrheit dahinter.
Weniger Konsum heißt weniger Ressourcenverbrauch
Der Aspekt der Konsumreduzierung, -vermeidung oder gar -verweigerung steht im Mittelpunkt der neuen
Selbermachen-Bewegung. Das kann in vielen Fällen gegenüber
dem industriell gefertigten Produkt eine Reduzierung des Ressourcen-
und Energieverbrauchs, aber auch von Emissionen und Müll bedeuten.
Selbst angebautes Gemüse reduziert im besten Fall Transportwege,
Verpackungen, Dünger, Pestizide, Maschinen für Düngung,
Ernte und Sortierung, Müll, Ausbeutung sowie bei den Arbeitern. Dass
Selbstgemachtes Ressourcen schont, kann aber nur gelten, wenn es
anstatt und nicht zusätzlich zum entsprechenden industriellen
Produkt genutzt wird.
Der Industrie ein Zeichen setzen
Wenn wir durch das Selbermachen tatsächlich weniger Produkte
kaufen, dann ist längerfristig die Signalwirkung an Wirtschaft und
Industrie vielleicht noch wichtiger als die unmittelbare
Ökobilanz. Wenn wir mehr und mehr Dinge selber
machen, anstatt sie zu kaufen, merken die großen Konzerne, dass
immer mehr Menschen genug haben von der totalen Industrialisierung des
Alltags, von standardisierten Wegwerfprodukten, von Ausbeutung,
Ressourcenverschwendung und Abhängigkeiten. Denn je mehr wir
(wieder) lernen, selbst zu machen, desto weniger abhängig sind wir
vom kommerziellen Angebot. Und auch dieses Erlernen bzw.
Wiederentdecken von Fähigkeiten, die vor ein oder zwei
Generationen noch selbstverständlich waren, stellt eine Chance des
neuen Selbermachen-Trends dar. Je mehr wir in der Lage sind, selbst zu
machen, sei es stricken, nähen, backen, basteln, einmachen,
pflanzen, ernten, düngen, bauen oder reparieren, desto mehr
erlangen wir Mündigkeit und Selbstbestimmung in
Konsumentscheidungen zurück.
Soziale Beziehungen neu gestalten
Ein weiterer, wortwörtlich nachhaltiger Effekt des Selbermachens
ist, dass wir die Dinge höchstwahrscheinlich mehr
wertschätzen. Dinge, in denen eine Menge (körperlicher)
Anstrengung und Arbeit stecken, pflegen und reparieren wir auch eher
und öfter als kommerzielle Produkte. Das vermeidet Müll und
spart Ressourcen. Insbesondere bei Geschenken, egal ob wir sie machen
oder bekommen, ist diese Wertschätzung des Selbstgemachten eine
schöne Nebenwirkung.
Das Selbermachen ist also mehr als ein Trend oder eine wiederentdeckte
Tradition. Es hat neben unmittelbaren Vorteilen grundsätzlich das
Potenzial, Wirtschaft, Märkte und Industrie zu verändern,
einen Wandel hin zu mehr Nachhaltigkeit und Ökologie in
Produktionsprozessen anzustoßen und unsere sozialen Beziehungen
sowie unsere Rolle als Individuum kollektiv zu neu zu gestalten.
Mehr bei
utopia.de/magazin/warum-selbermachen-wieder-in-ist
Unser Buchtipp
Petitionen
online aktuell
-
Freihandels- und Investitionsabkommen verhindern
-
Vorratsdatenspeicherung im Bundesrat verhindern
- Mehr Tempo beim Atomausstieg!
- Stopp AKW Gundremmingen
-
Tiergerechte Mindeststandards für Milchkühe
- Transparenz bei Atom- Öl- und Kohleförderung gefordert
- Gekaufte Politik statt Klimaschutz
- Verborgene Lobbyarbeit in der EU beenden
- Schluss mit Gentechnik wider Willen!
-
Klimaschutz in die nächste Regierung
-
Appell gegen Bespitzelung
Mehr aktuelle Petitionen
Gesundheit
und Ernährung
-
Mikroplastik – die unsichtbare Gefahr
-
US-Landwirtschaft: Durch Gentechnik zurückgefallen
-
EU-Kommission erlaubt SmartStax für Lebens- und Futtermittel
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Achtung Freihandelsabkommen!
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Deutschlandweite Biokisten
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Obst und Gemüse aus dem Supermarkt
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Wie giftig ist Ihre Zahnpasta?
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So stark strahlen aktuelle Top-Smartphones
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Empfehlungen zur nachhaltigen Ernährung
Umwelttechnologien
+ Erneuerbare Energien
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Windstrom in Deutschland billiger als Kohlekraft
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Koalitionsvertrag: Energiewende wird ausgebremst
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Hunderte Unternehmen zusätzlich von EEG-Umlagen befreit
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Intelligente Stromzähler kosten Verbraucher jährlich 170 Euro
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Minihäuser für Großstadtnomaden + Alleinstehende
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Energiebunker als riesiger Wärmespeicher
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Solarzelle nutzt Wärmestrahlung
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Stromerzeugung mit Unterwasser-Kites
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Innovation: Unsichtbarer Fahrradhelm
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Die dezentrale Energiewende
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Strompreis: Was die EEG-Umlage in die Höhe treibt
Elektromobilität
- Fahrbericht BMW i3 eDrive: Trendauto für Ballungszentren
- Norwegen beschließt Parkprivilegien für Elektromobile
- Beispielstadt der Zukunft (inklusive Elektroauto)
- Elektrobus am Weg zur Uni
- 2 Millionen Elektroautos allein für die öffentlichen Flotte
- Elektro-Bus: Aufladen über externe Ladeplatte
- Tesla S Fahrbericht: Revolution in der Oberklasse
- Jedes Fahrrad kann ein E-Bike werden
- Milliarden-Subventionen
für die Autoindustrie für Elektroautos
- Zielgruppen
für Elektroautos
- Förderung
für Elektroautos
- Deutsche
Autofahrer würden ein Elektroauto kaufen, wenn...
- Der
Elektroauto-Schwindel
- Das Auto - der mobile
Leerlauf?
- Die
Geschichte des Elektrofahrzeugs
300 Jahre Nachhaltigkeit
Vor 300 Jahren hat Hans Carl von Carlowitz die
„sylvicultura oeconomica“ auferlegt. Das erste,
geschriebene Werk zur Nachhaltigkeit gegenüber des damals vom
Raubbau bedrohten Waldes in Zeiten von einer, man mag es kaum glauben,
Energiekrise.
Klimawandel
- Fossilfrei zum effektiven Klimaschutz
- Werden Tropenstürme schlimmer?
- Nahrungsnot durch Klimawandel
- Klimawandel und Psychologie
- Klima und Land schützen
- Staat fördert Klimakiller mit 51 Milliarden Euro
- Das Zeitalter
der Dummheit
Umwelt
und Finanzen
- IWF denkt über Vermögensabgabe nach
- Gewinner und Verlierer der Niedrigzinspolitik
- Saat für neue Finanzkrise
- Großbanken sollen Goldpreis manipuliert haben
- Börse: Computergestützter Hochfrequenzhandel extrem anfällig
- Virtuelle Chronik zur Finanzkrise
- Das reichste 1 Prozent und die übrigen 99 Prozent
- Die Zukunft des Euro
- EZB bestätigt: Bank-Guthaben
in Europa sind nicht sicher
- Das Enteignungssystem der
Banken
- Schmutzige Banken
- Umweltbanken und "faire" Banken
- Nuklearfreie
Geldanlage
Spruch des Monats: Dieter Hildebrandt
Energielobbyisten gehen im Kanzleramt ein und aus
Vattenfall,
E.ON und Co.: Wenn es um die Gestaltung der Energiewende geht,
hört die Bundesregierung bevorzugt auf Ratschläge von
Lobbyisten großer Energiekonzerne. Wie jetzt bekannt wurde, lud
allein Kanzlerin Merkel ein gutes Dutzend Mal zum Einzelgespräch.
Vertreter der erneuerbaren Energie haben dagegen kaum Zugang zum
Zentrum der Macht.
Abfall-Prognose: Forscher warnen vor gigantischen Müllbergen
Die Welt droht an ihrem Müll zu ersticken. Die
globale Abfallproduktion wächst laut einer neuen Studie noch
mindestens bis ins Jahr 2075, aller Öko-Initiativen zum Trotz.
Besonders beunruhigend: Die Zusammensetzung des Unrats verändert
sich. Je reicher ein Land, desto giftiger sein Müll.
Modemarken oft "Greenwasher" und "Schönfärber"
Große Modefirmen wie Adidas und Nike haben sich dazu
verpflichtet, bald auf schädliche Chemikalien zu verzichten und
die Produktionsbedingungen offenzulegen. Laut Greenpeace tun einige
dafür aber nach wie vor nichts.
Spenden: Google und Facebook unterstützen Klimaskeptiker
Musterschüler Google gibt nach eigenen Angaben gut eine Milliarde
Dollar für den Ausbau von Wind- und Solarkraft aus, Facebook will
seine riesigen Datenzentren bis 2015 zu 25 Prozent mit Strom aus
erneuerbaren Quellen decken. Doch das Saubermann-Image ist dabei nur
ein positiver Nebeneffekt. Denn davon bleibt nicht mehr viel
übrig, wenn man sich die Lobbyaktionen von Google und Facebook
genauer anschaut.
Kreuzfahrt-Check: Schiffe schaden Gesundheit und Umwelt
Der NABU sieht aufgrund aktueller Luftschadstoffmessungen in viel
befahrenen Häfen seine Forderung nach wirksamer Abgastechnik
für Kreuzfahrtschiffe bestätigt. Analysen mit speziellen
Messgeräten belegen die extrem hohe Belastung der Atemluft durch
Kreuzfahrtschiffe. Rußpartikel sind laut WHO ebenso Krebs
erregend wie Asbest.
Papst warnt vor Umweltschäden durch Bergbau
Papst Franziskus hat vor nachhaltigen Umweltschäden durch
Bergbauprojekte gewarnt. "Wir dürfen kein Wasser vergeuden und das
Wasser nicht kontaminieren", sagte Franziskus in einem im November im
argentinischen TV-Sender "TN" ausgestrahlten Gespräch.
Atomkraft
- Ausweitung der Evakuierungszonen
- UN-Studie: Radioaktive Strahlung bringt höheres Risiko für Krebserkrankungen
- Verstrahltes Wasser treibt auf USA zu
- Atomkraft
in Europa
- Fukushima
- wohin treibt das radioaktive Wasser?
- Die Lüge
vom teuren Ökostrom
Demokratie
oder Öl-Wirtschaft
- Ölschlamm: Niemand für Spaniens größte Umweltkatastrophe verantwortlich
- Ölmultis
wehren sich gegen Offenlegung von Geldströmen
- Internationale
Energieagentur warnt vor Ölkrise ab 2015
- Erdöl-Weltverbrauch
- Der nächste
Ölpreisschock kommt bestimmt!
Totale
Überwachung
- Kundendaten: Risikofaktor Big Data
- User nach wie vor zu sorglos bei App-Downloads
- Vorratsdatenspeicherung kommt!
- Handy-Datensätze täglich im Visier der NSA
- US-Unternehmen heuern ehemalige CIA- und FBI-Agenten an
- Überwachungsstaat – Was ist das?
- Die
digitale Unterwerfung
- Stoppt
die Vorratsdatenspeicherung
- Automatischer
Scan
Buchtipp
Stephan Götze: Hüter der Schöpfung
Der indianische Weg zur Heilung der Erde und des Menschen
"Durch dich
sprechen wir": Mit diesem Satz aus dem Munde von Medizinmann
Archie Fire Lame Deer wurde Stephan Götze vor etwa einem
Vierteljahrhundert dazu bestimmt, die Botschaft der nordamerikanischen
Lakota-Indianer in die Welt hinauszutragen. Er schreibt über die Geschichte der Lakota, ihre
Überlieferungen und Rituale.
Filmtipp
Coline Serrault: Der grüne Planet – Besuch aus dem All
Weit weg von der Erde und 4000 Reisejahre weit entfernt existiert der
grüne Planet, auf dem Verwandte der Menschen leben. Sie sind
soweit entwickelt, dass sie sämtliche Objekte eliminiert haben und
ihre volle Konzentration, ihr Wissen, ihre Stärke und Energie auf
den Fortschritt ihrer Körper und Gedanken richten. "Der grüne Planet" hat wenig mit Außerirdischen und Sciencefiction zu tun, aber umso mehr mit nachhaltigem Leben.
Statistik
Großer Flächenverbrauch
Rund
13,5 Prozent der gesamten Bodenfläche Deutschlands werden als
Siedlungs- und Verkehrsfläche genutzt. Etwa die Hälfte dieser
Flächen ist versiegelt, das heißt, sie weisen eine teilweise
bis völlig abgedichtete Bodenoberfläche auf.
Umwelt-Termine
PS: Häufige Negativschlagzeilen lassen abstumpfen.
Denken Sie bitte an Umwelt und Ressourcen:
Speichern ist umweltfreundlicher als drucken.
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Petitionen online aktuell
Über
das Internet initiierter Protest kann viel bewegen, wenn wir es gemeinsam
angehen. Dieser ist der Gegensatz zum Medienzirkus unserer korrupten "Wählt-alle-4-Jahre-Demokratie"
der Vergangenheit – die wahre Demokratie bahnt sich ihren Weg
mit Petitionen aus der lebenden Bevölkerung.
Weltweit entwickeln sich Bürgerstimmen zu einer neuen Supermacht.
Die geballte Kraft unserer Gemeinschaft bietet uns unglaubliche Möglichkeiten,
die Welt zu verbessern.
Jede(r) kann jetzt eine Petition
starten.
Verändern Sie die Welt – beteiligen
Sie sich an Online-Petitionen:
Freihandels- und Investitionsabkommen (TTIP) verhindern
Hinter verschlossenen Türen verhandelt die Europäischen Union
seit Juli über das geplante Transatlantische Freihandels- und
Investitionsabkommen (TTIP), um "Handelshemmnisse" dies- und jenseits
des Atlantik abzubauen.
Die Folgen eines solchen Abkommens hätten jedoch fundamentale
Auswirkungen auf unsere Verbraucherschutz- und Gesundheitsstandards,
unsere Klima- und Umweltschutzauflagen, auf unsere Landwirtschaft sowie
auf viele andere Bereiche.
Wir wollen keine geheimen Verhandlungen und Abkommen, die zur Folge
hätten, dass mit Chlor desinfizierte Hühnchen, Klon- oder
Hormonfleisch, Milch von genmanipulierten Turbokühen oder
gentechnisch veränderte Tiere und Pflanzen völlig legal per
Import aus den USA auf unseren Tellern landen können.
Der Koalitionsvertrag der schwarz-roten Regierungskoalition zielt
ausdrücklich auf ein erfolgreiches Abschließen der
transatlantischen Verhandlungen. Dies muss verhindert werden!
Unterzeichnen Sie den Appell und fordern Sie einen sofortigen Stopp der Verhandlungen bei
umweltinstitut.org/freihandelsabkommen-verhindern-1144.html
sowie
campact.de/ttip/appell/teilnehmen
Mehr Tempo beim Atomausstieg!
Neun AKW blockieren noch immer die Energiewende. Jeden Tag kann es zum Super-GAU kommen!
Bleibt es bei dem, was Merkel ins Atomgesetz geschrieben hat, muss in
den kommenden vier Jahren nur ein einziges AKW vom Netz. Die meisten
Reaktoren sollen sogar noch bis 2022 weiterlaufen. Das dauert uns
entschieden zu lang.
Wir fordern: Mehr Tempo beim Atomausstieg! Atomkraftwerke abschalten.
Unterschreibe Sie die Erklärung „Mehr Tempo beim Atomausstieg!“ bei
ausgestrahlt.de/tempo
Stopp AKW Gundremmingen
Statt die Risikoreaktoren Gundremmingen abzuschalten, will Bayern deren Leistung erhöhen und somit die verbleibenden
Sicherheitsreserven beseitigen. Die letzten noch laufenden Siedewasserreaktoren Deutschlands sind Gundremmingen B und C. Block A
ist bereits 1977 verunfallt. Wie in Fukushima handelt es sich nicht um die heute verbreiteten Druckwasserreaktoren, sondern um
alte Siedewasserreaktoren.
Die Reaktoren sind nur 470 km von Wien, 240 km von Salzburg, 155 km von Innsbruck und auch nur 110 km von Bregenz entfernt. In
den kommenden Wochen wird die Entscheidung über die Leistungserhöhung fallen.
Wir wollen kein Fukushima in unserer Nähe. Bitte machen auch Sie sich gegen das AKW Gundremmingen stark und geben Sie
dieser Petition ihre Stimme bei
global2000.at/stopp-akw-gundremmingen?ref=nl
Vorratsdatenspeicherung im Bundesrat verhindern
Die Aufzeichnung von Informationen über die Kommunikation,
Bewegung und Mediennutzung jedes Bürgers stellt die bislang
größte Gefahr für unser Recht auf ein selbstbestimmtes
und privates Leben dar.
Am 20. November hat sich die Weltgemeinschaft in einer UN-Resolution
geschlossen gegen Maßnahmen zur Massenüberwachung der
Bürger ausgesprochen.
Die Vorratsdatenspeicherung ist eine solche menschenrechtswidrige Maßnahme:
- Vorratsdatenspeicherung greift unverhältnismäßig in die persönliche Privatsphäre ein.
- Vorratsdatenspeicherung beeinträchtigt
berufliche Aktivitäten (z.B. in den Bereichen Medizin, Recht,
Kirche, Journalismus) ebenso wie politische und unternehmerische
Aktivitäten, die Vertraulichkeit voraussetzen. Dadurch schadet sie
letztlich unserer freiheitlichen Gesellschaft insgesamt.
- Vorratsdatenspeicherung verhindert Terrorismus oder
Kriminalität nicht. Sie ist unnötig und kann von Kriminellen
leicht umgangen werden.
- Vorratsdatenspeicherung verstößt gegen das Menschenrecht auf Privatsphäre und informationelle Selbstbestimmung.
- Vorratsdatenspeicherung ist teuer und belastet Wirtschaft und Verbraucher.
- Vorratsdatenspeicherung diskriminiert Nutzer von Telefon, Mobiltelefon und Internet gegenüber anderen Kommunikationsformen.
Petition gegen die Vorratsdatenspeicherung jetzt zeichnen bei
change.org/vorratsdatenspeicherung-im-bundesrat-verhindern-vds
Transparenz bei Atom- Öl- und Kohleförderung gefordert
Atombefürwortende PolitikerInnen bedienen sich seit einigen
Monaten folgender Argumentation: Erneuerbare Energien würden zu
hoch gefördert, „überfördert“ heißt
das nun, und daher könnte man damit jetzt mal aufhören. Doch
die ursprüngliche Berichtfassung der Europäischen Union
nannte folgende Subventionen für 2011:
35 Milliarden Euro aus
öffentlichen Mitteln flossen in Atomenergie,
26 Milliarden Euro in
fossile Energieträger wie Kohle, Öl und Gas
und nur 30
Milliarden Euro in die zukunftsträchtigen Erneuerbaren Energien.
Fordern Sie
1. Transparenz: Offenlegung der Zahlen für EU-Energiesubventionen
2. Kein Cent für Atomprojekte
bei
global2000.at/kein-cent-f%C3%BCr-atomprojekte?ref=nl
Tiergerechte Mindeststandards für Milchkühe
Deutschland ist mit rund 4,2 Mio Milchkühen der größte
Kuhmilchproduzent Europas und sogar der fünftgrößte
Produzent der Welt. Die Leistung der Kühe wurde systematisch
mithilfe von Hochleistungszucht und Kraftfuttereinsatz in den letzten
Jahrzehnten mehr als verdoppelt. Jährlich 10.000 Liter pro Tier
sind heute keine Seltenheit mehr. Für die meisten Kühe
bedeutet diese Höchstleistung permanenter Stress im Alltag!
Extreme Belastungen, die dazu führen, dass die Tiere bereits nach
kurzer Zeit körperlich am Ende sind und zur Schlachtbank
geführt werden. Das muss sich ändern!
Fordern Sie eine klar definierte, tiergerechte Mindeststandards für die Haltung von Milchkühen bei
change.org/de/Petitionen/f%C3%BChren-sie-tiergerechte-mindeststandards
Gekaufte Politik statt Klimaschutz
Lässt sich die deutsche Bundeskanzlerin kaufen?
Die Familie Quandt hat 690.000 Euro an die CDU
überwiesen. Den Quandts gehört fast die Hälfte von BMW. Die Bundesregierung verhinderte beim Treffen der
EU-Umweltminister scharfe CO2-Grenzwerte für Neuwagen. Die
Klimaschutz-Norm wäre für den Luxuskarossen-Hersteller
nachteilig gewesen – anders als für die
Kleinwagen-Hersteller aus anderen EU-Ländern. Alles nur Zufall?
Kaum zu glauben.
Der Vorfall muss Konsequenzen haben. Die CDU soll die Großspenden der BMW-Familie zurückzahlen!
Unterzeichnen Sie den Appell bei
change.org/de/Petitionen/die-cdu-soll-die-gro%C3%9Fspenden
Verborgene Lobbyarbeit in der EU beenden
Ob Datenschutz oder die Begrenzung der CO2-Ausstöße von
Autos: In Brüssel wird über Themen entschieden, die für
unseren Alltag von größter Bedeutung sind. Dabei mischen
über 20.000 Lobbyisten mit. Oft mit Erfolg: Die
Datenschutzverordnung: unter Dauerbeschuss. Die CO2-Richtlinie:
verschoben. Die Tabakproduktrichtlinie: verwässert.
Ein Grund für diesen großen Erfolg: Lobbyisten arbeiten oft
im Verborgenen. Wir wissen nicht, wer in welchem Auftrag mit welchem
Budget Lobbyarbeit betreibt – denn das Lobbyregister von
EU-Parlament und Kommission ist freiwillig.
Wichtige Akteure fehlen und die Daten sind oftmals veraltet, irreführend und lückenhaft.
EU-Kommission und Parlament überprüfen im Moment das
gemeinsame Register. Mitte November wird entschieden, ob es zu
Verbesserungen kommt. Das EU-Parlament hat sich schon 2011 für ein
verpflichtendes Lobbyregister ausgesprochen. Deshalb müssen wir
jetzt dem Verhandlungsführer des EU-Parlaments, Rainer Wieland,
zeigen: Er muss das Votum des Parlaments umsetzen und Licht ins Dunkel
der 20.000 Lobbyisten in Brüssel bringen.
Unterschreiben Sie jetzt die Petition an Rainer Wieland, sich
für ein verpflichtendes Lobbyregister mit aussagekräftigen
Angaben einzusetzen bei
lobbycontrol.de/aktion-verborgene-lobbyarbeit-in-der-eu-beenden
Schluss mit Gentechnik wider Willen!
Ausgerechnet der Gentechnik-Konzern Monsanto wurde mit dem
Welternährungspreis ausgezeichnet, einer Art Nobelpreis für
die Landwirtschaft. Dabei ist der Nutzen der Agrar-Gentechnik im Kampf
gegen den Welthunger höchst umstritten, und viele Verbraucher
lehnen – aus den unterschiedlichsten Gründen – Gentechnik ab.
Doch die Gesetze zur Kennzeichnung gentechnisch veränderter
Pflanzen bei der Herstellung tierischer Produkte sind unzureichend.
Deshalb erfahren Sie als Verbraucher beim Einkauf nicht, ob Fleisch,
Milch oder Eier von Tieren stammen, die mit gentechnisch
veränderten Futterpflanzen gefüttert wurden. Als Käufer
solcher Produkte werden Sie zu Unterstützern der Agro-Gentechnik,
unwissentlich und – sofern Sie den Anbau gentechnisch
veränderter Pflanzen ablehnen – gegen ihren Willen.
Unterzeichnen Sie jetzt die E-Mail-Aktion und fordern Sie die
EU-Kommissare für Verbraucherpolitik, Umwelt, Landwirtschaft
und Gesundheit auf, für eine klare Kennzeichnung von
Gentechnik zu sorgen bei
foodwatch.org/de/informieren/gentechnik/e-mail-aktion
Klimaschutz in die nächste Regierung
Österreich hat gewählt, nachdem der Weltklimarat seinen neuen
Bericht präsentiert hat. Jetzt steht mit 95%iger Sicherheit fest,
dass der Mensch schuld an der Misere ist. Nur wir können also das
Problem lösen. Weiters wird bestätigt, dass schon bald der
kritische Punkt zu gefährlichem, unkontrollierbarem Klimawandel
überschritten sein könnte – ein Punkt, an dem es kein
Zurück mehr gibt und die Folgen für die menschliche
Zivilisation nicht mehr beherrschbar sind.
Die gute Nachricht: Das Überschreiten dieser Schwelle können
wir verhindern, wenn wir alle zusammenarbeiten. Und egal, welche
Parteien nun der nächsten Regierung angehören werden, sie
müssen sich dem Problem stellen.
Unterstützen Sie die Online-Petition für eine bessere Klimapolitik bei
global2000.at/eine-bessere-klimapolitik-f%C3%BCr-%C3%B6sterreich
Appell gegen Bespitzelung
Edward Snowden hat enthüllt, in welch gigantischem Ausmaß uns
deutsche und US-Geheimdienste ausspähen. Bundeskanzlerin Merkel weigert
sich, daraus Konsequenzen zu ziehen. Doch wir lassen uns nicht länger
bespitzeln!
Fordern Sie Bundesregierung und Bundestag auf, die Geheimdienste endlich
wirksam zu kontrollieren. Unterzeichnen Sie hier den Appell bei
campact.de/geheimdienste/appell/teilnehmen
>>> Mehr aktuelle
Petitionen finden Sie hier.
Gesundheit und Ernährung
©
eyeliam
Im alten China galten nicht jene Ärzte als die besten,
die am meisten Patienten hatten; am angesehensten und wohlhabensten waren
diejenigen, die die meisten gesunden Menschen betreuten. Das lag daran,
dass Ärzte damals nur von ihren Patienten bezahlt wurden, so lange
diese gesund waren.
Unser heutiges nur so genanntes Gesundheitssystem lebt
jedoch von den Kranken; die Krankenversicherungen, kassenärztlichen
Vereinigungen, Pharmakonzerne und privatisierten Kliniken können nur
dann immer höhere Profite machen, wenn immer mehr Menschen krank werden
und es auch bleiben.
Die schädigende Wirkung vieler Chemikalien, denen
der Mensch im Alltag kaum ausweichen kann, ist längst bekannt. Wir
werden permanent vergiftet mit Strahlung, Pestiziden, Ausdünstungen,
Weichmachern, Lebensmittelzusätzen, Antibiotika, Dieselruß und
sonstigen Chemikalien – in Medikamenten, Lebensmitteln, zu Hause
und im Straßenverkehr.
Wir können nicht feststellen, ob Fleisch, Milch, Eier, Joghurt
oder Käse mit Gentechnik hergestellt wurden, also von Tieren stammen,
die mit gentechnisch verändertem Futter gefüttert wurden. Auch Nanotechnologie in
Lebensmitteln ist bislang ohne Kennzeichnung!
Viele Lebensmittel verdienen diese Bezeichnung gar nicht.
Hinzu kommt die Herstellung, Verwertung und Verschwendung von Lebensmitteln.
Auch dieses System kann nicht als nachhaltig oder gesund bezeichnet werden
kann.
Mikroplastik – die unsichtbare Gefahr
©
plusminus
Gefahr durch Mikroplastik in Alltagsprodukten!
Körperpflegeprodukten werden zunehmend kleinste Kunststoffkugeln
beigemischt. In Körperpeelings, Duschgel oder Zahnpasta sollen sie z.B. die
Reinigungswirkung verbessern. Die oftmals nur Bruchteile von Millimetern großen Partikel
gelangen beim Duschen, Waschen, Zähneputzen tagtäglich über die
Abwässer in Flüsse und Meere – und
so ins Trinkwasser und in die Nahrungskette, wie jüngste Tests zeigten.
Plastikgegenstände aus unserem täglichen Gebrauch finden sich
zahlreich an den Küsten und Flussufern sowie in den Meeren der
Welt. Im Lebensraum
der Wattwürmer in der Nordsee macht der Kunststoff Polyvinylchlorid inzwischen mehr
als ein Viertel dieser Partikel aus.
Mikroplastik gelangte auch in den Bodensee, aus dem über dreieinhalb Millionen
Menschen ihr Trinkwasser beziehen. Gegen Mikroplastik sind Kläranlagen nutzlos.
Die mikroskopisch kleinen Plastikpartikel sind sie eine
unsichtbare Gefahr mit verheerenden Folgen. Sie ziehen Umweltgifte an,
werden von Meeresorganismen gefressen und sind nicht wieder aus der
Umwelt zu entfernen!
ARD plusminus: Plastikkügelchen in Lebensmitteln und Kosmetika
Handeln Sie!
-
Entscheiden auch Sie sich dazu, keine Körperpflegeprodukte mehr zu
kaufen, die als Inhaltsstoffe Polyethylen (PE) oder Polypropylen (PP)
enthalten.
-
Machen Sie politisch Druck, indem Sie die Produkthersteller dazu auffordern, Mikroplastik aus ihren Produkten zu nehmen.
Mehr bei
bund.net/themen_und_projekte/meeresschutz/muellkampagne/mikroplastik
Plastikmüll ist eine tödliche Gefahr
Wie problematisch ist Mikroplastik?
Nanopartikel und Mikroplastik im Bodensee
Produktliste von Produkten mit Mikroplastik
>>> Mikroplastik könnte das Ende unserer Zivilisation und sogar das Ende der Menschheit an sich bedeuten!
In einem Liter Milch können 20 Plastikkügelchen sein, weil sie über den Wasserkreislauf
in die Nahrung der Tiere, in die Tiere selbst und somit auch in unsere Nahrung gelangen. Schnell sind die Plastikkügelchen
in den Körperzellen eingeschlossen. Von Unfruchtbarkeit bis Krebs ist nun alles möglich – bei Mensch und Tier!
Wissenschaftler fordern, die Gefährlichkeit von Kunststoffen wie PVC, Polystyrol oder Polyurethan müsse neu
klassifiziert werden.
Das Bundesumweltministerium antwortete auf die Anfrage von plusminus,
was es in Sachen Mikroplastik unternehmen will: Es befürworte einen freiwilligen, möglichst Europa-weiten Ausstieg.
Von einem Verbot ist nicht die Rede.
US-Landwirtschaft: Durch Gentechnik zurückgefallen
Die
Landwirtschaft in den USA ist im Vergleich zu der Westeuropas in
technischer und wirtschaftlicher Hinsicht zurückgefallen –
weil sie auf Gentechnik gesetzt hat. Zu diesem Ergebnis kommt eine
Studie der Universität Canterbury in Neuseeland. Deren Autoren
verglichen Daten über Ernteerträge, Pestizideinsatz und
Sortenvielfalt, insbesondere für Mais, Raps und Soja. Sie konnten
keine höheren Erträge im Vergleich zu Ländern ohne
entsprechende Gentechnik-Pflanzen feststellen, während der Einsatz
an Pestiziden gleich blieb oder so gar zunahm. Auch habe sich die
genetische Diversität verringert.
In ihren Schlussfolgerungen weisen die Forscher daraufhin, dass durch
Monokulturen und genetische Verarmung der Anbau von Grundnahrungsmittel
in den USA immer anfälliger werde. Eine Ursache dafür sehen
sie darin, dass die Vereinigten Staaten die Saatgutzüchtung durch
immer strengere Patentregelungen verengt hat. Sie empfehlen, die
Agrarsubventionen stärker an nachhaltigen Anbaumethoden
auszurichten, die die Artenvielfalt fördern. Die
Innovationsstrategie sollte auf langfristige Nachhaltigkeit und stabile
Ernten ausgerichtet werden anstatt auf kurzfristige Mengensteigerungen.
genfoodneindanke.de/us-landwirtschaft-durch-gentechnik-zuruckgefallen
EU-Kommission erlaubt SmartStax für Lebens- und Futtermittel
Die EU-Kommission hat gerade den umstrittenen gentechnisch
veränderten Mais SmartStax für Lebens- und Futtermittel
zugelassen. Diese Entscheidung wurde getroffen, obwohl Tausende
EU-Bürger dagegen protestiert hatten. Zudem hatten sowohl
Testbiotech als auch Experten der Mitgliedsländer der EU
erhebliche Mängel bei der Risikobewertung festgestellt, die von
Monsanto, DowAgroSciences und der Europäischen
Lebensmittelbehörde EFSA durchgeführt wurde. Testbiotech will
jetzt eine Beschwerde gegen diese Entscheidung einlegen.
Der Mais SmartStax wurde gentechnisch so verändert, dass er sechs
Insektengifte produziert und resistent gegen zwei
Unkrautvernichtungsmittel ist. Trotzdem wurden die Kombinationseffekte
zwischen den Insektengiften und den Rückständen der
Spritzmittel nicht getestet.
„Der Import dieser Pflanzen hat keinerlei Vorteile für
Landwirte, Verbraucher oder die Tiergesundheit in der EU. Im Gegenteil,
es gibt berechtigte Zweifel an der Sicherheit dieser Pflanzen, die
einen ganzen Giftcocktail enthalten“, sagt Christoph Then von
Testbiotech. „Der EU-Lebensmittelmarkt wird dazu missbraucht,
risikobehaftete Produkte zu entsorgen, die hier niemand haben
will.“
Mehr bei
testbiotech.de
Achtung Freihandelsabkommen!
Ein Freihandelsabkommen mit den USA hätten zur Folge, dass mit Chlor desinfizierte Hühnchen, Klon- oder
Hormonfleisch, Milch von genmanipulierten Turbokühen oder
gentechnisch veränderte Tiere und Pflanzen völlig legal per
Import aus den USA auf unseren Tellern landen können. US-Exporteure und Konzerne könnten gegen Umweltgesetze in der EU klagen,
wenn sich durch Gesetzesänderungen oder höhere Umweltstandards
Profiteinbußen für sie ergäben.
Der Koalitionsvertrag der schwarz-roten Regierungskoalition zielt
ausdrücklich auf ein erfolgreiches Abschließen der
transatlantischen Verhandlungen.
Das hätte jedoch fundamentale
Auswirkungen auf unsere Verbraucherschutz- und Gesundheitsstandards,
unsere Klima- und Umweltschutzauflagen, auf unsere Landwirtschaft sowie
auf viele andere Bereiche.
>>> Fordern Sie einen sofortigen Stopp der Verhandlungen über das Freihandelsabkommen bei
umweltinstitut.org/freihandelsabkommen-verhindern-1144.html
sowie
campact.de/ttip/appell/teilnehmen
Deutschlandweite Biokisten
Biokisten-Anbieter liefern in Bioqualität direkt an die
Haustür, vor allem Obst und Gemüse, aber auch viele andere
Lebensmittel. Sie können einzeln mit individueller Zusammenstellung oder
im Abonnement bestellen. Die Abo-Kisten werden meist in verschiedenen
Größen und unterschiedlichen Inhalten angeboten: zum Beispiel reine
Obst- oder Gemüsekisten, Mutter-Kind- oder Schonkostkisten. Den Inhalt
der Biokiste können Sie üblicherweise bei jeder Bestellung selbst
ändern, beispielsweise Gemüsesorten austauschen oder Käse zur
Gemüsekiste dazu bestellen.
>>> Die ökologischste Variante ist die
Regionalkiste des Verbands Ökokiste. Sie enthält ausschließlich Obst und
Gemüse aus Ihrer Region.
Deutschlandweite Biokisten
Obst und Gemüse aus dem Supermarkt
Das "Mar de plastico" ist ein Plastikmeer im Süden Spaniens. Es
ist ein besonders großer Teil der weltweiten "plasticulture",
also der Landwirtschaft (agriculture) mit Plastik.
Angebaut wird hier unter wahrhaft künstlichen agrarindustriellen
Bedingungen Gemüse aller Art, auch Obst, gigantische Mengen, mehr
als 3 Millionen Tonnen jährlich.
Billig ist es, Pestizide werden
reichlich eingesetzt, der Großteil wird nach Deutschland
geliefert, produziert wird auch Biogemüse, zumindest wird es so
verkauft. Drei Ernten gibt es im Jahr.
>>> Plastik verbindet sich mit dem Boden, das es bedeckt – und landet dann
im Obst und Gemüse im Supermarkt und auf unseren Tellern.
Die Arbeiter sind oft Einwanderer, die zu Hungerlöhnen schuften,
meist aus Afrika, in den letzten Jahren auch aus Rumänien oder
Bulgarien. Sie leben zwischen den Plastikbahnen in Verschlägen und
Hütten.
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heise.de/tp/artikel/40/40316/1.html
Wie giftig ist Ihre Zahnpasta?
GLOBAL 2000 hat rund 400 auf dem österreichischen Markt
verfügbare Bodylotions, Zahnpasten und Aftershaves auf hormonell
wirksamen Chemikalien untersucht. Das Ergebnis war beängstigend.
Rund jede zweite Bodylotion und jedes zweite Aftershave sowie jede
fünfte Zahnpasta enthielt hormonell wirksame Chemikalien. Bei
letzteren waren Kinderzahnpasten am stärksten betroffen.
Hormonell wirksame Chemikalien werden unter anderem mit
Unfruchtbarkeit, Lern- und Gedächtnisschwierigkeiten,
Fettleibigkeit, Altersdiabetes, Herzkreislauferkrankungen,
verfrühter Pubertät und verschiedenen hormon-assoziierten
Krebsarten wie Brust-, Hoden- und Prostatakrebs in Verbindung gebracht.
Föten im Mutterleib, Kleinkinder und Pubertierende reagieren
besonders empfindlich auf hormonelle Schadstoffe.
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Testverfahren und Ergebnisse im Detail
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So stark strahlen aktuelle Top-Smartphones
Gehirntumore, Unfruchtbarkeit, Kopfschmerzen – dass Handystrahlung krank
macht, ist nicht bewiesen, aber auch nicht ausgeschlossen. Ein
möglichst
strahlungsarmes Modell ist darum eine gute Wahl.
Schon jetzt gibt es zehntausende Studien zur Gesundheitsgefahr von
Handystrahlung. Die einen bescheinigen eine gesundheitsgefährdende
Wirkung, die anderen schließen sie aus. Das gilt nicht nur
für Krankheiten wie Elektrosensibilität, sondern auch
für Krebs, Unfruchtbarkeit, Gendefekte und Gehirntumore.
Problematisch ist, dass die medizinische Forschung diese Krankheiten
nicht eindeutig der Ursache „Handystrahlung“ zuordnen kann.
Ein eindeutiger Beweis für den Zusammenhang zwischen
Handystrahlung und Erkrankungen fehlt bisher. Öffentliche
Institutionen wie das Bundesamt für Strahlenschutz beziehen sich
gerne auf Studien, die deshalb vorsichtig Entwarnung geben. Anders
sieht es die Weltgesundheitsorganisation. Die WHO stuft die Strahlung
von hochfrequenten elektromagnetischen Feldern seit 2011 als
möglicherweise krebserregend ein.
Das Fazit ist wenig zufriedenstellend. Es ist möglich, dass
Handystrahlung langfristig krank macht. Eindeutige Ergebnisse werden
erst gültige Langzeitstudien bringen, die gibt es bisher nicht.
Mobilfunk ist ein weiteres riskantes Experiment, das die Menschheit mit
sich selbst durchführt.
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utopia.de/magazin/wie-gefaehrlich-ist-handystrahlung
lesen Sie weiter: http://www.utopia.de/produktguide/essen-trinken-39/bio-baecker
lesen Sie weiter: http://www.utopia.de/magazin/so-falsch-ist-unser-billig-brot
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Empfehlungen zur nachhaltigen Ernährung
Lebensmittelskandale verstärken den Wunsch vieler VerbraucherInnen,
die eigene Ernährung gesund und nachhaltig zu gestalten.
Was jede(r) Einzelne tun kann, um die eigene Ernährung umwelt-
und klimafreundlicher auszurichten:
Tipp 1: Öfter mal fleischlose Kost
Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt aus gesundheitlichen
Gründen eine vorwiegend pflanzliche Kost.
Tipp 2: Regionale und saisonale Produkte bevorzugen
Wer Produkte kauft, die in der Region erzeugt wurden, trägt dazu
bei Treibhausgasemissionen zu verringern, die beim Transport der Lebensmittel
entstehen.
Tipp 3: Bio sollte sein
Der CO2-Fußabdruck von konventionell erzeugtem Gemüse liegt
etwa zehn bis 30 Prozent höher als der von Bio-Gemüse. Und gesünder
ist es auch.
Tipp 4: Speisen klimafreundlich zubereiten
Wer mit dem Fahrrad statt mit dem Auto einkaufen fährt, keine
überdimensionierte (und häufig halbleere) Tiefkühltruhe
besitzt und seine Mahlzeiten mit effizienten Haushaltsgeräten zubereitet,
trägt aktiv zum Klimaschutz bei.
Tipp 5: Weniger Wegwerfen
KonsumentInnen sollten selbst besser darauf achten, nur so viele Lebensmittel
einzukaufen, wie sie verbrauchen und verderbliche Lebensmittel besser zu
lagern.
Mehr bei
sonnenseite.com/Empfehlungen+zur+nachhaltigen+Ernaehrung,6,a24910.html
umweltinstitut.org/fragen--antworten/essen/essen-28.html
Umwelttechnologie + Erneuerbare Energien
Um das 21. Jahrhundert zu überleben,
müssen wir unseren Energieverbrauch in dem Maße durch Erneuerbare
Energien ersetzen, wie er im 19. und 20. Jahrhundert entstanden ist. Wenn
wir unsere natürlichen Energien nicht nutzen, so ist das nur auf einen
Intelligenzmangel unserer Spezies zurückzuführen.
Idealtechnologien nutzen Ressourcen,
die unbegrenzt verfügbar sind, bei ihrer Nutzung nicht verschleißen,
die regenerierbar sind und nach deren Nutzung keine negativen Folgeeffekte
auftreten.
Umwelttechnologien sind Zukunftstechnologien.
Erneuerbare Energien sind zwar derzeit noch etwas teurer
als fossile Brennstoffe, haben jedoch keine Folgekosten. Grüner
Strom ist trotz Förderkosten günstiger für die Volkswirtschaft
als fossiler Strom. Müssten die fossil-nuklearen Energieträger
ihre externen Kosten wie für Schäden an Klima, Umwelt und Gesundheit
einpreisen, wäre die durchschnittliche Kilowattstunde konventionell
erzeugten Stroms mindestens 5 bis 6 Cent teurer!
Strom aus Solarzellen erspart
der Atmosphäre im Vergleich zum Normalstrom fast 90% der schädlichen
Emissionen. Auch die Meeresenergie wird immer noch stark unterschätzt.
Bis
Ende des Jahrzehnts werden in Deutschland weit mehr Menschen in der Umwelttechnologie
als in der Automobilindustrie beschäftigt sein.
Die erneuerbaren Energien sind im Jahr 2011 im Erzeugungsmix
erstmals an Kernenergie und auch Steinkohle vorbeigezogen und zum zweitwichtigsten
Energieträger bei der Deckung des Strombedarfs aufgestiegen.
Die fluktuierenden Erneuerbaren Energien werden sich nicht einfach in
den bestehenden Markt integrieren lassen, denn immer wenn Sonne und
Wind in großem Umfang Strom liefern, sind die Erlöse
für die Stromerzeugung besonders niedrig. Daher sind neben den
technischen Aspekten die Spielregeln auf dem Strommarkt ein wichtiger
Faktor für das Gelingen der Energiewende. Es sind also
mittelfristig Veränderungen am Marktdesign notwendig.
>>>
Atomkraft wird nur in solchen Ländern betrieben, auf deren
Energiemärkten kein echter Wettbewerb herrscht und Regierungen großzügige
Subventionen verteilen. Die Subventionen für
Atomkraft seit den 1970er Jahren in Höhe von ca. 500 Milliarden DM
sind übrigens nie diskutiert worden!
523 Milliarden Dollar wurden im
Jahr 2011 rund um den Globus fossile Energien gefördert. In Kohle,
Atom & Co fließen damit sechs Mal mehr Fördergelder als
in Erneuerbare
Energien! Das ist ein sattes Plus von 30 Prozent gegenüber dem
Vorjahr. Das geht aus dem Weltenergiebericht
2012 der Internationalen Energie-Agentur (IEA) hervor. Die Weltbank
geht sogar von mehr als eine Billionen Euro klimaschädlicher Energiesubventionen
aus.
Allein ein stärkerer Ausbau
der Erneuerbaren Energien kann bis 2020 mehr als 50 Millionen Tonnen CO2
zusätzlich einsparen. Wirtschaft und Verbraucher geben dann auch 10
Milliarden Euro weniger für Energieimporte aus.
Wenn alle Standby-Schalter
in Deutschland aus wären, würden wir so viel Strom sparen wie
in zwei Kernkraftwerken erzeugt werden.
Zukunftstechnologien
"Die Energiewende macht Strom
billiger, nicht teurer"
sagt Prof.
Dr. Claudia Kemfert (Leiterin der Abteilung Energie, Verkehr und Umwelt
am Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung, Wirtschaftsexpertin
auf den Gebieten Energieforschung und Klimaschutz und Professorin für
Energieökonomie und Nachhaltigkeit an der Hertie School of Governance
in Berlin).
Mehr bei
buecher.de/fachbuecher/kampf-um-strom/kemfert-claudia
Allein die Sonne könnte heute die 3,6 fache Menge
des weltweiten Bedarfs an Energie decken, der Wind etwa die Hälfte.
In einem verschämten Papier des BMZ ist nachzulesen,
dass es Entwicklungen gibt, die eine autarke Energieversorgung ermöglichen,
ohne auf fossile Primärenergie zurückgreifen zu müssen.
Der Hinweis auf die Nichtförderung dieser Technologien spricht
Bände. In Garching werden Milliarden in die Fusionstechnologie
der heißen Art gesteckt – und Entwicklungen, die von entscheidender
Bedeutung sind, werden für den möglichen Einsatz in Entwicklungsländern
und Schwellenländern empfohlen.
Erdgas statt Kohle für den Übergang zu 100% Erneuerbar
Gaskraftwerke
haben nicht nur eine bessere Klimabilanz als Kohle- und Atomkraftwerke,
sondern sie lassen sich auch viel besser steuern, also an ein
schwankendes Angebot aus Wind- und Sonnenstrom anpassen. Gas kann zudem
genutzt werden, um als Speicher von überschüssigem Solar- und Windstrom
zu fungieren (Power-to-Gas-Technologie).
Steigende Energiepreise sind das Ergebnis des übermäßigen
Verbrauchs von Ressourcen. Die Finanzkrise basiert auf immer wieder platzende
Blasen und der Verschuldungswirtschaft. Was die Lawine ermöglicht
hat, ist eine auf billigem Öl und Gas aufgebaute Gesellschaft. Wir
brauchen dringend Alternativen, denn unsere Gesellschaft steht an einem
Scheideweg zwischen Leben und Tod – und höhere Preise für
Energie und Ressourcen.
Die Erneuerbaren Energien bieten diese Lösung
an; sie garantieren Preisstabilität und Unabhängigkeit bis hin
zur lokalen Autarkie. Die natürlichen Energiequellen bieten insgesamt
3078 mal so viel Energie,
wie derzeit weltweit benötigt wird!
Wichtig sind jetzt großzügige Investitionen
in innovative Umwelttechnologien und erneuerbare Energieprojekte!
Dann kann unser Energiebedarf sogar schon bis 2020
durch 100% Erneuerbare Energien gedeckt werden.
Die fossile Wirtschaft wird schon in Kürze ohnehin
untergehen, gleich wie viel Subventionen auch fließen mögen.
Einst wollten die Pferdekutscher die Eisenbahn und das Auto verhindern.
Der Kampf war vergeblich. Genau so aussichtslos ist der Kampf der
großen Energiekonzerne gegen die Wende hin zu erneuerbaren
Energien.
Durch eine regionale Versorgung ohne Umweltbelastung
durch Gifte, CO2 und Atomstrahlung können genügend preiswerte
Energien erzeugt werden. Wenn Sie daran interessiert sind, sollten Sie
sich z.B. der Genossenschaft für umweltgerechtes
Leben anschließen, die als freie Genossenschaft ganz jenseits
der Konzerne agiert.
Windstrom in Deutschland billiger als Kohlekraft
Bisher galt es als gesichert, dass fossile Energieträger – und hier vor
allem Kohle – sehr viel günstiger sind als erneuerbare Energien. Dass,
so zeigt eine Auswertung der ISE-Forscher von Neubauprojekten, stimmt so
nicht mehr.
Bauen Projektierer heute ein Windrad an einem sehr guten Standort an den deutschen Küsten, produzieren sie
Strom für 4,5 Cent pro Kilowattstunde.
Neu gebaute Steinkohlekraftwerke liegen im besten Fall bei 6,3 Cent pro
Kilowattstunde und neue Braunkohlekraftwerke im Mittel bei 4,55 Cent.
Im besten Fall liegen sie allerdings mit 3,8 Cent noch etwas unter den
aktuell niedrigsten Kosten für Windstrom.
Auch beim Solarstrom sinken die Kosten weiter: Schon vor einigen
Monaten waren die Preise für Strom aus neuen Solaranlagen unter
die von aktuell gebauten Kernkraftwerken gefallen. Jetzt stellt das ISE
fest: Große, frei stehende Solaranlagen in Deutschland liefern
Strom für 7,8 Cent pro Kilowattstunde. Sehr weit weg von der
Steinkohle ist man hier also auch nicht mehr.
Mehr bei
green.wiwo.de/fraunhofer-studie-windstrom-in-deutschland-billiger-als-kohlekraft
Koalitionsvertrag: Energiewende wird ausgebremst
Kein öffentlicher Fonds für AKW-Abriss und Atommüll,
Bürgerengagement wird stranguliert, keine konkreten
Maßnahmen gegen hohe Stromrechnungen geplant.
Der Koalitionsvertrag hat schwerwiegende Mängel, da
grundsätzliche Problemfelder der Energieversorgung nicht oder nur
sehr unzureichend berücksichtigt wurden. Damit ist eine
erfolgreiche und verbesserte Fortsetzung der eingeleiteten
Energiewende
gefährdet.
Obwohl die SPD Klimaschutz in ihrem Programm ganz oben auf die Agenda
gesetzt hatte, sieht man in den Verträgen davon wenig. Die
Energiewende wird ausgebremst, ehrgeizige Klima- und Effizienzziele
sowie ein Klimaschutzgesetz rücken in weite
Ferne. Grünstromerzeuger werden zu Geschäften mit RWE
und Co.
gezwungen.
Der Thinktank Germanwatch sieht darin die
"offizielle Aufkündigung der deutschen Klimavorreiterschaft und einen
großen Sieg der fossilen Lobbyisten".
Auch
in der Frage von neuen Privatisierungen ist die SPD
eingeknickt.
In den Koalitionsverhandlungen haben sich in der Schlussrunde die
Stromkonzerne durchgesetzt: Schwarz-Rot will
Kohlekraftwerke
am Netz halten, Klimaschutz wird klein geschrieben und die Energiewende
in Bürgerhand droht ausgebremst zu werden. Schneller als
befürchtet beginnt die Debatte um neue Laufzeitverlängerungen
für die Atomkraftwerke.
Kürzen will die künftige Regierung auch bei den Privilegien von der EEG-Umlage.
Mit ihr werden die Differenzkosten zwischen der Ökostromförderung und
den Börsenstrompreisen beglichen.
Wer bisher seinen selbst erzeugten Strom auch selbst
verbraucht hat, musste dafür keine Umlage zahlen – damit soll Schluss
sein.
Die SPD ist auch mit ihren atompolitischen Forderungen abgeblitzt:
Die AKW-Betreiber bekommen Steuererleichterungen von jährlich einer Milliarde Euro.
Der Ausbau der Windenergie an Land (dezentral) wird abgewürgt.
Das Wachstum der Erneuerbaren Energien wird gedeckelt.
Freie Bahn für schmutzige Braun- und Steinkohle.
Kein Fracking-Verbot in Sicht.
Kein Klimaschutzgesetz und keine relevante Förderung der Energieeffizienz.
Mehr bei
heise.de/tp/blogs/2/155403
bund.net/index.php?id=17686
bund.net/index.php?id=18989
klimaretter.info/protest/nachricht/15177-koalitionsvertrag-reaktionen
gemeingut.org/koalitionsverhandlungen-spd-will-nun-doch-weiter-privatisieren
erneuerbareenergien.de/so-toetet-die-koalition-die-energiewende
zeit.de/wirtschaft/2013-11/energiewende-spd-union
heise.de/tp/artikel/40/40431/1.html
Weiterlaufen der Atomkraftwerke war das geheime Ziel
Woher kommt die Kohle?
karmakonsum.de/offener-brief-an-die-kunftige-bundesregierung
Hunderte Unternehmen zusätzlich von EEG-Umlagen befreit
Eigentlich sollten künftig weniger Unternehmen von der EEG-Umlage
befreit werden. Doch die Zahl der von Umlagen zur Finanzierung des
Ökostroms befreiten Unternehmen steigt im nächsten Jahr
deutlich an, obwohl Union und SPD im Koalitionsvertrag das Gegenteil
verabredet haben. Nach Informationen der F.A.Z. werden 2014 mehr als
2700 Betriebsstellen in den Genuss einer Befreiung von der Umlage nach
dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) kommen. Das wären etwa ein
Fünftel mehr als in diesem Jahr.
Mehr von Andreas Mihm bei
faz.net/energiewende-hunderte-unternehmen-zusaetzlich-von-eeg-umlagen-befreit
Intelligente Stromzähler kosten Verbraucher jährlich 170 Euro
Die intelligenten Stromzähler in Haushalten könnten für
die Verbraucher deutlich teurer werden als bisher geschätzt. Die
Versorger wollen von ihnen für das neue Verbrauchsmesssystem 170
Euro jährlich fordern, meldet die Technikseite Golem. In diesem
Fall wäre ihr flächendeckender Einsatz kaum noch zu
rechtfertigen, heißt es.
Während die Versorger noch mehr Geld von den Kunden forderten,
hätten die Verbraucherschützer schon die bisherigen
Vorschläge als viel zu teuer abgelehnt, berichtet die Technikseite.
Smart Meter für Privatkunden sind moderne Rosstäuscherei
Smart Meter haben für den Privatkunden keinen wirtschaftlichen
Nutzen. Sinnvoll sind sie im Bereich der Industriekunden und bis zur
Ortsnetzstation; nützlich für die Verteilnetzbetreiber. Die
wollen jedoch für die Infrastruktur nicht bezahlen. Daher sollen
jetzt die privaten Endverbraucher zur Kasse gebeten werden.
Die meisten Stromzähler in Privathaushalten werden auch heute noch
vom jeweiligen Netzbetreiber eingesetzt, auch wenn es für jeden
Kunden möglich wäre, einen unabhängigen
Messstellenbetreiber mit der Strommessung zu beauftragen. Da sich
selbst die Endverbraucher, welche ihren Stromversorger gewechselt
haben, bislang nur in seltenen Fällen zu einem Wechsel des
Zähler-Betreibers durchringen konnten, hat sich in diesem Bereich
noch immer kein freier Markt entwickeln können.
Mit der im Koalitionsvertrag festgeschriebenen Verpflichtung zur
Einführung von Smart Metern in Privathaushalten sehen jetzt einige
Verteilnetzbetreiber eine gute Gelegenheit, ihre Renditen ein wenig
aufzubessern, solange der Messstellenbetrieb von einem
Konzernunternehmen des Verteilnetzbetreibers durchgeführt wird.
Jahresgebühren von bis zu 170 Euro für einen Smart Meter,
dessen Beschaffungskosten in einem ähnlichen Bereich liegen, sind
nur dadurch zu erklären, dass mit den "Zählermieten" auch der
Aufbau und der Unterhalt der für die Nutzung der Smart Meter
benötigten Infrastruktur finanziert werden soll.
Mehr von Christoph Jehle bei
heise.de/tp/artikel/40/40476/1.html
Intelligente Stromzähler bzw. Smart Meter können übrigens auch der
Überwachung dienen.
Minihäuser für Großstadtnomaden + Alleinstehende
Minihäuser kosten einen Bruchteil einer Wohnung und verbrauchen
unschlagbar wenig Energie. Gerade mal 20.000 Euro soll das
Einsteiger-Modell kosten. Dafür erhält man Wohnraum,
Küche, Bad und Bett, zusammengedampft auf neun Quadratmeter.
Großstadtnomaden, Alleinstehende oder Individualisten
schwören dort seit langem auf die kleinen Häuser. Der Vorteil
des sogenannten „Downsizing“: Kleine Häuser
ermöglichen ein einfaches Leben, sie erzwingen es gerade zu, und
bieten doch alles, was es zum Leben braucht.
Der Energieverbrauch des Hauses ist unschlagbar. Im Vergleich: Ein
Quadratmeter moderne Wohnfläche verbraucht allein beim Bau etwa
1.500 Kilowattstunden Energie. Diese Menge reicht aus, um ein Mini-Haus
ein Jahr lang zu beheizen. Bestimmte Features wie Solarzellen oder eine
kompostierende Toilette können dazugekauft und direkt am Haus
installiert werden. Durch die ökologischen Baustoffe, den geringen
Energiebedarf und der kleinen Grundfläche verringert sich der
Fußabdruck, also die Öko-Bilanz des Hauses, zusätzlich.
Das Design wirkt ansprechend und frisch, die einzelnen Wohnelemente
sind mehrfach nutzbar. So sind die Küchenregale gleichzeitig
Treppenstufen zur Empore und das ganze Bad gleichzeitig eine Dusche.
Dank seiner flachen Module kann es auch beim Umzug genauso schnell
wieder abgebaut und an einem beliebigen Ort neu errichtet werden. Ein
Vorteil für alle Hausbesitzer, die flexibel sein wollen.
Mehr bei
green.wiwo.de/minihaeuser-wohnen-auf-neun-quadratmetern
Video NOMAD Micro Home
Energiebunker als riesiger Wärmespeicher
Die Internationale Bauausstellung rückte einen alten Kriegsbunker in den
Mittelpunkt eines ihrer spektakulärsten Umbauprojekte. Nun
produziert der mächtige Bau als Öko-Kraftwerk Energie: Nach
Abschluss aller Umbauarbeiten wird der Energiebunker bis zu 3.000
Haushalte mit Wärme und 1.000 Haushalte mit Strom versorgen.
"Im Inneren des Energiebunkers wird eine Vielzahl verschiedener
technischer Energieerzeuger und Energiequellen gebündelt",
erklärt Karsten Wessel, der für die IBA das Projekt
koordinierte. Hierzu ließen die Planer in dem seit Kriegsende
ungenutzten Bauwerk einen riesigen Pufferspeicher mit einem
Fassungsvermögen von 2.000 Kubikmetern Wasser einbauen – das sind
zwei Millionen Liter. Die dort gespeicherte Wärme stammt zu einem
bedeutenden Teil aus der Abwärme eines benachbarten
Industriebetriebs, der sie bislang ungenutzt abführte.
Weitere Wärme erzeugen eine Holzfeuerungsanlage und ein
Biogas-Blockheizkraftwerk, die ebenfalls im Inneren des Bunkers
untergebracht werden, sowie eine solarthermische Anlage auf dem
Bunkerdach. Eine Photovoltaikanlage ging im Frühjahr 2013 in
Betrieb und soll zusätzlich fast 3.000 Megawattstunden Strom
produzieren. Bis 2015 wird es dauern, bis sämtliche Bestandteile
der Anlage in Betrieb sind.
Mehr bei
ndr.de/ratgeber/reise/urlaubsregionen/hamburg/energiebunker111.html
iba-hamburg.de/energiebunker/projekt/energiebunker.html
Solarzelle nutzt Wärmestrahlung
Solarzellen können die Wärmestrahlung der Sonne nicht nutzen.
Um die Infrarotstrahlung in nutzbares Licht umzuwandeln, braucht man
einen speziellen Konverter. Wissenschaftler haben einen solchen nun
erstmals für Solarzellen konstruiert.
Hochkonverter dienen dazu, Infrarotstrahlung in nutzbares Licht
umzuwandeln. Die Technologie ist schon seit den 1960er Jahren bekannt,
wurde aber in der Photovoltaik bisher nicht eingesetzt. Dabei sitzt
hier ein großes Potenzial. Während herkömmliche
Solarzellen etwa 30 Prozent des Sonnenlichts in elektrischen Strom
umwandeln, lässt sich die Ausbeute mit Hilfe eines Hochkonverters
auf 40 Prozent erhöhen.
Die Wissenschaftler mussten lediglich die Kehrseite der Solarzelle so
modifizieren, dass sie den neuen Anforderungen gewachsen ist. Denn
üblicherweise ist die Rückseite mit Metall bedampft, durch
das kein Licht hindurchfällt. Also hat man die Solarzelle mit
Metallgittern auf der Vorder- und Rückseite versehen, so dass das
Infrarotlicht die Solarzelle passieren kann. Eine spezielle
Antireflex-Beschichtung sorgt dafür, dass die Lichtausbeute so
hoch wie möglich ist.
Mehr bei
cleanenergy-project.de/solarenergie/5904-solarzelle-nutzt-waermestrahlung
Stromerzeugung mit Unterwasser-Kites
Das schwedische Unternehmen Minesto
hat ein neues Konzept zur Stromgewinnung aus Wellenenergie entwickelt.
Dabei handelt es sich um mit Turbinen ausgestattete Kites, die unter der
Wasser- oberfläche verankert werden. Das System könnte jährlich 18
Terawattstunden Strom produzieren, womit nahezu 4 Millionen britische
Haushalte das ganze Jahr mit Strom versorgt werden könnten.
Jedes der 7 Tonnen schweren Kites verfügt über eine Kapazität von 500
KW. Die Kosten pro Kilowattstunde könnten laut CEO Anders Jansson
zwischen 0,09 und 0,20 US-Cent liegen.
Mehr bei
dailygreen.de/konzept-stromerzeugung-mit-unterwasser-kites-2837.html
Video Minesto Tidal Energy
minesto.com
Meeresenergie: WaveRoller-Kraftwerke
Innovation: Unsichtbarer Fahrradhelm
Ein unsichtbarer Fahrrad-Helm, der wie ein Airbag funktioniert. Die
Idee wurde von zwei schwedischen Design-Studentinnen entwickelt und als
Prototyp umgesetzt.
Video Unsichtbarer Fahrradhelm
Die dezentrale Energiewende
Die Energiewende könnte am ehesten gelingen, wenn sie überschaubar dezentral beginnt.
Nach der Energiewende wurde in der Öffentlichkeit ein Ausbau der
Stromnetze gefordert. Im Vordergrund der öffentlichen Diskussion
stehen dabei noch immer die sogenannten Stromautobahnen, die den
Offshore-Windstrom in die Verbrauchszentren im Süden der Republik
leiten sollen. Dort wurden und werden durch die Abschaltung von
Kernkraftwerken zentrale Erzeuger vom Netz genommen, für die man
Ersatz bereitstellen will. Dabei gibt es auf politischer Ebene die
grundsätzliche Idee, die Kernkraftwerke durch große
Windkraftparks zu ersetzen, die als Offshore-Anlagen außerhalb
des Sichthorizonts der Verbraucher aufgestellt werden sollen.
Die Neutrassen sollen 2.800 Kilometer umfassen. Zudem ist im
vorhandenen Höchstspannungsnetz auf 2.900 Kilometern eine
Netzverstärkung vorgesehen. Die Kostenschätzungen für
den Trassenausbau liegen bei zehn Milliarden Euro. Wie bei
Großprojekten nicht anders zu erwarten war, werden inzwischen
für die Ausbaukosten des Übertragungsnetzes deutlich
höhere Zahlen genannt. Falls die Leitungen als Kabel verlegt
werden, erhöhen sich die Kosten zudem noch um einen Betrag, den
derzeit niemand näher spezifizieren mag.
Im Zusammenhang mit der Energiewende lässt sich über
dezentrale Strukturen mit einzelnen Haushalten oder kleinen Gruppen von
Haushalten, die Energieversorgung geradezu neu erfinden. Damit
könnte das Vorgehen in vielen Details der historischen Entwicklung
vor etwa einhundert Jahren folgen. Um die so entstehenden Mikronetze
könnten sich Cluster bilden, die von lokalen Strukturen dann
wieder in überregionale Systeme wachsen.
Dass große Teile der Energiewirtschaft sich vor einer solchen
Entwicklung fürchten, ist nachvollziehbar. Schließlich
wollen die Stromkonzerne die Kontrolle über den Strom behalten.
Mehr bei
heise.de/tp/artikel/39/39051/1.html
Die Hälfte der Erhöhung ist auf einen Preisverfall an den Strombörsen zurückzuführen. Da die Erneuerbaren die Strompreise drückten, stieg so auch die Umlage.
Strompreis: Was die EEG-Umlage in die Höhe treibt
Voraussichtlich
um einen knappen Cent pro Kilowattstunde wird die Umlage zum 1. Januar
steigen, aber mit dem Ausbau der Erneuerbaren hat das nur sehr wenig zu
tun. Die
Stromverbraucher subventionieren mit fast einem Drittel ihrer
EEG-Umlage die Industrie. Nur ein Teil des Geldes dient
tatsächlich dem Bau von Öko-Stromanlagen.
Auf 6,1 Cent pro Kilowattstunde wird nach Ansicht des Beratungshauses
Energy Brainpool die sogenannte EEG-Umlage ab 1. Januar 2014 steigen.
Im einzelnen kommt sie zu folgenden Komponenten des Anstiegs:
52% des Anstiegs werden durch den sinkenden
Börsenstrompreis bewirkt. Zum einen, weil im nächsten Jahr mit
einem weiter sinkenden Preis zu rechnen sei, zum anderen, weil für
die Berechnung der aktuellen Umlage ein Börsenstrompreis von 5,115
Cent pro Kilowattstunde angesetzt worden war.
Die inzwischen überaus großzügig erteilten
Ausnahmeregelungen von der EEG-Umlage für die Industrie, aber auch
für Golfplätze und andere Betriebe von der EEG-Umlage
bewirken 25% des prognostizierten Anstiegs.
Der weitere Ausbau der erneuerbaren Energieträger bewirkt hingegen
nur 13% des Anstiegs, das heißt, er wird gerade für
0,18 Cent pro Kilowattstunde verantwortlich sein.
Dabei entfallen zwei Drittel der Kostensteigerungen der letzten Jahre auf
andere Verursacher.
Kohlekraftwerke
werden mit 20 Milliarden Euro pro Jahr subventioniert.
Die
folgende Abbildung zeigt die Entwicklung der Stromkosten in
Deutschland, die sich aus der Erzeugung von konventionellem Strom und
der Verteilung, Steuern und Abgaben sowie der sogenannten EEG-Umlage
zusammensetzen. Die EEG-Umlage deckt die Mehrkosten der Erzeugung
erneuerbarer Energien gegenüber konventionellen Kraftwerken und
wird bei Haushalten und kleineren Gewerbekunden erhoben.
Eine schnelle Energiewende ist unbezahlbar, lautet eine zentrale
Botschaft der Politik und der Energiekonzerne, die in den letzten
Jahren gar nicht oft genug wiederholt werden konnte. Richtig ist, dass
sich die Strompreise zwischen den Jahren 2000 und 2013 mehr als
verdoppelt haben.
Kosten der Energiewende
Der voraussichtliche Anstieg der EEG-Umlage von 5,3 Ct/kWh auf
möglicherweise 6,4 ct/kWh ist vor allem den fallenden Börsenpreisen für
Strom zuzuschreiben. Die Ursachen des Preisverfalls sind massive
Wettbewerbsverzerrungen zugunsten konventioneller Kraftwerke.
Die Strompreise für nicht privilegierte Haushalte könnten
sinken, wenn die Preissenkung an alle Verbraucher weitergegeben
würde.
Mehr bei
zdf.de/Frontal-21/Sendung-vom-17.-September-2013
heise.de/tp/blogs/2/154865
heise.de/tp/ebook/ebook_8.html
blog.campact.de/2013/11/woher-der-hohe-strompreis-kommt
volker-quaschning.de/artikel/2013-09-Kosten-Energiewende/index.php
umweltinstitut.org/energie--klima/eeg-umlage-2014-1135.html
Wie Philipp Rösler uns verkohlt hat
eurosolar.de/de/index.php?option=com_content
Netzausbauplan rechnet mit enormer Überkapazität
>>> Eine Kilowattstunde aus Solarmodulen ist in
Deutschland erstmals günstiger, als eine Stromeinheit aus einem neuen
Atomkraftwerk.
green.wiwo.de/energie-solarstrom-jetzt-auch-in-deutschland-billiger-als-kernenergie
>>>
Acht
Tipps für ein besseres EEG
Elektromobilität
Bald
fahren eine Milliarde Fahrzeuge auf der Welt. Damit überollt der Autoverkehr
alle globalen Klimaschutzbemühungen. Etwa ein Viertel aller Treibhausgasemissionen
in der EU entfällt auf den Verkehrssektor. Elektrofahrzeuge bieten
eine große Chance, sich von fossilen Energieträgern im Mobilitätssektor
zu lösen.
Sie können als Stromspeicher für erneuerbare
Energien zum Einsatz kommen. Nur ca. 0,5% des Gesamtstroms bzw. 160
Windräder reichen für eine Million E-Autos. Die Ladestationen
sollten direkt bei den Wohnhäusern sein. Wichtig ist auch, dass sich
das Elektroauto unabhängig von den Ladeinfrastrukturen der Stromkonzerne
an jeder normalen Steckdose mit echtem Ökostrom
laden lässt!
Elektroautos reichen mit ihren Reichweiten für
den Alltag.
Elektroautos reichen mehr als genug für 80% der
Tage und für 80% der Bevölkerung im Alltag.
Für die 20% der anderen Tage und für 20% der anderen Personen
gilt es, auch unabhängig vom Elektroauto geeignete Mobilitätskonzepte
zu finden. Die Reichweite ist für den Alltag meistens ausreichend
und sie wird mit dem Fortschritt der Technik noch zunehmen. Verbrennungsfahrzeuge
sind hingegen für den Alltag oft übermotorisiert. Autos werden
im Schnitt maximal drei Stunden pro Tag bewegt, also gibt es genug Zeit
zum Laden der Akkus.
Der Anstieg des Ölpreises wird die Verkehrsordnung
erschüttern. Die meisten Experten sind sich einig: Wir fahren in Zukunft
mit Strom. Laut einer Studie von Bain & Company wird bis zum Jahr 2020
weltweit die Hälfte aller neu zugelassenen Pkw einen Elektroantrieb
besitzen.
Elektromobilität hilft dabei, nationale wie internationale
Vorgaben bei Emissions-Grenzwerten zu erfüllen. Dazu tragen technische
Vorteile wie der hohe Wirkungsgrad und Energierückgewinnung (Rekuperation)
bei. Vor diesem Hintergrund sind die Umweltvorteile der Elektromobilität
ein wesentlicher Treiber der Elektromobilität – von CO2-Einsparungszielen
gar nicht zu reden. Das E-Auto muss also schon allein deswegen kommen,
damit die wirtschaftliche mit der ökologischen Entwicklung in Einklang
gebracht werden kann. Mit regenerativen Energien schlägt der Elektromotor
jedes Bedarfsmenetekel.
Legislative Handlungen wie die Einführung emissionsarmer
oder -freier Zonen und andere veränderte politische Rahmenbedingungen
können den Ausbau der Elektromobilität beschleunigen, allen voran
Förderprämien beim Kauf von Elektroautos.
Elektroautos vermitteln ein ganz anderes Fahrgefühl:
Elektrofahrzeuge zu fahren macht extremen Spaß. Man drückt aufs
Strompedal und es beschleunigt mit hohem Drehmoment ohne irgendeine Unterbrechung.
Laut ADAC-Umfrage können sich bereits 74% der Deutschen
vorstellen, ein reines Elektroauto zu kaufen. Potenzielle Käufer wissen
jedoch noch zu wenig über die Vorteile der Elektromobilität.
Elektromobilität gehört zu den der wichtigsten
Megatrends.
Wir sind jene Generation, die den großen Wechsel
mit vollziehen werden. In einigen Jahren werden wir uns daran erinnern,
wie es war, die ersten Elektroautos zu fahren, während es für
jüngere unvorstellbar sein wird, dass wir jemals mit Benzin oder gar
Diesel gefahren sind. Über unsere Erfahrungen wird man später
schmunzeln, so wie wir jetzt über die ersten dampfenden Benzinmotoren
in Museen staunen.
Gerade formieren sich kleine Anbieter, die mit günstigen
Umrüstungen dafür sorgen, dass geringere Preise für
Elektroautos schon kurzfristig realisierbar sind.
Die deutschen Autobauer haben diese Autozukunft jedoch
allesamt verschlafen, obwohl hierzulande Werner von Siemens vor 125 Jahren
schon weltweit das erste E-Auto gefahren ist. Nun liegt Asien vorn.
Auch die USA investieren 37 mal mehr für die Elektromobilität
als das Autoland Deutschland.
Auf den Automessen stehen die üblichen Elektro-Prototypen
der Autoindustrie, die aber in nächster Zeit (mit wenigen Ausnahmen)
nicht käuflich sein werden – schon gar nicht in Großserie
zu bezahlbaren Preisen. Die Autoindustrie lenkt alle fünf Jahre mit
neuen Heilsversprechen davon ab, dass sie mit ihrem aktuellen Fahrzeugangebot
die EU-Klimaschutzauflagen nicht erfüllt. Die Automobilindustrie setzt
auf Lobbyismus. Immer wieder gelingt es ihr, Umweltauflagen abzubügeln
oder zu verwässern.
Die Neuwagenpreise haben sich seit 1980 verdreifacht.
Hersteller nutzten zunehmend Worte wie etwa "umweltfreundlich". Doch eine
echte Innovation fand bislang nicht statt.
Aus einem Leserbrief an den Umweltbrief:
"Ich selbst, ich kann es bei Ihnen
vielleicht einmal loswerden, bin über die Autoindustrie sehr verärgert,
die es m.E. einfach nicht schafft, den CO2-Ausstoß zu senken. Obwohl
ich Autofan bin, finde ich kein Auto mehr, das mich interessieren könnte!"
Auch dadurch bricht in Europa der Automarkt ein.
Ökolabel für Autos: Jetzt sollen auch
Autos per Buchstabencode und Farbskala benotet werden. Doch der Plan der
Bundesregierung entwickelt sich zu einer umweltpolitischen Farce: Kleinwagen
werden benachteiligt, Spritschlucker
erhalten Bestnoten, denn schwere Autos dürfen nach Vorstellung
des Wirtschaftsministeriums mehr Kohlendioxid ausstoßen als leichte.
Besser wäre ein Punktesystem mit CO2-Gutscheinen, mit denen Hersteller
die Strafen für ihre Dickschiffe
ausgleichen dürfen. Denn SUVs werfen mehr Gewinn ab als vergleichbare
klassische Personenwagen oder gar Kleinwagen. Wegen fehlender Transparenz
bei den neuen Pkw-Labels zur Kennzeichnung des Energieverbrauchs hat die
Deutsche Umwelthilfe (DUH) rechtliche Schritte gegen das Bundeswirtschaftsministerium
eingeleitet.
Siehe dazu auch Klimakiller
Dieselmotoren
Das CO2-Label für Pkw ist eine Täuschung
der Verbraucher.
Frankreich macht es besser,
denn dort werden alle Autos
nur nach ihrem absoluten Benzinverbrauch und den CO2-Emissionen
klassifiziert – ohne weitere "Hintertürchen" wie
Gewichtsklasse
etc.
Die Akkumulatoren der Zukunft sind primär als Energiezellen
eines Elektrofahrzeuges zu betrachten, sekundär werden sie als Pufferspeicher
der Energieerzeuger fungieren.
>>> Das Max-Planck-Institut hat errechnet, dass 50
Millionen Elektroautos mit je 100 kWh Kapazität den (nicht nur elektrischen!)
Primärenergiebedarf von ganz Deutschland für einen halben Tag
speichern könnten.
213.133.109.5/wb/pages/elektromobilitaet.tv.php
Das Elektroauto muss nicht zu 100% alle Personenwagen
mit Verbrennungsmotor ersetzen, um als erfolgreiche
Alternative wahrgenommen zu werden. An Elektromobilität führt
mittelfristig kein Weg vorbei. Dabei ist ein elektrischer LKW genauso interessant
wie das Elektro-Fahrrad. Elektromobilität darf jedoch nicht als Feigenblatt
dienen, sondern ein wirklicher Umbau des Verkehrssektors ist wichtig –
ohne Atom- und Kohlekraft, aber mit Erneuerbaren Energien. Versäumen
die Autohersteller, die Stromversorgung nachhaltiger zu gestalten, könnten
Umweltverbände künftig allzu leicht Boykotte lostreten.
Zu einer zukunftsfähigen E-Mobilität gehören
allerdings nicht nur Autos, sondern auch Elektro-Eisenbahnen, Elektro-Fahrräder,
E-Motorräder, E-Motorroller und E-Busse.
Die Zukunft fährt erneuerbar
oder gar nicht.
"The biggest game-changer will
be electric vehicles."
Bill Ford (Ford Motor Company,
April 2010)
Umweltschützer, Zukunftsforscher
und Politiker sind sich schon lange einig: Der Elektromotor wird das Automobil
der Zukunft antreiben.
Wer 2020
kein Elektroauto fährt, wird sich das Autofahren nicht mehr leisten
können, denn schon in wenigen Jahren wird der Sprit für Normalbürger/innen
unbezahlbar werden.
Fahrbericht BMW i3 eDrive: Trendauto für Ballungszentren
Voll geladen zeigt die Anzeige auf dem Bildschirm knapp über 160
km Reichweite an. Das reicht für das normale Fahren in
Ballungszentren allemal, denn im Schnitt fahren wir nicht mehr als 42
Kilometer pro Tag. Zudem wird dieses Auto im BMW-Werk Leipzig mit
Windkraft produziert und ist zu 95% recyclebar!
Extrem flott schießt der BMW i3 los, obwohl wir mit der
verbrauchsgünstigsten Fahrvariante "Eco+" beginnen. Elektroautos
sind so agil, weil nun mal das maximale Drehmoment schon von Beginn an
zur Verfügung steht, nicht erst bei 5000 Umdrehungen. In der Variante "Comfort" rast dieses Auto mit 250 Newtonmeter
geradezu davon.
Gebremst wird mit dem Strompedal
Die extrem ausgelegte Rekuperation (Rückgewinnung der Bremskraft)
führt dazu, dass sich der BMW i3 eDrive mit dem Strompedal bremsen
lässt. Lupft man den Fuß, rekuperiert der Elektroflitzer
noch stärker, als man das von anderen Elektroautos kennt. Und zwar
umso heftiger, je schneller man vom Strompedal geht. Dadurch
fließt mehr Energie zurück in die Batterie. Bei
vorausschauendem Fahren braucht man also das Bremspedal an sich gar
nicht mehr. Sehr gut: Damit bei der starken Rekuperation niemand hinten
reinfährt, leuchten dabei die Bremsleuchten automatisch auf.
Materialien wie Karbon und Aluminium machen das Fahrzeug nur 1.300 kg leicht.
Um die Reichweite zu verlängern, ist die
Höchstgeschwindigkeit elektronisch auf 150 km/h begrenzt. Wer den
(hoffentlich
Öko-)Strom nicht zu Hause tankt, kann sich über
das Navigationssystem auf kürzestem Weg zur nächsten
Stromtankstelle führen und dort 80% der Füllung in 30 Minuten
laden lassen.
Je nach Fahrweise und Jahreszeit verfügt der BMW i3
eDrive über etwa 150 bis 170 Kilometer Reichweite, der ADAC ermittelte 145 Kilometer. Auch eine
Wärmepumpe für Heizung und Klima kann die Reichweite
verlängern, kostet aber 600 Euro extra.
Für 5.000 Euro Aufpreis kann man einen Range-Extender ordern, der
für einen doppelten Radius während der Fahrt die Akkus
lädt. Dies empfiehlt sich aber nur für Leute, die oft mehr
als 150 km an einem Tag unterwegs sind, denn wird der Range-Extender
nie benutzt, funktioniert er sicherlich auch bald nicht mehr.
Das Design des BMW i3 eDrive mit den gegenläufig öffnenden
Hintertüren ist edel und trendy. Die hinteren
Seitenscheiben lassen sich nicht öffnen. Ein Fahrzeug mit einer solchen
Beschleunigung braucht für die Stadt auch eine Limitfunktion, die
leider nicht lieferbar ist. Die Lenkung ist bei schneller Fahrt etwas
zu leichtgängig.
Die hohe Sitzposition lässt etwas SUV-Gefühl aufkommen und
erinnert an die erste Mercedes A-Klasse, die – ebenfalls mit
Sandwichboden ausgerüstet – ursprünglich schon
1996 ein
Elektroauto
werden sollte. Allerdings bietet BMW's 4-Meter-Auto deutlich weniger
Platz als die alte A-Klasse mit nur 3,60 Metern Länge. Daran sieht
man, wie genial das A-Klasse-Konzept damals war. Leider hat
Daimler die
elektrische A-Klasse nie in Serie gebaut.
Der zukunftsweisende BMW i3 eDrive ist ein smartes Auto für
Ballungszentren, das Dank diverser Apps die Smartphone-User erfreuen
wird, während es für andere eher ein wenig zu digital zugeht.
Klimaanlage und Fensterheber [nur vorn] können per "i Remote App" bedient
werden. Auch eine Mobilitätsmanager-App und "iNavigation" sind
möglich.
40.000 Euro sind für einen BMW i3 eDrive realistisch. Hat man die
erst mal bezahlt, kosten 100 Kilometer nur noch ca. 3 Euro an Strom.
Die 8-Jahres-Garantie für die Batterien und ein fast
wartungsfreies Auto bringen einen also auf eine sichere und sparsame
Seite des Autofahrens.
Mehr bei
bmw.de/de/neufahrzeuge/bmw-i/i3/2013/start.html
BMW zeigt mit seiner Innovation "eDrive", was derzeit in
der nachhaltigen Elektromobilität möglich ist und wagt sich
für einen deutschen Autokonzern relativ weit vor. Der Grund
für ein Elektroauto sind jedoch die CO2-Grenzwerte der EU für
Pkw: Ab 2015 sollen Autos nur noch 130 und ab 2020 nur noch 95 Gramm
CO2 pro Kilometer ausstoßen dürfen. Liegt die Flotte eines
Herstellers darüber, werden Strafen fällig.
Nach dem Willen
der Industrie sollen Elektroautos dabei mehrfach angerechnet werden. So
darf BMW auch weiterhin z.B. den BMW X5 verkaufen, den SUV, der am
meisten CO2 in Europa ausstößt.
Norwegen beschließt Parkprivilegien für Elektromobile
Norwegen verfügt nicht nur über beachtliche Öl- und
Gasvorräte vor seiner Küste, sondern auch über so viele
Berge und Flüsse, dass Wasserkraftwerke fast den kompletten Strom
des Landes erzeugen. Diese Wasserkraftwerke laufen weiter, wenn die
Erdöl- und Erdgasvorräte zur Neige gehen. Deshalb setzt das
Land verkehrspolitisch ganz auf Elektromobilität.
Die Elektromobile dürfen die Busspuren benutzen und kommen so zu
Stoßzeiten deutlich schneller durch den Stadtverkehr. Am Zielort
angekommen können sie kostenlos parken. Wenn der Parkplatz eine
Autosteckdose hat, dann haben sie dort die Möglichkeit, ihre
Batterie kostenlos aufzuladen. Darüber hinaus sind Elektroautos
von der Straßenmaut, der Zulassungsgebühr, der KfZ-Umsatz-
und Umweltsteuer sowie von der 25-prozentigen regulären
Mehrwertsteuer und vom Einfuhrzoll befreit. Wer sie zum Pendeln oder
für geschäftliche Zwecke nutzt, der darf zudem eine deutlich
höhere Kilometerpauschale ansetzen. Auch in der Londoner City wird
dies schon seit Jahren ähnlich gehandhabt.
Mehr bei
heise.de/tp/artikel/40/40478/1.html
Beispielstadt der Zukunft (inklusive Elektroauto)
In Norderstedt in Schleswig-Holstein entstehen gerade die Häuser
von Morgen. Denn dort sollen schon zu Heiligabend die ersten Bewohner
ihr neues Zuhause im Solardorf Müllerstraße beziehen. Die
Siedlung hat ihr eigenes intelligentes Stromnetz und ist damit zu fast
100 Prozent energieautark.
Das Ökodorf verbindet geschickt drei Bereiche der Energiewende
miteinander: Die Erzeugung von Energie, eine intelligente
Netzinfrastruktur und Elektromobilität. Denn die 27 Haushalte der
neu entstandenen Siedlung verpflichten sich zum Kauf eines
Elektroautos. Der Nissan Leaf dient den Bewohnern nicht nur als
kohlenstoffarme Alternative zum herkömmlichen Spritschlucker,
sondern fungiert zugleich als Stromspeicher.
Mehr bei
karmakonsum.de/beispielstadt-der-zukunft-inklusive-elektroauto
green.wiwo.de/stadt-zukunft-in-welchen-haeusern-wir-wohnen-werden
Elektrobus am Weg zur Uni
Die Stadtwerke München (SWM) und die Münchner
Verkehrsgesellschaft (MVG) testen in den nächsten Wochen einen
Elektrobus. Es handelt sich dabei um ein Fahrzeug des chinesischen
Herstellers BYD. Eingesetzt und erprobt wird der Bus bis
voraussichtlich Freitag 3. Januar 2014 auf der Uni-Linie 153 zwischen
Odeonsplatz, Universität und Hochschule München an der
Lothstraße. Der zweiachsige Solobus mit zwölf Metern
Länge fährt rein elektrisch.
Als Speichermedium für den Strom kommen
Lithium-Eisen-Phosphat-Batterien zum Einsatz, die unter andern
über der ersten Achse und auf dem Busdach untergebracht sind.
Unterwegs wandeln die beiden Motoren – wie vom Hybridbus bekannt
– Bremsenergie in elektrische Energie um, die in den Batterien
gespeichert wird und genutzt werden kann. Die Reichweite einer Ladung
beträgt nach Herstellerangaben bis zu 250 Kilometer. Dann muss das
Fahrzeug wieder an die Steckdose, für ca. fünf Stunden.
Mehr bei
oekonews.at/index.php?mdoc_id=1085562
2 Millionen Elektroautos allein für die öffentlichen Flotte
Bis zu 80 Prozent der öffentlichen Flotte ließe sich durch
Elektroautos ersetzen. Dazu zählen etwa zwei Millionen PKWs und
eine Millionen Nutzfahrzeuge wie Mülltransporter und
Schneepflüge.
Doch wieso sollte eine Stadt vergleichsweise teure Elektroautos fahren,
wenn das Geld bei Schulen, Kindergärten und Straßen
fehlt? Ohne Hilfe von Bund und Ländern, heißt es in einer Studie, sei die Umstellung deswegen nicht zu machen.
Allerdings müssen städtische Flottenmanager sich nach
Jahresabständen ohnehin die Frage stellen, wie sie ihren Fuhrpark
erneuern. Die meisten PKWs sind geleast – also quasi gemietet.
Solche Verträge laufen in der Regel nach wenigen Jahren aus,
danach kann ein neuer Wagen her. Und wieso soll der nicht elektrisch
laufen?
Mehr bei
green.wiwo.de/elektroautos-wie-millionenziel-doch-noch-knacken-ist
Elektro-Bus: Aufladen über externe Ladeplatte
Kabellose Stromquellen könnten an Haltestellen angebracht werden.
Forscher der Utah State University haben einen elektrischen Bus
entwickelt, der in der Lage ist, sich über externe Ladeplatten
kabellos aufzuladen. Die Technologie wird als "Wireless Advanced
Vehicle Electrification" (WAVE) bezeichnet und könnte das
öffentliche Verkehrssystem in naher Zukunft revolutionieren. Dabei
wäre es möglich, dass die Fahrzeuge sowohl in der Garage als
auch an den einzelnen Haltestellen mit Strom versorgt werden.
Ein weiterer Vorteil der Elektro-Busse besteht darin, dass sie
über einen speziellen Untersatz verfügen und daher absolut
kabellos funktionieren. Außerdem könnten diese mit
wesentlich leichteren und günstigeren Batterien betrieben werden,
da sie durch regelmäßige Zwischenstopps häufiger
aufgeladen werden. Sobald sich der Untersatz des Busses direkt
über der Ladeplatte befindet, wird die Energie über ein hoch
magnetisches Feld an die Batterie abgegeben.
Mehr bei
pressetext.com/news/20131029015
Tesla S Fahrbericht: Revolution in der Oberklasse
©
Tesla Motors
Yes, they can
– die vollelektrische Tesla S Limousine ist kein Nischenfahrzeug für
Elektroauto- oder Öko-Freaks, sondern ein Muss für alle innovativen
Unternehmer, Manager und gut betuchten Familienvorstände. Tesla gelang
die Revolution in der Oberklasse. Diese markiert den Beginn einer unumkehrbaren Trendwende.
Die Türgriffe des Model S fahren
elektrisch aus, denn der elektronische Schlüssel erkennt seine(n)
Besitzer(in). Gestartet werden muss der Tesla S nicht, es geht also los
mit einem kleinen Wählhebel am Lenkrad, der auf D gestellt wird.
Vorsicht
mit dem Strompedal: Ein leichter Tritt und es geht los wie Schmidt's
Katze – und genauso leise. Heftig wird man in die Sitze gedrückt und
kann schon in 4,4 Sekunden völlig mühelos und fast lautlos auf 100 km/h
sein!
Mit einer Reichweite von ca. 480 Kilometern (Sommer wie
Winter), einer Höchstgeschwindigkeit von 212 km/h und einer
Europa-weiten Lade-Infrastruktur nimmt Tesla den Kritikern des
Elektroautos den Wind aus den Segeln.
Auch der Verbrauch liegt laut ADAC-Test nur 23% über dem des elektrischen Kleinwagens Renault ZOE.
Es
ist ein echtes Familienauto für Besserverdiener/innen, denn mit zwei
Griffen wird die 5 m lange und 2,1 Tonnen schwere Limousine zum
7-Sitzer. Nicht nur hinten ist ein großer Kofferraum, sondern auch
vorne! Der E-Motor verbirgt sich im Boden, wie auch die vielen kleinen
Akkus, die die enorme Energie von 600 Nm liefern. Dieses beeindruckende
Drehmoment entsteht nicht erst wie bei Verbrennungsautos bei ca. 5000
Umdrehungen, sondern ist schon ab 0 voll verfügbar!
Die Bremsen braucht
man kaum noch; lässt man das Strompedal los, sorgt die Rekuperation
dafür, dass der Wagen pünktlich an der roten Ampel zum Stehen kommt.
Alle
(Fahr-)Informationen kommen über einen 17 Zoll Touchscreen, der
natürlich ziemlich ablenken kann, zumal man damit via Mobilfunk immer
online ist. Bis zu 10 Telefone können hier bedient werden.
Software-Updates kommen online. Hier sieht man auch das große Bild, das
die Full HD Rückfahrkamera macht.
Die aktive Luftfederung reagiert
automatisch und kontinuierlich auf Geschwindigkeit und
Straßenverhältnisse. Auf der Autobahn senkt sich das Fahrzeug für eine
optimale Aerodynamik und eine größere Reichweite ab. Auch die Bodenfreiheit
kann per Touchscreen verändert werden.
Das Fahrzeug wird mit
einem Adapter geliefert, der für die üblichen Haushaltssteckdosen
geeignet ist. Ein 20-kW-Lader (Aufpreis) ermöglicht es, bis zu 100 km
Reichweite pro Stunde zu laden.
Wie bei den meisten
US-Fahrzeugen sind die Kopfstützen nicht hoch genug. Auch eine
Limitfunktion für die Geschwindigkeit und eine ausklappbare
Mittelarmlehne hinten fehlten uns. Ansonsten lässt der Wagen keine
Wünsche offen, besonders was den alles überragenden Fahrspaß angeht.
"Eine
saubere Leistung", schreibt auch der ADAC im Test. "Ein Elektroauto mit
enormer Reichweite, hohem Nutzwert und Bestnoten im ADAC EcoTest [mit
gemessenen 415 km Reichweite]: Der Tesla Model S setzt neue Maßstäbe."
Der
Tesla S stellt die herkömmlichen Autos der Oberklasse nicht in den
Schatten, sondern gleich in die Dunkelheit. Dem relativ kleinen
Start-up-Unternehmen im kalifornischen Silicon Valley gelingt das, was
die Giganten der Automobilindustrie offenbar nicht schaffen: Während
die Autoindustrie auf der IAA mit teilweise zweifelhaften
Assistenzsystemen vom Wesentlichen ablenken wollte, hatte Tesla Motors
die Oberklasse bereits neu erfunden. Dies ist ein Auto, in dem man sich
im 21. Jahrhundert fühlt. Nach der Probefahrt und wieder im Benzin-Auto
fühlten wir uns wie 50 Jahre zurückversetzt.
Auch wenn – wie in
der Oberklasse üblich – die Preise bei 72.000 Euro beginnen (wir fuhren
den S Performance für 105.000 Euro inkl. Batterien mit 8 Jahren
Garantie), wird Tesla Motors die Nachfrage wohl kaum decken können, denn der
Tesla S ist jetzt natürlich ein Muss für alle innovativen
Unternehmer/innen, Manager, Berater/innen etc.
Sound-Auspuffanlagen
und das hässliche Dieseln waren gestern – Tesla ist heute. Wohin nun
mit all den Oberklasse-Autos auf unseren Straßen, die so plötzlich
total veraltet wirken?
Mehr bei
teslamotors.com/de_DE/models/specs
teslamotors.com/de_DE
teslasociety.ch/info/teslamotors
Tesla-Gründer
Elon Musk wurde als PayPal-Erfinder zum Milliardär. Auch das Geld der
Google-Gründer Larry Page und Sergey Brin sowie des Ebay-Milliardärs
Jeff Skoll stecken in Tesla Motors. Jenseits der fossilen Lobbys sind
neue Lobbys entstanden – mit ganz neuen Ergebnissen.
In Norwegen war das Modell S von Tesla im September 2013 das
bestverkaufte Auto, wie das Wall Street Journal Deutschland berichtet.
Jedes Fahrrad kann ein E-Bike werden
"Copenhagen
Wheel" hat ein einzelnes Rad mit eingebautem Elektromotor, Akku und
Sensoren entwickelt, das sich einfach anstelle des normalen Hinterrads
montieren lässt und so jedes Standard-Fahrrad in ein E-Bike
verwandeln kann. Die Anschaffung eines Zweitrades wird somit
hinfällig. Auf Wunsch können Pedalritter das "Copenhagen
Wheel" auch jederzeit wieder entfernen.
Die motorisierte Variante ist optisch nur durch eine große
Scheibe zu erkennen, die in verschiedenen Farben erhältlich ist
und rund um den innersten Rand des Drahtgestells des Rads angebracht
ist. Dort sind sowohl der Elektromotor, der gleichzeitig als Generator
für die Wiederaufladung beim Abwärtsfahren fungiert, als auch
ein leitungsstarker Lithium-Akku und eine Reihe von Sensoren
untergebracht.
Mehr bei
pressetext.com/news/20131024014
superpedestrian.com
Milliarden-Subventionen
für die Autoindustrie für Elektroautos
Bis
zu 7000 Euro bekommt ein Franzose beim Kauf eines E-Autos, in
Deutschland
gehen Käufer leer aus. Brüssel will solche Alleingänge
stoppen – und dennoch Europas kriselnder Autobranche helfen.
Porsche macht einen Rekordgewinn von 1,2 Milliarden Euro
im ersten Halbjahr – und kassiert 7,6 Millionen Euro Subventionen
für die Entwicklung von Elektroautos, obwohl nicht die Absicht besteht,
in absehbarer Zeit ein Elektroauto zu verkaufen.
Die Autoindustrie auf Betteltour: Spitzenvertreter der
Autoindustrie hatten die Brüsseler Behörde im Juli 2012 im mehr
Hilfen für Forschung und Entwicklung gebeten. In bestimmten Bereichen
wie Batterien und Hybridtechnologie sei Europa aber nicht führend
und müsse besser werden. Die Branche brauche deswegen "verstärkte
Unterstützung für Forschung und Entwicklung".
Die Kommission schlägt für die Forschungspolitik
für die Jahre 2014 bis 2020 einen Topf von insgesamt 80 Milliarden
Euro vor. Es gebe eine "dringende Notwendigkeit", die europäischen
Autohersteller "dabei zu unterstützen, ihre Herausforderungen zu meistern".
Ab 2015 sollen Autos nur noch 130 und ab 2020 nur noch
95 Gramm CO2 pro Kilometer ausstoßen dürfen. Liegt die Flotte
eines Herstellers darüber, werden Strafen fällig.
Durch mehr Elektroautos, deren Emission mit null angerechnet
wird, lassen sich solche Sanktionen vermeiden. Darum haben Unternehmen
einen Anreiz, sie verbilligt anzubieten. "Durch eine Verschärfung
der Grenzwerte ließe sich der Absatz von Elektroautos deutlich ankurbeln",
so WWF-Verkehrsexpertin Viviane Raddatz.
Dazu die Autoindustrie: "Wir müssen nach dem heutigen
Stand der Technik davon ausgehen, dass sich unsere Fahrzeuge in den Herstellungskosten
um 30 bis 40 Prozent verteuern", sagte BMW-Vorstandsmitglied Herbert Diess.
Damit sagt er indirekt, dass weniger oder gar kein CO2-Ausstoß praktisch
nicht zu finanzieren ist...
Derweil rüsten deutsche Manager China
zur Auto-Großmacht auf.
Mehr bei
welt.de/EU-will-einheitliche-Subventionen-fuer-Elektroautos.html
taz.de/!95674
spiegel.de/co2-ziel-bmw-warnt-vor-teureren-autos-a-862379.html
Warum
opfern Sie unserer Zukunft, Frau Bundeskanzlerin?
In den USA ist die Anzahl der verkauften Elektromobile
(Elektroautos, Plug-In Hybridautos, Hybridautos) um 228 Prozent im Vergleich
zum Vorjahr angestiegen!
mein-elektroauto.com/elektroautos-erleben-in-den-usa-eine-starkere-nachfrage
Während Elektroautos in den USA mit 7600 Euro gefördert werden, gibt es
in Deutschland gar nichts dazu – Dank der deutschen Autokonzerne, die
praktisch keine Elektroautos im Programm haben. Diese werden dann schon
bald von kleinen Startup-Firmen überholt werden.
Förderung für Elektroautos
Weltweit subventionieren etliche Länder saubere Autos.
Japan: Die Regierung übernimmt 50% der Zusatzkosten,
die bei Anschaffung eines Elektroautos im Vergleich zu herkömmlichen
Pkw mit Verbrennungsmotor entstehen. Der Kauf eines Tesla Roadster unterstützt
die japanische Regierung z.B. mit umgerechnet etwa 30.000 Euro.
Norwegen: Steuererlass beim Kauf eines Elektroautos, z.B. bis
zu 17.000 Euro für einen Nissan Leaf.
Fahrer von Elektroautos dürfen Bus- und Taxispuren benutzen, alle
Parkplätze sind kostenfrei.
Dänemark: Subventionen beim Kauf eines Elektroautos von
bis zu 17.000 Euro.
Belgien: 30% des Fahrzeugpreises können in der Einkommenssteuererklärung
abgesetzt werden. Der maximal absetzbare Betrag beträgt 9.000 Euro
China: umgerechnet ca. 7.000 Euro.
USA: umgerechnet ca. 1800 bis 7.500 Euro (mit Steuerersparnis).
Spanien: Für elektrisch anbetriebene PKW beträgt die
Förderung bis zu 25% des Neuwagenpreises, maximal jedoch 6.000 Euro.
Für elektrisch angetriebene Vans und Busse beträgt die Förderung
15.000 bis 30.000 Euro.
Niederlande: Steuererleichterungen, d.h. Privatpersonen sparen
über einen Zeitraum von vier Jahren durchschnittlich einen Betrag
von 5.324 Euro, Unternehmen etwa 19.000 Euro über fünf Jahre.
Kanada: Zuschuss von umgerechnet etwa 3.500 bis 6.000 Euro.
Großbritannien: Kaufprämie von bis zu 25% des E-Neuwagenpreises,
jedoch maximal rund 5.700 Euro.
Portugal: Für die ersten 5.000 Elektrofahrzeuge in Portugal
bezahlt der Staat eine Kaufprämie von 5.000 Euro. Wird ein älteres
Fahrzeug für den Kauf des Elektroautos verschrottet, erhöht sich
die Förderung um weitere 1.500 Euro.
Frankreich: 5.000 Euro für alle Fahrzeuge mit weniger als
60 g/km. Gewerbliche Fahrzeuge werden zudem von der Dienstwagensteuer befreit
(1250 Euro pro Jahr).
Rumänien: staatlicher Zuschuss von bis zu 25% des Elektro-Neuwagenpreises
bis zu ca. 5.000 Euro.
Irland: Steuerrabatt bis 2.500 Euro bei der Zulassung.
Österreich: Befreiung von der einmaligen Verbrauchsabgabe
(1.602 Euro) und der Kfz-Steuer (403 Euro pro Jahr).
Italien: 1.500 Euro Zuschuss für ein privat genutztes Elektroauto.
Bei gewerblichen Fahrzeugen steigt der Bonus auf 4.000 Euro.
Stufenweiser Rabatt auf Kfz-Steuer in den ersten fünf Jahren (219
Euro pro Jahr).
Schweiz: von Kanton zu Kanton unterschiedlich. Die Vergünstigungen
reichen von einer Reduktion der KFZ-Steuer bis hin zu einem kompletten
Erlass, wie z.B. im Kanton Zürich.
In einigen Städten sind Kraftfahrzeuge mit Verbrennungsmotoren
nicht zugelassen. Dort beherrschen kleine Elektroautos das Stadtbild.
Zypern: Kaufprämie in Höhe von maximal 700 Euro.
Deutschland: bislang keine Förderung, weil die mächtige
deutsche Autoindustrie ihr Geld mit dem Ressourcen fressenden Premiumsegment
macht und daher keine sauberen Autos verkaufen will.
Mehr bei
zukunft-mobilitaet.net/elektromobilitaet/foerderung-elektroautos
|
Zielgruppen für Elektroautos
Wer warum elektrisch fährt. Kurzanalyse über elektrische
Fahrzeugnutzer, Unterteilung von Käufertypen in
-
Young Family Innovators (Wille zur Neuorganisation
des Alltags, auch wegen der Kinder),
-
Greenovatoren (gehobenes Milieu mit ökologischer
Vorreiterrolle),
-
Boost-Seeker (Gernfahrer mit Lust an Technik, Risiko
und nur wenig an Ökologie),
-
Informierte Silver Driver (50-70, wollen eine saubere
Welt zurückzulassen, werteorientiert, wohlhabend),
-
Early Adopter (Wille zum Erstnutzer, Technik-afin,
gutsituiert, eher intererssiert an Sportwagen, denn an Alltagsfahrzeugen).
Mehr bei
forum-elektromobilitaet.ch/2011-Zielgruppen-E-Autos.pdf
Deutsche Autofahrer würden ein Elektroauto kaufen, wenn...
Die deutschen Autofahrer würden laut Umfrage ein Elektroauto kaufen,
-
wenn die Elektroautos billiger in der Anschaffung wären (89%);
-
wenn der Ladestrom aus erneuerbaren Energien stammt (80%);
-
wenn die Fahrzeuge schöner und komfortabler wären;
-
wenn es Sonderrechte für Elektroautos gibt.
Quelle: ADAC Motorwelt 9/2011, Seite 18 |
Der Elektroauto-Schwindel
Die Autoindustrie will Elektroautos nur bauen, um die Umweltbelastung
ihrer herkömmlichen Fahrzeuge schön zu rechnen. 2012 sollte diese
Regelung eigentlich auslaufen, wurde aber auf 2015 verlängert. Doch
beim Elektro-Gipfel in Berlin hat die Regierung Merkel der Industrie schriftlich
zugesagt, sich für eine weitere Verlängerung einzusetzen. Im
zuständigen Umweltministerium heißt es dazu: Auf längere
Sicht biete die Elektromobilität großes Potential zur CO2-Einsparung.
Zitat: "Deshalb ist eine befristete
Mehrfachanrechnung von Fahrzeugen mit Elektroantrieb … als Innovationsanreiz
für die Hersteller gerechtfertigt."
Die Regierung will, dass alles bleibt wie bisher. VW,
BMW und Mercedes sollen große Wagen bauen. RWE, Vattenfall und Eon
sollen den Strom liefern, den diese Autos brauchen. Es sollen Starkstromzapfsäulen
her. Deshalb sind die Energiekonzerne an den Elektromodellprojekten beteiligt,
die die Elektrooffensive fördert. Ein gutes Geschäft.
Doch zusätzlichen Ökostrom – extra
fürs Elektroauto – wollen die Energiekonzerne nicht produzieren.
Mit seiner Kampagne "Hamburg tankt grünen Strom" täuscht Vattenfall
die Verbraucher. Dies ist nichts als Greenwashing,
denn über 90% des Hamburger Vattenfall-Stroms kommen aus der Verbrennung
von Kohle.
Wer so denkt und handelt und dazu auf
die zusätzliche
Produktion von Ökostrom verzichtet, wird sich gewaltig verrechnen
– beim CO2-Ausstoß und bei den künftigen
Energiepreisen.
"E.ON setzt auf Erhalt und Ausbau
der fossilen Stromerzeugung und blockiert so die dringend notwendige Umorientierung
der Energiebranche hin zu mehr Klimafreundlichkeit", erklärt
Ann-Kathrin Schneider, Klimaexpertin bei Oxfam.
Aber warum sollten die
großen privaten Energiekonzerne – E.on, Vattenfall, RWE und
EnBW – bei steigenden Preisen
massiv in erneuerbare Energien investieren? Warum sollte ein Konzern
auf
eigene Rechnung neue Technologien erforschen?
Bolivien hat inzwischen seine Stromkonzerne verstaatlicht.
Die Grundversorgung, so Präsident Morales, dürfe nicht in der
Hand der Privatwirtschaft liegen. Auch Berlin und Hamburg wollen die eigene
Energieversorgung wieder selbst gestalten.
Das Elektroauto macht nur Sinn mit zusätzlich
erzeugtem Ökostrom!
Wichtig ist auch, dass nicht die Energiekonzerne den
entscheidenden Einfluss auf den Aufbau der Infrastruktur zur Betankung
der Elektroautomobile haben, sondern dass vor allem die Ökostrom-Anbieter
die Chance zur Einspeisung bekommen.
"Die Stellungnahme der Umweltverbände
gegen die Elektromobilisierung ist unverständlich, kurzsichtig und
widersprüchlich", sagte Dr. Hermann Scheer, Präsident
von EUROSOLAR, zu recht. Um die Verbindung mit erneuerbaren Energien herzustellen,
sollten die Automobilhersteller laut Eurosolar verpflichtet werden, eigene
Anlagen zu errichten oder Verträge mit Anlagenbetreibern für
Neuinvestitionen zur Stromproduktion aus erneuerbaren Energien abzuschließen,
jeweils in der Größenordnung der von ihnen produzierten Elektromobilflotte.
Mehr
Tempo für Elektromobilität
10
Halbwahrheiten zur Elektromobilität
Das Auto - der mobile Leerlauf?
Meistens steht es. Und wenn es fährt, dann mit energetisch
miserablem Wirkungsgrad. Als Verkehrsmittel ist das traditionelle Auto
höchst unproduktiv. Rund 30% aller CO2-Emissionen in der Schweiz stammen
heute von Personenwagen.
Sieben Achtel des Treibstoffs werden für Leerlauf,
Kraftübertragung und die Reifen eingesetzt. Nur ein Achtel erreicht
die Räder, die das Auto bewegen. Von der eingesetzten Primärenergie
in Form von Erdöl (oder Erdgas) wandelt ein Automotor bei voller Beschleunigung
35%, bei durchschnittlicher Fahrt aber nur 15% in Antriebskraft um.
Wenn also manche Hersteller von 'Blue Efficiency' oder 'Efficient dynamics'
sprechen, ist das nur eine Werbemasche.
Anders das Elektroauto: Seine Energieeffizient ist
bis zu viermal höher und es kann CO2-frei mit Ökostrom
betrieben werden:
Keine Verbrennungsmaschine, die jemals erdacht wurde,
arbeitet auch nur annähernd so effizient wie ein Elektroantrieb. Selbst
moderne Dieselmotoren setzen nur gut ein Drittel der Kraftstoffenergie
in Vortrieb um. Der Stromantrieb dagegen folgt den Gesetzen des Elektromagnetismus
- mit einem Wirkungsgrad von über 90%. Selbst Kraftwerke (z.B. Erdgaskraftwerke
mit Kraft-Wärme-Kopplung) arbeiten dreifach effizienter als Kolbenmotoren.
Elektromobilität ist die mit Abstand energieeffizienteste Form der
Fortbewegung - auch im Individualverkehr. Und eine Fahrtstrecke von
100 km würde im Elektro-Betrieb auch nur ca. 2,50 Euro an Ökostrom
kosten!
Ein Verbrennungsantrieb besteht aus 1400 Teilen, ein
Elektroantrieb nur aus 210.
Doch die (ver)zögernden Aktivitäten der Autokonzerne
bezüglich des Elektroautos dienen momentan vor allem dazu, von ihrer
völlig verfehlten Modellpolitik abzulenken, ihr Image aufzubessern
und Aktivität zu signalisieren.
Die Geschichte des Elektrofahrzeugs
Lohner-Porsche Elektromobil mit Radnabenmotoren (1899)
Elektrofahrzeuge sind keine Erfindung unserer Zeit, sie
gibt es etwa genauso lange, wie Fahrzeuge mit Benzinmotoren. Während
der aufkommenden Motorisierung gegen Ende des 19. und zu Beginn der 20.
Jahrhunderts war keineswegs klar war, dass der Verbrennungsmotor der sich
durchsetzende Antrieb sein würde. Elektrofahrzeuge gab es bereits
damals und sie waren Mangels des leicht entzündlichen Benzins weniger
gefährlich und Dank der simplen Elektromotoren leichter zu fahren.
Der Franzose Gustav Trouvé erfand schon 1881 das
erste Elektrovehikel mit Blei-Akku. Als 1885 Carl Benz seine dreirädrige
Motorkutsche vorstellte und Gottlieb Daimler unabhängig davon 1886
seine vierrädrige, waren in Paris schon seit 1881 elektrisch betriebene
Wagen unterwegs. Es waren die ersten Fahrzeuge zu dieser Zeit, die schneller
als 100 km/h fahren konnten, wie z.B. der Detroit
Electric.
Zu dieser Zeit nutzte man das Elektroauto in der Stadt,
z.B. zum Einkaufen oder als Arztwagen, denn es war praktisch, zuverlässig
und bequem, weil es u.a. keinen Anlasser brauchte. Es gab auch Elektro-Lasterwagen
und Hotelbusse.
Um die Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert bildeten in
den USA die Benzinautos mit 22% die Minderheit – Elektromobile
hatten 38% und Dampfmaschinen 40% Anteil an den Straßenfahrzeugen.
Dank der Öl-Lobby haben sich dann die Verhältnisse zu Gunsten
des Otto-Motors radikal verändert. Verbrennungsmotoren haben jedoch
einen schlechten Wirkungsgrad von nur 30-35% und es enstehen gerade auf
kurzen Strecken erhebliche Mengen an Feinstaub. Elektroautos haben eine
deutlich höhere Energieeffizienz ("Wirkungsgrad") und produzieren
keinerlei Abgase, sind mit Ökostrom
betrieben Null-Emissions-Fahrzeuge und helfen somit wirkungsvoll, die CO2-
und Feinstaubproblematik zu verringern.
Die frühere Berliner Großbäckerei Wittler
Brot hatte mehrere Elektrofahrzeuge im Fuhrpark und lieferte damit ihre
Backwaren aus. Bis in die 1970er Jahre konnte man diese Elektro-LKW auf
den Straßen Ost-Berlins sehen.
Elektroautos verringern die Belastung von Städten
und Ballungsräumen mit Schadstoffen, Feinstaub und Lärm und steigern
damit die Lebensqualität der Menschen. Und die Batterien geparkter
Elektrofahrzeuge können zudem in das Stromnetz eingebunden werden
und so als Pufferspeicher für die schwankenden Energieeinträge
aus Windkraftanlagen und Solarkraftwerken dienen.
Mehr bei
spiegel.de/fotostrecke/fotostrecke-48406.html
In anderen Ländern tun sich bereits wahre Innovationen
zum Thema nachhaltige elektrische Mobilität auf:
phoenixmotorcars.com/index.php
acpropulsion.com
teslamotors.com
smithelectricvehicles.com
modeczev.com
think
zenncars.com
n-tv.de/auto/morgen
pluginamerica.org/vehicles
erfinder-entdecker.de/RundschreibenElektroauto.pdf
mobilityacademy.ch
300 Jahre Nachhaltigkeit
Vor 300 Jahren hat Hans Carl von Carlowitz
die „sylvicultura oeconomica“ auferlegt. Das erste,
geschriebene Werk zur Nachhaltigkeit gegenüber des damals vom
Raubbau bedrohten Waldes in Zeiten von einer, man mag es kaum glauben,
Energiekrise.
Von Carlowitz schrieb das erste geschlossene Werk über die
Forstwirtschaft und gilt als wesentlicher Schöpfer des forstlichen
Nachhaltigkeitsbegriffs. Er formulierte den Gedanken, respektvoll und
„pfleglich“ mit der Natur und ihren Rohstoffen
umzugehen… und obwohl das Wort „nachhaltend“ in
seinem 432-seitigen Buch nur einmal vorkommt, gilt er als Schöpfer
des Begriffes „Nachhaltigkeit“.
karmakonsum.de/die-nachhaltigkeit-feiert-ihren-300-geburtstag
Klimawandel
Auf unserer Erde findet gegenwärtig ein tief greifender
Klimawandel statt. Insbesondere die Polargebiete erweisen sich als extrem
sensibel gegenüber geringsten Klimaänderungen. Dies hat weitreichende
Folgen, denn sie spielen eine bedeutende Rolle für das globale Klimageschehen.
Das Klima verändert sich schneller als unser Wissen.
Der CO2 Ausstoß steigt derzeit im Jahr um ca. 10%
oder 3 Milliarden Tonnen CO2 an. Es muss dringend gehandelt werden, um
die schon bald zu erwartenden einschneidenden ökologischen, ökonomischen
und sozialen Auswirkungen zu verhindern!
>>> Die Gefahrenstudie
des US-Verteidigungsministeriums stuft die Gefahren, die durch den Klimawandel
hervorgerufen werden, als größere Bedrohung ein, als etwa die
internationale Terrorismusgefahr. Befürchtet werden Unwetter mit Überschwemmungen,
massive Hungersnöte und militärische Konflikte beispielsweise
durch zunehmende Wasserknappheit.
Renommierte US-Klimaforscher sind nach einem Studium
von Daten der Klimageschichte des Planeten zu der Ansicht gelangt, dass
das Klimasystem empfindlicher als bisher gedacht ist.
"The danger zone is not something
in the future. We're in it now."
Myles Allen, University of Oxford
Der Klimawandel schlägt in der Arktis noch schneller
zu als in den ohnehin dramatischen Modellrechnungen erwartet.
Wissenschaftler erwarten drastische gesundheitliche und
wirtschaftliche Folgen des Klimawandels, auch für Europa.
Gesundheitliche und wirtschaftliche Folgen des Klimawandels
stellen uns in den nächsten Jahrzehnten vor große Herausforderungen,
so das Ergebnis einer Tagung des GSF-Forschungszentrum für Umwelt
und Gesundheit zusammen mit der Münchener Rückversicherungsgesellschaft.
Wenn die globale Erderwärmung im bestehenden
Tempo zunimmt, werden irreparable Schäden der biologischen Vielfalt
und der natürlichen Ressourcen entstehen, sowie erhebliche Verluste
von Menschenleben und Gebieten zu beklagen sein. Auch das Getreide reagiert
sehr empfindlich gegenüber Temperaturveränderungen.
Wetterkatastrophen nehmen seit einigen Jahrzehnten drastisch
an Zahl und Ausmaß zu. In Europa müssen wir in Zukunft immer
häufiger mit extremeren Winterstürmen und Unwettern, Überschwemmungen
und Sturzfluten, Hitzewellen und Dürren rechnen. Dazu tragen zunehmend
auch Veränderungen bei den atmosphärischen Extremwerten als Folge
der globalen Erwärmung bei. Der Klimawandel wird allein in Deutschland
Schäden in Milliardenhöhe verursachen.
Die Landflächen der nördlichen Erdhälfte
werden sich mit zunehmender geographischer Breite stärker erwärmen.
"Auch ein abrupter Klimawandel kann für das 21. Jahrhundert nicht
ausgeschlossen werden" warnte Hartmut Graßl, Direktor am Max Planck-Institut
für Meteorologie in Hamburg und forderte eindringlich Maßnahmen
zur Anpassung auch in Deutschland. Die gesundheitlichen Risiken der bevorstehenden
Klimawandels für Deutschland liegen vor allem in der zu erwartenden
Zunahme der Hitzeperioden.
In Sachen Erderwärmung und Meeresspiegel-Anstieg
"bewegen uns an der Oberkante dessen, was wir vorhergesehen hatten", sagt
Mojib Latif vom Kieler Leibniz-Institut für Meereswissenschaften.
Klima
Klimawandel weit schlimmer als befürchtet: Meeresanstieg
um zwei Meter in einer Generation.
Wie aus der 68-seitigen Untersuchung "Climate Change
Science Compendium 2009" hervorgeht, steuert die Erde auf einen Punkt zu,
der die Zerstörung der weltweiten Ökosysteme unweigerlich mit
sich bringt.
84% der Kinder und Jugendlichen im Alter von 10 bis 14
Jahren machen sich bereits große Sorgen um die Entwicklung des Weltklimas.
Der Film "2075 - Verbrannte Erde" entwirft ein Szenario
in der Zukunft, in dem die Klimaerwärmung zu dramatischen Veränderungen
geführt hat.
>>> Ein riesiger Eisberg,
siebenmal größer als Liechtenstein, schmilzt im Südatlantik
vor sich hin. In der Antarktis gibt es bereits
schmelzende Eisfelder, an deren Rändern das Abbrechen von Gletscherstücken
der Größe von Mehrfamilienhäusern zu beobachten ist!
Große Schmelze in der Arktis: Forscher machen dramatische
Vorhersagen für das Eis am Nordpol. Es taut in einem brutalen Tempo
ab, viel schneller als vom Weltklimarat vorhergesagt. Experten befürchten,
dass zum ersten Mal in der Geschichte der Menschheit die Eisdecke am Nordpol
gänzlich abschmelzen könnte. Die Eisfläche auf dem arktischen
Ozean hat bereits den zweitniedrigsten je erreichten Wert unterschritten.
Bereits heute sind nach UN-Angaben etwa 90 Prozent der
Naturkatastrophen wie Stürme, Überschwemmungen oder Dürre
klimabedingt.
Der CO2-Ausstoß muss drastisch runtergefahren werden.
Es kann nicht weitergehen wie bisher. Nach Ansicht führender Forscher
müssen die Staaten weltweit konkrete Maßnahmen zur Vorbereitung
auf die Folgen des Klimawandels einleiten und sich dennoch auf Fluten
und Dürren vorbereiten.
Quelle: Realclimate
Die Bemühungen um den Klimaschutz scheinen vergeblich
zu sein obwohl der Klimawandel immerhin an die 20% des globalen Bruttosozialprodukts
kostet. Denn die Folgen des Klimawandels verursachen bis 2015 voraussichtlich
375 Millionen Hilfsbedürftige – jährlich.
Die zurückliegende Saison war im globalen Maßstab
die zweitwärmste je registrierte.
Die "große Politik" ist mit dem Management großer
Krisen ausgelastet, die sie unmittelbar mit herbeigeführt hat. Da
ist wenig Raum für die mittelbar verursachten Krisen wie Klimawandel,
Vernichtung biologischer Vielfalt, Desertifikation und Bevölkerungswachstum.
Die Klimakonferenzen erzeugen durch ihren hohen Aufwand
sehr viele Treibhausgase, ohne dass dadurch jemals Treibhausgase vermindert
würden.
Fossilfrei zum effektiven Klimaschutz
Es gibt eine sehr einfache und logische Methode, um Einfluss darauf
zu nehmen, wie wir eine nachhaltige Lebensweise schnell und effektiv
voranbringen: Wir entziehen allen Dingen, die nicht nachhaltig sind, unsere
Unterstützung.
Ein einfaches Beispiel: Wer Erdbeeren im Dezember nicht im Supermarkt
sehen will, sollte sie nicht kaufen. Würden alle Menschen im Dezember
keine Erdbeeren kaufen, würden sie sehr schnell vom Markt verschwinden.
Das ist logisch, aber leider schwer praktizierbar, da viele Menschen
kurzzeitiges persönliches Vergnügen dem langfristigen Allgemeinwohl
vorziehen.
Effektiver kann man direkt an der Wurzel des Übels ansetzen, den
fossilen Rohstoffen. Ihre Verbrennung setzt unsere Zukunft auf's Spiel
und zerstört unwiderbringbar wichtige Rohstoffe.
Die Öl- und Kohleindustrie wird nicht freiwillig aufhören, fossile
Rohstoffe zu fördern. Daher müssen wir mitwirken, ihr die finanzielle
Basis zur Ausbeutung dieser Rohstoffe zu nehmen. Jeder Einzelne, jede
Institution, jede Stadt, jedes Land, das die konkrete Gefahr des
Klimawandels versteht, sollte konsequent alle Investitionen der fossilen
Industrie entziehen und in Maßnahmen zum Klimaschutz reinvestieren.
Mehr von Dr. Maiken Winter bei
cleanenergy-project.de/eine-neue-bewegung-zum-effektiven-klimaschutz
gofossilfree.org/de
Werden Tropenstürme schlimmer?
Der Tropensturm Haiyan war wahrscheinlich der stärkste, der jemals
seit Beginn der Aufzeichnungen auf Land getroffen ist. Deshalb kommen
aktuell wieder viele Anfragen zum Einfluss des Klimawandels auf
Tropenstürme. Ich fasse den aktuellen Stand daher hier kurz
zusammen:
(1) Die stärksten Stürme sind in den letzten
Jahrzehnten häufiger geworden,
(2) Modelle lassen eine weitere
Verstärkung für die Zukunft erwarten, und
(3) wärmeres
Wasser und Meeresspiegelanstieg verschlimmern die Folgen, wie
Starkregen und Sturmfluten.
Zum Schluss sei noch darauf hingewiesen, dass sich auch bei
gleichbleibenden Sturmstärken zwei der wichtigsten Folgen von
Tropenstürmen durch die globale Erwärmung verschlimmern.
Erstens die extremen Regenfälle, die ein Tropensturm mit sich
bringt und die zu Überschwemmungen und Erdrutschen führen.
Denn die Verdunstungsraten und der Wassergehalt der Luft steigen in
einem wärmeren Klima an. Und zweitens die Sturmfluten an den
Küsten, denn der Meeresspiegel steigt infolge der globalen
Erwärmung.
Bedauerlicherweise sind die
Relativierer und Herunterspieler des Klimawandels bereits wieder unterwegs.
Mehr von Stefan Rahmstorf bei
scilogs.de/klimalounge/werden-tropenstuerme-schlimmer
Nahrungsnot durch Klimawandel
Die Nahrungsmittelversorgung der Weltbevölkerung ist jüngsten
Forschungsergebnissen zufolge langfristig vom Klimawandel bedroht. Das
gehe aus einem Bericht des Weltklimarats (IPCC) der Vereinten Nationen
hervor, der erst im März veröffentlicht werden sollte, aber
jetzt schon durchsickerte, schreibt die New York Times.
Den neuen Daten aus dem Entwurf zufolge könnte die globale
Agrarproduktion in Zukunft bis zu zwei Prozent pro Jahrzehnt
schrumpfen. Im gleichen Zeitraum soll die Weltbevölkerung nach
UN-Schätzungen bis 2050 jeweils noch um weitere 14 Prozent
anwachsen. Die landwirtschaftlichen Einbußen durch den
Klimawandel dürften nach Ansicht der Experten die Preise
hochtreiben und damit vor allem die ärmeren Länder treffen.
Mehr bei
zeit.de/wissen/un-forscher-warnen-vor-nahrungsnot-durch-klimawandel
Klimawandel und Psychologie
Ob
Überschwemmungen, Stürme oder Hitzeperioden – Experten
sind sich einig, dass Naturkatastrophen durch den Klimawandel
häufiger werden. Zudem sind die Öl- und Phosphatreserven
endlich, auch dies könnte bei einer stetig wachsenden
Weltbevölkerung zu Situationen führen, die nichts mehr mit
unserer heutigen Zivilisation zu tun haben. Trotzdem verhalten sich nur
wenige Menschen umweltbewusst. Psychologen, Pädagogen und
Risikoforscher befassen sich daher immer häufiger mit der Frage,
wie man dies ändern kann.
Ein Problem ist etwa, dass der Klimawandel noch kaum spürbar ist,
so dass der Mensch eine „psychologische Distanz“ empfindet.
Um diese Distanz zu überwinden, sind apokalyptische
Ausführungen jedoch wenig hilfreich.
Wie ein ökologisches Bewusstsein herbeizuführen ist, ist
bislang weitgehend unklar. Man weiß allerdings, dass sogenannte
verträgliche Menschen leichter umzustimmen sind.
„Prosoziale, hilfsbereite Menschen sind auch zugänglich
für ökologische Argumentationen und dann auch eher bereit,
sich für die Umwelt einzusetzen“. Doch wer
nicht zu den Altruisten zählt, ist nur schwierig zu erreichen.
Leichter beeinflussbar sind Kinder. „Kinder übernehmen
heutzutage erstaunlich viel in Sachen Ökobewusstsein von ihren
Eltern“, erzählt Claus Tully, Soziologe am Deutschen
Jugendinstitut. Wenn Eltern Strom sparen, Spielzeug reparieren, anstatt
es gleich in den Müll zu werfen, Kleider secondhand kaufen und
auch mal mit der Bahn in den Urlaub fahren, dann prägt das den
Nachwuchs.
Mehr von Kathrin Burger bei
taz.de/Klimawandel-und-Psychologie/!126135
Klima und Land schützen
Naturefund will zusammen mit der Naturstiftung David 140.000 m² uralten
Buchenwald in Thüringen kaufen und schützen. Es ist eines der
wenigen Waldgebiete in Deutschland, die seit dem Mittelalter kaum abgeholzt
wurden. Ein Laubwald blieb erhalten, dem Experten Urwaldnähe bescheinigen.
Wildkatze und Rothirsch finden hier einen Lebensraum. Schützen Sie
diesen einzigartigen Buchenwald.
Machen Sie mit! Bereits mit 5,00 EUR schützen Sie 4 m² für
Rothirsch & Co. bei
naturefund.de/projekte/land_schuetzen.html
Staat fördert Klimakiller mit 51 Milliarden Euro
In den vergangenen Jahren
ist das Volumen umweltschädlicher Subventionen in der
Bundesrepublik damit immer weiter gestiegen:
Deutschland zahlt erstmals mehr als 50 Milliarden Euro an Staatshilfen
für Maßnahmen, die das Klima schädigen. Das
Umweltbundesamt hat die Subventionen geprüft – und weist auf
mehrere Gefahren hin bei
welt.de/Staat-foerdert-Klimakiller-mit-51-Milliarden-Euro.html
Wer CO2 sät, wird Sturm und Dürre ernten.
Unsere heutige Art zu leben ist nicht zukunftsfähig.
Wir haben noch 4 bis 10 Jahre, um uns zu ändern und gemeinsam zu handeln.
Kurzfilm
BIG ASK
Das Zeitalter der Dummheit
Wir nehmen neue Zahlen und Hochrechnungen zum Klimawandel
und den zu erwartenden Umweltkatastrophen offensichtlich genauso schicksalsergeben
hin wie den Wetterbericht.
Wir haben kein Datum für die Vernichtung der Erde und deswegen kämpfen wir auch nicht ernsthaft dagegen.
Was werden kommende Generationen über uns denken?
Müssen wir uns nachträglich vorwerfen lassen, einfach weitergemacht
zu haben wie bisher, obwohl wir längst wussten, was da auf uns zukommt?
Warum haben wir uns nicht gerettet, als wir noch die Gelegenheit dazu hatten?
Sollten wir etwa unsicher gewesen sein, ob wir unsere
Rettung auch wert sind?
Mehr bei
delinat.com/ithaka/das-zeitalter-der-dummheit
tao-cinema.de/cms/age-of-stupid-warum-tun-wir-nichts-.html
zeit.de/klimakonferenz-klimaschutz-umwelt-oekologie
Big
Ask
Unsere Kinder und Enkelkinder werden es ausbaden müssen, dass Kinder
in Asien unsere Jeans mit giftigen Chemikalien färben mussten. Sie
werden dafür gerade stehen müssen, dass wir die Meere verschmutzt,
die Luft verpestet und den letzten Tropfen Öl aus der Erde gepresst
haben.
Papa, wieso hast du mitgemacht, alles zu zerstören?
Sie können Ihren Kindern in zehn oder zwanzig
Jahren nicht sagen, Sie hätten von all dem, was heute geschieht, nichts
gewusst. Denn Sie wissen es genau.
Umwelt
und Finanzen
"Die Verantwortlichen in Politik und Wirtschaft, die Intellektuellen, die
ganze Gesellschaft dürfen sich nicht kleinmachen und kleinkriegen
lassen von der internationalen Diktatur der Finanzmärkte, die es so
weit gebracht hat, Frieden und Demokartie zu gefährden."
Stéphane
Hessel (Empört
euch!)
IWF denkt über Vermögensabgabe nach
In
seinem jüngsten Fiskalbericht hat der Internationale
Währungsfonds einen Vorschlag versteckt, der Sparer in aller Welt
erschrecken dürfte. Es geht um eine Sondersteuer von 10 Prozent
auf Vermögen, um die Staatsschulden in den Griff zu bekommen.
Es gebe ein „neu belebtes Interesse“ an der Idee einer
solchen Abgabe, die alle Besitzer von Ersparnissen, Wertpapieren sowie
Immobilien betreffen würde. „Die Attraktivität einer
solche Steuer“ liege darin, dass sie keine Verhaltensverzerrung
bewirke, sofern es keine Ausweichmöglichkeit gebe und die Abgabe
einmalig sei. Zudem werde sie von einigen Menschen als gerecht
angesehen, schreiben die Washingtoner Finanzfachleute in einem Kasten
im hinteren Teil des Fiskalberichts mit dem Titel „Taxing
Times“.
Mehr von Philip Plickert bei
faz.net/staatsschulden-iwf-denkt-ueber-vermoegensabgabe-nach-126.html
Nur Banker können einen solchen Vorschlag machen. Da die meisten
Eigenheimbesitzer keine 10 Prozent ihres Vermögens flüssig
haben, sind sie dann genötigt, für die Zwangsabgabe eine
Hypothek aufzunehmen, woraus wiederum die Banken Profit schlagen
– jene, die die hohen Staatsschulden durch die Rettung des
Bankensystems erst verursacht haben!
Inzwischen hat sich der IWF von der Idee einer solchen Zwangsabgabe distanziert. Sie sei ein rein theoretisches Gedankenspiel.
Gewinner und Verlierer der Niedrigzinspolitik
Die
lockere Geldpolitik hat in erster Linie Regierungen dabei geholfen,
billiger Schulden zu machen. Privathaushalte dagegen haben Milliarden
Dollar verloren. Fed-Kandidatin Janet Yellen muss darauf eine Antwort
finden.
Das Research-Team des Beratungshauses McKinsey & Company hat sich
einmal angeschaut, wer denn bislang auf der Gewinnerseite steht und wer
leidet.
Die größten Nutznießer sind der Studie zufolge mit
weitem Abstand die Regierungen. Die größten Verlierer des
Nullzinspolitik sind demnach die Privathaushalte. Besonders ältere
Menschen leiden unter dem Niedrigzins sowie Versicherungen und
Pensionskassen. Ohne dass es vielen Bürgern bewusst ist, zerplatzen immer mehr Wohlstandsträume fürs Alter.
Die Aufschlüsselung der Geldflüsse durch McKinsey zeigt aber,
dass auch die Absetzung des Medikaments Niedrigzins nicht ohne
Nebenwirkungen erfolgen wird. Sie zeichnet ein deutliches Bild von den
Risiken, die auf die Weltwirtschaft zukommen können, wenn die
Rückkehr zum Normalzustand eingeleitet wird.
Mehr bei
handelsblatt.com/geldpolitik-auf-der-suche-nach-der-wunderheilerin/9080108.html
faz.net/geldpolitik-ezb-spielt-risiken-von-staatsanleihen-herunter-12679369.html
welt.de/finanzen/Die-Traeume-der-Sparer-loesen-sich-in-Luft-auf.html
Saat für neue Finanzkrise
Die britische Regierung hat ein Help-to-Buy-Programm anlaufen lassen,
durch das sich Personen um einen Immobilienkredit bewerben können, die
lediglich fünf Prozent der Kaufsumme als Eigenkapital einbringen. Durch
das Programm garantiert die Regierung sieben Jahre lang für 15 Prozent
der Hypothek. Voraussetzung ist, dass die Wohnung (oder das Haus) für
den Eigenbedarf gedacht und nicht teurer als 600.000 Pfund ist.
Für die Normalverdiener, für die das Help-to-Buy-Programm angeblich ins
Leben gerufen wurde, hätte das eher negative Folgen: Schon jetzt können
es sich viele davon nicht mehr leisten, in oder nahe der britischen
Hauptstadt zu leben.
Mehr bei
heise.de/tp/blogs/8/155342
heise.de/tp/blogs/8/155393
Großbanken sollen Goldpreis manipuliert haben
Nach
den Manipulationsskandalen am Zins- und Devisenmarkt prüfen die
deutsche Bafin und andere Aufseher, ob am Markt für Gold und
Silber getrickst wurde.
Die Prüfungen der Behörden richten sich gegen eine Hand voll
europäischer Banken, darunter die Deutsche Bank. Diese Banken
legen die Preise für beide Edelmetalle täglich in London
fest. Beim Goldfixing sind neben der Deutschen Bank auch die britische
Barclays, HSBC, Bank of Nova Scotia und Société
Générale dabei. Die Deutsche Bank ist auch beim
Silberfixing involviert – zusammen mit der HSBC und Bank of Nova
Scotia.
In Deutschland laufen neben den Libor- und Euribor-Ermittlungen der
Bafin auch Prüfungen anderer "Benchmark-Prozesse wie das Gold- und
Silberpreisfixing". Das Gold-Fixing in London solle überprüft
werden, weil das Verfahren geradezu zum Missbrauch einlade,
argumentierten die Amerikaner gegenüber der britischen
Finanzaufsicht. Die CFTC hat keine weiteren regulatorischen Schritte
eingeleitet.
Der Handel mit Edelmetallen ist besonders intransparent, da nicht alle
Aufträge über die Futuremärkte abgewickelt werden. Im
Kassamarkt wird Gold zwischen den Handelspartnern direkt gehandelt
(over the counter). Das bedeutet, es gibt keine zentralen Datenquelle
für den Preis, zu dem es den Besitzer wechselt.
Mehr bei
welt.de/Grossbanken-sollen-Goldpreis-manipuliert-haben.html
Börse: Computergestützter Hochfrequenzhandel extrem anfällig
Der Strukturwandel im Börsenhandel schreitet unaufhaltsam voran,
das Ideal des langfristigen Investors bei börsennotierten
Unternehmen entspricht immer weniger der Realität. Der
Großteil der Aktionäre investiert nur noch Tage oder Wochen,
der computergestützte Hochfrequenzhandel dominiert inzwischen auch
in Europa, bis zu drei Viertel der Orders gehen auf das Konto von
HTF-Software, die mit Millisekunden, teilweise bereits mit
Nanosekundenvorsprung operiert. Von einem fairen Börsenhandel
könne man eigentlich gar nicht mehr sprechen, sagt Michael Grote
von der Frankfurt School of Finance & Management.
In seinem Referat berichtete Grote von HTF-Investitionen in Kabel- und
lasergestützte Leitungsverbindungen im dreistelligen
Millionenbereich, um Informationsvorsprünge im Millisekunden- und
Mikrosekunden-Bereich zu erzielen. Mittlerweile beschäftigen sich
die Software-Spezialisten der Hochfrequenzhändler bereits mit
Vorsprüngen im Nanosekunden-Bereich, gerechnet in Kabellängen
zwischen den Börsencomputern und den Handelscomputern –
innerhalb der Serverfarmen draußen vor der Stadt. Da geht es oft
um zehntausende Orders pro Sekunde.
Grote spricht auch von einer extremen Verletzbarkeit der Börsen aufgrund der
Abhängigkeit von computergestützter Interpretation von Nachrichten.
Mehr bei
pressetext.com/news/20131112021
Virtuelle Chronik zur Finanzkrise
Wie viele große Banken mussten weltweit während der Finanzkrise gerettet werden?
Es sind weit mehr, als Sie glauben! Um sich vor Augen zu führen,
wie schlimm sich die Dinge auf dem Höhepunkt der Krise
entwickelten, werfen Sie einen Blick auf unsere virtuelle Chronik zur
Finanzkrise. Bewegen Sie Ihr Mausrad, um die zahlreichen Bankenkrisen
zu überfliegen.
Was wir daraus lernen sollten: So etwas darf nie wieder geschehen. Doch
das Zocken geht unreguliert weiter, sodass der nächste
Banken-Crash schon morgen passieren kann!
Virtuelle Chronik zur Finanzkrise bei
finance-watch.org/kampagne-seite/financial-crisis-timeline-de
Das reichste 1 Prozent und die übrigen 99 Prozent
© Ryan Nobleman/CC-BY-SA-3.0
Die Reichen kamen gut aus der Krise: Das Einkommen des reichsten 1
Prozent wuchs zwischen 2009 und 2012 um 31,4 Prozent, das der
restlichen 99 Prozent lediglich um 0,4 Prozent.
Die Kluft zwischen den Armen und Reichen geht überall auseinander.
Mit am Anfang stand die Entwicklung in den USA, als sich unter
Präsident Reagan die neoliberale Ideologie durchzusetzen begann.
Seit 30 Jahren wird die Kluft immer größer, die
Steuergeschenke von Bush an die Reichen haben sie noch zusätzlich
vertieft. Aber auch die Finanzkrise trug letztlich dazu bei.
Mittlerweile nehmen die 10 Prozent der Haushalte mit den höchsten
Einkommen einen Anteil von 50,4 Prozent aller Einkommen ein – mehr als
jemals seit 1917, als das erste Mal Statistiken zum Einkommen erhoben
wurden.
Die Vereinigten Staaten sind zu dem
geworden, was man als "Plutonomie" bezeichnen könnte. Das oberste
ein Prozent der Bevölkerung kontrolliert einen größeren Reichtum als
die unteren 90 Prozent. Die Ungleichheit in den USA ist nach Angaben
der Weltbank inzwischen größer als in Pakistan oder Ägypten. Das
Ergebnis sind Konzerne und ihre Einflussnahme auf öffentliche
Entscheidungen mit Hilfe ihrer politischen und Lobbyarbeit. In den USA
kommen auf einen Kongressabgeordneten inzwischen zwölf Lobbyisten.
Mehr bei
heise.de/tp/artikel/39/39888/1.html
Die Zukunft des Euro
Keiner kann die komplizierten Mechanismen der Finanzwelt so verständlich
erklären wie Dirk Müller. Den ein oder anderen Tipp für
Anleger gibt er natürlich auch bei
"Volle
Kanne"
Mehr bei
Zwangsumtausch
in Spanien
Portugal:
Raus aus dem Euro!
EZB bestätigt: Bank-Guthaben in
Europa sind nicht sicher
Der niederländische EZB-Mann Klaas Knot bestätigt: Die Enteignung
von privaten Bank-Guthaben wird künftig Teil der "europäischen
Liquidierungs-Politik sein". Die EZB will, dass die Banken ihre
Bilanzen in Ordnung bringen. Der einfache Sparer sollte sich nun gut überlegen,
wie viel Geld er auf welcher Bank belassen will.
Dies bedeutet konkret: Der einfache Bank-Kunde kann sich in der gesamten
Euro-Zone nicht mehr in Sicherheit wiegen, wenn er sein Geld auf die Bank
bringt. Er muss sich über den Zustand seiner Bank erkundigen, indem
er ihre Bilanzen studiert oder versucht, sich einen Überblick über
das hochexplosive, geheime und nicht bilanz-pflichtige Derivaten-Geschäft
der Bank zu verschaffen. Um es klar zu sagen: Beides ist vollkommen aussichtslos.
Denn selbst bei größter Fachkenntnis ist es heute unmöglich,
das Risiko einer Bank abzuschätzen. Die meisten Bilanzen sind längst
raffinierte Lügengebäude, die keiner mehr versteht und die auch
keiner verstehen soll.
Wer am Zahlungsverkehr teilnehmen oder Geld ohne Kursschwankungsrisiko
aufbewahren will, muss den Banken einen Kredit geben – ob er
will oder nicht. Formal sind Halter von Bankguthaben Gläubiger
der Banken, obwohl sie eigentlich der Bank kein Geld leihen wollen. Sie
wollen nur ihre Zahlungsmittel sicher und liquide aufbewahren.
Weil Spar- und Girokonteninhaber formal Gläubiger der Banken sind,
ist es formal korrekt, dass bei dem Plan, die Einlagenkunden der zyprischen
Banken per Sondersteuer zu schröpfen, von Gläubigerbeteiligung
an der Bankenrettung geredet wurde.
Mehr bei
deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/bank-guthaben-in-europa-sind-nicht-sicher
deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/zypern-deal-eu-uebernimmt-kontrolle
heise.de/tp/blogs/8/153999
Sparer
sind Gläubiger
Vorsicht
Enteignung
Spanier
erfindet Matratzen-Safe
Das Enteignungssystem der
Banken
Versklavung mittels Zinsknechtschaft: Wenn Kredite nicht
zurückgezahlt werden können, was systemisch kaum noch möglich
ist, verliert der Kreditnehmer sein Eigentum, doch nie die Bank, die nur
an sich wertloses Geld liefert.
Digitales Geld von Banken ist absolute Macht ohne Kontrollmöglichkeit
für die Bürger. Es würde die Vorbereitung einer totalitären
Gesellschaft bedeuten.
Bargeldlos - Der große Coup der ganz großen
Kriminalität:
youtube.com/watch?v=qlQ7rONzDFc
the-babyshambler.com/2011/10/30/geld-und-geldschopfung
Die 12-Jährige Victoria Grant erklärt unser
Geldsystem genau:
youtube.com/watch?v=aVE4JD_Mq_A
Die Politik muss Dominanz der Finanzmärkte jetzt
beenden.
Eine Regierung, die ihre Bürger durch Bankenrettungen
und noch mehr Verschuldung Pleite gehen lässt, statt die Banken selbst
Pleite gehen zu lassen, kann nicht mehr als demokratische Regierung bezeichnet
werden.
Brennende Geschäfte, Plünderungen, Molotow-Cocktails:
In Athen sind bei Protesten mindestens 120 Menschen verletzt worden. Das
Parlament hatte zuvor ein weiteres, radikales Sparpaket beschlossen.
Europa braucht jetzt einen radikalen Kurswechsel: Weg
vom Rettungsgeschacher, zurück zu nationaler Autonomie in der Finanzpolitik
und zur Vertragstreue. Sonst ist es nur noch eine Frage der Zeit, bis es
auch in Deutschland zu Krawallen und Aufstände kommt. Ausgelöst
durch Finanz- und Eurokrise, sagt Jean Ziegler, der Schweizer Soziologe,
Politiker und Autor.
"Es
wird in Deutschland noch krachen."
Das Bankwechselbündnis ruft dazu auf, mit allen Konten
von den Großbanken wegzugehen.
Bankwechsel
jetzt
Das globale Finanzsystem, das System der Banken, ist
am Ende.
Wenn also die Banken in diesem Ausmaß von den
Steuerzahlern unterstützt werden sollen, müssen diese Banken
auch zu diesem entsprechenden Anteil verstaatlicht werden.
Sollten die Banken ihre selbstgemachte Krise auch
diesmal wieder dazu nutzen können, die Staaten in noch mehr Schulden
zu stürzen, wird es durch die dadurch zu erwartenden staatlichen Sparmaßnahmen
zu weltweiten Aufständen oder gar Revolutionen kommen. Irgendwann
werden die Massen nicht mehr zu bremsen sein und die Reichen werden alles
verlieren.
Banken in die Schranken:
Weltweit entsteht eine Bewegung gegen die Macht der Banken.
Jetzt müssen politische Schritte folgen: Durch eine strenge Regulierung
müssen die Finanzmärkte entwaffnet werden.
Unterzeichnen Sie den Appell bei
campact.de/finanzkrise/sn2/signer
Doch sind nur die Banken und Banker wirklich die alleinigen
Schuldigen der Krise oder auch die Bevölkerung, also die Kunden dieser
Banken, die sich so ein eigenes Häuschen, ein neues Auto etc. auf
Pump kaufen und in sofern das ganze Verschuldungssystem mittragen?
Schmutzige Banken
Neue Datenbank zeigt Höhe der Investitionen von Finanzinstituten
in fossile Energien.
Eine neue interaktive Datenbank der NGO "Oil
Change International" weist nach, dass viele multilaterale Entwicklungshilfe-Banken
immer noch vornehmlich in fossile Energien investieren. Dabei zeigt sich,
dass die Banken rund 64% mehr Gelder in fossile Brennstoffe investiert
haben als in nachhaltige Energien.
eu-umweltbuero.at/cgi-bin/neu/cont.pl?contentart=eunews
taz.de/!91211
Langfristig gute Aktienrenditen lassen sich nach den gängigen
Modellen nur in einer prosperierenden Weltwirtschaft erzielen, in der zudem
die Banken stark reglementiert werden.
Gefahren lauern jedoch vor allem in weiter steigenden Rohstoffpreisen,
dem globalen Verteilungswettbewerb um sich weiter verknappende Ressourcen,
den Investment-Bankstern und – last but not least –
den ökonomischen Kosten des Klimaschutzes.
Negativ betroffen sein werden vor allem die Unternehmen, die in exponierten
Branchen keine Nachhaltigkeitsstrategie verfolgen oder dies gar nicht können!
Dies betrifft vor allem Öl- und Gasproduzenten, Industriemetalle und
Bergbau sowie Baustoffe.
Jeder Anleger kann mit einer professionellen Berücksichtigung
von klima- und umweltrelevanten Aspekten in der Kapitalanlage das Rendite-/Risikoprofil
verbessern. Im Vordergrund stehen Bereiche wie klimafreundliche Clean-Tech,
Gesundheit, Ernährung, Wasserversorgung, Green-Building oder umweltfreundlicher
Transport.
Wer in nachhaltige Geldanlagen investiert, nutzt sein "monetäres
Stimmrecht" und nimmt Einfluss auf die Realwirtschaft, um sinnvolle gesellschaftliche
Aspekte und umwelterhaltende Maßnahmen in das unternehmerische Handeln
zu integrieren.
Nachhaltigkeit scheint zum "Trend" geworden zu sein. Ein Zug, auf den
inzwischen viele aufspringen, auch Trittbrettfahrer und Grünwäscher.
Mehr bei
Forum Nachhaltige
Geldanlagen
oekofinanz-21.de
windpower-gmbh.de
content.globalmarshallplan.org/ShowNews.asp?ID=4672
|
Umweltbanken und "faire"
Banken
Der Wechseln zu einer grünen Bank lohnt sich. Sie verhindern
damit, dass Ihr Geld weiterhin für Atom- und Rüstungsgeschäfte
oder riskante Spekulationen eingesetzt wird.
Als Alternativen zu so genannten Atombanken und Rüstungsförderern
gibt es die
GLS Bank
Triodos
Bank
Umweltbank
Ethikbank
Nuklearfreie Geldanlage
Während die Banken gerne und umfassend über ihr
Engagement bei den Erneuerbaren reden, schweigen sie sich aus zu ihrer
Finanzierung
für die Atomindustrie. Platz eins in Deutschland belegt die Deutsche
Bank: 7,8 Milliarden Euro flossen zwischen 2000 und 2009 in die Atomindustrie.
Neben den vier großen deutschen Atomkonzernen RWE, E.ON, EnBW und
Vattenfall wurde auch der französische Atomkonzern Areva finanziell
unterstützt.
Urgewald
hat die Finanzdienstleistungen elf deutscher Banken für die internationale
Atomindustrie untersucht.
Mit einer herkömmlichen Geldanlage oder Altersvorsorge
unterstützen Sie die Atomindustrie. In Ihren Investmentfonds,
Lebensversicherungen oder Riester-Verträgen befinden sich Anteile
von Konzernen, die
* Ihre Gewinne aus atomarer Stromerzeugung
erzielen
* die bemüht sind, dass Gorleben
wirklich zum Endlager ausgebaut wird
* die den Ausstieg aus dem Atomausstieg
mit der jetzigen Regierung verhandelt haben.
>>> Drehen Sie den Atomkonzernen den Geldhahn zu: Investieren
Sie Ihre Geld gegen die Atomkraft und für Erneuerbare Energien
z.B. bei
gruenesgeld24.de/anti-atomkraft-investments.htm
Spruch des Monats
Energielobbyisten gehen im Kanzleramt ein und aus
© abgeordnetenwatch
Vattenfall, E.ON und Co.: Wenn es um die Gestaltung der Energiewende
geht, hört die Bundesregierung bevorzugt auf Ratschläge von
Lobbyisten großer Energiekonzerne. Wie jetzt bekannt wurde, lud
allein Kanzlerin Merkel ein gutes Dutzend Mal zum Einzelgespräch.
Vertreter der erneuerbaren Energie haben dagegen kaum Zugang zum
Zentrum der Macht.
Vertreter der Energiekonzerne waren in der vergangenen Wahlperiode gern
gesehene Gesprächspartner der Bundesregierung. Allein Kanzlerin
Angela Merkel nahm sich Zeit für 13 Einzelgespräche, ihr
Kanzleramtschef Roland Pofalla traf sich sogar 42 Mal mit Vertretern
der Energiebranche. Das geht aus einer Liste hervor, die die Regierung
nach einer Anfrage des SPD-Bundestagsabgeordneten Marco Bülow
erstellt hat. Demnach schenkte die Kanzlerin zwischen Februar 2010 und
August 2013 u.a. den Chefs von E.ON, RWE, EnBW, Shell und ExxonMobil
ihr Ohr.
In der Liste der Lobbykontakte finden sich außerdem elf
Gruppentreffen der Kanzlerin, u.a. ein Abendessen mit dem norwegischen
Ministerpräsidenten Jens Stoltenberg am 20. Februar 2013, zu dem
auch die Chefs mehrerer Energiekonzerne geladen waren.
Sehr viel häufiger noch trafen sich Kanzleramtschef Roland Pofalla und der frühere Staatsminister
Eckart von Klaeden,
inzwischen Lobbyist bei Daimler, mit Vertretern aus der Energiebranche.
Dokumentiert sind u.a. Zusammenkünfte mit dem Europachef von
Vattenfall, dem damaligen Präsidenten des Lobbyverbandes Deutsches
Atomforum sowie dem früheren RWE-Vorstandsvorsitzenden Jürgen
Großmann. Erneut findet sich auch Hildegard Müller auf der
Liste der Gesprächspartner.
Kaum Gehör fanden dagegen Vertreter der Erneuerbaren Energien; sie tauchen in der Aufstellung so gut wie gar nicht auf.
Mehr bei
beta.abgeordnetenwatch.de/energielobbyisten-gehen-im-kanzleramt-ein-und-aus
Mit welchen Energielobbyisten trafen sich Regierungsmitglieder?
lobbycontrol.de/was-war-klaedens-rolle-beim-milliardendeal-mit-daimler
lobbycontrol.de/unterstutzen/spenden
Abfall-Prognose: Forscher warnen vor gigantischen Müllbergen
Die Welt droht an ihrem Müll zu ersticken. Die globale
Abfallproduktion wächst laut einer neuen Studie noch mindestens
bis ins Jahr 2075, aller Öko-Initiativen zum Trotz. Besonders
beunruhigend: Die Zusammensetzung des Unrats verändert sich. Je
reicher ein Land, desto giftiger sein Müll.
Laut "Nature" hat die Weltbevölkerung schon im Jahr 2010 rund 3,5
Millionen Tonnen Müll produziert – pro Tag. Doch dieser Wert
dürfte längst überholt sein, schreiben Daniel Hoornweg
von der kanadischen University of Ontario und seine Kollegen. Denn die
Tendenz kennt nur eine Richtung: steil aufwärts.
Generell sei Müll vor allem ein Problem urbaner Regionen. Ein
Städter verursache doppelt bis viermal so viel Müll wie ein
Landbewohner, und die Verstädterung nehme weltweit zu.
"Den Wohlstand eines Landes", schreiben Hoornweg und seine Kollegen,
"kann man auch an der Zahl der weggeworfenen Handys ablesen."
Je mehr Geld vorhanden sei, desto mehr Verpackungen, Elektroschrott,
kaputtes Spielzeug und Haushaltsgeräte landeten im Müll,
heißt es in dem "Nature"-Beitrag. Es ist vor allem der typische Wohlstandsmüll, der Ökologen die größten Sorgen bereitet. Kunststoffe etwa
bilden in den Ozeanen gewaltige Müllstrudel,
werden zu winzigen Partikeln zerrieben und dann von Fischen,
Seevögeln, Schildkröten und anderen Meeresbewohnern
geschluckt.
Mehr bei
spiegel.de/abfall-prognose-die-vermuellung-der-welt-a-930919.html
Modemarken oft "Greenwasher" und "Schönfärber"
Große Modefirmen haben sich dazu verpflichtet, bald auf
schädliche Chemikalien zu verzichten und die
Produktionsbedingungen offenzulegen. Laut Greenpeace tun einige
dafür aber nach wie vor nichts.
Viele Kleidungshersteller verwenden schädliche Chemikalien, die
z.B. in China, Pakistan oder Mexiko in die Umwelt gelangen und u.a.
eine Vergiftung der Gewässer und des Trinkwassers zu Folge haben.
Außerdem wird das Flusswasser auch zum Bewässern der Felder
genutzt und gelangt somit direkt in die Nahrung der lokalen
Bevölkerung. 17 der größten Firmen haben sich im Rahmen
der Greenpeace-Kampagne "Detox" zu einer schadstofffreien Produktion ab
2020 verpflichtet.
Jedoch wirft Grenpeace u.a. Adidas und Nike vor, dass seit dieser
Vereinbarung von 2011 nichts passiert sei, obwohl sie eine der ersten
waren, die diesen Forderungen nachgegangen sind.
Umweltschützer bezeichnen Adidas, Nike und eine chinesische Firma
deshalb als "
Greenwasher" – also als Unternehmen, die sich nur
oberflächlich einen grünen Anstrich geben, statt wirklich
umweltbewusst zu handeln.
Mehr bei
zdf.de/Volle-Kanne/Ausbeutung-f%C3%BCr-billige-Mode-25467732.html
greenpeace.de/saubere_textilproduktion_thema_bei_der_fashion_week
Spenden: Google und Facebook unterstützen Klimaskeptiker
Wenn es um Investitionen in erneuerbare Energien geht, sind die
amerikanischen Tech-Konzerne ganz vorne mit dabei. Musterschüler Google
gibt nach eigenen Angaben gut eine Milliarde Dollar für den Ausbau von
Wind- und Solarkraft aus, Facebook will seine riesigen Datenzentren bis
2015 zu 25 Prozent mit Strom aus erneuerbaren Quellen decken.
Es sind Investitionen unter vielen, bei denen vor allem der
betriebswirtschaftliche Nutzen zählt. Und das grundlegende Kalkül der
Tech-Riesen ist eindeutig:
Der Strombedarf der Konzerne wächst unaufhörlich und damit auch ihre Nachfrage nach billigem Strom. Das Saubermann-Image ist dabei nur ein positiver Nebeneffekt.
Denn davon bleibt nicht mehr viel übrig, wenn man sich die Lobbyaktionen von Google und Facebook
genauer anschaut. Im Juni veranstaltete das libertäre
Competitive Enterprise Institute CEI
(Schlachtruf: “Free markets and limited
government”) sein Jahresdinner in Washington, für das
auch die
Geldgeber bekannt sind. Die mit 50.000 Dollar größte Einzelspende kam von
Google. Auch Facebook ließ 25.000 Dollar für das Dinner springen.
Hauptredner des Abends war der republikanische Senator Rand Paul, Sohn
des Ex-Präsidentschaftskandidaten Ron Paul und ein erklärter Gegner von
Barack Obamas Klimaschutz-Plänen. Das CEI wurde vor einigen Jahren mit einer
Pro-CO2-Kampagne berühmt.
Wenig später veranstaltete Google selbst ein Dinner – um Geld für die
Wahlkampagne des republikanischen Senators Jim Inhofe aus Oklahoma
zu sammeln. Inhofe gilt als einer der fleißigsten Klimawandel-Skeptiker.
Den Klimawandel nannte er wiederholt „einen Scherz“.
Google hat sich gemeinsam mit Facebook dem American
Legislative Exchange Council, kurz
ALEC,
angeschlossen. Unter dem Namen und dem Slogan „Beschränkte
Regierung. Freie Märkte. Föderalismus“ haben sich
Hunderte
Unternehmen, Stiftungen und Politiker
zusammengeschlossen.
Mehr bei
green.wiwo.de/google-und-facebook-unterstuetzen-klimaskeptiker
Kreuzfahrt-Check: Schiffe schaden Gesundheit und Umwelt
Der
NABU sieht aufgrund aktueller Luftschadstoffmessungen in viel
befahrenen Häfen seine Forderung nach wirksamer Abgastechnik
für Kreuzfahrtschiffe bestätigt. Analysen mit speziellen
Messgeräten belegen die extrem hohe Belastung der Atemluft durch
Kreuzfahrtschiffe in den vier populären Häfen Hamburg,
Rostock, Venedig und New York. Während der Liegezeiten von
Kreuzfahrtschiffen verschiedener Reedereien haben Umweltschützer
von NABU und Friends of the Earth U.S. in den vergangenen Monaten
erschreckend hohe Werte an ultrafeinen Partikeln in der Atemluft nahe
den Kreuzfahrtterminals messen können.
Der NABU untersuchte alle 20 Kreuzfahrschiffe, die bis 2016 für
den europäischen Markt vom Stapel laufen. Fazit: 17 schaden
Gesundheit und Umwelt besonders stark.
Rußpartikel
sind laut WHO ebenso Krebs erregend wie Asbest. Die Messungen belegen
nun erstmals, wie stark die lokale Luftverschmutzung durch die Abgase
der Kreuzfahrtschiffe im Umkreis von Häfen zunimmt.
Mehr bei
nabu.de/themen/verkehr/schifffahrt/mirstinkts/16042.html
Papst warnt vor Umweltschäden durch Bergbau
Papst Franziskus hat vor nachhaltigen Umweltschäden durch
Bergbauprojekte gewarnt. "Wir dürfen kein Wasser vergeuden und das
Wasser nicht kontaminieren", sagte Franziskus in einem im November im argentinischen TV-Sender "TN"
ausgestrahlten Gespräch mit Senator Fernando Pino Solanas. Das
Interview ist Teil einer längeren Dokumentation, die Solanas zum
Thema Umweltzerstörung in Argentinien plant.
Mehr bei
blickpunkt-lateinamerika.de/papst_warnt_vor_umweltschaeden_durch_bergbau.html
Atomkraft
Die
Spaltung von Atomen hat sich als eine sehr störanfällige Methode
der Energiegewinnung erwiesen. Sie ist besonders gefährlich, da durch
diese Technologie viele Menschen direkt, mittel- oder langfristig sowie
über Generationen hinweg schwere gesundheitliche Schäden erleiden
können. Abgesehen von der verheerenden militärischen Atomenergienutzung
hat auch ihr Spin-off, die sogenannte zivile Variante, katastrophale Folgen
gezeitigt – entweder in Form von Unfällen (Windscale, Three
Mile Island, Tschernobyl, Fukushima) oder als Folge eines Dauerbetriebs
(radioaktive Verseuchung der Irischen See durch den Nuklearkomplex Sellafield,
der Küste vor der französischen Wiederaufbereitungsanlage La
Hague und die Verstrahlung der Japanischen See, um nur drei von zahlreichen
Beispielen zu nennen).
Atomkraft ist strukturelle Gewalt der Konzerne an der
Bevölkerung.
Atompolitik heißt verstaatlichtes Risiko
trotz privatwirtschaftlicher Gewinne und hohen staatlichen Subventionen.
Denn versicherbar ist Atomenergie nicht.
Die Atomindustrie scheint derweil wirklich weltweit die
organisierte
Verantwortungslosigkeit zu sein. Die nukleare Produktionskette führt
zur radioaktiven Verseuchung der Menschen, des Landes, der Luft und des
Wassers und bedroht unsere Existenz und die zukünftiger Generationen.
Atomkraftwerke sind Klima-Verheizer und Strahlenschleudern.
Die Emissionen pro Kilowattstunde werden zukünftig noch massiv zunehmen,
denn der Abbau des Urans wird immer energieintensiver werden. Zudem ist
Deutschland vom Uran zu 100 Prozent importabhängig!
Eine nachhaltige Entsorgung des Atommülls ist derzeit
nicht möglich. Es gibt bisher weltweit kein einziges geeignetes Endlager,
allenfalls fragile Zwischenlager. Das gilt auch für die Entsorgung
von Atomkraftwerken.
Stromkartell und Atomlobby tun gern so, als würden
sie die Welt vor einem Klimakollaps bewahren. Doch Greenwashing
ist eben kein Klimaschutz.
Die Steuerzahler und
Verbraucher kostet die Nutzung der
Atomkraft seit Jahrzehnten Unsummen – zugunsten der Betreiber.
Atomkraft wurde von Anfang an mit hunderten von Milliarden staatlich
subventioniert – sie hätte sich sonst schon wegen der
gewaltigen externen
Kosten nie gerechnet. Von 1950 bis 2010 sind Atomsubventionen von
mindestens
300 Milliarden Euro geflossen. Noch heute fließen die staatlichen
Fördermittel vorwiegend in Privatinstitute, die der Atom-Industrie
zuarbeiten.
Die vier großen Energieriesen E.ON, RWE, EnBW und
Vattenfall kontrollieren vier Fünftel des gesamten Energiegeschäftes
und damit bisher auch die Netze und Zähler.
Kaum wird darüber berichtet, dass alle Verbrennungskraftwerke,
auch Atom, wegen der Kühlung an Flüssen und Seen gebaut werden
müssen. 2003 fehlte nur eine Woche der Hitzeperiode, dann hätte
die Hälfte Deutschlands wegen fehlendem Kühlwassers über
einen längeren Zeitraum einen totalen Stromausfall gehabt.
In Deutschland gehören übrigens Kohle- und
Atomkraftwerke zu den größten Stromverbrauchern! Kleine dezentrale
Gaskraftwerke wären die richtige "Brückentechnologie".
>>> Bereits die "Leitstudie
2010" des Bundesumweltministerium zeigte eindeutig auf, dass
eine Laufzeitverlängerung für Atomkraftwerke vollkommen überflüssig
ist.
Mehr bei
zdf.de/ZDFmediathek/Totgesagte-leben-laenger---die-Doku
Frontal 21: Die Lüge vom billigen Atomstrom
bei
youtube.com/watch?v=ZPe4NNCWrO4
umweltinstitut.org/radioaktivitat/atominfo_kampagne-768.html
Ausweitung der Evakuierungszonen
Die deutsche Strahlenschutzkommission bereitet derzeit Nachbesserungen für den Katastrophenschutz vor. Vorlage war eine
Studie vom Bundesamt für Strahlenschutz
aus 2012, wo Freisetzungsszenarien unter Berücksichtigung von Fukushima
zugrundegelegt wurden. Ergebnis: Die Notfallschutzmaßnahmen nach einem
schweren Atomunfall müssten auf deutlich größere Gebiete erweitert
werden als bisher geplant.
Vorgesehen ist demnach eine Ausweitung der Evakuierungszonen:
- Der Radius der "Zentralzone" (Evakuierung innerhalb von sechs
Stunden) um ein havariertes AKW soll von zwei auf fünf Kilometer
erweitert werden, umfasst damit ein sechsmal größeres Gebiet als bisher.
- Der Radius der "Mittelzone" (Evakuierung innerhalb von 24 Stunden)
soll von 10 auf 20 Kilometer ausgeweitet werden, was einer vierfach
größeren Fläche entspricht. Für das AKW Isar 2 heißt dies, dass auch
Landshut (14 km entfernt) in die Evakuierungszone fallen würde und beim
AKW Gundremmingen Günzburg (12 km entfernt).
Langfristig umgesiedelt werden soll künftig in Gebieten, in denen
eine jährliche Strahlenbelastung von mehr als 50 Millisievert erwartet
wird, bisher liegt der Eingreifwert bei 100 Millisievert. Zum Vergleich:
In Japan beträgt der Eingreifwert 20 Millisievert, in Tschernobyl lag
der Wert sogar bei 5 Millisievert.
Mehr bei
umweltinstitut.org/radioaktivitat/atominfo_kampagne-768.html
doris.bfs.de/AnlagenExternerNotfallschutz-rev120420.pdf
>>> Stopp AKW Gundremmingen
Die Risikoreaktoren Gundremmingen sind nur 470 km von Wien, 240 km von Salzburg, 155 km von Innsbruck und auch nur 110 km von Bregenz entfernt.
Bitte machen auch Sie sich gegen das AKW Gundremmingen stark und geben Sie
dieser Petition ihre Stimme
global2000.at/stopp-akw-gundremmingen?ref=nl
UN-Studie: Radioaktive Strahlung bringt höheres Risiko für Krebserkrankungen bei Kindern
Babys und Kinder sind einem gößeren Risiko ausgesetzt, bei
Strahlenbelastung Krebs zu entwickeln, als Erwachsene, so ist in der vom
UN-Scientific Committee on Effects of Atomic Radiation
(UNSCEAR) veröffentlichten und vor der UNO-Generalversammlung präsentierten Studie nachzulesen.
Kinder seien demzufolge bei 25% der Krebsarten, inklusive Leukämie,
und Schilddrüsen-, Gehirn- und Brustkrebs sensibler als Erwachsene. Das
Risiko könne signifikant höher sein, abhängig von den Umständen, so das
UNSCEAR.
Mehr bei
oekonews.at/index.php?mdoc_id=1085461
Verstrahltes Wasser treibt auf USA zu
Die Situation im Atomkraftwerk Fukushima gerät zunehmend
außer Kontrolle. Die Betreiberfirma Tepco hat wegen Problemen die
Bergung der 1300 Brennelemente aus Reaktorblock 4 verschoben.
Gleichzeitig hat sich im Pazifik eine Blase mit radioaktiv verseuchtem
Wasser gebildet, die auf die kalifornische Küste zutreibt.
Die riesige radioaktive Wasserblase, die sich im Pazifik gebildet hat,
treibt auf Kaliforniens Küste zu und hat offenbar im Meer schon
für erhebliche Schäden gesorgt. 300 Tonnen verseuchtes Wasser
fließen täglich ins Meer. Das Wasser aus den leckenden Tanks
auf dem Kraftwerksgelände hat nach Angaben des
Kraftwerksbetreibers Tepco Strahlenbelastungen von 100 Millisievert pro
Stunde. Das ist der Strahlungswert, den ein Mitarbeiter in einem
japanischen Atomkraftwerk innerhalb von 5 Jahren abbekommen darf. In
Fukushima ist man dieser Strahlenbelastung in nur einer Stunde
ausgesetzt.
Das ausgetretene Wasser enthält unter anderem Strontium, das
Wissenschaftler gerne als „Knochenkiller“ bezeichnen.
Strontium schädigt das Knochenmark und kann Leukämie
auslösen. Hält sich ein Mensch nur eine Stunde direkt neben
diesem Wasser auf, treten nach zehn Stunden erste Anzeichen der
Strahlenkrankheit auf: Übelkeit und ein Rückgang der
weißen Blutkörperchen.
Blase mit radioaktivem Wasser erreicht im März Kalifornien.
Wie Wissenschaftler herausgefunden haben, hat dieses stark belastete
Wasser eine riesige Blase gebildet, die im Pazifik auf die USA
zutreibt. Nach Untersuchungen der Strömungsverhältnisse im
Pazifischen Ozean hat das gravierende Folgen für die
US-amerikanische Westküste. Nuklearingenieur Arjun Makhijani,
Präsident des Instituts für Energie- und Umweltforschung IEER
mit Sitz in Takoma Park in Maryland, erwartet, dass die Blase im
März 2014 die US-Küste erreicht. Der Höchststand dieser
vor allem mit Cäsium 137 verseuchten Wasserblase wird für das
Jahr 2016 erwartet.
Mehr bei
ingenieur.de/Radioaktive-Wasserblase-Fukushima-treibt-amerikanische-Westkueste
umweltinstitut.org/radioaktivitat/atominfo_kampagne-768.html
Fukushima – wohin treibt das radioaktive Wasser?
Atomkraft in Europa
©
Google
In der EU betreiben 14 der 27 Staaten Atomkraftwerke. Mit 132 Reaktoren
stehen hier ungefähr ein Drittel der weltweiten Reaktoren.
1989 gab es allerdings noch 177 AKW in Europa. 125 Reaktoren stehen
in den EU-Staaten, nur 21 in den neuen Mitgliedstaaten. AKW sind auf eine
bestimmte Lebensdauer, üblicherweise 30 Jahre, ausgelegt.
Die Atomlobby behauptet aber immer häufiger, dass ihre Reaktoren
problemlos bis zu 60 Jahre laufen können. Meist sind die Investitionen
nach ca. 20 Jahren AKW-Betrieb abgeschrieben und die laufenden Betriebskosten
sind relativ günstig.
Sicherheitsfragen werden gerne vernachlässigt, obwohl sich die
Kraftwerke immer weiter vom Stand der Technik entfernen und das Risiko
von Verschleißerscheinungen am Material größer wird. Die
Liste der meldepflichtigen Ereignisse und die Angaben zu den Störfällen
unterscheiden sich von Land zu Land je nach Qualität der jeweiligen
Strahlenschutzbehörden.
GLOBAL 2000 fordert:
-
Keine Nachrüstungen von Atomkraftwerken, sondern Stilllegung
-
Keine neuen Atomkraftwerke
-
Keine Steuergelder für EURATOM
-
Stopp der Wiederaufbereitung von Atommüll
-
Globale Energiewende: hin zu Wind- und Solarkraft, Biomasse, Geothermie,
Kleinwasserkraft und Energiesparen
Mehr bei
global2000.at/de/wissen/atom/atomeuropa/article-akweuropa.htm
Zur
interaktiven AKW-Europakarte
Fukushima – wohin treibt
das radioaktive Wasser?
In ca. 2-3 Jahren wird das radioaktive Wasser aus Fukushima an der Westküste
von USA und Kanada angelangt sein und die gesamte Küste Amerikas nuklear
verseuchen. Die erhöte Radioaktivität wird sich dort über
Jahrzehnte ansammeln und halten.
Die Folgen lassen sich kaum ausrechnen.
Fukushima Radioactive Aerosol Dispersion
Die
Lüge vom teuren Ökostrom
Warum die Stromrechnung wirklich so
hoch ist, sehen Sie bei
wdr.de/tv/monitor/sendungen/strom.php5
umweltinstitut.org/atom-luegen
>>> Drehen Sie den Atomkonzernen den Geldhahn zu: Investieren Sie
Ihre Geld gegen die Atomkraft und für Erneuerbare Energien und kaufen
Sie Ökostrom.
Laut DNR gibt es 1 Million Kunden bei Ökostromanbietern - zu wenig
für eine Energiewende.
100 gute Gründe gegen Atomkraft
100-gute-gruende.de/lesen.xhtml
Machen Sie Schluss mit Atom:
contratom.de/aktion/schluss
nein-zu-atomkraft.de/mitmachen.php
campact.de/atom2/sn3/signer
umweltinstitut.org/atomabwaehlen
anti-atom-treck.de
ausgestrahlt.de
Wenn die atomkraftkritischen Haushalte bereits vor Jahren
ihre Geschäftsbeziehungen mit Atomkonzernen beendete hätten,
dann wäre diese Technik längst untragbar geworden.
Seit dem Gau in Japan verzeichnen Ökostromanbieter einen deutlichen
Anstieg.
Doch Null Umweltnutzen bei Ökostrom-Mogelpackungen:
In einer kürzlich veröffentlichten Studie warnt Greenpeace vor
Schein-Ökostrom, der sich bei genauerem Hinsehen als völlig wirkungslos
für die Umwelt entpuppt. Ökostromprodukte, die lediglich auf
dem Handel mit Herkunftsnachweisen wie RECS-Zertifikaten basieren oder
einfach nur auf Wasserkraft aus alten Großkraftwerken zurückgreifen,
tragen diesen Namen laut dem Verfasser der Studie zu Unrecht.
Wechseln Sie zu einem seriösen Ökostromanbieter
Demokratie oder Öl-Wirtschaft
Deepwater
Horizon Desaster - © SkyTruth
Globale Öl-Wirtschaft ist
das Gegenteil von Demokratie.
Die Öl-Wirtschaft unserer
Zeit besteht aus Kartellen und ist stark verflochten mit anderen Schlüsselindustrien,
wie z.B. der Autoindustrie, in der sie seit hundert Jahren investiert ist
und dort stärksten Einfluss ausübt. Aufgrund enormer Finanzreserven
kann sie auch ständig Druck auf Politiker ausüben, sie gar kaufen,
wie im letzten Jahrzehnt besonders gut in den USA zu beobachten war.
Diese Ölwirtschaft schürt
Präventivkriege (Afganistan, Irak, War on Terror etc.) und beugt die
Demokratie. Es ist ihr gelungen, alle Staaten der Erde unter ihr Joch zu
bringen, denn es besteht eine globale Abhängigkeit vom Öl und
damit von der Öl-Wirtschaft. Zudem gilt seit den 1970er Jahren das
ungeschriebene Gesetz, dass Staaten, die sich vom Erdöl unabhängig
machen wollen, ab sofort gar kein Öl mehr geliefert bekommen!
95% aller industriell gefertigten
Produkte hängen heute von der Verfügbarkeit von Erdöl ab.
Die Öl-Konzerne (Öl-Kartelle) sind also die Hauptverantwortlichen
für die Klimakatastrophe – und deren Konsumenten.
Momentan zahlen unsere Regierungen
jährlich fast 1 Billion Dollar an Steuergeldern an große Öl-
und Kohleunternehmen, die unseren Planeten zerstören. Der einzige
Grund, warum wir großen Ölfirmen Geld zuschaufeln, ist die Macht,
die ihre Lobbyisten über unsere Regierungen haben.
Mehr zum Thema Öl-Wirtschaft
Fossiler Fundamentalismus:
Wir verbrennen die Überreste lebender Materie von mehreren Hundert
Millionen Jahren in gerade mal 2 bis 3 menschlichen Generationen.
Der unverantwortliche Umgang mit
dem Öl schafft viele ökonomische, politische und ökologische
Probleme, die wir uns im 21. Jahrhundert einfach nicht mehr leisten können.
Dazu gehören sowohl die ständig auftretenden Ölkatastrophen,
als auch die Irak-Annektion, die bereits vor dem 11. September 2001 beschlossene
Sache war sowie auch immer noch steigende CO2 Emissionen.
>>>
Ein Liter Erdöl vergiftet eine Million Liter Wasser.
2010 wurden 4028 Millionen Tonnen Erdöl
verbraucht = über 4 Milliarden Tonnen, ergibt über 4 Billionen
Liter. Durch einen Liter Erdöl werden 1.000.000 Liter Wasser vergiftet.
2011 flossen laut IWF 1,9 Billionen Dollar als
Subventionen in fossile Energieträger wie Öl und Kohle.
Die USA verbrauchen ein Viertel des gesamten
Öls und jedes Jahr 1,5% mehr. 40%
davon verbrauchen die Autos. Würde der heutige durchschnittliche
Kraftstoffverbrauch der amerikanischen Pkws auf den Durchschnittsverbrauch
der deutschen Pkws reduziert werden, so könnte der derzeitige jährliche
Erdölverbrauch von Afrika, China und Indien eingespart werden!
Weltweit ist das
US-amerikanische Heer der größte Verbraucher von Erdöl.
Es verbraucht genauso viel wie ganz Schweden.
Peak Oil markiert den Anfang vom Ende des nicht
nachhaltigen, fossilen Ressourcenverbrauchs. Die postfossile Welt wird
sich grundlegend von der fossilen Welt unterscheiden.
Ölschlamm: Niemand für Spaniens größte Umweltkatastrophe verantwortlich
Mehr als 1600 Kilometer Küstenlinie im Norden der Iberischen
Halbinsel waren mit schwarzem Ölschlamm verseucht, beim
größten Vogelsterben in Europa verendeten mehr als 200.000
Seevögel: Der Untergang des Öltankers «Prestige»
im November 2002 hatte die schlimmste Umweltkatastrophe in der
spanischen Geschichte zur Folge. Elf Jahre später kommt ein
spanisches Gericht zu dem Ergebnis, dass für das Desaster niemand
verantwortlich ist – jedenfalls nicht in strafrechtlichem Sinn. Das
Landgericht in La Coruña sprach die drei Angeklagten vom Vorwurf
eines schweren Umweltdelikts frei.
Die Ermittlungen nach dem Unglück führte ein Gericht im
Küstenstädtchen Corcubión. Die Richter in dem kleinen
Ort, die sich normalerweise mit Erbstreitigkeiten oder
Scheidungsfällen befassten, schienen dem Geflecht von Reedern,
Ölfirmen und Subunternehmern machtlos gegenüberzustehen.
Mehr von von Hubert Kahl bei
greenpeace-magazin.de/niemand-fuer-spaniens-groesste-umweltkatastrophe-verantwortlich
Ölmultis
wehren sich gegen Offenlegung von Geldströmen
In den USA ansässige Ölkonzerne können ihre Zahlungen an
Regierungsstellen weiter geheim halten. Ein Bezirksrichter in Washington,
D.C. hat ein Regelwerk der Börsenaufsicht SEC für nichtig erklärt,
dass die Konzerne dazu zwingen sollte, ihre Geldflüsse an Staatsapparate
in ihren Abbaugebieten offenzulegen. Die Unternehmen sahen darin einen
Wettbewerbsnachteil gegenüber der Konkurrenz in anderen Ländern
und klagten über ihre Lobbyvereinigung American Petroleum Institute.
Mehr bei
greenpeace-magazin.de/oelmultis-wehren-sich-gegen-offenlegung-von-geldstroemen
"Die Nutzung der Sonnenenergie wird
nicht weiterentwickelt, weil die Ölkonzerne nicht im Besitz der Sonne
sind."
Ralph
Nader
Internationale Energieagentur warnt vor
Ölkrise ab 2015
Die IEA hat ihren Jahresbericht vorgelegt, der mehr Anstrengungen zum Klimawandel
fordert, die PKW-Zahlen bis 2035 auf 1,7 Milliarden wachsen sieht und vor
einer Ölkrise ab 2015 warnt: Diese Krise kann entstehen, wenn nicht
genügend Invesitionen im Nahen Osten und Nordafrika getätigt
werden. Gemäß der IEA ist der Höhepunkt der Förderung
von konventionellem Öl erreicht, seine Förderung soll weiterhin
stagnieren und bis 2030 sogar sinken.
Mehr bei
peak-oil.com/internationale-energieagentur-warnt-vor-olkrise-ab-2015
In den letzten 10 Jahren hat sich der Ölpreis mehr als verfünffacht.
>>> Wir befinden uns deshalb in der
Geiselhaft der Ölwirtschaft, weil es seit den 1970er Jahren das von
der Öl-Lobby diktierte ungeschriebene Gesetz gibt, dass jeder Staat,
der sich von der Ölwirtschaft unabhängig macht, gar kein Öl
mehr geliefert bekommt!
©
Holte Ender
Siehe auch "Der Ölcrash"
Erdöl-Weltverbrauch
Treibstoff, Düngemittel, Pestizide, Heizöl, Plastikspielzeug,
Einkaufstaschen, CDs, Kontaktlinsen, Medikamente und Farben –
fast alle Produkte und Aktivitäten des industrialisierten Lebens sind
mit Ölverbrauch verbunden. Jeden Tag werden weltweit etwa 85 Millionen
Barrel Öl verbraucht. Oder anders ausgedrückt: jede Sekunde 1.000
Fässer.
Weltweit werden jedes Jahr auch 50.000 Tonnen Mineralöl-Produkte
für die Kosmetik-Industrie zum Waschen, Duschen oder Baden hergestellt.
Das entspricht der Größe eines respektablen Öl-Tankers.
50.000 Tonnen landen jedes Jahr durch den Abfluss in den Wasserkreislauf,
also verunreinigen weltweit 50.000.000.000 Kubikmeter Wasser.
Der tägliche Verbrauch weltweit liegt im Jahr 2008 bei etwa 87
Millionen Barrel.
USA (20,1 Millionen Barrel)
Volksrepublik China (6 Millionen Barrel)
Japan (5,5 Millionen Barrel)
Deutschland (2,7 Millionen Barrel)
Der Weltverbrauch steigt derzeit um 2% pro Jahr an.
Nur eine Stunde des Welt-Ölverbrauchs lief bislang im Golf von
Mexico aus.
Weltweiter Benzin/Dieselverbrauch pro Tag: 9115 Liter.
oe1.orf.at/programm/232223
de.wikipedia.org/wiki/Erd%C3%B6l#Weltverbrauch
Der nächste
Ölpreisschock kommt bestimmt!
Peak
Oil wird bislang in politischen, kommunalen aber auch unternehmerischen
Entscheidungen nicht angemessen berücksichtigt. Das Geschäftsmodell
nahezu aller Unternehmen basiert auf der Annahme, Erdöl sei zu dauerhaft
niedrigen Preisen verfügbar. Doch nur zum Verbrennen wird Öl
schon bald zu teuer, inzwischen kostet es 50 mal mehr als vor 50 Jahren.
Angesichts der vergangenen Fehlprognosen
der IEA kann man die heutige Prognose von 120 US-Dollar pro Barrel bis
2035 nur als unbrauchbar bezeichnen. Die IEA macht sich mit solchen Fehlprognosen
mitschuldig an Weltwirtschaftskrisen, weil sie das Problem der Ölverknappung
weiterhin herunterspielt.
Aufgrund der steigenden Nachfrage – auch in den
Schwellenländern –
wird der Ölpreis drastisch ansteigen. Dann ist auch mit steigenden
Preisen für Metalle, Nahrungsmittel etc. zu rechnen.
Der Gaspreis hängt am Ölpreis.
Daher will Russland künftig enger mit den Scheichs kooperieren. Zudem
plant Putin, mit anderen wichtigen Förderländern ein Gaskartell
nach dem Vorbild des Ölkartells zu formen, um die westlichen Industriestaaten
besser unter Druck setzen zu können.
In den letzten 10 Jahren hat sich der Ölpreis mehr als verfünffacht.
Das größte Problem
ist, dass wir auf den nächsten Ölpreisschock und seine heftigen
wirtschaftlichen und politischen Konsequenzen überhaupt nicht vorbereitet
sind, z.B. mit Nahrungsknappheit und dem Zusammenbruch der Wirtschaft.
heise.de/tp/artikel/35/35822/1.html
Der Ölcrash
Uran ist wegen Unentsorgbarkeit
als Ersatz ungeeignet und würde nicht mal 40 Jahre reichen. Selbst
wenn man in den nächsten Jahrzehnten nur die Hälfte des heutigen
Erdöleinsatzes durch Kernenergie ersetzen könnte, müsste
man zusätzlich zu den ca. 450 in Betrieb befindlichen Kernkraftwerken
jede Woche ein bis zwei neue Reaktoren in Betrieb nehmen.
Sonne, Wind und Wasserkraft
stehen uns mehr als ausreichend zur Verfügung sowie auch das nötige
know how. Doch die derzeitige Wirtschaft und die von ihr gesponsorte
Politik haben Angst vor Veränderungen, denn noch verdienen einige
sehr gut am Öl.
Die Vernachlässigung der Umwelttechnologien
bringt uns das größte nur vorstellbare Desaster; ökonomisch,
politisch, sozial und klimatisch!
Einzige Lösung: Jetzt im großen
Stil in erneuerbare Energien (Wind, Wasser, Sonne, Geothermie, Meeresengergie
etc.) zu investieren und Ölprodukte gezielt zu verweigern. Nach
dem Ölpreisschock ist es zu spät!
Mehr in unserem
Spezial
Ölschock und Ölpreis
Totale Überwachung
Zusammenhang zwischen Konsumgütern, Technik und
totaler Überwachung
Nach
der neuen europäischen Sicherheitsdoktrin ist jede(r) Bürger(in)
solange verdächtig, bis seine/ihre Unschuld bewiesen ist. Diese Unschuld
ist täglich neu zu beweisen.
Wir sind es von den Medien gewohnt, täglich mit personaler
Gewalt in Form von Einzelkriminalität behagelt zu werden. Dadurch
wird eine negative Gewalt-Realität erzeugt, die die strukturelle
Gewalt
des Staates oder der Konzerne – auch in Form von Bespitzelung
– rechtfertigen soll. Nun braucht man uns nur noch davon
abzulenken,
dass diese täglich wächst.
Der Wunsch nach totaler Überwachung ist Ausdruck
einer bourgeoisen Gesellschaft, die die Menschen gern kategorisieren, ordnen
und kontrollieren möchte. Dieser Wunsch entspringt einer Zwanghaftigkeit
zur Ordnung, die sich z.B. auch bei vielen Innenministern beobachten lässt.
Es beginnt in der analen Phase und endet im Faschismus. Was anfangs nur
geregelte "Sicherheit" schaffen soll, endet in seinen Auswüchsen leicht
in einem krypto-faschistischen System mit konsumptivem Schwerpunkt, in
dem nur das Geld regiert. Es lässt sich auch gut als "Demokratie"
tarnen (obwohl es nur eine Parteien-Demokratie mit schnöden Fraktionszwängen
ist, aber keine Basis-Demokratie).
Faschismus ist die extremste Form des Kapitalismus. Die
Erziehung zum komsumptiven Verhalten konzentriert die Menschen hauptsächtlich
auf den Erwerb von Konsümgutern oder gar deren Anbetung, denn so verlieren
sie schnell den Überblick und das Interesse am politischen und gesellschaftlichen
Gefüge und deren Unzuträglichkeiten. Nur so ist es zu erklären,
dass kaum jemand noch dagegen aufbegehrt; weder gegen sinnbefreiten Konsumzwang,
noch gegen (noch) verfassungswidrige Bürgerrechtsbeschneidungen wie
Datenschutz oder das Recht auf informationelle Selbstbestimmung.
>>> Unsere Ausweise, Handys etc. haben einen Computership
implantiert, damit jede unserer Bewegungen verfolgt werden kann. Mittlerweile
werden Krankenhaus-Patienten die gleichen Chips unter die Haut implantiert.
Es wird immer als hilfreich angeboten, aber sogar der
stellvertretende Direktor der CIA hat zugegeben, dass es ein Einstiegspunkt
ist, alle von uns mit einem Chip zu versehen, um uns besser verfolgen und
kontrollieren zu können. Mit Satellitentechnik können Dissidenten
so überall auf der Erde aufgespürt werden.
Telefon, Internet, Handy, Cam, Navigationssystem etc.
sind die Konsum-Köder, die diese totale Überwachung überhaupt
erst möglich machen!
Technische Barrieren wird es bald nicht mehr geben. Die
Vermarktungstaktik, also die Kunst
des Schmackhaftmachens, ist einfach: Die am wenigsten akzeptierbaren
Möglichkeiten werden für die Zeit des Markteinstiegs vertuscht,
um sie anschließend besser verkaufen zu können.
Die Gesellschaft ist es, die darüber zu entscheiden
hat, wie viel persönliche Überwachung sie künftig zulassen
will.
Die Greueltaten im Dritten Reich waren nur möglich,
weil die Exekutive zu viel Macht erhalten hatte.
Das private Wach- und Sicherheitsgewerbe wächst im Zeichen der
Krise.
"Sicherheit" ist zu einer Rechtfertigung für staatliche wie privatwirtschaftliche
Interventionen bzw. Angebote geworden. Auf dem Spiel steht die individuelle
Freiheit. Sicherheit und Unsicherheit werden konstruiert, sie sind Ausdruck
von Macht, Interessen und sozialer Ungleichheit.
Interessant ist auch, dass es bei uns gar keinen Terror
gibt, sondern nur Terroristen-Jäger und Panikmacher. Wird die Angst
vor Terror etwa bewusst geschürt, um uns in den totalen Überwachungsstaat
zu treiben? Mit Überwachung lassen sich offensichtlich gute Geschäfte
machen...
Wesentlich gefährlicher als der internationale Terrorismus
sind Faktoren, die unser modernes Leben bestimmen:
1. Die Folgen des Klimawandels.
2. Der Kampf um die immer knapper werdenden Ressourcen,
vor allem das Öl.
3. Die wachsende Ungleichheit in Wirtschaft und Gesellschaft,
die Allmacht der Konzerne und eine damit einhergehende Marginalisierung
der Mehrheit der Menschen – vor allem in den ärmeren Ländern.
4. Die weltweite militärische Aufrüstung, konsequente
Weiterentwicklung von Massenvernichtungswaffen und herrschende Kriege,
die Unmengen an CO2 produzieren.
Mehr bei
panopti.com.onreact.com/swf/index.htm
taz.de/digitaz/2008/06/28/a0027.nf/text
Der präventive Überwachungsstaat:
"Der Mensch, der bereit ist,
seine Freiheit aufzugeben, um Sicherheit zu gewinnen, wird beides verlieren."
Benjamin Franklin
Kundendaten: Risikofaktor Big Data
„Big
Data“ berge ein erhebliches Risiko für den
Persönlichkeitsschutz, heißt es beim Bundesverband der
Verbraucherzentralen. Meist wüssten die Nutzer nicht, dass ihre
Daten weiterverwendet werden. Nur jede(r) zehnte würde seine Daten
für personalisierte Werbung preisgeben.
Goldgräberstimmung in Onlineshops und Kaufhäusern: Unmengen
von Kundendaten werden gehoben, um Werbung und Waren genau auf die
Käufer zu lenken. Doch plötzlich ist der Traum vom
gläsernen Kunden bedroht.
Der Fall Edward Snowden kommt Michael Otto nicht gerade gelegen –
gelinde gesagt. Handelskunden seien auf einmal viel sensibler für
das, was nach dem Einkauf mit ihren Daten passiert, bemerkt der
Aufsichtsratschef des Hamburger Versandriesen Otto. Und das muss ihm
Sorgen machen: Denn wer heute im Netz oder im Laden etwas kauft,
hinterlässt immer mehr Datenspuren – und die sind für den
Handel Gold wert.
Was kauft der Kunde wann, wo und warum? Um ein Bild davon zu bekommen,
fügen Handelsunternehmen ein Mosaik aus immer mehr Steinchen
zusammen. Der Käufer liefert die Daten-Bausteine, oft ohne
darüber nachzudenken: etwa mit seiner Kundenkarte am Ladentisch
oder dem Warenkorb am Bildschirm.
Computer kombinieren alles, was über einen Käufer erfahrbar
ist. Von welcher Seite aus gelangt er in den Online-Shop? Was sucht er
dort? Was sieht er an? Was legt er in den Warenkorb, was wieder hinaus
und was kauft er? Was kauft er anderswo? Hat die Firma das Datengold
nicht selbst, kann sie es bei spezialisierten Händlern kaufen oder
auch bei google und facebook. Von einer schärferen Richtlinie
wollen Händler aber nichts wissen.
Mehr bei
handelsblatt.com/goldmine-kundendaten-risikofaktor-big-data/9108330.html
Suchmaschinen sind zwar kostenlos, aber nicht umsonst. Dort werden Ihre Interessen und Ihr Kaufverhalten erfasst,
gespeichert und weiterverkauft!
Wenn Sie nicht auch noch in dieser Form überwacht werden wollen, sollten Sie eine
Meta-Suchmaschine nutzen, z.B. MetaGer.
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User nach wie vor zu sorglos bei App-Downloads
Experten raten dazu, so wenige Programme wie nur möglich zu installieren.
90 Prozent der App-User lesen vor dem Download die
Datenschutzerklärungen nicht oder nur selten, beschreibt das
"IT-Risk/Reward Barometer 2013" von ISACA . Gleichzeitig geben nur vier
Prozent der Konsumenten im Vereinigten Königreich an, den
App-Entwicklern im Umgang mit ihren Daten zu trauen.
"Man hat leider nicht die Wahl, welche Berechtigungen man der App gibt,
man kann sich nur entscheiden, sie nicht zu installieren", erklärt
Roman Umschweif, Datenschutz-Experte des Konsumentenschutzverbandes
Wien.
"Generell muss man sich fragen, warum jemand ein Programm gratis
anbietet."
Experte Umschweif weist darauf hin, dass App-Entwickler einen Gewinn
aus der kostenlosen Anwendung ziehen wollen. "Die Daten werden ja nicht
gesammelt, um Datenmüll zu generieren, sie speichern zum Beispiel
Bewegungsdaten und Kaufverhalten."
Für die Unternehmen sind die riesigen Datenmengen ein gefundenes
Fressen. Umschweif: "Unternehmen wollen immer mehr wissen, sie wollen
ihre Angebote gezielt an den Mann oder die Frau bringen." Apps und
Kundenkarten unterstützen den Weg dorthin.
Mehr bei
pressetext.com/news/20131107021
konsumentenschutz-wien.at
Vorratsdatenspeicherung kommt!
Im
Koalitionsvertrag der deutschen Bundesregierung steht: "Wir werden die
EU-Richtlinie über den Abruf und die Nutzung von
Telekommunikationsverbindungsdaten umsetzen. Dadurch vermeiden wir die
Verhängung von Zwangsgeldern durch den EuGH. Dabei soll ein Zugriff
auf die gespeicherten Daten nur bei schweren Straftaten und nach
Genehmigung durch einen Richter sowie zur Abwehr akuter Gefahren für
Leib und Leben erfolgen. Die Speicherung der deutschen
Telekommunikationsverbindungsdaten, die abgerufen und genutzt werden
sollen, haben die Telekommunikationsunternehmen auf Servern in
Deutschland vorzunehmen. Auf EU-Ebene werden wir auf eine
Verkürzung der Speicherfrist auf drei Monate hinwirken."
Dass die CDU/CSU die VDS befürwortet, war nie wirklich strittig.
Insofern wirkt sie in dieser Thematik konsequenter und ehrlicher als
die SPD, die seit Beginn der Diskussion zwischen "ja", "nein", "ja,
aber-" und "unser ja heißt doch eigentlich nein" sowie einem
pseudohilflosen "aber wir können ja nicht anders" schwankte.
Mehr bei
heise.de/tp/blogs/5/155399
heise.de/tp/blogs/5/155451
>>> Fordern Sie jetzt Ihren Abgeordneten auf, diesen
gefährlichen Gesetzentwurf abzulehnen:
vorratsdatenspeicherung.de/content/view/476/1/lang,de
Handy-Datensätze täglich im Visier der NSA
US-Geheimdienst sammelt und analysiert alle Handy-Standortdaten, die er abgreifen kann.
Die NSA hat Mitte 2012 fast
5 Milliarden Lokalisierungsdaten
täglich und weltweit gesammelt und ausgewertet. So berichtet die
Washington Post, die auf der Grundlage von Dokumenten des
Whistleblowers Edward Snowden weitere Einblicke in den grenzenlosen
Datenhunger des US-Geheimdienstes gibt. Immer verständlicher wird,
warum Snowden sich in der Pflicht sah, die Öffentlichkeit
über die exzessiven Lauschaktivitäten der aus jeder Kontrolle
geratenen US-Geheimdienstbranche zu informieren.
Wenn, wie nun bekannt wurde, die NSA weltweit alle Standortdaten von
Handys abgreift und in der riesigen Datenbank FASCI sammelt, dann
werden so wahllos auch die Daten von Amerikanern – und die der
Menschen in den anderen Five-Eyes-Ländern – abgegriffen. Das
weist schon darauf hin, welchen Wert ein von der Bundesregierung
angestrebtes No-Spy-Abkommen haben würde. Daten von US-Bürger
würden nicht mit Absicht gesammelt, sie würden einfach
"zufällig" mit eingesaugt, so die Rechtfertigung der NSA für
das rechtswidrige Verhalten.
Die Mobilfunkdaten werden offenbar aus Kabeln abgesaugt, die weltweit Handynetze verbinden.
Mehr von Florian Rötzer bei
heise.de/tp/artikel/40/40506/1.html
US-Unternehmen heuern ehemalige CIA- und FBI-Agenten an
US-Unternehmen heuern ehemalige CIA- und FBI-Agenten an, um
gemeinnützige Organisationen auszuspionieren. Nicht nur der Staat
spioniert oft durch Outsourcing die Menschen aus, auch die Unternehmen
mischen im eigenen Interesse mit.
Spooky Business, frei übersetzt "Geisterhaftes Treiben",
heißt der Bericht mit dem Untertitel "Corporate Espionage Against
Nonprofit Organizations". Auf 53 Seiten beschreibt er, wie die
Unternehmen Sicherheitsfirmen anheuern, die ihrerseits ehemalige
Mitarbeiter von der CIA, der NSA und dem FBI einstellen, um gegen NGOs
zu spionieren. Unter den Firmen findet sich alles was Rang und Namen
hat: Shell, der Saatgut-Konzern Monsanto, Wal-Mart, Kraft, Coca-Cola,
McDonald’s, das private Sicherheitsunternehmen Blackwater, selbst
die US-Handelskammer ist vertreten. Ihre Aktionen richten sich gegen
Organisationen, die sich für Umweltschutz, Pestizid-Reform,
Verbraucherrechte, Lebensmittelsicherheit, Waffenkontrolle oder soziale
Gerechtigkeit einsetzen.
Laut Bericht gehört zum Vorgehen, dass die ehemaligen Geheimdienstler
getarnt als ehrenamtliche Mitglieder Organisationen infiltrieren, diese
elektronisch überwachen, sich in Computersysteme einhacken und auch
unter vollem praktischen Einsatz "Dumpster Diving" betreiben, also in
Müllcontainern nach kompromittierendem, zumindest aber aufschlussreichem
Abfall wühlen.
Mehr bei
heise.de/tp/artikel/40/40444/1.html
essentialinformation.org
>>>
Es gibt große Freiheiten für die Geheimdienste. Das ist in
der Öffentlichkeit unbekannt. Die Bindungen, die man im Rahmen des
Besatzungs- und Vorbehaltsrechts einging, wirken weiter. Es ist eine
kontinuierliche, 60-jährige Geschichte der Überwachung.
Schon 1968 wurde das Brief- und Telefongeheimnis per Gesetz
eingeschränkt. Wer überwacht wurde, wurde hinterher nicht
informiert. Der Rechtsweg für die Betroffenen war ausgeschlossen.
Mehr bei
derwesten.de/die-duerfen-das-vertraege-raeumen-usa-ueberwachungsrechte-ein
Die Gedanken sind frei?
>>> Ein Forschungsdirektor der CIA sagte schon 1972: "Gedankenkontrolle
bedeutet eine Welt, in der jeder menschliche Gedanke, jede Emotion, jede
Wahrnehmung und jedes Bedürfnis kontrolliert werden können..."
Überwachungsstaat – Was
ist das?
Diese Animation zeigt die Gefahren von Überwachung auf, und erklärt,
warum der oft gehörte Spruch "Wer nichts zu verbergen hat, hat auch
nichts zu befürchten" ein großer Irrtum ist.
Überwachungsstaat – Was ist das
>>> Wer
sich gegen Überwachung engagieren will, kann an dieser Petition teilnehmen:
stopsurveillance.org
change.org/de/Petitionen/offener-brief-an-bundeskanzlerin-angela-merkel
Die
digitale Unterwerfung
Der Protest gegen die Ausspähung von Daten ist erschreckend schwach,
obwohl demokratische Staatsapparate einen hybriden Autoritarismus neuen
Formats etablieren. Er beruht auf der Macht der Datenverfügbarkeit.
Dieses Prinzip hat deshalb totalitären Gehalt, weil Daten, die heute
erhoben werden, auch in Jahrzehnten noch Repressionspotenzial haben.
Was die digitale Unterwerfung allerdings erst geschichtlich bedeutsam
werden lässt, ist die Totalität, mit der sie verteidigt wird.
Mehr von Martin Kaul bei
m.taz.de/Kommentar-Ueberwachungsgesellschaft/!119463
"Wer nichts zu verbergen hat, hat auch nichts zu befürchten"
Stoppt die Vorratsdatenspeicherung
Die
Bundesregierung berät zurzeit über einen Gesetzentwurf, der alle
Internet-Zugangsanbieter verpflichten würde, neue Protokolle über
unsere Internetnutzung zu führen, die den Behörden die Ermittlung
der von uns besuchten Internetseiten und der von uns im Internet veröffentlichten
Inhalte ermöglichen sollen. Dieser weitreichende Vorschlag einer neuen
Vorratsdatenspeicherung behandelt jeden Internetnutzer wie einen möglichen
Verbrecher und ist eine klare und gegenwärtige Gefahr für die
Rechte Millionen unbescholtener Menschen in Deutschland auf freie Meinungsäußerung
und Privatsphäre im Internet.
Der Gesetzentwurf "zur Sicherung vorhandener
Verkehrsdaten und Gewährleistung von Bestandsdatenauskünften
im Internet" würde eine große Zahl von Internet-Zugangsanbietern
zur Führung neuer Aufzeichnungen über alle ihre Kunden verpflichten,
allein für den Fall, dass die Polizei jemals gegen einen von ihnen
ermitteln sollte. Konkret würde der Gesetzentwurf alle Anbieter "öffentlich
zugänglicher Internetzugangsdienste" ab einer bestimmten
Größe verpflichten, sieben Tage lang Aufzeichnungen darüber
aufzubewahren, welchem Internetanschluss zu welcher Zeit welche Netzwerkadresse
(IP-Adresse) zugewiesen war.
>>> Fordern Sie jetzt Ihren Abgeordneten auf, diesen
gefährlichen Gesetzentwurf abzulehnen:
vorratsdatenspeicherung.de/content/view/476/1/lang,de
Unterzeichnen Sie auch den Appell gegen Vorratsdatenspeicherung
von Unternehmen wie Amazon, Facebook, Google etc. bei
campact.de/eu-datenschutz/appell/teilnehmen
Automatischer Scan
Huntertausendfach scannt die Polizei jeden Tag per Kamera
Kfz-Kennzeichen und gleicht die Ergebnisse mit ihren Datenbanken ab –
sogar trotz eines Urteils des Bundesverfassungsgerichts.
Die Bürger stehen unter Generalverdacht: Mecklenburg-Vorpommerns
Polizei hat im großen Stil Autokennzeichen gescannt und mit Fahndungslisten
abgeglichen – obwohl das Verfassungsgericht
diese Praxis verurteilt hat. Jetzt droht erneut eine Klage.
Mehr bei
spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,638526,00.html
USA scannen jetzt alle zehn Finger: Ab jetzt müssen
Ausländer, die am Washingtoner Flughafen in die USA einreisen,
die Abdrücke aller Finger abgeben. Bisher wurden nur die beiden Zeigefinger
gescannt.
Und in Japan werden biometrische Daten von Ausländern
für 70 Jahre gespeichert.
"Wir werden aus hysterischer
Terroristenfurcht mehr und mehr zu einem Überwachungsstaat, betreiben
das Geschäft der Terroristen, indem wir das, was die Terroristen so
hassen, nämlich den demokratischen Rechtsstaat, mehr und mehr schwächen,
wobei wir es hinnehmen, dass ein Innenminister von Woche zu Woche die Angst
antreibt. Ich sehe, wie bestimmte politische Leistungen der Nachkriegszeit,
auf die wir eigentlich stolz sein könnten, ins Bröckeln geraten.
Wir machen einen Kotau vor dem Terrorismus, indem wird die Grundrechte
schmälern. All das ist Abrissarbeit am Gebäude der Demokratie,
das wir mit sehr viel Mühe aufgebaut haben."
Günter Grass
Mehr vom Überwachungsstaat finden Sie bei
umweltbrief.org/neu/html/Ueberwachung.html
aktion-freiheitstattangst.org
Buchtipp
Stephan Götze: Hüter der Schöpfung
Der indianische Weg zur Heilung der Erde und des Menschen
„You are our communicator“ – „Durch dich
sprechen wir“: Mit diesem Satz aus dem Munde von Medizinmann
Archie Fire Lame Deer wurde Stephan Götze vor etwa einem
Vierteljahrhundert dazu bestimmt, die Botschaft der nordamerikanischen
Lakota-Indianer in die Welt hinauszutragen. Diese Botschaft lautet
schlicht: „Berichte, was du selbst erlebt hast, wie dieses
Erleben dich verändert hat – und wie du und wir alle damit
die Welt verändern können!“
Der Auftrag hat einen ernsten Hintergrund – denn über der
gesamten Menschheit hängt ein Damoklesschwert.
Rücksichtsloser Konsum, die gnadenlose Ausbeutung der Ressourcen
und die gedankenlose Verschmutzung unserer Umwelt sind eine reale
Gefahr für unseren Planeten; gleichzeitig entfernt sich der Mensch
durch eine nicht artgerechte Lebensweise immer mehr von seiner
angestammten Natur. Es ist allerhöchste Zeit, das Ruder
herumzureißen.
Die Lakota-Indianer leben nicht von, sondern mit der Natur, fühlen
sich im Einklang mit dem Universum und haben daraus eine tiefe Weisheit
entwickelt; dafür ist dieses indianische Volk geradezu
legendär. Doch diese Einsichten und Lebensweisen sind nicht eine
ferne Legende, sie bestehen fort bis in die Gegenwart, werden gelebt
und geteilt.
Öko-Pionier Stephan Götze legt dar, warum er sich in der
Tradition des berühmten Indianerhäuptlings Crazy Horse sieht.
Er schreibt über die Geschichte der Lakota, ihre
Überlieferungen und Rituale. Er lässt uns nicht nur teilhaben
an seinen Einsichten über die Riten der heiligen Pfeifen, der
Schwitzhütte und des Sonnentanzes, sondern zeigt uns, wie wir mit
Hilfe der spirituellen Kräfte der Lakota einen neuen,
chancenreichen Weg einschlagen können.
1. Aufl. 2013, ISBN 978-3-86374-107-5, Hardcover mit Schutzumschlag, 281 S., 19,95 €
Leseprobe
Onlinekauf bei
mankau-verlag.de/goetze-dr-stephan-hueter-der-schoepfung
Filmtipp
Coline Serrault: Der grüne Planet – Besuch aus dem All
Weit weg von der Erde und 4000 Reisejahre weit entfernt existiert der
grüne Planet, auf dem Verwandte der Menschen leben. Sie sind
soweit entwickelt, dass sie sämtliche Objekte eliminiert haben und
ihre volle Konzentration, ihr Wissen, ihre Stärke und Energie auf
den Fortschritt ihrer Körper und Gedanken richten.
"Der grüne Planet"
hat wenig mit Außerirdischen und Sciencefiction zu tun, aber umso mehr mit nachhaltigem Leben.
Er ist eine gesellschaftskritische Science-Fiction-Komödie, die
die negativen Seiten des heutigen Lebensstil der Menschen beleuchtet.
Der Film zeigt auf lustige Art und Weise wie man sein Leben besser
gestalten und in Einklang mit der Natur leben kann.
Einmal im Jahr treffen sich die passionierten Naturmenschen in einem
ausgestorbenen Vulkan, um über die Ernteverteilung und
Auslandsreisen zu berichten. Gewöhnlich will jeder
Planetenbewohner gerne einen Ausflug auf die Erde unternehmen, nur
dieses Jahr ist alles anders. Keine Seele will einen Fuß auf
einen Planeten setzen, der so voller Gefahren und Primitivität
steckt und auf dem die Bewohner die Arroganz gepachtet haben.
Schließlich soll mit Mila eine Frau die Reise antreten, deren
Vater bisher als letztes den Trip auf die Erde unternahm, und mit ihr
selbst als Baby zurückkehrte. Also möchte Mila ihre Heimat
erkunden. Sie lässt ihre vier Kinder auf dem grünen Planeten
zurück und landet auf einer Pariser Hauptstraße. Der
Kulturschock stellt sich sogleich ein, als Mila den Asphaltdschungel
sieht und mit Umweltverschmutzungen aller Art konfrontiert wird. Auf
ihrer Odyssee durch die Großstadt lernt sie Menschen kennen,
deren Schicksal sie zum Positiven wendet.
Mehr bei
secret-wiki.de/wiki/Der_gr%C3%BCne_Planet_-_Besuch_aus_dem_All
Video Der grüne Planet - Besuch aus dem All
Statistik
Großer Flächenverbrauch
Rund
13,5 Prozent der gesamten Bodenfläche Deutschlands werden als
Siedlungs- und Verkehrsfläche genutzt. Etwa die Hälfte dieser
Flächen ist versiegelt, das heißt, sie weisen eine teilweise
bis völlig abgedichtete Bodenoberfläche auf.
In Deutschland werden täglich rund 70 Hektar Boden zu Bauland
für Siedlungen- und Verkehrswege umgewidmet, alle drei Tage
verschwindet somit die Fläche des Großen Tiergarten in
Berlin.
Zwar sinkt der Flächenverbrauch in Deutschland seit dem Jahr 2000
langsam, der gegenwärtige Rückgang reicht aber nicht aus, um
das nationale Nachhaltigkeitsziel beim Flächenverbrauch zu
erreichen. Demnach soll der Flächenverbrauch auf 30 Hektar am Tag
bis 2020 reduziert werden.
Weltweit gehen Böden in erster Linie durch Bodendegradierung
verloren, allein 24 Millionen Hektar jährlich durch Erosion. Dies
entspricht der Größe Rumäniens.
Mehr bei
umweltbundesamt.de/mehr-lobby-fuer-lebensgrundlage-boden
Umwelt-Termine
18. Januar 2014, 11 Uhr am Potsdamer Platz, Berlin:
Demo "Wir haben
Agrarindustrie satt". Gutes Essen. Gute Landwirtschaft. Für Alle!
wir-haben-es-satt.de
18. - 19. Januar 2014 in Berlin-Pankow: FAIR CAMP 2014 – Was nährt uns? Der lokal-faire Workshoptag und Exkursionen.
goldboerse.net/rubrik/fair-camp
07. - 08. März 2014 in Berlin: Symposium "Die Farbe der Forschung II" – das Innovationspotenzial von Beziehungsnetzen.
zs-l.de/farbe-der-forschung
07. - 08. Mai 2014 in Bern: 2. World Collaborative Mobility Congress wocomoco – Entwicklung nachhaltiger Mobilitätskonzepte sowie deren Vernetzung.
wocomoco.ch/de/kongress/Kongress-2014/Eckdaten/Eckdaten.php
College for Collaborative Mobility
02. - 06. September 2014, Leipzig: 4. Internationale
Degrowth-Konferenz für ökologische Nachhaltigkeit und soziale
Gerechtigkeit. Brücken bauen zwischen Praxis, Bewegung und
Wissenschaft für die große Transformation.
leipzig.degrowth.org/de/call-for-participation
23. - 26. September 2014: WindEnergy Hamburg – internationale
Windleitmesse global on- & offshore expo.
windenergyhamburg.com
Vortragsdatenbank
mit Fachinformationen aus 43 Themengebieten
Umweltfreundliche Grüße
Ihr Umweltbrief-team
PS: Häufige Negativschlagzeilen lassen abstumpfen.
Schlagzeilen
über Tragödien lassen die Laune von Menschen automatisch
absinken und können die kognitiven Fähigkeiten über den
ganzen Tag verschlechtern. Auch die Aufmerksamkeit lässt nach.
Den Wissenschaftlern nach findet jedoch eine Art Abstumpfungsreaktion im Gehirn statt.
pressetext.com/news/20131128001
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Erneuerbare Energien + Umwelttechnologien
Um das 21. Jahrhundert zu überleben,
müssen wir unseren Energieverbrauch in dem Maße durch Erneuerbare
Energien ersetzen, wie er im 19. und 20. Jahrhundert entstanden ist.
Idealtechnologien nutzen Ressourcen, die
unbegrenzt verfügbar sind, bei ihrer Nutzung nicht verschleißen,
die regenerierbar sind und nach deren Nutzung keine negativen Folgeeffekte
auftreten.
Ökostrom + Biogas
Nur wenn genügend Haushalte Ökostrom
(Grünen Strom) kaufen, können die Atomkraftwerke und Kohlekraftwerke
endlich abgeschaltet werden!
Der Wechsel des Gas- oder Stromlieferanten
ist kostenlos und reibungslos, denn die Stromversorgung ist gesetzlich
garantiert. Technische Änderungen sind nicht erforderlich.
Keine Werbung im Umweltbrief
Werbung verführt zu unnötigem
Konsum und trägt daher in erheblichem Maße zum Ressourcenverschleiß
bei.
Werbung ist der Motor der Marktwirtschaft.
Jedoch läuft der Käufer seit langem Gefahr, von der Werbung nicht
informiert, sondern gedrängt zu werden.
Werbung ist eine Manipulation der Seele,
indem sie mit Illusionen spielt. Sie macht die Menschen erst gezielt unglücklich,
indem sie neue Bedürfnisse weckt, die sie dann befriedigen müssen,
um wieder glücklich zu sein.
Grün ist sexy
Grün ist sexy, grün ist IN.
Stars wie George Clooney, Brad Pitt, Leonardo DiCaprio, Julia Roberts oder
Cameron Diaz essen, fahren, kaufen, bauen und heizen Bio und Öko.
Hinzu kommen die LOHAS, die bald 20% der Bevölkerung in USA und Europa ausmachen.
Denn für nahezu alles in unserem Alltag gibt es eine
gesündere, ungiftige, abbaubare, humane und energieeffizientere Alternative.
Was sexy ist und warum, lässt sich bereits an uralten archaischen Mustern ablesen.
Atomkraft?
Steigen Sie selbst aus!
Die "friedliche" Nutzung der Atombombe
ist in Deutschland im Prinzip überflüssig. Sie dient allein den
Stromkonzernen, die damit Hunderte von Milliarden scheffeln.
Es gilt jene große Macht zu mobilisieren,
die den Atomausstieg einfach per Konsumententscheidung zementiert.
Machen auch Sie mit!
Elektromobilität
Elektrofahrzeuge bieten eine große
Chance, sich von fossilen Energieträgern im Mobilitätssektor
zu lösen.
160 Windräder reichen für eine
Million E-Autos.
Unser
Umrüstprojekt A-Klasse Electric
Unser Umrüstprojekt Oldtimer
Warum ein Elektroauto
fahren?
Dezentralisierung
Der Umstieg auf klimafreundliche und bezahlbare Energieversorgung geht nur
mit Erneuerbaren Energien.
Für die konsequente Nutzung von Erneuerbaren Energien bietet sich die
Dezentralisierung der Stromversorgung geradezu an.
Die Emissionsfreie Gesellschaft
Was müssen wir heute tun und lassen,
damit unsere Kinder und Kindeskinder noch eine lebenswerte Zukunft haben?
Die natürlichen Energiequellen bieten
insgesamt 3078 mal so viel Energie, wie derzeit weltweit benötigt
wird!
Energieverbrauch senken
Wie man den Energieverbrauch der Welt um 73 Prozent senkt:
Lichtstrom macht nur ein Prozent des Energieverbrauchs
aus.
Nachhaltig Leben
Der nachhaltige Mensch kann Glück
aus dem Bewusstsein seiner eigenen Wichtigkeit gewinnen und ist dadurch
im Stande, sich von äußeren Belohnungen unabhängig zu machen.
Dies ist ein Plädoyer für eine
offene und zukunftsfähige Gesellschaft, die nicht aus Frust und Langeweile
konsumiert, sondern bewusst lebt und dies auch genießen kann!
Save the Planet!
25 einfache Wege, den Planeten zu schützen:
Zukunftsfähig besser Essen
Was hat unser Ernährungsstil mit dem
Klimawandel und Nahrungsmittel-Skandalen zu tun?
Der ökologische Fußabdruck lässt
sich verkleinern, indem wir bevorzugt Nahrungsmittel aus regionalem und
biologischem Anbau nutzen sowie saisonale Produkte: Spargel im Mai, Erdbeeren
im Juni, Äpfel ab August und Kohl im Winter.
Diesel, Partikelfilter und gefährlicher Feinstaub
Der Anteil grober Rußpartikel in Dieselabgasen
wurde in den letzten Jahren verringert. Gefährlich sind aber nicht so sehr diese,
sondern die "lungengängigen", sehr kleinen Rußteilchen. Je kleiner die Partikel
sind, umso tiefer dringen sie in die Lunge ein.
Es ist tragisch, aber durch die Filtersysteme ist der Ruß
gefährlicher geworden als früher. Bei den feinen und ultrafeinen Partikeln versagen
die natürlichen Abwehrmechanismen der Lunge.
Regionalgenossenschaften
Für ein umweltgerechtes Leben ist
die Mitgliedschaft in einer Regionalgenossenschaft von Vorteil.
Es geht um die preiswertere, da regionale
Selbstversorgung mit umweltgerechten Produkten ohne fossile chemische Belastungen
bei Obst und Gemüse, Korn, Reben, Pflanzen sowie einer dezentralen
Erzeugung und Versorgung mit Strom, Wärme, Treibstoffen, keimbefreitem
Wasser etc., auch mit Energie aus regionalem Müll.
Gift-Abc
Die schädigende Wirkung vieler Chemikalien,
denen der Mensch im Alltag kaum ausweichen kann, ist längst bekannt.
Verboten sind sie oft nicht – weil die letzte wissenschaftliche Bestätigung
fehlt.
Land kaufen für die Natur
Naturefund kauft weltweit Land, um Lebensräume
für die Vielfalt von Tieren und Pflanzen zu bewahren. Im Zuge des
Klimawandels kauft Naturefund verstärkt Wälder und forstet auf.
Naturefund hat bereits viele Wiesen, Wälder und Feuchtgebiete gekauft und
unzählige Bäume gepflanzt. Das Ziel: 3,5 Millionen Quadratkilometer Natur sichern.
Bei Naturefund e.V. können Sie
Land schützen,
Land verschenken und
Bäume pflanzen.
Agenda 2020
Eine der höchsten Ziele für einen
Staat bzw. eine Region muss jetzt die Energie-Autarkie sein, um unabhängig
von auswärtigen Energielieferungen zu werden. Staaten, die die Energiewende
bis 2020 nicht zumindest annähernd geschafft haben, werden zwangsläufig
in den Status eines Entwicklungslandes fallen.
Die Macht der Konzerne
Katastrophenkapitalismus:
500 Weltkonzerne kontrollieren mehr als
die Hälfte des Weltsozialprodukts.
Im Finanzsektor diktiert ein Oligopol von
12 großen Banken die Schlüsselbereiche der globalen Wirtschaft.
Die Überfischung der Meere
Die Fischbestände sind seit dem Beginn der
industriellen Fischerei um 90% zurückgegangen. Denn für ein Kilo Garnelen
werden bis zu neun Kilo anderer Meerestiere getötet.
Wenn sich nichts ändert, werden zahlreiche Fischarten in naher Zukunft
ausgerottet sein!
Die Überfischung der Meere ist eine Frage des Konsumverhaltens.
Treibhausgase
Jede Sekunde werden 800 Tonnen an CO2 oder
anderen Treibhausgasen in die Atmosphäre geblasen – jede Sekunde!
Zum Echtzeit-Treibhausgaszähler
Wasser-Info
Wasser ist der kostbarste Rohstoff des Planeten
und ein extrem knappes Gut. Ganze 2,5 Prozent der irdischen Wasservorräte bestehen
aus Süßwasser. Die zunehmende Industrialisierung gefährdet das begrenzte Angebot.
Wassers kann Energie und Informationen aufnehmen, speichern und an Pflanzen, Tiere
und Menschen wieder abgeben. Es hat sozusagen ein Gedächtnis, das abgerufen werden kann.
Unser Trinkwasser ist jedoch von bedenklicher Qualität.
Totale Überwachung
"Wer nichts zu verbergen hat, hat auch
nichts zu befürchten".
Doch wie würde z.B. ein totalitärer
oder krimineller Staat mit den totalen Daten umgehen?
Der Zusammenhang zwischen Konsumgütern,
Technik und totaler Überwachung.
Biosprit E10 schadet Klima und Gesundheit
E10 und Biodiesel sind Mogelpackungen.
Die Biokraftstoffgesetzgebung basiert auf falschen Berechnungen – mit verheerenden Folgen für
die Klimabilanz der EU.
Biosprit E10 bzw. Agrosprit ...
schädigt das Klima
vernichtet riesige Naturflächen
erhöht die Nahrungsmittelpreise
führt zu Armut, Hunger und Vertreibung
kann sogar Genmutationen auslösen
Achtung Greenwashing
Einige Firmen bewerben Produkte und Dienstleistungen als
"grün", obwohl sie es nachweislich nicht sind.
Grünfärberei – Lügen, bis das Image sauber ist.
Greenwash ist arglistige Täuschung und eine
gefährliche Volksverdummung. Es bedeutet so zu tun, als würde man die Zeichen der Zeit
verstehen und so zu tun, als würde man etwas Grünes tun.
Online-Petitionen unterzeichnen
Über das Internet initiierter Protest kann viel bewegen, wenn wir es gemeinsam
angehen.
Weltweit entwickeln sich Bürgerstimmen
zu einer neuen Supermacht. Die geballte Kraft unserer Gemeinschaft bietet
uns unglaubliche Möglichkeiten, die Welt zu verbessern.
Verändern Sie die Welt – beteiligen Sie sich an Online-Petitionen.
Chaos kann auch schön sein
Menschen pflegen linear, also geradlinig, zu denken. Je
länger etwas schon angedauert hat, desto länger wird es so weitergehen.
Daraus erwächst die Erkenntnis, dass alles steuerbar
und kontrollierbar ist, sogar die Natur.
Doch lineares Denken führt zu Scheinlösungen,
denn ein Schmetterling kann Städte verwüsten und schon eine kleine Welle ins Chaos führen.
NASA-Info
© NASA Goddard Space Flight Center
Globale Erwärmung
CO2-Ausstoß weltweit von 1850 bis 2005
Temperatur-Anomalien von 1980 bis 2010
Ozonloch über der Antarktis 1979 und 2010
Ökologischer Fußabdruck pro Person nach Ländern
Lichtverschmutzung
Regenwald-Reduktion
Gletscherschmelze
und vieles mehr
Tempolimit 130 km/h
Deutschland ist das einzige Land der Erde ohne
Geschwindigkeitsbegrenzung auf Autobahnen.
Ein Tempolimit auf deutschen Autobahnen würde den bundesweiten CO2-Ausstoß
um drei Prozent verringern.
Für ein Tempolimit auch in Deutschland gibt es viele gute Gründe, doch man kann
nicht immer vernünftig sein.
Pressefreiheit
Bis zum heutigen Tag gibt es so etwas wie
eine unabhängige Presse in der Weltgeschichte nicht.
Tiere, Pflanzen und Menschen
theberry.com
Eine Hochkultur wird immer auch daran gemessen,
wie sie Tiere und Pflanzen behandelt.
Kinder haften für ihre Eltern
Wir und der Umweltbrief
In einer Infotainment-Gesellschaft werden wir täglich
geflutet von Informationen und Werbung, die mit unseren ureigenen Interessen, Zielen und
Bedürfnissen nur noch wenig zu tun haben.
Die Kommunikationslawine behindert Information und die Verblödungswirkung ist dabei durchaus
erwünscht.
Uns geht es jedoch um heikle und daher oft unten gehaltene Themen sowie
Hintergründe und deren Analyse.
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